Download - Zett-eL Nr. 3 (SoSe 2012)
Diestudentische Zeitung
der Uni Erfurt
Nr. 3Sommersemester 12
kostenlos
EditorialEs ist immer wieder dieselbe Leier. Wer schon ein paar Semester an der Uni Erfurt studiert, kennt
das Gejammere einigermaßen. Zu wenig Be teiligung hier, keine Kandidaten für die Wahl dort und so weiter. Nun muss ich gar nicht erst die Frage stellen, warum das so ist – schon viele sind auf der Suche nach einer Antwort darauf so sehr verzweifelt, dass sie einfach schnell ihren Abschluss gemacht und die Uni verlassen haben. Was uns bleibt sind Erklärungsversuche. Möglich ist zum Beispiel, dass wir Studierenden uns einfach unterschätzen. Wer glaubt denn noch daran, dass sich etwas ändert, wenn man irgendwo sein Kreuzchen macht? Wir sind gewohnt, nach Wahlen enttäuscht zu werden, darum gehen wir nicht mehr hin.Aber die Uni Erfurt ist klein. Schon ein paar Stimmen können hier völlig andere Ergebnisse bewirken. Und auch ohne jede Woche in einem Gremium sitzen zu müssen, kann man viel erreichen. Noch geht das, nach dem Studium wird es viel schwieriger, unsere Kreativität anzuwenden und neue Dinge auszuprobieren. Geld ist kein Argument, denn davon gibt es genug beim StuRa – ihr müsst es euch nur holen.Eine informative Lektüre wünschtAlex
Die Studierenden, die es am 19. und 20. Juni zur Wahl in das Foyer der Mensa zieht, werden zum Teil auf komplett leere Wahllisten blicken. Während sich für den Senat gerade noch einer von drei Plätzen füllen ließ, hat sich etwa für die Staatswissenschaftliche Fakultät kein einziger Kandidat gefunden, der als Studierender im Fakultätsrat sitzen möchte. Bisher waren alle studentischen Plätze in den Gremien besetzt.Als Grund für diese Situation sieht der Studierendenrat das passive Verhalten des Wahlamtes der Universität. Nach der offiziellen Ankündigung fehlte es an
weitreichender Bewerbung. Der Wahlleiter ist im Urlaub und die zuständige Mitarbeiterin nicht erreichbar. Auf Kontaktanfragen vom ZetteL reagieren weder das Wahlamt noch das Präsidium.Der Studierendenrat, der sonst die Bewerbung mit übernimmt, hat sich aufgrund der Verschiebung der eigenen Wahl auf den 11. und 12. Juli nicht mit den universitären Gremien befasst. Ob eine Beteiligung der Studierenden in diesen Gremien Sorge des StuRa sein müsse, blieb bis zuletzt umstritten. (ak)Ausführlicher Bericht auf Seite 2Übersicht der Gremien auf Seite 8
In dieser Ausgabe
Neue StudiengängeAb dem folgenden Wintersemester wird es drei neue Studiengänge geben.
Seite 2
Drohende SchließungDas Atelier der Kunststudierenden könnte wegen mangelnder Sauberkeit geschlossen werden.
Seite 4
Programm ohne StudierendeDem Austauschprogramm BA 3+1 fehlen Teilnehmer. Der Financier ist abgesprungen.
Seite 4
Woche gegen RassismusDie StuRaAktionswoche wurde wegen geringer Teilnehmerzahlen kein Erfolg.
Seite 5
Fest am HügelDas alljährliche Hügelfest findet diesmal wieder in kleinerem Rahmen statt.
Seite 6
Streit um Public ViewingFür die Genehmigung der Veranstaltung mussten Einschränkung im Programm akzeptiert werden.
Seite 6
Zett-eL rezensiertZum Auftakt der neuen Rubrik stellen wir den Roman „Visionen“ von Philip Schwarz vor.
Seite 7
Termine im SommersemesterDie wichtigsten Veranstaltungen fassen wir für euch zusammen.
Seite 8
Zitat:„Also, ich wusste nicht,
dass Wahlen sind.“Ein studentischerGremienvertreter
Ab 30. Mai hatte die Studierendenschaft der Uni Erfurt Gele genheit, über zwei auf der Vollversammlung vorgestellte Antragspunkte abzustimmen. Trotz der kontrovers diskutierten Fragen kamen nur wenige Studierende ins Audimax, um sich an den Debatten und der anschließenden Abstimmung zu beteiligen. Nach drei Tagen, an denen
jeder die Gelegenheit hatte, sein Kreuz zu machen, gab der StuRa prompt die Ergebnisse bekannt. Mit 50,2% ist die Abstimmung über das VMTTicket plus für dessen Einführung ausgegangen. Der Antrag zur Ergänzung der Hausordnung, um den es eine hitzige Diskussion gab, wurde mit 59,9% ebenfalls angenommen. Voraussetzung für ein gültiges Abstim
mungsergebnis war eine Wahlbeteiligung von mindestens fünf Prozent der Studierendenschaft, das entspricht 275 Studierenden. Letztendlich zog es 311 Studierende zum Abstimmen ins Audimax oder ins StuRaBüro, was das Quorum mit 5,7 % erfüllte. Auch der jährliche Rechenschaftsbericht des StuRa wurde mitunter kritisch verfolgt. (ts) Seite 3
Urabstimmungen angenommen
Wahl ohne KandidatenStuRa kritisiert schlechte Bewerbung
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2 SitzungSSaal
Die Uni Erfurt lockt ab dem Wintersemester 2012/13 mit neuen Studiengängen im Bachelor und Masterprogramm. Zum ersten Mal können Studienanfänger dann das Nebenfach „Management“ im Bachelor belegen. Inhaltlich werden darin hauptsächlich betriebswirtschaftliche Fachkenntnisse vermittelt. Damit überschneidet sich die neue Nebenstudienrichtung weitestgehend mit dem Fachbereich „Wirtschaftswissenschaft“ im Studiengang „Staatswissenschaften“. In der Tat werden die meisten Kurse des BachelorNebenfachs „Management“ aus dem Angebot der „Wirtschaftswissenschaft“ generiert. Die Kombination beider Studienfächer ist aus diesem Grund nicht möglich. Neu ist am Nebenfach „Management“ daher vor allem der Name. Im Masterprogramm erweitert sich das Angebot um die Studiengänge „Theologie und Wirtschaft“ sowie „Erziehungswissenschaft“. „Theologie und Wirtschaft“ bietet als erster Studiengang bundesweit die Verknüpfung von katholischen und betriebswirtschaftlichen Elemen
ten. Voraussetzung für die Aufnahme ist aber, dass die beiden Fächer zumindest als Nebenfach schon im BachelorStudiengang belegt wurden. Damit könnte die Gruppe potentieller Studenten sehr eingeschränkt sein. Der Master „Erziehungswissenschaft“ wird nach längerer Pause wiederbelebt. Hier wird vertieftes erziehungswissenschaftliches Wissen mit Ansätzen der Innovationspädagogik verbunden.
