ein gemeinschaftsprojekt der nlm und des niedersächsischen kultusministeriums
ab 8. klasse haupt- und realschule fächer: deutsch, religion, musik,werte und normenautor: moritz becker
unterrichtsentwurf zum thema:
Respekt oder nicht :
Gangsta-Rap
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Einführung
Viele Kinder und Jugendliche (nicht nur Jungen) lieben deutschsprachigen Gangsta‐Rap. Ein‐zelneSongswerdenvonderBundesprüfstellefürjugendgefährdendeMedienalsjugendgefähr‐dendeingeschätzt,abertrotzdemaufSchulhöfenperHandyundMP3‐Playergehörtundverbrei‐tet.DieTextesindnichtseltensexistisch,schwulen‐oder lesbenfeindlich,gewalt‐unddrogen‐verherrlichend.DieInhaltewerdenumsoproblematischer,wenndieKünstlerselbstalsVorbil‐derverehrtwerdenunddieTextealsbloßeMeinungsäußerunginterpretiertwerden.EinweiteresProblementsteht,wennJugendliche– ihrenVorbildernfolgend–anderemitent‐sprechendenBegriffenbeschimpfen(bzw.„dissen“1).Esbietetsichan,dieVorbilderalsvirtuellePersonenbegreiflichzumachen,umsoihreWirkungzu relativieren. Eine beispielhafte Analyse einesmenschenverachtenden Songtextes hilft,Wir‐kungsmechanismenaufzuzeigen,istabersichernichtinallenLerngruppenempfehlenswert.Den Schüler/innenmuss verdeutlicht werden, dass das „Dissen“ und „Battlen“ im kulturellenZusammenhangderGangsta‐SzenesicherseineBerechtigunghatoderalsKunstformzurespek‐tierenist.DasImitierenhingegenistvordemHintergrunddereigenenBiografieindenmeistenFällenwenigüberzeugendundkanninderAlltagskommunikation,d.h.außerhalbderfürdiesenZweck künstlich geschaffenen Rahmenbedingungen und entsprechenden Bühnen, als verbalattackierendempfundenwerden,weshalbesdortnichtangebrachtist.Voraussetzungen
NichtbeijederLerngruppeistesratsam,drastischeLiedtextewiedievonBushidozuthemati‐sieren. Sinnvoll ist diese Einheit vor allem in Klassen, in denen die Verwendung drastischerSpracheoder„Gangsta“‐VerhaltenunterdenSchüler/innenauffällt.Fachbezug/Zielgruppe
ImSinnederForderungendesKerncurriculums(KC)DeutschderHaupt‐undRealschuleerwei‐terndieSchüler/innenindieserUnterrichtseinheit ihreMedienkompetenz, indemsiesichvor‐nehmlich„durchanalytische[...]Annäherungen“kritischmitMedienproduktenauseinanderset‐zen(vgl.KCDeutschHSbzw.RS,S.8).Zudem„verwenden“sie–wiefürdieSchuljahrgänge7‐10der Hauptschule gefordert – „untersuchende Verfahren bei der Deutung von Texten“ (KCDeutschHS,S.34bzw.37).Entsprechend„belegen“sieimSinnederForderungenfürdieSchul‐jahrgänge 7/8 der Realschule „Deutungen literarischer Texte mit geeigneten Textstellen undbeziehendabeiandereAuffassungenein“(KCDeutschRS,S.34)bzw.„interpretieren“imSinnederForderungen fürdieSchuljahrgänge9/10derRealschule „ansatzweise lyrischeTexte“ (KC1 AusdemEnglischen„disrespect,discriminate,discredit“abgeleitetesVerb„todiss“,Abkürzungfürdiskriminieren
oderdiskreditieren.
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DeutschRS,S.36),„erschließenunddeutenliterarischeTexteundbeziehenbeiderTextanalyseauch den gesellschaftlichen und historischen bzw. zeitgenössischen Hintergrund ein“ (KCDeutschRS,S.37).Im Sinne der Forderungen desKerncurriculumsevangelischeReligion derHaupt‐ undReal‐schule schulen die Schüler/innen in der folgenden Unterrichtseinheit ihre Dialogkompetenz,indem sie „Kriterien für eine respektvolle Begegnung imDialogmit anderen berücksichtigen“(KCev.ReligionHSbzw.RS, S. 18)und–wie speziell fürdie Jahrgangsstufen7/8gefordert –„ToleranzundRespekt“thematisieren(vgl.KCev.ReligionHSbzw.RS,S.31).EntsprechendwirdindervorgestelltenEinheitimSinnederForderungendesKerncurriculumskatholischeReligion der Haupt‐ und Realschule die Dialogkompetenz der Schüler/innen ge‐fördert,indem„FormeneinesrespektvollenUmgangsmiteinander“besprochenwerden(vgl.KCkath.ReligionHSbzw.RS,S.25).ImSinnedesKerncurriculumsWerteundNormenderHaupt‐undRealschulewirdinderUn‐terrichtseinheit das für die Schuljahrgänge 7/8 vorgeschriebene Leitthema „MenschenrechteundMenschenwürde“ ausdem inhaltlichenKompetenzbereich „FragennachderWirklichkeit“aufgegriffen(vgl.KCWerteundNormenHSbzw.RS,S.26).EntsprechendlassensichdieInhalteder Unterrichtseinheit in das für die Schuljahrgänge 9/10 geforderte Leitthema „EhtischeGrundlagen fürKonfliktlösungen“ausdeminhaltlichenKompetenzbereich„FragennachMoralundEthik“einordnen(vgl.KCWerteundNormenHSbzw.RS,S.30).
