eigenarten 2003

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4. interkulturelles festival 30. Oktober bis 9. November 2003 in Hamburg Kunst Musik Tanz Theater Film Literatur eigenarten

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eigenarten - Interkulturelles Festival Hamburg - das Programm 2003

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Page 1: eigenarten 2003

P r e i s e , K a r t e n u n d I n f o s

eigenarten c/o peeng e.V. Winklers Platz 8, D-22767 Hamburg

Tel. /Fax 040 - 43 18 35 00; Infoline (ab Oktober) 040 - 43 28 07 67

www.festival-eigenarten.de; E-mail: [email protected]

Veranstaltungen im goldbekHaus Tanz – Theater – Musik: 10/8 €;

Ausstellungen und Installationen: Eintritt frei; Kinderveranstaltungen: 5/3 €;

Disco: 3 €. Reservierungen 040 - 43 28 07 67; www.festival-eigenarten.de.

Vorverkaufsstellen goldbekHaus, Kartenhaus Gertigstraße, Kartenhaus

Schanzenstraße

Reservierte Karten müssen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden. Die Abendkasse öffnetca. eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Gelöste Eintrittskarten können nicht getauscht oder zurückge-nommen werden. Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Anfangszeiten (Einlass ist ca. 30 Minuten vorVeranstaltungsbeginn); nach Beginn der Aufführung ist kein Einlass mehr möglich. Rücknahme von Kartennur beim Ausfall der Veranstaltung. Ton- und Bildaufzeichnungen während der Veranstaltung sind nichtgestattet. Sämtliche Namens-, Nutzungs- und Urheberrechte verbleiben beim Veranstalter. Es gelten dieüblichen Veranstaltungsbedingungen und beim Verkauf von Eintrittskarten zusätzlich unsere AGB, die beipeeng e.V., Winklers Platz 8, 22767 Hamburg abgefordert werden können. Bei Vorlage des gültigen Berech-tigungsnachweises (ggf. in Verbindung mit einem Personalausweis) werden die üblichen Ermäßigungengewährt. Dieser Nachweis muss beim Einlass und während der Veranstaltung mit sich geführt werden.

Veranstaltungen an anderen Orten/Kooperationsveranstaltungen Die Ein-

trittspreise und Besuchsbedingungen richten sich nach den Regelungen

der Träger der jeweiligen Veranstaltungsräume, bzw. nach unseren Koope-

rationspartnern. Reservierungen sind ausschließlich über diese Träger zu

tätigen.

Liste der weiteren Veranstaltungsorte mit den entsprechenden Telefon-

nummern für Reservierungen siehe S. 34. Mit Informationen hilft Ihnen die

Infoline von eigenarten unter 040 - 43 28 07 67 nach Möglichkeit weiter.

Außerdem können Sie zur Einholung der aktuellen Infos die Links auf unse-

rer Homepage www.festival-eigenarten.de nutzen.

Abaton-Kino Filmreihe Adife Kaya Tanztheater Al Samar Klassischer arabi-

scher Abend Asbuka Tanzinszenierung für Kinder Balalaika Nueva Klassik Jazz

Rock BOTENBÖSERMÄR Textcollage Company Hamburg Poesie der Derwische

Cyrus Ashrafi Santur-Klänge DJ Mahmud Orient meets Occident Djante Bi

Musik und Tanz aus Ghana Dulsberger HERBSTLESE Aktionswochen Gitti

Khosravi Gesangsworkshop/orientalischer Liederabend HumanityPrivate-

House Interkultureller Chor Inocencia Lista Intermediale Textilperformance

Isabel Navarro Spanische Lyrik und Musik Jokinen Videorauminstallation

Keyvan Taheri Installation in Aktion Ljuteniza Bulgarische Lieder a cappella

Manoocher Khoshbakht Kurzfilm Mimmus Musik und Pantomime Mirasol

Interkultureller Chor Mito Indian Jazz Mokhtar & Band Afghanisches Konzert

Museum der Arbeit Sonderausstellung Hamburg und Migration Peter Michael

Hamel & Studenten der HfMT Musik zwischen den Welten SIBIRSKI Russische

Popmusik Stefanie Ressin & Russya Sandra Otto Orientalischer Tanz und neue

elektronische Musik Teatro Imediato Theater The Zei-Fi Cooperation Zeich-

nungen Wallenstein/Kaven Lesung mit Musik Yolanda Gutiérrez & Projects

Performance und Kurzfilm

goldbekHaus, Kampnagel und andere VeranstaltungsorteAktuelle Infos und Karten: www.festival-eigenarten.de

Infoline 040 - 43 28 07 67Freie und Hansestadt Hamburg

Kulturbehörde

35

Veranstalter peeng e.V. und Katrin Mengen Presse Katrin Mengen Programm JudyEngelhard Management Kai Peters Technik Jürgen Krenz Gestaltung grafik: sommer +van de loo, 040 - 39 80 59-57 Druck Druckerei Zollenspieker, 040 - 79313 90 Auflage12.000 Redaktion Judy Engelhard, Katrin Mengen, Kai Peters ViSdP Katrin Mengen.Einen besonderen Dank an Dirk Langenfeldt

Neuauflage: Wir in Hamburg Das Nachschlagewerk »Wir in Hamburg« bewährt sich beim Auffinden von inter-kulturellen Initiativen und Künstlergruppen. Es dient zur Orientierung und als Ver-mittler zwischen interkulturell tätigen und interessierten HamburgerInnen. Das Buchstellt darüber hinaus auch eine wertvolle überregionale Informationsquelle dar. DieNeuauflage soll nun im Internet erscheinen. Nähere Informationen durch die Fes-tivalveranstalter oder mit der Möglichkeit, den Fragebogen herunterzuladen:

www.hamburg-interkulturell.de

4 . i n t e r k u l t u r e l l e s f e s t i v a l

30. Oktober bis 9. November 2003 in HamburgK u n s t M u s i k T a n z T h e a t e r F i l m L i t e r a t u r

e i g e n a r t e n

Page 2: eigenarten 2003

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

5 Fest Eröffnung6 Tanztheater Adife Kaya Wenn ich mir was wünschen dürfte7 Musik Balalaika Nueva A Piece of Sky8 Disco SIBIRSKI9 Kinder Asbuka Die 13 Monate

10 Tanz Al Samar Klassischer arabischer Abend11 Musik Ljuteniza Bulgarische Lieder a cappella 12 Lesung Isabel Navarro Poeta en Nueva York 13 Tanztheater Djante Bi Musik und Tanz aus Westafrika 14 Theater Company Hamburg Nimm eine Rose …15 Musik Mimmus Musik und Pantomime16 Performance Inocencia Lista Vier Stoffe – Sieben Elemente17 Musik HumanityPrivateHouse Chorprojekt 18 Tanztheater S. Ressin & Russya S. Otto electro belly minimal 219 Musik Projekt der HfMT Eurasische Impressionen20 Musik Mito Indian Jazz21 Theater Teatro Imediato Der Archivar22 Musik Mokhtar & Band Rahe Tulanì – der lange Weg22 Disco Orient meets Occident23 Theater BOTENBÖSERMÄR »Ich bringe sorgenvolles Wort ...«24 Lesung Wallenstein/Kaven Im Mittelpunkt: Franz Kafka 25 Kurzfilm Manoocher Khoshbakht Noch Fragen? 26 Kurzfilm Yolanda Gutiérrez & Projects Quick Instant Soup II27 Installation Keyvan Taheri Ich auf Reisen28 Ausstellung The Zei-Fi Cooperation ODRA-TEK29 Workshop/Konzert Gitti Khosravi Der sprechende Körper 30 Kino Filmreihe Ferne Lichter 31 Performance Yolanda Gutiérrez & Projects check point hope 32 Ausstellung Museum der Arbeit Geteilte Welten 32 Aktionswochen Dulsberger HerbstLESE Aufbruch/Umbruch 33 Installation Jokinen Sehnsuchtsformeln 34 Veranstaltungsorte und Partner, Programmübersicht35 Preise, Karten und Infos, Impressum

M u s i k + P a r t y

Eröffnung eigenarten 2003 S. 5

Balalaika Nueva Klassik Jazz Rock S. 7

SIBIRSKI Konzert + Russian Disco S. 8

Ljuteniza Bulgarische Lieder S. 11

Gitti Khosravi Gesänge aus dem Orient S. 29

Mimmus Musik und Pantomime S. 15

HumanityPrivateHouse Chor S. 17

Projekt der HfMT Eurasische Impressionen S. 19

Mito Indian Jazz S. 20

Mokhtar & Band Afghanisches Konzert S. 22

Orient meets Occident Disco S. 22

30.10.

31.10.

1.11.

2. 11.

4.11.

5 .11.

6 .11.

7.11.

8.11.

9.11.

special

P r o g r a m m ü b e r s i c h t

T h e a t e r + T a n z t h e a t e r

Adife Kaya Wenn ich mir was wünschen dürfte S. 6

Asbuka Die 13 Monate Kinderprogramm S. 9

Al Samar Klassischer arabischer Abend S. 10

Djante Bi Musik und Tanz aus Westafrika S. 13

Inocencia Lista Vier Stoffe – Sieben Elemente S. 16

Stefanie Ressin, Russya Otto

electro belly minimal 2 S. 18

Teatro Imediato Der Archivar S. 21

BOTENBÖSERMÄR Ich bringe sorgenvolles Wort S. 23

Yolanda Gutiérrez & Projects Performance S. 31

M i xManoocher Khoshbakht Noch Fragen? Filmpremiere S. 25

Yolanda Gutiérrez & Projects

Quick Instant Soup II Filmpremiere S. 26

Keyvan Taheri Ich auf Reisen Ausstellung S. 27

The Zei-Fi Cooperation ODRA-TEK Ausstellung S. 28

Museum der Arbeit Geteilte Welten Ausstellung S. 32

Gitti Khosravi Gesangsworkshop S. 29

Gitti Khosravi Gesangsworkshop S. 29

Filmreihe Ferne Lichter 1. – 19.11. S. 30

Isabel Navarro Poeta en Nueva York Lesung mit Musik S. 12

Company Hamburg Nimm eine Rose… Lesung mit Musik S. 14

Dulsberger HerbstLESE Aktionswochen S. 32

Wallenstein/Kaven Im Mittelpunkt: Franz Kafka

Lesung mit Musik S. 24

Jokinen Videorauminstallation S. 33

Page 3: eigenarten 2003

Liebe Künstlerinnen und Künstler, liebe Gäste!Es ist wieder so weit: Das von der Kulturbehörde geförderte Festi-val eigenarten präsentiert sich wieder mit einem neuen spannen-den und unterhaltsamen Programm für Jung und Alt. Sie habendie Gelegenheit, aktuelle Produktionen der interkulturellen Szenein Hamburg zu erleben und sich darüber auszutauschen.Ich danke den Veranstaltern für die Organisation dieses erfolgrei-chen Festivals, das bereits zum vierten Mal in Hamburg stattfindetund sich darüber hinaus schon bestens bekannt gemacht hat. Undich danke allen mitwirkenden Künstlern dafür, dass sie uns zeigen,welche kulturelle Vielfalt in Hamburg zu Hause ist und unsereStadt so lebendig macht.Ich wünsche den Organisatoren, den beteiligten Künstlern undauch den Besuchern viele anregende Gespräche, weitere künstle-rische Impulse für ihre Arbeit und vor allem viel Energie und Mutfür die Zukunft, denn wir alle wissen, welchen Stellenwert das kul-turelle Engagement für die soziale Harmonie und Stabilität in derGesellschaft hat.

Dr. Dana HorákováSenatorin der Kulturbehörde Hamburg

g r u ß w o r t

Page 4: eigenarten 2003

Herzlich willkommen bei eigenarten! Mit den KünstlerInnen, Kooperationspartnern und Gästen werdenwir mit zwei Kurzfilmpremieren, Vernissage und Live-Musik dasFestival eröffnen.

Grußworte: Gert H. Behlmer, Staatsrat der Kulturbehörde, u. a.

Kurzfilm Premieren: »Noch Fragen?« von Manoocher KhoshbakhtSeite 25 und »Quick Instant Soup II« von Yolanda Gutiérrez & ProjectsSeite 26

Ausstellung: The Zei-Fi Cooperation »ODRA-TEK« Seite 28

Installation: »Ich auf Reisen« von Keyvan Taheri Seite 27

Musik: Cyrus Ashrafi, Komposition für eigenarten: »Oyster of fay«(Uraufführung www.ashrafi.de); Gitti Khosravi, orientalischer Gesang;Mirasol – interkultureller Chor, Leitung: Christine Salzinger

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!Der Eintritt ist frei. Über eine vorherige Anmeldung per Telefon oder E-mail würden wir uns freuen. (Kontakt siehe Seite 35)

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Do 30. Okt 19 Uhr goldbekHaus – Bühne zum Hof

E r ö f f n u n g d e s F e s t i v a l se i g e n a r t e n4. interkulturelles Festival 30. Okt – 9. Nov 2003 Hamburg

»Sehnsuchtsformeln«, so der Titel der im Rahmen von eigenartenkonzipierten Videorauminstallation der finnischen KünstlerinJokinen, könnte auch das Motto für das diesjährige Festival lau-ten. Ob es »das fantasievolle Erinnern von Menschen aus ganzunterschiedlichen Ländern« ist oder ob es sich um alltägliche Sehn-süchte, Wünsche, Träume, Ideen, Visionen für das eigene Lebenhandelt: den hier vorgestellten Produktionen liegen tiefgehendepersönliche Erfahrungen von Menschen zugrunde, die in mehrerenKulturen zuhause sind. Sie bewegen sich bewusst oder unvorher-gesehen durch verschiedene Weltanschauungen und Gesellschaf-ten, sind weit gereist oder erleben täglich vor der eigenen Haustürdas Aufeinandertreffen vielstimmiger Lebens- und Denkarten.

Die Programmauswahl war angesichts des vorhandenen Potenzialsnicht leicht. eigenarten will eine umfassende Bandbreite von Pro-duktionen zeigen, und wir freuen uns, dass darunter wiederumviele Premieren sind. Das Netz an kooperierenden Institutionenund Förderern ist seit dem Start von eigenarten im Jahr 2000beständig größer geworden, und wir hoffen, dass von demFestival weiterhin kreative Impulse für die interkulturelle Szeneund die Stadt insgesamt ausgehen.

Wir wünschen uns, dass die Vielfalt der angebotenen Veranstal-tungen auch für Sie die eine oder andere Entdeckungsreise bereit-hält und freuen uns auf Ihren Besuch!

Das eigenarten TeamDanke An dieser Stelle wollen wir uns bei allen bedanken, die das Festival unterstützen.Unser besonderer Dank gilt auch den ehrenamtlichen HelferInnen, die uns zur Seite stehen,sowie der Jury.

Page 5: eigenarten 2003

Herzlich willkommen bei eigenarten! Mit den KünstlerInnen, Kooperationspartnern und Gästen werdenwir mit zwei Kurzfilmpremieren, Vernissage und Live-Musik dasFestival eröffnen.

Grußworte: Gert H. Behlmer, Staatsrat der Kulturbehörde, u. a.

Kurzfilm Premieren: »Noch Fragen?« von Manoocher KhoshbakhtSeite 25 und »Quick Instant Soup II« von Yolanda Gutiérrez & ProjectsSeite 26

Ausstellung: The Zei-Fi Cooperation »ODRA-TEK« Seite 28

Installation: »Ich auf Reisen« von Keyvan Taheri Seite 27

Musik: Cyrus Ashrafi, Komposition für eigenarten: »Oyster of fay«(Uraufführung www.ashrafi.de); Gitti Khosravi, orientalischer Gesang;Mirasol – interkultureller Chor, Leitung: Christine Salzinger

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!Der Eintritt ist frei. Über eine vorherige Anmeldung per Telefon oder E-mail würden wir uns freuen. (Kontakt siehe Seite 35)

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Do 30. Okt 19 Uhr goldbekHaus – Bühne zum Hof

E r ö f f n u n g d e s F e s t i v a l se i g e n a r t e n4. interkulturelles Festival 30. Okt – 9. Nov 2003 Hamburg

»Sehnsuchtsformeln«, so der Titel der im Rahmen von eigenartenkonzipierten Videorauminstallation der finnischen KünstlerinJokinen, könnte auch das Motto für das diesjährige Festival lau-ten. Ob es »das fantasievolle Erinnern von Menschen aus ganzunterschiedlichen Ländern« ist oder ob es sich um alltägliche Sehn-süchte, Wünsche, Träume, Ideen, Visionen für das eigene Lebenhandelt: den hier vorgestellten Produktionen liegen tiefgehendepersönliche Erfahrungen von Menschen zugrunde, die in mehrerenKulturen zuhause sind. Sie bewegen sich bewusst oder unvorher-gesehen durch verschiedene Weltanschauungen und Gesellschaf-ten, sind weit gereist oder erleben täglich vor der eigenen Haustürdas Aufeinandertreffen vielstimmiger Lebens- und Denkarten.

