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1 Drupa-Informationsseminar ELTEX INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD- Technologie Informationen zu den Anwendungen aus der Praxis Referent: Franz Knopf

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Drupa-Informationsseminar ELTEX INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie Informationen zu den Anwendungen aus der Praxis Referent: Franz Knopf. Der Inhalt dieses Vortrages setzt voraus, dass das EFD-Prinzip, welches die physikalische Basis für INNOCURE darstellt, bekannt ist. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Drupa-Informationsseminar

ELTEX INNOCURE

Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

Informationen zu den Anwendungen aus der Praxis

Referent: Franz Knopf

Page 2: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Der Inhalt dieses Vortrages setzt voraus, dass das EFD-Prinzip, welches die physikalische Basis für INNOCURE darstellt,

bekannt ist.

Alle Informationen, die anlässlich der Vertretertagung im Juni 2003 zum Thema

Inert-UV-Systeme mit EFD Technologie

gegeben wurden, bilden die Grundlage für diesen Vortrag:

Informationen zu den Anwendungen aus der Praxis

Page 3: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Gruppe 1: Die UV- Härtung erfolgt unter normaler Atmosphäre, d.h.

unter Anwesenheit von ca. 20 % Luftsauerstoff und ca.

80 % Stickstoff, sowie 8%-15% an Fotoinitiatoren.

Gruppe 2: Die UV- Härtung erfolgt unter inerten bzw. sauerstoff-

reduzierten Bedingungen. Abhängig vom Prozess bedeutet dies

einen erforderlichen Restsauerstoff- gehalt in einem Bereich von:

50 ppm - 30.000 ppm oder 0,005 % - 3 %

UV-Prozesse für radikalisch härtende Polymersystemelassen sich systematisch in zwei Gruppen einteilen.

95 %Marktanteil

5 %Marktanteil

Allgemeine Informationen

Page 4: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Gruppe 1 mit ca. 95 % Marktanteil muss noch immer vom wirtschaftlichen Nutzen und von den seit Jahren bekannten

Vorteilen inerter UV-Prozesse überzeugt werden.

INNOCURE soll dabei eine wichtige Rolle spielen!

Gruppe 2 mit ca. 5 % Marktanteil setzt bereits Inertgas ein, weil der Prozess dies zwingend erfordert. Insoweit muss diese Gruppe nur

noch davon überzeugt werden:

Dass sich die Investition in INNOCURE alleine über die Stickstoffeinsparung kurzfristig amortisiert!

Page 5: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Eltex muss sich daher vor allem um Gruppe 1

bemühen; dies macht nur Sinn mit überzeugenden Argumenten.

Gruppe 2 lässt sich vergleichsweise einfach überzeugen.

Page 6: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Die folgenden Folien geben Aussagen und Berechnungen wieder, die Dr. Schubert vom

IOM-Leipzig auf dem Symposium "Haftetiketten" in München am 26.02.2004 vorgetragen hat.

Warum Inertisieren?

Wie rentabel ist eine Inertisierung?

Wir nutzen auch die Kompetenz von anerkannten Fachleuten

Page 7: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Warum Inertisieren ?

Verbesserte OberflächenqualitätGlanz, Härte, Verschleißfestigkeit, Chemikalienbeständigkeit ...

Einsparung an Fotoinitiatoren - von 8 – 15 % auf < 2 % -Reduzierung der Farb-/LackkostenGeruchsreduzierungReduzierung der GlobalmigrationMinderung der Vergilbungsneigung

Erhöhung der Produktivität Erhöhung der Bahngeschwindigkeit > 50 % oder

Senkung der EnergiekostenEnergieeinsparung bis zu 40 % bei reduzierter thermischer Belastung

Nutzen Zusätzlicher Aufwand

• Kosten für das Aufstellen eines Flüssigstickstofftankes mit Verdampfer • Tankmiete

• Stickstoffkosten

• Kosten für INNOCURE

PI

C OHCH3

CH3

O

N2

>

Quelle: IOM Leipzig

Page 8: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Wie rentabel ist eine Inertisierung ?

Preis pro m² für bessere Qualität ?

