ver.di-Bundesvorstand BerlinBereich Wirtschaftspolitik - Mai 2003www.verdi.de/wirtschaftspolitik - [email protected]
„Lohnnebenkosten“ senken?Schafft und sichert keine
Arbeitsplätze
Auch Sozialbeiträge schaffen Nachfrage
Lohnnebenkosten und Gesamt-kosten einer Arbeitsstunde
30%
6%5%
59%
Bruttolohn gesetzl. Leistungen
tarifvertragl. Leistungen Gemeinkosten und Gewinn
Eine Arbeitsstunde im Maler- und Lakierer-handwerk kostet 40,00 Euro (ohne MwSt) und setzt sich zusammen aus:
Sozialbeiträge 2002
In Prozent der Lohnkosten eines durchschnittlichen
unverheirateten kinderlosen Arbeiters
7 5 1121
9177
2524
17
29 17
0,00 %
5,00 %
10,00 %
15,00 %
20,00 %
25,00 %
30,00 %
35,00 %
40,00 %
USA
Schweden
BelgienPolen
Frankreich
Deutschland
Arbeitgeber-beiträge
Arbeitnehmer-beiträge
Quelle:OECD 2002
-18%
-16%
-14%
-12%
-10%
-8%
-6%
-4%
-2%
0%
2%
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000
ku
mu
liert
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erä
nd
eru
ng
sra
te
Quelle: Heiner Flassbeck/Fredericke Spieker: Löhne und Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich. Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung und des DGB, 2000, S. 14.
Westdeutschland
EU11
Reallohnposition in Europa
100
150
200
250
300
350
400
19801982
19841986
19881990
19921994
19961998
20002002
Nettolöhne und -gehälter
Private Nettogewinne und
Vermögens-einkommen*
*Unternehmens- und Vermögenseinkommen abzügl. der des Staates, abzügl. veranlagte Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, nichtveranlagte Steuern vom Ertrag und Vermögensteuer; ab 1991 Gesamtd. Quelle: Stat. Bundesamt, Volkswirtsch. Gesamtrechnungen, eigene Ber.
1980 = 100
Nettolöhne und Kapitaleinkommen
in Milliarden Euro
19,125,7 28,8
16,37,8
38,6
83,0
11,6
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Quelle: Stat. Bundesamt, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Deutschland verdoppelte 2002 den Exportüberschuss
Geringer Anstieg der Lohn-stückkosten in Deutschland
Entwicklung 1997 bis 2001
0,00% 0,50% 1,00% 1,50% 2,00% 2,50% 3,00%
Österreich
Deutschland
Finnland
Frankreich
Italien
Belgien
Spanien
Niederlande
EU8-Durchschnitt 1%
Quelle: Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Nr. 1-2/2003.
Lohnpolitische Schieflage im Euroraum
Entwicklung der Einkommen 1997 bis 2002
2,40%
2,50%
2,70%
2,80%
3,30%
3,70%
1,90%
0,00% 1,00% 2,00% 3,00% 4,00%
Deutschland
Belgien
Italien
Österreich
Spanien
Frankreich
Finnland
EU-Durch-schnitt 2,7%
Quelle: Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Nr. 1-2/2003.
prozentuale Veränderung gegenüber Vorjahr
1,4% 1,5%
-0,5%
1,1%1,2% 0,8% 0,9% 0,7%2,5%
-5,3%-4,4%
1,9%
5,0%
1,7%
5,3%
13,7%
2000 2001 2002 2003Privatkonsum StaatskonsumBrutto-Anlageinvestitionen Exporte
Quellen: 2000 - 2001: Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; 2002 - 2003: Gemeinschaftsgutachten der sechs führenden
Entwicklung der Nachfragekomponenten
-5%
5%
15%
25%
35%
Bruttoinlandsprodukt
Privater Konsum
Staatskonsum
Bruttoinvestitionen
Export
USA Frankreich Großbritannien Deutschland
Quelle: OECD 2003, eigene Berechnungen
Wachstum entsteht durch Binnennachfrage, nicht durch Export
Wachstum der Nachfragekomponenten 1998 - 2002
36 38 37 36 34 33 33 34 35
2030
3540
3639414647 46
2,3 2,1
1,9 1,9 1,9 1,8 1,7 1,6
2,5
2,93,0
3,2
2,7 2,8 2,9
0
10
20
30
40
50
60
70
80
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
–
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
Mrd. €Prozent des BIP
Öffentliche Bruttoinves-titionen in Prozent des BIP
Öffentliche Bruttoinvestitionen in Mrd. Euro
Zukunftsinvestitions-programm in Mrd. Euro
Zukunftsinvestitionsprogramm
3,0%
2,3%
3,4%3,2%
1,6%
4,4% 4,3%4,0%
3,4%
2,7%
1,8%
Deuts
chla
nd
Frankr
eich
Italie
n
Spanie
n
Nieder
lande
Öster
reic
h
Finnla
nd
Griech
enla
nd
Portugal
Irlan
dUSA
Niedriger Anteil der staatlichen Bruttoinvestitionen am BIP 2001
Quelle: Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Nr. 26/2001, S. 395.
