Download - Wasserbasierte Lacke
Schritt für Schritt zu perfekten Oberflächenmit wasserbasierten Lacken
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Geballtes Know-how für die Verarbeitung innovativer Produkte
Die Innovation auf Wasserbasis –
VOC 2010-konform und Premium
Klar, wasserbasierte Lacke gibt es
viele. Und in der Regel entspre-
chen nahezu all diese Produkte
der zweiten Stufe der VOC-Richt -
linie, die zum 1. Januar 2010 in
Kraft getreten ist. Doch viele der
herkömmlichen wasserbasierten
Beschichtungen haben noch im-
mer ein großes Manko – die kurze
Offenzeit. Spitzenergebnisse mit
einem annähernd so guten Verlauf
wie bei lösemittelbasierten Pro-
dukten lassen sich mit diesen
Materialien oft nicht erzielen.
Hydro-PU-Tec folgt den physika -
lischen Gesetzmäßigkeiten einer
wasser basierten Rezeptur, hat
aber auch die Eigenschaften, die
Sie von Premium-Beschichtungen
erwarten: eine ausreichend lange
Offenzeit, perfekten Verlauf und
eine extrem geringe Vergilbungs-
neigung.
Hydro-PU-Tec Vorlack 2020
Hydro-PU-Tec Seidenmattlack
2088 und
Hydro-PU-Tec Hochglanzlack
2084
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Der Verarbeiter steht heute vor
einer beachtlichen Vielfalt an Pro-
dukten mit unterschiedlichen Bin-
de- und Lösemittelkombinationen,
unterschiedlichem Leistungsver-
mögen und jeweils spezifischen
Eigenschaften.
Ein Problem: Wer wasserbasierte
Lacke mit den her kömm lichen
Techniken verarbeitet, kann keine
befriedigenden Ergebnisse erzie-
len. Und unterschätzt die neuen
Materialien und ihr wirtschaft -
liches Potenzial. Denn das ist die
gute Nachricht für Sie als Ver -
arbeiter: Einige wasserbasierte
Produkte sind, bei richtiger An-
wendung, in vielerlei Hinsicht be-
reits annähernd so leistungsfähig
wie lösemittel basierte Lacke und
bieten Ihnen damit neue Chancen
im Wachstumsmarkt der qua li -
täts orien tier ten Nachfrager mit
ausgeprägtem Gesundheits- und
Umweltbewusstsein.
Der Schlüssel zum Erfolg sind
Lackinnovationen wie Brillux Hy-
dro-PU-Tec und das entsprechen-
de Produkt- und Verarbeitungs-
Know-how. Und genau darum
geht es in dieser Broschüre.
Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie
mit wasserbasierten Lacken Pre-
mium-Ergebnisse erzielen. Wir
unterstützen Sie bei der an die
jeweiligen Objektbedingungen an-
gepassten Material- und Werk-
zeugauswahl. Und wir stellen
Ihnen geeignete Verarbeitungs-
techniken vor. Kurz: Sie erhalten
das Rüstzeug, das Sie brauchen,
um die faszinierenden Möglich-
keiten der neuen Lack generation
voll auszuschöpfen.
Verlassen Sie mit uns und unse-
ren Produkten die gewohnten
Pfade. Sie werden sehen, die
Mühe lohnt. Denn mit den Hydro-
PU-Tec Premiumlacken von Brillux
verschaffen Sie sich einen deut -
lichen Vorteil im Wettbewerb. Der
Erfolg wird Ihnen Recht geben.
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Keine Zauberei: Premium-Beschichtungen mit wasserverdünnbaren Lacken
Ein makel loses Ober flächenbild
erfordert die sorg fältige Abstim-
mung dieser einzelnen Bausteine
aufeinander sowie auch im Hin-
blick auf die jeweilige Objekt -
situation:
1. Auseinandersetzung mit
wasserbasierten Produkten
und ihren spezifischen Pro-
dukt charakteristiken
Wir empfehlen Ihnen, sich bereits
im Vorfeld – und nicht erst am
Objekt – mit den wasserbasierten
Produkten und ihren Eigenschaf-
ten zu beschäftigen. Denn Was-
serlacke haben trotz ihrer unter-
schiedlichen Leistungsprofile Ge-
meinsamkeiten:
Sie unterliegen alle den physi ka -
lischen Gesetzmäßigkeiten von
Wasser und verhalten sich somit
anders als lösemittel basierte
Lacke.
