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TRANSCRIPT
BESTPRACTICE.Healthcare Spezial 2013⁄ 2014
VERNETZTE GESUNDHEIT
Sonderausgabe
Dr. Axel Wehmeier
leitet seit 2010 das
Konzerngeschäfts-
feld Gesundheit der
Deutschen Telekom.
MEHR LEBENSQUALITÄT.VerneTzunG BIeTeT DIe
GrunDlAGe DAFÜr, DAss WIr
Prozesse Besser orGA
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HeIT BezAHlBAr BleIBT.
sieben stunden verbringt jeder erwachsene in Deutschland nach Angaben der Techniker Krankenkasse durchschnittlich im sitzen. und das jeden Tag. Von den Berufstätigen sitzt jeder Dritte sogar mehr als neun stunden. Für Bewegung haben wir kaum noch zeit. mittlerweile ermuntert die QuantifyyourselfBewegung menschen dazu, sich wieder mehr zu bewegen, ihre Fitness zu verbessern, die leistung mit Freunden zu vergleichen und ihren Kalorienhaushalt im Auge zu behalten. Das macht spaß und motiviert. schon kleine erfolge steigern das Wohlbefi nden und die lebensqualität.
PRÄVENTIONSPORTALWerkzeuge, mit denen menschen ihre Vitaldaten selbst messen und aufzeichnen, tragen nicht nur dazu bei, die Fitness zu verbessern, sondern halten auch immer öfter einzug in das Gesundheitswesen. Auf der Basis von Präventions und Behandlungsprogrammen messen Patienten Vitaldaten wie Blutdruck, Blutzucker und Gewicht und übertragen ihre Werte via smartphone sicher an ihren Hausarzt oder auf ein Gesundheitsportal. Diese methoden bewähren sich nicht nur, die verbesserte Datengrundlage bietet der medizin sogar die möglichkeit, eine bessere Qualität der Versorgung zu erreichen. so bietet das von der Deutschen Telekom
entwickelte Präventionsportal Diabetes Patienten eine Plattform für Beratungsmaßnahmen, mit denen sich ein Typ2Diabetes im günstigsten Fall sogar heilen lässt. mindestens bekommen sie mehr lebensqualität.
noch einen schritt weiter gehen telemedizinische leistungen: sie ergänzen die klassische regelversorgung, helfen, die Versorgungsschere zwischen strukturschwachen Gebieten und metropolen abzufedern, erhöhen die lebensqualität von risikopatienten und geben ärzten die möglichkeit, schneller zu handeln, um leben zu retten. Das zeigt etwa das Forschungsprojekt Fontane, in dem sich die Deutsche Telekom stark engagiert: risikopatienten in ländlichen Gebieten führen wichtige medizinische messungen täglich selbst durch. sie übertragen ihre Daten schnell, verlässlich und sicher an einen überwachenden Arzt am telemedizinischen Arbeitsplatz, der Verschlechterungen frühzeitig erkennen und schnell intervenieren kann. solche vernetzten lösungen verbessern die Versorgung und erhöhen die lebensqualität.
Dr. Axel Wehmeier,leiter des Konzerngeschäftsfelds Gesundheit
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Inhalt
03
Ausgabe 2013/2014
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04 VerneTzunG.HIlFsmITTelVersorGunG. mit einer elektronischen Hilfsmittelplattform bedient die BArmer GeK vier millionen Patienten jährlich, bringt Tempo in die Versorgung mit rollstuhl, Krücken & Co. und reduziert ihre Kosten.
06 GesunDHeITsmAnAGemenT Im BeTrIeB. Deutsche Telekom und Hausmed, eine Initiative des Deutschen Hausärzteverbands, stellen ein Programm bereit, das mitarbeitern schon bei drohender Arbeitsunfähigkeit Beratung bietet.
06 VerTrAGsGemeInsCHAFT. Deutsche Telekom und Deutscher Hausärzteverband erleichtern medizinern die Abrechnung ihrer selektivverträge mit den Krankenkassen.
07 noTAuFnAHme – jA oDer neIn? mithilfe einer notärztlichen online sprechstunde können eltern plötzlich erkrankter oder verletzter Kinder eine schnelle erstdiagnose vom Kinderarzt erhalten.
07 PräVenTIon. markus Homann, leiter Gesundheitsmanagement der Central Krankenversicherung, über digitale Gesundheitsprogramme zur Vorbeugung von Folgeerscheinungen bei diagnostizierten DiabetesPatienten.
08 InFoGrAFIK. Wie Kliniken und Kostenträger, ärzte und rehaeinrichtungen mit einem schnellem, sicheren Datenaustausch in echtzeit die Patienten behandlung verbessern.
10 KlInIK.3D Im oP. Virtuelle realität wird in immer mehr Kliniken fester Bestandteil der operativen Praxis. sie hilft Chirurgen, eingriffe in echtzeit zu simulieren und risiken zu minimieren.
mulTImeDIA Im KrAnKenzImmer. Wie der steigende Komfortanspruch von Patienten und die Verschlankung von Klinikprozessen beim Krankenhausneubau miteingeplant werden, zeigt das Beispiel des schwarzwaldBaar Klinikums mit seiner lösung „entertain for Hospitals“.
11 oPmAnAGemenTsysTem. Wenn oPProzesse vollständig digital abgebildet werden, profitieren Patienten und Personal von einer besseren interdiszi plinären Kommunikation und der automatischen Dokumentation aller vorgenommenen maßnahmen.
11 InTerVIeW. Dr. Herbert Gruber, Chefarzt der Burgenländischen Krankenanstalten, über elektronische oPmanagementsysteme zur Qualitätssicherung und effizienzsteigerung bei der organisation von oPressourcen.
12 DynAmIC HeAlTHCAre CenTer. Das modulare Baukastensystem wird für einzelne Anwendungen, die die Patientenversorgung verbessern, bis zum management der kompletten ITlandschaft bedarfsabhängig genutzt.
