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Wegen anstehender Rinnen-Sanierungsar-beiten am Mittelstreifen kommt es auf der A 27 in der kommenden Woche zu Sperrungen des linken Fahrstreifens und Geschwindigkeitsbe-schränkungen. Davon betroffen ist der Auto-bahnabschnitt zwischen der Anschlussstelle Horn-Lehe und Überseestadt. (eb)
A 27: Überholspur gesperrt
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NR. 2935/46. JAHRGANGSONNTAG, 21. FEBRUAR 2016
Durchbruch per InternetFotograf dreht Videos in
360-Grad-Optik Wirtschaft
Alltäglicher HorrorVideokunst-Preisträger in
der Bremer Kunsthalle Kultur
Korrekte KohlfahrtenFeierfreudige sollen in der Natur
mehr Umweltbewusstsein zeigen Bremen
LAU R A BO H L M A N N
Illegale Müllentsorgung, von Hunden zerbissene Schaukeln, unsichere Spielgeräte – so lau-ten die meisten Beschwerden über Bremens Spielplätze. Geld für Reparaturen bekommt die Sozialbehörde wenig. Der Grund: Anderes ist wichtiger.
326 Spielplätze und 77 Bolzplät-ze gibt es laut Senat in Bremen, 208 davon fallen in die Zustän-digkeit der Sozialbehörde, 118 und die Fußballplätze in den Bereich der Bildungssenatorin. Zwei Spielplätze aus der Zustän-digkeit der Sozialbehörde sind mittlerweile nicht mehr rund um die Uhr begehbar, weil „nächt-liche Verunreinigungen“ nicht verhindert werden konnten und
der Schutz der Kinder nicht mehr gewährleis tet war. Sandra Ahrens, sozialpolitische Sprecherin der CDU ist darüber empört und besorgt. Es gebe im-mer weniger Spielplätze in Bre-men, weil Rot-Grün „völlig ver-pennt“ habe, rechtzeitig Gelder zu mobilisieren um die Qualität der Treffpunkte zu sichern. „Seit Jahren hat Rot-Grün die Spiel-plätze herunter gespart, sodass es jetzt einen Sanierungsstau gibt“, so Ahrens. Um ein genaues Bild über die Zustände der Spielgeräte zu bekommen, hat sie eine Anfra-ge an den Senat gestellt. „Der hat offen und ehrlich geantwortet“, sagt sie. Allerdings: „Wenn die Behörde zugibt, dass es Missstän-de gibt, ist die Realität oft um ein vielfaches schlimmer“, befürchtet Ahrens.
Auch auf anderen Spielplät-zen könne, laut Senat, trotz re-gelmäßiger Kontrolle und Pflege
ein Abbau beziehungsweise eine Absperrung der Geräte nicht ver-mieden werden, weil sonst keine Verkehrssicherheit gegeben wäre. Die Sozialbehörde halte den ak-tuellen Stand der Spielgeräte für „sehr überarbeitungsbedürftig“. Reparaturen müssten aus den verfügbaren Haushaltsmitteln ge-zahlt werden. Zwischen 2010 und 2015 konnte die Sozialbehörde 2,4 Millionen Euro für die Sanierung maroder Spielplätze aufwänden.
„Das ist flächendeckend viel zu wenig Geld für viel zu viel Arbeit“, kritisiert Ahrens. Spielplätze seien aber gerade für das soziale Gefü-ge in benachteiligten Stadtteilen wichtig. „Sie sind oft die einzige Möglichkeit für Kinder, ihre Frei-zeit zu gestalten“, erklärt Ahrens. Nicht jeder habe ein Haus mit großem Garten, in dem die Klei-nen sich austoben könnten. „Da-bei ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder Bewegung und Koor-
dinationsübungen brauchen, um sich vernünftig zu entwickeln.“ Und im Gegensatz zu den Spiel-möglichkeiten, würde die Zahl der Kinder steigen.
Die Sozialbehörde bestreitet die Wichtigkeit von Spielplätzen nicht. „Aber wir müssen mit un-seren sehr begrenzten Mittel ge-nau abwägen, wofür wir sie auf-wänden“, sagt Sprecher Dr. Bernd Schneider. Man werbe bei den Haushaltsgebern für den hohen Stellenwert der Spielplätze und für mehr Geld. „Andere Belange des öffentlichen Haushalts werden aber als wichtiger gesehen“, sagt Schneider. Gegen Schwergewichte wie die Häfen, die Infrastruktur, Lehrer, Polizei oder die Flücht-linge sei es schwer, die Spielplät-ze durchzusetzen. Haushaltsge-ber sei jedoch die Bürgerschaft, die entscheide letzlich, wofür die Hansestadt Geld ausgebe, spielt Schneider den Ball zurück.
Kein Geld für Bremer SpielplätzeCDU kritisiert schlechten Zustand der Geräte / Behörde kann Interessen nicht durchsetzen
Debatte über FlüchtlingspolitikDie Bildungspolitik, die Situation der Flüchtlinge und der Sportver-eine sind einige Themen der par-lamentarischen Woche vom 23. bis 25. Februar.
Die Sitzung der Stadtbürgerschaft beginnt am Dienstag um 14 Uhr mit der Fragestunde zu Themen wie Übergriffe in Flüchtlingsheimen, der Erreichbarkeit von Behörden und dem Projekt „Stolpersteine“. Nach der Aktuellen Stunde geht es dann um den Einsatz von Schulper-sonal, das nicht im Bildungsressort angestellt ist, um das Erinnerungs-konzept Kolonialismus sowie um die Unterstützung der Sportvereine.
Am Mittwoch startet der Land-tag um 10 Uhr mit der Aktuellen Stunde und dem Linken-Thema „Land unter an den Schulen – Forderungen der Schulleitungen schnell umsetzen“. Im Anschluss folgt die Fragestunde. Dabei geht es um den Krankenstand im öffent-lichen Gesundheitsdienst, Spiel-suchtgefahren für Jugendliche, Deutschförderung, Flüchtlings-integration und der Präsenz von Bremer Behörden in Netzwerken. Im weiteren Sitzungsverlauf geht es dann auch noch um Beschäfti-gungsverhältnisse an bremischen Hochschulen und die Bedeutung des Mindestlohns. (mb)
Unter dem Titel „Beschlagnahmt“ haben die Aktionsbündnisse „Menschenrecht auf Woh-nen“ und „Refugees welcome“ am gestrigen Sonnabend in Walle demonstriert. Dabei ha-ben sie auf leerstehende Gebäude aufmerk-sam gemacht, die aus ihrer Sicht für die Unter-bringung von Flüchtlingen besser genutzt wer-den könnten als Turnhallen oder Zelte. Laut Polizei waren insgesamt 200 Menschen zur Demonstration nach Walle gekommen. (lab)
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Werder wie ein Absteiger: 0:2-Niederlage in IngolstadtFür den SV Werder wird die Luft im Kampf gegen den Abstieg dünner und dünner. Beim Aus-wärtsspiel in Ingolstadt liefer-ten die Grün-Weißen eine über-aus klägliche Vorstellung ab und
verloren völlig verdient mit 0:2.Besonders vor dem Seiten-
wechsel präsentierte sich das Team von Trainer Viktor Skrip-nik wie ein Absteiger: Keine Ideen, kein Esprit, keine Kom-
binationen. Nur lange Bälle, die viel zu selten ankamen. Am Ende reichten den biederen Gastgebern zwei Standardsi-tuationen, um Werder zu besie-gen. (aku)/Foto: Nordphoto
HUCHTING/STUHR/BRINKUMGemeinsame Werte findenHuchting Die Medienwerkstatt befragt Kin-dergartenkinder, wie sie sich das Zusammen-leben vorstellen. Seite 7Huchting Die Erlöse der Bürgerpark-Tom-bola kommen nicht nur dem Bürgerpark zugute – auch der Park Links der Weser profitiert. Seite 8
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Chefredakteur: Florian [email protected]
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Lokales: Martin Bollmann, Bettina Gößler, Biljana Neloska, Lotta Drügemöller, Andreas Sieler; Reise, Motor u. Sonderthemen: Marinos Kaloglou; Sport: Alexander Kuhl; Kultur: Bettina Meister; Online: Laura Bohlmann; Büro Bremen Nord: Rike Füller, Marcel Waalkes; Büro Osterholz-Scharmbeck: Gerwin Möller, Heiko Bosse; Büro Syke: Thorsten Runge; Fotos: Klaus Werner SchlieAnzeigenleiter: Johannes Knees
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Klar könnte man sagen: Spielplät-ze sind Luxus, Bremen hat wich-tigere Sorgen. Flüchtlingskrise,
Lehrerkrise, Haushaltsnotlage. Das al-les sind ernste Probleme, die gelöst werden müssen. Sie dürfen aber nicht dazu führen, dass andere Dinge unter den Tisch fallen. Spielplätze sind wichtige Flächen im öffentlichen Raum, die Kindern und ihren Eltern eine Freizeitmöglichkeit bieten, die Leben in den Stadtteil bringen und damit auch Qualität. Lässt man die einfach verrotten, nimmt man Familien einen Grund, in der Hansestadt zu leben. Bremen braucht aber Kinder jetzt und in der Zukunft. Wofür Geld in der Han-sestadt ausgegeben wird, entscheidet die Bürgerschaft. Es liegt also an den Abgeordneten selbst – auch denen der Opposition – sich dafür einzusetzen, auch die Bremer Spielplätze zu bedenken. Hier kann sich zeigen, wem Kinder tatsächlich am Herzen liegen und wer andere Prioritäten setzt.
KOMMENTARE
Große VisionenFLO R I A N HA N AU E R
Ein Schicksalstag in der neueren bremischen Geschichte ist der 21. Februar 1996 auf jeden Fall
geworden: Es ist der Tag, an dem der Bremer Vulkan seinen Vergleichsan-trag stellen musste, um die Konkurs-verschleppung zu verhindern.Wer sich heute, 20 Jahre später, die Visionen des ehema-ligen Vorstandsvorsitzenden Friedrich Hennemann durchliest, kann ihnen eine gewisse Plausibilität nicht absprechen: Die Ozeane mit Transportwegen als „Auto-bahnen der Meere“ oder das heraufziehende „ozea-nische Jahrhundert“, das der Konzern aus Bremen gestalten könne. Dem Senat stand Anfang der Neunziger das Wasser bis zum Hals, und nur allzu gern glaubte man Hennemann, der große Lösungen für die Werftenkrise anbot. Seine Lösungen waren visionär, aber an der Realität vorbei, die Spezialisierung der Werften unterblieb.Selbst heute noch kommen bei manchem Großvorhaben Visionen ins Spiel, werden Begründungen überhöht, wa-rum etwas nicht nur privat, sondern politisch gefördert werden müsse. Da hilft nur: Ganz kühl nachrechnen, mit der Realität und dem Markt vergleichen. Auch im Senat.
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Vor genau 20 Jahren, am 21. Februar 1996, musste der Bre-mer Vulkan den Vergleichsan-trag beim Amtsgericht Bre-men stellen. Friedrich Henneman war als Vorstands-vorsitzender bereits abgetre-ten. Nach dem Vergleichsan-trag wurden die Konkursver-walter Jobst Wellensiek und Wolfgang van Betteray einge-
setzt. Im Mai 1996 folgte der Konkurs der Konzernzentrale in Bremen. Der Niedergang des Werftenverbundes war in vollem Gange. Er mündete mit der Stillegung der Werft in Bremen-Nord im August 1997. Lesen Sie dazu auch on-line den Gastbeitrag von Prof. Rudolf Hickel: www.weser.report/vulkan (flo)
20 Jahre nach dem Vulkan Helena Francisco schneidet Martina die Haare. Die dreifache Mutter kann sich den Friseur sonst nicht leisten und will damit ihren Freund überraschen. Foto: Schlie
Wohlbefinden für Bedürftige
Beim vierten Bremer „Wohl-fühlmorgen“ der Malteser und Johanniter in der Johannis-schule durften Obdachlose und Bedürftige sich gestern für einen Vormittag Gutes tun. Ob Friseur, Massage, Frühstück oder eine ärztliche Untersu-chung – alle Angebote haben großen Anklang gefunden.
Entsprechend ausgelassen war die Stimmung am Sonn-abend auf den Fluren, wo Menschen mit vollen Backen und breitem Grinsen zur Mu-sik schunkelten und Ehren-amtliche sich um ihr leibliches Wohl gesorgt haben.
Im ersten Stock konnten die Besucher auch ihren Körper verwöhnen lassen. Medizi-nisch versorgt wurden die Menschen von Gabriele Stein-bach. „Die meisten sind im Moment erkältet“, sagte die Chirurgin.
Im Nebenraum haben die Frisöre ihre „Wohlfühlstation“ aufgebaut. „Ein guter Haar-schnitt gibt einem das Gefühl trotz allem Mensch sein zu dürfen“, begründete Lisa Hardtke ihr Engagement. (lab)
Nicht nur am Geld mangelt es im Bremer Bildungswe-sen, sondern auch an quali-fiziertem Lehrernachwuchs.
Bremer Schulen fehlen Lehrer – nicht erst seit der Flüchtlings-krise. Die Gewerkschaft für Er-ziehung und Wissenschaft (GEW) fordert auf ihrer Perso-nalversammlung der Lehrer zusätzliche 280 Kräfte. Bil-dungssenatorin Claudia Boge-dan (SPD) bestreite das nicht und kämpfe in den Haushalts-verhandlungen bereits für zu-sätzliche Stellen, hieß es aus der Bildungsbehörde.
In Bremen würden allerdings nicht genügend Lehrer ausge-bildet, die ausgeschriebene Stellen besetzen könnten. „Wir werben deswegen auch in an-deren Bundesländern um Kol-legen“, so Pressesprecherin Anette Kemp. Eine Lösung könnte eine Kooperation mit Bayern sein: „Die bilden zu viele Lehrer aus, die wir gut ge-brauchen könnten“, so Kemp.
Bogedan erklärte auf der Personalversammlung am
Donnerstag, sie sei in Ge-sprächen mit ihren baye-rischen Kollegen.
Locken will man die süd-deutschen Kräfte mit den Rei-zen des inklusiven Modells, das es so nur in Bremen gebe, so Kemp. Auch die Lebensqua-lität in Bremen könnte man be-tonen. Ein angepasstes Gehalt wird es wohl nicht geben: „Wir sind ein Haushaltsnotlage-land, das können wir uns nicht leisten“, erklärt Kemp.
Die zuständige Finanzbehörde sieht das ähnlich. Gerade würden der Haushalt im Senat behandelt, alle Ressorts hät-ten ihre Bedarfe angemeldet. In seiner Sitzung am 1. März wird der Senat den Haus-halt beschließen.
