VorlesungInformatik & Gesellschaft
Dr. Andrea Kienle
20.06.2005
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Informatik & Gesellschaft – Kapitel der Vorlesung
4. Lernen, Qualifizierung und Wissensmanagement
4.1 Grundlagen Lernen und Qualifizierung (06.06.)
4.2 Technische Systeme CSCL und Wissensmanagement (13.06.)
5. Arbeitspsychologie und Softwareergonomie
Arbeitspsychologie (20.6.)
Softwareergonomische Grundlagen, DIN-Normen, etc. (20.06.)
Gestaltung am Beispiel Webdesign (27.06.)
6. Rechtliche Grundlagen
Datenschutz/Datensicherheit und Privatheit (04.07.)
Urheberrecht (11.07.)
7. Klausur (18.07.)
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Gliederung für die heutige Sitzung
■ CSCL-Umgebungen Integration von kollaborativem Lernen und
Wissensmanagement Die CSCL-Umgebung KOLUMBUS Empirische Befunde Weiterentwicklungen
■ Arbeitspsychologie wirksame Faktoren Belastung und Beanspruchung
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Wissensmanagement und (kollaboratives) Lernen
■ Lernen findet sowohl in Lerninstitutionen als auch in Unternehmen statt
■ Kollaboratives Lernen als aktuelles Paradigma: konstruktivistischer Lernansatz (Internalisierung) Lernende interagieren miteinander Ziel: gemeinsames Verständnis
■ Forschungsrichtung CSCL Computervermitteltes kollaboratives Lernen Interdisziplinär aus Informatik, Pädagogik, Psychologie
■ Interaktion bei CSCL als Kommunikation, da Lernen durch Beobachtung entfällt auf Grund räumlich bzw. zeitlicher Trennung besondere Bedeutung der Kommunikation für CSCL
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Eingesetzte technische Systeme
In LerninstitutionenKollaborative Lernumgebungen
(CSILE; Gentle; Vital; WebGuide)
+ Anregung zu und Unterstützung von Kommunikation
- kaum Konvergenz-bildung
- schlechte Unterstützung derAblage und Darstellung von
Materialien für alle
- fiktive Probleme
In UnternehmenWissensmanagementsysteme
(BSCW; LiLi; Hyperwave;TK)
- kaum Anregung zurKommunikation
- Konvergenz durchwenig Kommunikation
+ gute Unterstützung derAblage und Darstellung von
Materialien für alle
+ reale Probleme
In LerninstitutionenKollaborative Lernumgebungen
(CSILE; Gentle; Vital; WebGuide)
+ Anregung /Unterstützungder Kommunikation
- kaum Konvergenz-bildung
- schlechte Unterstützung derAblage und Darstellung von
Materialien für alle
- fiktive Probleme
In UnternehmenWissensmanagementsysteme
(BSCW; LiLi; Hyperwave;TK)
- kaum Anregung zurKommunikation
- Konvergenz durchwenig Kommunikation
+ gute Unterstützung derAblage und Darstellung von
Materialien für alle
+ reale Probleme
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Auf dem Weg zu einer Integration…
■ Zu erarbeiten: Systematische Erhebung, Strukturierung und Umsetzung der Anforderungen zur Ausgestaltung einer Kombination von KL-Umgebungen und WM-Systemen
■ gesucht: Gesamtkonzeption eines sozio-technischen Systemtyps zum gemeinsamen, computervermittelten, problemorientierten Lernen
■ Zentrale Idee: Formen der Kommunikationsunterstützung anbieten, die KL
und WM und deren Kombination unterstützen: Annotationen
Konkreter: Integration von Material und adressierter Kommunikation in einem System auf Basis spezieller Annotationen
aus (Kienle2003)
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Kontext-orientiertes Kommunikationsmodell:Anforderungen an Annotationen
■ Mitteilungskonzeption Vorwissen des Rezipienten einschätzen Bekanntes und Unwesentliches auslassen Kontext erschließbar machen Kontext explizieren Verschiedene Darstellungen anbieten Aufmerksamkeit steuern Ggf. Verständigungserfolg prüfen
■ Eindruckserzeugung Vermittelten Kontext identifizieren Kontext rekonstruieren Eigenen Kontext einbeziehen Partnerbild beachten Ggf. weitere Informationen
anfordern (statt Imagination!!)