12 sICHerHeIT sTATT sorGe. Das vernetzte Krankenbett bietet entlastung bei der häuslichen Pflege. sensorisch erzeugte Daten von Patient und Krankenbett schützen den erkrankten und geben Angehörigen Gewissheit.
13 BIG DATA. um der steigenden Datenflut bei der Patientenbehandlung Herr zu bleiben, nutzen immer mehr Kliniken und Praxen das Archivierungssystem sTArCs nach Bedarf, das ihre Bilddaten flexibel langzeitarchiviert.
13 ITDolmeTsCHer. mit dem Interface manager for Healthcare (Im4HC) reduzieren Krankenhäuser den Administrationsaufwand für ihre ITsysteme und können für die Verbindung fachspezifischer subsysteme jederzeit neue schnittstellenmodule einführen.
14 AAl.eleKTronIsCHer BuTler. mithilfe der Deutschen Telekom testet die johanniterunfallHilfe intelligente Assistenzsysteme (Ambient Assisted living), um Patienten ein selbständiges leben in den eigenen vier Wänden zu erleichtern. Dazu verbindet ein TabletPC die senioren mit einem serviceportal.
nAVIGATIon DurCH Den AllTAG. Die App „Tagesnavi“ bietet senioren auf einfache Art die möglichkeit, über ein Tablet mit ihren Angehörigen per Videotelefonie Kontakt zu halten und zugleich den eigenen Tagesablauf mit den gegebenenfalls nötigen Pflegekräften zu koordinieren.
Herausgeber: Thomas Spreitzer (V.i.S.d.P.), T-Systems International GmbHVerlag:HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, ein Unternehmen der GANSKE VERLAGSGRUPPE
ImpreSSum
Vernetzte Lösungen verbessern die Versorgung,
erhöhen die Lebensqualität von Patienten und
steigern die Effizienz medizinischer Prozesse.
Layout:HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbHText: PR-Partner Köln GmbHDruckerei:NEEF + STUMME premiumprinting GmbH & Co. KG, Wittingen
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Für etwa vier Millionen
Versorgungsfälle ihrer
Versicherten erbringt die
BARMER GEK jährlich
Leistungen in Höhe von
850 Millionen Euro.
HealtHcare
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Vernetzung
Barmer GEK
Von dEr KonFEKtionswArE wie Bandagen oder wundauf lagen über rollstühle und Atemtherapiegeräte bis zur maß gefertigten orthese – für Hilfsmittel geben Krankenkassen und Versicherungen in deutschland Mil-liardenbeträge zur Behandlung ihrer Patienten aus. Jahr für Jahr. Experten schätzen, dass mehr als 20 Prozent davon eingespart werden könnten durch mehr wettbewerb, aber auch durch eine bessere organisation der Versorgung beispielsweise mit gebrauchten Produkten wie Krankenbetten, rollstühlen, Messgeräten oder therapeutischen Bewegungshilfen. doch deren wiederverwendung – sobald ein genesener Patient die Geräte nicht mehr braucht – ist eine für sanitätshäuser, Apotheken, Hersteller und nicht zuletzt auch den Patienten bislang ungelöste logistische Herausforderung. „Mit der Konsequenz“, so doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-spitzenverbands, „dass im Bermuda dreieck zwischen Abholung, rückfüh-rung und wiedervermittlung der Geräte Einsparpotenziale in mehrstelliger Millionenhöhe schlummern.“ Zulasten der Kostenträger.
damit wollte deutschlands größte gesetzliche Krankenversicherung BArMEr GEK Anfang vergangenen Jahres schluss machen. Vier Millio-nen Versorgungsfälle schlagen bei der Krankenkasse jährlich mit 850 Mil-lionen Euro zu Buche. dabei produzieren 20 Prozent der Fälle etwa 80 Prozent der Ausgaben. Für Jürgen rothmaier, im BArMEr-GEK- Vorstand verantwortlich für it, Personal, Vertrieb und Marketing, ein guter Grund, ein zentrales Bearbeitungssystem für das Hilfsmittel-Management einzusetzen. „dieses system hilft uns, die Versorgung unserer Patienten besser zu organisieren, mehr transparenz in die genehmigungspflichti-gen Prozesse zu bekommen und so die Kosten zu senken.“
das Ergebnis ist die eHealth-Plattform ZHP.X3, umgesetzt von t-systems und dem spezialisten für elektronische Antrags- und Genehmi-gungsprozesse im Gesundheitswesen, HMM in Moers. die neue Plattform bildet alle Prozesse der Hilfsmittel-Versorgung komplett digitalisiert ab. da-zu zählt neben dem Genehmigungs- und Kontrollverfahren, der Leistungs-kostensteuerung und dem Vertragsmanagement auch die vollständige Logistik kette von der Bereitstellung über rückholung und Einlagerung bis zum sogenannten Pooling – der wiedervermittlung.
damit verfolgt rothmaier gleich mehrere strategische Ansätze: „Zum einen sahen wir die Möglichkeit, durch Beschleunigung des bislang rein papierbasierten Verfahrens Versorgungsfälle im sinne der Patienten schneller zu bearbeiten. Zum anderen aber auch die Chance, durch effek-tive Prozessabläufe geldwerte synergien zu heben.“
tatsächlich reduziert das durchgängig automatisierte Verfahren vor al-lem die wartezeit der Patienten. Antrag, Kostenvoranschlag, Prüfung, Ge-nehmigung, Auslieferungs- und terminbestätigung – bis zu 50 Einzel-schritte können zusammenkommen. Brauchte die vollständige Abwick-lung in der Vergangenheit mitunter mehrere tage, bevor das Hilfsmittel dem Patienten übergeben werden konnte, wird der komplette Prozess über ZHP.X3 von der BArMEr GEK heute in wenigen stunden abgewickelt.
