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Web-Suche? Gibt‘s nicht mehr! Prof. Dr. Dirk Lewandowski Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Information [email protected]
Informare! 3. Mai 2011
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Hat sich die Web-Suche verändert?
http://web.archive.org/web/19961023234631/http://altavista.digital.com/
AltaVista 1996
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Web-Suche – was ist das eigentlich?
Idealbild
1. Ein Index des Web wird erstellt und durchsuchbar gemacht.
2. Die Ergebnisse werden nach objektiven Kriterien in eine Reihenfolge gebracht.
3. Die besten Ergebnisse werden tatsächlich auf den vorderen Plätzen gezeigt.
4. Die Nutzer wählen kompetent aus den Ergebnissen aus.
5. Es ist nicht möglich, sich in die Suchergebnisse einzukaufen.
3 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
4 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Die Idee des einen Index
• Suchmaschinen bilden das komplette Web ab. • Hürden:
• Größe des Web • Entdecken aller Dokumente • Aktualität
• Da alle Dokumente erfasst sind, hat jedes Dokument potentiell die gleiche Chance, beim Ranking berücksichtigt zu werden.
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• x
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x
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x
Anzeigen
Nachrichten
Bilder
Videos
Blogbeiträge
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Viele Indices statt des einen Web-Index
• Vielzahl von Indices • Web • News • Lokale Suche / Kartenbasierte Suche • Video • Shopping • Wissenschaftliche Inhalte
• Teils • basieren diese Indices auf manuell erstellten White Lists (Bsp. News) • sind die Kriterien für die Aufnahme in diese Indices unklar (Bsp. Wissenschaftliche
Inhalte) • betreiben die Suchmaschinen eigene Angebote, die in die Inidces eingespeist
werden (Bsp. Youtube – Google Video).
10 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Annahme von der objektiven Reihung der Ergebnisse
• Ergebnisse können nach einheitlichen Kriterien gereiht werden; eine objektive Reihung gibt es jedoch nicht.
• Missverständnis: Es gibt eine bestmögliche (=objektive) Reihung, der manche Suchmaschinen eben näher kommen als andere. • Erklärung: Bei navigationsorientierten Anfragen ist eine klare Entscheidung
zwischen richtig und falsch möglich, diese wird auf andere Anfragetypen übertragen.
12 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Annahme des funktionierenden Rankings
• Auch hier: Fehlschluss von navigationsorientierten Anfragen auf andere Anfragetypen.
• These: Zu den meisten informationsorientierten Anfragen gibt es weit mehr relevante Dokumente • als auf der ersten Trefferseite angezeigt werden können • als Nutzer bereit sind, überhaupt in Betracht zu ziehen
• Noch nicht untersucht: Wie viele relevante Dokumente finden sich eigentlich auf den hinteren Plätzen?
• Und: Wie stark sollten eigentlich die bekannten Quellen bevorzugt werden?
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Aus welchen Quellen kommen die Ergebnisse?
Beispiel Google
15 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Kompetente Ergebnisselektionen
• Ergebnisselektion abhängig von • Position des Treffers • Vorkommen des Treffers im „sichtbaren Bereich“ • Darstellung/Hervorhebung des Treffers, Trefferbeschreibung • Einblendung in Vorschlägen während der Eingabe
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Position des Treffers
(Granka et al. 2004)
18 | Dirk Lewandowski
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(Eyetracking-Studie HAW-Hamburg 2010)
19 | Dirk Lewandowski
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20 | Dirk Lewandowski
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x
23 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Einkaufen in die Trefferlisten?
• Vorab: Bei keiner seriösen Suchmaschine kann man sich direkt in die organische Trefferliste einkaufen.
• Problem: Welche Stellung hat die organische Trefferliste überhaupt noch?
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Möglichkeiten, ins Blickfeld der Nutzer zu kommen
• Textanzeigen schalten • Anzeigen werden zumindest teilweise als Bestandteil der Trefferdarstellung
wahrgenommen.
• Suchmaschinenoptimierung (SEO) • Anpassung der eigenen Seiten an die Rankingverfahren der Suchmaschinen. • SEO nicht mehr nur für den Web-Index, sondern auch alle anderen Indices.
• Beispiel News • Beispiel „Academic Search Engine Optimization“
• SEO nicht nur ein Thema für Optimierung von Unternehmens-Websites, sondern auch für Zeitungen, Verbände, Lobbyorganisationen, NGOs, ...
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Suchmaschinen können Nutzer auf die eigenen Angebote lenken
• Durch One Box Results
Google Yahoo
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Suchmaschinen können Nutzer auf die eigenen Angebote lenken
• Im Rahmen der Universal Search
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Suchmaschinen können Nutzer auf die eigenen Angebote lenken
• In den organischen Suchergebnissen
http://www.benedelman.org/searchbias/
29 | Dirk Lewandowski
Objektive Reihung der Ergebnisse
Die besten Ergebnisse vorne
Kompetente Ergebnisselektion durch den Nutzer
Ergebnisse sind nicht käuflich
Fazit
Agenda
Einheitlicher Index
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Web-Suche – was ist das eigentlich?
Idealbild
1. Ein Index des Web wird erstellt und durchsuchbar gemacht.
2. Die Ergebnisse werden nach objektiven Kriterien in eine Reihenfolge gebracht.
3. Die besten Ergebnisse werden tatsächlich auf den vorderen Plätzen gezeigt.
4. Die Nutzer wählen kompetent aus den Ergebnissen aus.
5. Es ist nicht möglich, sich in die Suchergebnisse einzukaufen.
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Fazit
• Unsere Vorstellungen von der Web-Suche basieren weitgehend noch auf der beschriebenen Idealvorstellung.
• Diese Idealvorstellung wurde nie erfüllt, heute weniger denn je.
• Suchmaschinen sind weniger denn je „neutrale Vermittler von Informationen“.
• Suchmaschinenmacht ergibt sich erst aus großen Marktanteilen – „Aufbrechen“ des Markts daher dringender denn je.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
www.bui.haw-hamburg.de/lewandowski.html
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