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bewegt dich.9 | 2012
via
Überraschend andersSusanne Kunz, Moderatorin und Kabarettistin,
zeigt uns ihre Kulturhighlights in Winterthur.
Leben im Bahnhof
Bahnhofsbewohner lassen uns in ihre Wohnzimmer schauen
Weihnachten naht
Gut vorbereitet: Geschenketipps und die schönsten Weihnachtsmärkte
Unterwegszuhause.
36 | 2012 via
Entdecken 5 Brücken verbinden Von hier nach dort: Eine Ausstellung über
Brückenschläge in Kultur, Kunst und Gesellschaft.
6 Bahnhofsbewohner Für die meisten ist der Bahnhof nur eine Durchgangsstation. Es lässt sich aber auch wunderbar dort leben – sehen Sie selbst.
11 Schöne Bescherung Tolle Ideen zum Verschenken und Gewinnen.
Erfahren 13 Trafi mage: das Webkartenportal Die ganze öV-Schweiz auf einer Karte.
14 Eine saubere Sache Die SBB macht mobil gegen Littering und setzt auf Mülltrennung.
18 Interview mit Hedy Graber Die Leiterin des Migros-Kulturprozents verteilt jedes Jahr rund 30 Millionen Franken an Künstler und Künstlerinnen.
Erleben23 Slow Food, Essen das schmeckt Die Messe des guten Geschmacks fi ndet zum zweiten Mal in Zürich statt.
24 Kultur in Winterthur Ein Spaziergang mit Moderatorin und Kabarettistin Susanne Kunz durch ihre gefühlte erste Heimat.
28 Rätsel
29 Top 10 Bummeln Sie über die schönsten Weihnachtsmärkte der Schweiz.
30 Agenda & Angebote24
6
9 | 2012 Inhaltsverzeichnis
18
29
Herausgegeben von der SBB, Kommunikation & Public Affairs, in Zusammenarbeit mit dem Verband öffentlicher Verkehr ( VöV ).
Erscheint zehnmal jährlich in Deutsch und Französisch.
Verlag ARGE VIAInfel AG, Zürich und Bern, und Vogt-Schild Druck AG, Derendingen
Realisation: Infel AGRedaktion: Gaston Haas (Chefredaktor), Janine Radlingmayr (Stv.), Claudia Meyr Gestaltung: Guido Von Deschwanden (Creative Director), Beni Spirig, Diana Lischer (Layout und Produktion iPad-Version)Bildredaktion: Diana Ulrich (Leitung), Matthias Jurt, Yvonne SchützTitelbild: Florian Kalotay
Impressum
Redaktionsrat: SBB/VöVReto Kormann, Patricia Claivaz, Rahel Meile, Reto Meissner, Roger Baumann
Übersetzungen UGZ, Übersetzer Gruppe Zürich GmbH
Sekretariat/Redaktionsassistenz Sandra Weibel, Infel AG
Redaktionsadresse Redaktion «via», Postfach 3080, 8021 Zürich Tel. 044 299 41 41, Fax 044 299 41 40, [email protected]
Anzeigenmarketing /AnzeigenverwaltungPublicitas Publimag AG, Philip Muther, Mürtschenstrasse 39, Postfach, 8010 ZürichTel. 044 250 38 13, Fax 044 250 31 32, [email protected]
Abonnemente und Adressänderungen AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 87, Fax 058 200 55 56 [email protected] 35.–/ Jahr (Schweiz) CHF 45.–/ Jahr (Ausland)CHF 69.–/ 2 Jahre (Schweiz) CHF 87.–/ 2 Jahre (Ausland)
Druck Vogt-Schild Druck AG, Derendingen ISSN: 1422-6499
39 | 2012 via
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59 | 2012 via
Pfäffikon SZ _ Kennen Sie das? Sie
sitzen im Zug und Ihre Blicke schweifen
immer wieder verstohlen zu Ihrem Gegen-
über. Gerne würden Sie diese Person
ansprechen, doch es fehlt Ihnen an Mut, an
Spontanität oder an den richtigen Worten.
Stattdessen starren Sie wie gebannt auf
den Display Ihres Smartphones – doch die
vielen Apps helfen da nicht weiter. Beim
nächsten Bahnhof steigen Sie aus und fin-
den es schade, das Sie keinen Kontakt
aufgenommen haben. An diesem Punkt
setzt die Ausstellung «Von hier nach dort.
Über Brücken in Kultur, Baukunst und Ge-
sellschaft» im Vögele Kultur Zentrum ein.
Denn Verbindungen zu schaffen, gehören
zu unseren täglichen Herausforderungen.
Wer Brücken schlägt, überwindet
Hindernisse, schafft Beziehungen
und gegenseitige Zugänge – im
besten Falle. Wie die Erfahrung
jedoch zeigt, ist eine Brü-
cke leichter behauptet
als geschlagen. Es gilt,
der Angst des Versa-
gens zu trotzen und
sich immer wieder
mutig über die materiellen und sozialen
«Gräben» hinwegzusetzen. Anhand von In-
terviews, Kunstwerken, Dokumenten und
Fotografien sowie Architekturmodellen
geht die Ausstellung dem gesellschaftli-
chen Brückenschlagen nach – im Span-
nungsfeld von Gelingen und Scheitern.
Das Vögele Kultur Zentrum will mit «Von
hier nach dort» die Bedeutung, Dynamik,
Fragilität und Komplexität wichtiger
zeitgenössischer Brückenschläge im
Privaten wie im Weltpolitischen, im
Architektonischen wie im Sozia-
len, vom Historischen bis zum
Visionären ausloten und die
Besucher zu eigenen, neu-
en Verbindungen moti-
vieren.
Mutig aufeinander zugehen
Entdecken
Vögele Kultur Zentrum
«Von hier nach dort. Über Brücken in Kultur, Baukunst
und Gesellschaft»
4. November 2012 bis 10. März 2013
Öffnungszeiten: Mi – So, 11 – 17 Uhr; Do, 11 – 20 Uhr
Postauto 195 ab Bahnhof Pfäffikon/SZ
bis Seedamm-Center
voegelekultur.ch
... La Combe _ Ursprüngliche
Freiberge: Mancherorts scheint im
jüngsten Schweizer Kanton die Zeit
tatsächlich stehen geblieben zu sein. So
auch auf der Strecke zwischen Saignelé-
gier und Glovelier. Im Sommer schnaufen
hier liebevoll restaurierte Züge mit
Dampfloks über die Schienen. Auf den
Wiesen weiden Pferde. Und wer in La
Combe Halt macht – der Ort hat keinen
Bahnhof mehr, aber eine Haltestelle –,
wird im Buffet de la Gare in alte Zeiten
zurück katapultiert. Heute wirten hier
François und Vérène Juillerat Gurtner. Die
kleine feine Menükarte setzt auf Währ-
schaftes wie Schinkenrösti oder Bauern-
teller. Auf Vorbestellung gibts auch
Klassiker wie Filet Mignon an Morchel-
sauce mit Pommes frites und Gemüse.
Unbedingt probieren.Telefon 032 484 94 51, DI und MI geschlossen.
Zug verpasst in ...
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Brücken bauen ist schneller behauptet als getan.
«Brücken» gibt es auch im Yoga.
Ganz schlecht für Spinnenphobiker,
was sich im Sommer 2011 am Zürcher
Bürkliplatz abspielte. Zum Glück ist
das elf Tonnen schwere Monstrum
längst weitergezogen.