Mehr tempo in die Bereitstellung von Hörgeräten, sehhilfen & Co. bringt neben dem elektronischen Kostenvoranschlag besonders die Ver-knüpfung der Plattform mit den knapp 10 000 sanitätshäusern, reha-Fachbetrieben, orthopädie-Mechanikern, orthopädie-schuhmachern und Apotheken im Land. dabei werden die verschiedenen systeme aller Beteiligten – allein die sanitätshäuser benutzen zwölf verschiedene standard softwares – unter anderem über ein elektronisches interface medien bruchfrei synchronisiert. „so wird vor allem der Verbleib der wie-derverwendbaren Produkte für die Kostenträger und ihre Versorgungs-partner viel transparenter. Zigtausende Krankenbetten, rollstühle oder
Gehhilfen können damit schneller weitervermittelt werden als bisher“, erklärt Udo Lingen, BArMEr GEK Account Executive bei t-systems.
doch nicht nur eingelagerte Hilfsmittel können dank der bei t-systems gehosteten Plattform einem neuen nutzen zugeführt werden. Es entsteht im elektronischen Verfahren ein deutlich geringerer Administrationsaufwand. so kann die BArMEr GEK die reinen Prozesskosten der Bearbeitung ge-genüber papiergebundenen Verfahren senken. darüber hinaus können durch die standardisierung des datenaustauschs zwischen den sanitäts-häusern und der BArMEr GEK viele Vorgänge automatisiert aufbereitet werden. das spart auch Zeit in der Vorbereitung der Vorgangsprüfung. Für Vorstand Jürgen rothmaier „ein herausragendes Beispiel, wie sich durch eine stärkere integration von it in die wertschöpfungsketten der Kranken-kasse gleich zwei Effekte einstellen: mehr nähe zum Patienten und Ein-sparungen in Millionenhöhe“.
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.barmer-gek.de
www.t-systems.de/solutions/health
www.t-systems.de/ref/barmer-gesundheitsmarktplatz
Hilfsmittel-Management online
PAtiEntEnZUFriEdEnHEit stEiGt – KostEn sinKEn.<Text> Thomas van Zütphen
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it-intEGrAtion in UnsErE
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sEnKEn diE KostEn.“Jürgen Rothmaier, CIO BARMER GEKFo
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Die Telekom verstärkt ihr Engagement im Gesundheitswesen: Gemeinsam mit der HÄVG Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft AG, einem Tochterunternehmen des Deutschen Hausärzteverbandes e. V., baut die Telekom ein Gemeinschaftsunternehmen auf und erwirbt dazu 25 Prozent an der HÄVG Rechenzentrum GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Köln ist Abrechnungsspezialist für Selektivverträge im Gesundheitswesen. Damit wird das Gemeinschaftsrechenzentrum Marktführer in diesem Segment.
Seit 2009 haben die Krankenkassen die Pflicht, ihren Versicherten mit der hausarztzentrierten Versorgung Selektivverträge anzubieten, die für Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsbereitschaft mit dem Ziel von Versorgungsverbesserungen stehen. Den Vertragspartnern bleibt dabei die Ausgestaltung der Vergütung ohne Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigungen überlassen. Selektivvertragsleistungen rechnen die Ärzte mit den Kassen separat ab. Hierbei unterstützt die HÄVG Rechenzentrum GmbH als Abrechnungsdienstleister.
AusbAu von selektivverträgen„Gemeinsames Ziel der Partnerschaft mit der Telekom ist es, die Entwicklung einer flächendeckenden Versorgung mit Selektivverträgen mit intelligenten ITLösungen zu unterstützen“, sagt Eberhard Mehl, Vorstandsvorsitzender der HÄVG. Durch die Beteiligung der Telekom an der HÄVG Rechenzentrum GmbH sei ein innovativer und leistungsstarker Partner für diese Aufgaben gewonnen worden, so Mehl.
Rund 16 000 Hausärzte und etwa 3,2 Millionen Versicherte nehmen bisher an der hausarztzentrierten Versorgung teil. Die Tendenz ist steigend, insgesamt bestehen aktuell 545 Verträge zur hausarztzentrierten Versorgung mit Krankenkassen in mehreren Bundesländern. So wurden seit Januar Abschlüsse mit den Allgemeinen Ortskrankenkassen in Hessen und RheinlandPfalz erreicht, mit den Ersatzkassen wurden Verträge in Bremen, Berlin und Sachsen abgeschlossen. Weitere 23 Verträge mit Krankenkassen werden momentan verhandelt. Mittelfristig soll dadurch das von der HÄVG Rechenzentrum GmbH abgerechnete Honorarvolumen auf bis zu vier Milliarden Euro steigen.
Die HÄVG Rechenzentrum GmbH betreibt für ihre Kunden den kompletten Geschäftsprozess der Vertragsabrechnung. Dazu gehört die Rechnungsstellung gegenüber den Kostenträgern auf Basis der datenschutzrechtlich gesicherten Verarbeitung der Daten. Die Telekom war im vergangenen Herbst in den Abrechnungsmarkt für die hausarztzentrierte Versorgung eingestiegen und hat zusammen mit der HÄVG bereits das Gemeinschaftsunternehmen MedRZ Medizinisches Rechenzentrum GmbH gegründet.
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.haevg-rz.de
www.hausaerzteverband.de
www.telekom.de/gesundheit
Neue Partnerschaft mit der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft
WEnIGER VERWALTUnGSAUfWAnD.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
PROPHyLAxE OnLInE.