Lernmaterialien als Kontext
Annotationen alsKommunikationsausdrücke
aus (Herrmann & Kienle 1999)
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Kontext-orientiertes Kommunikationsmodell: Anforderungen an Annotationen
■ Mitteilungskonzeption Vorwissen des Rezipienten einschätzen Bekanntes und Unwesentliches auslassen Kontext erschließbar machen Kontext explizieren Verschiedene Darstellungen anbieten Aufmerksamkeit steuern Ggf. Verständigungserfolg prüfen
■ Eindruckserzeugung Vermittelten Kontext identifizieren Kontext rekonstruieren Eigenen Kontext einbeziehen Partnerbild beachten Ggf. weitere Informationen
anfordern (statt Imagination!!)
Lernmaterialien als Kontext
Annotationen alsKommunikationsausdrücke
Anforderungen an Annotationen:
Segmentierbarkeit der MaterialienFreie Formulierungsmöglichkeiten(Multimediale) Materialien einstellen für alleHide&Show-MechanismenInformationen über andereBrowsen in Materialien (anderer)Synchrone Kommunikations- möglichkeit
aus (Herrmann & Kienle 1999)
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Beispiel: Annotationen in KOLUMBUS
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Kollaborative Lernumgebung
mit Material anderer lernen
Weitere Informationsquellen
Lehrender Lerngruppe
kollaborieren
vorbereiten
Aufgabenerstellen
Gruppeneinteilen
Materialerstellen
am eigenen Material lernen
nachforschen
Material einstellen
weitere Empfänger zulassen
Material editieren
Anmerkungen anfügen
auf Beiträge anderer achten
kopieren verknüpfen
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bewerten
aushandeln
FehlendeZustimmung
auf Beiträge anderer achten
Untergruppen bilden
fragen
diskutieren
antworten
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votieren
vorschlagen
Lerner
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Kollaborative Lernumgebung
mit Material anderer lernen
Weitere Informationsquellen
Lehrender Lerngruppe
kollaborieren
vorbereiten
Aufgabenerstellen
Gruppeneinteilen
Materialerstellen
am eigenen Material lernen
nachforschen
Material einstellen
weitere Empfänger zulassen
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FehlendeZustimmung
auf Beiträge anderer achten
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Lerner
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Annotationen als Basiskonzept!
Weitere Anforderung:Differenziertes Rechtekonzept: Empfänger = Individuum vs. Empfänger = Gruppe vs. Urheber = Gruppe Anschlußfähigkeit von Annotationen
weitere Empfänger zulassen
Anmerkungen anfügen
Annotationen als Basiskonzept!
Weitere Anforderung:Differenziertes Rechtekonzept: Empfänger = Individuum vs. Empfänger = Gruppe vs. Urheber = Gruppe Anschlußfähigkeit von Annotationen
fragen
diskutieren
antworten
Annotationen als Basiskonzept!
Weitere Anforderung:Differenziertes Rechtekonzept: Empfänger = Individuum vs. Empfänger = Gruppe vs. Urheber = Gruppe Anschlußfähigkeit
aushandeln
votieren
vorschlagen
Annotationen als Basiskonzept!