Vor diesem Hintergrund er geben
sich die für Wasserlacke typi-
schen Produktcharakteristiken.
Grundvoraussetzung für optimale
Ergebnisse ist es daher, sich mit
entsprechenden Verarbeitungs-
techniken darauf einzustellen.
2.
Objekt-/Umgebungs -
bedingungen
3.
Untergrund
6.
Produkt
5.
Verarbeitungs-
technik
1.
Auseinandersetzung
mit wasser basierten
Produkten und ihren
spezifischen Produkt -
charakteristiken
4.
Werkzeug
5
Ermitteln Sie die Art der Altbeschichtungmithilfe einer Lösemittelprobe, z. B. mit Nitroverdünnung 456.
Das Anlöseverhalten gibt Aufschlussüber die Art der Altbeschichtung:Dispersionsbeschichtungen werdenstark angelöst und sind klebrig …
… oxidativ trocknende Lacke wie Alkydharzlacke (Lb) werden nichtangelöst.
2. Objekt-/Umgebungs -
bedingungen
Ganz wichtig: Wer wasserbasierte
Lacke erfolgreich verarbeiten will,
sollte sich die Objekt- und Um -
gebungsbedingungen sehr genau
anschauen. Dies gilt insbesondere
für die Temperatur und die Luft-
feuchtigkeit. Denn Temperatur
und Luftfeuchte beeinflussen die
Verarbeitungseigenschaften von
wasserbasierten Lacken erheblich
– und damit auch den Verlauf und
die Oberflächenqualität. Die güns-
tige Umgebungstemperatur für
wasserverdünn bare Lacke liegt
bei 15–25 °C. Bitte beachten Sie
dazu auch die Hinweise in der
VOB 18 363, Punkt 3.1.11 und
4.2.3.
3. Untergrund
Gerade die Verarbeitung von was-
serbasierten Lacken erfordert
eine sorgsame Prüfung und Vor-
behandlung des Untergrundes.
Wegen des vergleichsweise gerin-
gen Fest körperanteils können
Wasserlacke tendenziell Unter-
grundrauigkeiten nicht so gut
ausgleichen wie lösemittelbasier-
te Alkydharzlacke.
Die vorherige Untergrundprüfung
gibt zusätzlich Aufschluss über
die Art der Altbeschichtung.
Kritisch können einige Dispersi-
onslack-Altlackierungen sein, auf
die der Verarbeiter jedoch heute
eher selten treffen wird. Beim Re-
novierungs anstrich mit wasserba-
sierten Produkten kann es hierbei
eventuell zu Wechselwirkungen
kommen – je nach Bindemittelfor-
mulierung der alten Dispersions-
lackierung. Die Unverträglichkeit
äußert sich im zu schnellen Anzie-
hen sowie in einem schlechten
Verlauf der Neulackierung und be-
einträchtigt damit die Güte der
Oberfläche ganz erheblich – un-
abhängig davon, ob die Werkzeug-
und Verarbeitungsvorschriften
eingehalten werden. Mit diesen
Maßnahmen können Sie sich in
jedem Fall vor Problemen schützen:
Die Lösemittelprobe zeigt Ihnen,
aus welchem Material die Alt -
beschichtung besteht – Disper -
sionslack oder Alkydharzlack
(siehe Abbildung).
Beachten Sie bei der Über -
arbeitung von Dispersionslack-
Altlackierungen stets die Her-
stellerangaben. Wenn Sie einen
konsequent wasserbasierten
Beschichtungsaufbau planen,
empfiehlt sich das Anlegen von
Probeflächen. Auf diese Weise
lässt sich das Anzieh verhalten
des Vorlacks sowie auch der
Schlussbeschichtung auf dem
Vorlack abschätzen. Den was-
serbasierten Vorlack ggf. zwei
Tage durchtrocknen lassen.
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4. Werkzeug
Eine perfekte Oberfläche im
wasserbasierten Beschichtungs-
aufbau erfordert das passende
Werkzeug. Und zwar nicht nur für
die Beschichtung selbst, sondern
auch für die Untergrundvorbe-
handlung. Die verwendeten Pin-
sel, Rollen und Hilfsmaterialien
müssen genau auf das Produkt
und auf die – von der jeweiligen
Objektsituation abhängige – Ver-
arbeitungstechnik abgestimmt
sein. Anderenfalls lässt sich kein
optimales Ergebnis erzielen.
