dr. christoph rensing: selbstgesteuertes lernen im prozess der arbeit /herausforderungen und...
DESCRIPTION
Gehalten von Dr.-Ing. Christoph Rensing (TU-Darmstadt) auf der LERNET 2.0 E-Learning Roadshow am 22.04.2009 in Frankfurt am Main.Mehr zu E-Learning u. Wissensmanagement für den Mittelstand unter: http://www.lernetblog.deTRANSCRIPT
Delan – 22.04.2009
KOM - Multimedia Communications LabProf. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz (director)
Dept. of Electrical Engineering and Information TechnologyDept. of Computer Science (adjunct professor)
TUD – Technische Universität Darmstadt Merckstr. 25, D-64283 Darmstadt, Germany
Tel.+49 6151 166150, Fax. +49 6151 166152 www.KOM.tu-darmstadt.de
© author(s) of these slides 2009 including research results of the research network KOM and TU Darmstadt otherwise as specified at the respective slide
httc –Hessian Telemedia Technology
Competence-Center e.V - www.httc.de
23. April 2009
Selbstgesteuertes Lernen im Prozess der Arbeit / Herausforderungen und Potenziale
des Social Internets
Dr.-Ing. Christoph Rensing Tel. +49 6151 16 6888 [email protected]
Source: xkcd http://www.xkcd.com
KOM – Multimedia Communications Lab 2
Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes LernenDefinitionPotenzialeHerausforderungen
Suchstrategie formulieren Suche
durchführen
Selektieren
Persistieren
Annotieren
Teilen
Einordnen
Anwenden
Linklisten (Del.icio.us)
Suchmaschinen (Google)
Experten- Suche (Xing)
Rankingsysteme (Pagerank)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)Browser Plugins (Scrapbook)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Online-Annotations-werkzeuge (Diigo.com, FF-Plugins)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg)
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Weblogs (Wordpress, RSS)
KOM – Multimedia Communications Lab 3
Begriffsvielfalt - Social Internet
Social Software
Social Applications
Social Networks
Community Applications
Web 2.0
Online Communities
Social Bookmarking
Source: Ludwig Gatzke, www.flickr.com
KOM – Multimedia Communications Lab 4
Typische Dienste im Social Internet
Tagging
Blogs
Multimedia Sharing
Wikis
Social Bookmarking
Web 2.0Key Services
Audio / Video Podcasting
Personal Profiles“my…”
Rating
Comments
KOM – Multimedia Communications Lab 5
Ein Wiki ist ein spezieller Typ einer Website.
einfache Content Erstellung und Überarbeitungfür kooperative Texterstellung
EigenschaftenEinfach zu nutzenEditieren von TextEinfache MarkupspracheVersionskontrolle und -vergleichDiskussion
Wikis
KOM – Multimedia Communications Lab 6
Blogs, Vlogs & Podcast
Ein blog (Kurzform für web log) ist eine Web-Site• Einträge in chronologischer Reihenfolge• Genutzt für
• Kommentare oder Nachrichten zu einem bestimmten Thema• Online Tagebücher
• Kombiniert Text, Bilder und Links• Leser können kommentieren
Source: Jochen Robes http://www.weiterbildungsblog.de
Spezialisierter Blogs• Vlog = Video Blog• Podcast = Audio Blog
KOM – Multimedia Communications Lab 7
Multimedia Bereitstellung
Multimedia BereitstellungOnline Veröffentlichung von durch die Benutzer generierteMultimedia DokumenteErmöglicht das Teilen mit AnderenMultimedia
BilderVideosVortragsfolien
Source: http://youtube.com
Source: http://slideshare.net
KOM – Multimedia Communications Lab 8
Relevanz: Nutzeranzahl von Social Networking Sites
Source: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_social_networking_websites
Name Beschreibung Benutzer [Sept 2007]
MySpace Allgemein 253.000.000
Facebook Allgemein 200.000.000
Friendster Allgemein 90.000.000
Linkedin Allgemein / Geschäftskontakte
35.000.000
Last.fm Musik 21.000.000
StudiVz Deutschsprachige Studenten
8.000.000
Xing Geschäftskontakte 6.000.000