Die Programmauswahl war angesichts des vorhandenen Potenzialsnicht leicht. eigenarten will eine umfassende Bandbreite von Pro-duktionen zeigen, und wir freuen uns, dass darunter wiederumviele Premieren sind. Das Netz an kooperierenden Institutionenund Förderern ist seit dem Start von eigenarten im Jahr 2000beständig größer geworden, und wir hoffen, dass von demFestival weiterhin kreative Impulse für die interkulturelle Szeneund die Stadt insgesamt ausgehen.

Wir wünschen uns, dass die Vielfalt der angebotenen Veranstal-tungen auch für Sie die eine oder andere Entdeckungsreise bereit-hält und freuen uns auf Ihren Besuch!

Das eigenarten TeamDanke An dieser Stelle wollen wir uns bei allen bedanken, die das Festival unterstützen.Unser besonderer Dank gilt auch den ehrenamtlichen HelferInnen, die uns zur Seite stehen,sowie der Jury.

Page 6: eigenarten 2003

... was würden Sie sich wünschen? Wie rational ist Ihr Wunsch?Ein schnelles Auto, eine unbefristete Aufenthaltsberechtigung,ein Kind? Das Tanztheaterstück widmet sich genau dieser Frage.Was wünscht sich ein Mensch im Laufe seines Lebens? WelcheWünsche haben wir, wenn wir jung sind, wie verändern sie sich,wenn wir älter werden bzw. ändern sie sich überhaupt? Wünschenist eine seelische Tätigkeit. In dem Moment, in dem man die Mög-lichkeit hat, sich etwas zu wünschen, schält sich der tiefe innereWunsch hervor, um den ganzen Raum für sich einzunehmen.Adife Kaya vereinigt in ihrem Stück unterschiedliche tänzerischeStile mit ihrer Lebenserfahrung, zwischen zwei Kulturen, der tür-kischen und der deutschen, aufgewachsen zu sein. Sie arbeitet mitSprache und Bewegung und bringt mit ihren beiden Tänzerinneneine Mischung aus klassischem modernen Tanz und neuen Bewe-gungssequenzen auf die Bühne. (Halle, 60 Min)

Tänzerinnen Adife Kaya, Renée Cherie Watt, Katrin Weibezahn Choreogra-

fie Adife Kaya

Die Tänzerin, Choreografin und Dozentin Adife Kaya hat ihre Ausbildung

zur Bühnentänzerin in Hamburg absolviert und ist mit ihrem ersten Stück »Dir

gehört mein Leben« u.a. im Ernst-Deutsch-Theater aufgetreten. Sie hat für

Choreografen wie Ismael Ivo und Marcia Haydée als Ensemble-Mitglied und

Solistin gearbeitet und unterichtet an verschiedenen Hamburger Tanzschulen.

Die Tänzerin Renée Cherie Watt arbeitete in verschiedenen Produktionen im

Bereich Ballett, Contemporary Dance und Theater. Katrin Weibezahn, die ihre

Ausbildung in Rotterdam absolviert hat, arbeitet und lebt in Hamburg.

76

Fr 31. Okt 19.30 Uhr goldbekHaus Premiere

W e n n i c h m i r w a s w ü n s c h e n d ü r f t eAdife Kaya Tanztheater

Frank Zappa, Antonio Carlos Jobim und Astor Piazzolla auf Russisch – dreivirtuose MusikerInnen interpretieren Klassik, Jazz- und Rockle-genden neu und lassen sie auf russische Volksweisen treffen. Zuihrem Repertoire gehören neben Werken von russischen Kom-ponisten auch französische und südamerikanische Musikstücke,die auf Balalaikainstrumenten eine ungewöhnliche Interpretationerfahren. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Balalaika Alexander Paperny Akkordeon Natascha Böttcher Kontrabass-

Balaleika Andrei Stepanenko

Alexander Paperny, in Moskau als Solist und Dirigent ausgebildet, ist einer

der bekanntesten Balalaikaspieler in Westeuropa. Natascha Böttcher mach-

te sich in vielseitigen Musikproduktionen (Balagan – »Fliegende Bauten«;

André Eisermann »Die Show« – Schmidt-Theater) als Solistin und Ensemble-

Spielerin am Akkordeon einen Namen. Andrei Stepanenko, Kontrabassist,

ist in der Hamburger und Sankt Petersburger Musikszene bekannt durch

seine Arbeit mit Musikern von Aquarium, Vino und C.W. Moss sowie als

Studio-Bassist und Komponist von experimenteller elektronischer Musik.

www.balalaika-nueva.de

Fr 31. Okt 20.30 Uhr goldbekHaus

A P i e c e o f S k yBalalaika Nueva Klassik Jazz Rock

Anschließend

Russian Disco

siehe Seite 8

Page 7: eigenarten 2003

... was würden Sie sich wünschen? Wie rational ist Ihr Wunsch?Ein schnelles Auto, eine unbefristete Aufenthaltsberechtigung,ein Kind? Das Tanztheaterstück widmet sich genau dieser Frage.Was wünscht sich ein Mensch im Laufe seines Lebens? WelcheWünsche haben wir, wenn wir jung sind, wie verändern sie sich,wenn wir älter werden bzw. ändern sie sich überhaupt? Wünschenist eine seelische Tätigkeit. In dem Moment, in dem man die Mög-lichkeit hat, sich etwas zu wünschen, schält sich der tiefe innereWunsch hervor, um den ganzen Raum für sich einzunehmen.Adife Kaya vereinigt in ihrem Stück unterschiedliche tänzerischeStile mit ihrer Lebenserfahrung, zwischen zwei Kulturen, der tür-kischen und der deutschen, aufgewachsen zu sein. Sie arbeitet mitSprache und Bewegung und bringt mit ihren beiden Tänzerinneneine Mischung aus klassischem modernen Tanz und neuen Bewe-gungssequenzen auf die Bühne. (Halle, 60 Min)

Tänzerinnen Adife Kaya, Renée Cherie Watt, Katrin Weibezahn Choreogra-

fie Adife Kaya

Die Tänzerin, Choreografin und Dozentin Adife Kaya hat ihre Ausbildung

zur Bühnentänzerin in Hamburg absolviert und ist mit ihrem ersten Stück »Dir

gehört mein Leben« u.a. im Ernst-Deutsch-Theater aufgetreten. Sie hat für

Choreografen wie Ismael Ivo und Marcia Haydée als Ensemble-Mitglied und

Solistin gearbeitet und unterichtet an verschiedenen Hamburger Tanzschulen.

Die Tänzerin Renée Cherie Watt arbeitete in verschiedenen Produktionen im

Bereich Ballett, Contemporary Dance und Theater. Katrin Weibezahn, die ihre

Ausbildung in Rotterdam absolviert hat, arbeitet und lebt in Hamburg.

76

Fr 31. Okt 19.30 Uhr goldbekHaus Premiere

W e n n i c h m i r w a s w ü n s c h e n d ü r f t eAdife Kaya Tanztheater

Frank Zappa, Antonio Carlos Jobim und Astor Piazzolla auf Russisch – dreivirtuose MusikerInnen interpretieren Klassik, Jazz- und Rockle-genden neu und lassen sie auf russische Volksweisen treffen. Zuihrem Repertoire gehören neben Werken von russischen Kom-ponisten auch französische und südamerikanische Musikstücke,die auf Balalaikainstrumenten eine ungewöhnliche Interpretationerfahren. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Balalaika Alexander Paperny Akkordeon Natascha Böttcher Kontrabass-

Balaleika Andrei Stepanenko

Alexander Paperny, in Moskau als Solist und Dirigent ausgebildet, ist einer

der bekanntesten Balalaikaspieler in Westeuropa. Natascha Böttcher mach-

te sich in vielseitigen Musikproduktionen (Balagan – »Fliegende Bauten«;

André Eisermann »Die Show« – Schmidt-Theater) als Solistin und Ensemble-

Spielerin am Akkordeon einen Namen. Andrei Stepanenko, Kontrabassist,

ist in der Hamburger und Sankt Petersburger Musikszene bekannt durch

seine Arbeit mit Musikern von Aquarium, Vino und C.W. Moss sowie als

Studio-Bassist und Komponist von experimenteller elektronischer Musik.

www.balalaika-nueva.de

Fr 31. Okt 20.30 Uhr goldbekHaus

A P i e c e o f S k yBalalaika Nueva Klassik Jazz Rock

Anschließend

Russian Disco

siehe Seite 8

Page 8: eigenarten 2003

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Russian Disco – Im Anschluss an das Konzert Piece of Sky siehe Seite 7

lädt eigenarten zu einer ungewöhnlichen Tanzparty ein. SergejBuglak und seine frisch gegründete Band SIBIRSKI singen undspielen zeitgenössische russische Popmusik, Eigenkompositionenund Songballaden, live und in den Pausen mit DJ, zum Lauschenund Tanzen »do utra«, bis zum Morgengrauen, Gänsehaut garan-tiert. (Bühne zum Hof)

E-Bass, vocals Sergej Keyboards, Akkordeon, background vocals Vadim

E-Gitarre Andrej, Schlagzeug Jens

Sergej Buglak studierte neun Jahre klassische Musik und Kontrabass in

Weißrussland. Er komponiert, textet, singt und spielt die Instrumente Kon-

trabass, E-Bass, Balalaika, Gitarre, Klavier. In Hamburg machte er ab 1998

Straßenmusik und spielte in verschiedenen Bands, bevor er 2003 seine eige-

ne Band SIBIRSKI gründete. Die Band spielte bisher u.a. im Delphi Theater,

beim brasilianischen Festival im Februar 2003, auf »russischen Abenden«

und in verschiedenen Musikclubs der Hansestadt. Der Stil von SIBIRSKI ist

inspiriert durch Funk & Soul, ihre neue Songsprache authentisch und bilder-

reich.

Fr 31.Okt 22.30 Uhr goldbekHaus

R u s s i a n D i s c o m i t S I B I R S K IZeitgenössische russische Popmusik

Jeder Monat ist anders und einzigartig! Asbuka (russisch:Alphabet) wird uns Erich Kästners Zyklus »Die 13 Monate« vor-stellen: Auf jedes Gedicht folgt ein dazu choreografierter Tanz,der die Jahreszeiten einbezieht. Besondere Aufmerksamkeit ver-dient die farbenprächtige Vielfalt der selbst entworfenenKostüme. In dem Verein zur Pflege der russischen Kultur e.V. »As-buka« üben die TeilnehmerInnen mit der Projektleiterin NataljaDergatcheva fantasievolle Tanztheaterstücke ein. Bei eigenarten2002 begeisterten sie viele kleine und große Menschen mit ihremStück »Die Weltkugel«. (Halle, 60 Min)

Projektleiterin Natalja Dergatcheva Mitwirkende Vera Petschanikova u.a.

Natalja Dergatcheva aus St. Petersburg ist Choreografin und Tanzpädago-

gin. Seit 1995 lebt sie in Hamburg und leitet seit 1997 das Tanzensemble

Asbuka, dem zur Zeit 60 junge Menschen zwischen 5 und 25 Jahren ange-

hören.

Angelina Akpovo

Premiere Sa 1. Nov. 15 Uhr goldbekHaus

D i e 1 3 M o n a t eeigenarten für Kinder Asbuka Tanzinszenierung

Page 9: eigenarten 2003

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Russian Disco – Im Anschluss an das Konzert Piece of Sky siehe Seite 7

lädt eigenarten zu einer ungewöhnlichen Tanzparty ein. SergejBuglak und seine frisch gegründete Band SIBIRSKI singen undspielen zeitgenössische russische Popmusik, Eigenkompositionenund Songballaden, live und in den Pausen mit DJ, zum Lauschenund Tanzen »do utra«, bis zum Morgengrauen, Gänsehaut garan-tiert. (Bühne zum Hof)

E-Bass, vocals Sergej Keyboards, Akkordeon, background vocals Vadim

E-Gitarre Andrej, Schlagzeug Jens

Sergej Buglak studierte neun Jahre klassische Musik und Kontrabass in

Weißrussland. Er komponiert, textet, singt und spielt die Instrumente Kon-

trabass, E-Bass, Balalaika, Gitarre, Klavier. In Hamburg machte er ab 1998

Straßenmusik und spielte in verschiedenen Bands, bevor er 2003 seine eige-

ne Band SIBIRSKI gründete. Die Band spielte bisher u.a. im Delphi Theater,

beim brasilianischen Festival im Februar 2003, auf »russischen Abenden«

und in verschiedenen Musikclubs der Hansestadt. Der Stil von SIBIRSKI ist

inspiriert durch Funk & Soul, ihre neue Songsprache authentisch und bilder-

reich.

Fr 31.Okt 22.30 Uhr goldbekHaus

R u s s i a n D i s c o m i t S I B I R S K IZeitgenössische russische Popmusik

Jeder Monat ist anders und einzigartig! Asbuka (russisch:Alphabet) wird uns Erich Kästners Zyklus »Die 13 Monate« vor-stellen: Auf jedes Gedicht folgt ein dazu choreografierter Tanz,der die Jahreszeiten einbezieht. Besondere Aufmerksamkeit ver-dient die farbenprächtige Vielfalt der selbst entworfenenKostüme. In dem Verein zur Pflege der russischen Kultur e.V. »As-buka« üben die TeilnehmerInnen mit der Projektleiterin NataljaDergatcheva fantasievolle Tanztheaterstücke ein. Bei eigenarten2002 begeisterten sie viele kleine und große Menschen mit ihremStück »Die Weltkugel«. (Halle, 60 Min)

Projektleiterin Natalja Dergatcheva Mitwirkende Vera Petschanikova u.a.

Natalja Dergatcheva aus St. Petersburg ist Choreografin und Tanzpädago-

gin. Seit 1995 lebt sie in Hamburg und leitet seit 1997 das Tanzensemble

Asbuka, dem zur Zeit 60 junge Menschen zwischen 5 und 25 Jahren ange-

hören.

Angelina Akpovo

Premiere Sa 1. Nov. 15 Uhr goldbekHaus

D i e 1 3 M o n a t eeigenarten für Kinder Asbuka Tanzinszenierung

Page 10: eigenarten 2003

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Ljuteniza – scharfe Soße ist in Bulgarien beliebt als pikantesGericht aus Tomaten, Paprika und Gewürzen. Vor zwei Jahren fan-den fünf Frauen unter diesem Namen zusammen. Das Ensemblesingt bulgarische Volksmusik und Folklore aus anderen Balkan-ländern. Ljuteniza legt Wert darauf, dem Publikum einige charak-teristische Stilmerkmale der Musik, wie die mitlaufenden Grund-töne, die den typischen disharmonischen Klang ergeben, näher zubringen. In relativ kurzer Zeit ist es den Musikerinnen gelungen,ein reichhaltiges Repertoire zusammenzustellen, das die Lebendig-keit und ursprünglichen Kraft der Gesänge vermittelt. Die Textewerden von Babette Herboth vor jedem Stück in Form einer klei-nen Erzählung übersetzt. (Bühne zum Hof, 60 Min)

Sängerinnen Veronika Böhle, Babette Herboth, Barbara Klinker, Franziska

Maßmann, Amélie Prath Percussion, Geige, Flöte N.N.

Das Vokalensemble Ljuteniza besteht aus fünf Sängerinnen aus Deutsch-

land und Bulgarien, die seit 2001 zusammenarbeiten und traditionelle bul-

garische Volkslieder und Arrangements vorwiegend a cappella, aber auch mit

Instrumentalbegleitung interpretieren. Im Rahmen des Poesiefestivals Berlin

2003 arbeitete Ljuteniza intensiv mit Mara und Lew Kiek zusammen, zwei

australischen Komponisten, die sich seit langem mit der bulgarischen Musik

beschäftigen. Ergebnis dieser Zusammenarbeit war die Performance »Legs

on the wall«, die international Aufsehen erregte.