179
125
42140
48
129
24
SozialeInfra-
struktur
Wohnungsbau
Verwal-tungs-
gebäude und
Telekom-munikation
Grundstückskäufe und Sonstiges
Energie-versorgung
Wasser und
Umwelt-schutz
Straßen und Öffentlicher Nahverkehr
686
Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik
in Mrd. Euro
Kommunaler Investitionsbedarf in Deutschland 2000 - 2009
Entlastung der Gewinne und Vermögen
13%
18%
23%
28%
33%
38%
1977 1982 1987 1992 1997 2002
An
teil
an
den
Ste
uer
ein
nah
men
Gewinn- und Vermögenssteuern *)
Lohnsteuer
Marsch in den Lohnsteuerstaat
*) Körperschaftsteuer + Gewerbesteuer + veranlagte Einkommensteuer + Kapitalertragsteuer + Zinsabschlagsteuer + VermögensteuerQuelle: Volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen
Anteil am Bruttoinlandsprodukt
3,1% 2,9%
3,9% 3,9%
2,9% 2,9%3,2%
0,9%
1,9%1,9%
USA
Japan
Kanad
aUK
Austra
lien
Schweiz
Frank
reich
Deuts
chlan
d
OECD
Vermögen- und Erbschaftsteuern 1999
Bei Wiedereinführung der Vermögen- und Erhöhung der Erbschaftsteuer
10,9
15,4
23,6
2,9
-0,40,7%
5,8%
5,0%5,5%
-0,1%
1980 1990 2000 2001 2002
Einnahmen in Mrd. Euro
Anteil an den gesamten Steuereinnahmen
Quelle: Bundesministerium für Finanzen, eigene Berechnungen.Die Körperschaftsteuer ist die Einkommensteuer der Kapitalgesellschaften.
Absturz der Körperschaftsteuer
-5,8% -5,6%-4,8%
-4,1% -4,2%
-10,3%-9,5%
-3,0% -3,0% -2,6%-1,6% -1,6%
-8,9%-10,0%
20.000 30.000 50.000 75.000 100.000 500.000 1.000.000
Jahreseinkommen in Euro - Stand 1998
in %
de
s E
ink
om
me
ns
ohne "kalte Progression" mit "kalter Progression"
Je mehr Einkommen - je mehr Entlastung
Steuerentlastung 1998 gegenüber 2005 - verheiratet, keine Kinder
Steuerersparnis in Euro pro Jahr
2.1
66
2.6
88
3.3
84
4.3
60
5.6
06
48
.58
1
10
3.5
88
1.1
68
1.6
90
2.3
86
3.1
15
4.1
90
47
.44
6
10
2.4
53
20.000 30.000 50.000 75.000 100.000 500.000 1.000.000Jahreseinkommen in Euro
verheiratet, zwei Kinder verheiratet, keine Kinder
Geplante Steuerentlastung2005 gegenüber 1988
Finanzierung aktiver Beschäftigungspolitik
Milliarden €Zukunftsinvestitionsprogramm für Arbeit, Bildungund Umwelt 40Steuerfinanzierung allgemein gesellschaftlicherLeistungen der Sozialversicherung 20Summe 60
Wiedereinführung der Vermögensteuer mitFreibetrag von 500.000 € 16Reform der Erbschaftsbesteuerung 4Weitere Reformen der Körperschaftsteuer 3 bis 6Börsenumsatzsteuer 13Verbesserung der Zinsbesteuerung durchKontrollmitteilungen, Kampf gegen Steuerhinterziehung 15Spitzensteuersatz bei 47 Prozent 6Summe 57 bis 60