Un t e r d e s s e n hat das Statis-tische Bundesamt neue Daten zu den Bildungsaus-
gaben der Länder veröffentli-cht: Im Schnitt lagen diese pro Kopf bei 6.500 Euro im Jahr 2013. Bremen liegt mit 6.400 Euro darunter, auf 8.000 Euro kommt ein Schüler in Ham-burg. Nordrhein-Westfalen und das Saarland bilden mit 5.700 Euro das Schlusslicht. Laut Bildungsbehörde müsse sich Bremen als Haushaltsnot-lageland am Durchschnitt ori-entieren. (lab/fl o)
Bildungssenatorin Claudia Bogedan will in anderen Bundesländern werben. Foto: Schlie
Bremer Lehrersuche in BayernIn der Hansestadt fehlen Referendare, die es im Süden noch gibt
LOT TA DR Ü G E M Ö L L E R
Alles, was die Bürger be-wegt, landet beim Peti-tionsausschuss. In etwa einem Drittel der Fälle kann geholfen werden.
Ein Mann hätte gerne einen größeren Fernseher – und hat damit Anfang des Monats mehrere Bürgerschaftsabge-ordnete sowie die Verwaltung beschäftigt. Auch der Senator für Gesundheit ließ sich nicht lumpen und hat eine Stel-lungnahme abgegeben. Denn der Insasse der Forensischen Anstalt hatte sich an den Peti-tionsausschuss gewandt – we-gen seiner Sehschwäche plä-dierte er auf eine Ausnahme von der Hausordnung.
Ist das Zeitverschwendung der politischen Abgeordne-ten? Barbara Schneider aus der Verwaltung des Petitions-ausschusses sieht es lieber so: „Wir sind eben das Gremium,
an das sich Bürger wenden sollen, wenn sie Ärger mit der Verwaltung haben – eine Überprüfungsinstanz gegen Behördenhandeln.“
Viele hundert Anträge ge-hen jedes Jahr beim Petitions-ausschuss ein. Oft geht es um Bauvorhaben, um Parkplätze und immer wieder um die Rundfunkgebühren. Die Meis ten wollen einen Scha-den für sich selbst abwenden. Petitionen von allgemeinem Interesse sind seltener.
„Es ist wichtig, dass jedes Anliegen ernst genommen wird“, meint Peters-Rehwin-kel (SPD), die Vorsitzende des Petitionsausschusses, dazu. „Sonst hätte das Gremium ja seinen Zweck verfehlt.“ Für alle Anträge wird eine Stel-lungnahme der zuständigen Behörde abgefragt. Gelegent-lich kommen auch noch wei-tere Experten zu Wort. Und da man für ein Urteil über Lärm- oder Geruchsbelästigung sel-ber hören oder riechen muss, fahren die Abgeordneten auch
schon mal zu Ortsbege-hungen. Auf dieser Grundlage gibt der Ausschuss eine Emp-fehlung an die Bürgerschaft, wie weiter vorgegangen wer-den sollte. Und jeder Petent bekommt eine schriftliche Be-gründung zur Entscheidung des Ausschusses.
Es ist keine Seltenheit, dass Petitionen tatsächlich Erfolg haben. „Bei etwa einem Drit-tel der Anfragen kann den An-tragsstellern zumindest teil-weise geholfen werden“, be-richtet Schneider.
„Es ist schon erstaunlich, was für innovative Ideen manche Bürger haben – einen guten Vorschlag arbeiten wir auch schon mal in die allge-meinen Behördenabläufe ein“, erzählt Peters-Rehwin-kel. Die kuriosen Themen ge-hen allerdings auch nicht aus: „Ein Mann wollte den Weih-nachtsmann abschaffen las-sen – in dem Fall haben wir dann auch noch keine Sena-torische Behörde um eine Stellungnahme gebeten.“
Damit möglichst alle Bürger eine Petition stellen können, gibt es kein kompliziertes Ver-fahren. Anträge können form-los abgegeben werden. Das scheint zu funktionieren: Die Petenten kommen quer aus allen Bildungsstufen und Al-tersklassen. Wichtig sei nur, so die Ausschussvorsitzende, dass die Schreiber nicht belei-digend würden – und dass sie ein klares Ziel verfolgen. „Wir sind kein allgemeiner Mecker-kasten.“
Wer jetzt den Stift in die Hand nimmt, um seine Vor-schläge loszuwerden, sollte sich an einen Wermutstrop-fen gewöhnen. Die Bearbei-tung eines Anliegens dauert drei bis sechs Monate. „Und im Moment brauchen wir eher noch länger“, gibt Schneider zu.
Der Insasse der Foren-sischen Anstalt muss im Üb-rigen weiter mit einem klei-nen Fernsehgerät auskom-men. Sein Antrag wurde abge-lehnt.
Von GEZ bis WeihnachtsmannDer Petitionsausschuss soll eine Überprüfungsinstanz gegen Behördenhandeln sein
Sonntag Montag DienstagTag10°
Nacht7°
Tag8°
Nacht4°
Tag7°
Nacht2°
UNSER WETTER
BremenSonntag, 21. Februar 2016 3
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St. Joseph-Stift
Diagnostik mit Fusions-UltraschallDas Institut für Radiologische Diagnostik setzt erstmals in Bremen die Ultraschall fusion ein. Die neuartige Technik kombiniert die Vorteile unterschiedlicher bild gebender Verfahren. MRT und CTBilder werden mit einem EchtzeitUltraschall verschmolzen. Das erlaubt ein exaktes Bestimmen und Beurteilen von Tumorgewebe. Zudem minimiert das Verfahren die Risiken radiologisch durchgeführter Probeentnahmen. ·:
DIAKO
Darmkrebs: Vor- und NachsorgeDarmkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt und behandelt wird. Über Bedeutung und Maßnahmen zur Vorsorge informiert am 25. Februar um 18 Uhr Professor Dr. Stephan Freys, Leiter des Darmkrebszentrums Bremen West des DIAKO im Seminarhaus im Park. Der Chirurg erläutert die ScreeningUntersuchungen und beantwortet Fragen rund um den Darmkrebs. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. www.diakobremen.de. ·:
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Fahrradaktiver Betrieb›Kompetenz in Bewegung‹ – das Motto der RolandKlinik wird auf allen Ebenen gelebt. Das belegt jetzt auch die Auszeichnung ›Fahrradaktiver Betrieb 2015‹, die das Umweltressort der Freien Hansestadt Bremen der Klinik im Rahmen der Aktion ›Mit dem Rad zur Arbeit‹ verliehen hat. Fast die Hälfte aller KlinikMit arbeiter kommt täglich mit dem Fahrrad zur Arbeitsstelle – ein überdurchschnittlich hoher Wert. ·:
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aktuelles FEB/MÄR 2016
Be t t i n a Gö s s l e r
Hunderte von Kohlfahrern waren am Freitag- und Samstagnachmittag wieder im Stadtgebiet unterwegs. Und sie haben, wie immer, einen bleibenden Eindruck hinterlassen – leider nicht auf positive Weise.
Die Reste „Kleiner Feiglinge“ und Schnapsgläschen, die am Samstagnachmittag noch um den Hals der Feierlustigen hingen, säumten am Sonntag wieder die Wege auf dem Stadtwerder. Unzählige Scherben liegen in den Vorgärten. „Bestenfalls lassen die Kohlfahrer ja heile Fla
schen zurück“, sagt Angela Giese vom Kuhhirten, deren Mitarbeiter nach den Touren regelmäßg Aufräumarbeiten vor dem Lokal durchführen. Hunderte an Kohlfahrern finden sich dort zwischen Januar und März jeweils freitags und samstags ein. „Hinzu kommen jene, die bei uns einkehren, weil wir eine ,nette Toilette‘ haben.“ Gerade deshalb findet sie die Hinterlassenschaften des Partyvolkes noch weniger nett.
Seitens des Grünen Umweltressorts versucht man gegenzusteuern. „In Zusammenarbeit mit diversen Gastronomiebetrieben, dem Verein ,dein Werdersee‘ sowie ,Bollerwagenhb.de‘ wurde ein Flyer entwickelt, der Anleitungen für tadelloses Ver
halten auf der Tour gibt“, sagt Sprecher Jens Tittmann. Verteilt wird er unter anderem beim Bollerwagenverleih und durch Scouts entlang beliebter Strecken – „betreutes Trinken“ sozusagen.
Wer den Leitfaden studiert, erfährt, wo man Müll legal abladen kann und wo sich öffentliche Toiletten befinden. „Eine gute Sache“, findet Frank Bernges von „Bollerwagenhb.de“. Gemeinsam mit seinen beiden Geschäftspartnern will er seinerseits etwas zur Müllvermeidung tun. „Man kann beispielsweise den Abfall bei uns im Wagen lassen.“ Derer hat das Unternehmen 18 im Umlauf, mit verschiedener Ausstattung – von Zapf über
Soundanlagen. Beliebt sind die nicht nur bei Kohlfahrern, sondern immer mehr auch bei GeburtstagsGesellschaften.
„Es werden immer mehr Menschen, die potenziell noch mehr Unrat entsorgen“, klagt Antje Landmann. Früher hat sie sich die Mühe gemacht, selbst eimerweise Hinterlassenschaften aus dem Gebüsch zu ziehen. „Ehrlich gesagt, sehe ich das jedoch nicht mehr ein. Man kommt nicht gegen an.“
Abhilfe schaffen die Profis. „Für arge Fälle von Umweltfrevel gibt es bei der Stadt eine Beschwerdestelle“, sagt Silke Küker vom Umweltressort. Erreichbar ist die „Leitstelle Saubere Stadt“ unter Telefon 361 15 850.
Touren mit „betreutem Trinken“Mehr Umweltbewusstsein bei Feierfreudigen / Scouts sollen Aufklärungsarbeit leisten
Kohltouren sind eine schöne Bremer Tradition, doch nicht immer benehmen sich die Teilnehmer umweltbewusst. Foto: BTZ
Ein Highlight für die CityUnter dem Titel „Der Lloydhof – Ein Highlight für die Innenstadt“ steht der Ausstellungstag der Baukasten Architektur und Bauschule in der kommenden Woche. Bei dem Projekt haben Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren über Monate hinweg Planungs
ideen entwickelt, wie das Einkaufszentrum zu einem Highlight für die City werden könnte. Der Ausstellungstag (mit allen Kindern) findet am Dienstag, 23. Februar, von 17 bis 18 Uhr in den Ausstellungsräumen im Lloydhof (Ansgaritorstraße) statt. (eb)
Bi l j a n a ne lo s k a
Wie verhält man sich, wenn man angegriffen wird? Sind Waffen zum Selbstschutz eine gute Idee? Diese und andere Fragen beantwor-teten Selbstverteidigungs- und Präventionsexperten bei einer Podiumsdiskussion.
„Die Bevölkerung bewaffnet sich. Wie ist Ihre Haltung dazu?“, lautete eine Frage in der Diskussionsrunde. „Lassen“, antwortete Holger Ihnen vom Präventionszentrum der Polizei Bremen. Er ergänzte: „Durch eine Waffe fühle ich mich vielleicht sicherer, aber begebe mich in gefährliche Situationen.“ Waffen würden
eine kritische Lage verschärfen, könnten sogar eine Gewaltspirale erzeugen.
„Wie sollte man sich denn in einer Gefahrensituation mit einem potenziellen Angreifer verhalten?“ „Seien Sie laut. Seien Sie aufrecht. Schaffen Sie Öffentlichkeit. Schreien Sie aus vollem Hals. Laufen Sie weg“, lauteten die Tipps von Frank Kunze. Der Selbstverteidigungstrainer und ehemalige Polizeihauptkommissar betonte: „Täter suchen sich Opfer und keine Gegner.“ Sich so zu verhalten sei nicht einfach, sondern eine Übungssache. „Wir bei der Polizei üben regelmäßig, wie man sich in gefährlichen Situationen zu verhalten hat“, erklärte Meike Seifert vom Präventionszentrum.
Und wenn man beobachtet, dass jemand angegriffen wird? „Wenn Sie bei einer Situation das Gefühl haben: Da müsste jemand etwas tun, dann sind dieser jemand Sie“, so Ihnen. Dennoch gelte bei jeglicher Form der Zivilcourage: Abstand halten. „Spielen Sie nicht den Helden. Bilden Sie eine Gruppe. Schaffen Sie auch hier Öffentlichkeit. Rufen Sie die Polizei.“ Die eigentliche Kunst des Helfens und der Zivilcourage sei es, in brenzligen Situationen die Nerven zu behalten.
Die Podiumsdiskussion wurde in Kooperation zwischen dem Präventionszentrum der Polizei, der Krankenkasse AOK und dem Verein 1860 in der AOKHauptgeschäftsstelle veranstaltet.
„Täter suchen sich Opfer und keine Gegner“Thema: Selbstbehauptung und Zivilcourage
Die Selbstverteidigungstrainer Susanne Albers und Frank Kun-ze zeigen dem Publikum, wie es geht. Foto: Neloska
Cannabis in der DiskussionWie soll gesellschaftlich und rechtlich mit dem Konsum von Cannabis umgegangen werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Anhörung in der Deputation für Gesundheit und Verbraucherschutz am Freitag, 26. Februar, von 14 bis 18 Uhr, im Bör
senhof A. Fachleute und Politiker werden dort über neue Präventionsstrategien und den Umgang mit Cannabis diskutieren. Hintergrund ist die öffentliche Debatte zur Legalisierung des Rauschmittels, die in den letzten Monaten wieder entfacht war. (lab)
ExGrüner Özdal will zur CDU
Der ursprünglich grüne Bürgerschaftsabgeordnete Turhal Özdal aus Bremerhaven will zur CDU wechseln. Bereits vergangene Woche war Özdal ausgetreten wegen parteiinterner Machtspielchen und weil er mit der Flüchtlings und Sicherheitspolitik der Grünen unzufrieden war. Die CDU gab am Freitag bekannt, dass Özdal jetzt in ihrer Fraktion hospitierte. Darunter leidet vor allem die rotgrüne Koalition, die jetzt nur noch drei Stimmen mehr als die Opposition hat. (lab)
Turnhalle wieder frei
Nach vier Monaten ist die Turnhalle Am Saatland in Borgfeld keine Notunterkunft für Flüchtlinge mehr. Das hat die Sozialbehörde am Freitag mitgeteilt. Insgesamt waren dort 90 männliche Jugendliche untergebracht, die inzwischen auf andere Einrichtungen verteilt werden konnten. Jetzt kann die Turnhalle wieder vom Schul und Vereinssport genutzt werden. Auch die Halle an der Curiestraße soll bald frei werden, dann sind nur noch zwölf der ursprünglich 20 Hallen belegt. (lab)
TRENDS4 Sonntag, 21. Februar 2016
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Gerätehaus „Toronto“
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Gerätehaus „Ontario“699.-8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.8 Stk.
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Gerätehaus „Toronto“Breite 300 cm x Tiefe 250 cm, Wandstärke 28 mm,
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Garten König GmbH • Sitz der Gesellschaft: 26122 Oldenburg • HRB 205287
28816 Mackenstedt-Stuhr • 3-K-Weg 12 Telefon: 0 42 06 / 29 95 16 • Telefax: 0 42 06 / 29 95 18 • E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 9.00 – 18.00 Uhr • Samstag: 9.00 – 14.00 Uhr *Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Alles Abholpreise ohne Dekoration. Abb. können vom Original abweichen. Alle Maße sind Ca.-Maße. Technische Änderungen und Irrtümer, sowie Farbabweichungen vorbehalten. Alle Häuser sind unbehandelte Bausätze. Nur solange der Vorrat reicht.