Während einerseits neue Studiengänge eingeführt werden, laufen auf der anderen Seite langjährig bestehende Studiengänge aus. „Sprachwissenschaft“ sowie „Kirche und Kultur“ werden für künftige Studenten der Uni Erfurt nicht mehr angeboten. Auch „Slawistik“ und „Romanistik“ können von Studienanfängern in Zukunft nur noch im Nebenfach studiert werden. Doch Veränderungen gibt es nicht nur im
Studienangebot, sondern auch in vielen Studiengängen durch neue Studienordnungen. Zentral ist, dass Prüfungen dann nicht mehr pro Kurs, sondern pro Modul geleistet werden. Das führt zu insgesamt weniger Prüfungen, deren Benotungen dann aber ein höheres Gewicht haben. Zudem werden die Punkte aus dem Berufsfeld nach den neuen Studienordnungen in Haupt, Nebenfach und StuFu integriert. So stützt sich das Studium an der Uni Erfurt künftig nur noch auf drei Säulen: Hauptfach (90 LP), Nebenfach (60 LP) und Studium Fundamentale (30 LP). Die neuen Studienordnungen und das Studienfachangebot gelten aber erst für beginnende Studenten ab dem kommenden Wintersemester. Für alle, die ihr Studium vorher aufgenommen haben, bleibt folglich die alte Studienordnung in Kraft. Kombinationen von Fächern mit neuer und alter Studienordnung sind nicht kompatibel. Studienfachwechsel sind nur innerhalb der gleichen Studienordnung möglich. So können nach alter Studienordnung Studierende z. B. nicht in das Nebenfach „Management“ wechseln. (lk)
Veränderung im StudienangebotEinführung neuer Studiengänge ab Wintersemester
Am 19. und 20. Juni finden die diesjährigen Gremienwahlen statt. Gewählt werden die studentischen Vertreter im Senat, im Gleichstellungsbeirat, in den vier Fakultätsräten sowie im Kollegrat des MaxWeberKollegs. Dabei sind im Senat und den Fakultätsräten jeweils drei Plätze, im Gleichstellungsbeirat zwei und im Kollegrat ein Platz für die Studierendenvertreter vorgesehen. Diese waren in den vergangenen Jahren immer voll besetzt.Ob man 2012 von Wahlen sprechen kann, ist nach Ansicht des Studierendenrates fraglich. Die we nigsten Gremien werden voll ständig besetzt sein, für die Staatswissenschaftliche Fakultät hat sich niemand gefunden, der eine Kandidatur anmelden wollte. Der einzige Kandidat für die
Erziehungswissenschaftliche Fakultät ist zugleich einziger Kandidat für den Gleichstellungsbeirat.Den Grund für die fehlenden Kandidaten sieht der Studierendenrat vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit des Wahlamtes der Universität. Dieses habe zwar fristgerecht die Wahlen angekündigt, sich danach jedoch nicht weiter bemüht, sie auch bekannt zu machen. Der EMailverteiler der Uni, der alle Studierenden einschließt, sei erst genutzt worden, als der StuRa dies ausdrücklich gefordert hatte. „Die Universität sieht es offensichtlich nicht als ihre Aufgabe an, die Gremien auch mit Studierenden zu füllen“, so ein Studierendenvertreter. Die Weigerung, den Mailverteiler zu nutzen, werde damit begründet, dass er nicht überansprucht
und nur für wichtige Angelegenheiten eingesetzt werden solle. „Dies betrifft offensichtlich die Schließung der Zahlstelle, jedoch nicht die Gremienwahlen.“Fraglich ist auch, wer in den Wochen vor der Wahl und bei der Wahl selbst für diese zuständig ist. Offizieller Wahlleiter ist der für die innere Verwaltung zuständige Vizekanzler Dagobert Cohrs. Dieser befindet sich jedoch derzeit für drei Wochen im Urlaub und kann sich somit nicht um die Belange der Wahl kümmern. Auch die zuständige Mitarbeiterin Gisela Möhrstedt ist nicht erreichbar. Auf unsere Anfragen an das Wahlamt antwortete bis zum Redaktionsschluss niemand.Nach Ansicht von Studierendenvertretern ist das Wahlamt der
Studentische Gremienmitglieder bald SeltenheitPräsidium sieht Wahlamt nicht für Kandidatenwerbung zuständig
Universität davon ausgegangen, der StuRa würde die Wahlen in diesem Jahr wie üblich gemeinsam mit seinen eigenen Wahlen bewerben. Nachdem diese jedoch aufgrund eines Form fehlers in den Juli verschoben werden mussten, fand eine Bewerbung überhaupt nicht statt. Nach Ansicht der Universitäts leitung ist das Wahlamt hierfür nicht zuständig. Wer es stattdessen ist, konnten wir nicht erfahren, da das Präsidium bis zum Redaktionsschluss nicht auf unsere Kontaktanfrage antwortete. Auch im StuRa konnte man sich nicht einigen, ob man sich für die studentischen Gremienwahlen zu ständig sieht, wodurch lediglich eine Bekanntmachung via Newsletter durchgesetzt wurde. (ak)
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3SitzungSSaal
Eine Mehrheit, der an der Abstimmung teilnehmenden Studierenden bejahte den Antrag zur Vollversammlung eingebrachten Antrag zur Erweiterung des Semestertickets nach dem Angebot des Verkehrsverbunds Mittelthüringen (VMT). Es stimmten 156 Studierende (50,2 %) für den Antrag zur Erweiterung. Gegen den Antrag entschieden sich 127 Studierende (40,8 %). Mit 28 Stimmen enthielten sich 9 %. Für die Studierenden der Uni Erfurt bedeutet diese Entscheidung, dass ihr Semesterticket ab dem in Krafttreten im Wintersemester 2013 mehr Möglichkeiten bietet und 8,50 Euro teurer ist. Sie können nicht nur wie gewöhnlich thüringenweit den Nahverkehr der deutschen Bahn und den Stadtverkehr der Erfurter Verkehrsbetriebe nutzen, sondern auch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) anderer Städten Mittelthüringens. Es kommen Bus und Straßenbahnverkehr in u.a. Jena, Weimar, Gotha, Gera und Apolda hinzu. Für
