ein amerikanischer traum

10
Ein amerikanischer Traum Die Geschichte meiner Familie von Barack Obama Informationen zur Ausgabe Gebundene Ausgabe: 444 Seiten Verlag: Hanser Erscheinungsjahr: 1995 (US-Erstausgabe) ISBN: 3-446-23021-7 Preis: 24,90 € Zum Autor Barack Hussein Obama wuchs als Kind einer weißen Mutter und eines afrikanischen Vaters auf Hawaii und in Indonesien auf. Lange Zeit war sein Leben von der Suche nach seiner Identität bestimmt, bis er schließlich als junger Erwachsener bei seinem Besuch in Kenia Antworten auf seine Fragen fand. Nach seiner Rückkehr aus Kenia begann er ein Jura-Studium in Harvard und wurde als erster Afroamerikaner zum Präsidenten der „Harvard Law Review“ gewählt. So wurde auch ein Verleger auf Barack Obama und seine ungewöhnliche Geschichte aufmerksam. Er ermunterte ihn zu seinem ersten Buch „Ein amerikanischer Traum“. Ursprünglich sollte das Buch von den Rassenkonflikten und -problemen in den USA handeln, doch es wurde Barack Obamas persönliche Autobiografie über sein Erwachsenwerden. Darum geht es im Buch Barack Obama erzählt in seinem Buch „Ein amerikanischer Traum“ von der Suche nach seiner Identität als Sohn einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters. Weitere ShortBooks finden Sie unter www.shortbooks.de. ShortBooks bewertet Bücher und deren Inhalt ganzheitlich und stellt diese im Internet bereit. Der bisherige Rechteinhaber des Buches behält das Urheberrecht. Ohne Genehmigung der ShortBooks GmbH darf kein ShortBook, auch nicht abschnittsweise wiedergegeben werden. Alle Rechte vorbehalten.

Upload: mike960

Post on 24-Oct-2015

14 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Obama biografie

TRANSCRIPT

Page 1: Ein Amerikanischer Traum

Ein amerikanischer Traum Die Geschichte meiner Familie von Barack Obama

Informationen zur Ausgabe Gebundene Ausgabe: 444 Seiten Verlag: Hanser Erscheinungsjahr: 1995 (US-Erstausgabe) ISBN: 3-446-23021-7 Preis: 24,90 € Zum Autor Barack Hussein Obama wuchs als Kind einer weißen Mutter und eines afrikanischen Vaters auf Hawaii und in Indonesien auf. Lange Zeit war sein Leben von der Suche nach seiner Identität bestimmt, bis er schließlich als junger Erwachsener bei seinem Besuch in Kenia Antworten auf seine Fragen fand. Nach seiner Rückkehr aus Kenia begann er ein Jura-Studium in Harvard und wurde als erster Afroamerikaner zum Präsidenten der „Harvard Law Review“ gewählt. So wurde auch ein Verleger auf Barack Obama und seine ungewöhnliche Geschichte aufmerksam. Er ermunterte ihn zu seinem ersten Buch „Ein amerikanischer Traum“. Ursprünglich sollte das Buch von den Rassenkonflikten und -problemen in den USA handeln, doch es wurde Barack Obamas persönliche Autobiografie über sein Erwachsenwerden. Darum geht es im Buch Barack Obama erzählt in seinem Buch „Ein amerikanischer Traum“ von der Suche nach seiner Identität als Sohn einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters. Weitere ShortBooks finden Sie unter www.shortbooks.de. ShortBooks bewertet Bücher und deren Inhalt ganzheitlich und stellt diese im Internet bereit. Der bisherige Rechteinhaber des Buches behält das Urheberrecht. Ohne Genehmigung der ShortBooks GmbH darf kein ShortBook, auch nicht abschnittsweise wiedergegeben werden. Alle Rechte vorbehalten.