Ute Hirsch, via E-Mail
Leserbild ...
via.chLaden Sie Ihr Lieblingsbild auf unsere Leserseite
oder schicken Sie es an [email protected]
69 | 2012via
Entdecken Leben im Bahnhof
Romanshorn
Hans Hänseler (77) und seine Frau Ruth (71) sind angekom-men: «Uns gefällts hier. Wir haben alles, was es braucht.» Seit bald 20 Jahren wohnen sie im Bahnhof Romanshorn mit Seesicht – davor am Bahnhof Uster und Hinwil. Der pensionierte Bahninspek-tor mag das Bahnhofsfeeling: «Ich schaue viel raus und freue mich, wenn ein grosser Güterzug vorbeifährt.» Eigentlich braucht Herr Hänseler keine Uhr: Er kennt die Fahrpläne der regelmässig verkehrenden Züge auswen-dig. Seine Frau sei eine richtige «Bähnlerfrau». Das Ehepaar geniesst sein Zuhause, ist aber auch gerne unterwegs: zu Fuss, mit dem Velo und dem GA erkunden sie die Schweiz.
Leben im Bahnhof Entdecken
79 | 2012 via
Für die meisten Menschen ist der Bahnhof nur
eine Durchgangsstation. Für manche aber heisst
«nächster Halt»: willkommen zu Hause.
Fotos: Martin Guggisberg
Leben
im Bahnhof
La Sarraz
Ihre Namen klingen wie Musik: Marta Sofia (30) und Vitor de Paiva Duarte (32) leben mit Töchterchen Inez (3) im Bahnhof von La Sarraz VD, etwa auf halbem Weg zwischen Yverdon-les-Bains und Lausanne gelegen. Seit zwei Jahren wohnt die kleine Familie aus Portugal nun schon in der aussergewöhnlichen Woh-nung, die sie – ganz ohne Beziehungen zur SBB – im Internet gefunden haben. Die Züge hören sie schon lange nicht mehr, «nicht einmal die Güterzü-ge in der Nacht», sagt Marta Sofia. Sie schwärmt vom vielen Grün in der Nähe und macht sich lustig über die vielen Treppenstufen, die zur Wohnung hinaufführen: «Das spart uns den Besuch im Fitnessstudio.»
89 | 2012via
Burgdorf
«Anfangs konnte ich mir nicht vorstellen, auf einem Bahnhof zu wohnen», sagt Gabi Lüönd (49). Das war einmal: Die Übergangslösung dauert inzwischen 30 Jahre. Drei Kinder konnten sich in der geräumigen 4-Zimmer-Woh-nung austoben. Sie fanden es cool. Wer kann schliesslich schon sagen, dass er auf dem Bahnhof wohnt. Der Eingang liegt direkt auf Gleis 1. So manch ein Bekannter nimmt einen Zug später und schaut auf einen Sprung vorbei. Das mögen die Lüönds, sie haben gerne Besuch. Ein Haus im Grünen, das wäre nichts für sie. «Es ist ein Luxus, so zentral zu wohnen», sagt Edi Lüönd (49), der seit seiner Lehre bei der SBB arbeitet.
99 | 2012 via
Wohnen im Bahnhof Entdecken
Rheinfelden
Barbara Böhme (64) lebt seit 15 Jahren in der einzigen Wohnung im Bahnhof Rheinfelden. Zusammen mit ihren beiden Katzen Nina und Mike (im Bild) geniesst die frühere Rottenköchin die Sicht von der Terrasse, um die sie Besucher beneiden. «Vom Schlafzimmer aus sehe ich das rote Feldschlösschen-Gebäu-de», lacht sie. Die Züge hört sie schon lange nicht mehr, nicht mal die Güterzüge, die nachts über die Schienen donnern. Das Leben im Bahnhof gefällt ihr ausneh-mend gut: «Der Zug hält wie das Taxi genau vor meiner Haustür.» Und wenn ihr dann doch mal die Decke auf den Kopf zu fallen droht, macht sie als Mitglied der Lady Drivers einen Ausflug: mit ihrem silbergrauen Mercedes Cabriolet, Jahrgang 1971.
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119 | 2012 via
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Ja, ist denn schon Weihnachten? Nein, aber bald. Und jetzt lassen sich die Weihnachtsgeschenke noch stressfrei besorgen. Hier ein paar Inspirationen, die Freude bringen.
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STUTTGARTKunst und Kultur zur Weihnachtszeit
Kunstmuseum StuttgartDas Auge der WeltOtto Dix und die Neue Sachlichkeit10. November 2012 – 7. April 2013
Staatsgalerie StuttgartMythos AtelierVon Spitzweg bis Picasso, von Giacometti bis Nauman27. Oktober 2012 – 10. Februar 2013
Landesmuseum WürttembergDie Welt der KeltenZentren der Macht – Kostbarkeiten der Kunst15. September 2012 – 17. Februar 2013
TIPPStuttgarter
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www.stuttgart-tourist.de
© VG Bild-Kunst, Bonn 2012© Succession Picasso/ VG Bild-Kunst, Bonn 2012© Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Bern _ «Unsere Karten schaut man sich
auf der ganzen Welt an», sagt Daniel Hofs-
tetter, zuständig für Trafimage, das Kar-
ten- und Bahnhofpläneangebot der SBB.
So seien beispielsweise die Übersichts-
karten der Panoramastrecken vor allem
bei Touristen sehr beliebt. Denn dank des
neuen Trafimage-Webkartenportals im In-
ternet kann das Schweizer öV-Netz welt-
weit angeschaut werden. Und wer denkt,
eine Karte für die Schweiz würde genü-
gen, der irrt: Seit 2004
wurden 279 verschiedene Grundkarten er-
stellt, davon wiederum gibt es zahlreiche
Adaptionen wie Sprachversionen oder an-
dere Formate.
So finden Kunden auf der Informati-
onsplattform des öffentlichen Verkehrs
Karten und Pläne mit unterschiedlichen
Schwerpunkten: neben denen mit Panora-
mastrecken auch die verschiedenen Tarif-
verbünde und 66 Bahnhofpläne. Die Pläne
liefern Antworten auf Fra-
gen wie diese: Wo hat es am
Zielbahnhof Läden? Gibt es
einen Lift? Wie komme ich
auf kürzestem Weg zum
nächsten Zug? Neu gibt es
im Webkartenportal auch
eine Netzkarte, auf der Kun-
den das gesamte Streckennetz sehen und
auf weiterführende Informationen klicken
können.
Unter trafimage.ch findet man auf ei-
nen Blick alles rund um die Geografie des
Reisens. Das Trafimage-Webkartenportal
ist somit der grosse öV-Atlas der Schweiz.
Doch im Unterschied zu einem traditionell
gedruckten Atlas kann die Onlineversion
schneller aktualisiert werden und ist im-
mer auf dem neusten Stand. «Von hier ge-
langt man zu den wichtigsten Informatio-
nen: vom Fahrplan über Services bis zu
den Öffnungszeiten des Bahnhofs. Eine
extreme Orientierungserleichterung, denn
man muss nicht mehr alles an unter-
schiedlichen Stellen zusammensuchen»,
so Daniel Hofstetter. Der Name «Trafimage»
setzt sich zusammen aus «trafic» (Verkehr)
und «image» (Bild). Trafimage bildet The-
men und Angebote rund um den öffentli-
chen Verkehr ab und ist für beinahe alle
Massstäbe und For-
mate verfügbar. Von
den Karten und Plä-
nen kann der Nutzer
PDF generieren und
ausdrucken.
sbb.ch/trafimage
map.trafimage.ch
139 | 2012 via
ErfahrenMuss ich immer Nachtzuschlag bezahlen?