Didaktisch‐methodischerKommentar
Einstieg
Der Einstieg über das Brainstorming zumHip‐Hop soll die Schüler/innen auf das Thema derStunde führen. Da dieHip‐Hop‐Kultur die Jugendlichen vermutlich anspricht, ist eine VielzahlvonAssoziationenzuerwarten(z.B.Rap,rappen,Rapper,Gangsta‐Rap,Battle‐Rap,Break‐Dance,Graffiti,NewYork,Ghetto,Bushido,Eminem,lässig,Baggy‐Shorts,Caps,Goldketten,dissen...).Präsentation/SicherungI
IndiesererstenErarbeitungsphasesollendieSchüler/innenInformationenüberdieGeschichtedesHip‐HoperhaltenundsichvorallemdieBesonderheitendesBattle‐Rap inAbgrenzungzuandererMusikbewusstmachen.
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Dafür bietet es sich an, dass zunächst über die Geschichte des Hip‐Hop referiert wird (nachMöglichkeitmitKlangbeispielen2),wasentwederdurchdieLehrkraft(vgl.diebeigefügtePower‐Point‐PräsentationML5undergänzendML3)oderinFormeineszuvorvergebenenRefera‐tesdurcheine/nLernende/nerfolgenkann.ImHinblickaufeinkonzentriertesZuhörenerhaltendieSchüler/innendenHörauftrag„Notiertalles,wasihrüberBattle‐Raperfahrt!“AufGrundlagedieserErgebnissenennendie Schüler/innenanschließenddieBesonderheitenvonBattle‐Rap.DieErgebnissewerdenaufderTafelfestgehaltenundvondenSchüler/innenergänzendinihreAufzeichnungenübernommen.
ZuerwartendeErgebnissederErgebnis‐Sicherung:
BesonderheitendesBattle‐Rap• verbalesBeleidigenalsAlternativezumSchlagen(AfrikaBombata)• sichaufwerten,indemandereabgewertetwerden• gehäufteVerwendungvonvulgärem,menschenverachtendemunddiskriminierendemVokabular
• sehrIch‐bezogen• MusikalsKampf• AngebenmitStatussymbolen/ReichtumalsBeweisfürTalent
HipHopperistnichtunglaubwürdig,wennerReichtumangehäufthat
ErarbeitungI/SicherungII
IndieserPhasesollendieLernendenerkennen,dassesvieleGemeinsamkeitenzwischenBattle‐RapundeinemBoxkampfgibt,undsiesollendieseGemeinsamkeitenbenennenkönnen.Ausgehend vonderBedeutungsklärungdesBegriffs „Battle“ sollendie Schüler/innen auf eineÜbertragungaufdenBoxkampfeingestimmtwerden,indemsiezunächsteigenständigBeispielenennen, in denen sich Menschen in den Medien mit anderen Mitteln bekämpfen. Daraufhindürfte es den Schüler/innen bei der Betrachtung eines Fotos eines Battle‐Rap (ML1) leichtfallen, die gewünschte gedankliche Verknüpfung zumBoxkampf selbst herzustellen. Anschlie‐ßendvergleichensiediesebeidenArtenvon„Kämpfen“,indemsieGemeinsamkeitenundUnter‐schiede in Gruppenarbeit herausarbeiten und diese schriftlich fixieren.Die GegenüberstellungkannübereinvorgefertigtesTafelbilderleichtertwerden.DasArbeiten inGruppenermöglichthierbei–andersalsetwaeineEinzelarbeit–imIdealfalleinegenügendgroßeWissensbasisfürdieErschließungderThematik. IndieserPhasekönnte sich einFesthaltenderErgebnisse aufFolieanbieten,umdiesichanschließendeAuswertungderErgebnissezubeschleunigen.Ande‐
2 AusUrheberrechtsgründenkönnenwirdieKlangbeispielenichtdiesenUnterrichtsmaterialienbeifügen,siedürf‐
tensichaberfürLehrkräfteunproblematischbeschaffenlassen(z.B.überiTunesoderYouTube),bzw.dieSchülerkönntenausihreneigenenSammlungendieTitelmitbringen.