Page 2: Ein Amerikanischer Traum

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 2 von 10

Kurzbiografie Barack Obama

• Barack Hussein Obama wurde am 4. August 1961 in Honolulu auf Hawaii

geboren. • Seine Mutter Stanley Ann Dunham stammte aus Kansas und war eine weiße

Amerikanerin. • Sein Vater Barack Obama wurde im kenianischen Alego geboren und war ein

Angehöriger des Luo-Volkes. • Schon zwei Jahre nach seiner Geburt trennten sich seine Eltern. • Die Abwesenheit des Vaters und die schwierige Situation als Kind einer

Weißen und eines Schwarzen beschäftigten Barack Obama lange Zeit. • Seine Mutter heiratete zum zweiten Mal einen Indonesier und zog mit ihrem

Sohn nach Jakarta. • Dort ging Barack Obama vier Jahre zur Schule, ehe er 1971 nach Hawaii zu

seinen Großeltern zurückkehrte. • Auf Hawaii besuchte er die renommierte Privatschule „Punahou School“, die

er 1979 abschloss. • Anschließend ging er nach Los Angeles an das „Occidental College“ und

wechselte 1981 an die Columbia Universität in New York. • Nach seinem Abschluss in Politikwissenschaften arbeitete er als Berater für

ein internationales Wirtschaftsunternehmen. • Im Jahr 1985 ging er nach Chicago, wo er für eine gemeinnützige

Organisation arbeitete. • Dort reifte sein Entschluss, seine afrikanische Familie in Kenia besser kennen

zu lernen und sie zu besuchen. • Nach seiner Rückkehr aus Afrika begann er ein Jura-Studium in Harvard, das

er 1991 abschloss. • Danach arbeitete er in Chicago als Bürgerrechtsanwalt. In dieser Zeit

begannen auch seine Aktivitäten in der Landespolitik. • Im Jahr 1996 wurde er in den Senat des Staates Illinois gewählt und 2004 in

den US-Senat. • Damit ist er der fünfte afroamerikanische Senator der US-Geschichte. • Im Februar 2007 verkündete er, dass er sich um die

Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei bewerben würde.

Page 3: Ein Amerikanischer Traum

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 3 von 10

Rezension Wer ist dieser Barack Obama, der womöglich der nächste Präsident der USA werden könnte? Die meisten Europäer kennen diesen Mann nicht, der plötzlich auf der politischen Weltbühne steht und Hillary Clinton das Leben schwer macht. In jüngster Zeit sind daher auf dem deutschsprachigen Markt auch einige Bücher von und über ihn erschienen. Die meisten von ihnen stellen den Politiker Barack Obama und dessen Aufstieg dar. Im Gegensatz dazu spricht Barack Obama in „Ein amerikanischer Traum“ selbst und erzählt von seinem Erwachsenwerden, von seiner Entwicklung zu dem Mann, der er heute ist. Das Besondere an dem Buch ist dabei, dass Barack Obama es bereits Mitte der 1990er-Jahre verfasst hat. In dieser Zeit war nicht zu erwarten, dass er einmal Senator von Illinois oder sogar Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei werden würde. Daher erfährt der Leser bemerkenswerte Details aus Barack Obamas Leben. Obama spricht von seinen Problemen als Sohn einer Weißen und eines Schwarzen und beschreibt offen seinen Drogen- und Alkoholkonsum. Außerdem hat er keine Scheu vor unpopulären Äußerungen – selbst seine Einschätzung der Situation in Kenia entspricht nicht dem vorherrschenden politischen Sprachgebrauch. Hier spricht kein Politprofi auf Wählerstimmenfang, sondern ein ambitionierter Bürgerrechtsanwalt, der die lange Suche nach sich selbst beschreibt. Der vorliegenden Neuausgabe aus dem Jahr 2004 hat Barack Obama allerdings ein Vorwort beigefügt, in dem er betont, dass er manches so heute nicht mehr schreiben würde. Er könne aber nicht leugnen, dass nach wie vor seine Stimme aus dem Buch spreche. Daher liefert dieses Buch einen fast ungefilterten, lebensnahen Eindruck vom womöglich nächsten Präsidenten der USA. Barack Obama verbrachte seine Kindheit (siehe Mindmap A) auf Hawaii und in Indonesien. Aufgrund des multikulturellen Miteinanders auf Hawaii fiel ihm als Kind nicht auf, dass er ein Außenseiter war. Erst nach seiner Rückkehr aus Indonesien bemerkte er in seiner Schule, dass er einer Minderheit angehörte. Er war einer der wenigen schwarzen Schüler der „Punahou School“. Hinzu kam, dass er bei seinen weißen Großeltern und in einer weißen Welt lebte. Erst durch den Besuch seines Vaters wuchs in ihm der Wunsch, sich auch mit seinem kenianischen Erbe auseinander zu setzen. Dadurch wurde ihm bewusst, dass er weder der weißen noch der schwarzen Welt angehörte. Er hatte keine Ahnung, wo sein Platz sein sollte, wer er eigentlich war. Diese Erkenntnis begleitete Barack während seiner Teenager- und College-Zeit. Anfangs wollte er sein Problem lösen, indem er sich als schwarzer Amerikaner begreifen wollte. Allerdings wusste er nicht, wie es ist, in den USA schwarz zu sein. Er lebte weiterhin bei seinen weißen Großeltern auf dem im Vergleich zu amerikanischen Großstädten idyllischen Hawaii und besuchte eine privilegierte Schule. Also speiste er seinen Wunsch mit Informationen aus den Medien und dem verstärkten Kontakt mit anderen Schwarzen. Aber er wurde stets von der Angst begleitet, dass jemand erkennen könnte, dass er den Schwarzen nur spielt. Erst auf