Weitere Anforderung:Differenziertes Rechtekonzept: Empfänger = Individuum vs. Empfänger = Gruppe vs. Urheber = Gruppe Anschlußfähigkeit von Annotationen
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KOLUMBUS: Anwendungsbeispiele (1)
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KOLUMBUS: Anwendungsbeispiele (2)
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KOLUMBUS: Anwendungsbeispiele (3)
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KOLUMBUS: Anwendungsbeispiele (4)
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KOLUMBUS: Anwendungsbeispiele (5)
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Evaluation: Annotationen
zur Kommentierung von Materialien
zur Unterstützung von Diskussionen
Nachteile / Verbesserungspotenziale Wahrnehmung (neuer) Kommunikationsbeiträge Fehlende Zusammenführung von Diskussionssträngen Nachvollzug von Diskussionssträngen erschwert Unterscheidbarkeit organisatorischer und inhaltlicher Beiträge fehlt
Vorteile weniger Erklärungen durch Auswahl einer Position Diskursiver Austausch
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Differenziertes Rechtekonzept und Aushandlung
Festlegung einer Empfängergruppe
Flexible Gruppenbildung
Erweiterung der Urheber- oder Empfängergruppe durch
Aushandlung
_
Nachteile/Verbesserungspotenziale Keine Möglichkeit zur Kommentierung von Voten keine Transparenz über Stimmen anderer keine Übersicht über laufende Aushandlungen
Vorteile Finden gemeinsamer Ergebnisse Aushandlung als formaler Abschluss eines Diskussions- prozesses
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Evaluation: Einstellen und Awarenessfeatures
■ Einstellen/Darstellung von Inhalten
Einfacher Upload: Formular, Wordvorlage, XML
Baum- und Zeitungsansicht
■ Awarenessfeatures
Anzeige von neu + Datum
Anzeige von Urheber + Empfänger
_ Zeitungsansicht
NavigationAnnotieren (Experiment)
Baumansicht Lesen von Inhalten Annotieren (Seminar)
Verbesserungspotenziale Keine Bestätigung von Neu Anzeige von Urhebern und Datum bei Kommunikationsbeiträgen direkt im Baum
__
Zusammenfassend: Integration von Materialund Kommunikation fremd Je mehr sie damit vertraut sind,desto mehr unterschiedlicheFunktionalitäten wünschen sie sich
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Notwendige Erweiterungen
■ Interaktion bzgl. des Umgangs mit kommunikativen Beiträgen (= Annotationen) verbessern!
■ Integration einer synchronen Kommunikationsunterstützung
■ Verbesserung der Prozessbegleitung
Moderation zur Unterstützung der Kommunikationsprozesse
Transparenz bzgl. der Lernprozesse
(Kienle & Herrmann, 2003)
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■ Klassifizierung von Annotationen
■ Unterschiedliche Darstellung inhaltlicher und organisatorischer Beiträge
■ Übersichtsfenster über Annotationen
■ Zusammenhängende Annotationen werden durch neue Items nicht getrennt
Interaktionen bzgl. Annotationen verbessern
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Konzeption einer synchronen Kommunikationsunterstützung für KOLUMBUS 2
Basiert auf der Media Synchronicity Theory
Für Kooperationsprozesse in Organisationen benötigt KOLUMBUS unterschiedliche Kommunikationsformen
Asynchrone Kommunikation (Annotationen): Geringe Synchronität (Geschwindigkeit des Feedbacks gering, Parallelität gering)
Unmoderierte Chats: Mittlere Synchronität (Geschwindigkeit hoch, Parallelität hoch)
Moderierte Chats: Hohe Synchronität (Geschwindigkeit hoch, Parallelität gering)
Wiederverwendbarkeit der Chatinhalte!!!
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Der KOLUMBUS-Chat…
Tagesordnungs-punkte
Teilnehmer(schreibend, aufzeigend,
sprechend)
Moderator-kennzeichnung
Referenz(sichtbar mit Tooltipp)
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Integration in den KOLUMBUS 2-Baum
Nach Beendigung des Chatswerden die Beiträge persistent
im KOLUMBUS-Baumgespeichert.
Referenzen werden beachtet!
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Integration synchroner und asynchroner Kommunikation
Die Diskussionen aus dem Chatkönnen asynchron per Annotationen
weiterdiskutiert werden.
