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Verdachtsdiagnose
Myokardinfarkt
–
Zwischenstopp
Intensivstation
Krull 2011
Herzinfarkt STEMI
10-20 min Brustschmerz
ST-Hebungen oder (vermutlich) neu
aufgetretener LSB
kein Abwarten der Laborwerte
NSTEMI
Angina pectoris
Herzinfarkt Hauptdiagnose akutes
Coronarsyndrom:
2010: 401 Patienten
davon auf ITS:
98 Patienten
Quelle: www.theHeart.de
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Szenarien
Szenarien Differenzialdiagnosen
Einweisungsdiagnosen
Patient, männlich, 48 Jahre
asthenisch, „Managertyp“
heftige epigastrale Schmerzen
bekannte Magengeschwüre
„Doktor, es geht mit meinem Magen
schon wieder mal los!“
Einweisung ins Krankenhaus
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Einweisungsdiagnosen
bei Einfahrt ins Krankenhausgelände
plötzlich Kammerflimmern
90 min CPR
Exitus letalis
Diagnose: Hinterwandinfarkt
Einweisungsdiagnosen
Patient, männlich, 56 Jahre
LKW-Fahrer, Auffahrunfall, mit Thorax
gegen Lenkrad geknallt
Einweisungsdiagnose: Thoraxtrauma
Einweisungsdiagnosen
niemand forschte nach der Ursache
des VKU („Schubladendenken“)
im Krankenhaus 12 h später:
Kammerflimmern
Rescue-Lyse
Exitus letalis
4
Einweisungsdiagnosen
Patientin, weiblich, 78 Jahre
Einsatzort: Zahnarztpraxis
Synkope auf dem Zahnarztstuhl
weiterhin Zahnschmerzen
Schockzeichen
Einweisungsdiagnosen
wieder „Schublade“: Angst, Aufregung
+ örtliche Betäubung (mit
Vasokonstriktor)
EKG: STEMI der Hinterwand
Einweisung ins Krankenhaus
Differenzialdiagnosen
Herz (HRST)
Lunge/Pleura/Thoraxwand
Wirbelsäule
Speiseröhre/Oberbauch
MKG
„Läuse und Flöhe“
Diese Patienten landen häufig mit einer
anderen Einweisungsdiagnose auf der ITS
Quelle: www.theHeart.de
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Differenzialdiagnosen
Patientin R., E., 58 Jahre alt
COPD (2 Sprays, Prednisolon, Sauerstoff-Langzeit-Therapie)
Pneumonie, hohe Entzündungswerte
Z.n. PTCA
Dünndarmperforation, Platzbauch, Wundheilungsstörungen
ischämische Colitis
chronische Rückenschmerzen
langer Krankenhausaufenthalt
psychisch (nachvollziehbar) überlagert
zunehmende Luftnot, kräftiges bronchitisches Husten
Differenzialdiagnosen Differenzialdiagnosen
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Differenzialdiagnosen Szenarien Differenzialdiagnosen
Kapazitätsprobleme
Regelarbeitszeit/Bereitschaftsdienst
Warten auf freien
Katheterplatz Aufnahme ins Computersystem
Anamnese
Status
Stabilisierung des Patienten
Analgosedierung
Blutentnahme
12-Kanal-EKG, Echokardiographie
medikamentöse Antikoagulation
Aufklärung zu einer PTCA
Rasur der Leiste
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Was kann der Rettungsdienst
prähospital erledigen? Aufnahme ins Computersystem
Anamnese
Status
Stabilisierung des Patienten
Analgosedierung
Blutentnahme
12-Kanal-EKG, Echokardiographie
medikamentöse Antikoagulation
Aufklärung zu einer PTCA
Rasur der Leiste
Anamnese – Infos vom Rettungsdienst
Symptombeginn
Erstereignis?
Schmerzausstrahlung
Medikamentenliste (Falithromausweis!)
Allergien
Sind Angehörige informiert?
Medikamente – gegeben vom Rettungsdienst
„Droge“ RA/Arzt
Sauerstoff
Nitrospray
Morphin
keine anderen Sedativa!
Heparin 5000 IE i.v.
Ladedosis ASS 150 – 300 mg i.v.
Ladedosis Clopidogrel 300 mg p.o.? Zukunft: Ticagrelor, Prasugrel?
fakultativ: Furosemid, MCP
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Szenarien Differenzialdiagnosen
Kapazitätsprobleme
Regelarbeitszeit/Bereitschaftsdienst
Übernahme aus anderen KH
Übernahme aus anderen KH
Hochrisikotransport
immer liegend mit OK-Hochlage
immer mit Arztbegleitung
immer mit Monitor (EKG, NIBD, SpO2)
immer mit Sauerstoff
immer mit venösem Zugang
häufig sind Patienten „gelyst“
Systemische Lyse
Metalyse (100 U/kg)
initiale HWZ: 30 min
terminale HWZ: 120 min
1 Spritzenpumpe notwendig
Heparin 1000 IE/h
Indikation: wenn PCI nicht innerhalb
von 120 min nach EKG-Diagnose
(„med. Erstkontakt“) möglich bzw.
unter CPR
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Systemische Lyse
Quelle: www.pharmazie.com
Szenarien Differenzialdiagnosen
Kapazitätsprobleme
Regelarbeitszeit/Bereitschaftsdienst
Übernahme aus anderen KH
Stabilisierung/Reanimation
Der reanimierte Patient – was erwartet das ITS- vom Rettungsteam?
zusätzlich:
suffiziente Oxygenierung
geklebte Defi-Pads
was war primäre HRST?
vielleicht bald verfügbar:
LUCAS
Kältehauben
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Maschinelle Reanimation
Lund
University
Cardiac
Arrest
System
Maschinelle Reanimation
elektrischer Antrieb
(Wechselakku)
Eindrücktiefe 4-5 cm
Kompressionen 100/min
Gewicht 7 kg (Rucksack)
in 30 s einsatzbereit
Maschinelle Reanimation
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Maschinelle Reanimation
Nachteile:
zusätzlicher Rucksack
Akku reicht für ca. 30 min
Limitierung beim
altmärkischen Thorax: 45 x 27 cm
Outcome-verbessernd?
Kältehauben
www.sovika.de
Szenarien Differenzialdiagnosen
Kapazitätsprobleme
Regelarbeitszeit/Bereitschaftsdienst
Übernahme aus anderen KH
Stabilisierung/Reanimation
Post-PTCA
Verlegung Herzzentrum
Verlegung Normalstation
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Sekundärverlegung ITH, ITW, RTW/NAW, KT
Begleitung zum alten Landeplatz
wieder: Hochrisikotransport
Patienten sind häufig beatmet
Anzahl der Spritzenpumpen: bis 4!
sehr häufig:
liegender arterieller Zugang (Leiste, HG)
liegender ZVK
angeschlossene IABP
Die IABP ist schwer (58 kg)
Tragen mit geringer Reichweite zum
Patienten
Befestigung/Sicherung während der Fahrt
ist laut
ist empfindlich („Transport-Wackler“)
hat begrenzte Akkukapazität (bis 30
min)
Quelle: Datascope
Die IABP
Intra-
Aortale
Ballon-
Pumpe
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Die IABP Die IABP
Quelle:
Die IABP
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Die IABP Wichtige Metaanalyse
BUITTRAGO-LOPEZ, A.,
SANDERSON, I.,
JOHNSON, L. et. al.:
Chocolate consumption and
cardiometabolic disorders: systematic
review and metananlysis. BMJ 2011
Wichtige Metaanalyse