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renfallswerdendieErgebnisseaufderTafelgesichert.WährenddieserSicherungvervollständi‐gendieSchüler/innenihreAufzeichnungen.ZuerwartendeErgebnissederSicherung:
GemeinsamkeitenundUnterschiedezwischenBattle‐RapundeinemBoxkampf
UnterschiedeGemeinsamkeiten
Battle‐Rap Boxkampf
EinhaltenvonvorgegebenenRegeln/Fairness verletzendeWorte/
verbaleSchläge
körperlicheSchläge
Schiedsrichter(denbeidenKämpfendendurchausver‐bal/körperlichunterlegen)
2Runden 12Runden
FreiwilligkeitderTeilnahme Publikumsentschei‐dung
Ringrichterentschei‐dung
manwirdbezahlt/erhältGeld;KämpfenalsBeruf
Möglichkeit,sichimKampfgegenüberzustehen/sichmitein‐anderzumessen
RespektvormGegner
amEnde„vertragen“sichdiebeidenGegner
versiertesPublikum
vorhergehendesTrainieren
VertiefungI/SicherungIII
IndieserPhasesolldenSchüler/innenklarwerden,dassdas„Dissen“und„Battlen“ebensowiedaskörperlicheSchlagen ineinemBoxkampfaußerhalbderentsprechendenBühnenundRah‐menbedingungenkeineBerechtigunghat.Dafür bietet es sich an, die Schüler/innen zunächst selbst erkennen zu lassen, dass ein Boxeraußerhalb des Rings nicht versuchenwürde, sichmit Schlägen durchzusetzen. Unterstützendkann hierfür exemplarisch das Bild eines Boxers in einer Schlange beimBäcker oder in einerhitzigenDiskussionmitFreundenherangezogenwerden.Esistwichtig,dassdieSchüler/innenihreEinschätzungdiesbezüglichauchbegründen,etwadamit,dassdieäußerenRahmenbedin‐gungenalsVoraussetzungfüreinenfairenKampfnichtmehrgegebensind:AußerhalbdesRingsistkeinSchiedsrichtermehrda,derfürdieEinhaltungderRegelnsorgt;dasGegenüberistinderRegelvergleichsweiseuntrainiertunddamitggf.wehrlos;dasMotivzumSchlagenistnichtmehreinsportliches,sonderneinpersönliches(z.B.Hass).DiegewonnenenZwischenergebnissekön‐nenhierbeikurzgesichertwerden.In der Folge müsste es den Schüler/innen möglich sein, die gewonnene Erkenntnis auf denBattle‐Rapper zu übertragen, insofern als dieser nicht versuchen sollte, sich außerhalb einerdafürvorgesehenenBühnemit„verbalenSchlägen“,d.h.mitverletzenden,menschenverachten‐
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den, diskriminierenden Worten durchzusetzen. Auch hier müssen die Gründe dafür benanntwerden,wobeisichdieseimWesentlichenmitdenobenangeführtendecken.EbenfallskönnenhierbeidieerzieltenZwischenergebnissekurzgesichertwerden.InjedemFallsollteamEndedieserPhasevondenSchüler/inneneinLehrsatzaufGrundlagedergewonnenenErgebnisseformuliertwerden:„KeinEinsatzvonkörperlichenundverbalenSchlä‐gen außerhalb der dafür vorgesehenen Bühnen und Rahmenbedingungen!“ Dabei könnte zurVerdeutlichungdasBeispieldesBoxershinzugefügtwerden(etwa:„EinBoxerwürdeimAlltagja auch nicht versuchen, sichmit Schlägen durchzusetzen.“),wenn zuvor keine Sicherung derZwischenergebnissestattgefundenhat.Wichtig ist,dassdenSchüler/innenschließlichklarge‐wordenist,dasssiekeinRechthaben,MenschenmitderSprachedesBattle‐RapaufdemSchul‐hofoderinihrerFreizeiteinfachsoanzusprechen.ErarbeitungII/AuswertungI
Nachdemsichergestelltist,dassdieSchüler/innenEinblickeindieMaterieerhaltenhabenunddamitreflektiertanentsprechendeTexteherangehenkönnen,sollindieserPhaseeineanalyti‐sche Auseinandersetzung mit einem Textauszug stattfinden, welcher exemplarisch charakte‐ristischeElementedesBattle‐Rapaufweist.Für diese Analyse bietet sich die zweite Strophe des Rap‐Textes „Feuersturm“ des bekanntenRappersBushidoinZusammenarbeitmitAzadan.UmeinengemeinsamenEinstiegzuermögli‐chen,lesendieSchüler/innendenTextauszugaufeinerausgeteiltenKopie(MS1)zunächstinStillarbeit und erhalten anschließenddieMöglichkeit, ersteEindrückemitzuteilenundFragenzumTextzustellen.DaraufhininterpretierendieSchüler/innenarbeitsteiliginGruppeneinenvonvierAbschnittendesTextauszuges,indemsiedieihnenzugewiesenenVersezuverstehenundzuerklärenversu‐chen (zu den Interpretationshilfen vgl.ML2). Je nach Klassenstärke müssen einzelne Ab‐schnittemehrfachvergebenwerden.DiegewonnenenErgebnissewerdenvon jeeinerGruppeproAbschnittaufFoliefestgehalten.FürdiesenZweckkönntenFolienmitjeeinemdervierAb‐schnittemitentsprechendvergrößerterSchrifteingesetztwerden.BeidersichanschließendenPräsentationundAuswertungdergewonnenenErgebnissesolltendieübrigenSchüler/inneninsoferneingebundenwerden,alssieErgänzungenvornehmenoderHilfestellungenleistenkönnen.AneinigenStellenbietetessichdarüberhinausggf.an,BezügezwischendenvierTextabschnittenaufzuzeigenbzw.vondenSchüler/innenherstellenzulassen.ImRahmenderBesprechungisteswichtigdeutlichzumachen,dassesproblematischist,dass–wieinderRapper‐Szeneüblich–SchwulseinmitSchlechtseingleichgesetztwird,auchwennim