Beispielsweise kann ein Pinsel,
der für das eine wasserbasierte
Produkt optimal ist, für ein ande-
res wasserbasiertes Produkt
unge eignet sein. Bitte beachten
Sie deshalb die jeweiligen Her-
stellerempfehlungen. Detaillierte
Informationen zur Werkzeugaus-
wahl finden Sie auf den Seiten
8–15.
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5. Verarbeitungstechnik
Für den Beschichtungsaufbau mit
wasserbasierten Lacken stehen
dem Verarbeiter unterschiedliche
Verarbeitungstechniken und Appli-
kationsverfahren zur Verfügung,
die das Oberflächenergebnis, aber
auch die Flächenleistung beein-
flussen. Die Entscheidung für eine
bestimmte Technik orientiert sich
vor allem an der Objektsituation.
Auf den Seiten 12–13 (glatte Tür -
flächen) bzw. 14–15 (Füllungs -
türen) stellen wir Ihnen einige
ausgewählte, bewährte Techniken
vor, mit denen Sie bei unterschied-
lichen Gegebenheiten überzeu-
gende Ergebnisse erzielen.
Noch ein grundsätzlicher Hinweis:
Bei der Verarbeitung wasser -
basierter Lacke ist ca. 20 % mehr
Material aufzulegen als bei löse-
mittelbasierten Produkten.
Mit dem Pinsel tragen Sie
100–120 ml/m2 auf, mit der Rolle
70–80 ml/m2. Diese Werte ge-
währleisten die erforderliche
Schichtstärke für ein optimales
Deckvermögen und die nötige
Offenzeit zum optimalen Verlauf.
Aus demselben Grund sollte das
Material nicht auf Null ausgestri-
chen werden.
6. Produkt
Auf das richtige Produkt kommt
es an. Denn selbst bei optimaler
Untergrundvorbereitung, sorgfälti-
ger Werkzeugauswahl und richti-
ger Verarbeitungstechnik, sind Sie
als Anwender entscheidend vom
Leistungsvermögen des Materials
abhängig. Deshalb sollten Sie
keine Kompromisse machen –
insbesondere, wenn Premium-Er-
gebnisse gefragt sind. Mit Brillux
Hydro-PU-Tec setzen Sie auf Pro-
dukte, die zum Besten zählen,
was es bisher an wasserverdünn-
baren Lacken gibt.
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Werkzeuge für Premium-Ergebnisse
Qualitätsbeschichtungen mit
Wasserlacken – das geht. Voraus-
gesetzt, Sie verwenden das richti-
ge Werkzeug für die Untergrund-
vorbehandlung und den Beschich-
tungsaufbau.
Das richtige Schleifmittel
Die Wahl des Schleif mittels hat
erheblichen Ein fluss auf die Güte
der fertigen Oberfläche. Um zu
vermeiden, dass sich das Schleif -
papier zu setzt, werden Acrylat-
oberflächen mit einem Papier be-
arbeitet, das im Deckbinder Staub
abweisende Stoffe enthält (siehe
Abbildung).
Bei einem Schleifvlies besteht
diese Anforderung nicht, da die
Zwischenräume ausreichend groß
sind und sich deshalb nicht so
leicht zusetzen können.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine
Übersicht geeigneter Schleifmittel.
Träger
Grundbinder (Verankerung desSchleifkorns aufdem Träger)
Schleifkorn
Deckbinder(Verankerung derSchleifkörneruntereinander)
1) Bei Staubpartikeleinschlüssen ist zu empfehlen, den Zwischenschliff mit Matador Siliciumcarbid-Papier, 1383.0360.0000, Körnung 360 oder feiner, auszuführen.2) Bei Verwendung eines Exzenter-Schleifgerätes empfiehlt sich die Verwendung in der niedrigsten Umdrehungszahl, um ein thermoplastisches Aufheizen zu vermeiden.
Außerdem ist die Verwendung eines geeigneten Absauggerätes zur Staubabsaugung (z. B. Festool Cleantex Absaug gerät CTL 26 E, 3230.0000.0000) zu empfehlen.