Hochschulstandorte außerhalb des Verkehrsverbunds gilt das Angebot nach wie vor nicht. Auf der Vollversammlung stellte zunächst Paul Schäfer, StuRaMitglied und Deligierter der Konferenz Thüringer Studierendenschaften (KTS), das Angebot vor. Anschließend wurde mit dem Plenum darüber debattiert. Fürsprecher des Antrags unterstrichen die verbesserte Mobilität und Vernetzung unter den Studierenden verschiedener Thüringer Hochschulen. Beispielsweise können Veranstaltungen anderer Unis im Geltungsbereich besucht werden und der örtliche ÖPNV unkompliziert genutzt werden. Der Leiter des StuRaReferats Hochschulpolitik Christian Schaft sprach sich unter anderen gegen den Antrag aus und erklärte die Berechnungsgrundlage stütze sich nur „auf die Strecke der Deutschen Bahn von Jena nach Erfurt und es wurde seitens des VMT lediglich gefragt, wo die Studierenden aus oder umsteigen. Es wurde gar nicht nach der
Nutzung des ÖPNV in den einzelnen Bereichen des VMT gefragt. Zudem stammt die Erhebung aus dem Jahr 2003! Daher sind die kalkulierten Preise auf keinen Fall mit einer nachgewiesenen Nutzung des ÖPNV berechnet und in meinen Augen nicht als Verhandlungsgrundlage gerechtfertigt.“ Des weiteren liege dem Angebot, entgegen der Auffassung des VMT kein Solidaritätsprinzip zu Grunde. Der Aufschlag für die Erweiterung des Tickets ist zwar für jede Hochschule gleich hoch und zwar 8,50 Euro, das Ticket selbst
jedoch keineswegs. So kommt es zu Stande, dass ein Student der Uni Erfurt im Wintersemester 2013 für den ÖPNV (72,20 Euro) und das VMTTicket knapp über 80 Euro bezahlt und ein Student der Bauhausuniversität Weimar für beide Angebote nur etwa 36 Euro bezahlt.Möglicherweise hat auch das Argument eines Studenten die leichte Mehrheit ermöglicht, der einwandte, die Vorzüge des neuen Tickets ließen sich mit dem Verzicht von nur drei Bier in einem Semester amortisieren. (ts)
Studierende werden mobilerErweiterung des Semestertickets führt zu höheren Beiträgen
Die größte Aufregung bei der Vollversammlung verbreitete der Antrag zur Erweiterung der Hausordnung. Mit dessen Annahme äußerte die Studierendenschaft die Empfehlung an die Universitätsleitung, die Hausordnung um einen Paragrafen zu ergänzen. Darin soll in der Aufzählung zu unterlassener Verhaltensweisen, neben dem Mitführen von Waffen, „diskriminierendes und Menschenfeindliches Verhalten jeglicher Art sowie die Verwendung von Kennzeichen mit verfassungswidrigen, rassistischen oder anderen menschenverachtenden Inhalten“ verboten werden. Dafür stimmten 187 Studierende (59,9 %).Mit diesem Ergebnis war während der Redebeiträge auf der Vollversammlung nicht zu rechnen gewesen. Nachdem Christian Schaft, StuRaMitglied und Leiter des Referats Hochschulpolitik, erläuterte, was der neue Paragraf
beinhaltet und auf die bestehenden Lücken der aktuellen Hausordnung aufmerksam machte, wurde die Debatte eröffnet. Als engagierter Redner wider die Erweiterung der Hausordnung plädierte Bernhard Kuske, Mitglied der Liberalen Hochschulgruppe (LHG), dafür, den Paragrafen in der jetzigen Form abzulehnen. Er bezweifelt, dass mit Verboten Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zu bekämpfen sei. „Gedanken lassen sich nicht verbieten.“ Zudem richte sich das Verbot der Zeichen und Codes ausschließlich gegen rechten Extremismus und nicht etwa gegen linken oder andere. Eine Einschränkung von Meinungsdarstellungen sei grundsätzlich abzulehnen, so Kuske.Auch andere Redner gaben zu bedenken, eine Restriktionen der Kleiderwahl schaffe eher Schwierigkeiten bei der Identifizierung
von nazistisch Gesinnten und mache entsprechende Reaktionen unmöglich. Die Redebeiträge reichten bis zu der Frage, ob man betreffende Menschen nicht auf diese Weise diskriminiere und sich als Studierende anmaßen könne, anderen bestimmte Kleidung zu verbieten. Christian Schaft stellte noch einmal klar, dass die Zeichen und Symbole immer nur zusammen mit eindeutigem Auftreten zu ahnden seien und der Paragraf als eine rechtliche Grundlage für den Präsidenten und das Lehrpersonal dienen solle.Das Interesse an den zwei Urabstimmungen war zwischen den Fakultäten unterschiedlich. So nutzten 11 % der Staatswissenschaftlichen, 5 % der Philosophischen, 5,1 % der Erziehungswissenschaftlichen und 7,6 % der Theologischen Fakultät ihr Recht auf Stimmabgabe. Kein Studierender des MaxWeberKollegs
beteiligte sich an der Wahl. Grund dafür war möglicherweise eine mangelnde Bewerbung von Wahl und Vollversammlung vor Ort auf Englisch. Doch nicht nur auf der Vollversammlung, auch im Rahmen des UniForumSpezial diskutierte man den Paragrafen, und erwog immer noch mögliche Re aktionen auf die Übergriffe auf ausländische Studierende. Parallel dazu liefen die Veranstaltungen der Aktionswoche gegen Rassismus (Artikel auf Seite 5). Ähnlich wie bei der Abstimmung gab es jedoch nur mäßig Interesse. Zum Public Viewing auf dem Campus könnte die Diskussion um den Paragrafen neu angefeuert werden. Mindestens ein Angestellter der Organisationsfirma „Stadtrasen“, tritt nach Augenzeugenberichten mit der szenebekanntesten Marke „Thor Steinar“ und Runentattoos auf. (ts)