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TextSchwulenichtdirektbeleidigtwerden.DienegativeKonnotationschwingtbeiderinZeile7(MS1) formulierten sexuellen Erniedrigung abermit. Hier sollte im Zweifelsfall konkret er‐fragtwerden,wiedieentsprechendeZeilezuverstehenist.ErarbeitungIII/SicherungIV
NachderintensivenAuseinandersetzungmitdemTextauszugsollendieSchüler/innennunihrzuvorerworbenesWissenzumBattle‐Rapanwenden,umherauszuarbeiten,dasssichwesentli‐cheMerkmaledesBattle‐Rap indemgegebenenBeispielwiederfinden.Darüberhinaus soll indieserPhasedeutlichwerden,dassderSongschreibernichtzurGewaltaufruft,sonderneigeneStärkemitderBeschreibungvonGewaltdemonstriertwerdensoll.DieeigentlicheErschließungderProblematikfindetinPartnerarbeitstatt.DieErgebnissewer‐denanschließendmündlichgesichertundvondenSchüler/innendabeiggf.vervollständigt.
ZuerwartendeErgebnissederSicherung:
InwieweitfindensichBattleRapMerkmalewieder?
• verbalesBeleidigen• sichaufwerten,indemandereabgewertetwerden• gehäufte Verwendung von vulgärem, menschenverachtendem und diskriminierendemVokabular
• sehrIch‐bezogen;großspurige/selbstverherrlichendeDarstellungdeslyrischenIchs• MusikalsKampf
WasmöchtederSongtextermitdemTextaussagen?
• keinAufrufzurGewalt• Demonstrieren der eigenen Stärke, indem Gewalt beschrieben und ein entsprechenderniedrigenderTonfallverwendetwird
ImAnschlussdaranwürde es sichbei verbleibenderUnterrichtszeit anbieten, dieMöglichkeiteinerUmformulierungdesTextauszugs in Standard‐Deutsch anzusprechen.Die Schüler/innenkönntendiesggf.exemplarischversuchenundwürdenerkennen,dassderTextauszugdabeiaufGrunddesdürftigenInhaltsunddernicht‐standardsprachlichenAusdrückeseineWirkungvoll‐ständigverlierenwürde.DieTabu‐brechendeSpracherepräsentiertingewisserWeiseauchdenInhalt, da sie den stattfindenden „Kampf“ eigentlich ausmacht. Ein Verzicht auf diese Sprachekäme–umdasBeispieldesBoxersnocheinmalaufzugreifen–einemBoxkampfmitweichen,nichtschmerzendenSchlägengleich.
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VertiefungII
DiesePhase soll einenBezug zurdirektenLebenswelt der Schüler/innenherstellenunddientderEntglorifizierungderklischeehaftenGhetto‐Romantik.ZudiesemZweckbeschäftigensichdieSchüler/innenmitderFrage,warumBattle‐RapJugendli‐che besonders anspricht. Siemachen sich dabei bewusst, dass Image undHabitus der Battle‐RapperausverschiedenenGründenanziehendwirken:• WunschnachSelbstaufwertung• SehnsuchtnachRespekt(Battle‐RapperverschaffensichRespektmitihrenTexten)• SuchenachErmutigungen(Prinzip„GibnichtanderendasRecht,dichrunterzuziehen“wirdproklamiert)
• Identifikationmit erfolgreichen Rapper‐Vorbildern (Gefühle der Selbstaufwertung und desErfolgsübertragensichaufdenZuhörer)
• DarstellungdesReichtumsundErfolgsohneVerlustdereigenenGlaubwürdigkeit• Vorbilderwerdengeschaffen,diezumindestscheinbar– trotz fehlenderBildungund insge‐samtschlechterVoraussetzungen–Erfolghaben(Bsp.:Bushido,derSchüleraufeinemGym‐nasiumundanschließendeinVorzeige‐Lehrlingwar)
• Ghetto‐RomantikalseinesalonfähiggemachteLebensalternative• unmoralisches/verantwortungslosesVerhaltenwirdentschuldigt/toleriert/aufgewertetAn dieser Stelle bietet es sich bei verbleibenderUnterrichtszeit an,weitere Beispiele aus denMedienzusammeln,indenensichdasPrinzip„Sichaufwerten,indemandereabgewertetwer‐den“wiederfindet.HierkönntendieSchüler/innenauferniedrigende Jurymitglieder inTV‐Ca‐sting‐Shows,wiebeispielsweiseDieterBohlen,abervielleichtauchaufandereSportartennebendemBoxenkommen.InsbesonderebezüglichderCasting‐Showskönntedarüberdiskutiertwer‐den,warumdieerniedrigendenTV‐Akteuredennochvielfachbeliebtund ihreSendungensehrerfolgreichsind.HiergreifeningewisserWeisedieselbenMechanismenwiebeimBattle‐Rap,daauchindiesenShowsdiewahrgenommeneAbwertungandererzueinergefühltenSelbstaufwer‐tungdesZuschauersführt.Schluss
InderSchlussphasesolldasneuGelernteherausgestelltundreflektiertwerden.