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Blockhaus „Jütland Blockhaus „Jütland 899.-
auf TourStaunen, träumen, Kindheits-
erinnerungen wach werden lassen!Bewundern Sie die in mehr als 100-jähriger Tradition gefertigten Käthe-Kruse-Puppen. 1910 erblickte die erste Puppe von Käthe Kruse das Licht der Welt, seit damals sind viele Geschwister hinzu gekommen. Aber noch im-mer erfolgt die Fertigung dieser bezaubernden Geschöpfe in liebevoller Handarbeit.
Es erwarten Sie nicht nur die neue Käthe-Kruse-Puppen-Kollektion 2016, sondern auch besondere Raritäten aus dem Hause Käthe Kruse. Gerne verraten wir Ihnen auch etwas über die handwerkliche Fertigung der Käthe-Kruse-Puppen.
Freitag, 26., bis Sonntag, 28.02.201610.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag bis 17.00 UhrM|Centrum, Buntentorsteinweg 24-2628201 Bremen
Puppensachverständiger und Buchautor Thomas Dahl (Bonn) zeigt eine Auswahl seltener, antiker Käthe-Kruse-Puppen, die das Sammlerherz höher schlagen lassen und erworben werden können. Gleichzeitig begutachtet er antike Puppenschätz-chen – nicht nur von Käthe Kruse.Besuchen Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!
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Kreuzfahrtfans sollten sich den kommenden Sonntag, 28. Februar, schon einmal vor-merken. Von 10 bis 17 Uhr veranstaltet der Seereisen-Spezialist „Reisetreff“ im GOP-Varieté-Theater (Am Weser-Terminal 4) in der Überseestadt die einzige Messe für Kreuzfahrten im Bremen.
Besucher bekommen einen Überblick über Reiseange-bote auf den sieben Meeren sowie auf den Flüssen. Viele namhafte Reedereien und Kreuzfahrtanbieter wie etwa
MSC Kreuzfahrten, TUIC-ruises, Hapag Lloyd Cruises und AIDA Cruises sind mit dabei. Messe-Premiere feiert Phönix Reisen aus Bonn.
Kreuzfahrtfans können an Vorträgen teilnehmen, die von den einzelnen Reede-reien und Veranstaltern wäh-rend der mittlerweile sechs-ten Ausgabe der Kreuzfahrt-messe angeboten werden. Zudem gibt es ein Gewinn-spiel.
� Weitere Infos unter www.kreuzfahrtmesse-bremen.de im Internet. (mar)
Cruise Day an der Weser6. Bremer Kreuzfahrtmesse am 28. Februar
Kreuzfahrtmesse-Besucher können sich am kommenden Sonn-tag über Urlaub auf dem Wasser erkundigen. Foto: AIDA
VERLOSUNG
20 X 2 KARTEN FÜR DIE6. KREUZFAH RTMESSE BREMENRufen Sie uns an unter:
0137 - 87 80 20 - 3Ein Anruf kostet 0,50 Euro inkl. MwSt. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen. Die Leitung ist ab sofort bis Dienstag, 23. Februar 2016, 15 Uhr, freigeschaltet. Bitte hinterlassen Sie Namen, Adresse und Telefon-nummer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinner werden benach-richtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.
Das „Knurrhahn“ (Schüssel-korb 32 - 33) bietet täglich Mittagstisch an. Infos und Vorbestellungen unter 32 31 28 und www.fischrestau-rant-knurrhahn.de
AMBIENTE
Es ist schon eine kleine Zeitreise, wenn man das „ältes te Fischrestaurant Bre-mens“ betritt. Zwar sind die Bänke und Stühle in jüngerer Vergangenheit neu gepolstert worden, aber der Fußboden besteht immer noch aus Li-noleum und auch die bunten Fensterscheiben gibt es wei-terhin. Aber möchte man sich diesen Klassiker anders vorstellen? Insgesamt macht der Gastraum einen sau-beren Eindruck. Das moder-ne Aquarium wirkt allerdings etwas deplatziert. Die Toilet-ten waren bei unserem Be-such sauber. Das „Knurr-
hahn“ ist nicht barrierefrei.
ESSEN
Neben der regulären Speise-karte gibt es zusätzlich Wo-chenangebote im „Knurr-hahn“. Aus eben jenen bestell-te ich das Bremer Labskaus mit roter Beete, Gurke, Spie-gelei und Rollmops für 9,90 Euro. Meine Kollegin orderte von der normalen Karte eine kleine Portion des Kabeljaus als Backfisch mit hausgemach-tem Kartoffelsalat und Remou-lade für 10,90 Euro. Keine zehn Minuten nach der Bestellung kam das Essen auf den Tisch. Labskaus ist ja nicht jeder-manns Sache. Im „Knurrhahn“
schmeckt das alte Seefahrerge-richt aus Pökelfleisch und Kar-toffeln aber wirklich ausge-zeichnet. Auch die Beilagen waren von guter Qualität, das Gericht konnte nicht nur ge-schmacklich, sondern auch optisch überzeugen. Meine Kollegin wunderte sich ob der Größe ihrer Portion: „Wie sieht dann die große aus?“ Die zwei Stücke Fisch waren wunderbar saftig, die würzige Panade war knusprig. Der Kartoffelsalat kam ohne Majonäse aus, war dafür mit Öl und Essig ange-macht – auch lecker. Am Re-zept der Remoulade haben die Betreiber wohl etwas geändert. Sie schmeckt nun mehr nach Kräutern und hat ein dezentes Fruchtaroma.
SERVICE
Obwohl das Restaurant sehr gut besucht war, wurden wir schnell und freundlich be-dient.
PREISE
Die Speisen könnten etwas günstiger sein, zumal es keine Mittagsangebote gibt. Auch die Getränke sind teilweise recht teuer: Eine kleine Fla-sche Waser (0,25l) kostet 2,40 Euro, ein Bier vom Fass (0,3l) 2,70 Euro. Weißen und roten Wein (0,2l) gibt es dafür bereits ab 3,70 Euro pro Glas.
Ein Klassiker in guter Form
SCHMECKT’S?Der Restaurant-Test
im Weser Report
FAZIT Ein Dauerbrenner in der Bremer Gastro-Szene, der weiterhin gut in Form ist. Alexander KuhlViktoria Thoben versorgt die Gäste im „Knurrhahn“ mit leckerem Fisch. Foto: Schlie
Labskaus mit Beilagen und Backfisch mit Kartoffelsalat im „Knurrhahn“ am Schüsselkorb
Die Generation Y Dr. Ni l s sc h u l e N bu rg Professor an der FOM Hochschule in Bremen
Generation Y – so werden die zwischen 1980 und 2000 Gebo-renen häufig bezeichnet. Dabei
ranken sich viele Mythen und Halb-wahrheiten um sie. Aber wenn Unternehmen in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel ihr Leistungspotenzial voll ausschöpfen wollen, müssen sie sich mehr anstrengen, die wahren Eigenschaften der Yer zu verstehen und ihre Führungsarbeit darauf abstimmen.
Oft wird der Generation Y unterstellt, sie sei wenig moti-viert, übertrieben freizeitaffin, agiere Vorgesetzten gegen-über respektlos oder widerspreche allem und jedem. Sol-che und andere haltlose Vorurteile resultieren oft aus ei-ner zu oberflächlichen Sichtweise. Wer sie wirklich verste-hen will, darf sich nicht von solchen Eigenschaften blen-den lassen, die zwar durchaus auffällig, aber für die Gene-ration Y keineswegs repräsentativ sind. Denn nur weil je-mand gern und häufig online ist, kommuniziert er nicht zwangsläufig lieber digital als persönlich.
Wer die Generation Y verstehen will, sollte den wert-schätzenden Dialog mit ihr suchen und wird am Ende feststellen: Hier sind leistungsfähige, gut ausgebildete, flexible, selbstbewusste und global denkende Menschen gerade dabei, die Geschicke in Wirtschaft und Gesell-schaft zu übernehmen.
gastKommentar
Das Möbelhaus Roller liegt in der Kategorie „Erschei-nungsbild“ auf Platz eins und auch in der Gesamtwer-tung deutlich beispielsweise vor Ikea. Das geht aus einer Untersuchung mit ano-nymen Testkäufern hervor, die der Fernsehsender N24 gemeinsam mit der Deut-schen Gesellschaft für Ver-braucherstudien durchge-
führt hat. In ihrer Studie „Möbelhäuser 2016“ unter-suchten sie insgesamt elf Mö-belanbieter in den Kategorien „Erscheinungsbild, Service und Beratung“.
Anonyme Testkäufer be-suchten für die Studie jedes Möbelhaus sechsmal, ohne dass die Unternehmen oder Verkäufer Kenntnis von dem Test hatten.
Spitzenplatz für RollerErscheinungsbild des Möbelhauses punktet
iN s a lo h m a N N
Ein einminütiges Video von einer Radfahrt am Oster-deich brachte dem Bremer Jonas Ginter mehr als zwei Millionen Klicks.
Für den Bremer Fotografen Jonas Ginter begann es als Spielerei: Der 29-Jährige montierte sechs sogenannte Go-Pro-Kameras an einen Kunststoffwürfel und fuhr da-mit auf dem Fahrrad an der Weser entlang. Aus den si-multan gefilmten Bildern schnitt er ein Bewegtbild zu-sammen, das eine faszinie-rende Illusion erzeugte: Durch die 360-Grad-Perspek-tive sieht es aus, als würde Ginter über einen kleinen Planeten fahren. Lange hat der technikbegeisterte Bre-mer in seiner Freizeit an dem Effekt experimentiert, bis er den Dreh raus hatte. Der Frei-berufler stellte den Clip auf die Plattform Vimeo: „Das Vi-deo ging total ab, damit hatte ich gar nicht gerechnet.“
Innerhalb kürzester Zeit stößt sein Video auf Begeis-terung im Netz, es folgen Interviewanfragen von Fern-sehsendern aus den USA, Aufträge von der Band „Fettes Brot“ sowie von Agenturen und Konzernen wie Mercedes Benz. Mittlerweile haben mehr als zwei Millionen Men-schen den Clip angeklickt – „es war verrückt“, sagt Ginter. Inspiriert wurde der Bremer durch die Panoramafotogra-fie, in der die 360-Grad-Optik „ja ein alter Hut“ ist. Seitdem
ist Jonas Ginter viel herum-gekommen, seine Kameras wurden für Aufträge am Au-to montiert oder auf einem Helm, während er mit einem Mofa über die Alpen fuhr.
„Der Bereich ist noch sehr unstandardisiert“, sagt Ginter. „Genau deswegen macht es Spaß, es gibt keine Vorschrif-ten.“ Dem Wahl-Bremer, der sich nach seinem Journalistik-Studium an der Hochschule Bremen auf Business- und Werbefotografie spezialisier-te, hat sich mit den Videos ein zusätzliches Tätigkeitsfeld eröffnet. Mittlerweile beschäf-
tigt er Freunde aus dem Krea-tivbereich, um die Nachfrage abzudecken. Einem Dreh-tag folgen mehrere Tage am Rechner: Die Bilder müssen aufwendig zusammengesetzt werden, erst dann beginnt die eigentliche Bearbeitung mit Schnitt, Farbkorrekturen und Ton.
Dass seine „Planeten-Op-tik“ irgendwann von einer neuen Mode abgelöst wird, ahnt der 29-Jährige. „Der Trend wird in Richtung in-teraktive Videos gehen“, sagt Ginter. Diese ermöglichen es beispielsweise, in Hotelzim-
mer oder Urlaubsorte vorab einen Blick zu werfen. Inter-aktive Videos seien derzeit besonders in der Tourismus- und Automobilindustrie ge-fragt, berichtet Jonas Ginter. Der Bremer tüftelt bereits an neuen Ideen: „Ich überlege schon, wie man das Ganze live gestalten kann.“ Live-Videos in 360-Grad-Optik könnten aus Sicht des Foto-grafen besonders spannend für Sportveranstaltungen oder Konzerte sein.
n Mehr Infos gibt es im Netz unter: www.jonasginter.de
Ein Internetclip mit FolgenFotograf dreht Videos in 360-Grad-Optik / Internationale Anfragen aus der Werbebranche
Um die 360-Grad-Perspektive zu erzeugen, filmt Fotograf Jonas Ginter mit mehreren Kameras gleichzeitig und schneidet die Bilder anschließend zusammen. Foto: pv
WirtschaftSonntag, 21. Februar 2016 5
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Gelber Bernstein bleibtauf Rekordkurs
SCHMUCK
Der alte vergilbte Bern-steinschmuck aus den 20-40iger Jahren, die gesam-melten Fundstücke vomStrand oder das angestaub-te Vitrinenstück erreichtenin den vergangenen 12Monaten Rekordpreise. Vorallem gefragt ist der gelbeoder rote milchige Honig-bernstein, auch der hellesog. Knochenbernstein.Sollten Sie im Besitz vonmilchigem Bernstein sein,rohen oder weiterverarbei-teten Stücken, haben Siejetzt die Gelegenheit IhreSchätze kostenfrei schät-zen zu lassen,und auch aufEchtheit und, falls möglich,Herkunft testen zu lassen.Es kann sich durchaus einkleines Vermögen in dervergessenen Schubladeoder in der Schachtel ir-gendwo im Keller oder aufdem Dachboden verber-gen.Der BernsteinexperteFrank-Michael Klokowskischätzt Ihre Stücke am Mitt-woch, 19.08., in Ahrens-burg im Parkhotel, LübeckerStr. 10 A, 10:00 - 17:00 Uhr,am Donnerstag, 20.08., inSchwarzenbek im Hotel AlteMeierei, Meiereistr. 3, 10:00- 16:00 Uhr und am Freitag,21.08., in Lauenburg im Ho-tel Bellevue, Blumenstr. 29,10:00 - 17:00 Uhr.
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KULTUR6 Sonntag, 21. Februar 2016
BE T T I N A ME I S T E R
Für ihn ist der Horror alltäg-lich: E.S. Mayorga war Klein-krimineller, glaubt an Tele-kinese und kämpft gegen das organisierte Verbrechen in seiner Heimat Mexiko.
Dunkle Räume, verstörende Szenen, unheimliche Fratzen: wer sich auf diese Ausstellung einlässt, verfällt ihrem Horror – dem fiktiven und dem re-alen. In den verschiedenen Vi-deo-Arbeiten von E. S. Mayor-ga, die jetzt unter dem Titel „The Role of Fear“ in der Kunsthalle Bremen zu erleben sind, spiegelt sich die Angst.