Langsam dürfte es sich herumgesprochen
haben: Wer am Wochenende im Grossraum
Zürich abfeiert, lässt das Auto mit Vorteil zu
Hause. Und reist mit Bahn und Bus, genauer:
Mit den nächtlichen Bahn- und Busangeboten
der neun Nachtnetze der Region (ZVV,
A-Welle, Flextax, Ostwind, Tarifverbund Zug,
Tarifverbund Schwyz, Z-Pass, Nachtzüge
Zürich – Luzern und Schaffhausen – Singen).
Die Angebote sind in den Nächten von Freitag
auf Samstag und von Samstag auf Sonntag
verfügbar und meistens mit einem «N» für
«Nacht» gekennzeichnet. So wird beispiels-
weise aus der regulären, nicht zuschlags-
pflichtigen S5 die SN5 – und die kostet
5 Franken Nachtzuschlag. Dieser einheitliche
Zuschlag ist für alle Fahrten auf den neun
Nachtnetzen zu bezahlen, ganz gleich, ob der
Nachtschwärmer ein GA besitzt oder die
Nachtschwärmerin mit einem Billett unter-
wegs ist. Wenn man nicht sicher ist, ob ein
Zug zuschlagspflichtig ist, schaut
man am besten im Online
Fahrplan nach. Dort sind alle
zuschlagspflichtigen Züge mit
einem Z gekennzeichnet.
Der einheitliche Zuschlag wurde
zum Fahrplanwechsel 2011
eingeführt und löste die diversen
Zuschläge auf den unterschiedli-
chen Netzen ab. Den Nachtzu-
schlag gibt es am Automaten, am
Schalter, via SMS ( Text NZ an
Nummer 988) oder über das Inter-
net. Am bequemsten aber ist das
Lösen über das SBB Mobile App: Fürs iPhone
einfach gratis die SBB Mobile App im App
Store herunterladen; für Android-Geräte gibt
es die Anwendung im Google Play Store.
Übrigens: Der Nachtzuschlag finanziert den
Betrieb des Nachtnetzes, das nicht zum
Grundangebot des öV gehört. Gaston Haas
nachtzuschlag.ch
Frage des Monats
Die ganze
öV-Schweiz auf
dem Bildschirm:
Kartenausschnitt
des Webkarten-
portals
map.trafimage.ch
Alles auf eine Karte
setzen
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Brennt Ihnen schon lange eine Frage zum öffentlichen
Verkehr unter den Nägeln ? Dann schicken Sie uns eine
E-Mail . Wir wählen die besten Fragen aus und publizieren
die Antworten jeden Monat an dieser Stelle.
Weise Nacht-
vögel lösen
den Zuschlag.
279verschiedene Grundkarten hat
Trafimage seit 2004 vom öV-Netz
der Schweiz erstellt.
149 | 2012via
In einer Hand den Kaffeebecher, unterm Arm
die Gratiszeitung und bevor der Zug einfährt
schnell noch ein paar Züge an der Zigarette.
Das Sandwich wird zwischen zwei Stationen ver-
drückt. Zurück bleiben Berge von Abfall: 2011 hat die
SBB fast 32 000 Tonnen Abfall eingesammelt. Das
entspricht in etwa jener Menge Hausmüll, welche die
Bewohner der Stadt Thun pro Jahr anhäufen. Dazu
kommen 5730 Tonnen Altpapier, 51 Tonnen Glas und
159 Tonnen Plastikflaschen, die sie recycelt hat. Laut
einer Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) zum
Thema «Littering», wie das Phänomen im Fachjargon
heisst, kostet die Beseitigung des achtlos weggewor-
fenen Abfalls im öffentlichen Verkehr jährlich 50 Mil-
lionen Franken.
Littering ist aber mehr als liegengelassener Ab-
fall: «Dreckige Züge und Bahnhöfe wirken sich nega-
tiv auf das Sicherheitsempfinden und die Zufrieden-
heit unserer Kunden aus», so Christian Fricker vom
SBB-Kernteam der Anti-Littering-Kampagne. Je ver-
schmutzter ein Zug, je verunreinigter ein Bahnhof,
umso stärker sinkt die Hemmschwelle für weiteres
Eine saubere Sache
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Erfahren Littering
Die SBB macht mobil gegen wachsende Abfallberge in Zügen und Bahnhöfen. Das Ziel: zufriedene Kunden und eine
saubere Umwelt. Die Zukunft gehört der Abfalltrennung.
Text: Claudia Meyr
carta.media GmbHUnterdorf 7CH-8453 AltenTel.: +41 52 301 10 [email protected]
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auf Testfahrt im Wallis
Littering Erfahren
159 | 2012 via
Littering bis hin zum Vandalismus. Um diesem Trend
entgegenzuwirken, startete die SBB im Februar eine
nationale Plakatkampagne. Im Oktober folgte die
Fortsetzung. «Verhaltensänderungen benötigen Zeit,
daher ist es uns wichtig, das Thema den Menschen
immer wieder in Erinnerung zu rufen», erklärt Chris-
tian Fricker. Im Fokus stehen dabei nicht Verbote,
sondern Mitmach-Tipps, wie richtig entsorgt wird.
Die Botschaften sind einfach: Den Müll in die dafür
vorgesehenen Abfalleimer, grössere Abfälle aus dem
Zug nehmen und auf dem Perron entsorgen, die gele-
senen Zeitungen auf Hut- und Gepäckablagen, die Zi-
garettenkippe in den Aschenbecher. Die Problematik
«Rauchen» wird neu verstärkt angegangen. Das
kommt nicht von ungefähr: Der Aufwand, die Zigaret-
tenkippen aus den Gleisen zu entfernen, ist enorm –
nicht selten werden sie von Hand aufgepickt. Kosten-
punkt: geschätzte drei Millionen Franken.
Neues Abfallkonzept
Die SBB geht aber noch einen Schritt weiter. Nicht nur
sauberer, sondern auch umweltfreundlicher heisst das
Ziel. Während der vergangenen Monate hat man an
neun Bahnhöfen verschiedene Abfallstationen mit ge-
trennten Behältern getestet, die klar gekennzeichnet
waren. Das Ergebnis ist eindeutig: Papier, PET und
Alu landete zu 97 % in dem dafür vorgesehenen Kübel.
«Das zeigt klar, dass unsere Kunden trennen möch-
ten», so Christian Fricker. «Die Bevölkerung ist mit
dem System vertraut, kennt es
von zu Hause und unterstützt
den Umweltgedanken, der da-
hinter steht.» Das bestätigt
auch eine repräsentative Um-
frage des WWF, wonach 86
Prozent der Menschen in der
Schweiz regelmässig etwas für
die Umwelt tun. Abfall trennen
rangiert dabei auf Platz 1.
In Zusammenarbeit mit
IGORA und PET Recycling
Schweiz wird das neue Abfall-
konzept zunächst im Bahnhof
Bern umgesetzt. Auf dem gesamten Bahnhofsareal
können Reisende künftig in 128 Recycling-Stationen
ihre Take-away-Verpackungen, Zeitungen, PET-Fla-
schen und Dosen getrennt entsorgen. Zusätzlich wer-
den 70 neue Aschenbecher aufgestellt. Anders als bis-
her sind diese nicht mehr integraler Bestandteil des
Abfallkübels, sondern stehen gut sichtbar auf Stützen.
Das ist erst der Anfang: Bis 2013 sollen alle neun Rail-
City Bahnhöfe entsprechend ausgerüstet werden.
