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1 1/2017 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH Erfolgsmodell Nachhaltigkeit in der Hotellerie Nachhaltiger Tourismus – Über die Bedeutung und Chancen neuer Tourismuskonzepte S. 4 DOSSIER Schnappschuss oder aufwändige Produktion? Wie gute Fotos für Instagram gelingen S. 12 PRAXIS Ein Interview mit Benjamin Förtsch S. 11 NACHGEFRAGT

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1/2017DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Erfolgsmodell Nachhaltigkeit in der Hotellerie

Nachhaltiger Tourismus – Über die Bedeutung und Chancen neuer Tourismuskonzepte S. 4

DOSSIER

Schnappschuss oder aufwändige Produktion?Wie gute Fotos für Instagram gelingen S. 12

PRAXIS

Ein Interview mit Benjamin Förtsch S. 11

NACHGEFRAGT

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3DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH2 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

EDITORIALINHALT

im November 2015 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2017 zum„International Year of Sustainable Tourism for Development“ erklärt. Grund genug, dass wirdie erste Ausgabe unseres daby-Magazins in diesem Jahr ganz unter das Motto „Nachhaltig- keit“ stellen. In ihrem Abschlussdokument konstatieren die Vereinten Nationen, dass „ein gut konzipierter und gesteuerter Tourismus einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in ihren drei Dimensionen leisten kann, in engem Zusammenhang mit anderen Sektoren steht und menschenwürdige Arbeits-plätze schaffen und Handelschancen erzeugen kann.“ Wir möchten Ihnen in unserem ein- leitenden Dossier zeigen, dass der Dreiklang ökologisch bewusst, kulturell verantwortlich und ökonomisch erfolgreich schon heute im bayerischen Tourismus auf vielfältige Weise erfolgreich umgesetzt wird.

Bestes Beispiel dafür ist das Creativhotel Luise in Erlangen. Bei Hotelmanager Benjamin Förtsch haben wir nachgefragt, wie sich Wirtschaftlich- keit sowie Nachhaltigkeit vereinen lassen und welche Rolle Kreativität dabei spielt. Denn mit Ideenreichtum lässt sich einiges bewirken – davon konnten sich auch die Teilnehmer des 43. GTM Germany Travel Mart™ in Nürnberg überzeugen. Gekürt wurde die Veranstaltung mit einer sehr guten Bewertung und einem GreenNote-Siegel vom unabhängigen Kompetenz- netzwerk „mygreenmeeting.de“. Eine Experten- runde evaluiert Events nach verschiedenen Faktoren des Umweltschutzgedankens.

Sehr geehrte Partner der by.TM, liebe Leser,

Doch das war nicht der einzige Anlass zur Freude: Denn in den letzten Monaten bekam das Team der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH zahlreiche weitere Auszeichnungen in ganz unterschiedlichen Bereichen überreicht. Jede einzelne ein Beweis dafür, dass auch wir all unsere Aktivitäten immer wieder einem kritischen Qualitäts- und Kreativitätsprozess unterziehen, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Ähnlich ist die bereits angestoßene Qualitäts-offensive des Bayerischen Heilbäder-Verbands zu bewerten. Eine nachhaltige Tradition als Ge-sundheitsland und kontinuierlicher Fortschritt machen den Freistaat mit seinen Heilbädern und Kurorten zu einem herausragenden Kompetenzzentrum in den Bereichen Gesund-heit und Medizin.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe des daby-Magazins.

Jens HuwaldGeschäftsführer

Dr. Martin Spantig Geschäftsführer

SERVICE

16 Tourismuszahlen 2016: Bayern eilt von Rekord zu Rekord

NACHGEFRAGT

10 Ein Gespräch mit Benjamin Förtsch, Hotelmanager im Creativhotel Luise in Erlangen, zum Thema nachhaltige Unternehmens- führung

PRAXIS

12 Fotografieren für Instagram – wie ein Bild um die Welt geht

14 Qualitätsoffensive BHV: Gesundheit steht an erster Stelle

DA.BY

18 Reformationsjubiläum 2017 – ein erfolgreiches Vermarktungsbeispiel

19 Neuer Stand und digitale Reiseerlebnisse auf der ITB 2017

22 Ausgezeichnete Marketingarbeit der by.TM

24 Der ADAC Tourismuspreis 2017

25 GTM 2017: Die inter-nationale Reisewelt zu Besuch in Nürnberg

DOSSIER

4 Nachhaltigkeit imTourismus: Natur und Kultur erhalten

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5DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH4 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DOSSIERDOSSIER

NATUR UND KULTUR ERHALTENÜBER DIE BEDEUTUNG UND CHANCEN NACHHALTIGER TOURISMUSKONZEPTE

Egal ob Wirtschaft oder Politik – das Thema „Nachhaltigkeit“ ist seit einigen Jahren in der öffentlichen Diskussion dauerhaft präsent. Über 15 Millionen Treffer ergibt die Google-Suche – es scheint fast so, als würde es sich um einen Modebegriff unserer heutigen Zeit handeln. Doch was genau ist unter Nachhaltigkeit zu verstehen? Und welche Chancen bieten nachhaltige Konzepte für den Tourismus? Gibt es überhaupt eine relevante Nachfrage für sogenannte „sanfte Tourismusangebote“? Auf diese und weitere Fragen möchten wir Antworten liefern. Denn durch seine inflationäre Verwendung mag manch einer des Begriffs überdrüssig sein, seine Bedeutung jedoch ist heute wichtiger denn je.

