editorialregulabochsler.ch/uploads/03_uploads/20130302_020358... · 2014. 6. 16. · editorial acht...

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Editorial Acht Kulturzentren aus sieben Ländern, von denen jedes wieder g anzverschieden ist und deren gemeinsamer Nen- ner in erster Linie ihre Abgrenzung gegenüber herkömmli- chen Kulturinstituten sowie ihr lnteresse an einem europä- ischen Zusammenschluss unabhängiger Kulturzentren darstellt. Welche Kriterien also wählen, um sie zu präsen- tieren? Kriterien, die es erlauben, von jed em Zentrum ein fur Aussenstehende möglichst aussagekräftiges Bild zu entwerfen, Kriterien aber auch, die eine gewisse Einheit in die bestehende Vielfalt bringen und es so ermoglichen, ei- nen Vergleich zu ziehen und also Grundlagen für eine Dis- kussion zu schaffen uber das Wie und Warum, über die kul- turellen und politischen Bedingungen unabhängiger Kul- turarbeit, über ihre Zielsetzungen, ihr Selbstverständnis und ihre Arbeitsweise. Die in Zürich mit dem Projekt TransEuropeHalles Beschäf- tigten erstellten im Hinblick auf den ausstellungsbegleiten- den Katalog einen Raster von Punkten, gedacht als Orien- tierungshilfe fur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzelnen Zenlren, die ihren Arbeitsort im Rahmen der Zür- cher TransEuropeHalles-Veranstaltung vorstellen wollten. Dieser Raster schlug, neben einem Abriss der geschichtli- chen Entwicklung, vor, den Kultutbegriff und das Selbst- verständnis, die Beziehungen zur Offentlichkeit, die Archi- tektur, die Organisationsform und die Finan zierung, die Be- sucherstrukturen, das Kulturprogramm und zu guter Letzt die Wunsche und Probleme jedes Zentrums zu thematisie- ren. Die vorliegenden Texte halten sich denn im qrossen und gan zen an Oiesen Aufbau, je nach Örtlichkeit f"ielen einzel- ne Punkte weg oder kamen neue, für das Verständnis des jeweiligen Zentrums wichtige Aspekte d azu.Zudem hat die Schreiberin dieser Zeilen, die als Ubersetzerin und Redak- to ri n f u n g i e rte, e i n ze I n e Textpa ssa g e n a u s Ve röffe ntl i c h u n - gen uber und von den jeweiligen Kulturhäusern hinzuge- f ügt sowie die Einfuhrungen und einzelnen Passagen nach m ü nd licher U nterred u ng verfasst. Dieses Vorgeh,en garantiert unserer Meinung nach einen repräsentativen Ouerschnitt durch die Tätigkeit der Trans- EuropeHalles nahestehenden europäischen Kulturorgani- sationen, es ist jedoch nur eines von vielen möglichen. Ein- erseits hätte,,ii eine Fremdbeschreibung anstelle einer Sel bstda rstel I u ng sic h er a n dere, vielleic ht kritisch ere Texte und Fragestellungen an den Tag gefordert; andererseits sind die Kriterien, är denen sich die einzeln en Zentren bei ihrer Selbstbeschreibung orientierten, zwar nicht willkür- lich und z'ufällig, hätten aber auch anders gewählt werden können.:,iAnstatt theoretisch gediegen nach dem Kultur- und SelHstverständnis zu fragen, häite man beispielsweise die grunOlegende Frage nach der Organisation der auch für ein Kulturzentrum notwendigen Reproduktionsarbeiten aufweirfen können. Wer putzt-wem den Dreck weg an ei- nemOrt, der den Anspruch formuliert, in vielem anders als herkömmliche (Kultur-)Betriebe zu funktionieren? Oder lasg'ibn sich soggr Ubereinstimrnungen zwischen der allge- me,i'nen Organisationsform, dem kulturellen und politi- sc.hen Verständnis und der Organisation der Putzarbeiten feibtste lle n ? ,fiese und noch viele andere, nicht unbedingt bequeme '#ragen wurden werCer gesteilt noch beantr,üortet. Aber ',',lil, ielleicht schimmert doch der eine oder andere unberuck- ,,,rir"sichtigte Aspekt der uandere fl» europäischen Kulturarbeit in" durch... Regula Bochsler 3 4 B und 10 12 14 16 18 20 22 26 50 69 7B 79 Melkweg - Amsterdam UFA - Berlin Nowall - Bologna Halles de Schaerbeek - Brüssel Kulturfabrik - Koblenz Posthof - Linz Albany Empire - London Rote Fabrik - Zürich Bildteil Textfortsetzu ngen Ausstellu ng Zoptrezept Bildlegenden lmpressum G esa mtko n ze pt d er Veranstaltu ng in Zürich: Programm der Veranstaltungen: Ausstellung: Kon zeptlBauten: Plakat: Kata log: Ko nzeptl Bild-Reda ktion : Textbea rbeitungl R ed a ktio n: Layout: Satz: Druck: Auflage 2000 August 1986 Umberto Blumati, Richard Wolff Betriebs- und Arbeitsgruppen der Roten Fabrik Hannes Brunner Marcel Biefer Marcel Biefer Regula Bochster Marcel Biefer, Johann Damals foc u s-S a tzse rvice ro p ress Wir danken fur die Unterstützung dieser Veranstaltung fol- ,,,rr,::..." genden lnstitutionen: ':it':':'i:' Fräsidialabteilung der Sta dtzürich Fr. 2b 000 ;,'li;' Pro Helvetia Fr. 20000,'ii Lotteriefonds des Kantons Zurich Fr. 20000r'.,,'., Migros Genossenschaftsbund Fr. B 00€1,. Migros Genossenschaf tZurich Fr. 20Cö und der lnteressengemeinschaft Rote Fabrik ,,',,, 1:jj:l: TransEuropeHalles