Studierende für Änderung der HausordnungParagraf gegen Diskriminierung durch Urabstimmung befürwortet
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4 HörSaal
Das „BA 3+1“ Programm kann nun nach leichten Startschwierigkeiten kleinere Erfolge vorweisen. Derzeit befinden sich drei Studierende an der Partneruniversität in La Plata, eine in Moskau und zwei weitere bereiten sich gerade auf ihren Auslandsaufenthalt in Lille vor. Dazu bot der französische Gastdozent Thomas Jonas in diesem Semester ein Blockseminar zum literarischen Motiv der Nacht in der französischen Gegenwartslyrik an.Schon seit dem Sommersemester 2010 bietet das Projekt „BA 3+1“ Studierenden die Möglichkeit, ein Jahr an den Partneruniversitäten in Argentinien, Russland oder Frankreich verbringen zu können. Im Vorfeld absolvieren die Studierenden einen Vorbereitungskurs, welcher meist von einem Gastdozenten der Partneruniversität geleitet wird und eine Einführung in die landesspezifische Literatur und Kultur gibt. Gelockt hatte dieses Angebot bis vor einem Semester jedoch
kaum jemanden. Ob hierbei die mit dem Auslandsjahr einhergehende Verlängerung der dreijährigen Regelstudienzeit das Abschreckende war, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Dabei hatten die Initiatoren, allen voran Jörg Dünne, Professor für Romanistische Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt, damit gerechnet, pro Jahr vier Studierende an die Partner
universitäten schicken zu können. Aus diesem Grund wurde der bestehende Fördervertrag für „BA 3+1“ beim „Deutschen Akademischen Austauschdienst“ (DAAD) zunächst nicht verlängert. Das Programm wird dennoch weitergeführt: Mit dem neuen Förderformat „Internationale Studien und Ausbildungspartnerschaften“ (ISAP) wollen die Projektleiter nun einen bilateralen Austausch ermöglichen, obgleich diese Förderung dann nur den Austausch im außereuropäischen Raum begünstigt. Der Kontakt zur französischen Partneruniversität in Lille wird mittels bestehender ErasmusKooperationen weiterhin aufrecht erhalten.Ende dieses Jahres soll eine erneute Ausschreibung für eine Teilnahme an dem Austauschprogramm stattfinden. Jörg Dünne und seine Mitorganisatoren Anne Schwesinger, Vladimir Schulz und Martin Hesse hoffen auf rege Beteiligung. (sh)
Das Studentenatelier der Fachschaft Kunst im Lehrgebäude 3 am Hügel ist in Kritik geraten. Mehrere starke Verschmutzungen im Atelierraum führten dazu, dass der Fachschaftsrat Kunst am Hügel Ende Mai verkündete, die „Abschaffung des Ateliers“ stehe zur Debatte. Schriftlich riefen die Mitglieder des Fachschaftsrates alle Kunststudenten auf, den Raum gemeinsam in einen akzeptablen Zustand zu bringen, sonst würde das Atelier von einer professionellen Reinigungsfirma gesäubert werden, deren Kosten die Fachschaft zu tragen hätte. Seit 2005 existiert am Lehrgebäude 3 das Studentenatelier 303, das von Kunststudenten im Haupt und Nebenfach eigenverantwortlich genutzt werden kann. Initiatorin dieses besonderen Raumes ist Dagmar Demming, die damit den Studierenden ermöglichen wollte, auch außerhalb der Lehrveranstaltungen an künstlerischen Projekten zu arbeiten. In den folgenden Jahren wurde das
Atelier von einem großen Teil der Studierenden für Projektarbeiten genutzt, weiterhin diente es als Veranstaltungsraum für kleinere Feiern im Rahmen der Fachschaft. Mit der Zeit häuften sich im Zimmer 303 Arbeitsmaterialien, alte Projekte und Müll an. Da außerdem eine Wand des Raumes zur Präsentation einer Kunstarbeit geschwärzt und eine ActionPaintingAktion veranstaltet wurde, fanden sich im späten Frühjahr 2012 zahl
Austauschprogramm bisher erfolglosDAAD streicht Förderung des BA 3+1
reiche Farbspritzer, Verunreinigungen und Müll an Decken, Wän den, Fenstern und Fußböden des Raumes. Der Fachschaftsrat bemüht sich nach eigenen Aussagen um Klärung des Zustandes. Um einer Schließung des Raumes vorzubeugen, rief er alle Studierenden der Kunst auf, den Raum gemeinsam bis zum 22. Juni zu reinigen. Geschehe dies nicht, solle der Raum nur noch für reguläre Veranstaltungen der Universität geöffnet werden. (ch)
Verwirrungen unter den Studierenden der Slawistik sorgten im vergangenen Wintersemester für eine unangenehme Aufdeckung: Holt Meyer sollte die Vorlesung „Einführung in die slawische Literaturwissenschaft“ geben, die auch pünktlich zum Anfang des Semesters begann. Die Vorlesung ist eine Pflichtveranstaltung und muss von jedem Studierenden der Slawistik erfolgreich absolviert werden. Herr Meyer hielt sie jedoch nur zweimal und schickte anschließend seine Studierenden unbegründet zu der Einführungsvorlesung der Germanisten und Literaturwissenschaft ler. Trotzdem sollten sie in ihrem Belegbogen seine nicht stattfindende Vorlesung angeben und zu Semesterende eine Klausur bei ihm schreiben. Allerdings verstanden einige Teilnehmer seine Aufforderung falsch und gaben die Vorlesung der Germanisten an, wodurch das Wegfallen der Veranstaltung öffentlich wurde. (sb)