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Erprobungsfeld
■ Seminar am FB Erziehungswissenschaften der UniDO
■ Laufzeit: WiSe 2004/2005
■ TeilnehmerInnen: 12 Studierende in vier Gruppen
■ Blended Learning: Kombination aus asynchroner Arbeit an Materialien, Seminarchats und Präsenzveranstaltungen
■ Aufgabe/Prozess Individuell: Arbeiten am Material (divergent)
Kleingruppen: Vorbereitung eines Seminarchats und einer Präsentation (divergente und konvergente Anteile)
Gesamte Gruppe: vertiefende Diskussionen (konvergent)
■ Aufgabe/Prozess Individuell: Arbeiten am Material (divergent) Materialablage und Annotation Kleingruppen: Vorbereitung eines Seminarchats und einer Präsentation
(divergente und konvergente Anteile)
Materialablage, Annotationen, (unmoderierte) Chats Gesamte Gruppe: vertiefende Diskussionen (konvergent) moderierte Chats und Präsenzsitzungen
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(vorläufige) Ergebnisse
■ Die Unterstützung der verschiedenen Phasen mit unterschiedlichen Hilfsmitteln wurde positiv bewertet
■ Keine Verbindung zwischen Artefakten aus synchronen und asynchronen Phasen
■ Gewünscht wurde eine stärkere Integration der technischen Plattform KOLUMBUS in bereits genutzte Kommunikationswege (E-Mail, ICQ)
„Den Funktionsumfang des Chats fand ich für eine Diskussion in der Gruppe sehr angemessen.“
„Mal eben schnell antexten in ICQ oder so, so wie ich es sonst auch mache.“
„es erschien mir unnatürlich, an dem Gequassel zu annotieren. […] Um zu annotieren, müsste man das schon zusammenfassen.“
Unterschiedliche Sprache
Wahl des Anknüpfungspunktes
Benötigt: Moderator/Prozessverantwortlicher
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Hintergrund zur Moderationsunterstützung
■ „Klassische“ Moderationsschule mit Techniken■ Hauptaufgabe eines Moderators: Strukturierung des
Diskussionsprozesses Eröffnung von Diskussionssträngen Lenken von Diskussionen Zusammenfassung von (Teil-)Ergebnissen Zusammenstellen von Aufgabenlisten
■ Für computervermittelte asynchrone Situationen Die Aufgabe bleibt, zusätzlich von besonderer Relevanz:
Verbindungen zwischen Beiträgen/DiskussionssträngenAufmerksamkeitssteuerung
Strategien müssen wechseln, aber wie?
(Klebert et al., 1987), (Salmon 2000, 2002), (Collison et al., 2000)
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Moderationsunterstützung in KOLUMBUS
Farbliche Markierungähnlicher Beiträge
(zum Clustern durch den Moderator)
Fettdruck von Moderatorenbeiträgenzur verbesserten Aufmerksamkeit
(Kienle & Ritterskamp 2005)
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Studie zu asynchroner Moderationsunterstützung
■ Erprobungsfeld 12 Studierende reale Aufgabe: Erarbeitung eines Abschlussberichtes des einjährigen
Projektes Diskussion über den Aufbau, die Inhalte und Erstellung des Berichtes in
KOLUMBUS Laufzeit: Mitte Januar bis Mitte März 2005
■ Einsatz einer ausgebildeten Moderatorin Intervention zwei Mal in der Woche Beobachtung und Interview der Moderatorin Audioaufnahme und Aufnahme ihres Bildschirms Gruppeninterviews der Probanden alle zwei Wochen
■ Ziel der Studie Hypothesen bzgl. der Interventionsstrategien eines Moderators Anforderungen an das technische System Hypothesen bzgl. der technischen Erweiterungen
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Erste Eindrücke - Probleme
■ In Face-to-Face Situationen ist vieles implizit oder nonverbal, z. B.
Zuweisungen des ersten Redners
Feedback zu Beiträgen
Aufgabenzuweisung und –übernahmen
■ Probleme während der Studie
„Erstmal warten, was die anderen meinen“
Wenn jemand einen Vorschlag gemacht hat, dann sind viele einer ähnlichen
Meinung
bei jedem zustimmen ist mühselig
Ein definiertes Ende von Diskussionssträngen ist nicht sichtbar
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Erste Eindrücke - Moderatorenfähigkeiten
■ Beiträge anleitender/instruierender formulieren
vom Format vergleichbare Beiträge und weniger Rückfragen
■ Nach einer Zusammenfassung nicht noch einmal nachfragen Offizielle Beendigung eines Diskussionsstranges Beispiel dafür, dass bewährte Moderationstechniken nicht immer
übertragbar sind (unterschiedliche Annahmen)
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Erste Eindrücke - Moderatorenfähigkeiten
■ Auch (inhaltlich) entscheiden!