Ob Großkonzern, Behörde oder kleine und mittlere Unternehmen – allein in Deutschland lassen sich mehr als 2,4 Millionen fehltage von Mitarbeitern auf die Einnahme von Suchtmitteln zurückführen. Das geht aus dem „fehlzeitenReport 2013“ der AOK hervor. Als Angebot zur betrieblichen Gesundheitsförderung entwickelte HausMed, eine Initiative des Deutschen Hausärzteverbandes, gemeinsam mit der Telekom eine OnlineGesundheitsplattform, die Mitarbeitern Serviceleistungen mit Betreuungsangeboten, Coaches sowie Informationen und alltagstaugliche Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Mitarbeiter absolvieren zunächst eine evidenzbasierte Gesundheitsanalyse und erhalten individuelle Empfehlungen, die sie in nachhaltige Gesundheitsprogramme und Schulungen führen. Die Gesundheitsprogramme sind anonym, sodass die Bereitschaft zur Teilnahme besonders dann, wenn psychische Erkrankungen wie Depressionen und Burnout vorliegen, sehr hoch ist. Das Onlineangebot bietet außerdem eine Vielzahl weiterer Kurse wie „Stressmanagement“, „Gesunder Rücken“, „Leichter leben“, „Rauchentwöhnung“, „Diabetes“ und „Bluthochdruck“.
<Kontakt> [email protected]
<Link> www.telekom.de/gesundheit
Markus Homann,LeiterGesundheitsmanagementderCentralKrankenversicherungAG
HealtHcare
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Vernetzung
Online-Sprechstunde für Eltern und Kinder
ERSTE HILfE AUS DEM nETZ.
Wenn kleine Kinder ohne ersichtlichen Grund schreien, sind Eltern naturgemäß sofort alarmiert. nicht selten führen sie Sorge, Ratlosigkeit und Stress sofort zur nächsten notaufnahme. Da sich Studien zufolge aber nur zehn Prozent der fälle als tatsächliche notfälle erweisen, plant TSystems mit Kinderärzten und Krankenkassen die systematische Einrichtung von „OnlineKindersprechstunden“ als TriageService. Bei diesem Service entscheiden Ärzte aufgrund strukturierter Abfragen die weitere Vorgehensweise. Außerhalb der Sprechzeiten können die Eltern kleiner Patienten eine nummer wählen, ihr Problem schildern und dann mit einem Kinderarzt verbunden werden. Der Vorteil: „Durch den Service und eine sichere Videoverbindung nimmt der Arzt das Kind direkt in Augenschein und trifft eine erste Entscheidung“, erklärt Dr. yossi Bahagon, der als Arzt und EHealthExperte unter anderem für die größte Gesundheitsorganisation Israels, die Clalit Health Services, diesen Dienst aufgebaut und verantwortet hat. Als medizinischer Versorgungsdienstleister für landesweit 14 Krankenhäuser sammelte die Klinikgruppe mit Onlinesprechstunden bereits vor fünf Jahren erste Erfahrungen. „Seither“, so yossi Bahagon, „haben wir sicherlich Zigtausenden Eltern einen unnötigen oder voreiligen nächtlichen Weg zum Krankenhaus abnehmen können.“
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.clalit.co.il
www.telekom.de/gesundheit
Die Central hat seit Frühjahr ein digitales Präventi-onsprogramm für Menschen mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes. Was verspricht sie sich davon?DieTeilnehmerlernen,dassihreErkrankungkeinSchick-salist,sonderndasssiederenVerlaufzueinemgroßenTeilselbstinderHandhaben.ÄndernBetroffeneihrenLebens-stil,könnendieRisikenfürFolgeerkrankungenwieErblin-dung, Amputationen oder Herzinfarkt reduziert werden.Unser Programm hat zwei Ziele: Es soll den Versichertenhelfen,ihrenKrankheitsverlaufpositivzubeeinflussenunddurchdiebessereVersorgungderBetroffenendieBehand-lungskostensenken.
Wie ist die Resonanz der Teilnehmer?Vielesagen:‚Toll,dassichdabeiunterstütztwerde,michgesün-derzuernährenundabzunehmen–alleinehabeichdasbishernichtgeschafft.‘AndereTeilnehmerberichten,dassderpersön-licheCoach,derihnenzuSeitesteht,einegroßeHilfeimAlltagist, oder sie loben die Einbindung der mobilen Zusatzgeräte,überdiesiemitihremSmartphonezumBeispieljederzeitihrenBlutzuckermessenkönnen.DanngibtdieMedisana-Appihnensofortige Rückmeldung zu den Werten. Außerdem misst der
digitaleSchrittzählervonFitbitdieAktivitätenderVersicherten.DieseDatenwerdenaufeineminteraktivenOnlineportalzusam-mengeführt, das wir gemeinsam mit der Deutschen Telekomentwickelthaben.
Werden Sie auch in Zukunft bei der Entwicklung von Gesundheitsprogrammen neue Medien einbinden?MitSicherheit.NeueMedien, insbesondereSmartphones,bieten dafür vielfältige Möglichkeiten. Dazu gehört dieZusammenführung und schnelle Auswertung der Daten,aber auch, dass sich Betroffene vernetzen können. DasSmartphone ist immer schnell zur Hand, gute Apps sindbenutzerfreundlichundbietenhäufigdieMöglichkeitzumDialog.Außerdemsetzenwirdarauf,dassinnovativeMe-dien Betroffene auch motivieren, aktiv zu werden. DenndieTeilnahmeanGesundheitsprogrammensollauchSpaßmachen.
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.central.de
www.telekom.de/gesundheit
Interview
„GESUnDHEITSPROGRAMME MüSSEn SPASS MACHEn.“
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CentralKrankenver-
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STEMOIm Stroke-Einsatz-Mobil erstellen Notärzte unterwegs eine Computertomografi e und versenden die Daten an die Klinikkollegen. Die wissen dann sofort, was zu tun ist.
AutomatisierteProzesseDadurch, dass Sanitätshandel und Krankenkasse sich online austauschen, profi tiert der Patient und erhält Hilfsmittel wie Krücken schnell und unkompliziert.
STARCSTumorkonferenz Mit der Langzeitarchivierungslösung STARCS können Ärzte ihren Kollegen Bilddaten zugänglich machen. Damit vermeiden sie Doppeluntersuchungen, sparen Kosten und schonen die Gesundheit der Patienten.