Ablaufplan
Phase Zeit Inhalt Sozial‐form
Material
Einstieg 5’ BrainstormingzumHip‐Hop.DieSchüler/innennennenAssoziationenzumBegriff„Hip‐Hop“.DerLehrernotiertdieseanderTafel.
UG Tafel
PräsentationSicherungI
15’‐25’
LehrerreferiertüberdieGeschichtedesHip‐Hop(nachMöglichkeitmitKlangbeispielen).DieSchüler/innenerhaltenHörauftrag:Notiertalles,wasihrüberBattle‐Raperfahrt!Lehrer:WasistdasBesonderevonBattle‐Rap?DieSchüler/innennennenaufGrundlageihrerNotizenBesonderheitendesBattle‐Rap.ErgebnissewerdenanderTafel(ggf.aufArbeitsfolie)gesichert.DieSchüler/innenergänzenihreAufzeichnungen.
LVUG
PowerPoint‐Präsentation(ML5)/ErläuterungenzuKlangbeispie‐len(ML4)Tafel(ggf.Arbeitsfolie)
ErarbeitungISicherungII
15’‐20’
Lehrer:„Battle“heißtübersetzt„Kampf“(ggf.Bedeutungerfragen).BeimBattle‐RaptragenRappereinenKampfmitWortenaus.NenntBeispiele,indenensichMenschenindenMedienmitanderenMittelnbekämpfen.LehrerpräsentiertBildvonBattle‐Rap‐BühneaufFolie(ML1).DieSchüler/innenbeschreibenBildundgebenan,woranessieerinnert(Boxkampf).Lehrer:VergleichtBattle‐RapmiteinemBoxkampf.SuchtGemeinsamkeitenundUnterschiede!(GegenüberstellungkannübervorgefertigtesTafelbilderleichtertwerden.)DieSchüler/innenarbeitenGemeinsamkeitenundUnterschiedeheraus.(Ggf.könnenschnelleSchüler/innenihreLösungenaufArbeitsfolienotieren.)GemeinsamkeitenundUnterschiedewerdenanderTafel(ggf.aufArbeitsfolie)gesichert.DieSchüler/innenergänzenihreAufzeichnungen.
UGGAUG(ggf.SV/UG)
Folie(ML1)(ggf.Arbeitsfolie)Tafel(ggf.Arbeitsfolie)
VertiefungI
10’‐15’
Lehrer:EsgibtalsooffensichtlichvieleGemeinsamkeitenzwischenBoxenundBattle‐Rap.EsentsprichtdenRegelnundistdamiterlaubt,dasseinBoxerimBoxkampfSchlägeeinsetzt,umsichdurchzusetzen.Beschreibt,wiesicheinBoxerimAlltagverhält!DieSchüler/innenerkennen,dassderBoxerimAlltagkeineSchlägeeinsetzt,undbegründenggf.,warumerdiesnichttut.AnderenfallserfragtderLehrerdieseGründe.(Lehrersichertggf.ZwischenergebnisseanderTafel.)Lehrer:EsentsprichtdenRegelnundistdamiterlaubt,dasseinBattle‐RapperimBattle‐Rapsehrverletzende,menschenverachtende,diskriminierendeWorteeinsetzt,umsichdurchzusetzen.
UG (ggf.Tafel)
SicherungIII Beschreibt,wiesicheinBattle‐RapperentsprechendimAlltagverhaltenmüsste!DieSchüler/innenerkennen,dasserdortkeineverbalenSchlägeeinsetzendürfte.WiedererfragtderLehrerggf.dieGründedafür.(Lehrersichertggf.ZwischenergebnisseanderTafel.)DieSchüler/innenformuliereneinenLehrsatzaufGrundlagedergewonnenenErgebnisse:KeinEinsatzvonkörperlichenundverbalenSchlägenaußerhalbderdafürvorgesehenenBühnenundRahmenbedingungen!