Schleifvlies-Pad 3244.0600.0000
S 600 sehr fein
Hydro-Finish-Schleifpapier
1429.0180.0000
mindestens P 180 oder feiner
Hydro-Finish-Schleifrollen 1449.0180.0000
mindestens P 180 oder feiner
Exzenter-Schleifer:2) Schleifpapier:
3250 Festool 3250.0180.0000
Rotex RO 125 FEQ-Plus
3247.0001 Festool 3243.0180.0000
Rotex RO 150 FEQ-Plus
3403 Festool 3243.0180.0000
ETS 150/3 EQ-Plus
X X X1)
X X
X X
X X
X X
X X
Tabelle Schleifmittel
manuell
maschinell
zum Anschleifen
vorhandener Alt alkyd -
beschichtungen
zum Anschleifen
vorhandener Altacryl-
beschichtungen
für den
Zwischen-
schliff
11
22
3
4
3
4
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Kleine Borstenkunde
Auf die Borste kommt es an! Maß-
geblich für die Qualität des End -
ergebnisses sind die Form, die
Form stabilität und die Elastizität
der Borsten.
Für die Verarbeitung lösemittel -
basierter Lacke haben sich Natur-
borsten bewährt. Ihre gewachse-
ne Fahne garantiert ein optimales
Oberflächenbild. Allerdings neh-
men Naturborsten Wasser auf –
sie quellen. Genau das passiert
auch bei der Verarbeitung von
wasserbasierten Produkten mit
Naturborsten-Pinseln. Das Werk-
zeug verliert seine ideale Form
Für ein perfektes Oberflächenbild:konisch zulaufend, mit gespitzter und geschlitzter Fahne.
Es empfiehlt sich,schon vor dem Einsatzdie Borsten spitzen 3–5 Minuten in einemWasserbad zu lagern.
und seine Formstabilität; die
Oberfläche wird streifig. Deshalb
sind für wasserbasierte Lacke
ausschließlich Pinsel mit syntheti-
schen Borsten zu verwenden.
Synthetische Borsten bleiben
auch bei Wasserkontakt form -
stabil. Bestimmte synthetische
Borstenarten können sogar nahe-
zu exakt der Form der Naturbors-
ten nachempfunden werden –
konisch zulaufend, mit gespitzter
und geschlitzter Fahne für ein
perfektes Oberflächenbild (siehe
Abbildung).
Neben der Form und der Form -
stabilität kommt es ganz ent-
scheidend auch auf die Elastizität
der Borste an. Sie muss auf das
jeweilige Produkt abgestimmt
sein. Für den einen Lack eignet
sich eher eine elastischere Bors-
tenart, während ein anderes Pro-
dukt eine weniger elastische
Borste erfordert. Welche Elastizi-
tät die synthetische Pinselborste
haben sollte, ergibt sich aus den
Werkzeugempfehlungen der Lack-
hersteller. Für die Verarbeitung
wasserbasierter Brillux Lacke
empfiehlt sich der Einsatz der
speziell darauf abgestimmten
Aqua-Lackierpinsel 1215 und
1279. Ganz wichtig: Um die gefor-
derte Elastizität der Kunstborsten
zu gewährleisten ist ein vorheri-
ges Wässern des Pinsels (drei bis
fünf Minuten vor dem Einsatz) er-
forderlich. Auch einem vorzeitigen
Antrocknen des Lacks an den Bor s-
ten wird somit entgegen gewirkt.
Rollen-Know-how
Die eine Rolle für wasserbasierte
Lacke gibt es nicht. Vielmehr ist
die Wahl des geeigneten Werk-
zeugs abhängig von der gewähl-
ten Verarbeitungstechnik. Je nach -
dem, ob es vorrangig um den Ma-
terialauftrag oder um das Oberflä-
chenfinish geht, kommen unter-
schiedliche Rollentypen infrage:
Für den effizienten, gleichmäßi-
gen und flusenfreien Material-
auftrag eignen sich am besten
Rollen mit Mikrofasern wie die
Hydro-Lackierwalze 1288 von
Brillux. Die hohe Material-Spei-
cherkapazität und die gleichmä-
ßige Farbabgabe erlauben einen
zügigen Materialauftrag – ganz
Rollen, Walzen und Zubehör:
wichtig im Hinblick auf die kür -
zere Offenzeit wasserbasierter
Produkte. Die Hydro-Lackier -
walze 1288 eignet sich deshalb
hervor ragend für die kombi nier -
te Rolle- Pinsel-Lackier tech nik,
bei welcher der Materialauftrag
mit der Rolle und das Finish mit
dem Pinsel erfolgt.
Ein perfektes Oberflächenfinish
lässt sich nur mit Walzen aus
super- feinporigem Polyester-
schaum erzielen. Je nach
Größe der zu beschichtenden
Fläche empfehlen sich aus
dem Brillux Lieferprogramm
die Schaumstoff-Lackierrollen
1107 und 1768 oder die
Schaum stoff- Lackierwalze
1135.