Twitter Microblogging 2.200.000
KOM – Multimedia Communications Lab 9
Relevanz: Anzahl Domains vs. Blogs
Source: Raphael Volz, FZI Karlsruhe, 2007
million
KOM – Multimedia Communications Lab 10
Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes LernenDefinitionPotenzialeHerausforderungen
Suchstrategie formulieren Suche
durchführen
Selektieren
Persistieren
Annotieren
Teilen
Einordnen
Anwenden
Linklisten (Del.icio.us)
Suchmaschinen (Google)
Experten- Suche (Xing)
Rankingsysteme (Pagerank)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)Browser Plugins (Scrapbook)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Online-Annotations-werkzeuge (Diigo.com, FF-Plugins)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg)
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Weblogs (Wordpress, RSS)
KOM – Multimedia Communications Lab 11
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 1
weHow (www.wehow.ehow.com)kollaborativ erstellte Sammlung von AnleitungenExpertennetz
Source: http://www.wehow.ehow.com
KOM – Multimedia Communications Lab 12
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 2
NovellWissensdatenbankfür Mitarbeiter, Kunden und PartnerBasiert auf einemWiki
Source: http://wiki.novell.com
KOM – Multimedia Communications Lab 13
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 3
Bereitstellung von Präsentationsfolien
Source: http://www.slidestar.net
KOM – Multimedia Communications Lab 14
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 4
LernspezifischeFacebookAnwendungenZugriff auf Ressourcen in anderenPlattformen
Source: http://apps.facebook.com/qhow-do-you-le-cidfj/
KOM – Multimedia Communications Lab 15
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 5
Furl (www.furl.net)
• Social Bookmarking zum Finden von Wissenressourcen
Source: http://www.furl.net
KOM – Multimedia Communications Lab 16
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 6
CiteULike (www.citeulike.org)
Sammlung und Bereitstellung von bibliographischenInformationenSocial TaggingPersönlichesDokumentenVerzeichnis
Source: http://www.citeulike.org
KOM – Multimedia Communications Lab 17
Nutzung im Lernen / Wissenserwerb Beispiel 7
Elektro-nischesLernportfolio
Source: http://demo.mahara.org/view/view.php?id=249
Mahara (www.mahara.org)
KOM – Multimedia Communications Lab 18
Gliederung
Social Internet und typische Dienste
Nutzung der Dienste im Lernen und Wissenserwerb (Beispiele)
Selbstgesteuertes LernenDefinitionPotenzialeHerausforderungen
Suchstrategie formulieren Suche
durchführen
Selektieren
Persistieren
Annotieren
Teilen
Einordnen
Anwenden
Linklisten (Del.icio.us)
Suchmaschinen (Google)
Experten- Suche (Xing)
Rankingsysteme (Pagerank)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Save As… (Festplatte, Ordnerstruktur)Browser Plugins (Scrapbook)
Editoren (Wikis, Excel, Word, Notepad)
Online-Annotations-werkzeuge (Diigo.com, FF-Plugins)
Social Bookmarking (Del.icio.us, Digg)
Elektronische Kommunikation (E-Mail, IM)
Weblogs (Wordpress, RSS)
KOM – Multimedia Communications Lab 19
Lernen im Social Internet
E-Learning 2.0 (Downes)Parallele Entwicklung zu Web 2.0Dynamische, kollaborative und kooperative Strukturen von Lerninhalten und Lern-Communities im MittelpunktBeachtung und Bedeutung im Bereich des E-LearningBedeutung im lebenslangen Lernen (lifelong learning)
KOM – Multimedia Communications Lab 20
Fremdgesteuertes / formelles vs. Selbstgesteuertes / informelles LernenFremdgesteuertes Lernen
Lernen mit instruktional aufbereiteten Materialien, deren didaktische Funktion intendiert istIn Organisation eingebettetMeist “Rolle des Lehrenden” authority (teacher, organization)