(ggf.Tafel)
ErarbeitungIIAuswertung
25’‐35’
LehrerverteiltKopienmitderzweitenStropheaus„Feuersturm“(MS1)undspieltdasLiednachMöglichkeitvor.DieSchüler/innenlesendenTextauszug.DieSchüler/innenäußernersteEindrückeundstellenggf.Fragen.DieSchüler/inneninterpretiereneinenvonvierAbschnittendesTextauszugsarbeitsteiligundhaltenihreErgebnisseaufArbeitsfoliefest.DieSchüler/innenstellenihreErgebnissevor.ÜbrigeSchüler/innenkönnenErgänzungenvornehmenundHilfestellungengeben.Ggf.werdenBezügezwischendenGruppenergebnissenhergestellt.
UG/EAGASV/UG
Kopien(MS1)ArbeitsfolienArbeitsfolien/OHP
ErarbeitungIIISicherungIV
13’‐18’
DieSchüler/innenbearbeitenzuzweitdieFragen:• InwieweitfindensichdieherausgearbeitetenMerkmalevonBattle‐RapindiesemTextausschnittwieder?
• WasmöchtederSongtextermitdemTextaussagen?
Ergebnissewerdenmündlichgesichert.DieSchüler/innenergänzendabeiggf.ihreAufzeichnungen.Ggf.vertiefendeFrage:Waswäre,wennmanversucht,dieVerseinStandard‐Deutschzuübertragen?DieSchüler/innenversuchendiesggf.exemplarischunderkennen,dassderInhaltdafürzudürftigwäreunddieWirkungdesTextesdabeivollständigverlorenginge.
PAUG
Tafel
VertiefungII(DidaktischeReserve)
5’‐10’
Lehrer:WarumsprichtBattle‐RapJugendlichean?DieSchüler/innenerkennendieanziehendeWirkungderklischeehaftenGhetto‐Romantik(ErfolgundRespekttrotzfehlenderBildung).Ggf.weiterführendeBetrachtung:DieSchüler/innensammelnweitereBeispieleausdemTV,indenensiedasBattle‐Rap‐Prinzip„Sichaufwerten,indemandereabgewertetwerden“wiederfinden.Sieerarbeiten,warumdiesesPrinzipteilweisepublikumsmagnetischwirkt.
UG
Schluss 2’ DieSchüler/innenreflektierendasinderStundeBehandelte/Gelernte.
UG
Legende:UG=Unterrichtsgespräch;EA=Einzelarbeit;PA=Partnerarbeit;GA=Gruppenarbeit;LV=Lehrervortrag;SV=Schülervortrag;OHP=Overhead‐Projektor;ML=MaterialienLehrer/innen;MS=MaterialienSchüler/innen
Anhang
Material(fürLehrkräfte)
• Folie„Eminem8milebattle“(ML1)
• InterpretationshilfezurzweitenStrophevon„Feuersturm“(ML2)
• GeschichtedesRap–Folien(ML3)
• Klangbeispiele(ML4)
• PowerPoint‐Präsentation(ML5)
Material(fürSchüler/innen)
• AuszugvomSongtext:ZweiteStrophevon„Feuersturm“(MS1)
ML2:InterpretationshilfenzurzweitenStrophevon„Feuersturm“
Zeile1+2beschreibt,dassderRapperanderenüberlegenist,keineKonkurrenzzubefürchtenhat.
Der„Homie“isteigentlichsoetwaswieein„Kumpel“,hierabereherironischwie„Freundchen“zuverstehen.
3„Flow“beschreibtseineneigenenStil.
4„Nutte“wirdhieralsSchimpfwortfürdasGegenüberverwendet–dasauchmännlichseinkann.
DieAndeutungaufSidoistsozuverstehen,dasseszwischenAzad(demRapper)unddemRapperSidoeinenöffentlichausgetragenenKonfliktgab(sog.Beef).„VerlierenamMikro“beschreibtdieKampfsituation.
5+6:„Yo“isteinHip‐Hop‐Füllwort(?).DerRappersiehtsichselberalsHeld(Hero).B‐o‐z‐znennt
sichAzad,nachdemereinAlbummitdemNamen„Bozz“veröffentlichte(?).
7„Arschficken“sollindiesemFalldieerniedrigendeSituationeinerVergewaltigungbeschreiben,beiderderSängerderErniedrigendeist.Diesistinteressant,weileigentlichdieGangsta‐Rap‐Szeneeherhomophobeinzustufenist.Arschficken=Erniedrigen
8.„OpferamMic(‐rophon)“sollverdeutlichen,dassdasGegenüberOpfereinesStärkerenist.Opfer
imSprachjargondes(deutschen)Gangsta‐RapbeschreibtzwareinebemitleidenswertePerson,dieabernichtzwangsläufigHilfeundUnterstützungverdient.EinOpferistnachdieserLogikoftmalsselbstschuldanseinerSituation.„Opfer“istoftgleichzusetzenmit„Verlierer“oderdirektein
Schimpfwort(„DuOpfer!“).