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  • EditorialAcht Kulturzentren aus sieben Ländern, von denen jedeswieder g anzverschieden ist und deren gemeinsamer Nen-ner in erster Linie ihre Abgrenzung gegenüber herkömmli-chen Kulturinstituten sowie ihr lnteresse an einem europä-ischen Zusammenschluss unabhängiger Kulturzentrendarstellt. Welche Kriterien also wählen, um sie zu präsen-tieren? Kriterien, die es erlauben, von jed em Zentrum einfur Aussenstehende möglichst aussagekräftiges Bild zuentwerfen, Kriterien aber auch, die eine gewisse Einheit indie bestehende Vielfalt bringen und es so ermoglichen, ei-nen Vergleich zu ziehen und also Grundlagen für eine Dis-kussion zu schaffen uber das Wie und Warum, über die kul-turellen und politischen Bedingungen unabhängiger Kul-turarbeit, über ihre Zielsetzungen, ihr Selbstverständnisund ihre Arbeitsweise.Die in Zürich mit dem Projekt TransEuropeHalles Beschäf-tigten erstellten im Hinblick auf den ausstellungsbegleiten-den Katalog einen Raster von Punkten, gedacht als Orien-tierungshilfe fur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dereinzelnen Zenlren, die ihren Arbeitsort im Rahmen der Zür-cher TransEuropeHalles-Veranstaltung vorstellen wollten.Dieser Raster schlug, neben einem Abriss der geschichtli-chen Entwicklung, vor, den Kultutbegriff und das Selbst-verständnis, die Beziehungen zur Offentlichkeit, die Archi-tektur, die Organisationsform und die Finan zierung, die Be-sucherstrukturen, das Kulturprogramm und zu guter Letztdie Wunsche und Probleme jedes Zentrums zu thematisie-ren.Die vorliegenden Texte halten sich denn im qrossen undgan zen an Oiesen Aufbau, je nach Örtlichkeit f"ielen einzel-ne Punkte weg oder kamen neue, für das Verständnis desjeweiligen Zentrums wichtige Aspekte d azu.Zudem hat dieSchreiberin dieser Zeilen, die als Ubersetzerin und Redak-to ri n f u n g i e rte, e i n ze I n e Textpa ssa g e n a u s Ve röffe ntl i c h u n -gen uber und von den jeweiligen Kulturhäusern hinzuge-f ügt sowie die Einfuhrungen und einzelnen Passagen nachm ü nd licher U nterred u ng verfasst.Dieses Vorgeh,en garantiert unserer Meinung nach einenrepräsentativen Ouerschnitt durch die Tätigkeit der Trans-EuropeHalles nahestehenden europäischen Kulturorgani-sationen, es ist jedoch nur eines von vielen möglichen. Ein-erseits hätte,,ii eine Fremdbeschreibung anstelle einerSel bstda rstel I u ng sic h er a n dere, vielleic ht kritisch ere Texteund Fragestellungen an den Tag gefordert; andererseitssind die Kriterien, är denen sich die einzeln en Zentren beiihrer Selbstbeschreibung orientierten, zwar nicht willkür-lich und z'ufällig, hätten aber auch anders gewählt werdenkönnen.:,iAnstatt theoretisch gediegen nach dem Kultur-und SelHstverständnis zu fragen, häite man beispielsweisedie grunOlegende Frage nach der Organisation der auch fürein Kulturzentrum notwendigen Reproduktionsarbeitenaufweirfen können. Wer putzt-wem den Dreck weg an ei-nemOrt, der den Anspruch formuliert, in vielem anders alsherkömmliche (Kultur-)Betriebe zu funktionieren? Oderlasg'ibn sich soggr Ubereinstimrnungen zwischen der allge-me,i'nen Organisationsform, dem kulturellen und politi-sc.hen Verständnis und der Organisation der Putzarbeitenfeibtste lle n ?,fiese und noch viele andere, nicht unbedingt bequeme