Selbstgesteuertes LernenLernen mit Materialien oft ohne intendierte didaktische FunktionEigene Interessen / Informationsbedürfnisse spielen große RolleDeshalb erfordert informelles Lernen zusätzliche Kompetenzen (Medienkenntnisse, Recherchekenntnisse, Metastrategien, …)Ressourcen: oft im WebFindet insbesondere auch im Arbeitsleben statt
“Knowledge worker” (Hube)Teil des Arbeitsprofils: wissensintensive RechercheViel Zeit mit Suche von InformationenExtrahieren von Wissen, Sammeln von relevanten Informationen
KOM – Multimedia Communications Lab 21
Potenziale des Lernens im Social Internet
Nutzung vielfältiger Inhalte Didaktisch aufbereitete Inhalte User Generated ContentAktuelle Inhalte z.B. aus Hochschulen / Forschung
Zugriff auf Erfahrungsträger/Experten weltweit auch außerhalb des UnternehmensBilden von Lerngruppen weltweit auch außerhalb des UnternehmensVorteile des E-Learning 1.0 (Zeit- und Ortsunabhängig)
Indirekte PotenzialeInnovationsfähigkeit der Mitarbeiter erhöhenInternationalität der Mitarbeiter erhöhen
KOM – Multimedia Communications Lab 22
Potenziale aus didaktischer & lernpsychologischer SichtMerkmale effizienter Lernprozesse (Meier):
Aktiver ProzessAktive Beteiligung, Motivation und Interesse des Lernenden
Selbstgesteuerter ProzessKontrolle des Lernprozesses durch den Lernenden
Konstruktiver ProzessEinbau neuen Wissens in vorhandene Wissensstrukturen
Situativer ProzessErwerb von Wissen ist an spezifischen Kontext gebunden
Sozialer ProzessKonstruktion von Wissen geschieht häufig durch Kommunikation und Kollaboration
23. April 2009
KOM – Multimedia Communications Lab 23
Aufgaben des Lernens im Social Internet
Suchstrategie formulieren Suche
durchführen
Selektieren
Persistieren
Annotieren
Teilen
Einordnen
Anwenden
Verschlagworten (Del.icio.us, Flickr)
Linklisten (Del.icio.us)
Suchmaschinen (Google)
Experten- Suche (Xing)
Rankingsysteme (Pagerank)
Bewertungssysteme (StumbleUpon)
Save As… (Festplatte,
Ordnerstruktur)Browser Plugins
(Scrapbook)
Editoren (Wikis, Excel,
Word, Notepad)
Online-Annotations- werkzeuge
(Diigo.com, FF-Plugins)
Social Bookmarking (Del.icio.us,
Digg)
Elektronische Kommunikation
(E-Mail, IM)
Weblogs (Wordpress,
RSS)
KOM – Multimedia Communications Lab 2423. April 2009
Herausforderungen des Lernens im Social Internet
Strukturelle Orientierungslosigkeit „lost in hyperspace“
Konzeptuelle DesorientierungFehlende Integration der Informationen in die eigene Wissensstruktur
Kognitive Mehrbelastung= jede Sekundärbelastung über Leseaufwand hinaus
Finden von InformationenOrganisieren der gefundenen InformationenAuswahl der zu besuchenden Hyperlinks…
Qualitätssicherung - Bewertung der InhalteFür das Unternehmen
Lernen „unsichtbar“ und nicht „dokumentiert“Lernergebnisse nicht nachweisbarKontrollverlust
KOM – Multimedia Communications Lab 25
und nun?
Wandel der Lernkultur im Unternehmen (Schaffert/Hilzensauer)„Voraussetzung und Folge von Social Software und Web 2.0 und
damit verbundene Änderungen des individuellen und organisationalen Lernens ist ein Wandel der (Lern-) Kultur im Unternehmen“
1. Chancen annehmen – Potenziale / Kenntnisse der Mitarbeiter aktiv nutzen
Zeigen lassenOffener Umgang - anderen zeigen Erfahrungen sammeln lassen, moderiert, unter Nutzung einheitlicher Tools
2. auf Gefahren / Herausforderungen hinweisen3. Erfahrungen bewerten
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KOM – Multimedia Communications Lab 27
Referenzen
Downes, S.: E-Learning 2.0, 2004 www.elearnmag.org/subpage.cfm?section=articles&article=29 [Online: 11.05.2007]
Hube, G.: Beitrag zur Beschreibung und Analyse von Wissensarbeit, 2005, Dissertation IPA-IAO
Meier, P.: Visualisierung von Kommunikationsstrukturen für kollaboratives Wissensmanagement in der Lehre
KOM – Multimedia Communications Lab 28