Studierendenatelier droht Schließung Holt Meyer schwänzt Vorlesung
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5CampuSwiESE
Vom 4. bis zum 8. Juni veranstaltete der Studierendenrat der Uni Erfurt unter dem Motto „Campus ohne Grenzen“ eine Aktionswoche gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus. Auf dem Programm standen Vorträge, Ausstellungen, Filmabende und weitere Veranstaltungen, die sich dem Thema auf unterschiedliche Weise näherten. Offiziell eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe am Montag durch Christian Schaft, Referent für Hochschulpolitik im StuRa und Initiator von „Campus ohne Grenzen“. Bürgermeisterin Tamara Thierbach richtete ein Grußwort an die etwa 80 Anwesenden und lobte den StuRa für seine Initiative. Die anschließende Podiumsdiskussion, die von Dietmar Molthagen, Leiter der FriedrichEbertStiftung Thüringen, moderiert wurde, widmete sich der kritischen Analyse von Alltagsrassismus in der deutschen Gesellschaft.Weiter ging es am Dienstag mit einem Vortrag zu institutionalisierter Diskriminierung und einer Info und Plakataktion des Campuskindergartens. Am Nachmittag wurde beim „Forum Uni Spezial“ die Erweiterung der Hausordnung um einen Anti
diskriminierungsparagrafen diskutiert (Artikel auf Seite 3), dabei waren allerdings nur etwa 30 Angehörige der Universität vor Ort. Gut angekommen sind die Aktion „Thumbs for Tolerance“, bei der Daumenabdrücke gesammelt wurden, um ein sichtbares Zeichen für Toleranz zu setzen, sowie das StreetTheater in der Mensa. Insgesamt nahmen die Besucherzahlen mit Fortschreiten der Woche aber immer weiter ab, so dass im Durchschnitt nur etwa zehn Teilnehmer pro Veranstaltung zu verzeichnen waren. Christian Schaft schätzt, dass mit der Aktionswoche insgesamt 350 Menschen erreicht wurden, das entspricht etwa 5 Prozent der Studierendenschaft. Warum so wenig Andrang zu verzeichnen war, wird derzeit im Studierendenrat diskutiert: „Wir haben lange überlegt, woran es gelegen haben kann, und werden das auch noch weiter evaluieren. Wir glauben aber leider auch, dass es schlichtweg viele nicht interessiert hat.“Trotzdem sind die Studierendenvertreter überzeugt, mit der Aktionswoche ein deutliches Zeichen gegen Menschenfeindlichkeit gesetzt zu haben. Das zeigt auch die
„Campus ohne Grenzen“ schlecht besuchtStudierendenrat vermutet mangelndes Interesse
Am 11. Mai ging ein Rundschreiben an die Studierenden, das von Vorfällen sexueller Belästigung berichtete, für eine erhöhte Achtsamkeit gegenüber Beobachtungen warb und die Studierenden dazu ermutigen sollte, diese auch zu melden. Es wurde von Löchern in den Toilettenwänden und dem Einsatz eines Handspiegels, der unter einer Toi lettenabtrennung durchgehalten worden war, berichtet. Auf Anfragen der Redaktion wurden von Seiten der Universität keine weiteren Informationen über die Vorfälle herausgegeben. In besagtem Rundschreiben verwies die Universitätsleitung auf die Nummer der Wache als Kontakt. Ob die Wache bei weiteren
Vorfällen hilfreich sein kann, ist jedoch fraglich. Erst kürzlich kam es auf dem Campus zu einem Zwischenfall, bei dem Studierende von einem alkoholisierten Mann auf dem Gelände der Universität belästigt wurden. Als sie den diensthabenden Wachmann ansprachen und um Hilfe baten, informierte dieser sie, dass er lediglich im Falle eines körperlichen Übergriffs befugt wäre zu handeln und auch dann lediglich die Polizei rufen könnte. Ihm waren in diesem Fall die Hände gebunden, da die Aufgaben des Wachpersonals sich lediglich auf den Schutz der Liegenschaften der Universität beschränken. (jm)
Universitätsleitung warnt vor sexueller Belästigung
Christiane Bähr, Mitarbeiterin der UniPressestelle, zu den Zielen der Woche befragte.Zukünftigen Aktionen sieht Christian Schaft dennoch zuversichtlich entgegen: „Im kommenden Semester möchten wir uns wieder an der bundesweiten Aktionswoche gegen Homophobie und Sexismus des ‚freien zusammenschlusses von studentInnenschaften‘ beteiligen. Nächstes Jahr soll es, sofern der neue StuRa dies möchte, wieder einen ‚Campus ohne Grenzen‘ geben.“ (ab)
Resonanz in der thüringischen Regionalpresse: Am Montag wurde in der Thüringer Allgemeinen (TA) sowie in der Thüringer Landeszeitung (TLZ) eine Pressemitteilung des StuRa veröffentlicht, die über die geplanten Aktionen und die Intention der Aktionswoche informierte. Am Dienstag erschien in der TLZ und den Onlineausgaben beider Zeitungen ein weiterer Artikel, der jedoch den StuRa als Veranstalter von „Campus ohne Grenzen“ vernachlässigte und stattdessen
Unter dem Motto „Europa zum Anfassen“ organisierte die Hochschulgruppe AEGEE Erfurt e.V. dieses Jahr wieder eine Studienfahrt für die Studierenden der Universität Erfurt. Am 20. Mai begaben sich 27 Studenten auf ihre dreitägige Reise nach Straßburg.Auf dem Programm stand zunächst eine Stadtführung, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Durch Workshops zum Thema „Menschenrechte in Europa“ wurden die Studenten auf den Besuch der EUInstitutionen vorbereitet. Einer Führung im Europaparlament folgte der Besuch des europäischen Kultursenders ARTE. Hier erhielten die Studenten nicht nur Informationen über die Geschichte des