Einsparung und Gewinn Aufwendung für Inertisierung

Demonstrationsrechnung: IOT-Standard-Inertisierung für BB = 500 mm; wB = 200 m/min 6000 m²/h Clear-Topcoat 10 g/m²

Lackpreissenkung 1D 8Ddurch PI-Einsparung Lack: 10,0 €/kg ; PI: 25 €/kgPI-Reduzierung 10 % 2 %Lack: 11,5 €/kg 10,3 €/kg60 kg/h: 690,- € 618,- €

Einsparung [Ct/m²] 1,2 9,6

Energieeinsparung durch Reduzierung der Lampen-leistung von 200 auf 120 W/cm 12 kW 7,2 kW bei 10 Ct/kWh

Einsparung [Ct/m²] 0,008 0,06aber geringere Wärmebelastung !

1D 8DN2-Bedarf [m³/h] 25 200

N2-Kosten [€/h]0,18 €/Nm³g 4,500,104 €/Nm³g 20,8Tankmiete [€/h]250 €/m 0,75600 €/m 2,46

Befüllung [€/h]1x pro Monat 50,00 € 0,192x pro Monat 100,00 € 0,38

PI

C OHCH3

CH3

O

N2

>

Tankinstallation [€/h]Abschreibung 10 a 0,31 0,35

Inertisierungtechnik [€/h]Abschreibung 5 a 0,94 5,00

6,69 28,99

Kosten [Ct/m²] 0,11 0,48Quelle: IOM Leipzig1D = 1 Druckwerk

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1D 8DN2-Bedarf [m³/h] 25 200 (100 %)

Kosten [Ct/m²] 0,11 0,48

Einsparung und Gewinn Aufwendung für Inertisierung

Lackpreissenkung 1D 8Ddurch Fi-Einsparung

Einsparung [Ct/m²] 1,2 9,6

1D 8DN2-Bedarf [m³/h] 15 120 (- 40 %)

Kosten [Ct/m²] 0,09 0,37Einsatz von EFD-Technologie

Wie rentabel ist eine Inertisierung ?

[ gerechnet für 5 Tage Zweischichtbetrieb von 12 h/d 264 h/m 3200 h/a ]

Quelle: IOM Leipzig

Einsparung für diesen Lackauftrag,1DW, 10 g/m²: 1,2 Ct/m² > 0,09 Ct/m² (- 92 %)

Einsparung für BURDA Lackauftrag, 1DW, 4 g/m²: 0,48 Ct/m² > 0,09 Ct/m² (- 81 %)

Page 10: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Das tatsächliche Kosten/Nutzen-Verhältnis ist anhand konkreter Produktionsdaten für jede Anwendung individuell

zu berechnen!Die mögliche Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit von >50% wurde beispielsweise in dieser Kalkulation nicht

berücksichtigt, sie ist aber dann ein bedeutender Wirtschaftlichkeitsfaktor, wenn die Maschine mit INNOCURE

prinzipiell schneller produzieren könnte.

Die Wirtschaftlichkeit inerter Systeme bildet sich in dem Rechenbeispiel auf jeden Fall ab.

Lediglich die Höhe des Kostenvorteils ist produktspezifisch!

Was müssen unsere Kunden zudem wissen?

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0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4

120

130

140

150

160

170

180

190

200

210

220

230

Abhängigkeit der Martenshärte von der O2-Konzentration während der Bestrahlung

O2 100 ppm O2 2,4% O2 6,8% O2 10,3% O2 14,7%

Mar

ten

shär

te [

N/m

m²]

Eindringtiefe [µm]

Standardisierte Prüfverfahren machen die Qualitätssteigerung messbar

Quelle: IOM Leipzig

•Messung der Mikrohärte

•Scheuerfestigkeit

•Talkumtest

•Verblockungstest

•Glanzmessung

•Chemikalienbeständigkeit

•Geruchs-und Geschmackstest

•Sensorik

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Flexodruck: 2 DW, UV-Schwarz und UV-Weiß

Tiefdruck: 1 DW, UV-Lackierung, Umschlagseiten

Bogenoffset: 1 DW, UV-Schwarz

Rollenoffset 1: 1 DW, UV-Schwarz

Rollenoffset 2: 4 DW, UV-G,M,C,S; 4 Farben nass in nass gedruckt

Coating: 1 DW, UV-Silikonacrylat

Eltex INNOCURE6 verschiedene Anwendungen und Testergebnisse

aus 16 Testreihen

Page 13: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Flexodruck Tiefdruck Bogenoffset Rollenoffset 1 Rollenoffset 2 Coating