Sa 1. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

L j u t e n i z aBulgarische Lieder a cappella

Anmutig, lyrisch und kraftvoll: Fernab vom gängigen Orient-Klischee zeigt Al Samar eine arabische Verbindung von Tanz undMusik, wie sie selbst in arabischen Ländern fast ausgestorben zusein scheint. Mit ihrer eigenen Interpretation des klassischen ägyp-tischen Tanzes (Raqs Sharqi) vermittelt die Tänzerin SylvianneCapell eine Wiederbelebung der reichen Tradition dieses uraltenTanzes in seiner ganzen Schönheit und Ausdrucksstärke. Zugleichschafft sie eine einzigartige Verbindung zu westlichen Tanzartenwie Modern und New Dance. Die Musiker, die aus dem Irak, Ägyp-ten und Tunesien stammen, spielen klassische arabische Stücke des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter »Evergreens« von OumKalthum, aber auch einen »Baladi«, der als »städtische Folklore«in den 20er Jahren populär wurde. (Halle, 90 min)

Tanz Sylvianne Capell Oud Ali Shibly Akkordeon, Percussion Hossam Shedid

Geige Adam Saidani

Sylvianne Capell ist ausgebildete Tanzpädagogin der Raqs Sharqi Society in

London und langjährige Schülerin von Suraya Hilal, Liza Wedgwood und

anderen Lehrerinnen der ehemaligen Hilal School of Raqs Sharqi. Weiter-

bildungen in Modern Dance, New Dance, Alexandertechnik und Pilates. Mit

ihrem Solo-Programm »Raqs el Baladi« trat sie 2001/02 mehrmals in Ham-

burg und im norddeutschen Raum auf, teilweise in Zusammenarbeit mit dem

»Orchester Carthago«. 2002/03 folgte im Stil des klassischen Sharqi das

Programm »Al Tarab« in Zusammenarbeit mit der Shibly Band unter der Lei-

tung von Ali Shibly. www.raqssharqi-hamburg.de

Sa 1. Nov 20 Uhr golbekHaus

A l S a m a rSylvianne Capell Ein klassischer arabischer Abend

Page 11: eigenarten 2003

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Ljuteniza – scharfe Soße ist in Bulgarien beliebt als pikantesGericht aus Tomaten, Paprika und Gewürzen. Vor zwei Jahren fan-den fünf Frauen unter diesem Namen zusammen. Das Ensemblesingt bulgarische Volksmusik und Folklore aus anderen Balkan-ländern. Ljuteniza legt Wert darauf, dem Publikum einige charak-teristische Stilmerkmale der Musik, wie die mitlaufenden Grund-töne, die den typischen disharmonischen Klang ergeben, näher zubringen. In relativ kurzer Zeit ist es den Musikerinnen gelungen,ein reichhaltiges Repertoire zusammenzustellen, das die Lebendig-keit und ursprünglichen Kraft der Gesänge vermittelt. Die Textewerden von Babette Herboth vor jedem Stück in Form einer klei-nen Erzählung übersetzt. (Bühne zum Hof, 60 Min)

Sängerinnen Veronika Böhle, Babette Herboth, Barbara Klinker, Franziska

Maßmann, Amélie Prath Percussion, Geige, Flöte N.N.

Das Vokalensemble Ljuteniza besteht aus fünf Sängerinnen aus Deutsch-

land und Bulgarien, die seit 2001 zusammenarbeiten und traditionelle bul-

garische Volkslieder und Arrangements vorwiegend a cappella, aber auch mit

Instrumentalbegleitung interpretieren. Im Rahmen des Poesiefestivals Berlin

2003 arbeitete Ljuteniza intensiv mit Mara und Lew Kiek zusammen, zwei

australischen Komponisten, die sich seit langem mit der bulgarischen Musik

beschäftigen. Ergebnis dieser Zusammenarbeit war die Performance »Legs

on the wall«, die international Aufsehen erregte.

Sa 1. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

L j u t e n i z aBulgarische Lieder a cappella

Anmutig, lyrisch und kraftvoll: Fernab vom gängigen Orient-Klischee zeigt Al Samar eine arabische Verbindung von Tanz undMusik, wie sie selbst in arabischen Ländern fast ausgestorben zusein scheint. Mit ihrer eigenen Interpretation des klassischen ägyp-tischen Tanzes (Raqs Sharqi) vermittelt die Tänzerin SylvianneCapell eine Wiederbelebung der reichen Tradition dieses uraltenTanzes in seiner ganzen Schönheit und Ausdrucksstärke. Zugleichschafft sie eine einzigartige Verbindung zu westlichen Tanzartenwie Modern und New Dance. Die Musiker, die aus dem Irak, Ägyp-ten und Tunesien stammen, spielen klassische arabische Stücke des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter »Evergreens« von OumKalthum, aber auch einen »Baladi«, der als »städtische Folklore«in den 20er Jahren populär wurde. (Halle, 90 min)

Tanz Sylvianne Capell Oud Ali Shibly Akkordeon, Percussion Hossam Shedid

Geige Adam Saidani

Sylvianne Capell ist ausgebildete Tanzpädagogin der Raqs Sharqi Society in

London und langjährige Schülerin von Suraya Hilal, Liza Wedgwood und

anderen Lehrerinnen der ehemaligen Hilal School of Raqs Sharqi. Weiter-

bildungen in Modern Dance, New Dance, Alexandertechnik und Pilates. Mit

ihrem Solo-Programm »Raqs el Baladi« trat sie 2001/02 mehrmals in Ham-

burg und im norddeutschen Raum auf, teilweise in Zusammenarbeit mit dem

»Orchester Carthago«. 2002/03 folgte im Stil des klassischen Sharqi das

Programm »Al Tarab« in Zusammenarbeit mit der Shibly Band unter der Lei-

tung von Ali Shibly. www.raqssharqi-hamburg.de

Sa 1. Nov 20 Uhr golbekHaus

A l S a m a rSylvianne Capell Ein klassischer arabischer Abend

Page 12: eigenarten 2003

1312

Cross-over von spanischer Lyrik, spanischer Musik und Jazz – Zuhören sind Gedichte und Fragmente aus der Sammlung »Poeta enNueva York«, die Federico Garcia Lorca während seines Aufent-halts 1929 bis 1930 in New York schrieb. Lorcas poetisches Experi-mentierfeld, in denen sich Halbreime der spanischen Romanze,rituelle Wechselgesänge oder szenische Splitter abwechseln, wirddurch die teilweise ineinander verwobene Zweisprachigkeit er-weitert. Das Ganze ist eingebettet in Auszüge aus einem Vortrag,den Lorca hielt, um dem Publikum seine düsteren Gedichte nachdem beruhigenden Modell einer poetischen Bildungsreise nahezu bringen. Lieder aus der alten spanischen Volksliedsammlung»Canciones populares antiguas«, die Garcia Lorca notierte undselbst vortrug, sowie Musik aus dem New York der 30er Jahre bil-den das musikalische Repertoire. (Bühne zum Hof, 60 Min)

Schauspielerin Isabel Navarro Klavier Rainer Schnelle

Isabel Navarro, seit 1996 in Hamburg, erhielt ihre Schauspielausbildung in

Paris an der École Internationale de Théâtre et Mouvement Jacques Lecoq.

Sie studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Hispanistik und ist in

Spanien und Deutschland als Schauspielerin, Sprecherin und Übersetzerin

tätig. Rainer Schnelle, Jazz-Pianist und -Komponist, schloss sein Studium in

Boston/USA mit dem Master of Music ab. Er ist außerdem als Ausbilder,

Musik-Produzent und Studiomusiker tätig. Auftritte und Zusammenarbeit

mit Eartha Kitt, Ulrich Tukur, Bill Ramsey, Hildegard Knef, Inga Rumpf und

vielen anderen.Fotos: Jörg Carstensen

So 2. Nov 19 Uhr goldbekHaus

P o e t a e n N u e v a Yo r kIsabel Navarro & Rainer Schnelle Ein musikalischer und poetischer Parcours

Jola, Suusu, Balanta, Mandinka, Tukuleur, Wolof und viele ande-re gehören zu den Völkern Westafrikas, deren Musizier- undTanzstile mit den entsprechenden Instrumenten, Kostümen undMasken vorgestellt werden. Im Gegensatz zu dem Bild von Afrika,das wir durch die Medien kennen, zeigt Djante Bi in seinem Pro-gramm einen Ausschnitt aus dem kulturellen Alltag des Kon-tinents, der hier weitgehend unbekannt ist. Die Choreografienvon Djante Bi sind Darstellungen größerer Handlungseinheiten,wobei die Tanzfiguren übliche Tätigkeiten aus Haushalt, Feld-arbeit, Hausbau sowie Dankbarkeit, Freude und Bitte um Kraftwiderspiegeln. Eingeleitet werden die Stücke jeweils von kurzenGesangspassagen. (Halle, 90 Min)

TänzerInnen Gamal Agouda, Katrin Pfeiffer, Kevin Vlavounou, Mareile Bless-

mann, Maren Düvels, Marion v. Stilfried-Mbaye, Sana Dhiediou Trommle-

rInnen Adama Sissokho, Carola Baza, Gabriel Dali, Kekso Diabang, Maria

Klebba, Martial Levry

Djante Bi (in der Sprache Wolof: die Dämmerung) ist ein internationales Tanz-

und Trommelensemble, das im Herbst 2002 von Sana Diedhiou (Tänzer,

Trommler und Choreograf) gegründet wurde. 13 KünstlerInnen aus Senegal,

der Elfenbeinküste, Togo und Deutschland gewähren Einblicke in traditionel-

le und moderne Tanzformen aus Westafrika. Dazu gehören Choreografien,

wie sie seit den 1950er Jahren in den Tanzschulen Westafrikas gelehrt wer-

den und der Solotanz, wie er bei traditionellen Festen vorgeführt wird.

So 2. Nov 20 Uhr goldbekHaus

D j a n t e B iMusik und Tanz aus Westafrika

Page 13: eigenarten 2003

1312

Cross-over von spanischer Lyrik, spanischer Musik und Jazz – Zuhören sind Gedichte und Fragmente aus der Sammlung »Poeta enNueva York«, die Federico Garcia Lorca während seines Aufent-halts 1929 bis 1930 in New York schrieb. Lorcas poetisches Experi-mentierfeld, in denen sich Halbreime der spanischen Romanze,rituelle Wechselgesänge oder szenische Splitter abwechseln, wirddurch die teilweise ineinander verwobene Zweisprachigkeit er-weitert. Das Ganze ist eingebettet in Auszüge aus einem Vortrag,den Lorca hielt, um dem Publikum seine düsteren Gedichte nachdem beruhigenden Modell einer poetischen Bildungsreise nahezu bringen. Lieder aus der alten spanischen Volksliedsammlung»Canciones populares antiguas«, die Garcia Lorca notierte undselbst vortrug, sowie Musik aus dem New York der 30er Jahre bil-den das musikalische Repertoire. (Bühne zum Hof, 60 Min)

Schauspielerin Isabel Navarro Klavier Rainer Schnelle

Isabel Navarro, seit 1996 in Hamburg, erhielt ihre Schauspielausbildung in

Paris an der École Internationale de Théâtre et Mouvement Jacques Lecoq.

Sie studierte Theaterwissenschaften, Germanistik und Hispanistik und ist in

Spanien und Deutschland als Schauspielerin, Sprecherin und Übersetzerin

tätig. Rainer Schnelle, Jazz-Pianist und -Komponist, schloss sein Studium in

Boston/USA mit dem Master of Music ab. Er ist außerdem als Ausbilder,

Musik-Produzent und Studiomusiker tätig. Auftritte und Zusammenarbeit

mit Eartha Kitt, Ulrich Tukur, Bill Ramsey, Hildegard Knef, Inga Rumpf und

vielen anderen.Fotos: Jörg Carstensen

So 2. Nov 19 Uhr goldbekHaus

P o e t a e n N u e v a Yo r kIsabel Navarro & Rainer Schnelle Ein musikalischer und poetischer Parcours

Jola, Suusu, Balanta, Mandinka, Tukuleur, Wolof und viele ande-re gehören zu den Völkern Westafrikas, deren Musizier- undTanzstile mit den entsprechenden Instrumenten, Kostümen undMasken vorgestellt werden. Im Gegensatz zu dem Bild von Afrika,das wir durch die Medien kennen, zeigt Djante Bi in seinem Pro-gramm einen Ausschnitt aus dem kulturellen Alltag des Kon-tinents, der hier weitgehend unbekannt ist. Die Choreografienvon Djante Bi sind Darstellungen größerer Handlungseinheiten,wobei die Tanzfiguren übliche Tätigkeiten aus Haushalt, Feld-arbeit, Hausbau sowie Dankbarkeit, Freude und Bitte um Kraftwiderspiegeln. Eingeleitet werden die Stücke jeweils von kurzenGesangspassagen. (Halle, 90 Min)

TänzerInnen Gamal Agouda, Katrin Pfeiffer, Kevin Vlavounou, Mareile Bless-

mann, Maren Düvels, Marion v. Stilfried-Mbaye, Sana Dhiediou Trommle-

rInnen Adama Sissokho, Carola Baza, Gabriel Dali, Kekso Diabang, Maria

Klebba, Martial Levry

Djante Bi (in der Sprache Wolof: die Dämmerung) ist ein internationales Tanz-

und Trommelensemble, das im Herbst 2002 von Sana Diedhiou (Tänzer,

Trommler und Choreograf) gegründet wurde. 13 KünstlerInnen aus Senegal,

der Elfenbeinküste, Togo und Deutschland gewähren Einblicke in traditionel-

le und moderne Tanzformen aus Westafrika. Dazu gehören Choreografien,

wie sie seit den 1950er Jahren in den Tanzschulen Westafrikas gelehrt wer-

den und der Solotanz, wie er bei traditionellen Festen vorgeführt wird.

So 2. Nov 20 Uhr goldbekHaus

D j a n t e B iMusik und Tanz aus Westafrika

Page 14: eigenarten 2003

1514

4. Nov 20 Uhr St. Johanniskirche Harvestehude

Nimm e ine Rose und nenne s ie L ieder Company Hamburg Poesie der Derwische, szenische Lesung mit Musik

»Die Fremde war mir elend, nutzlos, und ich begriff als ‚Heimat’sie ...« (Ghalip) – ein Spaziergang durch die mystischen Dichtergär-ten der Sufis und Derwische. In ausgewählten Gedichten aus 1000Jahren erzählen die Akteure über Sehnsucht, Liebe und Freiheit.Die Stadt Bagdad war einst eine Hochburg der Poesie in der isla-mischen Literatur. Die meisten rezitierten Dichter stammen ausdem Gebiet um Euphrat und Tigris. Die friedliche, humanistischePhilosophie, wie sie in den Texten zum Ausdruck kommt, soll alsPoesie zur Versöhnung und Völkerverständigung beitragen. Auf-führungsstätten der Lesung sind Kirchen in Deutschland, derSchweiz und der Türkei.

SchauspielerInnen Mirja Mahir, Verena Maria Thinnes, Christos Topoulos,

Telat Yurtsever Kanun Turan Vurgun Ney Ayhan Yörük Violine Jan Mishenina

Konzept und Realisation Telat Yurtsever Musikalische Leitung Turan Vurgun

Company Hamburg ist von Telat Yurtsever während seiner Studienzeit bei

Jürgen Flimm am Institut für Theater gegründet worden. Das freie Ensemble

setzt sich aus jungen Absolventen verschiedener Hamburger Schauspiel-

schulen zusammen. Ein thematischer Schwerpunkt seiner Inszenierungen ist

die Untersuchung von Mechanismen der Verführung und Unterwerfung im

individuellen und gesellschaftlichen Kontext. In Hamburg waren u.a. folgende

Inszenierungen zu sehen: »Landschaft mit Argonauten« von Heiner Müller,

»Wilde Liebe« von Sam Shepard in den Hamburger Kammerspielen und »Kö-

nig Midas« im Thalia Theater. www.companyhamburg.de

Pantomime wird hörbar und Musik wird sichtbar. Mimmus ist einneues Bühnenprojekt, das in Bewegung umgesetzte Musik sehenund musikalisch begleitete Pantomime hören lässt. Musik ist ab-strakt. Man sieht sie nicht, aber man hört, empfindet und versteht.Pantomime ist ebenso abstrakt. Man hört sie nicht, aber man siehtund versteht. Mimmus ist der Versuch dreier Künstler, zwei reineKunstarten zu verbinden, um ein neues Genre zu schaffen: einenatürliche Synthese von Musik und darstellender Kunst, die zunonverbaler universeller Poesie wird. Die Künstler beherrschen dieKommunikation mit dem Publikum, jeder präsentiert einen per-sönlichen Kunststil und ist ein Meister auf seinem Gebiet. (Bühne zum

Hof, 90 Min)

Klavier, Gitarre, Gato David Malazonia Geige, Trompete Alec Sloutski Pan-

tomime Arnold Sarajinski

Arnold Sarajinski, aus Odessa stammender und in Moskau ausgebildeter

Pantomime, arbeitet als freier Künstler und Dozent. Er leitet Projekte mit Kin-

dern, die Schwierigkeiten mit Kommunikation in Schrift und Sprechen haben.

David Malazonia aus Georgien absolvierte am Staatskonservatorium Tbilissi

ein Klavier- und Musikstudium mit der Spezialisierung Komposition und ge-

orgische Polyphonie. 1991 gründete Malazonia seine eigene Jazz-Formation

»ADIO«, mit der er seit 1993 auch in Deutschland unterwegs ist. Alec Sloutski

studierte am Staatskonservatorium in Kiev, Ukraine. Seit 1993 ist er in Ham-

burg als Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur tätig. Besondere An-

erkennung brachte ihm seine Zusammenarbeit mit Giora Feidman und Ulrich

Tukur. www.mimmus.de.vu

Mi 5. Nov 20 Uhr goldbekHaus

M i m m u sSloutski, Malazonia & Sarajinski Musik und Pantomime

Page 15: eigenarten 2003

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4. Nov 20 Uhr St. Johanniskirche Harvestehude

Nimm e ine Rose und nenne s ie L ieder Company Hamburg Poesie der Derwische, szenische Lesung mit Musik

»Die Fremde war mir elend, nutzlos, und ich begriff als ‚Heimat’sie ...« (Ghalip) – ein Spaziergang durch die mystischen Dichtergär-ten der Sufis und Derwische. In ausgewählten Gedichten aus 1000Jahren erzählen die Akteure über Sehnsucht, Liebe und Freiheit.Die Stadt Bagdad war einst eine Hochburg der Poesie in der isla-mischen Literatur. Die meisten rezitierten Dichter stammen ausdem Gebiet um Euphrat und Tigris. Die friedliche, humanistischePhilosophie, wie sie in den Texten zum Ausdruck kommt, soll alsPoesie zur Versöhnung und Völkerverständigung beitragen. Auf-führungsstätten der Lesung sind Kirchen in Deutschland, derSchweiz und der Türkei.

