e-mail zu odis welpenzeit

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Das Kapitel Odis Odysee hat ein doch sehr zweifelhaftes Licht auf die Pflegestelle geworfen. Ich habe mich zwar bemüht keine Schlüsse zu ziehen, sondern nur meine Eindrücke und Gedanken wiederzugeben, trotzdem bleibt durch die Zweifelsäußerung ein schlechter Beigeschmack.. Dieser Beigeschmack ist einer guten Bekannten (betreut die Internetanzeigen) der Pflegedame hochgestoßen. Ein interessanter Mailverkehr zwischen mir und der Bekannten war die Folge. Die letzte Antwortmail die ich bekommen habe, möchte ich hier veröffentlichen, weil dadurch nicht nur meine Zweifel beseitigt wurden, sondern weil es auch ein informativer Beitrag zu dem Thema Pflegestellen / Welpenhandel ist. ************************************************************************************************* Hallo! (…) Ich habe mittlerweile alles Frau XXXX telefonisch vorgelesen. Frau XXXX freut sich immer wieder, etwas von ihren Schützlingen, besonders ihren Flascherlkindern zu hören. Noch ein paar Anmerkungen: Frau XXX wird ca. jedes halbe Jahr vom Amtstierarzt besucht, da sie eine gemeldete Pflegestelle hat und er hat noch nichts beanstandet. (….) Und zum Thema Welpenhandel noch eine Bemerkung von mir: Da wird leider in letzter Zeit sehr viel vermischt. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um reinrassige Hunde. Gerade Flaschenkinder können aber auch von Tierschutzorganisationen nicht einfach so über die Grenze genommen werden, da es ein Mindestausreisealter gibt und die Kleinen teilweise noch nicht geimpft werden können. Tierschutz hört für mich aber nicht an der Grenze auf und solange es in unseren Nachbarländern keine besseren Gesetze gibt und Tötungsstationen wo Hunde erschlagen oder Größeren zum Fressen vorgeworfen werden, werde ich auch dort etwas für den Tierschutz tun. Natürlich gibt es auch Organisationen und Einzelpersonen die die Hunde sofort nach der Ankunft weitervermittelt, was absolut nicht in Ordnung ist. Aber schwarze Schafe wird es immer geben (auch bei österreichischen Züchtern und Vermehrern). Leider trauen sich aber durch die Medienberichte in letzter Zeit immer weniger Leute Auslandshunde eine Chance zu geben. Das ist Schade. Darum ist es mir persönlich wichtig, hier ganz genau zu unterscheiden und auch bei den Tierärzten Aufklärungsarbeit zu leisten. Vielen ist nicht bewusst, dass es für das Tier sehr wohl einen Unterschied macht, ob es in einem österreichischen oder in einem slowakischem Tierheim sitzt. Darum habe ich auf Ihr erstes Schreiben auch so sensibel reagiert. Immer dran denken: Bei schlechter Nachrede geht es für die Hunde um Leben und Tod. Können Frau XXXX und viele andere, weniger Hunde aus Österreich und aus dem Ausland vermitteln, bedeutet das, sie können keine mehr aufnehmen und somit für die Hunde den Tod!

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E-Mail - und nicht mehr

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Das Kapitel Odis Odysee hat ein doch sehr zweifelhaftes Licht auf die Pflegestelle geworfen. Ich habe mich zwar bemüht keine Schlüsse zu ziehen, sondern nur meine Eindrücke und Gedanken wiederzugeben, trotzdem bleibt durch die Zweifelsäußerung ein schlechter Beigeschmack.. Dieser Beigeschmack ist einer guten Bekannten (betreut die Internetanzeigen) der Pflegedame hochgestoßen. Ein interessanter Mailverkehr zwischen mir und der Bekannten war die Folge. Die letzte Antwortmail die ich bekommen habe, möchte ich hier veröffentlichen, weil dadurch nicht nur meine Zweifel beseitigt wurden, sondern weil es auch ein informativer Beitrag zu dem Thema Pflegestellen / Welpenhandel ist. ************************************************************************************************* Hallo! (…) Ich habe mittlerweile alles Frau XXXX telefonisch vorgelesen. Frau XXXX freut sich immer wieder, etwas von ihren Schützlingen, besonders ihren Flascherlkindern zu hören. Noch ein paar Anmerkungen: Frau XXX wird ca. jedes halbe Jahr vom Amtstierarzt besucht, da sie eine gemeldete Pflegestelle hat und er hat noch nichts beanstandet. (….) Und zum Thema Welpenhandel noch eine Bemerkung von mir: Da wird leider in letzter Zeit sehr viel vermischt. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um reinrassige Hunde. Gerade Flaschenkinder können aber auch von Tierschutzorganisationen nicht einfach so über die Grenze genommen werden, da es ein Mindestausreisealter gibt und die Kleinen teilweise noch nicht geimpft werden können. Tierschutz hört für mich aber nicht an der Grenze auf und solange es in unseren Nachbarländern keine besseren Gesetze gibt und Tötungsstationen wo Hunde erschlagen oder Größeren zum Fressen vorgeworfen werden, werde ich auch dort etwas für den Tierschutz tun. Natürlich gibt es auch Organisationen und Einzelpersonen die die Hunde sofort nach der Ankunft weitervermittelt, was absolut nicht in Ordnung ist. Aber schwarze Schafe wird es immer geben (auch bei österreichischen Züchtern und Vermehrern). Leider trauen sich aber durch die Medienberichte in letzter Zeit immer weniger Leute Auslandshunde eine Chance zu geben. Das ist Schade. Darum ist es mir persönlich wichtig, hier ganz genau zu unterscheiden und auch bei den Tierärzten Aufklärungsarbeit zu leisten. Vielen ist nicht bewusst, dass es für das Tier sehr wohl einen Unterschied macht, ob es in einem österreichischen oder in einem slowakischem Tierheim sitzt. Darum habe ich auf Ihr erstes Schreiben auch so sensibel reagiert. Immer dran denken: Bei schlechter Nachrede geht es für die Hunde um Leben und Tod. Können Frau XXXX und viele andere, weniger Hunde aus Österreich und aus dem Ausland vermitteln, bedeutet das, sie können keine mehr aufnehmen und somit für die Hunde den Tod!

Bitte entschuldigen Sie die Empörung beim ersten Schreiben und alles Gute auch weiterhin, Frau AAAA ************************************************************************************************* Meine Moral dieser Geschichte: Zweifeln ist nicht immer schlecht. Informieren ist besser als Zweifeln. Gewissheit haben ist aber das Beste!