Trennen ist sinnvoll Die Schweizer sind Weltmeister im Sammeln.Das gilt auch für Wertstoffe. Umso wichtiger, dass diese einfach entsorgt werden können – auch unterwegs.
Welche Rolle spielt die SBB im Hinblick auf den Konsum unterwegs? Die SBB nimmt eine wichtige Rolle ein. Das Verhal-
ten hat sich geändert: Es wird immer mehr an
Bahnhöfen gekauft und unterwegs konsumiert. Die
Bahn steht stark in der Öffentlichkeit und hat eine
hohe Kundenfrequenz – daher ist ihr Bekenntnis zur
Abfalltrennung sehr wichtig. Man könnte auch
sagen, höchste Zeit.
Was bringt so ein Engagement in punkto Umweltschutz, CO2-Einsparung und Ressourcenschonung? Mit Abfalltrennung kann jeder einen Beitrag leisten,
die Umwelt zu schonen. Und das ganz ohne auf
etwas verzichten zu müssen. Wird beispielsweise
Aluminium recycelt statt verbrannt, spart man
90 Prozent der Energie. Bei einem Kilo Alu, also etwa
50 Getränkedosen, entspricht das einer Einsparung
von neun Kilo CO2. Je sortenreiner der Abfall, umso
besser lassen sich sogenannte Sekundär-Rohstoffe
generieren. Das heisst, bei guter Qualität ist die
Lebensdauer einer PET-Flasche unbegrenzt, sie
kommt immer wieder in den Kreislauf – das schont
Ressourcen.
Woher kommt die Trennbereitschaft der Schweizer Bevölkerung?Eine Rolle spielt bestimmt, dass die verschiedenen
Logos und Behälterdesigns sehr stark in der Bevölke-
rung verankert sind. Anders als teilweise im
benachbarten Ausland sind diese in der ganzen
Schweiz gleich gekennzeichnet. Das stärkt die
Bereitschaft zum Trennen.
Worin besteht die Zusammenarbeit von Swiss Recycling und der SBB? Die IGORA, zuständig für das Alu-Recycling, und
PET Recycling Schweiz unterstützen die SBB mit den
entsprechenden Sammelbehältern und ihrem
Know-how. Dazu zählt die Positionierung der
Sammelstationen, aber auch die Koordination und
Logistik der Separatsammlung.
Welche weiteren Schritte seitens der SBB erachten Sie als wünschenswert?Wünschenswert wäre natürlich, dass das neue
Abfallkonzept zügig ausgebaut und an allen Bahnhö-
fen etabliert werden kann. Denn es hat sich gezeigt,
wenn eine Infrastruktur vorhanden ist, wird sie auch
genutzt.
Zur Person
Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer Swiss Recycling. Die Dachorganisation vertritt die Interessen der Schweizer Recycling-Systeme. swissrecycling.ch
97%Papier, PET und Alu
landen in den dafür
vorgesehenen Kübeln.
Neue Aschenbecher:
Kippen entsorgen leicht
gemacht.
169 | 2012via
Erfahren Gewinnen & staunen
Sind Sie schon mal in den falschen Zug gestie-
gen und irgendwo gelandet, wo Sie gar nicht
hin wollten? Welche Reisebekanntschaft hat Sie am
meisten beeindruckt? Von welchem Reiseerlebnis
träumen Sie in Zukunft? Wie klingt Sehnsucht? Und
was reimt sich auf Vorfreude?
Wir suchen Reisegeschichten aller Art. Ob wahr
oder erfunden, kurz oder lang, lustig oder traurig.
Kleine Liebeserklärungen an das Unterwegssein. Er-
zählen Sie uns Ihre schönsten Erlebnisse rund um die
SBB. Senden Sie uns Ihren Text in Form einer Kurzge-
schichte, eines Märchens, eines Gedichts, als Song-
text, Brief, Chatdialog oder Textschnipsel. Die Form
ist frei – Hauptsache, der Text ist inspirierend und
nicht länger als 8000 Zeichen inklusive Leerschläge
(dies entspricht in der Arialschriftgrösse 12 auf dem
Computer zwei bis drei A4-Seiten). Eine Mindestlän-
ge ist nicht vorgegeben. Die Beiträge können in
Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch oder in
Mundart verfasst sein.
Die besten Geschichten werden im Rahmen der
SBB-Jahresberichterstattung im März 2013 veröffent-
licht. Unter allen Einsendungen werden zudem ein
SBB-Reisegutschein im Wert von 500 Schweizer
Franken sowie 30 Büchergutscheine im Wert von je
200 Schweizer Franken verlost.
Schreiben und gewinnenMachen Sie mit beim SBB-Schreibwettbewerb.
Ihre Texte sind gefragt.
Senden Sie Ihren Text mit Angaben zu Name, Alter, Adresse,
E-Mail und Telefonnummer an
[email protected] oder an
SBB, Verlosung Stories, 3024 Bern.
Einsendeschluss ist der 26. November 2012.
Teilnahmebedingungen und weitere Informationen unter
sbb.ch/stories
Ticketcorner 0900 800 800 (CHF 1.19/Min., Festnetztarif)www.we will rock you.ch
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Nach dem grossen Erfolg vom vergangenen
Jahr mit mehr als 330 000 begeisterten Zu-
schauern haben sich die Initianten von «Rendez-vous
Bundesplatz» und die Stadt Bern entschieden, dieses
Jahr ein neues Son-et-Lumière-Spektakel auf die
Beine zu stellen. Die bretonischen Lichtkünstler von
«Spectaculaires – Allumeurs d’Images» präsentieren
bis zum 27. Dezember auf dem Bundesplatz in Bern
ein einzigartiges Erlebnis. Projektionsfläche wird er-
neut die Fassade des Bundeshauses sein. Unter dem
Titel «Innovation aus Tradition» wird den Besuchern
während 20 Minuten eine packende und überraschen-
de Show für die Sinne geboten. Die Vorführungen fin-
den täglich jeweils um 19 und um 20.30 Uhr statt und
sind kostenlos. Ab dem 2. Dezember verzaubert «Ren-
dez-vous Bundesplatz» jeweils um 19 Uhr Bern mit ei-
ner festlichen Adventsvorführung. Charity-Partnerin
des Projekts ist Caritas. Im Rahmen ihres Engage-
ments für armutsbetroffene Menschen sammelt die
Organisation Spenden zugunsten der KulturLegi.
Denn auch in der Schweiz lebt jede zehnte Person un-
ter dem Existenzminimum. Die KulturLegi ermög-
licht diesen Menschen vergünstigten Zugang zu di-
versen Angeboten aus Kultur, Bildung und Sport und
wirkt dadurch ihrer sozialen Isolation entgegen.
Sinn und SinnlichkeitBis Ende Dezember verzaubert eine Son-et-Lumière-Show den Bundesplatz.
sbb.ch/rendezvousbundesplatz
kulturlegi.ch
«Rendez-vous Bundesplatz»: Vorstellung «Innovation aus Tradition»
bis 1. Dez. täglich um 19 und um 20.30 Uhr (ausser am 25. und am 26. Nov.);
2. bis 27. Dezember täglich um 20.30 Uhr.
Vorstellung «Adventszauber»: 2. bis 27. Dezember täglich um 19 Uhr (ausser am 3. und 10. Dez.).
Der Bundesplatz ist während der Vorstellungen für den Verkehr gesperrt.