SchauspielerInnen Mirja Mahir, Verena Maria Thinnes, Christos Topoulos,

Telat Yurtsever Kanun Turan Vurgun Ney Ayhan Yörük Violine Jan Mishenina

Konzept und Realisation Telat Yurtsever Musikalische Leitung Turan Vurgun

Company Hamburg ist von Telat Yurtsever während seiner Studienzeit bei

Jürgen Flimm am Institut für Theater gegründet worden. Das freie Ensemble

setzt sich aus jungen Absolventen verschiedener Hamburger Schauspiel-

schulen zusammen. Ein thematischer Schwerpunkt seiner Inszenierungen ist

die Untersuchung von Mechanismen der Verführung und Unterwerfung im

individuellen und gesellschaftlichen Kontext. In Hamburg waren u.a. folgende

Inszenierungen zu sehen: »Landschaft mit Argonauten« von Heiner Müller,

»Wilde Liebe« von Sam Shepard in den Hamburger Kammerspielen und »Kö-

nig Midas« im Thalia Theater. www.companyhamburg.de

Pantomime wird hörbar und Musik wird sichtbar. Mimmus ist einneues Bühnenprojekt, das in Bewegung umgesetzte Musik sehenund musikalisch begleitete Pantomime hören lässt. Musik ist ab-strakt. Man sieht sie nicht, aber man hört, empfindet und versteht.Pantomime ist ebenso abstrakt. Man hört sie nicht, aber man siehtund versteht. Mimmus ist der Versuch dreier Künstler, zwei reineKunstarten zu verbinden, um ein neues Genre zu schaffen: einenatürliche Synthese von Musik und darstellender Kunst, die zunonverbaler universeller Poesie wird. Die Künstler beherrschen dieKommunikation mit dem Publikum, jeder präsentiert einen per-sönlichen Kunststil und ist ein Meister auf seinem Gebiet. (Bühne zum

Hof, 90 Min)

Klavier, Gitarre, Gato David Malazonia Geige, Trompete Alec Sloutski Pan-

tomime Arnold Sarajinski

Arnold Sarajinski, aus Odessa stammender und in Moskau ausgebildeter

Pantomime, arbeitet als freier Künstler und Dozent. Er leitet Projekte mit Kin-

dern, die Schwierigkeiten mit Kommunikation in Schrift und Sprechen haben.

David Malazonia aus Georgien absolvierte am Staatskonservatorium Tbilissi

ein Klavier- und Musikstudium mit der Spezialisierung Komposition und ge-

orgische Polyphonie. 1991 gründete Malazonia seine eigene Jazz-Formation

»ADIO«, mit der er seit 1993 auch in Deutschland unterwegs ist. Alec Sloutski

studierte am Staatskonservatorium in Kiev, Ukraine. Seit 1993 ist er in Ham-

burg als Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur tätig. Besondere An-

erkennung brachte ihm seine Zusammenarbeit mit Giora Feidman und Ulrich

Tukur. www.mimmus.de.vu

Mi 5. Nov 20 Uhr goldbekHaus

M i m m u sSloutski, Malazonia & Sarajinski Musik und Pantomime

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1716

Himmel, Garten, Hölle, Meer – »Vier Stoffe« aus Textilien weckenarchetypische Empfindungen und Vorstellungen ebenso wie »Sie-ben Elemente« mit den Stationen Unendlichkeit, Grab, Anfang,Tanz der Liebe, Geburt, Kampf, Erwachen. Für die Gestaltung dereinzelnen Bühnenbilder und -räume verwendet Inocencia Listaselbst bedruckte Stoffe, für die sie eine eigene Formenspracheentwickelte. Diese Bilder schaffen den Rahmen der Inszenierung,die durch die Ausdruckskraft ihres Körpers und selbst choreogra-fierte Tänze umgesetzt wird. Komponiert und improvisiert fügtsich die live gespielte Musik ein. Durch das Ineinandergreifen ver-schiedener künstlerischer Medien entfaltet sich die Performanceund lässt dem Betrachter viel Raum für die eigene Imagination.(Kampnagel: Westfoyer, 80 Min)

Performance, Bühnenbild Inocencia Lista Musiker Thomas Siebert, Martin

Pozrowicz, Thomas Piesbergen, Jürgen Ufer

Inocencia Lista, geboren in Montevideo, Uruguay, lebt seit 1992 in Ham-

burg. Sie absolvierte ihr Studium (Textildesign und Freie Kunst) an der HfbK

Hamburg und arbeitet als Textildesignerin und Performerin. Die Performance

»Vier Stoffe«, entstand in musikalischer Zusammenarbeit mit der Hamburger

Band Passierzettel: Thomas Siebert (Gitarre), Martin Pozrowicz (Schlagzeug),

Thomas Piesbergen (Gesang) (www.passierzettel.de), die Performance »Sie-

ben Elemente« mit dem Gitarristen Jürgen Ufer (www.eatenbysheiks.de),

alle vier erfahrene Live-Musiker im Bereich Improvisation und Happening.

Mi 5. Nov 20.30 Uhr Kampnagel

» V i e r S t o f f e « – » S i e b e n E l e m e n t e «Inocencia Lista Intermediale Textilperformances

Musik, Gesang, Tanz, Schauspiel, Lebenskunst: HumanityPrivate-House lädt mit einer 25-köpfigen Crew zu einem »generations-bindenden interaktiven Unterhaltungsspektakel« ein. Künstler undKünstlerinnen vieler Kontinente werden auf ansteckende Art undWeise eine »Symbiose von Kreativität, Kultur, Kunst, Philoso-phie im Alltag« zelebrieren. Unkompliziert und erfrischend setzensie sich mittels musikkultureller Vielfalt über ethnische oder sozi-ale Gettoisierung hinweg. Bodypercussion … Gospel … Bauchtanz… Beatbox … Mantra … HipHop … Afro … Latin … als elementare,gefühlvolle menschliche Verständigungsmöglichkeiten. Das Publi-kum – gleich welchen Alters – wird mit Leichtigkeit verstehen undmit Lust in die Unterhaltung einsteigen, eine gemeinsameChoreografie ist nicht ausgeschlossen …(Bühne zum Hof, 60 Min)

Chorleitung Anke Schaubrenner Musikalische Leitung Stefanie Hempel

Projektleitung Andrea Garroth Choreografie Mable Preach, Nina Maleika

Lorenz

HumanityPrivateHouse ist ein interkulturelles Chorprojekt. Über offene

Chorarbeit werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit viel Esprit an

Gesang, Tanz und Performance herangeführt. Professionelle KünstlerInnen

unterschiedlicher Sparten und Herkunft entwickeln mit den ebenso facet-

tenreichen Teilnehmern immer wieder neue Situationen: in der Bildhauer-

werkstatt, auf dem Gemüselaster, in der Kirche, im Theater, in der Börse, auf

dem Spielplatz, in der Schule, im Restaurant, daheim, auf der Straße oder im

CCH … www.humanityprivatehouse.de

Do 6. Nov 19.30 Uhr goldbekHaus

H u m a n i t y P r i v a t e H o u s eChorprojekt

Page 17: eigenarten 2003

1716

Himmel, Garten, Hölle, Meer – »Vier Stoffe« aus Textilien weckenarchetypische Empfindungen und Vorstellungen ebenso wie »Sie-ben Elemente« mit den Stationen Unendlichkeit, Grab, Anfang,Tanz der Liebe, Geburt, Kampf, Erwachen. Für die Gestaltung dereinzelnen Bühnenbilder und -räume verwendet Inocencia Listaselbst bedruckte Stoffe, für die sie eine eigene Formenspracheentwickelte. Diese Bilder schaffen den Rahmen der Inszenierung,die durch die Ausdruckskraft ihres Körpers und selbst choreogra-fierte Tänze umgesetzt wird. Komponiert und improvisiert fügtsich die live gespielte Musik ein. Durch das Ineinandergreifen ver-schiedener künstlerischer Medien entfaltet sich die Performanceund lässt dem Betrachter viel Raum für die eigene Imagination.(Kampnagel: Westfoyer, 80 Min)

Performance, Bühnenbild Inocencia Lista Musiker Thomas Siebert, Martin

Pozrowicz, Thomas Piesbergen, Jürgen Ufer

Inocencia Lista, geboren in Montevideo, Uruguay, lebt seit 1992 in Ham-

burg. Sie absolvierte ihr Studium (Textildesign und Freie Kunst) an der HfbK

Hamburg und arbeitet als Textildesignerin und Performerin. Die Performance

»Vier Stoffe«, entstand in musikalischer Zusammenarbeit mit der Hamburger

Band Passierzettel: Thomas Siebert (Gitarre), Martin Pozrowicz (Schlagzeug),

Thomas Piesbergen (Gesang) (www.passierzettel.de), die Performance »Sie-

ben Elemente« mit dem Gitarristen Jürgen Ufer (www.eatenbysheiks.de),

alle vier erfahrene Live-Musiker im Bereich Improvisation und Happening.

Mi 5. Nov 20.30 Uhr Kampnagel

» V i e r S t o f f e « – » S i e b e n E l e m e n t e «Inocencia Lista Intermediale Textilperformances

Musik, Gesang, Tanz, Schauspiel, Lebenskunst: HumanityPrivate-House lädt mit einer 25-köpfigen Crew zu einem »generations-bindenden interaktiven Unterhaltungsspektakel« ein. Künstler undKünstlerinnen vieler Kontinente werden auf ansteckende Art undWeise eine »Symbiose von Kreativität, Kultur, Kunst, Philoso-phie im Alltag« zelebrieren. Unkompliziert und erfrischend setzensie sich mittels musikkultureller Vielfalt über ethnische oder sozi-ale Gettoisierung hinweg. Bodypercussion … Gospel … Bauchtanz… Beatbox … Mantra … HipHop … Afro … Latin … als elementare,gefühlvolle menschliche Verständigungsmöglichkeiten. Das Publi-kum – gleich welchen Alters – wird mit Leichtigkeit verstehen undmit Lust in die Unterhaltung einsteigen, eine gemeinsameChoreografie ist nicht ausgeschlossen …(Bühne zum Hof, 60 Min)

Chorleitung Anke Schaubrenner Musikalische Leitung Stefanie Hempel

Projektleitung Andrea Garroth Choreografie Mable Preach, Nina Maleika

Lorenz

HumanityPrivateHouse ist ein interkulturelles Chorprojekt. Über offene

Chorarbeit werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit viel Esprit an

Gesang, Tanz und Performance herangeführt. Professionelle KünstlerInnen

unterschiedlicher Sparten und Herkunft entwickeln mit den ebenso facet-

tenreichen Teilnehmern immer wieder neue Situationen: in der Bildhauer-

werkstatt, auf dem Gemüselaster, in der Kirche, im Theater, in der Börse, auf

dem Spielplatz, in der Schule, im Restaurant, daheim, auf der Straße oder im

CCH … www.humanityprivatehouse.de

Do 6. Nov 19.30 Uhr goldbekHaus

H u m a n i t y P r i v a t e H o u s eChorprojekt

Page 18: eigenarten 2003

1918

Eine konzertante Fusion aus orientalischem Tanz und neuerelektronischer Musik. Tanz und Musik fanden in dieser Kombina-tion bereits in EBM 1 zu einer eigenwilligen Sprache zusammen. InEBM 2 geht es um das Thema »Heimat«, wobei die traditionellorientalische, schwärmerische, ausladende Tanzform mit dynami-scher, elektronischer Musik und treibenden Rhythmen konfron-tiert wird. Durch das Herauslösen aus dem ursprünglichen Kontextentsteht eine neue Synthese inmitten unterschiedlichster kulturel-ler Prägungen und individueller Ansätze, in der wartende Möbel,Kuckucksuhren, Waldmeistergeruch und Festplatten als Wegbe-gleiter fungieren. Spielerisch und kompromisslos entwickeln sichMusik, Klänge, Bilder und Bewegung auf der Suche nach dem,was Heimat bedeuten könnte. (Halle, 60 Min)

Komposition, Musik und Video Stefanie Ressin Choreografie und Tanz

Russya Sandra Otto

electro belly minimal 2 ist nach EBM 1, das bei eigenarten 2002 auf Kamp-

nagel Premiere hatte, das zweite gemeinsame Projekt der beiden Künstlerin-

nen. Die minimalistischen bis opulenten Kompositionen von Stefanie Ressin

sind dem Publikum u.a. durch Festivalauftritte (D/CH) und Produktionen wie

»Schön Haut Monster«, »Die Meinung des Dorfes« (Kampnagel) bekannt.

Die Tänzerin Russya Sandra Otto arbeitet international als Lehrerin für klas-

sische orientalische Tanztechnik. Als Künstlerin präsentierte sie klassischen

Bauchtanz und Orient Dance Art Performances auf zahlreichen Festivals in

Deutschland, Asien und Australien.

Premiere Do 6. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

e l e c t r o b e l l y m i n i m a l 2Stefanie Ressin & Russya S. Otto Orientalischer Tanz und neue elektronische Musik

»In der Fremde ist der Fremde fremd« (Karl Valentin) Haupt-thema des Abends, moderiert von Prof. Peter Michael Hamel, istder Dialog und Austausch mit Studierenden der HfMT aus Süd-korea und Japan. Diese werden über ihr Studium und Leben inHamburg berichten und ihre aktuellen Werke präsentieren. Diemeisten von ihnen haben in ihrer Heimat ein westlich-klassischesMusikleben kennen gelernt, die eigene Kultur wird oft erst in derFremde wahrgenommen. Ein Höhepunkt des Abends wird dieErstaufführung des »Total art«-Multimedia-Musikprojektes »Chevita é« der koreanischen Komponistin Donghee Nam. (Halle, 120 Min)

Flöten Celine Herrero, Teruyo Takada, Johanna Leonora Dahlhoff Film, Sound-

design, Performance Donghee Nam Perkussion Eunyoung Kim Kompositio-

nen Donghee Nam, Eunyoung Kim, Peter Michael Hamel, Toshi Ichiyanagi,

Tôru Takemitsu Moderation Prof. Peter Michael Hamel

Peter Michael Hamel wirkt sowohl im Konzert-, Opern- und Kammermusik-

bereich als auch innerhalb der experimentellen Avantgarde. Hamel gilt als

Vorläufer der Weltmusik und der minimal-music-Bewegung in Europa. Seit

1997 lehrt er als Ligeti-Nachfolger an der Hochschule für Musik und Theater.

Eunyoung Kim studierte in Seoul Komposition und Klavier. Seit 2001 studiert

sie Komposition in Hamburg. Donghee Nam wechselte ebenfalls 2001 nach

Hamburg, um ihr Kompositionsstudium fortzusetzen. Ihr besonderes Inte-

resse liegt in interdisziplinären Musik- und Kunstprojekten.

Fr 7. Nov 20 Uhr goldbekHaus

Z w i s c h e n d e n W e l t e n Eurasische Impressionen

Projekt der Hochschule für Musik und Theater Zeitgenössische Musik

Page 19: eigenarten 2003

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Eine konzertante Fusion aus orientalischem Tanz und neuerelektronischer Musik. Tanz und Musik fanden in dieser Kombina-tion bereits in EBM 1 zu einer eigenwilligen Sprache zusammen. InEBM 2 geht es um das Thema »Heimat«, wobei die traditionellorientalische, schwärmerische, ausladende Tanzform mit dynami-scher, elektronischer Musik und treibenden Rhythmen konfron-tiert wird. Durch das Herauslösen aus dem ursprünglichen Kontextentsteht eine neue Synthese inmitten unterschiedlichster kulturel-ler Prägungen und individueller Ansätze, in der wartende Möbel,Kuckucksuhren, Waldmeistergeruch und Festplatten als Wegbe-gleiter fungieren. Spielerisch und kompromisslos entwickeln sichMusik, Klänge, Bilder und Bewegung auf der Suche nach dem,was Heimat bedeuten könnte. (Halle, 60 Min)

Komposition, Musik und Video Stefanie Ressin Choreografie und Tanz

Russya Sandra Otto

electro belly minimal 2 ist nach EBM 1, das bei eigenarten 2002 auf Kamp-

nagel Premiere hatte, das zweite gemeinsame Projekt der beiden Künstlerin-

nen. Die minimalistischen bis opulenten Kompositionen von Stefanie Ressin

sind dem Publikum u.a. durch Festivalauftritte (D/CH) und Produktionen wie

»Schön Haut Monster«, »Die Meinung des Dorfes« (Kampnagel) bekannt.

Die Tänzerin Russya Sandra Otto arbeitet international als Lehrerin für klas-

sische orientalische Tanztechnik. Als Künstlerin präsentierte sie klassischen

Bauchtanz und Orient Dance Art Performances auf zahlreichen Festivals in

Deutschland, Asien und Australien.