Soll die Beschichtung bei grö ße -
ren Flächen ausschließlich mit
einer Rolle appliziert werden, ist
die Schaum stoff-Lackierwalze
1135 sowohl für den rationellen
Materialauftrag als auch für das
Finish ideal geeignet.
Perfekt abkleben
Gerade bei der Verwendung was-
serbasierter Lacke mit ihrem An-
ziehverhalten ist ein Abkleben
sehr hilfreich und empfehlens-
wert. Denn das Abkleben stellt
sicher, dass das Material überall
in der erforderlichen Schicht -
stärke auf die Fläche kommt –
ohne dass Teilflächen entstehen,
die aufgrund zu geringer Schicht-
stärke vorschnell anziehen.
Für ein exaktes Arbeiten – zum
Beispiel an Füllungstüren – eignet
sich am besten ein dünnes und
schmiegsames Papier-Abdeck-
band mit einer Materialstärke von
0,08 mm. Der dünne Spezial-
Papiervlies-Träger ermöglicht prä-
zise, scharfe und exakte Kanten
ohne Farbdurchschläge. Gleich-
zeitig kann der Verarbeiter sicher
sein, dass er überall die ausrei-
chende Schichtstärke erreicht.
Einwickeln nicht vergessen!
Bei der Verwendung wasser -
basierter Lacke kommt’s auf Klei-
nig keiten an. Folie zum Ein wickeln
des Werkzeugs ist ein solches De-
tail. Wickeln Sie Ihr Werkzeug
während einer Arbeitsunterbre-
chung sorgfältig ein, um ein Ein-
trocknen des Lacks auf Rolle oder
Pinsel zu vermeiden.
Tesa Präzisionskrepp, gold 3042
Super Maler-Abdeckband, gold 1795
10
11
Hydro-Lackierwalze 1288
(180 mm)
Hydro-Lackierrolle 1288
(100 mm)
Hydro-Lackierwalze 1288, doppelt stark
(120 mm)
Schaumstoff-Lackierrolle, bügelseitig rund 1107
(110 mm)
Schaumstoff-Lackierrolle, doppelseitig rund 1768
(110 mm)
Schaumstoff-Lackierwalze, bügelseitig rund 1135
(160 mm)
Kunststoff-Farbwanne, groß 1230
Kunststoff-Farbwanne, klein 1478
Format-Steckbügel 1419
für 100–150 mm Rollenbreite
Format-Steckbügel 1134.0015
für 150–160 mm Walzenbreite
Format-Steckbügel 1101.0018
für 180–200 mm Walzenbreite
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Die richtige Lackiertechnik –auf glatten Türflächen
1. Zuerst werden die Bauteilkan-
ten beschichtet. Anschließend
sollte das Beschichtungsmateri-
al in Bahnen von unten nach
oben aufgetragen und kreuz und
quer vertrieben werden, bis die
Türfläche vollständig mit Lack
beschichtet ist.
Hydro-Lackierwalze 1288 (180 mm)
· flusenfrei und lösungsmittelbeständig mit
100 % Polyester-/Mikrofaser-Bezug
· spiralförmig aufgeklebt
· Florhöhe ca. 5 mm
· für den effizienten und gleichmäßigen Materialauftrag, so wie er für
das anschließende Finish mit dem Pinsel benötigt wird
2. Das Material wird sorgfältig
vertrieben und verschlichtet, bis
die Materialauftragsmenge auf
der gesamten Fläche gleich ist.
3. Der mit der Rolle aufgetra -
gene und gleichmäßig verteilte
Lack wird mit dem Pinsel unter
sanftem Druck von unten nach
oben durchgezogen.
Aqua-Lackierpinsel, oval 1279
· helle, synthetische Qualitäts-
borsten
· extravoll gearbeitet
Rolle-Pinsel-Lackiertechnik
(Materialauftrag mit der Rolle und Finish mit dem Pinsel)
13
Die Alternativen
Tipps für die Praxis
· Warum sollte der Lack von
unten nach oben aufgetragen
werden? Ganz einfach: Falls
einmal Material nach unten
tropft, verbleibt es auf der
nassen Fläche, die bereits eine
ausreichende Schicht stärke hat.
Auf einer trockenen Fläche wäre
der Tropfen problematisch, da
die Farbe in seinen Randberei-
chen sehr schnell anzieht.
