Unternehmensübergabe von kleinen Unternehmen an Existenzgründer
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Der Businessplan als Verkaufs- / Kaufprospekt
28.06.2013
Manfred Fertig, Dipl.-Betriebswirt (FH)Geschäftsführender Gesellschafter
ConSult Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Mömbris (Kreis Aschaffenburg)
Weitere Informationen:
www.consult-beratung.de
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Definition
• Bei einem Businessplan handelt es sich um die schriftliche Dokumentation des gesamten unter-nehmerischen Konzepts.
• Er beinhaltet die Produktidee, das wirtschaftliche Umfeld, die gesetzten Ziele sowie den not-wendigen Mittelaufwand.
• Zusätzlich gibt der Businessplan Informationen über die/den Unternehmensgründer und zeigt mögliche Risiken auf.
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Definition
Ein Geschäftsplan/Business-Plan ist die Grundlage für interne Zielvereinbarungen und zugleich Kommunikationsmittel um private oder staatliche Investoren wie Banken, Risikokapitalgeber (Venture-Capitalists), Business Angels, Kooperationspartner (bei Fusionen) oder unternehmensinterne Gremien, die über die Freigabe von Finanzmitteln ent-scheiden, zu überzeugen.
(Quelle: Wikipedia)
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Nutzen
• Hilfe, um sich selbst und andere zu überzeugen• Wesentliche Voraussetzung zur Kapitalbeschaffung• Möglichkeit zur Erfolgskontrolle (Controlling)• Zwang zur systematischen Vorgehensweise• Gesamtüberblick; alle Teile müssen passen• Erhöhung der Erfolgsaussichten (Hausbau ohne
Bauplan!)• Hilfe bei der Abschätzung von Risiken• Hilfe, um Abhängigkeiten aufzuzeigen
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Inhalt/Aufbau
1. Zusammenfassung2. Gründerperson/en3. Produkt/Dienstleistung4. Marktübersicht (Kunden, Wettbewerb, Standort)5. Marketing (Angebot, Preis, Vertrieb, Werbung)6. Unternehmensorganisation (Rechtsform, Mitarbeiter)7. Chancen und Risiken8. Finanzierung (Lebenshaltung, Investitionsplan, Kapital- bedarf, Finanzierungs-, Liquiditätsplan, Rentabilität)9. Anhang/Sonstige Unterlagen28.06.2013
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1. Zusammenfassung
• Name des zukünftige Unternehmens?• Name der/des Gründer(s)?• Wie lautet Ihre Geschäftsidee?• Was ist das Besondere daran?• Welche Erfahrungen und Kenntnisse qualifizieren
Sie für dieses Gründungsvorhaben?• Welche Kunden kommen für Ihr Angebot in
Frage?• Wie soll Ihr Angebot Ihre Kunden erreichen?28.06.2013
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1. Zusammenfassung
• Welchen Gesamtkapitalbedarf benötigen Sie für Ihr Vorhaben?
• Welches Umsatzvolumen erwarten Sie in den nächsten Jahren?
• Wie viele Mitarbeiter wollen Sie nach 3 Jahren beschäftigen?
• Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?• Welchen Risiken ist Ihr Vorhaben ausgesetzt?• Wann wollen Sie mit Ihrem Vorhaben starten?28.06.2013
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2. Gründerperson/en
• Welche Qualifikation/Berufserfahrung und ggfs. Zulassungen haben Sie?
• Über welche Branchenkenntnisse verfügen Sie?• Über welche kaufmännischen Kenntnisse
verfügen Sie?• Welche besonderen Stärken gibt es?• Welche Defizite gibt es? Wie werden sie
ausgeglichen?
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2. Gründerperson/en
• Welches Produkt/welche Dienstleistungen wollen Sie herstellen bzw. verkaufen?
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3. Produkt/Dienstleistung
• Was ist das besondere an Ihrem Angebot?• Start der Produktion/Dienstleistung?• Entwicklungsstand Ihres Produktes/Ihrer
Dienstleistung?• Welche Voraussetzungen müssen bis zum Start
noch erfüllt werden?• Wann kann das Produkt/die Dienstleistung
vermarktet werden?
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3. Produkt/Dienstleistung
• Welche gesetzlichen Formalitäten (z.B. Zulassungen, Genehmigungen) sind noch zu erledigen?
Für entwicklungsintensive Vorhaben:• Welche Entwicklungsschritte sind für Ihr Produkt
noch notwendig?• Wann kann eine Null-Serie aufgelegt werden?• Wer führt das Testverfahren durch?
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3. Produkt/Dienstleistung
• Wann ist das eventuelle Pantentierungs-verfahren abgeschlossen?
• Welche technischen Zulassungen sind notwendig?
• Welche Patent- oder Gebrauchsmuster-schutzrechte besitzen Sie bzw. haben Sie beantragt?
• Wie können sich die technologischen Möglichkeiten im Idealfall entwickeln?
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4. Marktübersicht
Kunden• Wer sind Ihre Kunden?• Wo sind Ihre Kunden?• Wie setzen sich die einzelnen Kundensegmente
zusammen (z.B. Alter, Geschlecht, Einkommen, Beruf, Privat- oder Geschäftskunden)?