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189 | 2012via
Hedy Graber leitet die Direktion Kultur und Soziales des Migros-Genossenschafts-Bundes. Jedes Jahr verteilt sie rund 30 Millionen Franken an Künstlerinnen und Künstler. Und bald noch etwas mehr.Interview: Gaston Haas; Foto: Salvatore Vinci
«Ich muss Dinge
nicht besitzen»
Hedy Graber, auf dem Hochhaus der Migros mitten in Zürich landen Ausserirdische. Wie erklären Sie ihnen Kultur?Kultur beginnt, wenn wir einander begegnen. Kultur
hat zu tun mit Neugierde, mit Austausch und Res-
pekt. Kultur ist lebensnotwendig wie ein Lebensmit-
tel – Kultur ist ein Mittel zum Glück.
Glück?Glück im Sinn von einmaligen Mo-
menten im Leben. Wenn man an ei-
nem Konzert Hühnerhaut bekommt,
überwältigt wird von einem unver-
gesslichen Moment. Das ist Glück.
Ein Leben ohne Kultur ist undenkbar?Absolut. Alle Menschen brauchen Kultur.
Manche sagen: Kultur ist Luxus, elitär.Kultur kann eine Bibliothek sein. Das Ausleihen von
Büchern erlaubt mir, in Geschichten, in unbekannte
Welten einzutauchen. Das sind emotionale Dinge –
und die sind überhaupt nicht elitär.
Woher kommt dann diese Haltung?Wir müssen Kultur und Kunstmarkt trennen. Diese
Zahlen machen Schlagzeilen. Aber Kultur findet auch
in den Quartieren der Städte statt, in der Schule oder
am Feierabend im Verein. Ganz unelitär.
«Wir wissen, was Madonna verdient oder wie viel
ein Koons-Kunstwerk kostet.»
199 | 2012 via
Interview Hedy Graber Erfahren
Zur Person
Hedy Graber ist in Kriens und in Genf aufgewachsen. In Genf studierte sie Kunstgeschichte, Germanistik und Fotografie. Nach diversen Engagements in Museen und Galerien wurde sie 1998 Beauftragte für Kulturprojekte in Basel. Seit 2004 ist sie Leiterin der Direktion Kultur und Soziales beim Migros-Genossenschafts-Bund in Zürich.
Migros-Gründer Duttweiler wollte Bildung und Kultur in den 50ern allen zur Verfügung stellen. Das Modell hat bis heute funktioniert. Wird das auch künftig so bleiben?Dutti war es wichtig, der Gesellschaft etwas von sei-
nem Erfolg zurückzugeben. Die Menschen sollten
Zugang haben zu ganz unterschiedlichen Leistungen
wie Bildung, klassischer Musik oder Theater. Und das
zu erschwinglichen Preisen.
Ist es denkbar, dass die Migros das Kultur- prozent kippt und das Geld anders verwendet?Im Gegenteil. Anfang Jahr hat die Migros-Gruppe
entschieden, dass auch Tochterunterneh-
men wie Globus, Denner, die Migrosbank
und andere eine Dividende leisten. Das
sind rund zehn Millionen Franken pro
Jahr, die wir zusätzlich in Kultur und
Nachhaltigkeit investieren dürfen. Die
Migros baut ihr kulturelles Angebot also
weiter aus.
Kultur, Nachhaltigkeit: Was dürfen wir erwarten?2013 wird man mehr von uns hören.
Sie ermöglichen Kultur. Sammeln Sie selber Kunst?Ich schaue sehr gerne Kunst an, höre
wahnsinnig gerne Musik, aber meine Ein-
drücke bewahre ich in meinem Kopf. Ich
muss die Dinge nicht besitzen. Das hat mich nie ge-
reizt.
Keine Bücher im Regal, keine CDs, keine Bilder an den Wänden?Als Leseratte und angefressene Bahnfahrerin habe
ich immer meinen Kindle dabei. Auf kleinstem Platz
kann ich die Weltliteratur aus der Handtasche zau-
bern. Das ist genial.
Weltliteratur auf dem Bildschirm? Ist das nicht etwas unsinnlich?Total unsinnlich, natürlich. Aber ich verschenke mei-
ne Bücher alle paar Jahre, denn Bücher müssen unter
die Leute, damit all die Geschichten durch neue Köpfe
wandern können.
Gibt es eine Kunstform, in der Sie gerne wirklich gut wären?Nein. Aber über Kunst nachdenken, mich inspirieren
lassen, oh ja! In der Kunstgeschichte lassen sich ge-
sellschaftliche Entwicklungen und Zusammenhänge
erkennen. Dazu erhalten wir eine andere Sicht auf die
Welt – nämlich die Sicht des Künstlers. Das alles ist
wahnsinnig spannend. Aber
selber malen, singen, Theater
spielen, schreiben? Nein, wirk-
lich nicht.
Welche Kulturschaffenden haben Sie geprägt?Es sind mehrheitlich Begegnungen mit unbekannten
Menschen, die mich beeinflusst und die mir neue
Welten geöffnet haben. Als junge Studentin in Genf
habe ich in einer Galerie gearbeitet. Wenn Künstler zu
Besuch waren, hat mich der Galerist immer wieder zu
gemeinsamen Abendessen eingeladen. Diese Ge-
spräche waren immer auf Augenhöhe, auch wenn mal
ein grosser Name dabei war, und haben mich geprägt.
Sie bringen Menschen über die Grenzen des Lan- des hinaus zusammen. Wie reisen Sie am liebsten?Zu Fuss oder mit der Bahn.
Das sagen Sie jetzt bestimmt, weil dieses Gespräch im «via» erscheint …Es stimmt wirklich. Im Jahr lege ich bestimmt 40 000
Kilometer mit der Bahn zurück. Ich fahre auch mit der
Bahn in die Ferien. Die Landschaften ziehen vorbei,
die Gedanken schweifen, ich arbeite, lese oder höre
Musik. Die besten Ideen kommen mir beim Bahnfah-
ren oder wenn ich am Morgen zur Arbeit spaziere.
Besitzen Sie ein Auto?Mein Auto ging vor 15 Jahren kaputt. Seitdem miete
ich einen Wagen bei Mobility, wenn es sein muss.
Wir haben Sie in einem Kino fotografiert. Haben Sie einen besonderen Bezug zur Leinwand?Ach, früher als Studentin war das herrlich, am Nach-
mittag ins Kino zu gehen
und einen Film anzuschau-
en. Ganz besonders in so ei-
nem wunderschönen alten
Saal wie dem hier.* Heute
fehlt mir leider die Zeit.
Also schauen Sie die Filme auf DVD oder am TV?Überhaupt nicht! Das Medi-
um Fernsehen ist irgendwie
an mir vorbeigegangen.
Meine Eltern hatten lange
keinen, ich habe den Um-
gang mit diesem Medium
nie wirklich gelernt.
* Hedy Graber wurde im Zürcher Kino Alba fotografiert.
Das Migros-Kulturprozent
Seit 1957 gibt die Migros Jahr
für Jahr 1 Prozent des Umsatzes
für Bildung, Freizeit und Kultur
aus. Ein Grossteil dieser rund
120 Millionen fliesst in die
Bildungs- und Freizeitangebote
der Klubschulen. Das reine
Kulturbudget betrug 2011 rund
30 Millionen Franken. Das ist
etwa gleichviel, wie die Schweiz
mit der Pro Helvetia in Kultur
investiert.
migros-kulturprozent.ch
«Ich habe den Umgang mit dem Fernsehen
nie wirklich gelernt.»
209 | 2012via
10
10 100
1000 10000
10 000 100000
100 000 10 00 000
Erfahren SBB-Zahlen
Diese Zahlen bewegen
die Schweiz
17,7Millionen Kilometer
legen Passagiere
jeden Tag mit der
SBB zurück.