Farbe, Lack, Coating UV-Farbe schwarz, weiß

UV-Lack UV-Farbe schwarz

UV-Farbe schwarz

UV-Farbe, UV-Hybrid-Farbe

C, M, Y, K

UV-Silikonacrylat

Auftragsmenge, ca. 2,5 g/m² 4 g/m² 1,2 g/m² 1,2 g/m²

4 x 1,2 g/m² nass in nass 2 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum) 0,9 % 2 % 1,5 % 2 % 5 % * 2 %

Substrat HWC-Papier und diverse Folien

HWC-Papier HWC-, matt gestrichenes Papier

und Folie

LWC-, HWC- Papier AZT-, SC-, LWC-Papier

ungestrichenes Formularpapier

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum) 200 m/min 420 m/min 150 m/min 400 m/min 550 m/min 200 m/min

Bahnbreite (getestetes Maximum) 600 mm 600 mm 700 mm 210 mm 600 mm 600 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum) 15 m³/h 35 m³/h 15 m³/h 10 m³/h 35 m³/h 30 m³/h

Stickstoffreduktion ** 80 % keine Referenz*** 50 % keine Referenz*** keine Referenz*** 70 %

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum) 120 W/cm 240 W/cm 30 W/cm 200 W/cm 240 W/cm 180 W/cm

Druckmaschine Windmöller & Hölscher

Cerutti 25/RS Heidelberger CD74 Speedmaster

MAN Roland Laborman

4-Farben Rollenoffset

Soerensen

Partner Huber (HSC), Eltosch, Stora, UPM

Burda, Eltosch, Flint-Schmidt, Arets, Siegwerk

SID, Eltosch, Arets, Huber (HSC)

MAN Roland, IST, Flint-Schmidt, Sicpa, Arets, Epple, UPM

Eltosch, Arets, Amra Eltosch, Goldschmidt

Page 14: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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1. PraxistestINNOCURE in der Flexo-Druckmaschine bei HSC

INNOCURE

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Flexodruck

Farbe, Lack, Coating UV-Farbe schwarz, weiß

Auftragsmenge, ca. 2,5 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum)

0,9 %

Substrat HWC-Papier und diverse Folien

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum)

200 m/min

Bahnbreite (getestetes Maximum)

600 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum)

15 m³/h

Stickstoffreduktion ** 80 %

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum)

120 W/cm

Druckmaschine Windmöller & Hölscher

Partner Huber (HSC), Eltosch, Stora, UPM

Unter diesen Minimalbedingungen für Fi-Menge, Stickstoffmenge und UV-Leistung produzierten wir für die UV-Farben Schwarz und Weiß mit:

E-Feld EINeine hochglänzende, harte Farbschicht

E-Feld AUSeine matte, nicht harte Farbschicht

Der Einsatz von INNOCURE ist nur für Flexomaschinen mit Einzeldruckwerken möglich.

Für Flexomaschinen in Zentralzylinder-Bauweise entwickelt Sun Chemical z. Zt. UV-Farben, die auch den Nass in Nass Druck zulassen.

Die Härtung eines solchen Mehrfarbendrucks wäre fürINNOCURE eine weitere Herausforderung.

1. Praxistest 12/2002 – 05/2003

Page 16: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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2. PraxistestINNOCURE in der Tiefdruckmaschine bei BURDA

INNOCURE

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Tiefdruck

Farbe, Lack, Coating UV-Lack

Auftragsmenge, ca. 4 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum)

2 %

Substrat HWC-Papier

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum)

420 m/min

Bahnbreite (getestetes Maximum)

600 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum)

35 m³/h

Stickstoffreduktion ** keine Referenz***

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum)

240 W/cm

Druckmaschine Cerutti 25/RS

Partner Burda, Eltosch, Flint-Schmidt, Arets, Siegwerk

2. Praxistest 01/2004 – 03/2004

Aktuell werden UV-lackierte Umschläge von Illustrierten im Heatset gedruckt und meistens offline UV-lackiert. Entsprechend hoch sind die Kosten.

Die inline UV-Lackierung von Umschlagseiten auf einer Illustrations-Tiefdruckmaschine war nach Aussage der Farbenhersteller eine WELT-PREMIERE!

Auf Basis dieser Auftragsmenge sind die Lack-Kosten1) für einen Umschlag nur 0,2 Ct/Umschlag bzw. 1,6 Ct/m².

Gehärtet mit INNOCURE sind die Kosten für den Stickstoff inkl. Anteil für das Tanksystem mit 0,04 Ct/m² oder 2,5% der Lackkosten vernachlässigbar!

Entscheidend sind: Glanz, Scheuerfestigkeit, max. Produktionsgeschwindigkeit und nicht zuletzt die Kostensenkung für den Lack!