9.+10.InteressanterBezugzumBoxkampf.
11.+12.„hörstDuwieichschieße“beschreibt,dassseineWortewieeineSchusswaffewirken.Grenzwertigisthier,dassdieWortedurchauseinekörperlicheGewaltanwendungplastisch„inEchtzeit“beschreiben.
13.–15.TypischfürBattle‐Rapwirdhierbeschrieben,wiedieGangdenöffentlichenRaumerobert
undinBesitznimmt.DerGegnerwirdmit„Kinder“abgewertet.
16.+17.Hierwirdversucht,denGegnereinzuschüchtern.„Fuckmichnichtab“entspricht„Machmichnichtan“.
18.+19.InderIdeedesBattle‐Rapwirdsehrdeutlichbeschrieben,dassesamEndenichtumkörperlicheGewaltgeht,sondernumdie„ZeilendesTodes“,diewie„eineLine“„gespuckt“werden.
20.+21.DieseZeilenrundenden„Angriff“desRappersab.InderklassischenBattle‐Situationwürde
jetztdasumstehendePublikumdurchentsprechendesApplaudierendemRapperRespektzollen.
…
ML3:DieGeschichtedesRap–Folien(DieserFolien‐TextkannergänzendzurPowerPoint‐PräsentationML5verwendetwerden.)
(Folie1)AlsUrsprungsortderHip‐Hop‐Kulturgiltu.a.der indenspäten1970er Jahrenmassivdurchsozialen
VerfallgeprägteNewYorkerStadtteilSouth‐Bronx.StraßenbandenkontrolliertendieStraßen,dadiePolizeidie
öffentlicheOrdnungnichtmehrgewährleistenkonnte.ZwischenrivalisierendenGangskamesnichtseltenzu
SchießereienaufoffenerStraße.Alseiner,derdenHip‐Hop ideologischmaßgeblichprägte,gilt „AfrikaBam‐
baataa“,ursprünglichMitgliedeinersolchenStraßengang.ErgründetedanachdieOrganisation„ZuluNation“
mitdemZiel,möglichstvieleBandenmitgliederzumGewaltverzichtzubewegen.Konfliktesolltenausschließ‐
lichgewaltfreigelöstwerden–trotzdemsolltedenMitgliedernweiterhindieMöglichkeiterhaltenbleiben,sich
inDuellenzumessen.
(Folie 2) So ist die LogikdesBattle‐Rap zu verstehen: Zwei rivalisierendeRapper stehen sich gegenüberund
versuchen den anderen durch möglichst einfallsreiche Beschimpfungen (Dissen) zu „besiegen“. Der andere
bekommtanschließenddieMöglichkeit,sichzurevanchieren,währenddasanwesendePublikumentscheidet,
werderbessereRapperwar(undsomitmehrRespektverdient).
FürdenBattle‐RapentwickeltensichRegeln:RassistischeÄußerungenundBeleidigungenderFamiliegaltenals
Tabu.
SpäterwurdenTexte ingenaudiesemBattle‐StilaufSchallplattenvermarktet. InvielenStücken (nichtselten
wirdhier vonGangsta‐Rapgesprochen) rühmen sichdieRapperbspw.mit (Gewalt‐)StraftatenoderDrogen‐
konsum,umzudemonstrieren,wiegefährlichsieseien–nachBattle‐Logik,umdasGegenüberzubeeindruc‐
ken.DieGrenze zwischenGewaltverherrlichungundeinerBeschreibungvonGewalt als Sozialkritik ist insbe‐
sonderebeiPlattenaufnahmenfernabvonjederBattle‐Situationschwerzuziehen.
DerVollständigkeithalberseierwähnt,dassinderLiteraturalssog.„SäulendesHip‐Hop“nebendemRapauch
Breakdance,GrafittiundDJinggelten.
FüreinzelneGangmitgliederohneSchulabschlussoderAusbildungwardasRappenmitdemTraumvomgroßen
Geldverbunden.DieerstenkommerziellerfolgreichenRapperverwiesenimmerwiederauf ihreHerkunftaus
denGhettos,nursowarenReichtumundGlaubwürdigkeitdesRappersvereinbar.EinRapper,derauswohlha‐
bendenVerhältnissenstammt,galtinderSzeneschnellalsnicht„real“.
(Folie 3) Als erster Rapper rappte „Torch“, damaligesMitglied der Gruppe „Advanced Chemistry“, Ende der
1980er Jahre imRahmenvonLive‐AuftritteneinzelnePassagenaufDeutsch.Alsersternennenswerter finan‐
zieller Erfolg gilt dasAlbum „Vier gewinnt“, das die „FantastischenVier“ 1992 veröffentlichten. In der deut‐
schenHip‐Hop‐SzenewurdendieFantastischenViereherkritischgesehen,dadieTextesichvondenüblichen
ernstenundsozialkritischenInhaltenweitentfernten.DieeherspaßbetontenTextewurdenzudemmitKlängen
unterlegt,dievielmehrPopmusik‐Standardsentsprachen.SicherlichführtedieserUmstandauchzumkommer‐
ziellenErfolg.