70,7Prozent aller Tickets
werden heute am Auto-
maten, online
oder per Handy gelöst.
6000Türen haben
die Züge
des Fern-
verkehrs.
80 Prozent und mehr beträgt
ab 2013 der Anteil
erneuerbarer Energien
am Bahnstrom.
10Millionen Franken kos-
tet die Instandhaltung
der WC-Systeme
in den Zügen pro Jahr.
6 SBB-Zugtüren
öffnen und
schliessen sich
pro Sekunde.
977 000Passagiere bringt
die SBB täglich sicher
und gut aufgehoben
an ihr Ziel.
195 000Tonnen Güter
transportiert
SBB Cargo
jeden Tag.
430 982General-
abonnemente
wurden 2011
verkauft.
1,8Millionen Downloads zählt
die App der SBB und ist damit
die am häufigsten herunter-
geladene der Schweiz.
135 000Mal wird in WC-Zug-
toiletten täglich gespült.
Das sind 4 Millionen
Spülungen im Monat.
4Milliarden Franken gab die
SBB für Aufträge an Dritte aus.
Die SBB ist die viertgrösste
Arbeitgeberin der Schweiz.
17verschiedene
Zugtypen fahren
für die SBB im
Personenverkehr.
8400Fahrgäste täglich werden
ab 2014 auf der neuen
Teilstrecke Ferrovia
Mendrisio-Varese erwartet.
23 212Fans
hat die
SBB auf
Facebook.
29 000Mitarbeitende
hat die SBB.
3820m ü. M. befindet sich
die höchstgelegene
Seilbahnstation auf dem
Kleinen Matterhorn.
94 Meter hoch ist die höchste
Luftseilbahn-Stütze
der Schweiz. Es ist die
Hohtällibahn in Zermatt.
16 630Lieferanten beauf-
tragte die SBB 2011 –
davon kamen
93 % aus der Schweiz.
20 000Fahrgäste hat die SBB telefonisch
zu ihrer Kundenzufriedenheit
befragt. Die Gesamtzufriedenheit
lag 2011 auf einem Rekordhoch!
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239 | 2012 via
Zürich _ Fast Food kennen wir schon lan-
ge. Aber was ist Slow Food? Wie könnte es
anders sein, hat das Gegenstück seinen Ur-
sprung in Italien. Kaum hatte Mac Donalds,
der Inbegriff von Fast Food, im Geniesser-
land seine erste Filiale eröffnet, beschlos-
sen ein paar Freunde im Piemont, die Ess-
kultur zu verteidigen.
Als Logo für den Non-Profit-Verein wähl-
ten sie die Weinbergschnecke, das Symbol
der Langsamkeit schlechthin. Von vielen
wurde Slow Food vor gut 25 Jahren belä-
chelt. Heute ist es weltweite Bewegung, und
mehr als 100 000 Slow Fooder engagieren
sich im Verein. Geniessen mit Verstand –
und das von «guten, sauberen und fair ge-
handelten» Produkten, so lautet auch die
Devise beim Slow Food Market in Zürich.
Bereits zum zweiten Mal findet «Die Messe
des guten Geschmacks» hierzulande statt.
Das Herz der Veranstaltung ist eine riesige
Markthalle mit einem reichen Angebot an
Produkten, regionalen Spezialitäten und
Trouvaillen, wo degustiert, entdeckt, disku-
tiert und eingekauft wird. Täglich werden zu-
dem mehrere «Geschmackslabors» und De-
gustierkurse angeboten.
Wer beispielsweise schon immer wissen
wollte, woher die Schärfe des Pfeffers
kommt, wieso die Olive im Martini so köst-
lich mundet, welches Salz das Beste ist, der
sollte einen Abstecher zu den «Laboratori
del Gusto» machen. In der Sinnesschule
kann der Geniesser unter professioneller
Anleitung verschiedene Geschmackskom-
binationen von Produkten testen und sein
Wissen erweitern: schmeckend, riechend
und tastend. Oder wie wäre es mit einem
Rundgang über den Ge-
schmacksparcour? Eins
ist sicher: Wer mit offe-
nen Sinnen seine Ge-
schmacksnerven heraus-
fordern will, der kommt
hier auf seine Kosten.
Ganz genüsslich.
Mmmh, das schmeckt!
Fo
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ErlebenDie Kuh im Zug und der Esel am Berg
Wir sind hier im spektakulärsten Teil der Albulalinie. Gleich einem Karussell überwindet der Zug in Kehrtunnels die Höhenmeter und überquert viermal die Talseite ... hört man
noch, bevor die Lautsprecherdurchsage
im anschwellenden Stimmenwirrwarr
einer asiatischen Reisegruppe untergeht,
die aufgeregt auf die englische Version
der Durchsage zum most spectacular part
of the albula line wartet. Lucas Eltern
lächeln milde. Sie sind die Strecke schon
oft gefahren und lassen sich nicht mehr
vom Bergpanorama verführen – viel
lieber klopfen sie einen Jass. Luca will
mitspielen und als die Mutter behauptet:
«Das können nur Erwachsene!», rutscht
ihm «Du dumme Kuh!» aus dem Mund.
Der Vater packt ihn am Arm und zischt
ihm etwas ins Ohr. In Filisur macht der
Vater den Znüni parat und Luca greift
nach dem Sackmesser, um beim Brot-
schneiden zu helfen, doch der Vater sagt:
«Das können nur Erwachsene!» «Du bist
ein Esel!», platzt es aus Luca heraus. Der
Vater hebt die Hand, der Zug schiesst in
den Landwassertunnel, das Licht geht aus
und als der Zug aus dem Tunnel und über
den Landwasserviadukt gleitet, schaut
keiner hinab in die Tiefe; alle starren
dorthin, wo der Vater
stand, aber – er ist nicht
mehr da. Durch die
offenen Fenster hört man
kreischendes «i-a! i-a!»,
und die Touristen machen
sich hektisch auf den Esel
am Berg aufmerksam.
«Wie hast du das
gemacht?», flüstert die
Mutter und schaut ihren Sohn mit
grossen Augen an. «Das verstehst du
nicht. Das können nur Kinder», sagt Luca
und grinst zufrieden.
« via » -Kolumnistin Tanja Kummer ist
Literaturexpertin von DRS 3 und Schriftstellerin.
Tanja Kummer
Kummers Kopfreisen
Guter Geschmack setzt sich durch: Am Slow Food Market kommen Geniesser voll auf ihre Kosten.
Slow Food Market
9. – 11. November, Messe Zürich
Öffnungszeiten: Fr 12 – 21 Uhr; Sa und So 10 – 19 Uhr
Vom Bahnhof Oerlikon ist die Messe in wenigen
Minuten zu Fuss, mit der Tram Nr. 11 oder mit den
Buslinien 63 und 94 erreichbar.
slowfoodmarket.ch
Erleben Winterthur
249 | 2012via
Zur Person
Susanne Kunz (34) moderierte bereits vor 14 Jahren die Jugendsen-dung «Oops». Später überzeugte sie u. a. in «Eiger, Mönch & Kunz», «Tapetenwechsel» und «Happy Day». Mittlerweile hat die Mutter von Sohn Elfen (7) und Tochter Soane (2) über hundert Sendungen «1 gegen 100» auf SF 1 moderiert. Die Bernerin ist auch Schauspielerin und war 2009 mit ihrem Kabarett-Programm «Schlagzeugsolo» unterwegs. Jetzt geht sie mit «Elsbeth! – eine Tischbombe reitet aus» auf Tour. Übrigens: Die Cervelat-Prominente «Elsbeth» bekommt von den Würsten der Metzgerei Lotti an der Feldstrasse feuchte Augen.Elsbeth.net
Susannekunz.ch
Mehr Fotokultur findet
man in der Schweiz
nirgendwo: Susanne Kunz
vor dem Fotomuseum.