Premiere Do 6. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

e l e c t r o b e l l y m i n i m a l 2Stefanie Ressin & Russya S. Otto Orientalischer Tanz und neue elektronische Musik

»In der Fremde ist der Fremde fremd« (Karl Valentin) Haupt-thema des Abends, moderiert von Prof. Peter Michael Hamel, istder Dialog und Austausch mit Studierenden der HfMT aus Süd-korea und Japan. Diese werden über ihr Studium und Leben inHamburg berichten und ihre aktuellen Werke präsentieren. Diemeisten von ihnen haben in ihrer Heimat ein westlich-klassischesMusikleben kennen gelernt, die eigene Kultur wird oft erst in derFremde wahrgenommen. Ein Höhepunkt des Abends wird dieErstaufführung des »Total art«-Multimedia-Musikprojektes »Chevita é« der koreanischen Komponistin Donghee Nam. (Halle, 120 Min)

Flöten Celine Herrero, Teruyo Takada, Johanna Leonora Dahlhoff Film, Sound-

design, Performance Donghee Nam Perkussion Eunyoung Kim Kompositio-

nen Donghee Nam, Eunyoung Kim, Peter Michael Hamel, Toshi Ichiyanagi,

Tôru Takemitsu Moderation Prof. Peter Michael Hamel

Peter Michael Hamel wirkt sowohl im Konzert-, Opern- und Kammermusik-

bereich als auch innerhalb der experimentellen Avantgarde. Hamel gilt als

Vorläufer der Weltmusik und der minimal-music-Bewegung in Europa. Seit

1997 lehrt er als Ligeti-Nachfolger an der Hochschule für Musik und Theater.

Eunyoung Kim studierte in Seoul Komposition und Klavier. Seit 2001 studiert

sie Komposition in Hamburg. Donghee Nam wechselte ebenfalls 2001 nach

Hamburg, um ihr Kompositionsstudium fortzusetzen. Ihr besonderes Inte-

resse liegt in interdisziplinären Musik- und Kunstprojekten.

Fr 7. Nov 20 Uhr goldbekHaus

Z w i s c h e n d e n W e l t e n Eurasische Impressionen

Projekt der Hochschule für Musik und Theater Zeitgenössische Musik

Page 20: eigenarten 2003

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Tabla statt Drums. Die Rhythmen sind feiner, komplexer, laufenpräzise synchron mit irrwitzig schnellen melodischen Bewegun-gen. Und da ist zugleich die Vertikale, der harmonische Zusam-menklang. In der Akkordfolge klingt die Melodie der Bambusflöteschon anders als über einem durchgehaltenen Grundton, wie dasin der klassischen Musik üblich ist. John McLaughlin, Ry Cooder,Ralph Towner und andere haben es vorgemacht: Jazz und indi-sche Klassik passen wunderbar zusammen. Diese Fusion setzt aller-dings einige Virtuosität voraus, um mit der Improvisationskunstindischer Profimusiker mithalten zu können. Für eigenarten 2003hat Mito die Sängerin Sudokshina Chatterjee aus Kalkutta einge-laden. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Geige Manoy Baruah Tabla, Percussion Subrata Manna Gesang Sudokshina

Chatterjee Vibraphon, Percussion Ralf Kamphuis Gitarre Torge Niemann

Bass Martin Drees

Mito entstand im Spätsommer 2000 während einer Indian-Klassik-Tournee

in Europa von Subrata Manna aus Kalkutta und Dipak Sarma aus Assam. Die

beiden indischen Musiker verbinden eine langjährige Freundschaft und viele

Konzerte mit dem Vibraphonisten Ralf Kamphuis und dem Gitarristen Torge

Niemann. Der Bassist Martin Drees ist seit Frühjahr 2003 Mitglied der Gruppe.

Bis jetzt liegt von Mito die CD »Dance with us« vor, im Frühjahr 2004 wird

die zweite (Live-) CD erscheinen. www.mitomito.de

Fr 7. Nov 21 Uhr goldbekHaus

M i t oIndian Jazz

Streifzüge durch die europäische Geschichte: der farblose ArchivarGeorg B. schlüpft in die Rollen dreier schillernder Frauen ... eineauf dem Boden liegende Feder unbekannter Herkunft genügt, um ihn in andere Welten zu versetzen. Nach jeder seiner Ab-schweifungen erlebt Georg B. einen Kulturschock. Der Welten-wechsel wirkt auf ihn wie eine Droge, die ihn immer mehr in sei-nen Bann zieht. In dieser Tragikomödie trifft die Gegenwarts-kultur des Hamburger Archivars auf die verschiedenen europäi-schen Kulturen der vergangenen Jahrhunderte, in denen JeanneD’Arc, Elisabeth Tudor und Katharina die Große lebten. »Der Ar-chivar« ist die sechste Produktion des Teatro Imediato und daserste Solostück. (Halle, 70 min)

Konzept, Darstellung Silke Mühlenstedt Regie Lioudmíla D. Akinfíeva Licht

Dirk Hermeyer Kostüme Katja E. Waffenschmied Bühnenausstattung Ulrike

Uhl

Silke Mühlenstedt begann ihre Schauspielkarriere in Brüssel, wo sie nach der

Methode Jacques Lecoqs auch das Spiel des Clowns und das Theatermachen

erlernte. 1997 rief sie mit Cecília Amado in Hamburg das Teatro Imediato ins

Leben, für das sie konzipiert, spielt und Regie führt. Zur Zeit spielt sie in ver-

schiedenen Theater- und Filmproduktionen in Deutschland, Brasilien und

Belgien. Lioudmíla Akinfíeva, Schauspielerin und Regisseurin, arbeitete von

1965 bis 1994 am Staatstheater Riga. Sie lebt seit 1994 in Hamburg, wo sie

u.a. mit Jevgény Mestétschkin an der Einfachen Bühne arbeitete. Im Jahr 2002

gründete sie das Ruski Teatr Hamburg, dessen zweite Produktion (Molière) in

Kürze Premiere feiern wird.

Sa 8. Nov 19.30 Uhr goldbekHaus

D e r A r c h i v a rTeatro Imediato Theater

Page 21: eigenarten 2003

2120

Tabla statt Drums. Die Rhythmen sind feiner, komplexer, laufenpräzise synchron mit irrwitzig schnellen melodischen Bewegun-gen. Und da ist zugleich die Vertikale, der harmonische Zusam-menklang. In der Akkordfolge klingt die Melodie der Bambusflöteschon anders als über einem durchgehaltenen Grundton, wie dasin der klassischen Musik üblich ist. John McLaughlin, Ry Cooder,Ralph Towner und andere haben es vorgemacht: Jazz und indi-sche Klassik passen wunderbar zusammen. Diese Fusion setzt aller-dings einige Virtuosität voraus, um mit der Improvisationskunstindischer Profimusiker mithalten zu können. Für eigenarten 2003hat Mito die Sängerin Sudokshina Chatterjee aus Kalkutta einge-laden. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Geige Manoy Baruah Tabla, Percussion Subrata Manna Gesang Sudokshina

Chatterjee Vibraphon, Percussion Ralf Kamphuis Gitarre Torge Niemann

Bass Martin Drees

Mito entstand im Spätsommer 2000 während einer Indian-Klassik-Tournee

in Europa von Subrata Manna aus Kalkutta und Dipak Sarma aus Assam. Die

beiden indischen Musiker verbinden eine langjährige Freundschaft und viele

Konzerte mit dem Vibraphonisten Ralf Kamphuis und dem Gitarristen Torge

Niemann. Der Bassist Martin Drees ist seit Frühjahr 2003 Mitglied der Gruppe.

Bis jetzt liegt von Mito die CD »Dance with us« vor, im Frühjahr 2004 wird

die zweite (Live-) CD erscheinen. www.mitomito.de

Fr 7. Nov 21 Uhr goldbekHaus

M i t oIndian Jazz

Streifzüge durch die europäische Geschichte: der farblose ArchivarGeorg B. schlüpft in die Rollen dreier schillernder Frauen ... eineauf dem Boden liegende Feder unbekannter Herkunft genügt, um ihn in andere Welten zu versetzen. Nach jeder seiner Ab-schweifungen erlebt Georg B. einen Kulturschock. Der Welten-wechsel wirkt auf ihn wie eine Droge, die ihn immer mehr in sei-nen Bann zieht. In dieser Tragikomödie trifft die Gegenwarts-kultur des Hamburger Archivars auf die verschiedenen europäi-schen Kulturen der vergangenen Jahrhunderte, in denen JeanneD’Arc, Elisabeth Tudor und Katharina die Große lebten. »Der Ar-chivar« ist die sechste Produktion des Teatro Imediato und daserste Solostück. (Halle, 70 min)

Konzept, Darstellung Silke Mühlenstedt Regie Lioudmíla D. Akinfíeva Licht

Dirk Hermeyer Kostüme Katja E. Waffenschmied Bühnenausstattung Ulrike

Uhl

Silke Mühlenstedt begann ihre Schauspielkarriere in Brüssel, wo sie nach der

Methode Jacques Lecoqs auch das Spiel des Clowns und das Theatermachen

erlernte. 1997 rief sie mit Cecília Amado in Hamburg das Teatro Imediato ins

Leben, für das sie konzipiert, spielt und Regie führt. Zur Zeit spielt sie in ver-

schiedenen Theater- und Filmproduktionen in Deutschland, Brasilien und

Belgien. Lioudmíla Akinfíeva, Schauspielerin und Regisseurin, arbeitete von

1965 bis 1994 am Staatstheater Riga. Sie lebt seit 1994 in Hamburg, wo sie

u.a. mit Jevgény Mestétschkin an der Einfachen Bühne arbeitete. Im Jahr 2002

gründete sie das Ruski Teatr Hamburg, dessen zweite Produktion (Molière) in

Kürze Premiere feiern wird.

Sa 8. Nov 19.30 Uhr goldbekHaus

D e r A r c h i v a rTeatro Imediato Theater

Page 22: eigenarten 2003

2322

Rahe Tulaní – der lange Weg: So heißt das Programm mit eigenenund überlieferten Kompositionen, das afghanische Folklore undPopmusik in zeitgenössischer Bearbeitung von Mokhtar & Bandpräsentiert. Die Gruppe will durch die west-östliche Instrumen-tierung und mit typisch afghanischen Rhythmen einen warmenGroove erzeugen. Die Texte handeln von Trennung, Zerstörung,Verlust, zugleich sind sie Ausdruck von Protest, Hoffnung und ei-nem friedlichen Leben. Musik und Texte spiegeln die gesellschaft-liche Entwicklung und Aspekte afghanischer Kultur im In- undAusland. Sie sind Quelle und Medium der Vielstimmigkeit vonGefühlen und Gedanken gerade in den Zeiten, wo offiziell dasMusizieren verboten war. Der charakteristische Stil der Band istinspiriert durch weltmusikalische Einflüsse, African Rhythm &Blues, Rock-Pop & Jazz. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Gitarre, Gesang, Harmonium Mokhtar Tablas Khalil Popal Violine N.N. Per-

cussion Nimal Susiri

Bandleader und Sänger Mokhtar wuchs mehrsprachig in Kabul auf. Er spielt

Trommeln und Tablas, Tasten-, Saiteninstrumente und Bambusquerflöte. Nach

Beendigung eines dreijährigen Studienaufenthalts in Duschanbe/Tadschikis-

tan absolvierte er 1995 in Hamburg die Yamaha Popular Music School im Be-

reich Rock & Pop. 1992 – 1996 trat er mit seiner fünfköpfigen deutsch-afgha-

nischen Band »All 4 Best« u.a. im Trockendock und im LOGO auf. 1996 pro-

duzierte er seine Solo-CD »Bayadat – Erinnerung«. Seine neue Band stellte

er Anfang des Jahres mit einem Konzert in der Werkstatt 3 vor.

Orient meets Occident Disco

Ab 22.30 Uhr legt DJ Mahmud Bollywood,

indische Musik und Dance Classics auf.

Sa 8. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

M o k h t a r & B a n dAfghanisches Konzert

Eine Textcollage frei nach Aischylos, Sophokles und Euripides. DieRegisseurin Neclâ Akgün hat antike Botenmonologe zu einer Text-collage nicht ohne aktuelle Bezüge verbunden. In BOTENBÖSER-MÄR sprechen vier Schauspieler die Rolle des Überbringers – meistvon schlechten Nachrichten. Was heute CNN-Korrespondenten livevom Kriegsschauplatz in alle Welt verbreiten können, das mussteein Bote vor 2.500 Jahren in epischer Breite seinem König oderdessen Volk berichten. Die »Boten böser Mär« sitzen mit einer Mu-sikerin am Tresen und künden von Kriegen und Tragödien. Dazwi-schen bleibt Platz für Gedanken zum aktuellen Geschehen. »Dennwisse wohl: noch nie an einem einzigen Tag kam eine so gewalti-ge Zahl an Menschen um«, hieß es schon bei Aischylos’ Persern.(Kampnagel: [kmh], 70 Min)

SchauspielerInnen Guido Bayer, Christian Bruhn, Bettina Kaiser, Claudia Kühn

Gesang Clarisse Bernard Regie Neclâ Akgün Musik Ulrike Herzog

Die Theaterregisseurin Neclâ Akgün absolvierte in Hamburg nach einer Schau-

spielausbildung den Studiengang Schauspieltheater-Regie. Ihre Darsteller, Ab-

solventen verschiedener Schauspielschulen, zusammen mit der Musikerin und

Musikwissenschaftlerin Ulrike Herzog, bilden das Theaterprojekt BOTENBÖ-

SERMÄR.

Sa 8. Nov 21.15 Uhr Kampnagel

» I c h b r i n g e s o r g e n v o l l e s W o r t … «BOTENBÖSERMÄR Textcollage

Page 23: eigenarten 2003

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Rahe Tulaní – der lange Weg: So heißt das Programm mit eigenenund überlieferten Kompositionen, das afghanische Folklore undPopmusik in zeitgenössischer Bearbeitung von Mokhtar & Bandpräsentiert. Die Gruppe will durch die west-östliche Instrumen-tierung und mit typisch afghanischen Rhythmen einen warmenGroove erzeugen. Die Texte handeln von Trennung, Zerstörung,Verlust, zugleich sind sie Ausdruck von Protest, Hoffnung und ei-nem friedlichen Leben. Musik und Texte spiegeln die gesellschaft-liche Entwicklung und Aspekte afghanischer Kultur im In- undAusland. Sie sind Quelle und Medium der Vielstimmigkeit vonGefühlen und Gedanken gerade in den Zeiten, wo offiziell dasMusizieren verboten war. Der charakteristische Stil der Band istinspiriert durch weltmusikalische Einflüsse, African Rhythm &Blues, Rock-Pop & Jazz. (Bühne zum Hof, 90 Min)

Gitarre, Gesang, Harmonium Mokhtar Tablas Khalil Popal Violine N.N. Per-

cussion Nimal Susiri

Bandleader und Sänger Mokhtar wuchs mehrsprachig in Kabul auf. Er spielt

Trommeln und Tablas, Tasten-, Saiteninstrumente und Bambusquerflöte. Nach

Beendigung eines dreijährigen Studienaufenthalts in Duschanbe/Tadschikis-

tan absolvierte er 1995 in Hamburg die Yamaha Popular Music School im Be-

reich Rock & Pop. 1992 – 1996 trat er mit seiner fünfköpfigen deutsch-afgha-

nischen Band »All 4 Best« u.a. im Trockendock und im LOGO auf. 1996 pro-

duzierte er seine Solo-CD »Bayadat – Erinnerung«. Seine neue Band stellte

er Anfang des Jahres mit einem Konzert in der Werkstatt 3 vor.

Orient meets Occident Disco

Ab 22.30 Uhr legt DJ Mahmud Bollywood,

indische Musik und Dance Classics auf.

Sa 8. Nov 20.30 Uhr goldbekHaus

M o k h t a r & B a n dAfghanisches Konzert

Eine Textcollage frei nach Aischylos, Sophokles und Euripides. DieRegisseurin Neclâ Akgün hat antike Botenmonologe zu einer Text-collage nicht ohne aktuelle Bezüge verbunden. In BOTENBÖSER-MÄR sprechen vier Schauspieler die Rolle des Überbringers – meistvon schlechten Nachrichten. Was heute CNN-Korrespondenten livevom Kriegsschauplatz in alle Welt verbreiten können, das mussteein Bote vor 2.500 Jahren in epischer Breite seinem König oderdessen Volk berichten. Die »Boten böser Mär« sitzen mit einer Mu-sikerin am Tresen und künden von Kriegen und Tragödien. Dazwi-schen bleibt Platz für Gedanken zum aktuellen Geschehen. »Dennwisse wohl: noch nie an einem einzigen Tag kam eine so gewalti-ge Zahl an Menschen um«, hieß es schon bei Aischylos’ Persern.(Kampnagel: [kmh], 70 Min)

SchauspielerInnen Guido Bayer, Christian Bruhn, Bettina Kaiser, Claudia Kühn

Gesang Clarisse Bernard Regie Neclâ Akgün Musik Ulrike Herzog

Die Theaterregisseurin Neclâ Akgün absolvierte in Hamburg nach einer Schau-

spielausbildung den Studiengang Schauspieltheater-Regie. Ihre Darsteller, Ab-

solventen verschiedener Schauspielschulen, zusammen mit der Musikerin und

Musikwissenschaftlerin Ulrike Herzog, bilden das Theaterprojekt BOTENBÖ-

SERMÄR.