Ursprünglich war es ein abs-traktes Forschungsobjekt für den 1975 in Mexiko geborenen Mayorga: „Horror“. Sein Studi-um am Centro Nacional de las Artes finanzierte er als Klein-krimineller im Dienste einer Mafia-Familie. „Das war
schnell verdientes Geld, für das ich mir Kameras und an-dere Studienutensilien kaufte.“ Beeinflusst wurden seine Filme durch paranormale Phä-nomene, die er erlebte. Auch an sich selber: „Telekinese kann man entwickeln, wenn man daran glaubt. Am besten geht das noch im Jugendalter.“
Ganz realen Horror erlebt er seit 2012: In dem Jahr ver-schwand seine jüngere Schwes ter. „Bis dahin hatte ich Angst vor nichts. Jetzt kann ich eine Liste machen. Aber die größte Angst habe ich davor, noch mehr Familienmitglieder zu verlieren.“ Und diese Sorge ist nicht unberechtigt: Seine für eine linke Partei politisch engagierte Schwester versch-wand mit zwei Freunden in ei-ner Region, in der „Drogenkar-telle, Bundespolizei und Regie-
rung unter einer Decke ste-cken.“ Und „wenn du zu lange Fragen stellst, stirbst du auch.“
Mayorga selbst war zu die-sem Zeitpunkt in Deutsch-land, als Meisterschüler an der Hochschule für Künste in Braunschweig. „Hier konnte ich mehr tun, als dort“, sagt er. „Ich habe mit der UNO und Amnesty International zusam-mengearbeitet und ein wenig Aufmerksamkeit auf die Ver-hältnisse lenken können.“
Der Preis, den er dafür zahlt: Sein Vater wird verfolgt und der Sohn des Nachbarn, der ihm ähnlich sah, verschwand. Er selber kann vorerst nicht zurück, weil sein Leben in Ge-fahr ist. Er mag nicht einmal seinen vollen Namen veröf-fentlicht wissen, aus Angst, dass „mich Suchmaschinen aufspüren“.
All das hat seine Arbeiten beeinflusst. „Die Realität ist gruseliger als die Fiktion. Rea-lität ist Krieg und Terrorismus. Aber nicht die laute Version davon, sondern das, was in den Nachrichten nicht ge-bracht wird, weil es nicht im Interesse einflussreicher Fir-men oder Institutionen liegt. Wenn man anfängt zu recher-chieren, stellt man fest, dass man Medien nicht mehr trau-en kann. Alles ist zensiert.“
� Die Kunsthalle präsentiert bis zum 1. Mai die zwei Preis-träger des 23. Videokunst För-derpreises: E. S. Mayorga hat für „The Role of Fear“ 5.000 Euro erhalten. Den zweiten Preis über 1.500 Euro erhielt Sharlene Khan für ihr Projekt „When the moon waxes red“. Mehr Infos unter www.kunsthalle-bremen.de
„Die Realität ist gruseliger“Preisträger des 23. Videokunst Förderpreises stellen in der Bremer Kunsthalle aus
200 Sänger gesucht„Voices of Bremen“ sucht Mit-glieder: Wer gerne singt und die Atmosphäre eines Riesen-chors erleben möchte, kann sich ab sofort anmelden unter [email protected]. Teilneh-men kann jeder, der Freude am Singen hat. Von Soul bis
Klassik, von Pop über Gospel bis Rock – der 200 Stimmen starke Chor hat ein breit gefä-chertes Repertoire. Die Proben starten am 5. Juni. Am 12. März 2017 gibt es ein großes Konzert in der Glocke. Infos unter www.song-fest.de (eb)
E.S. Mayorga: Gezeichnet vom Verlust seiner Schwester.
Sie sind wieder auf Tournee: A-HA. „Ich freue mich defini-tiv darauf, wieder auf Tour zu gehen“, sagt Sänger Morten Harket. Über die Songaus-wahl verrät er schon mal so viel: „Wir müssen ja nicht nur dasselbe spielen wie beim letzten Mal. Wenn die Leute kommen, um die Band zu se-hen, wollen sie natürlich auch unsere Meilenstein-Songs, das ist klar, aber dies-mal wird es eine andere Zu-sammenstellung.“
� A-HA kommen am Sonn-abend, 16. April, 20 Uhr, in die Bremer ÖVB-Arena. Kar-ten gibt es unter www.eventim.de oder der Telefon-nummer 35 36 37. (eb)
„Meilensteine“ mit dabeiA-HA kommen mit alten und neuen Songs
„Alles dreht sich“Stefan Gwildis ist zurück. Neue Songs, neues Programm, neue Tour: Das Publikum darf sich bei „Alles dreht sich“ auf neue Texte, frische Melodien, den gewohnten Charme, gelas-senen Soul und funkigen Jazz nach Gwildis-Manier freuen.
Für die Tournee hat er sich die Unterstützung von lokalen Gospelchören geholt; aus Bre-men sind die Casa Singers mit dabei. Stefan Gwildis gastiert am kommenden Mittwoch, 24. Februar, 20 Uhr, im Musical Theater. (eb)
Wir verlosen
3 X 2 TICKETSFÜR A-HAam 16. April, 20 Uhr,in der ÖVB-Arena.Rufen Sie uns an unter der Rufnummer
01 37 – 87 80 201(Ein Anruf kostet 0,50 Euro inkl. MwSt. aus dem Festnetz. Mobilfunk-preise können abweichen. Die Lei-tung ist ab sofort bis zum morgigen Montag, 22. Februar, 15 Uhr, freige-schaltet. Bitte hinterlassen Sie Na-men, Adresse und Telefonnummer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner wird benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.
VERLOSUNG
„Your Song“, „Rocket Man“ oder „Candle In The Wind“: Sir Elton John gibt sich die Ehre – und kommt im Winter nach Bremen. Mit seinem Greatest-Hits-Programm nimmt er sei-ne Fans nicht nur auf Reisen in die Vergangenheit, sondern wird bei seinen kommenden Konzerten ebenso einige Lieder seines neuen Albums „Wonderful Crazy Night“ prä-sentieren. Der britische Enter-tainer greift auf ein schier un-endliches Repertoire aus To-phits seiner nun fast 50 Jahre andauernden Karriere und der Erfahrung von über 4.000 ge-spielten Konzerten zurück.
� Am 18. November, 20 Uhr,
kommt Elton John in die ÖVB-Arena. Tickets für das Konzert-Highlight gibt es unter www.eventim.de (eb)
„Wundervoll und verrückt“Superstar Elton John kommt nach Bremen
Wieder auf Tournee: A-HA Foto: pv
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LOT TA DR Ü G E M Ö L L E R
Freundschaften haben, nicht hauen oder treten, oder auch um Hilfe bitten. Schon Kindergartenkinder können sich auf gemein-same Werte einigen.
Huchting Dramo soll er heißen, 13 Jahre alt sein und Bremer – und es ist ein kleines Wunder, was dieser Junge alles kann. Die Kinder im Kinder-garten An der Höhpost kön-nen sich gar nicht mehr zü-geln, als sie gemeinsam den Helden ihrer Geschichte ent-werfen. Dramo also kann Fuß-ball spielen und klettern, ska-ten, schwimmen und tauchen, trommeln und Klavierspielen.
Und dann beginnt Claudius Joecke von der Medienwerk-statt zu erzählen von Dramos Reise zu seinen Großeltern nach Marokko. Allerlei Aben-teuer muss der Junge dabei bestehen, bei denen eines immer wichtig ist: Nach Hil-fe zu fragen, wenn man Hilfe braucht. Denn das, so haben die Kinder vor einigen Wo-chen selbst beschlossen, ist ganz schön wichtig, wenn man gut zusammenleben möchte.
Jede Woche gestalten die Kinder so eine kleine Ge-schichte mit Joecke. Die kleine Gruppe nimmt an einer Ko-operation zwischen Kinder-garten, Medienwerkstatt und Kulturladen teil, die seit 2013 läuft. Kinder im letzten Jahr vor ihrer Einschulung wer-den dabei gefragt, was sie sich wünschen, damit das Zusam-menleben gut funktioniert. Rund um diese Wünsche werden dann die Geschich-ten gestrickt; die Kinder ma-len Bilder dazu und am Ende wird alles in einem Buch und einem kleinen Hörspiel veröf-fentlicht.
„Elf Wünsche fürs Zusam-menleben“ nennt Joecke das Konzept. „Mit Werten oder Geboten können so kleine Kinder noch nicht so viel an-fangen“, erklärt der Leiter der Medienwerkstatt. „Außerdem
klingen diese Begriffe gleich sehr ernst. Wünsche hingegen kann ja jeder erst mal haben.“
„Eigentlich ähneln sich die Wünsche immer wieder“, re-sümiert die Erzieherin Mar-tina Oberbeckmann, die von Anfang an bei dem Projekt da-bei ist. Jeder Gruppe von Kin-dern sei es um Freundschaft gegangen, ums gerechte Tei-len und darum, wie man mit Streit umgeht. „Das sind ein-fach die Themen, die sie tag-täglich beschäftigen, die sind für alle Kinder gleichermaßen wichtig“, so die Erzieherin.
Helfen, wenn sich jemand wehgetan hat, schauen, dass es genug für alle gibt, auf-passen, dass niemand weint, niemanden schlagen und zu-sammen spielen – universale Wünsche der Huchtinger Kin-dergartenkinder.
Joecke sieht aber durchaus auch differenziertere Vor-stellungen. „Ich bin schon
manchmal überrascht, auf was einzelne Kinder kom-men“, sagt er. Beim letzten Mal etwa habe sich ein Jun-ge gewünscht: „Wenn ein Mensch kein Haus hat, muss man ihm ein Zuhause geben.“ Und eine andere Gruppe kam darauf, dass man ein „Nein“ akzeptieren muss. Und der seltsamste Wunsch fürs Zu-sammenleben, der ihm in der ganzen Zeit untergekommen ist? „Sich die Zähne zu put-zen – ich denke, da hatten die Kinder ihre Wünsche eigent-lich schon beisammen und weil ich immer weitergefragt habe, wollten sie erraten was ich wohl hören will. Und Zäh-neputzen wollen Erwachsene ja immer.“
Joecke hat die Veranstal-tung auch schon mit anderen Altersklassen gemacht – am häufigsten mit Viertklässlern. „Das ist eigentlich das ideale Alter“, erzählt er. „Die Kinder
haben Lust sich mit solchen Fragen zu beschäftigen, kön-nen schon gut darüber reden und lassen sich auf die Ge-schichten ein.“ Faszinierend sei aber, dass auch Kindergar-tenkinder schon so klare Vor-stellungen davon hätten, was sie gerne möchten.
„Wenn man sieht, wie viele unterschiedliche Menschen in diesem Stadtteil leben, kann man schon auf den Gedan-ken kommen, dass man ge-meinsame Werte und Regeln braucht, oder sich zumin-dest mal darüber unterhalten sollte“, erklärt Joecke die Mo-tivation für das Projekt. Und „gemeinsame Werte“, das müsste eben nicht gleich die deutsche Leitkultur sein.
� Am 13. Juni werden die „11-Wünsche-Bücher“ dieses Kindergartenjahres fertig sein und in der Stadtteilbibliothek vorgestellt. Jeder, der möchte, kann dabei sein.
Wünsche fürs ZusammenlebenDie Medienwerkstatt ermittelt, welche Werte Kindergartenkinder am wichtigsten finden
Bewerbung für Globalmittel Huchting Verbände und Vereine im Stadtteil, die Glo-balmittel beantragen wollen, müssen ihre Anträge bis zum 31. März ans Ortsamt Huch-ting, Franz-Löbert-Platz 1, schicken.
Globalmittel sind Gelder, die der Beirat in eigener Ver-antwortung für „stadtteilbe-zogene Maßnahmen“ an In-stitutionen verteilen kann. So werden – meistens pro-jektbezogen – beispielswei-se Jugendeinrichtungen, Kulturinitiativen und Sport-vereine, aber auch Aktivi-täten an Schulen und Kin-dertagesstätten gefördert.
Bezuschusst werden kön-nen auch Einrichtungsge-genstände, Spielgeräte oder Gestaltungsmaßnahmen, während laufende Kosten, etwa für Personal oder Mie-te, nicht übernommen wer-den können.
Zu beachten ist ebenfalls, dass die Globalmittel immer nur als Ergänzungsfi nanzie-rung gelten – ein Großteil der Projektmittel muss nämlich aus anderen Quellen kom-men.
Die Anträge können im Ortsamt abgeholt oder mit weiteren Informationen un-ter http://oa-huchting.fl ora.bremen.de beim Unterpunkt „Globalmittel“ heruntergela-den werden. (red)
Fürs OsterfeuerHolz abgeben
Varrel Das Osterfest rückt näher. Für das diesjährige Os-terfeuer auf dem Gut Varrel wird ab sofort wieder Baum-schnitt und unbehandeltes Holz angenommen. Bis Ostern kann freitags von 13 bis 17 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr Baumschnitt abgegeben wer-den. Baumstümpfe werden nicht angenommen. (eb) Die neue Backmannschaft vor der Arbeitsstelle. Foto: pv
Varrel Seit Kurzem hat der Förderverein Gut Varrel eine neue Backmannschaft, die sich um den Betrieb des Backhauses kümmert. Zum Team gehören, von links nach rechts: Ida Schwenker, Her-mann Mahlstedt, Isolde Fa-bian, Fritz Gerstner, Uschi Müller, Dirk Maasch-Schröer, Ingrid Götz, Hartmut Giegling
und Jens Othold.Mit dem neuen Team än-
dern sich auch die Zeiten des Backbetriebs. Ab sofort ist immer der letzte Samstag im Monat Backtag. Ab 14 Uhr stehen die Backwaren dann in der Gutsscheune zur Ab-gabe bereit – das nächste Mal also am kommenden Sams-tag, 27. Februar. (eb)
Neue Bäcker backen gutBacktag am letzten Samstag des Monats
Flüchtlingen Arbeit gebenStuhr Nicht wenige Unter-nehmen in Stuhr beschäftigen sich damit, Flüchtlinge ein-zustellen. Deshalb veranstal-ten die Gemeinden Stuhr und Weyhe eine Infoveranstaltung zum Thema „Arbeitsmarkt und Flüchtlinge - praxisorien-tierte Hinweise für Unterneh-men“.
Am Dienstag, 23. Februar, können Unternehmer von 19 bis etwa 21 Uhr im Ratssaal im Rathaus, Blockener Straße 6, ihre Fragen loswerden. Die Referenten Dr. Barbara Wei-ser von der zentralen Bera-tungsstelle „Arbeitsmarkt und Flüchtlinge“ und Christopher Lalottis, Integrationsbeauf-tragter der Agentur für Arbeit Nienburg-Verden, informieren über allgemeine Rahmenbe-dingungen, Fördermöglich-keiten und die Bedingungen, die für Praktika erfüllt sein müssen. Anmeldungen zur kostenlosen Infoveranstaltung sollten bis zum morgigen 22. Februar beim Stadtmarketing der Gemeinde Stuhr abgege-ben werden. (eb)
Ausbildungsmesse im FreizeitheimHuchting Das Jugend-freizeitheim, Obvervielander Straße 3, veranstaltet am Don-nerstag, 25. Februar, eine Be-rufsbildungsmesse. Von 9 bis 14 Uhr präsentieren Unter-nehmer die Ausbildungsmög-lichkeiten in ihren Betrieben. Alle Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen sind einge-laden. Unternehmer, die noch teilnehmen wollen, können sich an Andreas Hegge unter 5796923 wenden. (eb)
Die Kinder der Kita An der Höhpost malen Dramos Abenteuer – manche wollen aber auch lieber Batman aufs Papier bringen. Foto: Drügemöller
Sonntag, 21. Februar 2016 7
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HUCHTING STUHR BRINKUM8 Sonntag, 21. Februar 2016
LOT TA DR Ü G E M Ö L L E R
Die Bürgerparktombola sammelt seit über sechzig Jahren Geld für die Grün-flächen Bremens. Für viele Bremer Parks ist der Tombo-laerlös überlebenswichtig.