Kaum ein Ausdruck hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt wie der Begriff „Nachhaltigkeit“. Und dabei reichen seine Wurzeln weit in die Vergangenheit zurück. Der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645–1714) führte nachhaltiges Handeln erstmals in der Waldwirtschaft ein. Dort sollte nur so viel von einem Forst abge-holzt werden, wie dieser auf natürliche Weise regenerieren kann. So wollte von Carlowitz sicherstellen, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt. Und diese grundlegende Idee wohnt bis heute nachhaltigem Denken und Handeln inne. Ökologisch bewusst, kulturell verantwortlich und ökonomisch erfolgreich – dieser Dreiklang ist wichtige Maxime, vor allem auch für die Leitökonomie Tourismus. 2005 stellt die World Tourism Organisation „UNWTO“ der Öffentlichkeit eine bis dato gültige und weit verbreitete Definition von Nachhaltigkeit vor. Darin heißt es: „Nachhaltige Tourismusentwicklung befriedigt die heutigen Bedürfnisse der Touristen und Gastregionen, während sie die Zukunftschancen wahrt und erhöht. Sie soll zu einem Management aller Ressourcen führen, das wirtschaftliche, soziale und ästhetische Erfordernisse erfüllen kann und gleichzeitig kulturelle Integrität, grund-legende ökologische Prozesse, die biologische Vielfalt und die Lebensgrundlagen erhält.“ Sanfte Tourismuskonzepte lehren Gästen und Einheimischen gleichermaßen die Natur, Umwelt sowie Kultur einer Region zu schützen

und zu schonen, zugleich aber auch den größt-möglichen Nutzen im Sinne des Erfahrens und Erlebens ziehen zu können. „Im Wesentlichen basiert der Grundgedanke der Nachhaltigkeit auf drei Zielen: den ökologischen, ökonomi-schen und soziokulturellen Zielen“, erklärt Dr. Michael Braun, Geschäftsführender Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern e. V. Mit dem Bayerischen Wald liegt der erste und älteste Nationalpark Deutschlands in dieser Urlaubs-region – ein wahrer Urwald, der sich täglich in einer unvorstellbaren Vielfalt erneuert und eine einzigartige Bereicherung im Natur- und Erholungstourismus darstellt.

Erfolgsfaktoren für sanften TourismusZu den ökologischen Zielen zählen beispiels-weise die Umwelt und Natur intakt und sauber zu halten, die heimische Flora und Fauna zu schützen, zu respektieren und nach Möglich-keit auszubauen, dabei auch Rücksicht auf Klima sowie Ressourcen zu nehmen. Die ökonomischen Ziele hingegen betrachten die Tourismusbranche als Wirtschaftsfaktor für die und in Abstimmung mit den Menschen vor Ort und schaffen zudem sichere sowie faire Arbeitsbedingungen. Bei den soziokulturellen Zielen stehen Lebensqualität, lebendige Kultur, Brauchtum sowie gelebtes und gefördertes historisches Erbe für Gäste und Einheimische im Fokus.

Wie gut das Zusammenspiel dieses Dreiklangs funktionieren kann, ist am Beispiel des

Nationalparks Bayerischer Wald zu sehen. Eine auf der diesjährigen ITB vorgestellte Studie zeigt, dass der Nationalpark der bekannteste Deutschlands ist. Unter anderem belegt er in der Kategorie ökologische Nachhaltigkeit den ersten Platz unter den 16 deutschen National-parks. Naturschutz und Naturerlebnis gehen hier Hand in Hand. Die Menschen können die Entwicklung des natürlich wachsenden Ur-walds hautnah miterleben. Durch Rangerfüh-rungen zum Beispiel erhalten sie einen fachlich fundierten Einblick in die natürlichen Entwick-lungsprozesse im Schutzgebiet. Die Hochmoore auf den Nationalparkhöhenzügen können auf Holzbohlenwegen besichtigt werden, ohne dabei den Boden selbst zu betreten. So wird das Wachstum des Moors sowie seine Flora und Fauna nicht gefährdet. Mit Konzepten wie die-sen erzielt der Nationalpark in den Bereichen Bekanntheit, Sympathie, Naturerlebnis, ökolo-

gische Nachhaltigkeit und regionale Bedeutung immer wieder Spitzenplatzierungen und dient gewissermaßen als „Vorbildlandschaft“.