deutschfranzösischen Projekts, sondern auch einen Einblick in die journalistische Praxis. Bevor es zurück nach Erfurt ging, wurde der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte besichtigt und eine deutsche Juristin berichtete von ihrem Arbeitsalltag.Damit alle Studenten, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten, an den Fahrten der AEGEE teilnehmen können, ist die Gruppe auf Spenden angewiesen. Dieses Jahr erhielten sie Unterstützung von der SpardaBank, der Thüringer Staatskanzlei und dem Internationalen Büro der Universität. Für die Zukunft sind abwechselnd Fahrten nach Straßburg und Brüssel geplant. (jd)
AEGEE fährt mit Studierenden nach Straßburg
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6 BüHnE
SportHallE
In diesem Jahr ist der Studierendenrat nicht an der Organisation des Public Viewing beteiligt. Bei den Verhandlungen des StuRa mit dem Präsidium äußerten Kanzler Michael Hinz und Dagobert Cohrs, Verantwortlicher für die Liegenschaften, Bedenken hinsichtlich des Störungspotentials und des Umfangs des erdachten Programms. Erfahrungen hätten gezeigt, dass es bei derartigen
studentisch organisierten Veranstaltungen oft zu Beeinträchtigungen im Seminarbetrieb und in der Bibliotheksruhe komme. Neben der erhöhten Lautstärke des geplanten Rahmenprogramms sei auch die Haftungsfrage bei Schäden, die durch alkoholisierte Personen verursacht werden können, ein Punkt gewesen, der auf Seite des Präsidiums für Unsicherheit sorgte. Darüber hin
Kein Rahmenprogramm beim Public ViewingHilfsmittel wie Tontechnik und Bühne sollten auch Hochschulgruppen zugänglich gemacht werden, um eigene Programminhalte beizusteuern. Stattdessen wird es nun auf der Bibliothekswiese nur eine Auswahl an Übertragungen zur FußballEM geben, welche allein durch Baumgarts Veranstaltungsfirma organisiert werden. Da mit dem Ausscheiden des StuRa keine internen Organe der Universität mehr am Planungsprozess beteiligt sind, fordert die Universität vom Veranstalter eine Aufwandsentschädigung ein. Keines der in der Verhandlung involvierten Mitglieder des Präsidiums stand bis Redaktionsschluss für eine Stellungnahme zur Verfügung. (as)
aus sei die Universität primär ein Ort der wissenschaftlichen Forschung. Eine zu hohe Veranstaltungsdichte könne dafür sorgen, dass in der öffentlichen Wahrnehmung der Eindruck entsteht, Forschung sei durch Kultur verdrängt worden. Michael Hoyer, Leiter des StuRaKulturreferats, hatte gemeinsam mit Denis Baumgart, dem ehemaligen Geschäftsführer des Unikums und Inhaber einer lokalen Veranstaltungsfirma, ein Konzept ausgearbeitet. Dieses sah neben dem Public Viewing zur Fußballeuropameisterschaft auch ein Raumprogramm für Konzerte, Lesungen, Kinonächte und ein Kinderfest vor. Die aufwändig heran geschafften technischen
„Musik baut Brücken“ ist das kulturelle Jahresthema der Stadt Erfurt. Ziel der Stadt ist es, mit diesem Projekt Generationen und Kulturen zu verbinden. Seit Januar wird das Motto in verschiedenartigen Veranstaltungen um ge setzt. Im Juni steht neben einem musikalischen Rundgang durch das jüdische Viertel und einem Trommelworkshop samt vier Kilometer langer Trommelkette auch ein musikalisches Experiment auf dem Programm, das klassische und elektronische Musik zu vereinen versucht.Am 1. Juli leistet auch das Fachgebiet Musik der Universität einen Beitrag. Im Rahmen der Lutherdekade wird ein interdisziplinärer Stadtrundgang mit dem Titel „Martin Luther auf der Spur“ angeboten. Dieser führt an die Orte Erfurts, die damals für Luther von Bedeutung waren, und bietet neben musikalischen Angeboten auch Vorträge von Universitätsdozenten, eine Vorführung der Hochschulgruppe Theater sowie einen Mittelaltermarkt mit Speis und Trank im Augustinerbräu. Den Abschluss der Veranstaltung bildet um 19:30 Uhr ein Chorkonzert in der Augustinerkirche. (ab)
FSR Musik baut Brücken
Am Freitag, den 29. Juni, lädt der Fachschaftsrat Kunst die Studenten und Studentinnen der Universität Erfurt zum Hügelfest ein, welches alljährlich stattfindet. Es wird rund um und im Lehrgebäude 3 am Hügel gefeiert. Das Fest soll laut den Organisatoren kleiner als in den vergangenen Jahren ausfallen. So treten beispielsweise weniger Bands auf. Zudem findet die Veranstaltung auch nur an einem Tag statt. Der Eintritt wird noch mit dem
Der „Open Campus“ geht diesen Sommer in die zweite Runde. Am 26. Juni findet ab 16 Uhr das vom Studierendenrat organisierte Campusfest statt. Nach der „ungünstigen Finanzierung“ der letzten Veranstaltung, wurde dieses Jahr ein neues Konzept für den „Open Campus 2.0“ erarbeitet, erklärte der Leiter des Referates Kultur Michael Hoyer. Ein Team von zwei DJs soll für die musikalische Unterhaltung und die richtige Stimmung sorgen. Sonnensegel umgeben die Tanzfläche auf der Campuswiese. Für Sicherheit und Ordnung auf dem Campus ist ein externes Security