Huchting Zwischen Grol-land und den anderen Ortstei-len Huchtings liegen 239 Hek-tar Grünfl äche. Junge Wälder, Brachen, Aussichtshügel und Gewässer, weite landwirt-schaftlich genutzte Flächen, auf denen Rinder und Pferde grasen. Viele mögen es nicht wissen, selbst die Mitglieder des Parkvereins müssen erst einmal gegenrechnen – aber der Park Links der Weser ist tatsächlich der größte Park Bremens. 40 Jahre wird er die-ses Jahr alt.
Wer Lose bei der Bürger-parktombola kauft, kann da-mit nicht nur Chips, Kekse
oder ein Auto gewinnen, son-dern dieses Jahr damit auch diese Kulturlandschaft unter-stützen. Denn anders als der Name vermuten lässt, geht der Erlös der Lotterie nicht nur an den Bürgerpark. Drei Achtel der Einnahmen wer-den unter den übrigen Grün-flächen der Stadt aufgeteilt. „Die Tombola soll alle Grünen Lungen der Stadt schützen“, so Horst Meyer, 2. Vorsitzen-der vom Verein Park Links der Weser. Dieses Jahr geht ein Achtel des Geldes nach Huch-ting.
Die Stadt Bremen unter-stützt den Unterhalt der Parks nicht regulär – die Parkver-eine bekommen ihre Ein-nahmen vor allem aus Mit-gliedsbeiträgen oder Spon-sorengeldern. „Einnahmen aus der Tombola sind beson-ders wichtig, weil damit auch eher undankbare Aufgaben finanziert werden können“, erklärt Dietmar Hoppe, der Geschäftsführer der Bürger-
parktombola. Denn für „lang-weilige“ Ausgaben wie Perso-nalkosten, so Hoppe, finden sich schwerer Sponsoren, als etwa für eine neue Anpflan-zung oder eine Brücke. Der Park Links der Weser muss seine Tombola-Einnahmen komplett in die Abzahlung des Vereinshauses stecken.
Wieviel Geld es genau geben wird, hängt vom Erfolg der Lotterie ab. Aber: „Bis jetzt stehen wir sogar besser da, als 2015 zu diesem Zeitpunkt – dabei war das mit Einnah-men von einer Million Euro eines unserer besten Jahre.“
Wo man sein Los kauft, ist für die spätere Verteilung der Einnahmen egal. Aber wer sein Glück an der Losbude in Huchting versucht, hat größere Chancen, einen Gut-schein für Läden oder Restau-rants aus der Umgebung zu bekommen. Denn die Stadt-teile haben eigene Unter-Lotterien mit jeweils abge-stimmten Gewinnen. Hoppes Appell an die Geschäftsleu-te der Umgebung ist daher auch, die Tombola mit spe-ziellen Huchting-Gewinnen zu unterstützen. „Je weniger Geld wir in die Preise stecken müssen, desto mehr Gewinn bleibt am Ende vom Umsatz übrig – und desto mehr Geld geht an die Parks.“
Wenn jedes Los ein Treffer istHuchtinger gewinnen bei Tombola auf jeden Fall: Ein Teil des Erlöses geht an „ihren“ Park
Polizeichor sucht im Jubeljahr „stimmige“ VerstärkungIm Sommer feiert der Frau-enchor beim Polizeichor Bremen sein 25-jähriges Be-stehen. Geplant ist unter anderem ein besonderes Konzert unter der Leitung von Cornelia Grundhoff. Die Proben haben gerade begonnen, die Damen könnten aber noch Verstär-kung gebrauchen. Sie pro-
ben jeden Donnerstag von 17.45 bis 19.45 Uhr in der Aula der Bereitschaftspoli-zei am Niedersachsen-damm, neben der Roland-Klinik. Das Repertoire um-fasst Musical, Klassik, Schlager, Pop und Volks-lieder. Gesungen wird vier-stimmig mit jeweils zwei Sopran- und zwei Altstim-
men. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich und auch die Polizeizugehörigkeit ist keine Voraussetzung. Infor-mationen gibt es telefo-nisch unter der Nummer 862 70. Interessierte Frauen dürfen aber auch einfach donnerstags zur Probe am Niedersachsendamm kom-men. (eb)/Foto: pv
Der Park Links der Weser ist sogar größer als der Bürgerpark. Foto: WR
Filmreise durch die TürkeiHuchting Gert Zittlosen war auf der „etwas anderen Türkei-Reise“. Am Donners-tag, 25. Februar, ab 19 Uhr, zeigt der Hobbyfi lmer aus Stuhr im Mehrgenerationen-haus, Bremer Straße 9, seinen Gästen wieder Filmaufnah-men seiner Touren. Dieses Mal ist das Ziel die Türkei. Es zog ihn dort nicht zu den Traum-stränden der Ägäis. Seine Rei-se beginnt in Antalya und führt in den Osten des Landes. Über Aspendos geht es nach Konya mit seinen tanzenden Derwi-
schen, dann weiter nach Kap-padokien. Zittlosen besteigt den Nemrut Dag, um dann weiter zu fahren nach Sanli-urfa in Südostanatolien. Als Geburtsort Abrahams und Hi-obs gilt diese Stadt als eines der wichtigsten Pilgerzentren des Islam. Den Abschluss bil-den die „ewigen Feuer der feu-erspeienden Chimaira“ – ein Berghang, aus dem Flammen schlagen und der in der Anti-ke als Orientierung für die See-fahrer diente. Der Filmabend ist kostenfrei. (eb)
Der Fischteich mit Moschee in Sanliurfa; der Teich mit seinen vielen heiligen Karpfen ist eine der wichtigsten religiösen Stät-ten der Stadt. Foto: pv
Bodystylingnur für FrauenBrinkum Nur für Frauen bietet der FTSV Jahn Brinkum einen neuen Bodystyling-Kurs an. Mit Step Aerobic, Kräfti-gungsübungen, Ausdauer- und Koordinationsübungen können die Teilnehmerinnen immer donnerstags in der Zeit von 9 bis 10 Uhr ein Fitness-training absolvieren. Der Kurs in der Turnhalle Jahnstraße ist offen für alle Frauen, die Mit-glied im FTSV Brinkum sind. Weitere Infos gibt es unter 0421 / 80 42 34. (eb)
Offenes Angebot: Tanzen im SitzenBrinkum In der Senioren-begegnungsstätte Lohmann-haus, Bremer Straße 9, wird künftig regelmäßig getanzt – und zwar im Sitzen. Die-se Bewegung zur Musik soll das Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen und die Konzentration verbessern. In der offenen Gruppe steht der Spaß dabei im Vordergrund.
� Immer montags, 10.15 bis 11.15 Uhr. Jeder Termin kostet 2,50 Euro. Anmeldung unter 0421 / 89 14 15. (eb)
Die Bürgerparktombola kommt auch dem Park Links der Weser zugute. Foto: pv
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Media Markt ersetzt Saturn RO B E RT LÜ R S S E N
Das Geheimnis ist gelüftet: Media Markt übernimmt den Elektrofachmarkt im Delmenhorster Zurbrüggen-Center. Die Fläche wird gegenüber dem bisher dort ansässigen Saturn-Markt deutlich verringert.
Delmenhorst Saturn zieht im März an die Duckwitzstra-ße in der Bremer Neustadt, wo das dort ansässige Real-Wa-renhaus zu einem Fachmarkt-zentrum ausgebaut wird. Die Leitung des neuen Me-dia Markt-Standortes an der Seestraße übernimmt Hen-ning Adler, geschäftsführen-der Gesellschafter des Media Marktes in Stuhr Groß-Ma-ckenstedt.
„Beide Media Märkte wer-den eng zusammenarbeiten, um unsere Kunden insbeson-dere in puncto Auswahl, Ser-vice und schnelle Warenver-fügbarkeit optimal bedienen zu können“, kündigt Adler an. Spätestens im Frühsommer 2016 soll das neue Geschäft eröffnet werden.
Zunächst halten aber die Handwerker Einzug. Die Flä-che soll von Grund auf saniert und auf die neuen Bedürf-nisse angepasst werden. Dazu zählt auch eine Verkleinerung der Verkaufsfläche. „In Del-menhorst entsteht ein Media Markt, der nach unserem ak-
tuellsten Ladenbaukonzept entworfen wird“, erklärt Adler. Er werde zu den modernsten Media Märkten in Deutsch-land zählen.
Trotz der Verkleinerung der Fläche soll das Angebot nach Angaben von Adler das Glei-che sein, wie in allen anderen Media Märkten. Nur nicht in der Tiefe, wie es etwa in Stuhr geboten wird. „Statt 150 TV-Modelle sind es dann viel-leicht nur 80“, sagt Adler.
Auf den Standort Stuhr soll die Eröffnung positive Aus-wirkungen haben: „Wir kön-nen dadurch Synergieeffekte im Bereich Lager und Logis-tik, Verwaltung, bei der Wer-bung, der Personalentwick-lung und beim Einkauf erzie-len, wovon wiederum auch unsere Kunden profitieren werden“, erläutert Adler.
Mit dem Einzug ins Zur-brüggen-Center dürften sich auch immer mal wieder auf-
kommende Hoffnungen auf ein Interesse der Media-Sa-turn-Gruppe an einem Stand-ort in der Delmenhorster In-nenstadt (Jute-Center oder ehemaliges Hertie-Haus) er-ledigt haben. „Mit zwei Me-dia Märkten in relativ kurzer Entfernung sind wir in der Region Stuhr-Delmenhorst nun gut aufgestellt. Da gibt es derzeit keine Notwendigkeit für einen dritten Standort“, sagt Adler.
Elektrofachmarkt übernimmt Platz im Zurbrüggen-Center / Eröffnung im Frühsommer
Künftig auch für den Standort Delmenhorst verantwortlich: Andrea Janssen (kaufmännische Ge-schäftsführerin) und Henning Adler (geschäftsführender Gesellschafter) vom Media Markt Groß Mackenstedt. Foto: Konczak
Internet – so selbstverständlich wie das Schnürsenkel-BindenHuchting In der Grund-schule, klar, lernt man lesen und schreiben, das kleine Ein-Mal-Eins – und man-cherorts auch das „Internet-Abc“. Die Bremische Lan-desmedienanstalt (brema) hat ein Qualitätssiegel die-ses Namens nun unter an-
derem an die katholische St. Pius-Grundschule in Huchting (Foto) und an die Grundschule Grolland ver-geben.
„ In t e r n e t - Ko m p e t e n z muss so behandelt werden wie Schnürsenkel-Binden – es gehört dazu“, erklärte
Cornelia Holsten von der brema.
Die Schüler an „Internet-Abc“-Schulen lernen im Unterricht zum Beispiel das Recherchieren, den Um-gang mit E-Mail-Program-men oder das Erstellen von Diagrammen. (lod)/Foto:pv
Bewusstes Atmen lernenSeckenhausen Mehr Leichtigkeit und Kraft durch das richtige Atmen verspricht ein neuer Volkshochschul-kurs an der VHS Seckenhau-sen. Neben dem unbewuss-ten Atem, der das Überleben sichert, kann der bewusste Atem laut Veranstaltern zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen. Mit vielen ein-fachen Bewegungsübungen könne das Empfi ndungsbe-wusstsein gestärkt werden, so dass sich die Selbstheilungs-kräfte entfalten.
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Von den 148 öffentlichen Schulen der Stadt betreiben 37 einen Schulgarten. Mit-arbeiter des FlorAtrium wol-len das Naturverständnis fördern und bieten deshalb Fortbildungen für Lehrer und andere Aktive an.
Stadtmitte Die Initialzün-dung für dieses Projekt gab Dr. Sylke Brünn vom FlorAtri-um schon vor Jahren. „Grund-stein bildete ein bundesweit wohl recht einzigartiges Lern-garten-Netzwerk, das wir hier in Bremen haben. In diversen Parzellengebieten gibt es Kleingärten, die von ihren Be-sitzern Schulen und Kinder-gärten zur Verfügung gestellt werden“, erläutert die Diplom-Biologin.
Dieses Projekt wurde durch Mundpropaganda so populär, dass sie mehr Anfragen von Lehrern bekam, die sich da-ran beteiligen wollten – mehr, als Kapazitäten zur Verfügung standen. So kam Dr. Brünn auf die Idee, den Lehrkräften beim Anlegen und der Pflege von „eigenen Schulgärten“ unter die Arme zu greifen.
„Ich habe also zuerst eine Abfrage gemacht, wieviele sol-cher Anlagen es bereits gibt. Im Gegensatz zu anderen Bun-desländern, war das in Bre-men jedoch nicht bekannt und musste erst erhoben werden.“ Ergebnis: 37 Gärten gibt es di-rekt auf einem Schulgelände,
sechs außerhalb. Das Team vom FlorAtrium
in Horn-Lehe, mit seinem 10.000 Quadratmeter großen Lehr- und Erlebnisgarten, will zeigen, wie moderne Schulgar-tenarbeit aussehen kann.
Seit 2015 bietet Brünn ei-ne Fortbildung an. Für einen kleinen Unkostenbeitrag kön-nen interessierte Lehrer und Eltern unter Anleitung von Fachleuten eine nachhaltige Schulgartenarbeit in Bremen entwickeln. Die Fortbildungs-reihe startet am 27. Februar mit einem Fachtag im Flor- Atrium, zu dem unter ande-rem Reinhardt Marquardt, be-
kannt als Autor von „Lernort Schulgarten“ und Lehrbeauf-tragter der Universität Gießen, als Referent eingeladen ist.
Ein weiteres Impulsreferat wird von Auguste Kuschnerow von der Bundesarbeitsgemein-schaft Schulgarten gehalten. Sie tritt für eine neue Schul-gartenbewegung ein, die das Recht auf einen Schulgarten für jedes Kind proklamiert. „Gerade in Ganztagsschulen können Schulgärten einem Mangel an Naturerfahrung entgegenwirken und einen wichtigen Beitrag zur Ernäh-rungsbildung leisten“, lautet ihre Devise. Schließlich ver-
fügten viele Ganztagsschulen über eine Küche, in der die Ernte zubereitet werden kann.
Die Veranstaltungsreihe des FlorAtrium bietet in den kom-menden Wochen vielfältige Möglichkeiten sich praxis-orientiert zu informieren und vieles auch gleich auszupro-bieren. So werden Workshops zu den Themen Weidenbau, Urban-Gardening, biolo-gischer Gemüseanbau, Kräu-tervielfalt und -verwertung so-wie Ökologie und Schutz von Wildbienen angeboten.
n Das Programm kann un-ter www.gartenfreunde-bremen.de, heruntergeladen werden.