259 | 2012 via
Wir treffen Susanne Kunz am Bahnhof
Winterthur. Im Schlepptau hat sie ih-
ren Koffer. «Ich komme direkt von der
Probe und habe meine ‹Elsbeth› im Gepäck», sagt sie
bestens gelaunt mit ihrem typischen Kunz-Zahn-
lücken-Lächeln. «Elsbeth» ist die Figur ihrer neuen
Kabarettshow, mit der sie ab November durch die
Schweiz tourt – Premiere in Winterthur. Doch Susan-
ne Kunz hat darüber hinaus noch eine ganz besondere
Verbindung zu der sechstgrössten Stadt der Schweiz:
«Winterthur ist für mich wie eine erste Heimat gewe-
sen, als ich mit 19 Jahren von Biel nach Zürich gezogen
bin. Mein bester Freund kam aus Winterthur und so
war ich mehr hier als in Zürich. Irgendwie fand ich es
heimeliger.» Und so zieht sie schnellen Schrittes mit
uns los, um uns ihre Kulturhighlights in Winterthur
zu zeigen.
Winterthur ist ...Erstes Ziel ist die CoalMine-CoffeeBar. Hier, hinter
den dicken Mauern eines ehemaligen Kohlenkellers,
schnappt sie sich sofort ein Buch aus dem riesigen
Regal an der Wand und liest den Klappentext. «Ich
habe ja sonst nicht mehr so viel Zeit zum Lesen mit
zwei Kindern.» Die Bar habe sie erst kürzlich bei
einem Besuch in Winterthur entdeckt. «Im CoalMine
spürt man die Geschichte und es ist nah am Bahnhof.
Wer einen Zug verpasst, sollte hier mal reinschauen.»
Es gefallen ihr nicht nur die alten Gemäuer, hinter de-
nen sich das CoalMine versteckt, sondern auch das
kulturelle Programm: Hier gibt es regelmässig Lesun-
gen, Veranstaltungen und Filmvorführungen. Bei
einer Cola zero erzählt sie,
dass sie an Winterthur be-
sonders die kurzen Wege
schätze: «Man kommt am
Bahnhof an und ist direkt in
einer Kulturhochburg. Ich
mag es aber auch, dass die
Leute nicht so gestresst sind.»
So seien die Leute in Winter-
thur besonders warmherzig,
unkompliziert und natürli-
cher als anderswo. Und das
mag Susanne Kunz natürlich.
Es passt zu ihrer unkompli-
zierten und fröhlichen Art.
... die kleine Grossstadt, ...Gut gelaunt zieht sie mit uns
durch die mit Steinen gepflas-
terten Gassen der Stadt, die
als das Tor zur Ostschweiz
gilt. «Am Samstag ist Winter-
Winterthur steht im Schatten von Zürich. Zu Recht? Von wegen. Moderatorin und Kabarettistin Susanne Kunz zeigt uns auf einem
Spaziergang die Kulturhighlights ihrer gefühlten ersten Heimat.Text: Janine Radlingmayr; Fotos: Florian Kalotay
Kultur in Winterthur
Winterthur Erleben
Susanne Kunz lässt die Bombe platzen: Im Winterthurer Casinotheater
feierte «Elsbeth! – eine Tischbombe reitet aus» Premiere.
Anreise
150 Schnellzüge halten täglich in Winterthur. In sämtliche grosse Schweizer Städte gibt es im Halbstundentakt eine Intercity-Verbindung. Von Winterthur verkehren täglich rund 800 S-Bahn- und Regionalzüge. Reisezeit: Mit der S12 sind es aus Zürich nur 19 Minuten.
Einwohnerzahl:
105 000 Personen
winterthur.ch
winterthur-tourismus.ch
Erleben Winterthur
269 | 2012via
thur eine gute Alternative zu Zürich – gerade mit Fa-
milie. Hier kann man schön ohne Hektik durch die
Altstadt schlendern.» Für Auswärtige lohne sich ein
Besuch in Winterthur aber vor allem wegen des Casi-
notheaters – der nächste Stopp unseres Spazier-
gangs. Bereits im Foyer des Theaters gibt es ein grosses
Hallo mit den Angestellten, Susanne Kunz kennt sie
alle mit Namen. «Für mich bedeutet es etwas, dass
ich an diesem wunderschönen Ort nun zum zweiten
Mal Premiere feiern darf. Es ist ein prestigeträchtiges
Haus», sagt Susanne Kunz. Künstler wie Viktor Gia-
cobbo oder Ursus und Nadeschkin feierten hier ihre
Premieren, und Abende wie «Theatersport», «Stille
Kracht» oder «Bundesordner» haben längst ihren
festen Platz im Programm. Der Ort an der Stadthaus-
strasse sei eine kulturelle Institution mit Ausstrah-
lung, findet Susanne Kunz: «Das Casinotheater kann
nur so sein, wie es ist, weil es in Winterthur ist. Es
versucht nicht mehr zu sein, als es ist, und das ist sehr
viel.» Draussen vor dem Theater wirft sich Susanne
Kunz ihren roten Mantel wieder über. Er hat einen
kleinen Fleck am Ärmel – von der zweijährigen Toch-
ter. Und plötzlich wird klar, dass auch sie selbst so ist,
wie das, was sie an Winterthur liebt: «Es ist selbstbe-
wusst und muss nicht hip sein.» Kein Wunder, seien
die Winterthurer stolz auf ihre Stadt.
... reich an Museen, ...Jahr für Jahr im November zieht das bekannteste
Kurzfilmfestival der Schweiz Filmfans magnetisch an.
«In der Vergangenheit habe ich am Festival Seminare
geleitet – das hat total Spass gemacht», sagt Kunz und
betritt mit uns das Gewerbemuseum am Kirchplatz.
Mitten in der Altstadt von Winterthur gelegen, ge-
gründet 1874, ist es heute das einzige noch in dieser
Art bestehende Museum der Schweiz, das sich an den
Schnittstellen zwischen Alltagskultur und Kunst,
Handwerk, Design und industrieller Produktion be-
wegt. Vom künstlerischen Objekt bis zum alltäglichen
Gebrauchsgegenstand: Das Gewerbemuseum zeigt
Gestaltung in all ihren Facetten. «Für Kinder ist es
hier anregend, denn man darf die unterschiedlichen
Materialien anfassen», sagt Kunz und streicht faszi-
niert über einen vor ihr hängenden glitzernden Stoff.
... eine wahre Kulturstadt.Während wir über die Obere Kirchgasse weiter Rich-
tung Fotomuseum schlendern, erinnert sich Susanne
Das Casinotheater ist
Treffpunkt der deutsch-
sprachigen Kabarett-
und Comedyszene.