Page 4: Ein Amerikanischer Traum

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 4 von 10

dem College wuchs in ihm die Erkenntnis, dass er sich zwischen den Welten nicht entscheiden muss. Diese Einsicht führte ihn schließlich als Sozialarbeiter nach Chicago (siehe Mindmap B). In dieser Zeit wuchs auch sein Wunsch, seine afrikanische Familie in Kenia (siehe Mindmap C) besser kennen zu lernen. Sein Vater war verstorben, als Barack 21 Jahre alt war, also konnte er ihm nur noch durch die Geschichten seiner afrikanischen Familie näher kommen. Diese Reise war für seinen weiteren Lebensweg entscheidend. In Kenia verstand er, dass auch sein Vater und sein Großvater unter der Zerrissenheit zu leiden hatten, die ihn ebenfalls quälte. Während Barack versuchen musste, seinen schwarzen und weißen Wurzeln gerecht zu werden, litten sein Vater und Großvater unter der Unvereinbarkeit zwischen Moderne und afrikanischen Traditionen. Dank dieser Erkenntnis konnte Barack seine eigene Zerrissenheit als Teil seiner Identität akzeptieren. Das Buch ist äußerst lesenswert. Barack Obama schreibt wie der Autor eines Romans, der die Geschichte seiner Familie erzählt. Daher verzeiht man ihm auch die eine oder andere langatmige Passage. Zudem erhält der Leser tiefe Einblicke in die nach wie vor schwelenden Rassenprobleme in den USA, die aus einer persönlichen Sichtweise vermittelt werden. Da Barack Obama sowohl Teil der einen als auch der anderen Welt ist, zeichnet ihn eine große Sensibilität hinsichtlich des Themas Diskriminierung aus. Der deutsche Titel „Ein amerikanischer Traum“ ist allerdings unglücklich gewählt. Hier wird nicht der beispiellose Aufstieg eines armen Jungens zu einem strahlenden US-Senator erzählt, sondern der persönliche Kampf eines Heranwachsenden mit seinem Erbe. Daher trifft der amerikanische Titel „Dreams from My Father. A Story of Race und Inheritance“ Inhalt und Ziel des Buches weitaus besser. Am Ende des Buches versteht der Leser aber durchaus, warum Barack Obama auf die Menschen in den USA eine solche Faszination ausübt. Er bietet ihnen etwas, was keiner der anderen Kandidaten – und schon gar nicht Hillary Clinton – hat: einen Traum, eine Vision von einem anderen Amerika und die Überzeugung, diesen Traum auch Wirklichkeit werden zu lassen. Es mag daher sein, dass Hillary Clinton die politisch vernünftigere Wahl wäre. Barack Obama aber wäre die inspirierende Entscheidung für ein neues Amerika!