Bei der Tumorkonferenz tauschen sich Ärzte verschiedener Fachrichtungen online per Video-konferenz aus und beraten gemeinsam über Behandlungsmaßnahmen.
Elektronische GesundheitskarteAuf der elektronischen Gesundheitskarte wird künftig ein Notfalldatensatz gespeichert. So haben Ärzte im Notfall wichtige Daten zur Hand und können schnell handeln.
Im Notfall schlagen Sensoren
Alarm.
STEMO versendet
Daten an eine Klinik.
Kasse und Handel tauschen sich über eine
Zentrale Healthcare-Plattform (ZHP) aus.
In Webkonferenzen entscheiden Ärzte gemeinsam über Therapien.
Ärzte können künftig Patienten-
daten der Gesundheitskarte
einlesen.
Intelligenter HausnotrufSensoren im Haus und in der Wohnung erkennen, wenn eine Person gestürzt ist, und senden automatisch einen Alarm an den Pfl egedienst.
Automatisierte
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KLINIK
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ROB ES UM DEN SICHEREN DATENAUSTAUSCH zwischen Ärzten geht, das Ver-senden von Bilddaten oder das Messen von Vitalwerten: Der schnelle und siche-re Datenaustausch ist im Gesundheitswesen nicht mehr wegzudenken. Puls, Gewicht, Blutdruck oder Schlafphasen zu erfassen, ist nicht nur für Kranke sinnvoll. Auch Menschen, die ihre Fitness verbessern wollen, nutzen Smart-phones oder Tablets, teilen die Ergebnisse mit Freunden oder stellen ihrem Arzt oder einem Coach Daten zur Verfügung. Vernetzte Technik unterstützt aber auch Ärzte direkt bei der Arbeit. Sie können Patientendaten austauschen, Vitalwerte einsehen und Kranke aus der Ferne überwachen. Auch ältere Menschen, die länger selbstbestimmt leben wollen, profi tieren von der Technik. Sensoren erkennen zum Beispiel automatisch, ob eine Person gestürzt ist.
VERNETZEN FÜR EINE BESSERE GESUNDHEIT.
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<Link> www.telekom.de/gesundheit
ist, und senden automatisch einen Alarm
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HEALTHCARE
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Vernetzung
Grafik
Telemedizinischer ArbeitsplatzPatienten werden aus der Ferne betreut, indem sie selbst Vitalwerte ermitteln und diese an Fachärzte senden. Das erspart unnötige Arztbe-suche und verkürzt Krankenhausaufenthalte.
Präventionsportal DiabetesUm ihre Gesundheit zu verbessern, überprü-fen Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leiden, mit dem Webportal ihre Vitalwerte. Mit GlucoDock und Fitbit ermitteln sie Blutzucker- und Fitnesswerte. Wertvolle Tipps für den Alltag erhalten sie außerdem von geschulten Beratern.
MOBILE HEALTHMit den Geräten CardioDock, ThermoDock und TargetScale und der dazugehörigen App erfassen, speichern und überwachen Patienten per iPhone Blutdruck, Körpertemperatur und Gewicht. Nutzer stellen Daten Freunden, Verwandten und Ärzten online zur Verfügung.
Runtastic, Jawbone Up und FitbitMit der App und dem Pulsgurt Runtastic messen Läufer Puls, Distanz oder Kalorienver-brauch und vergleichen die Daten mit denen der Freunde. Der Tracker von Fitbit registriert rund um die Uhr das Schlaf- und Bewegungs-verhalten, das Fitnessarmband Jawbone Up zusätzlich das Essverhalten. So erfahren die Nutzer mehr über sich.
Betriebliches Gesundheits-managementIn Onlinekursen erhalten Mitarbeiter Tipps und Hilfe zu verschiedenen Erkrankun-gen wie Burn-out, Bluthochdruck und Rückenleiden. Nutzer stellen Daten Betriebs-ärzten und Beratern online zur Verfügung.
Patienten senden
Daten an Fachärzte.
Zugri� auf die Gesundheitsdaten haben Ärzte, Berater und nach
Freigabe auch Freunde und Verwandte.
Nutzer stellen Freunden, Verwandten, Ärzten und Coaches
Daten online zur Verfügung.
Daten werden unter Freunden
und Verwandten ausgetauscht.