Mehr grüner Raum im SchulalltagVeranstaltungsreihe bietet vielfältige Möglichkeiten, sich praxisorientiert zu informieren
Für Kinder ist es ein tolles Erlebnis, die Pflanzen beim Wachsen zu beobachten. Am schönsten ist es natürlich, wenn Kartoffeln oder Tomaten später auch gegessen werden können. Fotos: pv
Während die Herren noch in der Landesliga bleiben müssen, kön-nen sich die Damen der TSG Huchting /Blumenthal künftig mit Schwimmerinnen aus dem gesamten Norden messen. Foto: pv
Huchting Eine Woche Zit-tern und Bangen hat ein Ende – das Endergebnis aller nord-deutschen Landesligen ist aus-gewertet und es steht fest: Die Schwimmerinnen der TSG Huchting / Blumenthal (ein Zusammenschluss aus dem TuS Huchting und dem Blu-menthaler TV) steigen in die 2. Bundesliga Nord auf.
Ganz ohne Schützenhil-fe der „Wasserfreunde Span-dau Berlin“ wäre es nicht zu dem Aufstieg gekommen. Die zweite Bundesliga der Schwimmer ist dreigleisig, mit den Bereichen Nord, Süd und West. Die Berliner Schwimme-rinnen, eine Nordmannschaft, schafften den Aufstieg in die erste Bundesliga. Gleichzeitig stieg aus dem Oberhaus kein Team in die Nordliga ab. So wurde ein zusätzlicher Platz frei – und der TSG reichte ein dritter Rang im Länderver-gleich zum Aufstieg.
Konkurrenten um den Auf-stieg in die zweite Bundesliga
Nord waren nicht nur Mann-schaften des Landesverbands Bremen, sondern auch Teams aus den Landesligen Ham-burg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Branden-burg, Niedersachsen und Me-cklenburg-Vorpommern.
In der Fernwertung schaff-ten schließlich der SC Delphin Lübeck mit 14.421 Punkten den ersten Platz, der Delmen-horster SV mit 13.879 Punk-ten den zweiten und die TSG Huchting / Blumenthal mit 13.630 Punkten den dritten Platz. Nicht mehr aufgestie-gen ist die SGS Bremerhaven, die mit 13.552 Punkten recht knapp hinter der TSG auf dem vierten Platz landete.
Die Männer der TSG Hu-chting / Blumenthal erreich-ten in der Fernwertung einen vierten Platz. Die Konkurrenz bei den Herren ist aber denk-bar knapp zusammen gerückt. Am Ende fehlten den Bremern 103 Punkte, oder vier Punkte pro Strecke. (eb)
Aufstieg mit SchützenhilfeSchwimmerinnen der TSG in Bundesliga
Große Sonderschau bei Toyota Engelbart– mit speziellen Angeboten –HEUTE
Neuer Prius und neuer RAV4 Hybrid feiern PremiereAttraktive Toyota-Modelle, Hybrid-Prämien und satte Rabatte erwarten die Besucher heute bei der Sonderschau im Autohaus Engelbart
Im Autohaus Engelbart gibt es keine Sonderschau ohne Premieren. Dies gilt auch am heutigen Sonntag von 10 bis 17 Uhr, wenn die beiden brandneuen Toyota-Modelle Prius und RAV4 Hybrid ihr Debüt feiern. Doch das ist noch nicht alles.
Beim Kauf eines neuen Fahr-zeugs mit Hybridantrieb kön-nen sich die Kunden eine Hy-bridprämie von 3.000 Euro si-chern. Außerdem gibt es wäh-rend der heutigen Sonderschau satte Rabatte bis zu 7.000 Euro auf ausgewählte Toyota-Model-
le. Und weil die Liebe zu Toyota unter anderem auch durch den Magen geht, sorgt das Team vom Autohaus Engelbart wie-der für das leibliche Wohl der Besucher. Im Mittelpunkt ste-hen jedoch die beiden Newco-mer im Toyota-Programm.
Da ist zunächst der neue To-yota Prius. Er baut auf den Stärken seines Vorgängers auf und setzt vor allem hinsichtlich Kraftstoffverbrauch, Emissi-onen und Effizienz neue Maß-stäbe. Angetrieben wird er durch einen weiterentwickelten Toyota Hybrid-Antriebsstrang mit einer Gesamtleistung von 122 PS (90 kW) und einem
kombinierten Kraftstoffver-brauch von 3,0 l auf 100 Kilo-meter. Zur Ausstattung des neu konzipierten Prius mit elegant gestaltetem Innenraum gehö-ren unter anderem Audio- und Navigationssystem mit 4,2 Zoll-Farbdisplay, Kollisions-warner, Spurhalte- und Parkas-sistent sowie eine adaptive Ge-schwindigkeitsregelung.
Als Jüngstes Hybridmodell von Toyota tritt der neue RAV4 Hybrid an, um die hohen An-sprüche der Kunden an einen anspruchsvollen Kompakt-SUV zu erfüllen. Mit einer System-leistung von 145 kW (197 PS) beschleunigt er in nur 8,7 Se-
kunden von Null auf 100 km/h und kommt auf einen Gesamt-verbrauch von lediglich 4,9 Li-ter pro 100 Kilometer. Abgese-hen vom einzigartigen Fahrer-lebnis profitieren die Kunden beim neuen RAV4 Hybrid von einem gesteigerten Fahrkom-fort, mehr Fahrdynamik, einem überarbeiteten Karosserie-De-sign, einem aufgewerteten In-terieur sowie von modernen Technik- und Sicherheitsmerk-malen. Ein umfangreiches Pa-ket an Assistenzsystemen, zu denen auch ein 360° Kamera-System gehört, ist unter dem Begriff Toyota Safety Sense zu-sammengefasst.
Das Toyota-Verkaufsteam des Autohauses Engelbart: Lars Fröhl-ke, Kai Becker, Daniel Riechers, Karsten Engelbart, Marc Rust-ler, Mike Wirtelewski und Ulrich Maskow (von links). Foto: pv
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Mit dem neuen RAV4 Hybrid bietet Toyota seinen Hybridantrieb nun auch im Bereich der Kompakt-SUVs an. Foto: Toyota
In der vierten Generation setzt der innovative Prius neue Maß-stäbe bei der Umweltverträglichkeit. Foto: Toyota
Programm für die ganze FamilieWie in jedem Jahr kommt bei der heutigen Frühjahrs-Sonderschau auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.Es gibt Rostbratwurst, ofenfrische Laugenbrezeln,
Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen.Außerdem gibt es eine Hybridprämie von 3.000 Euro
und viele Rabatte bis zu 7.000 Euroauf zahlreiche ausgewählte Toyota-Modelle.
Für den Text-Inhalt und die Schaltung ist der Auftraggeber verantwortlich. Bitte Inhalte auf Richtigkeit und Rechtsverbindlichkeit prüfen oder prüfen lassen!
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1. Bayern München 56:11 59 2. Bor. Dortmund 53:24 48 3. Hertha BSC 30:24 36 4. Bayer Leverkusen 31:22 35 5. Mönchengladbach 43:38 35 6. FC Schalke 04 30:28 33 7. 1. FSV Mainz 05 29:28 33 8. VfL Wolfsburg 32:29 31 9. 1. FC Köln 24:28 2910. FC Ingolstadt 04 16:23 2911. Hamburger SV 25:30 2712. VfB Stuttgart 33:41 2713. SV Darmstadt 98 23:34 2414. Eintracht Frankfurt 27:37 2215. FC Augsburg 23:31 2116. Werder Bremen 25:44 2017. TSG Hoffenheim 22:33 1818. Hannover 96 19:36 14
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Bayern München – SV Darmstadt 98 3:1 (0:1)Zuschauer: 75.000 (ausverkauft), Tore: 0:1 Wagner (26.), 1:1 Müller (49.), 2:1 Müller (71.), 3:1 Lewandowski (84.)
Borussia M’gladbach – 1. FC Köln 1:0 (1:0)Zuschauer: 52.226, Tor: 1:0 Dahoud (9.)
Hertha BSC – VfL Wolfsburg 1:1 (0:0)Zuschauer: 40.126, Tore: 0:1 Schäfer (53.), 1:1 Kalou (60.)
TSG Hoffenheim – 1. FSV Mainz 05 3:2 (1:1) Zuschauer: 24.019, Tore: 0:1 Cordoba (11.), 1:1 Amiri (13.), 2:1 Uth (68.), 3:1 Uth (76.), 3:2 Jairo (78.)
FC Ingolstadt 04 – Werder Bremen 2:0 (1:0) Zuschauer: 15.000 (ausv.), Tore: 1:0 Hübner (12.), 2:0 Hinterseer (90., Foulelfmeter)
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Der SV Werder hat den zweiten Abstieg seiner Bundesliga-Geschichte vor Augen. Beim Aufstei-ger aus Ingolstadt holten sich die Bremer mit einer der schwächsten Saison-leistungen eine verdiente 0:2-Niederlage ab.
Für den SV Werder wird die Luft im Kampf gegen den Ab-stieg in der Bundesliga immer dünner. Bei der gestrigen 0:2-Niederlage beim FC In-golstadt 04 machte allerdings nicht in erster Linie das ent-täuschende Ergebnis Angst. Es war vielmehr die klägliche Art und Weise, wie die Bremer beim allerbestens durch-schnittlichen Aufsteiger spiel-ten: Harmlos, kläglich, uncle-ver – in dieser Form wird es für die Grün-Weißen schwer, die Klasse zu halten. Viktor Skripnik überraschte mal wieder mit seiner Startelf: Er gab Debütant Lukas Fröde im zentralen Mittelfeld den Vorzug. Neuzugang Sambou Yatabaré, nach abgesessener Sperre erstmals spielberech-tigt, saß zunächst auf der Bank. Dort fand er promi-nente Nachbarn. Auch Zlatko Junuzovic und Fin Bartels nahmen dort Platz. Werders Coach wollte das „Drecksack-spiel“ wohl mit körperlicher Dominanz angehen, gleich sechs Profis seiner Anfangs-formation waren über 1,90 Meter groß.
So sah dann aber auch leider das Spiel aus. Werder operierte fast ausschließ-lich mit langen und hohen Bällen. Die Innenverteidiger versuchten so, das Mittel-feld zu überbrücken, das ge-lang allerdings höchst selten. Weil die Gastgeber nach dem frühen Führungstreffer sich aufs Verteidigen und Kontern konzentrierten, bekamen die Zuschauer, darunter 3.000 Werderfans, eine äußerst un-terdurchschnittliche Bundes-ligapartie zu sehen: Viel Ge-bolze, kaum Kombinationen,
dazu auch noch einige schau-spielerische Einlagen der In-golstädter, die bereits nach 25 Minuten auf Zeit spielten – Fußball zum Abgewöhnen.
In der Halbzeitpause macht sich Yatabaré warm und kam für Öztunali, der in
den ersten 45 Minuten kei-nen Stich bekommen hatte. Mit dem Neuzgang auf der rechten Mittelfeldseite wur-de es spielerisch etwas bes-ser. Das lag allerdings auch daran, dass die Ingolstädter das Fußballspielen nun völ-
lig eingestellt hatten und nur noch den Vorsprung über die Zeit retten wollten. Werder zeigte sich aber auch trotz Feldüberlegenheit völ-lig einfallslos. Es wurden weiterhin Fehlpässe am lau-fenden Band gespielt, am Ende lag die Passquote bei unterirdischen 63 Prozent. Die der Gastgeber war mit 58 Prozent zwar noch schlech-ter, die lagen aber auch in Führung und schlugen die Bälle nur noch aus dem Strafraum heraus. Dass der bis dahin ordentlich aufspie-lende Yatabaré dann unge-schickt den entscheidenden Elfmeter verschuldete, passte ins klägliche Bild, das Werder am gestrigen Nachmittag ab-gab.
„Heute habe ich nichts gesehen, was mir Hoffnung gibt“, gab Aushilfskapitän Jannik Vestergaard, der für den verletzten Clemens Fritz die Mannschaft anführte, zu Protokoll. Zumal der Vor-sprung auf 1899 Hoffenheim auf mickrige zwei Punkte zu-sammen geschmolzen ist.
Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht Werder verliert 0:2 beim FC Ingolstadt 04 und präsentiert sich dabei wie ein Absteiger
Werder-Angreifer Anthony Ujah (r.) konnte sich gestern nicht entscheidend durchsetzen. Hier bleibt er am Ingolstädter Benjamin Hübner hängen. Foto: Nordphoto
12.: 0:1 – Nach einem Frei-stoß kriegt Werder den Ball nicht weg. Wiedwald klärt gegen Cohen, den Abpraller setzt Lezcano an die Latte, Hübner staubt aus fünf Metern ab.27.: Zuckerpass von Pizar-ro auf Ujah, der den Ball gut verarbeitet, dann aber aus spitzem Winkel an Öz-can scheitert.44.: Galvez schießt beim Rettungsversuch Djilobod-ji an. Lezcano und Leckie können daraus kein Kapi-tal schlagen.52.: Nach Ecke von Gril-litsch gewinnt Vestergaard das Luftduell, köpft aber über das Tor.56.: Konter der Gastgeber.
Gebre Selassie klärt im letzten Moment gegen Lezcano.74.: Pizarro passt im Lie-gen zu Vestergaard, der es mit einem Distanzschuss probiert. Der Ball geht deutlich über das Tor.87.: Pizarro kommt im Strafraum an den Ball und legt auf Ujah, der die Kugel aber vertändelt.90.: 0:2 – die endgültige Entscheidung. Yatabaré läuft Bauer in die Hacken, Schiri Welz gibt Elfmeter. Hinterseer verwandelt souverän, muss aber nochmal antreten, weil ein Bremer zu früh im Strafraum war. Aber auch der zweite Versuch sitzt.
HÖH EPUNKTE
SPIELERZEUGNIS
Eingewechselt: 46.: Sambou Yatabaré (3) für Levin Öztunali66.: Zlatko Junuzovic (–) für Alejandro Galvez77.: Fin Bartels (–) für Florian Grillitsch
TRAI NERViktor Skripnik: Was immer der Ukrainer seinen Spielern vor dem Anpfiff mit auf den Weg gegeben hatte: Es kam entweder nicht an oder war eine grandiose Fehlentscheidung. Die kompakten und zweikampfstarken Ingol-städter waren mit den eigenen Stärken nicht zu besiegen.
5
5Ujah
6S. Garcia
4Vestergaard
5G. Selassie
4Wiedwald
5Grillitsch
5Fröde
6Galvez
3Pizarro
Spieler des Tages
6 Öztunali
4Djilobodji
Julian Nagelsmann hat im zweiten Anlauf den ersten Sieg als Coach von 1899 Hof-fenheim gefeiert. Die stark abstiegsbedrohten Kraich-gauer setzten sich unter der Regie des jüngsten Cheftrai-ners 3:2 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 durch.
Nadiem Amiri (13.) und Mark Uth mit einem Doppel-pack (68. und 76.) trafen beim Heimdebüt von Nagelsmann für Hoffenheim. Jhon Cordo-ba (11.) und Jairo Samperio
(78.) waren für Mainz erfolg-reich. Allerdings bleibt die TSG trotz des ersten Dreiers nach fünf Partien ohne Sieg auf dem vorletzten Platz. Der FSV musste nach drei Siegen in Folge wieder eine Niederla-ge hinnehmen.
