Download - WPP Felder d. Mobilfunks Dozent: Dr. K. Menzel Präsentationsthematik: Wie sieht ein GSM- Signal aus?
WPP Felder d. Mobilfunks
Dozent: Dr. K. Menzel
Präsentationsthematik: „Wie sieht ein
GSM-Signal aus?“
5/30/2008 Mario Bande 2
Themenübersicht• GSM im Allgemeinen• GSM Kanäle
– Control Channels• Dedicated Channels• Common Control Channels• Broadcast Channels
– Beispiel anhand eines Telefonates• Die Basisstation• Die Mobilstation • TDMA Verfahren• DTX• Power Control
– BS MS– MS BS– Theorie und Praxis
• Gefahr Funkmast?• Video: Die Evolution der Mobiltelefone• Quellenangabe
5/30/2008 Mario Bande 3
GSM im Allgemeinen• GSM verwendet zwei Multiplexverfahren Frequenz [FDMA]- sowie Zeitmultiplex
[TDMA]• Verschiedene Frequenzbereiche (GSM 900 und DCS 1800)
• Übertragungskapazität von 22,8kByte/s (Fullrated) und 11,4Kbps (Halfrated)• In GSM unterscheidet man zwischen logischen Kanälen und physikalischen Kanälen• Physikalischer Kanal wird aufgeteilt in verschiedene Zeitschlitze (TDMA)• Eine aufeinanderfolgende Reihe von Zeitschlitzen bilden einen logischen Kanal• Dadurch mehr logische Kanäle, als physikalisch wirkliche Kanäle verfügbar sind• Jede Zelle besitzt eine privilegierte Basisstation• Direkter P2P Kontakt zwischen Mobiltelefonen gar nicht möglich, sondern nur Ad-Hoc.• Datenverkehr lässt sich in 2 Klassen unterteilen• Downstream macht keine Probleme, Frequenzen der Basisstation sind exklusiv
festgelegt• Upstream macht Probleme bei Mehrfachnutzung• Klassifizierung in Art der zu übertragenen Daten zur Koordinierung
5/30/2008 Mario Bande 4
GSM Kanäle
• Jeder Verkehrskanal hat einen festen zugehörigen Steuerkanal [TCH]
• Steuerkanäle [CCH] werden nach speziellen Nutzungszwecken ausgesucht– Dedicated Channels– Common Control Channels– Broadcast Channels
5/30/2008 Mario Bande 5
Controlchannels [CCH]
• 3 Klassifizierungen á 3 Kanäle• Unterscheidung über den speziellen
Nutzungszweck• Dauerhafte und temporäre Nutzungsdauer• Koordinierungskanäle erfolgen bidirektional
mittels Dedicated Channels [DCCH]• Kontrollkanäle zum Verbindungsaufbau sind
für jede Zelle nur einmal verfügbar [CCCH]• Broadcast Kanäle arbeiten unidirektional zum
Gerät hin und bilden eine Art Funkfeuer [BCH]
5/30/2008 Mario Bande 6
Dedicated Channels• Unterteilung in:
– Standalone Dedicated Control Channel• Existiert ohne zugehörigen Verkehrskanal und funktioniert bis
mit zu 9,2 Kbps.• Weist einen exklusiven Verkehrskanal zu und überträgt
wichtige Nebeninformationen (Rufnummer, Netze)• Wird nur aufgebaut, wenn bestimmte Daten zu übertragen
sind, anschließend wieder abgebaut– Slow Associated Control Channel
• Ist einem bestimmten Verkehrskanal zugeordnet• Synchronisiert die Übertragung• Fest mit einem Verkehrskanal verbunden
– First Associated Control Channel• Selbe Funktion wie SAACH, aber mehr Bandbreite als Dieser• Für besonders datenintensive Operationen gedacht
5/30/2008 Mario Bande 7
Common Control Channels
• Unterteilung in:– Paging Channel
• Funktioniert unidirektional downstream• Kann bestimmte Mobilfunkgeräte dadurch rufen
– Random Access Channel• Funktioniert bidirektional up- und downstream• Arbeitet nach dem Zufallsprinzip (ALOHA)• Jede MS kann versuchen zu senden, wenn es einen
Verbindungsaufbaue zur BS wünscht• Senden mehrere, blockieren sie sich gegenseitig und versuchen nach
einer zufälligen Zeit erneut Kontakt zu finden– Access Grant Channel
• Funktioniert unidirektional downstream• Dient dazu, einen separaten Steuerkanal zu zuweisen auf dem die BS
und die MS weitere Daten austauschen können• Sendet kanalgleich mit PCH, deshalb gleichzeitig entweder nur PCH
oder AGCH nutzbar
5/30/2008 Mario Bande 8
Broadcast Channel
• Unterteilung in:– Frequency Correction Channel
• Sendet Frequenz Burst mit voller Leistung um maximal ankommende Sendeleistung zu ermitteln
• Wird beim Einschalten der MS zuerst gesucht– Synchronisation Channel
• Sendet Synchronisationsburst um Zeitschlitze und Frames zu synchronisieren