Stadthausstrasse
Marktgasse
1 CoalMine-Bar
2 Casinotheater
3 Gewerbemuseum
4 Albani Music Club
5 Loge Kino Bar
6 Salzhaus
7 Kiwi-Kinos
8 Theater am Gleis
1
2
6
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Bah
nhof
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TechnikumstrasseO
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279 | 2012 via
Noch mehr Kultur-Tipps für Winterthur
CoalMine Bookbar Treffpunkt, Veranstaltungslokal, Café und Bar, Bistro und Leseecke: Im CoalMine finden auch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Filmvorführungen statt.coalmine.ch
Theater am GleisEin Haus mit vielfältigem Programm in den Sparten Theater, Tanz, Musik: «Interessant ist das Engagement im Bereich Kinder- und Jugendtheater», findet Susanne Kunz.theater-am-gleis.ch
Loge: Rest., Kino & Hotel Sie haben drei Winterthurwünsche auf einmal? Die Loge ist das einzige 3-Sterne-Hotel-Kinocenter der Schweiz. Und noch dazu gibt es hier Feines zu essen.hotelloge.ch
TechnoramaPerfekt für wetterfeste Ausflüge mit Kindern: Im Technorama heisst es an über 500 interaktiven Experimen-tierstationen anfassen, ausprobieren. technorama.ch
SalzhausKonzertlokal, das unter Denkmal-schutz steht. Im legendären Salzhaus hat Susanne Kunz mit «Critical Acid» bereits einmal Plattentaufe gefeiert. salzhaus.ch
KurzfilmtageIn Winterthur gibt es im November grosses Kino, nur viel kürzer. Die 16. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur dauern 2012 neu sechs statt bisher fünf Tage.kurzfilmtage.ch
Kunz gerne an früher: «Schaut! Hier im Albani Music
Club war ich einmal auf einem Konzert der Band
‹Grand Mothers Funck›.» So sei Winterthur für sie
auch immer ein wenig eine Zeitreise, auf die sie uns
jetzt mitnimmt, während sie von ihrer Zeit als Back-
groundsängerin hier erzählt. «Die Band, in der ich mit
Anfang 20 gesungen habe, hiess ‹Critical Acid›.» Auch
im Salzhaus sei sie damals öfter im Ausgang gewesen.
«Heute treffe ich mich dafür regelmässig mit einer
Freundin aus Frauenfeld
für Kinoabende im Kiwi-
Kino. Winterthur liegt
für uns in der Mitte und
ist super mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar»,
sagt sie und hält nach dem Bus 2 Ausschau, der uns
zum Fotomuseum bringen wird. Susanne Kunz, der es
selbst schwer fällt, mal keine Grimasse auf einem Foto
zu schneiden, schwärmt von den Ausstellungen im Fo-
tomuseum. Aus gutem Grund, denn keine andere
Schweizer Stadt verfügt über solch ein Zentrum für Fo-
tografie. Bis Februar 2013 hat Kunz noch Zeit, sich die
aktuelle Ausstellung «Junge Menschen» in Ruhe anzu-
sehen. Denn für heute ist der Winterthur-Spaziergang
beendet: Ihre Familie wartet in Zürich auf sie.
WinterthWinterthur Erleben
«In Winterthur
bekommt man noch
einen Tisch im
Restaurant ohne
Reservation – wie hier
in der CoalMine-Bar»,
sagt Susanne Kunz.
«Samstags ist Winterthur eine gute Alternative zu Zürich.»
Pitoresk: Die
Obergasse lädt zum
Bummeln und
Verweilen ein.
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Rätsel
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289 | 2012via
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wenn Sie die umkreisten und mit
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TopTen Erleben
1 | Basel: 22. 11. – 23. 12. 2012Zahlreiche Attraktionen und Stände am Barfüsser- und Theaterplatz sorgen für leuchtende Augen – nicht nur bei Kindern.baslerweihnacht.ch
sbb.ch/weihnachten-basel*
2 | Huttwil: 28. 11. – 2. 12. 2012Am «Wiehnachtsmärit» im Zentrum gibt es Handwerkskunst, Musik und Märchen. regio-huttwil.ch
sbb.ch/weihnachten-huttwil*
3 | Bern: 1. – 24. 12. 2012Auf dem Münsterplatz wird ausschliess-lich Kunsthandwerk aus der Schweiz ver-kauft. bernerweihnachtsmarkt.ch
4 | Bulle: 29. 11. – 23. 12. 2012Der kleine und traditionelle Weihnachts-markt auf dem Marktplatz zeigt hand-werkliche Produkte in schmucken Chalets.la-gruyere.ch
sbb.ch/weihnachten-bulle*
5 | Morges: 5. – 9. 12. 2012In den ehemaligen Hallen des SBB Bahn-hofs gibt es hauptsächlich Kunsthandwerk und Produkte aus der Region zu kaufen. phfprod.ch
morges-tourisme.ch
6 | Montreux: 23. 11. – 24. 12. 2012Nebst Riesenrad laden zahlreiche Markt-stände zum Bummeln am Seeufer ein. montreuxnoel.com
sbb.ch/weihnachten-montreux*
7 | Bremgarten: 6. – 9. 12. 2012Mehr als 320 Marktstände und ein vielsei-tiges Kulturprogramm locken die Besu-cher aus nah und fern in die Reussstadt.weihnachtsmarkt.ch
8 | Einsiedeln: 1. – 9. 12. 2012Der Klosterplatz bietet eine herrliche Kulisse für den Markt. Nur fünf Minuten entfernt lockt die grösste Krippe der Welt.einsiedler-weihnacht.ch
diorama.ch
9 | Chur: 30. 11. und 1. 12. 2012Beim Flanieren durch die geschmückte historische Altstadt geht es vorbei an liebevoll hergerichteten Ständen. weihnachtsmarkt-chur.ch
10 | Lugano: 1. 12. – 24.12.2012In den Gassen der Altstadt gibt es Weihnachtszauber mit einer Prise Italianità. luganoturismo.ch
sbb.ch/weihnachten-lugano*
Himmlische Wintermärchen Die Vorfreude ist die schönste Freude: Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt ist die ideale Einstimmung aufs Fest.
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BremgartenAargau
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Andreas C. Studer
ist TV-Koch und
SBB-Rezept-Créateur.
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edlen Salonwagen des Prestige Continental
Express. Eine rund 3-stündige Rundfahrt.
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2 | Weihnachtsmärkte in der Schweiz und Europa
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bäume – lassen Sie sich von den stimmungs-
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3 | Viva Verdi 13. bis 15. Dezember 2012, Hallenstadion ZürichZum Auftakt des Verdi-Jahres 2013 haben
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Opernshow mit einer internationalen Top-
Besetzung im Hallenstadion zu sehen.
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im Tarifverbund ZVV.
4 | We Will Rock You Ab 14. Dezember 2012, Musical Theater BaselMächtiger als ein Konzert, mitreissender als
ein Musical, spannender als Theater: «We will
rock you» kommt zurück in die Schweiz. Es ist
ein Versprechen: we will rock you!
sbb.ch/wewillrockyou
20 % Ermässigung auf die Bahnfahrt nach Basel
SBB und zurück,
10 % Ermässigung auf den Eintritt inkl. Transfer.
5 | Wellnessausflüge zu Spezialpreisen
Oktober 2012 bis März 2013Schalten Sie ab und geniessen Sie Ihren
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1 oder 2 Übernachtungen zu Spezialpreisen.
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6 | Ein bewegendes Erlebnis Dezember 2012In der besinnlichen Vorweihnachtszeit bieten
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26.11. bis 23.12.2012– Christkindlmarkt München
26.11. bis 24.12.2012– Stuttgart – märchenhafte Atmosphäre
28.11. bis 23.12.2012
RailAway-Ausflugstipps– Weihnachtsmarkt am See in Konstanz
29.11. bis 23.12.2012– Weihnachtsmarkt in Luzern
1.12. bis 19.12.2012– Berner Münster Weihnachtsmarkt
1.12. bis 24.12.2012– Bieler Winterzauber
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Weihnachts-märkte 2012.Schweiz und Europa.
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