1) Basis, konkretes Angebot eines Lackherstellers

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3. Praxistest INNOCURE im Bogenoffset, HDM-CD 74 Speedmaster

Quelle: ELTOSCH, SID

INNOCURE

UV-Strahler

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Bogenoffset

Farbe, Lack, Coating UV-Farbe schwarz

Auftragsmenge, ca. 1,2 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum)

1,5 %

Substrat HWC-, matt gestrichenes Papier

und Folie

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum)

150 m/min

Bahnbreite (getestetes Maximum)

700 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum)

15 m³/h

Stickstoffreduktion ** 50 %

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum)

30 W/cm

Druckmaschine Heidelberger CD74 Speedmaster

Partner SID, Eltosch, Arets, Huber (HSC)

3. Praxistest 11/2003 – 02/2004

Für Bogenmaschinen ist der Einbau von INNOCURE nicht so ideal zu realisieren wie bei Rollenmaschinen.Die beiden, am SID-Leipzig durchgeführten Testreihen brachten folgendes Ergebnis:

Mit den in der Tabelle genannten Daten zeigte der Ausdruck für:

E-Feld EINeine streifenfreie, hochglänzende und harte Farbschicht

E-Feld AUSeine streifige, teilweise glänzende und matte Oberfläche

Die Einsparung an Stickstoff beträgt nur ca. 50% und ist damit geringer als für Rollenmaschinen.

Wegen der komplexen Einbausituation wird Eltex das System vorläufig nicht an Endkunden verkaufen.Der Einbau in den Endtrockner ist aus maschinenbautechnischen Gründen nicht möglich.

Bei Foliendruck ist bestmögliche Entladung vor der Auslage unbedingt erforderlich!

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4. Praxistest INNOCURE im Rollenoffset 1, LABORMAN MRA-Augsburg

INNOCURE

IST MBS-UV-System

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4. PraxistestGrößenverhältnis INNOCURE / Heatset-Trockner

INNOCURE

HEATSET-TROCKNER

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4. Praxistest 11/2003 – 03/2004MAN-Roland beabsichtigt in einer ersten Stufe für den 2-farbigen, illustrierten Buchdruck gängige Rollenoffset-Maschinen mit INNOCURE auszurüsten.

Bereits während der ersten Testreihe führten wir den Nachweis, dass die angestrebte Bahngeschwindigkeit erreicht wird.

Weitere Testreihen dienten der Optimierung von Druckwerksparametern und der Untersuchung verschiedener Farbrezepturen.Für den UV-Druck mit Doppeldruckwerken, wie bei der Testmaschine LABORMAN (Rotoman), gibt es kaum Praxiserfahrung.

Das Ziel eines perfekten Ausdrucks ist noch nicht erreicht.

Eltex hat mit diesen Partnern die Chance INNOCURE im Zusammenspiel mit UV-Farben für Anwendungen bei hoher Bahngeschwindigkeit zu untersuchen.

Rollenoffset 1

Farbe, Lack, Coating UV-Farbe schwarz

Auftragsmenge, ca. 1,2 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum)

2 %

Substrat LWC-, HWC- Papier

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum)

400 m/min

Bahnbreite

(getestetes Maximum)

210 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum)

10 m³/h

Stickstoffreduktion ** keine Referenz***

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum)

200 W/cm

Druckmaschine MAN Roland Laborman

Partner MAN Roland, IST, Flint-Schmidt, Sicpa, Arets, Epple, UPM

Page 23: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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5. PraxistestINNOCURE im Rollenoffset 2

4 Einzeldruckwerke, Nass- in Nass-Druck, 4-farbig

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Rollenoffset 2

Farbe, Lack, Coating UV-Farbe, UV-Hybrid-Farbe

C, M, Y, K

Auftragsmenge, ca. 4 x 1,2 g/m² nass in nass

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum)

5 % *

Substrat AZT-, SC-, LWC-Papier

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum)

550 m/min

Bahnbreite

(getestetes Maximum)

600 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum)

35 m³/h

Stickstoffreduktion ** keine Referenz***

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum)

240 W/cm

Druckmaschine 4-Farben Rollenoffset

Partner Eltosch, Arets, Amra

5. Praxistest 10/2003 – 12/2003

Dieser Test war für INNOCURE der "WORST CASE"!