Sa 8. Nov 21.15 Uhr Kampnagel

» I c h b r i n g e s o r g e n v o l l e s W o r t … «BOTENBÖSERMÄR Textcollage

Page 24: eigenarten 2003

2524

Woher sprechen Sie so gut Deutsch? Von wo kommen Sie? Wasmachen Sie hier? Seit ein paar Jahren arbeitet Jasmin Biermann,Ende 30, binational, als Taxifahrerin in Hamburg. Der Überbrük-kungsjob nach dem Studium ist längst zum Dauerjob geworden.Konfrontiert mit allen Bevölkerungsschichten, hört sie wegenihres Aussehens immer wieder die gleichen Fragen, die sich immerstärker zur Inquisition entwickeln. Jasmin, die gebürtige, abernicht deutsch aussehende Deutsche, hat es satt, sich in einwand-freiem Deutsch ständig für ihre Existenz rechtfertigen zu müssen.Am Ende ihres Arbeitstages – und nach den üblichen Fragen –setzt sie sich daher auf ihre Weise zur Wehr.

Schauspielerin Gila Abutalebi Kamera Claus Bosch dos Santos Ton Resa

Asarschahab Drehbuch Manoocher Khoshbakht, Meike Khoshbakht Regie

Manoocher Khoshbakht

Manoocher Khoshbakht, der in Iran geborene Film- und Fotokünstler, lebt

seit über 25 Jahren in Hamburg. Er studierte an der Hamburger Hochschule

für bildende Künste visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Film,

Video und Foto. Danach Produktion von zwei Kurzfilmen und als Bildjour-

nalist für diverse Zeitschriften tätig. Teilnahme an einer Wanderausstellung

mit acht weiteren Fotokünstlern zum Thema »Altern in der Migration«. Ab

Oktober 2003 werden Fotos von Manoocher Khoshbakht im Rahmen der

Ausstellung »Geteilte Welten – Hamburg und Migration« im Museum der

Arbeit gezeigt. (s. Programm Seite 31)

Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg, Evangelischer Entwicklungsdienst (eed), Norddeutsche Stiftungfür Umwelt und Entwicklung. Premiere im Rahmen der Eröffnung des Festivals am 30. Oktober um 19 Uhr,Bühne zum Hof. Weitere Aufführungstermine aktuell unter www.festival-eigenarten.de.

Premiere Do 30. Okt goldbekHaus

N o c h F r a g e n ?Manoocher Khoshbakht Kurzfilm

Franz Kafka, der große Klassiker der literarischen Moderne,wurde 1883 in Prag geboren. Er war Jude und wuchs im kulturel-len Getto der deutschsprachigen Prager Juden auf, sprach selbstaber auch Tschechisch. Nationalgefühle waren damals angesagt,die Leute identifizierten sich mit ihrer jeweiligen Nation. Sodebattierten auch Juden über Ostjuden und Westjuden, überSozialismus, Zionismus, Chassidismus, und es gab viele Versuche,die »Tradition« in der einen oder anderen Weise wieder zu bele-ben. Franz Kafka, der sich selbst als den »westjüdischsten unterden Westjuden« bezeichnete, sah keinen Weg zurück und keinenin die Zukunft, weder für sich persönlich noch für die Juden ins-gesamt. Die Entfremdung war nicht aufzuheben, die Entwurze-lung nicht rückgängig zu machen. Diese bittere Überzeugung isteine der Quellen seiner Literatur. Interkulturelle Beziehungenhaben ihre Geschichte und manchmal, wie im Fall der PragerJuden, geht die Geschichte schlecht aus.

Gesang/Gitarre Abi Wallenstein Lesung Wolfgang Kaven Moderation Erika

Werner

Abi Wallenstein, 1945 in Jerusalem geboren und seit Mitte der 60er Jahre

ansässig in Hamburg, ist Sänger und Gitarrist. Seine Musik ist der Blues, der

in Amerika zur gleichen Zeit entstand, in der Kafka in Prag anfing zu schrei-

ben. Auch der Blues gehört zur Kunst der Moderne. Er wurde hervorge-

bracht von einer der eigenen Herkunft entfremdeten, durch ein Leben in der

Sklaverei demoralisierten und entwurzelten schwarzen Bevölkerung. Abi

Wallenstein hat sich diese Musik zu eigen gemacht.

So 9. Nov 20 Uhr Loft fünfterstock

I m M i t t e l p u n k t : F r a n z K a f k aAbi Wallenstein und Wolfgang Kaven Lesung mit Musik

Page 25: eigenarten 2003

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Woher sprechen Sie so gut Deutsch? Von wo kommen Sie? Wasmachen Sie hier? Seit ein paar Jahren arbeitet Jasmin Biermann,Ende 30, binational, als Taxifahrerin in Hamburg. Der Überbrük-kungsjob nach dem Studium ist längst zum Dauerjob geworden.Konfrontiert mit allen Bevölkerungsschichten, hört sie wegenihres Aussehens immer wieder die gleichen Fragen, die sich immerstärker zur Inquisition entwickeln. Jasmin, die gebürtige, abernicht deutsch aussehende Deutsche, hat es satt, sich in einwand-freiem Deutsch ständig für ihre Existenz rechtfertigen zu müssen.Am Ende ihres Arbeitstages – und nach den üblichen Fragen –setzt sie sich daher auf ihre Weise zur Wehr.

Schauspielerin Gila Abutalebi Kamera Claus Bosch dos Santos Ton Resa

Asarschahab Drehbuch Manoocher Khoshbakht, Meike Khoshbakht Regie

Manoocher Khoshbakht

Manoocher Khoshbakht, der in Iran geborene Film- und Fotokünstler, lebt

seit über 25 Jahren in Hamburg. Er studierte an der Hamburger Hochschule

für bildende Künste visuelle Kommunikation mit den Schwerpunkten Film,

Video und Foto. Danach Produktion von zwei Kurzfilmen und als Bildjour-

nalist für diverse Zeitschriften tätig. Teilnahme an einer Wanderausstellung

mit acht weiteren Fotokünstlern zum Thema »Altern in der Migration«. Ab

Oktober 2003 werden Fotos von Manoocher Khoshbakht im Rahmen der

Ausstellung »Geteilte Welten – Hamburg und Migration« im Museum der

Arbeit gezeigt. (s. Programm Seite 31)

Gefördert durch die Kulturbehörde Hamburg, Evangelischer Entwicklungsdienst (eed), Norddeutsche Stiftungfür Umwelt und Entwicklung. Premiere im Rahmen der Eröffnung des Festivals am 30. Oktober um 19 Uhr,Bühne zum Hof. Weitere Aufführungstermine aktuell unter www.festival-eigenarten.de.

Premiere Do 30. Okt goldbekHaus

N o c h F r a g e n ?Manoocher Khoshbakht Kurzfilm

Franz Kafka, der große Klassiker der literarischen Moderne,wurde 1883 in Prag geboren. Er war Jude und wuchs im kulturel-len Getto der deutschsprachigen Prager Juden auf, sprach selbstaber auch Tschechisch. Nationalgefühle waren damals angesagt,die Leute identifizierten sich mit ihrer jeweiligen Nation. Sodebattierten auch Juden über Ostjuden und Westjuden, überSozialismus, Zionismus, Chassidismus, und es gab viele Versuche,die »Tradition« in der einen oder anderen Weise wieder zu bele-ben. Franz Kafka, der sich selbst als den »westjüdischsten unterden Westjuden« bezeichnete, sah keinen Weg zurück und keinenin die Zukunft, weder für sich persönlich noch für die Juden ins-gesamt. Die Entfremdung war nicht aufzuheben, die Entwurze-lung nicht rückgängig zu machen. Diese bittere Überzeugung isteine der Quellen seiner Literatur. Interkulturelle Beziehungenhaben ihre Geschichte und manchmal, wie im Fall der PragerJuden, geht die Geschichte schlecht aus.

Gesang/Gitarre Abi Wallenstein Lesung Wolfgang Kaven Moderation Erika

Werner

Abi Wallenstein, 1945 in Jerusalem geboren und seit Mitte der 60er Jahre

ansässig in Hamburg, ist Sänger und Gitarrist. Seine Musik ist der Blues, der

in Amerika zur gleichen Zeit entstand, in der Kafka in Prag anfing zu schrei-

ben. Auch der Blues gehört zur Kunst der Moderne. Er wurde hervorge-

bracht von einer der eigenen Herkunft entfremdeten, durch ein Leben in der

Sklaverei demoralisierten und entwurzelten schwarzen Bevölkerung. Abi

Wallenstein hat sich diese Musik zu eigen gemacht.

So 9. Nov 20 Uhr Loft fünfterstock

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2726

Auf eine »Suppenlänge« zeigte der erste Teil von Quick InstantSoup Einblicke in die zeitgenössische Esskultur Mexikos. In derFortsetzung steht erneut die mittlerweile global verbreiteteNoodle-Suppe im Mittelpunkt: ein Filmriss über das schnelle Le-ben in den Großstädten, über Instant-Suppen und über den asia-tischen Einfluss – diesmal auf unsere Essgewohnheiten in Ham-burg. Eine Frau auf der Suche nach dem Genuss beim Kosten einerInstant-Suppe, überall, auf der Straße oder im Hauptbahnhof, aufdem Wochenmarkt oder in den Einkaufszentren ….

Regie & Kamera Michael Raudies Schnitt Christiane Schniebel Performance

Yolanda Gutiérrez Produktion Yolanda Gutiérrez & Projects, Ugozana Art &

Design

Yolanda Gutiérrez, mexikanische Tänzerin und Choreografin, arbeitet seit

fünf Jahren an ihren eigenen Tanzprojekten. Seit zwei Jahren verbindet sie

ihre Tanzkunst mit dem Medium Film. 2002 stellte sie ihren ersten Kurzfilm

»Quick Instant Soup« bei eigenarten vor. Ihre Interessen liegen in den über-

greifenden Beziehungen zwischen Tänzern verschiedener Nationalitäten und

Kunstdisziplinen.

Premiere im Rahmen der Eröffnung des Festivals am 30. Oktober um 19 Uhr, Bühne zum Hof. WeitereAufführungstermine aktuell unter www.festival-eigenarten.de.

Angelina Akpovo

Do 30. Okt goldbekHaus Premiere

Q u i c k I n s t a n t S o u p I IYolanda Gutiérrez & Projects Kurzfilm

Durcheinander gewürfelt – die Installation von Keyvan Taheribezieht sich methodisch und ästhetisch auf den Begriff des Patch-work (Flickwerk). Seine Arbeit ist inspiriert von den Widersprü-chen einer globalisierten Gesellschaft und deren Auswirkungeninsbesondere auf emigrierte Künstler. Taheri will durch seineAktion eine produktive Verbindung zwischen den Akteuren desFestivals schaffen. Die von ihm fotografierten und gemaltenPortraits der Künstler sind auf beleuchteten, beweglichen»Würfeln« zu sehen, die im goldbekHof platziert werden.

Keyvan Taheri aus dem Iran zeigte in Hamburg mehrere Einzelausstellungen.

Unter dem Namen TAGÖ arbeitete er mit dem Videokünstler Matthias

Götzelmann zusammen. 2001 präsentierte sich TAGÖ erstmals bei eigenar-

ten mit einer Ausstellung und einem »art-mov(i)e«.

30. Okt – 9. Nov goldbekhof

I c h a u f R e i s e nKeyvan Taheri Installation in Aktion

Page 27: eigenarten 2003

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Auf eine »Suppenlänge« zeigte der erste Teil von Quick InstantSoup Einblicke in die zeitgenössische Esskultur Mexikos. In derFortsetzung steht erneut die mittlerweile global verbreiteteNoodle-Suppe im Mittelpunkt: ein Filmriss über das schnelle Le-ben in den Großstädten, über Instant-Suppen und über den asia-tischen Einfluss – diesmal auf unsere Essgewohnheiten in Ham-burg. Eine Frau auf der Suche nach dem Genuss beim Kosten einerInstant-Suppe, überall, auf der Straße oder im Hauptbahnhof, aufdem Wochenmarkt oder in den Einkaufszentren ….

Regie & Kamera Michael Raudies Schnitt Christiane Schniebel Performance

Yolanda Gutiérrez Produktion Yolanda Gutiérrez & Projects, Ugozana Art &

Design

Yolanda Gutiérrez, mexikanische Tänzerin und Choreografin, arbeitet seit

fünf Jahren an ihren eigenen Tanzprojekten. Seit zwei Jahren verbindet sie

ihre Tanzkunst mit dem Medium Film. 2002 stellte sie ihren ersten Kurzfilm

»Quick Instant Soup« bei eigenarten vor. Ihre Interessen liegen in den über-

greifenden Beziehungen zwischen Tänzern verschiedener Nationalitäten und

Kunstdisziplinen.

Premiere im Rahmen der Eröffnung des Festivals am 30. Oktober um 19 Uhr, Bühne zum Hof. WeitereAufführungstermine aktuell unter www.festival-eigenarten.de.

Angelina Akpovo

Do 30. Okt goldbekHaus Premiere

Q u i c k I n s t a n t S o u p I IYolanda Gutiérrez & Projects Kurzfilm

Durcheinander gewürfelt – die Installation von Keyvan Taheribezieht sich methodisch und ästhetisch auf den Begriff des Patch-work (Flickwerk). Seine Arbeit ist inspiriert von den Widersprü-chen einer globalisierten Gesellschaft und deren Auswirkungeninsbesondere auf emigrierte Künstler. Taheri will durch seineAktion eine produktive Verbindung zwischen den Akteuren desFestivals schaffen. Die von ihm fotografierten und gemaltenPortraits der Künstler sind auf beleuchteten, beweglichen»Würfeln« zu sehen, die im goldbekHof platziert werden.

Keyvan Taheri aus dem Iran zeigte in Hamburg mehrere Einzelausstellungen.

Unter dem Namen TAGÖ arbeitete er mit dem Videokünstler Matthias

Götzelmann zusammen. 2001 präsentierte sich TAGÖ erstmals bei eigenar-

ten mit einer Ausstellung und einem »art-mov(i)e«.

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I c h a u f R e i s e nKeyvan Taheri Installation in Aktion

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2928

Zeichnungen als Performances setzen soziale Prozesse vor Ort inGang. Die Hamburger KünstlerInnen arbeiten seit drei Jahren alsoffenes Team. Der eigentlich intime Vorgang des Zeichnens liefertLive-Momente, unterstützt durch Performance, sobald dieser mit-ten im Geschehen und mit Menschen praktiziert wird. Im Rahmenvon eigenarten wird auf diese Weise eine »gezeichnete Doku-mentation« rund um das Festival entstehen, die in den Bühnen-foyers zu sehen ist.

KünstlerInnen Ergül Cengiz, Choo Joo Ju, Stephan Mörsch, Nina Takata,

Florian Schmidt, Henrieke Ribbe

Bisherige Projekte von The Zei-Fi Cooperation u. a. »Kunsthaus Zug mobile

Außenstelle«, zeichnerische Begleitung des mobilen Ausstellungsraums,

Kunsthaus Zug/Schweiz. »Istanbul Zeichnen«, Zeichenaufenthalt in Istanbul.

»Auf der Suche nach dem Hanseatisch-Türkischen Humor in St. Pauli«,

Entwicklung der Zeitung »Draw & Order« (Milieuzeichnungen).

Angelina Akpovo

Do 30. Okt goldbekHaus

O D R A - T E KThe Zei-Fi Cooperation Ausstellung

Der Workshop richtet sich an alle, die Gesangstechniken undLieder aus dem Orient kennen lernen und eine Verbindung zumOkzident entdecken möchten. Die vorgestellte Gesangskunststeht in enger Verbindung mit Tanzbewegungen, bewusste Atem-übungen führen zur Lockerung des Körpers. Die Stimmimprovi-sationen haben ihre Basis in der klassischen orientalischen Tra-dition. Wichtig ist es, ein spontanes Gefühl in Stimme, Phrasierungund Melodie umsetzen zu können. Die TeilnehmerInnen werdenmit Gitti Khosravi eine Anzahl von Liedern aus Klassik, Jazz undorientalischer Folklore einstudieren und haben die Möglichkeit,sie bei dem anschließenden Konzert zu begleiten.

Gitti Khosravi, Sängerin und Gesangspädagogin, entstammt einer traditio-

nellen Musikerfamilie. Sie studierte bei persischen Meistern und nahm mit

Erfolg an Wettbewerben im Iran teil. Auftritte in Deutschland u.a. auf dem

Hambacher Schloss/Speyer als offizielle Vertreterin Asiens, im SAS Radisson

Hotel Hamburg zur Uraufführung selbst editierter, 1600 Jahre alter Sufitexte.

Projekte in diesem Jahr u.a. Auftritte/Workshops in Tadschikistan anlässlich

der 1000-Jahr-Feier zum Geburtstag des Dichters Nasser Khosro, bei Festivals

in Göteborg und Stockholm.