• Dadurch identifiziert sich die BS– Broadcast Control Channel
• Dient als Orientierungshilfe mit existenziellen Informationen der BS
5/30/2008 Mario Bande 9
Beispiel anhand eines Telefonates:
• Mobiltelefon will Gespräch aufbauen– MS BS (ruft auf RACH)– BS MS (antwortet auf AGCH)
• Weist der MS einen Steuerkanal zu (SDCCH)– SDCCH übernimmt weitere Kommunikation– Nach Gesprächsaufbau wird TCH und SACCH
aufgebaut und SDCCH abgebaut– Auf BCH werden wichtige Informationen gesendet– Einen Zellwechsel meldet die MS dies über den
SACCH an und ändert diesen zu einem FACCH• Zunächst werden entsprechende Verkehrs- und
Steuerkanäle zur neuen BS aufgebaut ehe umgeschaltet wird
• Anschließend werden die Kanäle portiert und die alten abgebaut
5/30/2008 Mario Bande 10
Die Basisstation• Base Transceiver Station ist ein Netzelement im Base Station Subsystem des
digitalen GSM Mobilfunknetzes• Sie versorgt unmittelbar theoretisch eine Funkzelle• Systembedingte Reichweite bei ca 35 km• Maximale Sendeleistung liegt bei 50 Watt• In jeder Funkzelle können je nach Ausbau und Hersteller bis zu 12 Frequenzen
genutzt werden. • Die Basisstation dient hauptsächlich zur Übertragung über die Luftschnittstelle• Die Steuerungs- und Überwachungsfunktionen werden vom Base Station
Controller übernommen.• Standorte von den Mobilfunksendern an:
– Dächern von Gebäuden– Kirchtürmen– Wassertürmen– Aussichtstürmen– Schornsteinen sowie– Auf Sendetürmen und –maste Zusätzlich in manchen Städten gibt es noch Mikrozellen mit einer minimalen Reichweite und
auch Tunnel Funkversorgungen in U-Bahnhöfen, die mit Repeatern funktionieren und nur weitergeleitet werden
5/30/2008 Mario Bande 11
Die Mobilstation
- Datenfluss in der Mobilstation:
5/30/2008 Mario Bande 12
Das TDMA Verfahren• Jedes Frequenzband wird durch TDMA Multiplex in acht Einzelkanäle zerlegt
[Zeitschlitze]• Aus Ökonomiegründen werden die TDMA-Rahmen des Uplinks mit drei
Zeitschlitzen Verzögerung gegenüber dem Downlink gesendet• Es wird also nicht kontnuierlich gesendet, sondern mit einer Wiederholfrequenz
von 217 Hz, also alle 4,615ms
5/30/2008 Mario Bande 13
DTX (discontinuous transmission)
• DTX ist netzabhängig• Entwicklung aus rein ökonomischen
Gründen• Sprechpausen werden per VAD
erkannt• Ein bestimmter Subset der
möglichen Frames werden übertragen um Verbindung zu halten
5/30/2008 Mario Bande 14
(TX) Power Control
• Abkürzung TPC• Regelungstechnisches Verfahren
zur Leistungsregelung bei Funksystemen mit mobilen Teilnehmern
• Zweck ist die Verminderung von Interferenzen sowie verlängerte Akkulaufzeit bei Mobilgeräten
5/30/2008 Mario Bande 15
Funktionsprinzip bei GSM(BS MS)
• Empfänger in MS misst Empfangsfeldstärke des vom Sender der BS kommenden Signals
• Messwert wird in einer Signalisierungsnachricht an die BS übermittelt
• BS wertet aus, ob Sendeleistung verringern, erhöhen oder beibehalten soll
5/30/2008 Mario Bande 16
Funktionsprinzip bei GSM(MS BS)
• Sendeleistung der MS wird von der BS gemessen
• BS wertet erneut aus, ob die Sendeleistung der MS zu ändern ist
• Falls nötig, wird ein Power Control Command an die MS geschickt
5/30/2008 Mario Bande 17
Funktionsprinzip bei GSM(Theorie und Praxis)
• Komplexe Algorithmen werden im Regelkreis verwendet
• Empfangsfeldstärke sowie Qualität werden berücksichtigt um Störungen nicht zu erhöhen
• Mehrere Measurement Reports werden gemittelt um unnötiges Regeln durch kurze Pegeländerungen zu vermeiden
5/30/2008 Mario Bande 18
Gefahr Funkmast?
• Szenario (A): Weniger Masten
BSGrößere Distanzen/Höhere Strahlung
5/30/2008 Mario Bande 19
• Szenario (B): Mehr Masten
BS
Geringere Distanzen/Niedrigere Strahlung
BS
5/30/2008 Mario Bande 20
• Resümee:– Nicht die Masten sind das Problem,
sondern unser Nutzungsverhalten– Strahlungsgefahr geht vom
Mobilgerät aus– Bestes Beispiel Radio
5/30/2008 Mario Bande 21
Video: Die Evolution der Mobiltelefone
5/30/2008 Mario Bande 22
Quellenangabe
• www.fascination.de• www.UMTSlink.at• www.WIKIpedia.de• • Video: www.youtube.com