Damit erhält der Moderator in asynchronen computervermittelten
Situationen mehr Aufgaben und mehr Verantwortung
■ Termine setzen bei jeder Intervention mehr Stellungnahmen von Teilnehmern Rhythmusbildung in der Gruppe (bei Zusammenhang Termin - nächste
Intervention)
Bzgl. TechnikgestaltungModeratoren ggf.
durch Tooltipps oderdie Gestaltung der Eingabemaske
unterstützen
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Erste Eindrücke - Moderatorenfähigkeiten
■ Auch (inhaltlich) entscheiden!
Damit erhält der Moderator in asynchronen computervermittelten
Situationen mehr Aufgaben und mehr Verantwortung
■ Termine setzen bei jeder Intervention mehr Stellungnahmen von Teilnehmern Rhythmusbildung in der Gruppe (bei Zusammenhang Termin - nächste
Intervention)
Bzgl. TechnikgestaltungModeratoren ggf.
durch Tooltipps oderdie Gestaltung der Eingabemaske
unterstützen
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Erste Eindrücke – Gewünschte Funktionalitäten
■ Aus Sicht der Diskussionsteilnehmer „einfach zustimmen“ Aushandlungsfunktionalität
■ Aus Sicht der Moderatorin ToDo-Listen/Moderatorenansicht
Fragen/Aufträge direkter zuweisen
Mehr Aufmerksamkeitssteuerung („differenzierte Awareness“)
Markierungeneinzelner Wörterauch anderer Items
Synchrone Unterstützung im Baum
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Anleitung durch Prozesse
AnlassTransparenz des (Lern-)Prozesses verbessernLernprozess sollen (selbstgesteuert) erarbeitet werden
Verwandte ArbeitenScripts: vorgegebene, technikbasierte Instruktionen; FremdsteuerungMaps: Orientierungshilfen
Prozessmodelle zur Unterstützung der Koordination
Positive Wirkung der Modelle, nachgewiesen in koordinierenden ftf-Sitzungen von Studierendengruppen:
Mehr Austausch von Informationen, die auch explizit dargestellt werdenMehr verbindliche Absprachen bzgl. der Techniknutzung und sozio-technischer
AspekteMehr Nutzung des technischen Systems
(Carell et al. 2005)
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Integration der Prozessmodelle in KOLUMBUS
■ Ziel: Diagramm als Navigationshilfe■ Lernen des Prozesses durch
Transparenz und ständige Präsenz der Diagramme
Anwendung des Diagramme
• Diplomarbeit: Michael Prilla (2004): Nutzung von Prozessdiagrammen zur Unterstützung von Aufbau und Nutzung von CSCL-Anwendungen
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Arbeitspsychologie
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Belastungsfaktoren (Fehl-)Beanspruchung Schädigungen undBeeinträchtigungen
einwirkende Belastung
aufgabenbedingt• Lesen vom Schirm und von Vorlage• gleichförmige Tätig- keit• Komplexität• Verantwortung• Zeitdruck• ...
Arbeitsmittel• Blendeffekte• kleine Zeichen• Antwortzeiten• Datenverlust• ...
Arbeitsumgebung• Lärm• Konflikte• Aufstiegschancen• Kontrolle• ...
• der Augen
• der Musku- latur
• ...
• Ermüdung
• Monotonie
• StreßArbeitsmittel• hohe Bildwieder- holfrequenz• UNDO
innere R.• Qualifikation• Freiwilligkeit
äußere R.• soziale Unter- stützung
Ressourcen
Einschränkungder Belastung
• Sehschärfen- verlust• Kreislauf- störung• Konzentra- tionsstörung• Nervosität• Unlust• ...
fehlendePersönlichkeits-förderung
• Unzufrie- denheit• gestörtes Sozial- verhalten• ...