„Buxi & the Bozos“. Letztere werden ein Surfrockkonzert spielen. DJ Felix legt zum Ausklang tanzbare Musik mit schönem Beat auf. Für das leibliche Wohl sorgt der Fachschaftsrat Kunst mit Essen vom Grill und einem Cocktailstand. Bier wird aber auch erhältlich sein. Als weiterer Höhepunkt soll das unter Studenten beliebte Wikingerschachspiel, genannt „Kubb“, in Form eines Wettbewerbs ausgetragen werden. Ein Kunstbasar ist auch geplant. (me)
Studierendenrat der Universität Erfurt verhandelt. Er soll höchstens 2, Euro betragen oder ganz entfallen, was die Studierenden freuen dürfte. Sofern jedoch Eintrittsgeld verlangt wird, werden die Karten am Veranstaltungsort direkt zur Zeit der Feier erhältlich sein.Für die musikalische Unterhaltung sollen verschiedene Livebands sorgen. Auf der Programmliste stehen die Indierocker „Beside the Cocobay“ und
zu studentenfreundlichen Preisen. Geplant sind zudem ein Grillstand vom StuRa und eine Salatbar. Auch die Vermietung von Shishas zu einem geringen Preis ist in Planung. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt und die Stimmung so gut wird wie im letzten Jahr. (jd)
Unternehmen engagiert worden. Die Bewirtung wird dieses Jahr selbst übernommen. Kühles Bier verkaufen die Staatswissenschaftler und von den Kommunikationswissenschaftlern gibt es verschiedene Cocktails. Alkoholfreie Getränke werden ebenfalls angeboten und das alles gibt es
Hügelfest diesmal kein Festival
StuRa lädt erneut zum „Open Campus“
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7KaffEEHauS
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Alexander KottRedaktion (in dieser Ausgabe):
Alina BeckAndreas SchultzCarolin HofmannJan MolitorJolin Diekmann
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Illustrationen:Maria Eckhardt Stefan Hellmuth
Satz und Layout:Alexander KottJolin Diekmann
Auflage: 1.500 Exemplare
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Die sprachliche Gleichstellung ist allen Redak teuren freigestellt.
Geht mich nichts an?!Bis zum 1. Juni konnten alle Studierenden über zwei Entscheidungen abstimmen. Zum einen über die Erweiterung des Semestertickets, zum anderen über die Erweiterung der Hausordnung. Eigentlich wichtige Entscheidungen – man sollte doch meinen, dass einem wichtig ist, wohin der Semesterbeitrag wandert. Anscheinend aber nicht wichtig genug. Zur Abstimmung kamen 311 StudentInnen. Damit war die erforderliche 5 %Hürde zwar erreicht, aber von einer regen Wahlbeteiligung kann man bei 5,7 % wirklich nicht sprechen. Warum ist das so?Es ist nichts Neues, dass sich nicht viele Leute um die Mitarbeit in Gremien reißen – dafür gibt es keine Leistungspunkte. Und studieren bedeutet auch das Sammeln von Punkten, neben Jobs und anderen Verpflichtungen. Extraarbeit lässt sich daher nicht immer mit dem Stundenplan vereinbaren. Wofür ich hier noch vollstes Verständnis aufbringen kann, hört bei einer Urabstimmung wie der letzten auf! Sind zwei Minuten für zwei kleine Kreuzchen zu viel verlangt? Auch ein langer Weg zur Wahlurne kann nicht der Grund sein – das StuRaBüro über der Mensa kann wohl als zentraler Ort auf dem Campus bezeichnet werden. Woran lag es dann? Kein Interesse? Keine Meinung? Was mich noch mehr nervt: Genau die, die nicht abgestimmt haben, meckern am meisten über das Ergebnis! Bleibt nur zu hoffen, dass sich in Zukunft mehr Menschen beteiligen, denn ich bin der Meinung, das geht uns alle an! Jasmin Bräutigam
Maria Sebastian Stefan Tim
Jolin Lea
Andreas
Alina
Caro Jan
Rezension: „Visionen“ von Philip SchwarzIm Jahr 2439 kapert Raja Souresh ein Raumschiff, schart über 1500 Gleichgesinnte um sich und bricht mit ihnen in Galaxien jenseits des menschlichen Einflussbereichs auf. Sie alle teilen die Vision von einer neuen Welt, einer Welt, in der Gleichberechtigung herrscht, in der jeder seinen Beitrag leistet und sich dafür nimmt, was er zum Leben braucht. Doch unter ihnen befindet sich ein unfreiwilliger Spion, der das Militär auf ihre Fährte lockt und sie damit in einen Krieg führt, dessen Ausgang sowohl das Ende für die Visionäre als auch für das menschliche Regierungssystem in seiner bisherigen Form bedeutet.In seinem 2012 erschienenen Debütroman „Visionen“ schildert Philip Schwarz, 20 Jahre alt und Student der Universität Erfurt, das Entstehen und Scheitern eines Traumes aus dreierlei Perspektiven. Abwechselnd werden ein Journalist, der durch seine Recherchen auf dem Raumschiff landet, der Initiator des Vorhabens und die Leiterin des militärischen Einsatzes in den Mittelpunkt der Erzählung gerückt. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Wissensstände wird von Anfang an Spannung erzeugt und bis zum Ende beibehalten. Auch seinen Stil hält der Autor konsequent durch und seine Ideen sind nachvollziehbar und gut durchdacht. Eine Kritik ist allerdings an den Verlag auszusprechen: Die kleine Schrift, der enge Zeilenabstand und die vielen Rechtschreibfehler bremsen den Lesefluss, den die Geschichte durchaus anregt, ungemein. Fazit: „Visionen“ ist unbedingt lesenswert, aber in der aktuellen Form leider kaum lesbar. (ab)Das Buch ist beim Vindobona Verlag broschiert für 15,50 Euro erhältlich. Wer sich für weitere Texte von Philip Schwarz interessiert, findet auf seinem Blog „Am Rande der Unendlichkeit“ einige Kurzgeschichten.