Der Einführungsabend findet am Do 30. Okt um 19 Uhr statt. Die Workshop-Gebühr beträgt € 30/erm. € 25 für einen Tag, € 50/45 für die Teilnahme an zwei Tagen. Im Preis enthalten ist eine Eintrittskarte für ihr Konzert am Sa 1. Nov 20 Uhr im Kuturladen (€ 10). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung über Kulturladen St. Georg, Lange Reihe 111, Tel. 040 - 28 05 48 62, oder per E-mail: [email protected], www.kulturladen.com

31. Okt 12 – 18 Uhr Kulturladen St. Georg

D e r s p r e c h e n d e K ö r p e rAtmung, Stimme und Gesänge aus dem Orient – Gitti Khosravi Workshop/Konzert

Sa 1. Nov 20 Uhr Mystisch-orientalischer Liederabend

Gitti Khosravi & Orient-Okzident-Ensemble (Gesang, Sitar, Santur),

Konzert unter Mitwirkung der Workshop-TeilnehmerInnen

Page 29: eigenarten 2003

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Zeichnungen als Performances setzen soziale Prozesse vor Ort inGang. Die Hamburger KünstlerInnen arbeiten seit drei Jahren alsoffenes Team. Der eigentlich intime Vorgang des Zeichnens liefertLive-Momente, unterstützt durch Performance, sobald dieser mit-ten im Geschehen und mit Menschen praktiziert wird. Im Rahmenvon eigenarten wird auf diese Weise eine »gezeichnete Doku-mentation« rund um das Festival entstehen, die in den Bühnen-foyers zu sehen ist.

KünstlerInnen Ergül Cengiz, Choo Joo Ju, Stephan Mörsch, Nina Takata,

Florian Schmidt, Henrieke Ribbe

Bisherige Projekte von The Zei-Fi Cooperation u. a. »Kunsthaus Zug mobile

Außenstelle«, zeichnerische Begleitung des mobilen Ausstellungsraums,

Kunsthaus Zug/Schweiz. »Istanbul Zeichnen«, Zeichenaufenthalt in Istanbul.

»Auf der Suche nach dem Hanseatisch-Türkischen Humor in St. Pauli«,

Entwicklung der Zeitung »Draw & Order« (Milieuzeichnungen).

Angelina Akpovo

Do 30. Okt goldbekHaus

O D R A - T E KThe Zei-Fi Cooperation Ausstellung

Der Workshop richtet sich an alle, die Gesangstechniken undLieder aus dem Orient kennen lernen und eine Verbindung zumOkzident entdecken möchten. Die vorgestellte Gesangskunststeht in enger Verbindung mit Tanzbewegungen, bewusste Atem-übungen führen zur Lockerung des Körpers. Die Stimmimprovi-sationen haben ihre Basis in der klassischen orientalischen Tra-dition. Wichtig ist es, ein spontanes Gefühl in Stimme, Phrasierungund Melodie umsetzen zu können. Die TeilnehmerInnen werdenmit Gitti Khosravi eine Anzahl von Liedern aus Klassik, Jazz undorientalischer Folklore einstudieren und haben die Möglichkeit,sie bei dem anschließenden Konzert zu begleiten.

Gitti Khosravi, Sängerin und Gesangspädagogin, entstammt einer traditio-

nellen Musikerfamilie. Sie studierte bei persischen Meistern und nahm mit

Erfolg an Wettbewerben im Iran teil. Auftritte in Deutschland u.a. auf dem

Hambacher Schloss/Speyer als offizielle Vertreterin Asiens, im SAS Radisson

Hotel Hamburg zur Uraufführung selbst editierter, 1600 Jahre alter Sufitexte.

Projekte in diesem Jahr u.a. Auftritte/Workshops in Tadschikistan anlässlich

der 1000-Jahr-Feier zum Geburtstag des Dichters Nasser Khosro, bei Festivals

in Göteborg und Stockholm.

Der Einführungsabend findet am Do 30. Okt um 19 Uhr statt. Die Workshop-Gebühr beträgt € 30/erm. € 25 für einen Tag, € 50/45 für die Teilnahme an zwei Tagen. Im Preis enthalten ist eine Eintrittskarte für ihr Konzert am Sa 1. Nov 20 Uhr im Kuturladen (€ 10). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung über Kulturladen St. Georg, Lange Reihe 111, Tel. 040 - 28 05 48 62, oder per E-mail: [email protected], www.kulturladen.com

31. Okt 12 – 18 Uhr Kulturladen St. Georg

D e r s p r e c h e n d e K ö r p e rAtmung, Stimme und Gesänge aus dem Orient – Gitti Khosravi Workshop/Konzert

Sa 1. Nov 20 Uhr Mystisch-orientalischer Liederabend

Gitti Khosravi & Orient-Okzident-Ensemble (Gesang, Sitar, Santur),

Konzert unter Mitwirkung der Workshop-TeilnehmerInnen

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Migration, Vertreibung, Flucht. »Ferne Lichter« präsentiert Spiel-filme, in denen Menschen mit fremden Kulturen und falschenHoffnungen konfrontiert werden. Integrationsprobleme, Diskri-minierung und Sprachlosigkeit prägen den Alltag, aber dazwi-schen schimmert auch immer wieder die Hoffnung auf eine Welt,in der Toleranz und Verständigung keine Schlagwörter sind. EineAuswahl der Filme:

In this World Die Reise von Jamal und Enayatullah beginnt in Peshawar,

nahe der afghanischen Grenze. Der Film reflektiert Erfahrungen, die

Flüchtlinge in den Händen von Menschenhändlern machen.GB 2002, 88 Min., O.m.U. Von Michael Winterbottom, Drehbuch: Tony Grisoni, mit Jamal Udin Torabi,Enayatullah, Termine 30. Okt 18.30 Uhr, 1. Nov 13 Uhr, 2. Nov 11 Uhr, 3./4. Nov 17 Uhr

Anansi – Der Traum von Europa Für Carla, Kojo und Zaza bietet Ghana

weder politisch noch wirtschaftlich eine Zukunft. Sensibel, spannend und

humorvoll wird der Weg illegaler Einwanderer nach Deutschland geschildert.D 2001, 80 Min. Von Fritz Baumann, mit George Quaye, Naomi Harris, Maynard Eziashi, Termine 8. Nov13 Uhr, 9. Nov 11 Uhr, 10./11. Nov 17 Uhr

Reise nach Kandahar Die Journalistin Nafas erhält im kanadischen Exil einen

Hilferuf ihrer jüngeren Schwester, die im südafghanischen Kandahar lebt.

Nafas packt ihre Koffer – die Geschichte einer schwierigen Rückkehr in die

Heimat beginnt. Iran 2001, 85 Min., O.m.U. Von Mohsen Makhmalbaf, mit Niloufar Pazira, Hassan Tantai, Sadou Teymouri.Termine 15. Nov 13 Uhr, 16. Nov 11 Uhr, 17./18. Nov 17 Uhr

»Ferne Lichter« – eine Kooperation der Katholischen Akademie Hamburg, der Nordelbischen Medienzentraleim PTI, des Festivals eigenarten und des Abaton-Kinos

Weitere Infos finden Sie unter www.abaton.de

1. – 19. Nov Abaton Kino

F e r n e L i c h t e rAbaton Kino Filmreihe

Eine ultimative städtische Begegnung in einem leeren Raum ineiner Stadt der unzähligen leer stehenden Gebäude. Check pointhope – basiert auf zufallsreichen Begegnungen – ist ein Treff-punkt von Künstlern verschiedener Kunstsparten und Nationa-litäten, die in Hamburg leben und sich zum ersten Mal begegnen– ist ein erfundener Ort, utopisch, hoffnungsvoll. Das von außeneinsehbare »Schaufenster« wird zu einer einmaligen menschlichenInstallation erweckt, in der vier Tänzer und Schauspieler, eineVideokünstlerin, ein DJ und ein bildender Künstler jeweils einePerformance zeigen. Yolanda Gutiérrez sieht die Realisierung voncheck point hope in öffentlichen Räumen als Chance, einen fikti-ven Ort im Innen und Außen entstehen zu lassen, der einenBerührungspunkt für Performer und Publikum darstellt. Die Ent-wicklung des Projektes kann von dieser Plattform aus über meh-rere Tage miterlebt werden. (Wohn- und Geschäftshaus Valentinskamp 34, insg. 90 Min.

Der Eintritt ist frei)

Tanz Esther Hinz, Pablo Gómez Theater Yuri Gárate Bildende Kunst Keyvan

Taheri Musik DJ Philip Christmann Video/Tanz Yolanda Gutiérrez

Yolanda Gutiérrez, mexikanische Tänzerin und Choreografin, arbeitet seit

fünf Jahren an ihren eigenen Tanzprojekten. Seit zwei Jahren verbindet sie

ihre Tanzkunst mit dem Medium Film. 2002 stellte sie ihren ersten Kurzfilm

»Quick Instant Soup« bei eigenarten vor. Ihre Interessen liegen in den über-

greifenden Beziehungen zwischen Tänzern verschiedener Nationalitäten und

Kunstdisziplinen.

Premiere 4. – 8. Nov tägl. 17 Uhr Valentinskamp 34

c h e c k p o i n t h o p e – i n n e n u n d a u ß e nYolanda Gutiérrez & Projects Performance

Page 31: eigenarten 2003

3130

Migration, Vertreibung, Flucht. »Ferne Lichter« präsentiert Spiel-filme, in denen Menschen mit fremden Kulturen und falschenHoffnungen konfrontiert werden. Integrationsprobleme, Diskri-minierung und Sprachlosigkeit prägen den Alltag, aber dazwi-schen schimmert auch immer wieder die Hoffnung auf eine Welt,in der Toleranz und Verständigung keine Schlagwörter sind. EineAuswahl der Filme:

In this World Die Reise von Jamal und Enayatullah beginnt in Peshawar,

nahe der afghanischen Grenze. Der Film reflektiert Erfahrungen, die

Flüchtlinge in den Händen von Menschenhändlern machen.GB 2002, 88 Min., O.m.U. Von Michael Winterbottom, Drehbuch: Tony Grisoni, mit Jamal Udin Torabi,Enayatullah, Termine 30. Okt 18.30 Uhr, 1. Nov 13 Uhr, 2. Nov 11 Uhr, 3./4. Nov 17 Uhr

Anansi – Der Traum von Europa Für Carla, Kojo und Zaza bietet Ghana

weder politisch noch wirtschaftlich eine Zukunft. Sensibel, spannend und

humorvoll wird der Weg illegaler Einwanderer nach Deutschland geschildert.D 2001, 80 Min. Von Fritz Baumann, mit George Quaye, Naomi Harris, Maynard Eziashi, Termine 8. Nov13 Uhr, 9. Nov 11 Uhr, 10./11. Nov 17 Uhr

Reise nach Kandahar Die Journalistin Nafas erhält im kanadischen Exil einen

Hilferuf ihrer jüngeren Schwester, die im südafghanischen Kandahar lebt.

Nafas packt ihre Koffer – die Geschichte einer schwierigen Rückkehr in die

Heimat beginnt. Iran 2001, 85 Min., O.m.U. Von Mohsen Makhmalbaf, mit Niloufar Pazira, Hassan Tantai, Sadou Teymouri.Termine 15. Nov 13 Uhr, 16. Nov 11 Uhr, 17./18. Nov 17 Uhr

»Ferne Lichter« – eine Kooperation der Katholischen Akademie Hamburg, der Nordelbischen Medienzentraleim PTI, des Festivals eigenarten und des Abaton-Kinos

Weitere Infos finden Sie unter www.abaton.de

1. – 19. Nov Abaton Kino

F e r n e L i c h t e rAbaton Kino Filmreihe

Eine ultimative städtische Begegnung in einem leeren Raum ineiner Stadt der unzähligen leer stehenden Gebäude. Check pointhope – basiert auf zufallsreichen Begegnungen – ist ein Treff-punkt von Künstlern verschiedener Kunstsparten und Nationa-litäten, die in Hamburg leben und sich zum ersten Mal begegnen– ist ein erfundener Ort, utopisch, hoffnungsvoll. Das von außeneinsehbare »Schaufenster« wird zu einer einmaligen menschlichenInstallation erweckt, in der vier Tänzer und Schauspieler, eineVideokünstlerin, ein DJ und ein bildender Künstler jeweils einePerformance zeigen. Yolanda Gutiérrez sieht die Realisierung voncheck point hope in öffentlichen Räumen als Chance, einen fikti-ven Ort im Innen und Außen entstehen zu lassen, der einenBerührungspunkt für Performer und Publikum darstellt. Die Ent-wicklung des Projektes kann von dieser Plattform aus über meh-rere Tage miterlebt werden. (Wohn- und Geschäftshaus Valentinskamp 34, insg. 90 Min.

Der Eintritt ist frei)

Tanz Esther Hinz, Pablo Gómez Theater Yuri Gárate Bildende Kunst Keyvan

Taheri Musik DJ Philip Christmann Video/Tanz Yolanda Gutiérrez

Yolanda Gutiérrez, mexikanische Tänzerin und Choreografin, arbeitet seit

fünf Jahren an ihren eigenen Tanzprojekten. Seit zwei Jahren verbindet sie

ihre Tanzkunst mit dem Medium Film. 2002 stellte sie ihren ersten Kurzfilm

»Quick Instant Soup« bei eigenarten vor. Ihre Interessen liegen in den über-

greifenden Beziehungen zwischen Tänzern verschiedener Nationalitäten und

Kunstdisziplinen.

Premiere 4. – 8. Nov tägl. 17 Uhr Valentinskamp 34

c h e c k p o i n t h o p e – i n n e n u n d a u ß e nYolanda Gutiérrez & Projects Performance

Page 32: eigenarten 2003

33

Die literarische und interkulturelle Veranstaltungsreihe »Dulsber-ger HerbstLESE« findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Fr 7. Nov 20 Uhr Dönerwurst mit Curry Eine interkulturelle Literatur-Show

der Company Hamburg Kulturhof Dulsberg

Sa 8. Nov 19 Uhr HipHop-Event für Jugendliche Konzerte und DiskoKulturhof Dulsberg. Eintritt Euro 2,-

So 23. Nov 15 Uhr Interkulturelles Abschlussfest für Kinder und Erwachsene

mit musikalischem Bilderbuchkino, internationalen Spezialitäten und World-

musik-Disko mit Kinderbetreuung Kulturhof Dulsberg, Eintritt frei

Das ausführliche Programm: Stadtteilbüro Dulsberg, Probsteier Straße 15, 22049 Hamburg, Tel. 652 80 16,[email protected], www.dulsberg.de

32

7. – 23. Nov Kulturhof Dulsberg u.a. Kooperation

A u f b r u c h / U m b r u c hDulsberger HerbstLESE Lesung – Musik – Theater – Tanz

Auswanderung ist in Hamburg »in«. Doch Einwanderung ließ dieStadt wachsen, bringt die Gesellschaft voran. Jetzt sind aus hiesi-ger »Neuer Welt« Unbekannte mit Stimmen und Gesichtern,Bildern und Dingen wahrzunehmen. Das Museum zeigt nachSchlaglichtern auf Älteres dann »Gastarbeiter« und Nachfahren,auch den »Noteingang« für Flüchtlinge. Mit Wandel von Identi-täten erscheinen Hamburgerinnen und Hamburger in neuem Licht.Über »mitgeteilte Welten« zu »miteinander geteilten Welten«:mühsam, lustvoll, machbar.Öffnungszeiten: Mo 13 – 21 Uhr, Di – Sa 10 – 17 Uhr, So 10 – 18 Uhr; Wiesendamm 3. Eine Veranstaltungs-reihe vertieft Themen zur Ausstellung. Informationen: Jürgen Ellermeyer/Anne-Gaëlle Rocher, Tel 428133-120/122; [email protected], www.museum-der-arbeit.de

31. Okt 03 – 18. April 04 Museum der Arbeit

G e t e i l t e W e l t e n Einwanderer in Hamburg Ausstellung

Es wird kaipaus, tesknoty, jaddaa oder añoranza genannt – auchSehnsucht, Heimweh. Solche Gefühle schmerzen und machenglücklich zugleich. Mit ihnen machen wir uns auf die Suche nacheiner verlorenen Zeit. Alltagsgegenstände, die wir von der Heimatmitgenommen haben, sind aufgeladen mit Geschichten. Sie exis-tieren in uns als Erinnerungen in Bildern, Gerüchen und innerenZuständen, glasklar und mit allen Sinnen erinnert. Wie können wir aber hier und heute Orte finden, in denen wir unsgleichermaßen wohl und glücklich fühlen, die uns schöpferischeKraft geben und uns erfüllen mit einem Gefühl, eine neue Heimatgefunden zu haben? In welchen Räumen können wir Gefühle neugenerieren und uns ein Erinnerungsreservoir für die Zukunftschaffen?