• Nass- in Nass-Druck, 4 Farben UV-G,M,C,S• Druck auf allen gängigen Papieren• Härtung mit nur einer UV-Inert-Kammer• Hohe Bahngeschwindigkeit, bis 9,2 m/s• Reduzierte Menge an Fotoinitiatoren

Getestet wurden sog. Hybrid- und Rein-UV-FarbenDas gesteckte Ziel wurde nur mit Rein-UV-Farben erreicht.

Die Druckergebnisse, insbesondere auf LWC-Papier, veranlassten die Partner eine 4-Farben Maschine,1280 mm Bahnbreite, mit einer neuen - von Eltex entwickelten - INNOCURE Anlage auszurüsten.

Vor dem Einsatz in der Produktion sind ab 06/2004 weitere Optimierungen der Farbrezepturen geplant; 2% Fotoinitiatoren sind das Ziel.

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6. Praxistest

INNOCURE im Coating-Prozess, Auftrag von Silikonacrylat mit Flexodruckwerk

Referenz-Inert-UV-System

"BLAUES Wunder der Fa. ELTOSCH

INNOCURE-Test-Kammer

Mit EFD ausgerüstetes ELTOSCH-System

Page 26: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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6. Praxistest 07/2003 – 09/2003

Die Härtung von Silikonacrylaten kann nur unter sehr guten Inert-Bedingungen ablaufen; vom Hersteller Goldschmidt sind < 50 ppm Restsauerstoff gefordert.

Im direkten Vergleich mit der ELTOSCH-Standard-Kammer ergab sich mit INNOCURE eine Stickstoffreduktion um 70% bei gleichzeitig besseren Härte- und Release Werten.

Der Testkunde hat bereits die Umrüstung einer Standardkammer auf INNOCURE bestellt.

In einer gemeinsamen Aktion haben ELTEX und ELTOSCH allen Silikon-Anwendern die Umrüstung auf INNOCURE angeboten.

ELTOSCH bietet für alle Neuanlagen INNOCURE optional an!

Solche Kunden müssen von den Vorteilen der Inertisierung nicht mehr überzeugt werden.

Coating

Farbe, Lack, Coating UV-Silikonacrylat

Auftragsmenge, ca. 2 g/m²

Fotoinitiator-Menge (getestetes Minimum) 2 %

Substrat ungestrichenes Formularpapier

Bahngeschwindigkeit (getestetes Maximum) 200 m/min

Bahnbreite (getestetes Maximum) 600 mm

Stickstoffmenge (getestetes Minimum) 30 m³/h

Stickstoffreduktion ** 70 %

UV-Lampenleistung**** (getestetes Minimum) 180 W/cm

Druckmaschine Soerensen

Partner Eltosch, Goldschmidt

Page 27: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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INNOCURE: Prinzipieller Stand unserer Entwicklung

Systeme mit einem oder zwei UV-Strahlern sind möglich

UV-Strahler verschiedener Hersteller können zum Einsatz kommen

Eltex ist an keinen UV-Anlagen-Hersteller gebunden

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28

Die globale Aussage zur DRUPA für alle vorgestellten Applikationen ist folgende:

Mit INNOCURE sind sämtliche bekannten Vorteile inertisierter UV-Prozesse noch zu steigern und mit einer um bis zu 80 % geringeren Stickstoffmenge

realisierbar.

Was die Wirtschaftlichkeit INNOCURE-unterstützter UV-Prozesse betrifft, genügen bereits 10-15%

Reduzierung der Farb/Lack-Kosten, um die Gewinnzone zu erreichen!

Page 29: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Stickstoff (N2) ist zu 80% Anteil unserer Atemluft!Er ist weder giftig, noch explosiv und daher unkritisch zu handhaben.

Einsatz von Kohlendioxyd (CO2) als Inertgas:Grundsätzlich funktioniert INNOCURE auch mit CO2; allerdings ist es

kritischer zu handhaben als Stickstoff!

CO2 ist als flüssiges Reingas etwa doppelt so teuer wie Stickstoff. Gewonnen vor Ort, aus der Verbrennung von Erdgas, kann es billiger

sein als Stickstoff.CO2 ist schwerer als Luft und füllt daher Räume vom Boden her,

verdrängt also die Atemluft!MAK-Wert 0,5%, ab 1,5% wirkt CO2 toxisch, ab 12% tödlich!

Aus unserer Sicht ist CO2 zunächst immer ein Fall für die Berufsgenossenschaft!

Wie gefährlich ist Inertgas?