Schritte
FACHÄRZTE
HAUSARZT
FREUNDE & VERWANDTE
BERATER
HAUSARZT
FREUNDE & VERWANDTE
FREUNDE & VERWANDTE
BERATER
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Schritte
zusätzlich das Essverhalten. So erfahren
Aus zwei mach eins: Im Juli 2013 gab das Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen- Schwenningen zwei Altstandorte auf und nahm stattdessen nach knapp vier Jahren Bauzeit seinen Neubau in Betrieb. Die Geschäftsführung plante die steigenden Komfortansprüche der Patienten von Anfang an mit ein. Das neue Haus gehört mit seiner innovativen Aus- stattung aktuell zu den modernsten Kliniken Deutschlands. Das Krankenhaus ist Akademi-sches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg und zählt mit 25 Fachabteilungen und zwei Belegabteilungen zu den zehn größten, nichtuniversitären Kliniken in Baden-Württemberg. Es verfügt im Neubau über 750 Betten – darunter 72 Intensivbetten für Erwachsene und Kinder – sowie 15 Operationssäle. Bei der Planung des Neubaus wurde der Patientenservice großgeschrieben – der neues-te Stand der Technik war gefragt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Über Bildschirme mit Touchscreen und Kopfhörer können die Patienten Radio hören, im Internet surfen oder, Stichwort ,zeitversetztes Fernsehen‘, ihr individuelles TV-Programm per Knopfdruck anhal- ten“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Rolf Schmid die eingesetzte Lösung „Entertain for Hospitals“. Patienten, die auf der Komfortstation untergebracht sind, können darüber hinaus Computerspiele spielen, das Leselicht einstellen oder die Jalousien vor den Fenstern vom Bett aus steuern. Die Abrechnung der kostenpflichtigen Angebote erfolgt per Prepaid-Karte über einen Chipkartenleser. Zugleich verschlankt das Patienten- und Assistenzsystem auch die Klinikprozesse: Die Patienten können ihre Mahlzeiten zukünftig über den Bildschirm bestellen, sodass der Bestellaufwand minimiert wird. Neben dem Komplettsystem, das auch sämtliche Service- und Telefonanrufe von den Krankenbetten aus vermittelt, baute die Telekom auch das Kliniknetz und die Serverfarm des Maximalversorgers auf. Damit können sich die jährlich 46 000 stationären Patienten seines Hauses, so Schmid, „auch auf die Sicherheit aller Daten ihrer Telekommunikation jederzeit verlassen.“
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.sbk-vs.de
www.t-systems.de/solutions/health
www.t-systems.de/pdf/portfolio-kliniken
Virtuelle Realität (VR) wird in immer mehr Kliniken Teil der ärzt-lichen Praxis im Operationssaal. Über Computersimulationen und 3D-Umgebungen etwa, mit denen Operateure interaktiv und in Echtzeit Eingriffe simulieren und Risiken minimieren. Zu diesem Zweck versorgt T-Systems Iberia bereits zahlreiche katalanische Universitätskliniken mit Rechenleistung, Metho-den und Algorithmen für VR-Anwendungen. Mithilfe der bildge-benden Systeme können Ärzte beispielsweise die Ränder von Tumoren exakt lokalisieren und Bestrahlungen so berechnen, dass gesundes Gewebe und Nervenzellen nicht in Mitleiden-schaft gezogen werden. Eine Lösung, die spanische Spezialis-ten selbst bei Operationen an Föten im Mutterleib bereits ein-setzen.
<Kontakt> [email protected]
<Link> www.t-systems.de/pdf/portfolio-kliniken
Modernste Klinik Deutschlands
MULTIMEDIA IM KRANKENZIMMER.
Virtual Reality in der Medizintechnik
3D IM OPERATIONSSAAL.
HEALTHCARE
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Klinik
Die Burgenländischen Krankenanstalten Ges.m.b.H (Krages) bilden ihre gesamten OP-Prozesse vollständig elektronisch ab, von der Terminvergabe und präopera-tiven Untersuchungen über die OP-Dokumentation bis zur automatischen Leistungscodierung, und verbes-sern so die Patientenversorgung. Dazu nutzt Krages auf Basis des Krankenhaus-Informationssystems i.s.h. ein elektronisches OP-Managementsystem. Durch das im Krankenhaus Oberwart implementierte System profi tie-ren Patienten und Personal von einer besseren Kommu-nikation vor, während und nach Operationen sowie einer exakten, automatischen Dokumentation aller vorgenom-menen Maßnahmen.
Nach Erfassung aller relevanten Patientendaten werden die OP-Planung und Terminvereinbarung gemeinsam mit dem Patienten im System vorgenom-men. Dadurch erübrigen sich lange Wartezeiten und weitere, mitunter zeitaufwendige, telefonische Ver-einbarungen. Die OP-Freigabe erfolgt ebenfalls elek-tronisch. Anhand eines Ampelsystems kann der Arzt erkennen, ob ein Patient bereits für die Operation freigegeben ist oder ob noch Untersuchungen oder Befunde fehlen. Im OP-Saal selbst unterstützen im System hinterlegbare, standardisierte Pläne das Pfl e-gepersonal. Ein Großteil der Dokumentationsarbeit ist bereits vordefi niert, sodass während der Opera-tion nur verwendete Mengen und besondere Abwei-chungen erfasst werden müssen. Nach Beendigung des Eingriffs erhält der operierende Arzt die für ihn relevanten Informationen, vermerkt gegebenenfalls
Anordnungen für die Station und quittiert den OP-Pfl egebericht durch die Eingabe seines Passworts. Danach generiert das System den OP-Bericht, den der Chirurg freigibt, nachdem er den Verlauf des Ein-griffs erfasst hat.
Das OP-Managementsystem zeigt die zeitliche Abfolge und den aktuellen Status von Operationen in Echtzeit an und ist für alle Berechtigten jederzeit zugänglich. So weiß das Pfl egepersonal genau, wann ein Patient den OP-Saal wieder verlassen wird. Alle Informationen stehen IT-gestützt und papierlos auf einen Blick zur Verfügung. Primar (Chefarzt) Dr. Herbert Gruber: „Spezifi sch auf die OP-Prozesse im Krankenhaus Oberwart ausgerichtet, bietet das neue System ein Werkzeug für eine transparente, lang- und kurzfristige OP-Planung. Zudem ermöglicht es in un-serem Krankenhaus eine vereinfachte Kommunika-tion innerhalb der verschiedenen operativen Fachab-teilungen und generell zwischen den medizinischen Berufsgruppen des Krankenhauspersonals. Künftig wird das elektronische OP-Managementsystem auch als zentrales Instrument zur Qualitätssicherung ge-nutzt werden.“
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.krages.at
www.ishmed.com
www.t-systems.de/solutions/health
www.t-systems.de/zero-distance/transparenz
Interview
Dr. Herbert Gruber,
ChefarztBurgenländische
Krankenanstalten
Wie hat das elektronische OP-Manage-mentsystem Ihre Arbeit verändert?WirhabenjetzteineTransparenzbeider Planung, Durchführung und Do-kumentation der Eingriffe im Kran-kenhausOberwart,dienichtnurallenoperierenden Fachabteilungen, vonderGynäkologiebiszurUnfallchirur-gie zugutekommt, sondern auch denPatienten. Denn unsere interdiszi-plinäreKommunikationwirddadurchvieleinfacher.