Die bildende Künstlerin Jokinen hat sich vielgestaltig mit Film, Fotografie,

Installation und Performance mit dem Dasein zwischen zwei Kulturen be-

schäftigt. Zusammen mit dem Filmemacher Michael Schmiedel sucht sie im

imaginären Grenzland nach Zwischenräumen, in denen sich ein »drittes«

Dasein mit kreativen Ausdrucksformen entfalten kann. Die raumfüllende

Video-Objekt-Installation Sehnsuchtsformeln begleitet das fantasievolle Erin-

nern von Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern. In Erzählungen

entfaltet sich ein kollektives Portrait mit Sehnsuchtsformeln, die wir alle –

scheinbar unabhängig von Kontinent und Kulturkreis – in und mit uns tra-

gen. (Kampnagel: [k3])

Gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, mit freundlicher Unterstützungvon DEKOM, GERRIETS, KWP Karl Waldemar Peters und Sennheiser

Premiere 5. – 23. Nov Kampnagel

S e h n s u c h t s f o r m e l nJokinen Videorauminstallation

Eröffnung: 5. Nov 19 Uhr

Öffnungszeiten:

www.festival-eigenarten.de

www.kampnagel.de

Page 33: eigenarten 2003

33

Die literarische und interkulturelle Veranstaltungsreihe »Dulsber-ger HerbstLESE« findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Fr 7. Nov 20 Uhr Dönerwurst mit Curry Eine interkulturelle Literatur-Show

der Company Hamburg Kulturhof Dulsberg

Sa 8. Nov 19 Uhr HipHop-Event für Jugendliche Konzerte und DiskoKulturhof Dulsberg. Eintritt Euro 2,-

So 23. Nov 15 Uhr Interkulturelles Abschlussfest für Kinder und Erwachsene

mit musikalischem Bilderbuchkino, internationalen Spezialitäten und World-

musik-Disko mit Kinderbetreuung Kulturhof Dulsberg, Eintritt frei

Das ausführliche Programm: Stadtteilbüro Dulsberg, Probsteier Straße 15, 22049 Hamburg, Tel. 652 80 16,[email protected], www.dulsberg.de

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7. – 23. Nov Kulturhof Dulsberg u.a. Kooperation

A u f b r u c h / U m b r u c hDulsberger HerbstLESE Lesung – Musik – Theater – Tanz

Auswanderung ist in Hamburg »in«. Doch Einwanderung ließ dieStadt wachsen, bringt die Gesellschaft voran. Jetzt sind aus hiesi-ger »Neuer Welt« Unbekannte mit Stimmen und Gesichtern,Bildern und Dingen wahrzunehmen. Das Museum zeigt nachSchlaglichtern auf Älteres dann »Gastarbeiter« und Nachfahren,auch den »Noteingang« für Flüchtlinge. Mit Wandel von Identi-täten erscheinen Hamburgerinnen und Hamburger in neuem Licht.Über »mitgeteilte Welten« zu »miteinander geteilten Welten«:mühsam, lustvoll, machbar.Öffnungszeiten: Mo 13 – 21 Uhr, Di – Sa 10 – 17 Uhr, So 10 – 18 Uhr; Wiesendamm 3. Eine Veranstaltungs-reihe vertieft Themen zur Ausstellung. Informationen: Jürgen Ellermeyer/Anne-Gaëlle Rocher, Tel 428133-120/122; [email protected], www.museum-der-arbeit.de

31. Okt 03 – 18. April 04 Museum der Arbeit

G e t e i l t e W e l t e n Einwanderer in Hamburg Ausstellung

Es wird kaipaus, tesknoty, jaddaa oder añoranza genannt – auchSehnsucht, Heimweh. Solche Gefühle schmerzen und machenglücklich zugleich. Mit ihnen machen wir uns auf die Suche nacheiner verlorenen Zeit. Alltagsgegenstände, die wir von der Heimatmitgenommen haben, sind aufgeladen mit Geschichten. Sie exis-tieren in uns als Erinnerungen in Bildern, Gerüchen und innerenZuständen, glasklar und mit allen Sinnen erinnert. Wie können wir aber hier und heute Orte finden, in denen wir unsgleichermaßen wohl und glücklich fühlen, die uns schöpferischeKraft geben und uns erfüllen mit einem Gefühl, eine neue Heimatgefunden zu haben? In welchen Räumen können wir Gefühle neugenerieren und uns ein Erinnerungsreservoir für die Zukunftschaffen?

Die bildende Künstlerin Jokinen hat sich vielgestaltig mit Film, Fotografie,

Installation und Performance mit dem Dasein zwischen zwei Kulturen be-

schäftigt. Zusammen mit dem Filmemacher Michael Schmiedel sucht sie im

imaginären Grenzland nach Zwischenräumen, in denen sich ein »drittes«

Dasein mit kreativen Ausdrucksformen entfalten kann. Die raumfüllende

Video-Objekt-Installation Sehnsuchtsformeln begleitet das fantasievolle Erin-

nern von Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern. In Erzählungen

entfaltet sich ein kollektives Portrait mit Sehnsuchtsformeln, die wir alle –

scheinbar unabhängig von Kontinent und Kulturkreis – in und mit uns tra-

gen. (Kampnagel: [k3])

Gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, mit freundlicher Unterstützungvon DEKOM, GERRIETS, KWP Karl Waldemar Peters und Sennheiser

Premiere 5. – 23. Nov Kampnagel

S e h n s u c h t s f o r m e l nJokinen Videorauminstallation

Eröffnung: 5. Nov 19 Uhr

Öffnungszeiten:

www.festival-eigenarten.de

www.kampnagel.de

Page 34: eigenarten 2003

34

V e r a n s t a l t u n g s o r t e u n d P a r t n e r

Abaton-Kino Allende-Platz/Grindelhof (S-Dammtor); 040 - 41 32 03 20

goldbekHaus Moorfuhrtweg 9 (U3 Borgweg und MetroBus 6); 040 - 27 87 020

Kampnagel Hamburg Jarrestr.20, (U/S-Barmbek); Infos, Karten unter 040- 27 09 49 49

Kulturhof Dulsberg Alter Teichweg 200 (U1 Alter Teichweg); Info 040 - 652 8016

Kulturladen St. Georg Lange Reihe 111 (U/S Hauptbahnhof); 040 - 28 05 48 62

Loft fünfterstock Margaretenstr. 43 (Hinterhaus); Karten unter 040 - 45 92 54

Museum der Arbeit Wiesendamm 3 (U-Barmbek); 040 - 42 832 - 2150

St. Johannis Kirche am Turmweg, Harvestehude (U3 Hallerstrasse); 040 - 44 42 35

Wohn- und Geschäftshaus Valentinskamp 34, gegenüber Unileverhaus

(U2 Gänsemarkt); 040 - 43 28 07 67

goldbekHausstadtteilzentrum winterhude

hamburg.de

Förderer Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg – Referat für interkulturelleProjekte, Ausschuss für Kirchliche Weltdienste (AKWD), Hamburgische Kulturstiftung, Nord-deutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, Stiftung Umverteilen. Danke!Medienpartner Szene Hamburg, hamburg:pur, hamburg.de Kooperationspartner Abaton Kino, goldbekHaus, Hochschule für Musik und Theater,Kampnagel Hamburg, Kulturhof Dulsberg, Kulturladen St. Georg, Museum der Arbeit,St. Johanniskirche Harvestehude, Verein für Internationalen Kulturaustausch e.V. (ika)

Page 35: eigenarten 2003

I n h a l t s v e r z e i c h n i s

5 Fest Eröffnung6 Tanztheater Adife Kaya Wenn ich mir was wünschen dürfte7 Musik Balalaika Nueva A Piece of Sky8 Disco SIBIRSKI9 Kinder Asbuka Die 13 Monate

10 Tanz Al Samar Klassischer arabischer Abend11 Musik Ljuteniza Bulgarische Lieder a cappella 12 Lesung Isabel Navarro Poeta en Nueva York 13 Tanztheater Djante Bi Musik und Tanz aus Westafrika 14 Theater Company Hamburg Nimm eine Rose …15 Musik Mimmus Musik und Pantomime16 Performance Inocencia Lista Vier Stoffe – Sieben Elemente17 Musik HumanityPrivateHouse Chorprojekt 18 Tanztheater S. Ressin & Russya S. Otto electro belly minimal 219 Musik Projekt der HfMT Eurasische Impressionen20 Musik Mito Indian Jazz21 Theater Teatro Imediato Der Archivar22 Musik Mokhtar & Band Rahe Tulanì – der lange Weg22 Disco Orient meets Occident23 Theater BOTENBÖSERMÄR »Ich bringe sorgenvolles Wort ...«24 Lesung Wallenstein/Kaven Im Mittelpunkt: Franz Kafka 25 Kurzfilm Manoocher Khoshbakht Noch Fragen? 26 Kurzfilm Yolanda Gutiérrez & Projects Quick Instant Soup II27 Installation Keyvan Taheri Ich auf Reisen28 Ausstellung The Zei-Fi Cooperation ODRA-TEK29 Workshop/Konzert Gitti Khosravi Der sprechende Körper 30 Kino Filmreihe Ferne Lichter 31 Performance Yolanda Gutiérrez & Projects check point hope 32 Ausstellung Museum der Arbeit Geteilte Welten 32 Aktionswochen Dulsberger HerbstLESE Aufbruch/Umbruch 33 Installation Jokinen Sehnsuchtsformeln 34 Veranstaltungsorte und Partner, Programmübersicht35 Preise, Karten und Infos, Impressum

M u s i k + P a r t y

Eröffnung eigenarten 2003 S. 5

Balalaika Nueva Klassik Jazz Rock S. 7

SIBIRSKI Konzert + Russian Disco S. 8

Ljuteniza Bulgarische Lieder S. 11

Gitti Khosravi Gesänge aus dem Orient S. 29

Mimmus Musik und Pantomime S. 15

HumanityPrivateHouse Chor S. 17

Projekt der HfMT Eurasische Impressionen S. 19

Mito Indian Jazz S. 20

Mokhtar & Band Afghanisches Konzert S. 22

Orient meets Occident Disco S. 22

30.10.

31.10.

1.11.

2. 11.

4.11.

5 .11.

6 .11.

7.11.

8.11.

9.11.

special

P r o g r a m m ü b e r s i c h t

T h e a t e r + T a n z t h e a t e r

Adife Kaya Wenn ich mir was wünschen dürfte S. 6

Asbuka Die 13 Monate Kinderprogramm S. 9

Al Samar Klassischer arabischer Abend S. 10

Djante Bi Musik und Tanz aus Westafrika S. 13

Inocencia Lista Vier Stoffe – Sieben Elemente S. 16

Stefanie Ressin, Russya Otto

electro belly minimal 2 S. 18

Teatro Imediato Der Archivar S. 21

BOTENBÖSERMÄR Ich bringe sorgenvolles Wort S. 23

Yolanda Gutiérrez & Projects Performance S. 31

M i xManoocher Khoshbakht Noch Fragen? Filmpremiere S. 25

Yolanda Gutiérrez & Projects

Quick Instant Soup II Filmpremiere S. 26

Keyvan Taheri Ich auf Reisen Ausstellung S. 27

The Zei-Fi Cooperation ODRA-TEK Ausstellung S. 28

Museum der Arbeit Geteilte Welten Ausstellung S. 32

Gitti Khosravi Gesangsworkshop S. 29

Gitti Khosravi Gesangsworkshop S. 29

Filmreihe Ferne Lichter 1. – 19.11. S. 30

Isabel Navarro Poeta en Nueva York Lesung mit Musik S. 12

Company Hamburg Nimm eine Rose… Lesung mit Musik S. 14

Dulsberger HerbstLESE Aktionswochen S. 32

Wallenstein/Kaven Im Mittelpunkt: Franz Kafka

Lesung mit Musik S. 24

Jokinen Videorauminstallation S. 33

Page 36: eigenarten 2003

P r e i s e , K a r t e n u n d I n f o s

eigenarten c/o peeng e.V. Winklers Platz 8, D-22767 Hamburg

Tel. /Fax 040 - 43 18 35 00; Infoline (ab Oktober) 040 - 43 28 07 67

www.festival-eigenarten.de; E-mail: [email protected]

Veranstaltungen im goldbekHaus Tanz – Theater – Musik: 10/8 €;

Ausstellungen und Installationen: Eintritt frei; Kinderveranstaltungen: 5/3 €;

Disco: 3 €. Reservierungen 040 - 43 28 07 67; www.festival-eigenarten.de.

Vorverkaufsstellen goldbekHaus, Kartenhaus Gertigstraße, Kartenhaus

Schanzenstraße

Reservierte Karten müssen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden. Die Abendkasse öffnetca. eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Gelöste Eintrittskarten können nicht getauscht oder zurückge-nommen werden. Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Anfangszeiten (Einlass ist ca. 30 Minuten vorVeranstaltungsbeginn); nach Beginn der Aufführung ist kein Einlass mehr möglich. Rücknahme von Kartennur beim Ausfall der Veranstaltung. Ton- und Bildaufzeichnungen während der Veranstaltung sind nichtgestattet. Sämtliche Namens-, Nutzungs- und Urheberrechte verbleiben beim Veranstalter. Es gelten dieüblichen Veranstaltungsbedingungen und beim Verkauf von Eintrittskarten zusätzlich unsere AGB, die beipeeng e.V., Winklers Platz 8, 22767 Hamburg abgefordert werden können. Bei Vorlage des gültigen Berech-tigungsnachweises (ggf. in Verbindung mit einem Personalausweis) werden die üblichen Ermäßigungengewährt. Dieser Nachweis muss beim Einlass und während der Veranstaltung mit sich geführt werden.

Veranstaltungen an anderen Orten/Kooperationsveranstaltungen Die Ein-

trittspreise und Besuchsbedingungen richten sich nach den Regelungen

der Träger der jeweiligen Veranstaltungsräume, bzw. nach unseren Koope-

rationspartnern. Reservierungen sind ausschließlich über diese Träger zu

tätigen.

Liste der weiteren Veranstaltungsorte mit den entsprechenden Telefon-

nummern für Reservierungen siehe S. 34. Mit Informationen hilft Ihnen die

Infoline von eigenarten unter 040 - 43 28 07 67 nach Möglichkeit weiter.

Außerdem können Sie zur Einholung der aktuellen Infos die Links auf unse-

rer Homepage www.festival-eigenarten.de nutzen.

Abaton-Kino Filmreihe Adife Kaya Tanztheater Al Samar Klassischer arabi-

scher Abend Asbuka Tanzinszenierung für Kinder Balalaika Nueva Klassik Jazz

Rock BOTENBÖSERMÄR Textcollage Company Hamburg Poesie der Derwische

Cyrus Ashrafi Santur-Klänge DJ Mahmud Orient meets Occident Djante Bi

Musik und Tanz aus Ghana Dulsberger HERBSTLESE Aktionswochen Gitti

Khosravi Gesangsworkshop/orientalischer Liederabend HumanityPrivate-

House Interkultureller Chor Inocencia Lista Intermediale Textilperformance

Isabel Navarro Spanische Lyrik und Musik Jokinen Videorauminstallation

Keyvan Taheri Installation in Aktion Ljuteniza Bulgarische Lieder a cappella

Manoocher Khoshbakht Kurzfilm Mimmus Musik und Pantomime Mirasol

Interkultureller Chor Mito Indian Jazz Mokhtar & Band Afghanisches Konzert

Museum der Arbeit Sonderausstellung Hamburg und Migration Peter Michael

Hamel & Studenten der HfMT Musik zwischen den Welten SIBIRSKI Russische

Popmusik Stefanie Ressin & Russya Sandra Otto Orientalischer Tanz und neue

elektronische Musik Teatro Imediato Theater The Zei-Fi Cooperation Zeich-

nungen Wallenstein/Kaven Lesung mit Musik Yolanda Gutiérrez & Projects

Performance und Kurzfilm

goldbekHaus, Kampnagel und andere VeranstaltungsorteAktuelle Infos und Karten: www.festival-eigenarten.de

Infoline 040 - 43 28 07 67Freie und Hansestadt Hamburg

Kulturbehörde

35

Veranstalter peeng e.V. und Katrin Mengen Presse Katrin Mengen Programm JudyEngelhard Management Kai Peters Technik Jürgen Krenz Gestaltung grafik: sommer +van de loo, 040 - 39 80 59-57 Druck Druckerei Zollenspieker, 040 - 79313 90 Auflage12.000 Redaktion Judy Engelhard, Katrin Mengen, Kai Peters ViSdP Katrin Mengen.Einen besonderen Dank an Dirk Langenfeldt

Neuauflage: Wir in Hamburg Das Nachschlagewerk »Wir in Hamburg« bewährt sich beim Auffinden von inter-kulturellen Initiativen und Künstlergruppen. Es dient zur Orientierung und als Ver-mittler zwischen interkulturell tätigen und interessierten HamburgerInnen. Das Buchstellt darüber hinaus auch eine wertvolle überregionale Informationsquelle dar. DieNeuauflage soll nun im Internet erscheinen. Nähere Informationen durch die Fes-tivalveranstalter oder mit der Möglichkeit, den Fragebogen herunterzuladen:

www.hamburg-interkulturell.de

4 . i n t e r k u l t u r e l l e s f e s t i v a l

30. Oktober bis 9. November 2003 in HamburgK u n s t M u s i k T a n z T h e a t e r F i l m L i t e r a t u r

e i g e n a r t e n