Beste Spieler aufseiten der Hoffenheimer waren Süle und Nationalspieler Seba-stian Rudy. Bei Mainz konn-ten Cordoba und Kapitän Ju-lian Baumgartlinger überzeu-gen. (sid)
Hoffenheim kommt näher1899 siegt mit 3:2 gegen 1. FSV Mainz 05
Zweikampf zwischen dem Hoffenheimer Eduardo Var-gas (l.) und dem Mainzer Jairo Samperio. Foto: nph
SPORT14 Sonntag, 21. Februar 2016
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Dank des unwidersteh-lichen Thomas Müller hat Bayern München gegen Darmstadt 98 mit Ach und Krach eine Blamage verhin-dert.
Der Stürmer drehte das Duell mit dem aufopferungsvoll kämpfenden Aufsteiger nahe-zu im Alleingang und leitete mit seinen Saisontreffern Nummer 16 und 17 den ver-
dienten 3:1 (0:1)-Erfolg ein. Torjäger Robert Lewandowski erzielte mit seinem 22. Saison-treffer den Endstand (84.).
Das 2:1 (71.) erzielte Mül-ler nach Brustannahme per Fallrückzieher und sorgte somit für eine gelungene Ge-neralprobe für das Achtelfi-nal-Hinspiel in der Champi-ons League am Dienstag bei Juven tus Turin.
Der gebürtige Münchner und frühere Bayern-Reservist Sandro Wagner entwischte
seinem Bewacher, dem un-glücklichen Münchner Debü-tanten Serdar Tasci, in der 26. Minute und köpfte zur über-raschenden Gästeführung ein. Es war Wagners achtes Saison-tor und der erste Kopfball-Ge-gentreffer für die Bayern. Die Fans im Auswärtsblock san-gen: „Deutscher Meister wird nur der SVD“ und „In Europa kennt euch keine Sau“.
Doch der durchaus pro-minente Müller sorgte zu-nächst für den Ausgleich
(48.). Mit Rückkehrer Franck Ribéry, der nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause sein Comeback als Joker gab, drängten die Bayern auf den Siegtreffer, den Müller nach der Flanke von Arturo Vidal im Stile eines Klaus Fischer besorgte.
75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena sahen zunächst das erwartete Spiel. Die Gäste, denen neben Kapitän Aytac Sulu vier wei-tere Akteure wegen Gelbsper-ren fehlten, zogen sich zurück und verteidigten bisweilen mit sechs Mann auf einer Linie. Wann immer 98 aber den Ball eroberte, ging es mit einem Pass auf die Außen über ein, zwei Stationen nach vorne. Zum Abschluss kam Darmstadt dabei aber selten, weil die Bayern in der Regel konsequent nachsetzten.
Das 0:1 wirkte auf die Ba-yern wie ein Schock. Zwar traf Costa mit einem abgefälsch-ten Schuss die Latte (28.), bis zur Pause brachte der Re-kordmeister aber kaum mehr etwas zustande. Stattdessen ermöglichte ein Missver-ständnis zwischen Tasci und Nebenmann Joshua Kimmich Torschütze Wagner eine wei-tere Gelegenheit (43.).
Nach Müllers Ausgleichs-treffer vergab erneut Robben die möglich Führung (58.). Darmstadt taumelte, zog sich immer weiter zurück – und ging schließlich durch Mül-lers Traumtreffer K.o. (sid)
Darmstadt wehrt sich langeDer Aufsteiger verkauft sich teuer beim Rekordmeister, der am Ende mit 3:1 gewinnt
Der Ex-Bremer Sandro Wagner (r., im Kopfballduell mit Arturo Vidal) brachte Darmstadt beim FC Bayern überraschend in Führung. Foto: Nordphoto
Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem Derbysieg im Kampf um die Champi-ons-League-Plätze in der Fußball-Bundesliga zurück-gemeldet. Die Mannschaft von Trainer André Schubert besiegte den 1. FC Köln mit 1:0 (1:0) und untermauerte nach zuletzt drei Niederlagen in vier Rückenrundenspielen ihre internationalen Ambitio-nen.
Mahmoud Dahoud (9.) traf für den fünfmaligen deut-schen Meister, der sich damit auch für die 0:1-Niederlage im Hinspiel revanchierte. Danach trat Coach Lucien Favre zurück und Schubert seine Nachfolge an. Köln bleibt nach der ersten Aus-wärtsniederlage seit dem 24.
Oktober im Tabellenmittel-feld.
Die Gastgeber begannen vor 52.226 Zuschauern stür-misch. Oscar Wendt schei-terte bereits in der 2. Minute an Timo Horn. Beim Glad-bacher Führungstreffer war der FC-Schlussmann dann machtlos. Nach schönem Zu-sammenspiel zwischen Lars Stindl und Raffael ließ sich Dahoud freistehend vor Horn die Chance nicht entgehen.
Nach rund einer Stunde verstärkten auch die Gäste ihre Offensivbemühungen. Der eingewechselte Mi-los Jojic scheiterte aber an Yann Sommer (62.). Die Par-tie wurde nun immer hek-tischer, Schiedsrichter Knut Kircher hatte viel Arbeit. (sid)
Fohlen siegen im DerbyMönchengladbach schlägt den 1. FC Köln
Der Borusse Oscar Wendt (r.) geht locker am Kölner Yuya Osako vorbei. Foto: Nordphoto
Auch wirtschaftlich ist die ISU gut aufgestellt. Bür-germeister Thomsen sieht im Mix der Betriebe eine Versicherung gegen große Wirtschaftskrisen.
Stuhr „Wir sind Handball-Europameister“ – das gilt seit dem 31. Januar für alle Deut-schen, aber für die ISU und da-mit für Stuhr noch ein kleines bisschen mehr. Denn das ISU-Mitglied „Fenster & Türen Welt“ hat sein Scherflein zum Erfolg beigetragen – schließlich ist das Stuhrer Unternehmen Sponsor der Deutschen Hand-ball-Nationalmannschaft. Der Türenheld, die Werbefigur vom Onlineshop des Unterneh-mens, hat die frisch gekürten Europameister begleitet und ordentlich mitgefeiert.
Auch außerhalb des sport-lichen Bereiches kann die In-teressengemeinschaft Stuhrer Unternehmen so manche Er-folge feiern. Schon seit 1988 sorgt die ISU für Austausch zwischen den Unternehmen, organisiert Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und ver-tritt wirtschaftliche Interes-sen gegenüber Verwaltung und Politik. Seit 2001 ist die Interessengemeinschaft im Ausschuss für Wirtschaftsför-derung und Stadtmarketing der Gemeinde Stuhr als bera-tendes Mitglied vertreten.
Der gute Draht zur Politik zeigt sich auch, wenn einmal im Jahr der Bürgermeister zum „Dämmerschoppen“ der ISU kommt – wie zuletzt vor knapp zwei Wochen im gut be-suchten Gasthaus Nobel. „Wir haben in der Gemeinde 13.000 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte, in Betrieben aus Produktion, Dienstleistungen und der Landwirtschaft. Ich glaube, mit unserem Mix aus großen und kleinen Betrieben sind wir für Wirtschaftskrisen nicht so anfällig – das hat die Erfahrung gezeigt“, sagte Niels Thomsen bei dem Treffen. Die 220 Mitglieder der ISU mit ih-ren 4.500 Arbeitnehmern sind an diesen Erfolgen nicht ganz unschuldig.
Gemeinsam mit der Brinku-mer Interessengemeinschaft organisiert die ISU auch den Frühjahrs- und Gewerbemarkt – dieses Mal vom 15. bis zum 17. April. Noch können einige Standplätze für Aussteller ver-geben werden. (red)
Erfolge – nicht nur im SportlichenUnter den Betrieben der ISU findet sich ein Sponsor der Handball-Nationalmannschaft
Der Türenheld (ganz rechts in grün) feiert mit den jubelnden Handball-Spielern die Euro-pameisterschaft. Foto: pv
Nach dem „Dämmerschoppen“ der ISU mit Bürgermeister Thomsen diskutierten die Besucher angeregt miteinander – Austausch ist für viele Mitglieder wichtig. Foto: lod
ISUSonntag, 21. Februar 2016 15Die ISU-Unternehmen in Stuhr – eine starke Gemeinschaft
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Die meisten Wohnungen sind nur über Treppen zu erreichen. Beidseitige Handläufe an den Treppen sind eine Mindestanfor-derung. Wer im eigenen Haus die Treppe ins Obergeschoss nicht mehr bewältigt, kann darü-ber nachdenken, die Wohnräu-me im Erdgeschoss unterzubrin-gen. Will man das nicht oder geht das nicht, liegt der Gedan-ke an einen Treppenlift nahe.
Die Entscheidung für einen Treppenlift will aber gut bedacht sein – nicht nur wegen der Kos-ten, so die Experten vom Ver-band privater Bausparkassen.
Das Krankheitsbild ist mit einzu-beziehen und entscheidet letzt-endlich, ob ein Treppensitzlift oder ein Treppenplattformlift für
Rollstuhlbenutzer infrage kommt. Ein Außenlift oder eine Hubplattform am Haus sind un-ter Beachtung baulicher Gege-
benheiten, ebenfalls möglich. Im Zweifel, so die Experten,
sollte man sich an eine Wohnbe-ratungsstelle wenden.
Ein Treppenlift erleichtert den Alltag.
Foto: epr/A&P Treppen-
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Die Treppe nach oben problemlos überwinden
Barrierefrei und sehr elegantBarrierefreiheit fängt nicht erst innerhalb der eigenen vier Wände an. Wichtig sind auch ein schwellen-
loser Eingang ins Haus und eine Eingangstür, die sich bequem automatisch öffnet und schließt.
Für viele Bundesbürger, die heu-te bauen oder modernisieren wollen, spielt das Thema Barrie-refreiheit eine große Rolle. „Auf jeden Fall gehört dazu ein schwellenloser und leicht zu-gänglicher Eingangsbereich des Hauses“, rät Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratge-berzentrale.de
Die Beseitigung von Tür-schwellen müsse man beispiels-weise nicht mehr mit einer zu-gigen Ritze unter der Haustür er-kaufen. Statt der üblichen Dich-tung mit einer Türschwelle bietet sich hier eine sogenannte Ab-senkdichtung an. Ist die Tür zu, verschließt die Dichtung den Spalt unter der Tür. Öffnet man die Tür, wird die Dichtung auto-matisch angehoben. So kann sie nicht am Boden schleifen und dabei beschädigt werden. Beim Schließen senkt sich die Dich-tung wieder und verschließt die
Fuge unter der Tür. So bleibt der Eingang barrierefrei und energe-tisch auf der Höhe der Zeit.
Noch mehr Komfort bei Türen bieten Motorantriebe. Saßen die-se früher oft optisch störend sichtbar an der Innenseite der Tür, lassen sie sich als sogenann-ter Drehtürantrieb heute unsicht-bar einbauen. Der Antriebsmotor und die benötigte Steuereinheit sitzen verdeckt im Türflügel, für Wartungsarbeiten können sie leicht entnommen werden. Die Öffnung kann über einen Funk-sender oder einen Fingerab-druck-Scanner ausgelöst wer-den, so dass nur autorisierte Per-sonen Zutritt zum Haus haben. Zur Sicherheit sollten Türan-triebe nur mit Niedrigenergie be-trieben werden, damit die Gefahr von Stromschlägen gebannt ist.
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Willkommen zu Hause: Mit unsichtbaren Drehtürantrieben wird das Heimkommen noch komfortabler – ein Knopfdruck genügt, und die Tür öffnet automatisch. Fotos: djd/Groke Türen und Tore
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für die Haustür
lassen sich über einen
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bedienung steuern.
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Busreisen machen schlank. Denn mit einer breiten Auswahl an Aktiv- und Wellnessreisen sorgt die Branche dafür, dass der Winterspeck so schnell da-hinschmilzt wie der Schnee in der Frühjahrssonne.
Die Bluse spannt, die Hose zwickt: Die Schlemmerei wäh-rend der kalten Jahreszeit macht sich auf der Waage deutlich bemerkbar. Deshalb wird es jetzt Zeit für eine Speck-weg-Tour mit dem Rei-sebus. Skifahrer lassen ihre überflüssigen Pfunde bei-spielsweise auf den Dolo-miten liegen. Mit fast 500 Lif-ten und rund 1.200 Pistenkilo-metern, von denen rund die Hälfte mit künstlichem Schnee präpariert werden können, präsentiert sich die-ses Wintersportgebiet in einer eindrucksvollen Gebirgskulis-se. In Cortina d‘ Ampezzo starten Anfänger oder erfah-
rene Skihasen auf einer Höhe von knapp 3.000 Metern, um Abfahrten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zu genie-ßen.
„Wer mit dem Bus in die Wintersportgebiete fährt, wird
von erfahrenen Skireiseleitern betreut, die für jede Witterung die passende Piste kennen“, betont Hermann Meyering. „Der Busunternehmer wählt für seine Kunden anspre-chende Wellnesshotels mit Sauna, Swimming Pool und Fitnessraum aus“, erklärt der Vorsitzende der Gütegemein-schaft Buskomfort (gbk). Ent-spannung pur ist auch die Rei-se per Bus: „Moderne Busse sind geräuscharm und die komfortablen Sitze lassen sich in eine bequeme Liegepositi-on stellen“, erklärt Meyering. „So wird der Reisebus zum rollenden Ruheraum.“
Wer sich dieses Vergnügen länger gönnen will, kann auch einen fünftägigen Kururlaub in Zrece buchen. Der slowe-nische Badeort liegt am Fuße des Rogla – ein Berg, der we-gen seiner sauerstoffreichen Luft auch häufig von Tou-risten mit Erkrankungen der Atemwege besucht wird. Die Natur rund um Zrece bietet viele Möglichkeiten zum Wal-ken, Wandern und Radeln im
sanften Mittelmeerklima. Das heilsame Thermalwasser, das dort zwischen 27 und 35 Grad misst, gibt Körper und Geist neuen Auftrieb. Auch die Mas-sagedüsen im Whirlpool sor-gen für Wohlbefinden. Nach dem Spaß im Nass ist die Haut für ein Peeling mit Bergkräu-tern oder Honigwickeln bereit. Busreisen machen eben auch schön.
Schön ist auch der Pano-ramablick, den die Touristen durch die großflächigen Fenster geboten bekommen, sobald der moderne Fünf-Sterne-Bus die slowenische Weinstraße Jeruzalem pas-siert. Seit die Römer in der Region den Weinbau kultiviert haben, reifen edle Tropfen an den idyllischen Hängen. Von der Qualität des Rebensaftes überzeugen sich die Reisegäs-te bei einer Weinprobe. Und sind froh, dass sie anschlie-ßend nicht selber am Steuer sitzen müssen, sondern von einem geschulten Chauffeur wieder sicher in ihr Hotel ge-bracht werden.
Weg mit dem Winter-SpeckVon Wellness bis zu Wandertouren: Die Bustouristik bietet kalorienarme Aktivreisen an
Moderne Busse sind geräuscharm und die komfortablen Sitze lassen sich in eine bequeme Liegeposition stellen. So wird der Reisebus zum rollenden Ruheraum.