Belastung und Humanisierungspotenziale
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
Aufgabe bearbeiten
Nutzer
anpassen
belastennutzen
entlasten
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Hilfestellung;Vorbild
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Suchhilfe;Fehlerbehebung;
Orientierungshilfe;...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Hohe Antwortzei-ten; Informations-überflutung; Info-
mangel;...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Lärm; Störungen;...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer Hohe Komplexität;Hohe Anforderungenan Info-Vollständig-
keit oder Korrektheit;...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Erwartungsdruck;Konflikte;
...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
Nutzer
Fehlbeanspruchung:Ermüdung, Mono-
tonie; Streß
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
NutzerMedienkompetenz
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Umwelt
Soziale Umgebung
Arbeitsmittel:interaktive Systeme
entlasten belastenAufgabe bearbeiten
nutzen
anpassen
NutzerMedienkompetenz
Hilfestellung;Vorbild
Suchhilfe; Fehlerbehebung; Orientierungshilfe; ...
Hohe Antwortzei-ten; Informations-überflutung; Info-
mangel;...
Lärm; Störungen;...
Hohe Komplexität;Hohe Anforderungen an
Info-Vollständigkeit oder Korrektheit; ...
Fehlbeanspruchung:Ermüdung, Monotonie;
Streß
Erwartungsdruck;Konflikte;...
Be- und Entlastung durch interaktive Systemein der Arbeitswelt
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Körperliche Fehlbeanspruchung - Systematik
■ Augenbelastung durch Akkomodations- und Adaptionsanforderungen
■ Körperliche Zwangshaltung in Folge unzureichender Gestaltung der Bildschirmarbeitsplätze oder zu langer Bildschirmarbeitszeiten
■ RSI-Syndrom (repititive strain injury)
■ Belastung durch elektrostatische Aufladung
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Beeinträchtigung des Wohlbefindens -psychische Fehlbeanspruchungen (1/2)
■ Ermüdung: Als Folge von Tätigkeit auftretende, reversible Minderung der Leistungsfähigkeit eines Organs oder des Gesamtorganismus. Zustände der Ermüdung sind immer mit Zuständen der Erholungsbedürftigkeit verbunden. Folge: Abnahme der Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit, Denkstörungen.
■ Monotonie: Zustand herabgesetzter psychophysischer Aktiviertheit bei länger dauernder Ausführung sich häufig wiederholender gleichartiger und einförmiger Tätigkeiten. Der Monotoniezustand verfliegt - im Gegensatz zur Ermüdung - mit einem Tätigkeits- oder Anforderungswechsel.
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Streß: Zustand nervöser Anspannung der sich durch die subjektive Wahrnehmung folgender Faktoren ergibt:
es drohen negative Konsequenzen
es besteht eine Diskrepanz zwischen Anforderung und Leistungsvermögen
es besteht Kontrollverlust
Beeinträchtigung des Wohlbefindens -psychische Fehlbeanspruchungen (2/2)
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Reduktion von Fehlbeanspruchung durchSoftware Ergonomie (1/2)
■ Anpassung der Nutzungsbedingungen eines Computersystems an Eigenschaften der Benutzer/innen (bzgl. ihrer Wahrnehmungs- und Denkgewohnheiten) und ihrer Eigenarten bei der Aufgabenausführung
■ Achtung:
unterschiedliche Nutzer/innen haben
unterschiedliche Eigenschaften (Kenntnisse, Übungsgrad,
Nutzungshäufigkeit) und brauchen
unterschiedliche Nutzungsbedingungen.
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Reduktion von Fehlbeanspruchung durchSoftware Ergonomie (2/2)
■ Ziele der Software-Ergonomie:
1. Schnelle Erlernbarkeit
2. schnelle Ausführbarkeit der Aufgaben
3. Fehlerfreie Ausführung
4. Geringer Aufwand bei Fehlerbehebung
1. keine Beeinträchtigung der Gesundheit und des Wohlbefindens
2. Förderung der Interessen und Fähigkeiten der Benutzer/innen
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Literatur
■ Carell, Angela; Herrmann, Thomas; Kienle, Andrea; Menold, Natalja (2005): Improving the Coordination of Collaborative Learning with Process Models. Proceedings of the Conference on Computer Support for Collaborative Learning, Taipeh, June 2005.
■ Kienle, Andrea; Herrmann, Thomas (2003): Integration of communication, coordination and learning material – a guide for the functionality of collaborative learning environments. In: Proceedings of the Thirty-Sixth Annual Hawaii International Conference on System Sciences. S. 33.
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