Download - Umfrage "Brüche im Erwerbsleben"
Brüche im ErwerbslebenEine Umfrage der forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH
im Auftrag der randstad stiftung. Befragt wurden 1.007 Bundesbürger ab 18 Jahren
vom 21. bis 28. November 2012 mit Hilfe computergestützter Telefoninterviews.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 2/24
Veränderungen im Erwerbsleben Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer geben an, innerhalb der letzten Jahre
eine Veränderung im Erwerbsleben erlebt zu haben. Bei drei Viertel derjenigen, die in den
vergangenen Jahren eine berufliche Veränderung erlebt haben, war diese Veränderung
eine selbst gewählte und ging weitgehend auf die eigene Initiative zurück. Insgesamt zeigt
sich, dass sich bei der Mehrheit der Befragten durch die berufliche Veränderung eher eine
Verbesserung als eine Verschlechterung verschiedener Aspekte ergeben hat.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 3/24
1. Veränderungen im Erwerbsleben innerhalb der letzten Jahre
Angaben in Prozenz. Basis: Arbeitnehmer. Mehrfachnennungen möglich
28
32
28
28
29
41
34
19
15
32
30
12
8
9
8
8
8
9
9
6
14
9
8
7
29
26
30
30
28
26
34
26
31
20
30
33
45
47
45
45
47
36
40
55
50
56
42
55
Arbeitgeber
gewechselt
den Beruf
gewechselt
innerhalb der Firma
eine neue Tätigkeit
übernommen
nein, nichts davon
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 4/24
2. Die Veränderung war eine selbst gewählte Veränderung bzw. ging weitgehend auf die eigene Initiative zurück
Angaben in Prozent. Basis: Erwerbstätige, die in den letzten Jahren den Arbeitgeber, die Tätigkeit oder den Beruf gewechselt haben. An 100 Prozent fehlende Angaben = keine Angabe
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
74
81
73
75
73
76
76
68
89
70
75
75
25
18
26
25
25
22
23
32
11
30
24
25
ja nein 100%
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 5/24
3. Auswirkung nach der letzten beruflichen Veränderung
Angaben in Prozent. Basis: Erwerbstätige, die in den letzten Jahren den Arbeitgeber, die Tätigkeit oder den Beruf gewechselt haben
Tätigkeit/Aufgabengebiet Verhältnis zu KollegenVerhältnis zu Vorgesetzten Work-/Life-BalanceEinkommen
eher verschlechtert
eher verbessert
nicht verändert
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 6/24
Berufliche AuszeitenEine selbstgewählte berufliche Auszeit kommt heutzutage für immer mehr Menschen in Fra-
ge. Sei es die Elternzeit oder ein „Sabbatical“, rückblickend sagen diejenigen, die schon eine
Auszeit genommen haben, dass es eine eher positive Erfahrung war. Frauen deutlich häufiger
als Männer haben schon einmal aus Gründen der Kindererziehung ihre berufliche Tätigkeit
unterbrochen. Jüngere, unter 45 Jahre alte Erwerbstätige können sich häufiger als die älteren,
über 45 Jahre alten Erwerbstätigen vorstellen, einmal ein „Sabbatical“zu nehmen.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 7/24
4. Personengruppen, die schon einmal ein „Sabbatical“ genommen haben
Angaben in Prozent.
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbstständige
4
3
4
3
5
1
4
5
3
1
5
2
6
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 8/24
5. Personengruppen, die sich grundsätzlich vorstellen können, einmal ein „Sabbatical“ zu nehmen
Angaben in Prozent. Basis: Befragte, die bisher noch kein „Sabbatical“ genommen haben. An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbstständige
50
46
51
48
52
57
55
44
34
41
53
44
46
48
54
47
50
44
40
41
55
66
55
45
56
54
ja nein 100%
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 9/24
6. Personengruppen, die schon einmal aus Gründen der Kindererziehung die berufliche Tätigkeit unterbrochen, also Eltern-
oder Erziehungszeit in Anspruch genommen haben
Angaben in Prozent.
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
18
27
14
8
33
6
25
19
14
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 10/24
7. War die berufliche Auszeit zur Kindererziehung eher eine positive oder negative Erfahrung?
Angaben in Prozent. Basis: Arbeitnehmer, die aus Gründen der Kindererziehung eine berufliche Auszeit genommen haben. An 100 Prozent fehlende Angaben = „weder noch“
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
60
64
60
73
70
positive Erfahrung negative Erfahrung 100%
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 11/24
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 12/24
Selbstständige Tätigkeit12 Prozent der abhängig Beschäftigten geben an, schon einmal selbstständig oder freibe-
ruflich tätig gewesen zu sein. Die Erfahrungen nach dem Wechsel in die Selbstständigkeit
fallen bei den meisten Befragten eher ambivalent aus. Während beim neuen Aufgabengebiet
tendenziell eher eine Verbesserung als eine Verschlechterung wahrgenommen wird, hat sich
sowohl die Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Privatleben als auch das Einkommen bei der
Mehrheit der Befragten mit dem Eintritt in die Selbstständigkeit eher verschlechtert.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 13/24
8. Personengruppen, die schon einmal selbstständig oder freiberuflich tätig waren
Angaben in Prozent. Basis: Arbeitnehmer
12
9
13
12
13
7
10
16
25
11
13
12
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 14/24
9. Welche Aspekte haben sich nach einem Wechsel in die Selbstständigkeit verändert?
Angaben in Prozent. Basis: Arbeitnehmer, die schon einmal selbstständig oder freiberuflich tätig waren
eher verschlechtert
eher verbessert
Tätigkeit/Aufgabengebiet Verhältnis zu Kollegen/MitarbeiternWork-/Life-Balance Einkommen
nicht verändert
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 15/24
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 16/24
Arbeitslosigkeit42 Prozent aller Befragten geben an, schon einmal ohne Beschäftigung gewesen zu sein.