Die Pro-gramme der Bus-
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Beratung und Service ist bei den Deutschen nach wie vor sehr wichtig. Das zeigt jetzt auch eine neue Studie. Positiv: Der Umfrage zufolge werden Probleme der Bre-mer durch Servicehotlines besonders oft gelöst.
Den Norddeutschen kann nichts so schnell ein Lächeln ins Gesicht zaubern – das ist
Schnelle Lösungen sehr gefragtYouGov-Studie im Auftrag untersucht Zufriedenheit beim Service / Gute Erreichbarkeit
Wenn Bremer eine Servicehotline kontaktieren, legen sie Wert auf eine schnelle Lösung des Problems. Foto: E wie Einfach
allgemeines Klischee und wird jetzt durch eine repräsentative YouGov-Studie des Strom- und Gasanbieters „E wie Einfach“ auch beim Thema Service be-stätigt. Demnach haben die Bremer besonders positive Kundendiensterfahrungen ge-macht, denn ihr Anliegen wur-de meist zur Zufriedenheit be-arbeitet: Nie oder nur selten wurde das Problem mit einem Anruf bei der Servicehotline (lediglich bei 56 Prozent) nicht gelöst – deutlich über dem Deutschlandschnitt.
Allerdings: Nur 18 Prozent der Bremer legten nach dem Gespräch mit einem Lächeln auf. Im gesamtdeutschen Schnitt taten dies mit immer-hin einem knappen Viertel deutlich mehr Personen – und das, obwohl hier die Probleme deutlich seltener vom Kun-dendienst gelöst wurden als in Bremen. Dabei sind schnel-le Lösungen bei Fragen und Problemen sogar das, was die Bremer als ersten Punkt auf ihrer Service-Wunschliste ha-ben (82 Prozent), erst danach folgt eine gute Erreichbarkeit des Anbieters (79 Prozent). In der deutschlandweiten Be-trachtung liegt Ehrlichkeit/Zuverlässigkeit auf Platz 1 der
Kriterien, die guten Service auszeichnen. Diese folgt bei den Bremern erst an dritter Stelle. Auffallend wenig Wert legen die Stadtstaatler auf Ku-lanz (61 Prozent) sowie ver-schiedene Kontaktmöglich-keiten (38 Prozent). Beides ist im Bundesschnitt deutlich ge-fragter.
Eine mögliche Erklärung liegt darin, dass die Bremer mit dem Telefon (76 Prozent) einen eindeutigen Favoriten haben, wenn es um die Kon-
taktaufnahme bei Problemen mit einem Anbieter geht.
Doch ist der Service auch noch so gut, in Bremen ent-scheidet als erstes der Preis bei der Anbieterwahl (80 Pro-zent). Mit 76 Prozent liegt der Service aber immerhin auf dem zweiten Platz. Im deut-schen Durchschnitt sind beide Punkte fast gleichauf. Weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit (43 Prozent) und ein moderner Auftritt (21 Prozent) sind für die Bremer eher irrelevant.
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Bertha-Benz-Straße 16 · 27809 Lemwerder · Telefon: 0421 / 697 92 55oder per E-Mail an [email protected]
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Als stark wachsendes Unternehmen suchen wir zur Verstärkung unseres hochmotivierten Teams an unserem Standort in Bremenmehrere
s Anlagenmechaniker (Heizung-/Sanitärinstallation) (m/w)Ihre Aufgaben:
• DurchführungvonEinzelreparaturen• BehebungvonVersicherungsschäden• NotdiensteinsätzemitmobilerAnbindung• ModernisierungvonWohnungen
Ihre Qualifikation: • AbgeschlosseneBerufsausbildung• BerufserfahrungimgenanntenBereich• FührerscheinKlasseB• DeutschinWortundSchrift
s Bauhelfer (m/w) Ihre Aufgaben:
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s Elektroniker (m/w)Ihre Aufgaben:
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undPrüfungderElektroanlageineinerMietwohnung• (E-Check)• Wohnungsinstallation:z.B.LeitungsverlegungundMontage-
arbeiten im Bereich Wohnungsmodernisierung
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s Fliesenleger (m/w)Ihre Aufgaben:
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s Tischler (m/w)Ihre Aufgaben:
• DurchführungvonEinzelreparaturen• BehebungvonVersicherungsschäden• NotdiensteinsätzemitmobilerAnbindung• ModernisierungvonWohnungen
Ihre Qualifikation: • AbgeschlosseneBerufsausbildung• BerufserfahrungimgenanntenBereich• FührerscheinKlasseB• DeutschinWortundSchrift
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Stecknadelkopfgroße Gold-stifte ermöglichen eine ge-naue Bestimmung der Lage der Prostata und damit eine effektivere Bestrahlung.
Herbert Francke (Name geän-dert) blickt zufrieden auf die Laborwerte, die ihm sein Uro-loge mitgegeben hat. „Ich bin froh, dass Sie mich damals überzeugt haben,“ sagt er Dr. Thomas Martin, dem Leiter der Strahlentherapie „Ambu-lanz Bremen“ an der St.-Jür-gen-Straße, die sich auf dem Gelände des Klinikums Bre-men-Mitte befindet.
Begonnen hatte alles vor sechs Monaten, als bei Her-bert Francke Prostatakrebs diagnostiziert wurde. Er war zunächst unschlüssig, ob er sich operieren oder bestrah-
len lassen soll. Vor allem konnte sich der 68-jährige Findorffer nicht vorstellen, wie die Strahlenärzte den Prostatakrebs so sicher tref-fen können und dabei nicht versehentlich gesunde Or-gane schädigen.
„Das war für uns Strahlen-therapeuten tatsächlich frü-her ein Problem,“ sagt Dr. Martin. „Selbst wenn ein Pa-tient sorgfältig im Bestrah-lungsraum gelagert wird und bei der etwa fünfminütigen Therapiesitzung absolut ru-hig liegen bleibt, so verän-dern doch die inneren Or-gane von Tag zu Tag etwas ih-ren Platz. Das liegt daran, dass Harnblase und End-darm jeden Tag etwas anders gefüllt sind. Moderne Strah-lentherapiegeräte können das heute erkennen und ge-gensteuern.“
Die Ambulanz Bremen ver-fügt über Bestrahlungsma-schinen, sogenannte Linear-beschleuniger, die mit einem zusätzlichen Computertomo-grafen ausgestattet sind, die Experten nennen das „cone beam CT“. Damit kann vor der eigentlichen Bestrahlung jeden Tag exakt überprüft werden, wo sich die Krebsge-schwulst befindet. Merken tut der Patient davon nichts, er muss nur etwa fünf Minuten ruhig liegen bleiben.
„Mittlerweile können wir bei Patienten mit Prostata-krebs die Genauigkeit durch Goldmarker zusätzlich ver-bessern,“ erklärt Dr. Martin. Drei stecknadelkopfgroße Goldstifte werden einmalig vor der mehrwöchigen Be-strahlungsserie in die Prosta-ta eingesetzt, um die Lage der Prostata bei den täg-lichen Kontrollen besser be-stimmen zu können. „Vor dem Einpflanzen hatte ich schon etwas Angst,“ gibt Herbert Francke zu, „aber mit der Betäubungsspritze habe ich davon fast nichts gemerkt.“
Jetzt, zwei Monate nach Ende der Therapie zeigen die Kontrolluntersuchungen, dass die Behandlung erfolg-reich war und er nicht ope-riert werden muss. „Die Be-strahlung war für mich ge-nau das Richtige,“ so Herbert Francke, „vor allem nachdem mir vorher alles genau er-klärt wurde.“
Gold gegen ProstatakrebsTechnologie erhöht die Genauigkeit der Bestrahlungsmaschinen
Nicht größer als ein Streichholzkopf sind die Goldstifte, mit de-nen die Strahlengenauigkeit verbessert wird. Foto: pv
In den Winterwochen haben die meisten Menschen viel gegessen und gesessen. Das ist zwar gemütlich, aber vor allem für Arthrosepatienten äußerst ungünstig.
Es wird also höchste Zeit, den inneren Schweinehund zu überwinden und wieder in Schwung zu kommen. Be-
wusste Ernährung und regel-mäßiger Sport sind hier die richtigen Ansätze. Leichter fällt dies, wenn man das An-genehme mit dem Nütz-lichen verbindet.
Dazu gehört beispielswei-se Sport mit einer Runde Wellness. So sind Schwim-men oder Aqua-Gymnastik optimal bei Arthrose, auch ein paar Einheiten auf dem Crosstrainer und Fitnessrad
tun gut. Wer sich danach zur Belohnung etwas Entspan-nung in der Sauna, im Whirl-pool oder eine verwöhnende Massage gönnt, ist gleich viel motivierter.
Als Ergänzung empfiehlt sich gesunde, frische Kost mit viel Obst, Gemüse, aber wenig Fleisch und gesät-tigten Fetten, um die über-flüssigen Kilos schnell wie-der loszuwerden.
Schwimmen und WellnessSanfte Bewegung im Wasser ist gut für Arthrosepatienten
GESUNDHEITSSPECIALSonntag, 21. Februar 2016 23
Ihre GesundheitIhre Gesundheit Entspannen & Wohlfühlen
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Zahnärztliche ChirurgieImplantologieTraumatologieDysgnathiechirurgieFehlbildungschirurgieTumorchirurgieÄsthetisch-plastische OperationenSpezielle Schmerztherapie
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Strahlen-/ RadioonkologischeTherapie soliderTumore undSystemerkrankungenBrachytherapieStrahlentherapie benignerErkrankungen
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Strahlen für das LebenDie Strahlentherapie ist ein we-sentlicher Stützpfeiler in der Krebstherapie und über 70 Prozent aller Tumorerkrankungen werden heute radioonkologisch behandelt.
Als eine der größten radioonkolo-
gischen Abteilungen in Norddeutsch-
land bieten wir unseren Patienten indi-
viduell zugeschnittene, in Tumorkonfe-
renzen mit den anderen Fachdiszipli-
nen abgestimmte und leitlinienbasier-
te Behandlungskonzepte mit Strahlen-
und häufig auch gleichzeitiger Chemo-
therapie an.
Für den ersten Vorstellungstermin
eines neuen Pati enten nehmen wir uns
bewusst viel Zeit. Über eine Stunde
dauert in der Regel das erste ausführ-
liche Gespräch über die geplante
Strahlentherapie. Dabei informieren
wir unsere Patienten in verständlichen
Worten über Sinn und Ziel der Thera-
pie, über den detaillierten Ablauf, über
mögliche Risiken und Neben wirkungen
und über die anschließende Nachsor-
ge.
Viel Raum lassen wir dabei vor allem
für die Fragen, Sorgen und Ängste un-
serer Patienten, die sie in ruhi ger At-
mosphäre und ohne jeden Zeitdruck
äußern kön nen. Gerne dürfen auch Fa-
milienangehörige oder enge Freunde
bei diesem Erstgespräch anwesend
sein. Über die gesamte Dauer der
Strahlentherapie, von der Erstvorstel-
lung über die Betreuung während der
laufenden Therapie bis zur Nachsorge,
ist immer ein einziger Arzt für den Pati-
enten verantwortlich und ansprechbar.
Ständig wechselnde Arztkontakte gibt
es bei uns nicht. Jeder Arzt sieht seinen
Patienten mindestens einmal pro Wo-
che an einem festen Wo chentag. Auch
bei diesem Termin nehmen wir uns viel
Zeit, um auf alle Fragen des Patienten
einzugehen.
Gerne informieren und beraten wir Sie!
Präzise und nebenwirkungsarm
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AMBULANZ BREMEN GMBHGESUNDHEIT NORD
Fachbereich Strahlentherapie
Die neuen Bestrahlungsgeräte ermöglichen eine präzise und schonende Behand-lung der Patienten. Foto: Kerstin Hase
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Kompetent und „ausgeschlafen“
Das Betten-Vogt-Team um Inhaber Claus-Georg Roer verkauft Matratzen, Kopfkissen, Lattenroste und alles, was das Schlafen schön und gesund macht.
Wie man sich bettet, so liegt man. Und nur wer gut liegt, hat auch die Möglich-keit, sich im Schlaf richtig zu erholen. Das kompetente Team von Betten Vogt weiß wie es geht. „Mittlerweile in der 3. Generation haben wir den Schritt vom ‚nur verkaufen‘ hin zur individuellen Schlafberatung und Dienstleistung rund um den gesunden Schlaf vollzogen“, sagt Claus-Georg Roer. An der Sebalds-brücker Heerstraße 120/126 gibt es al-les, was das „müde“ Herz begehrt. Unter anderem sind Matratzen aller namhaften Hersteller, Massivholzbettgestelle, De-cken und Kissen in allen Qualitäts- und Preisstufen auf rund 400 Quadratmetern zu finden. Hinzu kommen beispielsweise
Boxspringbetten von Auping. Das siebenköpfige Betten-Vogt-Team
steht immer gern mit Tipps und Ratschlä-gen zur Verfügung. Eine umfassende, kompetente Beratung gehört in dem Fachgeschäft zur Selbstverständlichkeit. Um Fehlkäufe zu vermeiden, wird zu-nächst der Bedarf der Kunden ermittelt. Das geschieht beispielsweise durch Ver-messung der Wirbelsäule, um die jeweils richtige „Liegewiese“ für den individu-ellen Lenden-, Becken- und Schulterbe-reich der Kunden aussuchen zu können. „Wir stellen das neue Bett natürlich in den jeweiligen Wohnungen auf und ent-sorgen das alte Gestell“, erläutert Claus-Georg Roer einen kleinen Teil des großen Service-Pakets.
Wer mit seinem alten Daunenbett zu-frieden ist, aber es einmal reinigen, lo-ckern und entstauben möchte, ist bei Betten Vogt ebenfalls an der richtigen Adresse. „Mittlerweile sind wir die Ein-zigen weit und breit, die diesen Service
bieten, denn die Fachgeschäfte und Ma-schinen gibt es sonst nicht mehr“, stellt Claus-Georg Roer fest.
Der Familienvater ist mit Leib und See-le Betten-Spezialist. Kein Wunder – aus-geschlafen war man in der Familie Roer offenbar schon immer. Bereits 1929 gründete Großonkel Georg Vogt mit sei-ner Frau Antonia das Geschäft an der Se-baldsbrücker Heerstraße. Der Erfolg stellte sich trotz Wirtschaftskrise schnell ein. 1944 wurden die Geschäftsräume zerstört, nach dem Krieg ging es wieder bergauf. 1955 übernahm der heutige Se-niorchef Claus Roer die Geschäfte. Vier Jahre später heiratete er seine Frau Hel-ga, die ebenfalls immer noch in dem Fa-milienbetrieb arbeitet.
„Ich führe das Geschäft nun in der drit-ten Generation. Es ist nicht immer leicht, macht aber viel Spaß“, erklärt Claus-Ge-org Roer, der die Geschäftsführung 2004 von seinen Eltern übernommen und seit-dem erfolgreich weitergeführt hat.
Betten Vogt – Seit 1929 legen die Spezialisten ihre Kunden in die „richtigen“ Betten
Die Betten-Spezialisten aus Sebaldsbrück – Claus Roer, Helga Roer, Bartosz Dembowski, Renée Roer, Bärbel Rodenburg, Oliver Funke und Claus-Georg Roer. Fotos: Bettenvogt
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