Page 30: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

30

Geplante EU-Verordnungen kommen ELTEX entgegen!

"Die neue Chemikalienpolitik der EU wird die Zukunft der chemischen Industrie und der nachgeschalteten

Zubereitungsindustrien in einer ganz entscheidenden Weise bestimmen."

CEPE Europäische Vereinigung der Lack-, Druckfarben- und Künstlerfarbenindustrie

CEFIC European Chemical Industry Council

Lobby

EU-Behörde

Page 31: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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Bis 2012 soll die Prüfung und das Listing aller als gefährlich eingestufter Stoffe abgeschlossen sein!

Die Prüfkosten pro Stoff sind, je nach Umlaufmenge,100T bis 1,8 Mio €.

Bis dahin muss für solche Stoffe das:

"Limit of Determination" (Nachweisgrenze)

0,05mg/kg bzw. 50ppm eingehalten werden!

Dieser Grenzwert gilt für den:

QM Wert: "Höchstzulässiger Restgehalt des Stoffes im Bedarfsgegenstand"

SML Wert: "Spezifischer Migrationsgrenzwert in Lebensmitteln oder Lebensmittelsimulanzien

Page 32: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

32

Über die Reduktion der Menge an Fotoinitiatoren und die damit verbundene bessere Vernetzung der UV-Polymere leistet INNOCURE einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung

dieses vorläufigen Grenzwertes von0,05mg/kg = 50ppm.

Damit ist zur Drupa 2004 eine weitere Aussage möglich:

Im Sinne der EU-Chemkalienpolitik bedeuten

inerte UV-Prozesse auch deutlich erhöhte

Zukunftssicherheit!

Was hat dies mit Eltex INNOCURE zu tun?

Page 33: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

33

+ O2 PIS

+ O2 R1,2OO*

+ O2 R1,2MOO*

+ O2 POO*

UV

PIT

PI

R1* + R2*

R1,2*M

+ M

+ M

P1,2*

+ P*

kq = 107 s-1

krq = 2x106 s-1

krq = 2x104 s-1

krq = 2x104 s-1

kd = 0,6x105 s-1

ki = 6,6x105 s-1

Wir wissen zwar schon einiges; alles werden wir nie wissen!

Page 34: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

34

0 2 4 6 8 10

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

ausan

Siliconacrylathaltiger Spritzlack(15%) 5s HG 200mW/cm²

Luft 1min N

2rel.

Ab

s.

Zeit [s]

Infrarot-Spektroskopie bringt "Licht in das Dunkel" von Polymer-Reaktionen

Kinetik der Doppelbindungsabnahme

Härtungsgeschwindigkeit als Funktion der Zeit

Page 35: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

35

In allen Gesprächen mit Chemikern aus der Farbenindustrie kam zum Ausdruck:

Die mit INNOCURE erzielbaren Effekte zeigen, dass man noch längst nicht alles verstanden hat!

Danke für Ihr Interesse

Bleibt uns nur zu sagen:

Hauptsache es funktioniert, die Theorie wird nachgeliefert!

Page 36: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

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INNOCURE 2 UV-Systeme

Page 37: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

37

INNOCURE2 UV-Systeme

Page 38: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

38

INNOCURE2 UV-Systeme

Page 39: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

39

0.51.01.52.02.53.03.54.04.55.05.56.06.57.07.58.08.5

A2

DC 1173

HDDA

H-NMR-Spektren, BURDA Inline Tiefdrucklackierung, Lack A2

Summenspektrum

Fotoinitiator Darocur

DifunktionalesMonomer

Page 40: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

40

0 2 4 6 8 100,0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0,7

0,8

0,9

1,0

27.04.04

Kinetik der 810cm-1 Bande 1s bestrahlt mit 500mW/cm²

A1 A2 F1 S1

rel.

Abs

.

Zeit [min]

Kinetik der Doppelbindungsabnahme BURDA Tiefdrucklacke im Vergleich

Page 41: Drupa-Informationsseminar ELTEX  INNOCURE Inert-UV-Systeme mit EFD-Technologie

41

200 250 300 350 400 4500,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

UV-InitiatorenUV-VIS-Messungen,c [g/100ml Acetonitril]

CGI 113_0,001 CGI 827_0,001 Esacure 1001M_0,001 Darocure ITS_0,001 Irgacure 250_0,001 Irgacure 250_0,01

Abs

orpt

ion

Wellenlänge [nm]

Absorptionsspektrum FotoinitiatorenMRA, Flint-Schmidt