• Haben Sie bereits Referenzkunden? Wenn ja, welche? Welches kurz- u. langfristige Umsatz-potenzial ist damit verbunden?
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4. Marktübersicht
Kunden• Sind Sie von wenigen Großkunden abhängig?• Welche Bedürfnisse/Probleme haben Ihre
Kunden?Wettbewerb• Gibt es andere Entwicklungen?• Wer sind Ihre Konkurrenten?• Was kosten Ihre Produkte bei der Konkurrenz?
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4. Marktübersicht
Wettbewerb• Welches sind die größten Stärken u. Schwächen
Ihrer Konkurrenten?• Welche Schwächen hat Ihr Unternehmen
gegenüber Ihrem wichtigsten Konkurrenten?• Wie können Sie diesen Schwächen begegnen?
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4. Marktübersicht
Standort• Wo bieten Sie Ihr Angebot an?• Warum haben Sie sich für diesen Standort
entschieden?• Welche Nachteile hat der Standort?• Wie können Sie diese Nachteile ausgleichen?• Wie wird sich der Standort zukünftig entwickeln?
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5. Marketing
Angebot• Welchen Nutzen hat Ihr Angebot für potenzielle
Kunden?• Was ist besser gegenüber dem Angebot der
Konkurrenz?
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5. Marketing
Preis• Welche Preisstrategie verfolgen Sie und warum?• Zu welchem Preis wollen Sie Ihr Produkt/Ihre
Dienstleistung anbieten?• Welche Kalkulation liegt diesem Preis zugrunde?
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5. Marketing
Werbung• Wie erfahren Ihre Kunden von Ihrem Produkt/
Ihrer Dienstleistung?• Welche Werbemaßnahmen planen Sie wann?
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6. Unternehmensorganisation
Rechtsform• Für welche Rechtsform haben Sie sich ent-
schieden und aus welchen Gründen?
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6. Unternehmensorganisation
Organisation• Welche betriebliche Organisationsform haben Sie
gewählt?• Wer ist für was zuständig?• Wie können Sie ein sorgfältiges Controlling
sicherstellen?
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6. Unternehmensorganisation
Mitarbeiter• Wann bzw. in welchen zeitlichen Abständen
wollen Sie wie viele Mitarbeiter einstellen?• Welche Qualifikationen sollten Ihre Mitarbeiter
haben?• Welche Schulungsmaßnahmen sehen Sie für Ihre
Mitarbeiter vor?
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7. Chancen und Risiken
• Welches sind die drei größten Chancen, die die weitere Entwicklung Ihres Unternehmens positiv beeinflussen könnten?
• Welches sind die drei größten Probleme, die eine positive Entwicklung Ihres Unternehmens behindern könnten?
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8. Finanzierung
Lebenshaltungskosten• Wie hoch sind Ihre monatlichen/jährlichen
Lebenshaltungskosten?• Wie hoch muss Ihre Reserve für unvorher-
gesehene Ereignisse sein (Krankheit, Unfall)?
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8. Finanzierung
Investitionsplan/Kapitalbedarf• Gesamtkapitalbedarf für Anschaffungen u.
Vorlaufkosten für Ihren Unternehmensstart?• Gesamtkapitalbedarf für eine Liquiditätsreserve
während der Anlaufphase?• Liegen Ihnen Kostenvoranschläge vor, um Ihre
Investitionsplanung zu belegen?
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8. Finanzierung
Liquiditätsplan• Wie hoch schätzen Sie die monatlichen
Einzahlungen aus Forderungen?• Wie hoch schätzen Sie die monatlichen Kosten
(Material, Personal, Miete u.ä.)?• Wie hoch schätzen Sie die Investitionskosten?• Wie hoch schätzen Sie den monatlichen
Kapitaldienst (Tilgung u. Zinszahlung)?• Mit welcher Liquiditätsreserve können Sie rechnen?
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8. Finanzierung
Ertragsvorschau/Rentabilitätsrechnung• Wie hoch schätzen Sie den Umsatz?• Wie hoch schätzen Sie die Kosten?• Wie hoch schätzen Sie den Gewinn?
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9. Anhang/Sonstige Unterlagen
• Tabellarischer Lebenslauf• Gesellschaftsvertrag (Entwurf)• Pachtvertrag (Entwurf)• Kooperationsverträge (Entwurf)• Leasingvertrag (Entwurf) bzw. –angebot• Marktanalysen• Branchenkennzahlen
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9. Anhang/Sonstige Unterlagen
• Gutachten• Schutzrechte• Übersicht der Sicherheiten• Selbstauskunft• Schufa-Auskunft
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Förderprogramme
Beratungs- u. Coachingzuschüsse bei Neugründung und bestehenden Unternehmen, z.B.: • Vorgründungs- u. Nachfolgecoaching (IHK, HWK
in Bayern)• RKW Hessen GmbH (Eschborn)• Gründercoaching Deutschland (KfW-Mittelstands-
bank)• BAFA (Eschborn)
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Weitere Informationen• www.existenzgruender.de/gruendungswerkstatt/businessplaner/index.php• www.existenzgruender.de/publikationen/gruender_zeiten/index.php• www.nexxt.org
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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