Page 5: Ein Amerikanischer Traum

Das Mindmap zu „Ein amerikanischer Traum“ Themenschwerpunkte im Überblick:

Der lange Weg zu sich selbst

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 5 von 10

Die Suche nach seiner Identität begann für Barack Obama während seiner Kindheit auf Hawaii.

Die Suche nach der Identität

C

Afrika

B

Chicago

A

Kindheit

Page 6: Ein Amerikanischer Traum

Das Mindmap zu „Ein amerikanischer Traum“ Themenschwerpunkte im Detail:

Wo gehöre ich hin? A – Kindheit

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 6 von 10

Eine schwierige Ausgangssituation: • Als Barack Obama 1961 geboren

wurde, war Rassenmischung in mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten ein Straftatbestand.

• Auf Hawaii herrschte ein tolerantes Miteinander der Ethnien, so dass er seine Außenseiterposition lange Zeit nicht bemerkte.

• Erst nach seiner Rückkehr aus Indonesien fiel dem zehnjährigen Barack auf, dass er einer Minderheit angehörte.

Der abwesende Vater: • Baracks Vater verließ die Familie im

Jahr 1963. • Über die genauen Umstände erfuhr er

lange Zeit nichts. • Seine Großeltern und seine Mutter

erzählten ihm viele Geschichten über seinen Vater.

• Daher wuchs er mit dem Bild eines perfekten Vaters auf, der stark, mutig und selbstbewusst war.

• Für ihn war sein Vater eine Heldengestalt wie aus einem Märchen.

Kindheit

Indonesien: • Als Barack sechs Jahre alt war,

heiratete seine Mutter zum zweiten Mal und folgte ihrem Ehemann mit ihrem Sohn nach Indonesien.

• Barack integrierte sich dort mühelos – in den Augen seiner Mutter fast zu gut.

• Sie wollte ihm amerikanische Werte vermitteln und schickte ihn deshalb auf eine amerikanische Schule.

• Nach der Trennung seiner Mutter von ihrem Ehemann kehrte Barack zu seinen Großeltern nach Hawaii zurück.

Besuch vom Vater: • Das erste Mal begegnete Barack

seinem Vater im Verlauf der sechsten Klasse.

• Sein realer Vater konnte dem märchenhaften Bild nicht standhalten.

• Zudem kam es durch die Erziehungsansprüche des Vaters zu Spannungen innerhalb der Familie.

• Barack fand keinen Zugang zu seinem Vater.

• Hier begann seine Auseinandersetzung mit seiner kenianischen Herkunft.

Durch den Besuch des Vaters wuchs in Barack die Gewissheit, weder der Welt der Schwarzen noch der Welt der Weißen anzugehören.

Page 7: Ein Amerikanischer Traum

Das Mindmap zu „Ein amerikanischer Traum“ Themenschwerpunkte im Detail:

Was ist ein schwarzer Amerikaner? B – Chicago

Eine wichtige Entscheidung: • Baracks Mutter hatte auf Hawaii

ein Studium begonnen und wollte nach dem Abschluss zurück nach Indonesien gehen.

• Aber Barack entschloss sich, in den USA zu bleiben.

• Er hatte eine wichtige Entscheidung getroffen. Er wollte in seiner vornehmlich weißen Welt ein schwarzer Amerikaner werden!

Eine schwierige Zeit: • Anfangs versorgte sich Barack mit

allem, was er aus Radio, Fernsehen oder Büchern über Afroamerikaner erfahren konnte.

• Außerdem lernte er durch das Basketballspielen weitere Schwarze auf Hawaii kennen.