Ein Beispiel aus der konkreten Praxis?DieOperateurekönnendieprä-operativeDokumentationjederzeiteinsehenunddenFreigabestatusfüreinenEingriffabrufen.DasermöglichtwiederumeinegezielteOP-Planungseitensderoperieren-denFachabteilungen.NichtzuletztgehtesaberinjedemKrankenhausumdiemaximaleffizienteNutzungderbegrenztenundsehrteurenOP-Ressourcen.EinOperationssaalkostetvielGeld.DaistjedehalbeStunde,indererleersteht,ärgerlich.HeutesindalleOP-PläneandererFachdisziplinenuntereinandereinsehbar.Sokönnenwirgrund-sätzlichauchnochkurzfristigOP-Kapazitätenrechtzeitigtauschen.
Letztendlich müssen Sie unter ande-rem die personellen Ressourcen nicht nur an einer Stelle zusammenführen, sondern sie ebenso zentral transpa-rent machen. Wie erfolgt das?DieserAbgleichvonBedarfenderPa-tienten und unseren Kapazitäten isteinextremwichtigerPunktderOrga-nisation. Beim täglichen interdiszi-plinären Briefing zum OP-Programmdes Folgetags nutzen wir die neueSoftware für eine klassische Beamer-Projektion, um die OP-Pläne gemein-sam zu besprechen, festzulegen undletztendlichauchfreizugeben.UnsereErfahrungist:DievisuelleKomponen-teindiesenBesprechungenerleichtertwesentlichdieKommunikation.
OP-Managementsystem
MEHR TRANSPARENZ FÜR PATIENTEN UND PERSONAL. <Text> FrankGriesel
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Server, Radiologie- oder Krankenhaus-Informationssysteme – im Klinikbetrieb ist die zuverlässige Verfügbarkeit von IT (über)lebenswichtig. Der ständige Zugriff auf Informationen ist eine Grund voraussetzung für die Arbeit von Ärzten und Klinikper-sonal. Allerdings wachsen die Anforderungen an die Technik mit dem Ergebnis, dass sich Betriebssysteme, Schnittstellen und Hardware fortlaufend ändern. Die nötige IT-Unterstützung für Krankenhäuser, Rehabilitationsträger, Laborverbün-de und soziale Verbände bietet ein modulares Baukastensystem, das als Dynamic-Healthcare-Plattform nach Bedarf genutzt und nach Verbrauch abgerechnet wird. Das Portal bietet verschiedene Nutzungs modelle und Szenarien – vom Betrieb einzelner Anwendungen, die die Patientenversorgung verbessern und die Kosten reduzieren, bis zum Management der kompletten IT-Landschaft.
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Menschen zu Hause zu pflegen, ist häufig eine Belastung. Entlastung bietet das ver-netzte Krankenbett – die Intelligent Care Solution (ICS). Es erleichtert die Kommu-nikation zwischen den Pflegebedürftigen und den Angehörigen. Das ICS leitet sen-sorisch erzeugte Daten von Patient und Pflegebett, etwa zur Bettflucht, über ein Kommunikationsmodul der Telekom an die Leitstelle des Deutschen Roten Kreu-zes (DRK). Über dieselbe Leitung kann das DRK einen telefonischen Rückruf beim Patienten tätigen und bei Bedarf Ange-hörige per SMS verständigen oder selbst vor Ort einen Kontrollbesuch durchführen. Durch eine Lichtsteuerung am Bett, die bei nächtlicher Bettflucht sofort den Zimmer-boden beleuchtet, lässt sich zudem eine wirksame Sturzprophylaxe betreiben. So verschafft ICS Patienten und Angehörigen mehr Sicherheit und Flexibilität. Partner von Telekom und DRK in diesem Testprojekt mit 30 ambulanten Pflegebetten sind der füh-rende Pflegebettenhersteller Burmeier und Linak, Spezialist für elektrische Antriebs-systeme bei Betten.
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Dynamic Healthcare Center
IT-BAUKASTEN FÜHRT ZU BESSERER PATIENTENVERSORGUNG.
Vernetztes Pflegebett
MEHR GEwISS-HEIT – wENIGER SORGE.
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Klinik
IT-Systeme in Krankenhäusern müssen Barrieren im Netzwerk überwinden: Denn unterschiedlichste Systeme verschiedener Hersteller kommunizieren mittels vielfältiger Standards und deren Auslegungen. Diese Ausgangslage findet sich in allen gewachsenen und somit heterogenen Netzwerken von Kran-kenhäusern. Damit die einzelnen Fachanwendungen miteinander kommunizieren können, werden oft aufwendig zu implementierende und zu überwachende Punkt-zu-Punkt-Verbindungen eingerichtet. Mit dem Interface Manager for Healthcare (IM4HC) lässt sich dieser administrative Aufwand erheblich verrin-gern. Seine offene und plattformunabhängige Enterprise-Service-Bus-Architektur (ESB) unterstützt als IT-Dolmetscher alle gängigen Formate und Protokolle wie HL7. Durch die Integrations-Server lösung lassen sich alle fachspezifischen Subsysteme eines Krankenhauses sicher miteinander verbinden und jederzeit neue Schnittstellenmodule einführen. Zudem ist eine Fernüberwachung via Smartphone-App möglich.
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Von der individuellen Ultraschallaufnahme bis zum Ergebnis von Massenscreenings bei Epidemien – die Digitalisierung erobert das Gesundheitswesen, und die Datenflut steigt permanent. Ärzte führen nicht nur deutlich mehr Untersuchungen an Patienten durch, ihre modernen Geräte liefern auch wesentlich größere Bilddaten als noch vor wenigen Jahren. Bei einer Computertomo-grafie (CT) erreicht die Datenmenge pro Patient schnell 500 Megabyte. Zugleich steigt die gesetzliche Aufbewahrungsfrist etwa in der Strahlenbehandlung und Röntgentherapie auf bis zu 30 Jahre. Die Kapazitätsgrenzen herkömmlicher Speichersysteme sind damit schnell erreicht. Study-based Archiving Service (STARCS) ist ein neuer Archivierungsservice der Telekom, mit dem Krankenhäuser und Praxen ihre Bilddaten flexibel auf lange Zeit archivieren. Der Vorteil: Sie haben keine Investitionskosten, nut-zen das System nach Bedarf und bezahlen nur für die in Anspruch genommenen Leistungen. STARCS bietet Medizinern außer-dem die Möglichkeit, ihre Bilddaten Kollegen nach den Vorgaben der Initiative „Integrating Healthcare Enterprise“ zugänglich zu machen. So werden doppelte Aufnahmen vermieden, und notwendige Informationen sind schnell verfügbar.