Dies trifft in überdurchschnittlichem Maße auf die Arbeiter zu. Von denen, die schon einmal
ohne Beschäftigung waren, beurteilen 38 Prozent diese Zeit im Rückblick ausschließlich als
negative Erfahrung. 47 Prozent – insbesondere die Selbstständigen – geben an, dass dies eine
Erfahrung war, die sie persönlich auch weitergebracht hat.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 17/24
10. Personengruppen, die schon einmal arbeitslos waren
Angaben in Prozent.
42
40
42
40
44
23
47
47
44
54
42
20
46
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbstständige
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 18/24
11. War die Zeit der Arbeitslosigkeit im Rückblick betrachtet ausschließlich eine negative Erfahrung?
Angaben in Prozent. Basis: Befragte, die schon einmal arbeitslos waren. An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
insgesamt
Ost
West
Männer
Frauen
18 – 29 Jahre
30 – 44 Jahre
45 – 59 Jahre
60 + Jahre
Arbeiter
Angestellte
Beamte
Selbstständige
38
44
37
39
38
40
37
39
37
42
40
35
22
ja nein, die Erfahrung hat mich pers. weiter gebracht
100%
38
44
37
39
38
40
37
39
37
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40
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© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 20/24
Veränderungen in der heutigen ArbeitsweltUm mit den Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt besser zurecht zu kommen wird von
den Befragten am häufigsten der Rückhalt in der eigenen Familie als sehr wichtiger Aspekt
benannt. 69 Prozent schreiben Eigeninitiative eine sehr wichtige Rolle zu. Sogenannte Soft
Skills halten in diesem Zusammenhang 60 Prozent, fachliche Weiterbildung 59 Prozent und
die Bildung finanzieller Rücklagen 53 Prozent für sehr wichtig. Nur von 25 Prozent wird in
diesem Zusammenhang der Aufbau eines Netzwerks von beruflichen Kontakten als sehr
wichtig erachtet.
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 21/24
12. Welche Aspekte sind besonders wichtig, um mit Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt besser zurecht zu kommen?
Angaben in Prozent. An 100 Prozent fehlende Angaben = „weiß nicht“
74
69
60
59
53
46
43
25
21
30
35
38
40
37
48
51
3
1
4
3
6
13
7
21
1
0
0
0
0
2
1
2
sehr wichtig weniger wichtigrelativ wichtig überhaupt nicht
wichtig
Eigeninitiative
gut mit Menschen umgehen und kommunizieren können
fachliche Weiterbildung
Bildung finanzieller Rücklagen
soziale Grundsicherung durch den Staat
Flexibilität und Offenheit auch für völlig neue Berufsfelder
Aufbau eines Netzwerks von beruflichen Kontakten
Rückhalt in der eigenen Familie
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 22/24
13. Welche Aspekte sind besonders wichtig, um mit Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt besser zurecht zu kommen?
Angaben in Prozent.
74
69
60
59
53
46
43
25
74
64
57
59
50
42
40
22
76
75
64
59
57
51
49
28
65
64
65
60
60
38
38
21
75
66
57
52
48
44
39
24
78
72
59
63
54
51
49
25
79
74
59
72
55
52
44
31
insgesamt Frauen 130– 44 JahreMänner 18 – 29 Jahre 145– 59 Jahre 60+ Jahre
Eigeninitiative
gut mit Menschen umgehen und kommunizieren können
fachliche Weiterbildung
Bildung finanzieller Rücklagen
soziale Grundsicherung durch den Staat
Flexibilität und Offenheit auch für völlig neue Berufsfelder
Aufbau eines Netzwerks von beruflichen Kontakten
Rückhalt in der eigenen Familie
© 2013, randstad stiftung Brüche im Erwerbsleben — Seite 23/24
14. Welche Aspekte sind besonders wichtig, um mit Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt besser zurecht zu kommen?
Angaben in Prozent.
74
69
60
59
53
46
43
25
74
70
60
59
51
46
45
23
81
59
49
55
55
61
38
18
74
70
60
59
51
46
45
23
74
84
60
60
59
28
45
42
insgesamt Angestellte SelbstständigeArbeiter Beamte
Eigeninitiative
gut mit Menschen umgehen und kommunizieren können
fachliche Weiterbildung
Bildung finanzieller Rücklagen
soziale Grundsicherung durch den Staat
Flexibilität und Offenheit auch für völlig neue Berufsfelder
Aufbau eines Netzwerks von beruflichen Kontakten
Rückhalt in der eigenen Familie
Kontakt
Dr. Laila Nissen
Telefon: 06196. 998 79 74
randstad stiftung
Helfmann-Park 8
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