ML4:Klangbeispiele
(Klangbeispiel:DieFantastischenViermit„dieda“/1992)
Klassischen „Battles“ stellten sich die Rapper der „Fantastischen Vier“ nicht. Provokationen anderer Rapper
wurdenweitgehendvondenFantastischenVierignoriert.ZwarnahmensieinihrenTextendeutlichBezugauf
ihreHeimatStuttgart,eineAuseinandersetzungmit ihrer sozialenSituationwarallerdingsnicht zu finden. In
der Szene entbrannte eine Diskussion über das, was Hip‐Hop ausmacht, einige unterschieden zwischen der
AltenundNeuenSchule.DieAlteSchuleunterschiedsichdurch ihreUnderground‐Kulturmitsozialkritischen
Texten,währenddieneueSchuleeherüberunwichtigeDingeoderSpaßrappte.WeitereVertreterdieserRich‐
tungwaren–nebendengenannten„FantastischenVier“–„FettesBrot“sowie„TobiunddasBo“.
(Klangbeispiel:SamyDeluxemit„Weckmichauf“/2001)
Auch der kommerzielle deutsche Rap wurde sozialkritisch.Mit den kulturellenWurzeln des Hip‐Hop in der
BronxwardeutscherRapnachwievorschwer inVerbindungzubringen,dadieRapperkeineentsprechende
eigeneGhetto‐Biografievorweisenkonnten.
(Klangbeispiel:Sidomit„MeinBlock“/2005)
ErstSidoundandereBerlinerRapperrapptenüberihreErfahrungenundihrLebenindenBerlinerStadtteilen,
diesienichtseltenalsGhettosbezeichneten.InihrenTextennehmensienichtnurBezugaufihresozialeHer‐
kunft,sondernbeschreibenihrenAufstiegausderdeutschenUnterschichtzureichenKünstlern.AufdenPunkt
gebrachthatdasBushidounteranderem in seinemSong„VomBordstein zurSkyline“.RapperwieAlpaGun
setzensichmitihrerRollealsAusländerinBerlinundempfundenerAusgrenzungauseinander.InvielenTexten
wirdbeschrieben,dass für JugendlicheauseinzelnenBerlinerBezirken–außerüberdieKriminalität–kaum
eineMöglichkeitfüreinvernünftigesEinkommenbesteht.
GleichzeitigwurdeauchderkommerziellvermarktetedeutschsprachigeBattle‐Rapaggressiver.Ineinemrasan‐
tenSpielmitderSpracheentstandenReime,diesichdurcheinemöglichstdrastischeundverletzendeDarstel‐
lungauszeichnetenunddasGegenüberbeleidigensollten.KommerziellerErfolgstelltesichmitdieserAusrich‐
tungdesdeutschenRapmitAzad,KoolSavas,BushidooderSidoein.
Historisch betrachtet ist der Hip‐Hop von seinen Prinzipien her unter Umständen jetzt in Deutschland dort
angekommen,woerauchindenUSAgestartetist.Fraglichist,obdieSituationindenBerlinerProblemstadt‐
teilenmitderinderBronxderspäten1970erJahrezuvergleichenist.
Battle‐Rap ist aber auch unabhängig von der Vermarktung ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur in
Deutschland geworden. Bei Veranstaltungen („Jams“) messen sich vermehrt auch bei uns Jugendliche im
Battle.
MS1:KopievomSongtext
ZweiteStrophevon„Feuersturm“
Bushido(mitAzad,BossbitchBerlin)Erschienenauf„ElectroGhetto”(2004)
1. RennHomie,ichspuckNapalmundlassallesbrennen
2. LegeuchSchmoksinSchuttundAsche,ihrseidkeineKonkurrenz
3. MeinFlowistFeuerundichhabNitroinmir
4. Nuttekapier,duverlierstsowieSidoamMikro
5. Yo,derHeroisthier
6. B‐o‐z‐zdiesiskeinSpaß
7. Junge,B‐o‐z‐zficktjetztdeinenArsch
8. DubistkeinRapper,dubistOpferamMic
9. IchschickdichDeppaufdieBretter
10. ZerschmetterdichVogelundboxedichHeim
11. Oh,hörstduwieichschieße?Ichbinanormal!
12. Boom!Oh,ichschwördukriegst’nHiebundeswirdasozial
13. WirzieheneineSpurausFeuerhinterunsher
14. IhrKinderkommther,dieKingssindjetzthier
15. UndbringenKiller‐Dingerzudir
16. Oh,fuckmichnichtab
17. Ichkommundfackeldichab
18. Laufebeidirein,spuckneLineundverlassedichdann
19. ImFlammenmeermeinerZeilendesTodes
20. GehniederindieKnie,duVerliererjetztweißtduwaslosist
21. Baam!