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IT-Dolmetscher im Krankenhausnetz
ÜBERwINDEN VON KOMMUNIKATIONSBARRIEREN.
Big Data
DIGITALE DATENFLUT IM GRIFF. Direkt ans BettAuchfürdasBernerInselspital
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„Seniornet – Eigenständig? Aber sicher!“ – ein Wohn-Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe im niedersächsischen Sarstedt erleichtert Mietern durch den Einsatz intelligenter Assistenzsysteme (Ambient As-sisted Living) ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Mit unterschiedlichsten Diensten und Handrei-chungen – seien sie einfach, bequem, zuverlässig oder sogar vor Unfällen schützend – unterstützt ein intelligentes Serviceportal die Senioren der Einrichtung für betreutes Wohnen. Über einen Tablet-PC mit einfach strukturierter Oberfläche steuern sie etwa Licht, Heizung und Jalousie oder aktivieren per Fingertipp eigens für Senioren entwi-ckelte Anwendungen: „Wohnung verlassen“ etwa schaltet alle nicht benötigten Elektro geräte aus, „Nachtlicht“ akti-viert Bewegungssensoren, die im Dunkeln beim Gang ins Bad automatisch das Licht gedimmt anschalten, und mit der Funktion „Serviceruf“ nehmen die Bewohner Kontakt zu den Johannitern auf. Über das Serviceportal können die Senioren aber auch Infos wie wohnortbezogene Terminankündigungen, Wettervorhersagen oder Tageszeitun-gen abonnieren. Viele weitere Funktionen wie zum Beispiel Videotelefonie oder einfaches Online shopping werden zukünftig folgen.
<Kontakt> [email protected]
<Links> www.johanniter.de
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NAVIGATION DURCH DEN ALLTAG.Hilfe bei der Tagesstrukturierung, Videokommunikation mit dem Pfl ege dienst oder Angehörigen und eine verbesserte Pfl egekoordinati-on ermöglicht eine App aus dem AppStore für Senioren des dritten und vierten Lebensalters. Das „Tagesnavi“ bietet Sicherheit und Hilfe für Bewohner mit kognitiven und neurodegenerativen Einschränkungen, die eigenständig in ihrer vertrauten Umgebung leben möchten. Es soll zudem zu mehr Kontakt und Aktivitäten motivieren und der Vereinsamung von Senioren entgegenwirken. Über einen Tablet-PC richten die Nutzer ihren individuellen Tagesablauf ein. Das System erinnert auto matisch an wichtige Termine, tägliche Aufgaben und Ak-tivitäten. Wichtige Informationen wie das aktuelle Datum, Uhrzeit und Wetternachrichten erleichtern Menschen die Orientierung in Raum und Zeit und die selbständige Planung von Handlungen wie Einkaufen. Zudem können Pfl egedienste und Angehörige gemeinsam mit dem Betroffenen den Tagesablauf konfi gurieren, Pfl egetätigkeiten koordinieren und den Zustand des Betroffenen im Blick behalten. Auf der Wunschliste von Älteren steht häufi g der Austausch mit Kindern und Enkeln. Entsprechend bietet die Technik Funktionen für Video-telefonie und Kurznachrichten und erleichtert so das Kontakthalten. Ergänzend werden zur Unterhaltung der Senioren Spiele oder das Einrichten eines Fotoalbums angeboten. Wird das Tagesnavi im Rahmen von Quartierskonzepten eingesetzt, werden außerdem Informa-tionen zu Ereignissen und Veranstaltungen aus dem Quartier bereitgestellt.
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Leben im Alter
ELEKTRONISCHER BUTLER.
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Um Senioren möglichst lang
ein selbständiges Leben
in den eigenen vier Wänden
zu ermöglichen, testen die
Johanniter in einer Wohn-
anlage in Niedersachsen
intelligente Assistenzsysteme
mit AAL-Funktionen (Am-
bient Assisted Living).
gen abonnieren. Viele weitere Funktionen wie zum Beispiel Videotelefonie oder einfaches Online shopping werden
Gemeinsam. Innovativ. Für den Menschen.
Telemedizin ist uns eine Herzensangelegenheit
Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung leidet an einer oder mehreren chronischen Erkrankungen: Das sind rund 27 Millionen Menschen. Aufgrund demografischer Veränderungen und veränderter Lebensweisen wird die Zahl der Betroffen künftig weiter steigen. Der Umgang mit chronischen Erkrankungen ist nicht nur eine große Herausfor-derung für die Patienten selbst, sondern auch für die Angehörigen und Freunde. Gleichzeitig stellt die Notwendigkeit einer lebenslangen medizinischen Betreuung besondere Anforderungen an das Gesundheitssystem. Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu verbessern und die Forschung voranzutreiben. Dabei setzen wir auf die Durchführung von Projekten zur Optimierung von Versorgungsstrukturen und -prozessen unter Einbezug innovativer Technologien, wie der Telemedizin. Wir wollen, dass chronisch erkrankte Menschen ein möglichst selbstbestimmtes und krankheitsunabhängiges Leben führen können.
Helfen auch Sie mit – jede Spende zählt!
Spendenkonto: 18075911HypoVereinsbank Erlangen, BLZ 763 200 72Verwendungszweck: Zuwendung für Stiftungsarbeit
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
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