    '#ragen wurden werCer gesteilt noch beantr,üortet. Aber

    ',',lil, ielleicht schimmert doch der eine oder andere unberuck-,,,rir"sichtigte Aspekt der uandere fl» europäischen Kulturarbeitin" durch... Regula Bochsler

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    7B

    79

    Melkweg - Amsterdam

    UFA - Berlin

    Nowall - Bologna

    Halles de Schaerbeek - Brüssel

    Kulturfabrik - Koblenz

    Posthof - Linz

    Albany Empire - London

    Rote Fabrik - Zürich

    Bildteil

    Textfortsetzu ngen

    Ausstellu ng

    Zoptrezept

    Bildlegenden

    lmpressumG esa mtko n ze pt d erVeranstaltu ng in Zürich:Programm derVeranstaltungen:

    Ausstellung:Kon zeptlBauten:Plakat:Kata log:Ko nzeptl Bild-Reda ktion :Textbea rbeitunglR ed a ktio n:Layout:Satz:Druck:

    Auflage 2000August 1986

    Umberto Blumati, Richard Wolff

    Betriebs- und Arbeitsgruppender Roten Fabrik

    Hannes BrunnerMarcel Biefer

    Marcel Biefer

    Regula BochsterMarcel Biefer, Johann Damalsfoc u s-S a tzse rvicero p ress

    Wir danken fur die Unterstützung dieser Veranstaltung fol- ,,,rr,::..."

    genden lnstitutionen: ':it':':'i:'

    Fräsidialabteilung der Sta dtzürich Fr. 2b 000 ;,'li;'Pro Helvetia Fr. 20000,'iiLotteriefonds des Kantons Zurich Fr. 20000r'.,,'.,Migros Genossenschaftsbund Fr. B 00€1,.Migros Genossenschaf tZurich Fr. 20Cöund der lnteressengemeinschaft Rote Fabrik ,,',,,

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    TransEuropeHalles

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