· Sie werden feststellen: Je eher
man mit einem wasserbasierten
Lack nach dem Materialauftrag
zum endgültigen Finish der kom-
pletten Fläche übergeht, desto
besser wird das Oberflächenbild.
Arbeiten in Bahnen
Sie werden bald ein Gefühl für
die Eigenschaften eines wasser-
basierten Produktes entwickeln.
Wenn die Objektbedingungen pas-
sen und das Produkt optimal »mit-
arbeitet«, können Sie die gesamte
Fläche in einem Zug durchlackie-
ren. Anderenfalls ist empfehlens-
wert, die Verarbeitungstechnik an-
zupassen. Sie können zum Bei-
spiel Bahnen anlegen. Dabei wird
die erste Bahn von unten nach
oben fertig durchlackiert. Es fol-
gen die anschließenden Bahnen,
wobei die jeweils folgende in die
vorhergehende Bahn überlappend
durchgearbeitet wird.
Nur mit der Rolle
(Material auftrag und Finish mit
der Rolle)
Nur mit dem Pinsel
(Material auftrag und Finish mit
dem Pinsel)
Schaumstoff-Lackierwalze,
bügelseitig rund 1135
(160 mm)
· sehr feines Finish durch
superfeine Porung des Poly-
esterschaums
· abgerundete Rollen sind für
ansatzfreie Lackierungen
vorteilhaft
· zugleich rationeller Material-
auftrag, so wie er für das
Finish mit der Rolle erforder-
lich ist
Aqua-Lackierpinsel, oval 1279
· helle, synthetische Qualitäts-
borsten
· extravoll gearbeitet
Ein Ergebnis, das überzeugt.
1. 2. 3.
14
Die richtige Lackiertechnik –bei Füllungstüren
1. Zunächst werden die Füllun-
gen abgeklebt.
2a. Die einzelnen Kassettenflä-
chen werden in der unten darge-
stellten Reihenfolge (s. Skizze)
lackiert. Zunächst ist dabei je-
weils die Füllungsfläche zu be-
schichten – zum Beispiel mit der
Schaumstoff-Lackierrolle, bü-
gelseitig rund 1107 ...
Tesa Präzisionskrepp, gold
3042 oder
Super Maler-Abdeckband, gold
1795
· besonders dünnes, sehr
schmiegsames Maler-Papier-
Abdeckband
Schaumstoff-Lackierrolle,
bügelseitig rund 1107
(110 mm)
oder
Schaumstoff-Lackierrolle,
doppelseitig rund 1768
(110 mm)
· sehr feines Finish durch
superfeine Porung des Poly-
esterschaums
· abgerundete Rollen sind für
ansatzfreie Lackierungen
vorteilhaft
Aqua-Lackierringpinsel 1215
· helle, synthetische Qualitäts-
borsten
· extravoll gearbeitet
Schaumstoff-Lackierrolle,
bügelseitig rund 1107
(110 mm)
oder
Schaumstoff-Lackierrolle,
doppelseitig rund 1768
(110 mm)
· sehr feines Finish durch
superfeine Porung des Poly-
esterschaums
· abgerundete Rollen sind für
ansatzfreie Lackierungen
vorteilhaft
Werkzeuge für die Kombination Rolle/Pinsel
2b. ... anschließend die Vertie-
fungen mit dem Aqua-Lackier-
ringpinsel 1215 lackieren ...
2c. ... und direkt danach die
Füllungsfläche fertig lackieren.
15
Schaumstoff-Lackierrolle, bügelseitig rund 1107 (110 mm)
oder
Schaumstoff-Lackierrolle, doppelseitig rund 1768 (110 mm)
· sehr feines Finish durch superfeine Porung des Polyesterschaums
· abgerundete Rollen sind für ansatzfreie Lackierungen vorteilhaft
Verarbeitungsreihenfolgen
3. Nach dem Lackieren sämtli-
cher Kassetten wird das Klebe-
band vollständig entfernt.
4. Zur Beschichtung der Fül-
lungsrahmen wird der Lack mit
der Schaumstoff-Lackierrolle,
bügelseitig rund 1107, in gleich-
mäßiger Schichtdicke aufgetra-
gen. Dabei kann die Türkante in
einem Zug mitbeschichtet wer-
den.
Das Ergebnis: eine Füllungstür mit
edler, makelloser Oberfläche.
1.
4.
2. 3. 5.
Brillux
Postfach 16 40
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Tel. +49 (0)251 7188-769
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15/0
310
882
6.96
30.0
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