Jimmy schreit langanhaltend und kickt eine rostige Blechkanne über den Wüstenboden. „Verdammte Scheiße!“, brüllt Jimmy. Er mustert mich mit finsterer Miene, wendet sich jedoch nach wenigen Sekunden ab und beginnt seine Jackentaschen nach Tabak zu durchsuchen. Mittlerweile ist die Interstate 40 leer, der Wagen ist nun endgültig hinter dem Horizont verschwunden. Neben mir höre ich Jimmys Zippo schnappen, er zieht lange an der Selbstgedrehten und schaut nach Westen: „Lass uns gehen.“Nach etwa einer Stunde schweigsamen Fußmarsches kommt uns ein Biker entgegen. Jimmy läuft winkend auf die Fahrbahn, die Chopper wird langsamer und kommt schließlich vor uns zum Stehen. „Was wollt ihr Typen denn, soll ich euch mitneh men?“, fragt der bärtige Kerl lachend. „Nein, Mann! Wann kommt hier der nächste Ort? Oder kam dir ein Plymouth mit ner rothaarigen Frau drin entgegen?“, will Jimmy wissen. „An ne Rothaarige würd ich mich erinnern, hab ich nich gesehn! Aber in zwei Meilen kommt n Truckstop.“ „Oh verdammt ... danke, Mann.“ Jimmy tritt zur Seite. Die Chopper kommt in Fahrt und ist bald nur noch ein entferntes Blinken in der Mittagssonne. Unseren Gedanken nachhängend und rauchend legen wir die letzten Meilen zurück. Die Tankstelle und die verfallenen Wohnwagen dahinter liegen an einem Zubringer für den Highway. Nur ein metallisches Hämmern erfüllt die Trostlosigkeit. Bei einem verdreckten Mechaniker, den wir in der Garage neben den Zapfsäulen finden, den Motorblock eines F100 aus den 60ern bearbeitend, erkundigen wir uns erneut nach unserem Wagen. Nach einer kurzen Diskussion, welche wir mit 20 Dollar beenden müssen, bekommen wir die Information, dass der Landstreicher mit Kelly wohl nach Westen weitergefahren ist. Für weitere 40 Dollar und Jimmys Sonnenbrille gibt uns der ölige Schrauber die Schlüssel für seinen rostigen PickUp. Etwa acht Meilen später kommen wir in einen kleinen staubigen Ort, wiederum an einer Kreuzung gelegen. Hungrig steuern wir einen Country Club an, als Jimmy plötzlich Gas gibt und an dem Haus vorbeirast. Nur für einen Augenblick sehe ich unseren Wagen, bevor wir um eine Hausecke biegen. (sh)
Wrong WayFolge 3
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Alex
8Veranstaltungs-
kalenderJuni 2012
19. und 20. Juni10:00 Gremienwahlen der16:00 Universität Mensafoyer11:30 Wahl des Fachschaftsrates15:00 Germanistik Mensafoyer20. Juni20:15 FSR Musik: Sommer konzert Audimax – kostenlos22. Juni12:00 Baggern um die Ehre19:00 FSR Kooperation Beachplatz des USV25. Juni08:30 Internationales Frühstück12:00 Klause – 2 € (AEGEE)26. Juni16:00 StuRa: Open Campus Campuswiese – kostenlos19:00 Podiumsdiskussion: Wo ist Polens Platz in Europa? Hilgenfeld – kostenlos (JEF)27. Juni18:30 FSR Philo: Philosophische 22.00 Impressionen Hilgenfeld – kostenlos29. Juni FSR Kunst: Hügelfest Am Hügel – max. 2 €
Juli 20121. Juli14:30 FSR Musik: Martin Luther auf der Spur Altstadt4. Juli18:00 Sprachwissenschafts Grillen Vor dem LG 411. / 12. Juli10:00 StuRaWahl16:00 Mensafoyer
Uni in ZahlenAn einem Montag Nachmittag
um 16 Uhr sind223 Fahrräder
auf dem UniCampus abgestellt.Keine allzu schlechte Rate: Am Erhebungstag regnete es. (ch)
Im Sommersemester haben wir als Studierende wieder die Möglichkeit zu wählen. Aber wen wählen wir eigentlich wohin und was hat wer da für Möglichkeiten, sich einzubringen?Gremien an der Uni haben zwei Ebenen, wie das Schema oben zeigt. Über der Studierendenschaft stehen alle universitären Gremien. Hier sind die Professoren in der Mehrheit. Hinzu kommen wissenschaftliche und sonstige Mitarbeiter und je nach Gremium ein bis drei Studierende.Die Gremien, die im Schema unter der Studierendenschaft stehen, sind die studentischen.
Fast jeder Fachbereich hat einen eigenen Fachschaftsrat, in dem meist etwa sieben gewählte Studierende zusammen mit nicht gewählten („freien“) Mitarbeitern sitzen. Das zentrale Gremium aller Studierenden ist der Studierendenrat (StuRa), in dem 17 gewählte und ebenfalls freie Mitarbeiter sitzen. Der StuRa wird durch die Vollversammlung kontrolliert und muss sich an Beschlüsse halten, die von der Urabstimmung getroffen werden. Er verwaltet das studentische Geld (6 Euro pro Studierendem) und gibt es auf Antrag an die Studierenden zurück. (ak)
Zett-eL erklärt: Wie funktioniert die Uni Erfurt?
Und sonst...Gerannt
Beim diesjährigen Staffellauf „Erfurt rennt“ wurden insgesamt 1469 Runden um den Dom absolviert. Mit 38 Runden die längste Strecke schaffte dabei das Team „Sport Hoffmann“, gefolgt vom Universitätssportverein (36).Die Läufer vom ZetteL schafften mit 28 gelaufenen Runden Platz 18 von insgesamt 46 teilnehmenden Mannschaften. Durch unseren Sponsor fWerbung konnten wir dem Projekt „Springboard to Learning“ somit 70 Euro für den Unterricht sichern.
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Die nächste Ausgabe erscheint
am 9. Juli
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