• Er hatte Probleme mit sich und seine größte Angst war, kein „richtiger“ Schwarzer zu sein und als halber Weißer „enttarnt“ zu werden.

• Diese Angst betäubte er mit Drogen.

Chicago

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 7 von 10

In dieser Zeit traf Barack zum ersten Mal seine kenianische Halbschwester Auma und erfuhr mehr über seinen Vater. Schließlich entschied er sich, nach Kenia zu reisen, um seine dortige Familie kennen zu lernen.

Eine erste Erkenntnis: • Gegen Ende der Highschool

fing sich Obama halbwegs, machte seinen Abschluss und ging aufs College.

• Dort erkannte er, dass er nicht länger im Selbstmitleid baden durfte.

• Es drehte sich nicht alles um ihn und um seine Hautfarbe, sondern er musste für eine bessere Welt für Weiße und Schwarze kämpfen.

• Er ging nach New York, hörte endgültig mit den Drogen auf und studierte ernsthaft.

Und schließlich – Chicago: • Nach seinem Abschluss arbeitete er erst bei

einem Wirtschaftsunternehmen, ging aber schließlich als Sozialarbeiter zu einer wohltätigen Organisation nach Chicago.

• Dort machte er Stadtteilarbeit und lernte, auf die Menschen zuzugehen und ihnen zuzuhören

• Bei seiner Arbeit stieß er häufig auf dieselben Schwierigkeiten. Die Schwarzen wollten nicht mit anderen Ethnien zusammenarbeiten, es gab aber auch keinen Zusammenhalt unter den Schwarzen und vor allem fehlte den Schwarzen oft der Stolz. Anscheinend hatten sie oft das Denken der Weißen über die Schwarzen angenommen.

Page 8: Ein Amerikanischer Traum

Das Mindmap zu „Ein amerikanischer Traum“ Themenschwerpunkte im Detail:

Zurück zu den Wurzeln? C – Kenia

Der Vater: • Baracks Vater starb bei einem

Autounfall, als Barack 21 Jahre alt war.

• Er hatte ihn nur einmal auf Hawaii getroffen

• Von seiner Schwester Auma erfuhr Barack, dass sein Vater ein schwieriger Mann war, der zu stolz und unnachgiebig war.

• Während seines Aufenthalts in Kenia hatte er die Gelegenheit, seinem Vater durch die Erzählungen seiner afrikanischen Familie näher zu kommen.

Antworten auf schwierige Fragen: • Barack erkannte in Kenia, dass

schon sein Vater und sein Großvater unter der Zerrissenheit gelitten hatten, die ihn selbst seit Jahren quälte.

• Während es für ihn vor allem die Zerrissenheit zwischen schwarzer und weißer Welt war, war es für seine Vorfahren die Unvereinbarkeit von Tradition und Moderne gewesen.

• Durch diese Erkenntnis konnte Barack seine Zerrissenheit akzeptieren und als Teil seines Charakters anerkennen.

Kenia

Seine Schwester Auma: • Seiner kenianischen

Schwester ging es ähnlich. • Sie hatte in Deutschland

studiert und sich sehr nach ihrer Heimat gesehnt.

• Zurück in Afrika hatte sie Probleme mit den Ansprüchen und Forderungen der Familie.

• Anstelle ihres Vaters musste nun sie versuchen, sich um alles zu kümmern und jedem gerecht zu werden.

Die Situation in Kenia: • In Kenia erkannte Barack viele

Probleme wieder, die ihm schon bei seiner Arbeit in Chicago aufgefallen waren.

• Es gab keine echte Gemeinschaft aller Schwarzen, keine „Nation“, sondern jeder dachte zunächst an seine Familie, seinen Clan, seinen Stamm.

• Schwarze behandelten Weiße zuvorkommender als andere Schwarze. Außerdem hat die Erkenntnis ihrer Armut viele Schwarze zum selbstmitleidigen Verharren gebracht.

Am Ende seiner Reise hat Barack zu sich selbst gefunden. Er kehrte zurück in die USA, begann sein Jura-Studium und gründete eine Familie.

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 8 von 10

Page 9: Ein Amerikanischer Traum

Interessantes aus dem Buch „Leichen im Keller“

• Barack Obama gibt unumwunden zu, dass er schon während der Highschool

Drogen konsumiert hat, darunter Marihuana und Koks. Er hat damit erst während seiner Zeit am College in New York aufgehört.

„Glauben und Religion“

• Über Barack Obamas Glauben wird immer wieder spekuliert. Sein Vater gehörte dem Islam an und auch sein Halbbruder hat durch den Islam Halt in seinem Leben bekommen.

• Barack selbst hatte lange Zeit keinen Glauben. Während seiner Zeit in Chicago lernte er aber den Pastor der „Trinity United Church of Christ“ kennen, besuchte dort den Gottesdienst und heiratete in dieser Kirche.

Lesbarkeit des Buches

zäh

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 9 von 10

Leseprobe/Zitate „Ich wollte ein Schwarzer in Amerika werden, und was das bedeutete, von meiner äußeren Erscheinung einmal abgesehen, schien niemand in meiner Umgebung genau zu wissen.“ (Barack hatte sich entschlossen, bei seinen Großeltern auf Hawaii zu bleiben und nicht mit seiner Mutter zurück nach Indonesien zu gehen.) „Vielleicht wurde ich nur wütend, weil er wie selbstverständlich davon ausging, ich als Amerikaner, auch als schwarzer Amerikaner, würde seine düstere Sicht von Afrika teilen – eine Annahme, die mir zumindest für seine Welt einen gewissen Fortschritt signalisierte, mir selbst aber nur meine eigene Widersprüchlichkeit vor Augen führte: ein Amerikaner, im Westen nicht völlig zu Hause, und zugleich ein Afrikaner, der in ein fremdes Land reist.“ (Auf seinem Flug nach Kenia spricht ein weißer Engländer mit der „typischen“ europäischen Arroganz mit Barack über die scheinbar ausweglose Situation in Afrika.)

S. 91 S. 309

im Flug

Page 10: Ein Amerikanischer Traum

Ein amerikanischer Traum © Copyright 2008 ShortBooks GmbH Seite 10 von 10

„Ich wusste nun, dass mein Leben in Amerika – das schwarze Leben, das weiße Leben, meine Einsamkeit als Kind, mein Enttäuschungen und Hoffnungen in Chicago – mit diesem Stück Erde auf der anderen Seite der Welt verbunden war, verbunden durch mehr als einen zufälligen Namen oder meine Hautfarbe. Mein Schmerz war der meines Vaters.“ (Obama hat endlich einen Weg zu sich gefunden.)

S. 430f.

Weiterführende / Vertiefende Literaturhinweise

• Barack Obama, Hoffnung wagen, Riemann 2007, ISBN 3570500810 • Madeleine Albright, Amerika – du kannst es besser. Was ein guter Präsident

tun und was er lassen sollte, Droemer/Knaur 2008, ISBN: 3426274574, Auch als ShortBook erhältlich!

• Carl Bernstein, Hillary Clinton – Die Macht einer Frau, Droemer/Knaur 2007,

ISBN: 3426274353, Hier geht’s zum ShortBook!

• Al Gore, Eine unbequeme Wahrheit, Riemann 2006, ISBN: 3570500780, Hier geht’s zum ShortBook!

• Hans-Dieter Gelfert, Typisch amerikanisch, C.H. Beck Verlag, ISBN:

3406494064, Hier geht’s zum ShortBook! Bewerten Sie ShortBooks Einfach zuerst unter www.shortbooks.de mit Ihren persönlichen Mitgliederzugangsdaten einloggen. Wenn Sie dieses ShortBook bewerten wollen, klicken Sie anschließend bitte hier. Wenn Sie die aktuelle Zusammenstellung der ShortBooks für diesen Monat bewerten wollen bitte hier.