„Natur Natur sein lassen“, so lautet die Phi-losophie des Nationalparks, aus der sich fünf Säulen für die Entwicklung erschließen lassen: Naturschutz, Bildungs-, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Forschung, Integration des Nationalparks in die Region und Erholung.

„Dies ist das Stichwort für die Verknüpfung mit dem Tourismus der Region. Der Nationalpark Bayerischer Wald hat den Spagat hervorragend geschafft, das Waldgebiet zu schützen und parallel Möglichkeiten zu schaffen, die Wald-wildnis erlebbar zu machen. Informationshäu-ser, Erlebnisstationen, Wanderwege und die Betreuung durch ein umfangreiches Veranstal-tungsprogramm ermöglichen es den Menschen, in der Natur aktiv zu sein und Erfahrungen zu sammeln. Und das nutzen rund eine Million Menschen im Jahr“, erklärt Dr. Michael Braun.

Ein weiteres Best Practice Beispiel für ein grenz-übergreifendes Projekt im Alpenraum stellen die ,,Bergsteigerdörfer“ des Österreichischen und Deutschen Alpenvereins dar. Die Berg-steigerdörfer stehen für ein hochwertiges und naturnahes Tourismusangebot in exzellenter Landschafts- und Umweltqualität. Bislang gibt es mit der Gemeinde Ramsau erst ein einziges zertifiziertes Bergsteigerdorf in Deutschland. Doch mit zusätzlichen Mitteln können weitere bayerische Bergsteigerdörfer als vorbildhafte regionale Entwicklungskerne für nachhaltigen Alpentourismus in ihrem Marketing unterstützt werden. Zugleich stellt diese Maßnahme einen Beitrag zur Alpenstrategie der Bayerischen Staatsregierung dar.

Nachhaltigkeit weit mehr als ein TrendAber auch viele weitere Tourismusverbände, Anbieter und Beherbergungsbetriebe schenken der Entwicklung sanfter Tourismusangebote in letzter Zeit vermehrt Aufmerksamkeit. Am Ende alles eine Sache der Vermarktungsstrategie? „Haben sich vor 20 Jahren nur wenige Intellek-tuelle mit dem Thema Nachhaltigkeit im Urlaub beschäftigt, so ist es jetzt schon fast die Hälfte aller Urlauber, die sich eine nachhaltige Auszeit wünschen. Umweltbewusste Gäste sind sogar bereit, einen Preisaufschlag für nachhaltiges Reisen in Kauf zu nehmen. Das Engagement in soziale und ökologische Verantwortung wird von den Gästen honoriert“, bestätigt Dr. Micha-el Braun die Entwicklungen.

Durch Diskussionen über Klimawandel, gesell-schaftliche Veränderungen oder Raubbau an Natur, durch die Endlichkeit wichtiger Roh-stoffe und durch eine zu beobachtende Verän-derung hinsichtlich des Kundenverhaltens ist das Thema Nachhaltigkeit vielerorts vermehrt auf die Agenda zurückgekehrt. Auch das Ver-ständnis, dass langfristige Wertsteigerungen wichtiger sind als kurzfristige Profite, ist ein

DR. MICHAEL BRAUN

DR. MARTIN SPANTIG

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TragfähigeInfra-

strukturen

RegionaleWirtschafts-

kreisläufe

Markt-orientierte

Organisations-strukturen

NachhaltigeWert-

schöpfung

Fachkräfte-sicherung

Inwertsetzungkulturelles Erbe

Nachwuchs-Förderung

Mitarbeiter-zufriedenheit

Barriere-freiheit

Kunden-zufriedenheit

ReduktionRessourcen-

verbrauch

FörderungNaturerlebnis

MinimierungKlimawandel

sanfteMobilität

FörderungBiodiversität

ÖKONOMISCHE DIMENSION

SOZIO-KULTURELLEDIMENSIONÖKO-

LOGISCHEDIMENSION

7DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH6 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DOSSIERDOSSIER

entscheidender Treiber. Das im internationalen Vergleich hohe Umweltbewusstsein und die im internationalen Vergleich hohen Umweltstan-dards in Bayern sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt. Auch deshalb ist Bayern ein Reiseland mit hohem Erholungswert. Diese Wettbewerbsvorteile, die bei zunehmender Sen-sibilisierung der Menschen für Umweltthemen immer wichtiger werden, gilt es zu bewahren, zu kommunizieren und auszubauen. Das Erle-ben von Natur und Landschaften gehört zu den wichtigsten Urlaubsmotiven der Menschen.

Eine repräsentative Befragung im Rahmen der FUR Reiseanalyse 2014, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt wurde, untersuchte die Einstellung der Deutschen zum nachhaltigen Reisen. Laut Befragung ist

für rund 31 Prozent der Studienteilnehmer die ökologische Verträglichkeit von Urlaubsreisen wichtig, 38 Prozent möchten sozialverträglich reisen. Heruntergebrochen auf den Freistaat, der führenden Natururlaubsdestination der Deutschen, geben 34 Prozent der Bayernur-lauber eine Auszeit auf dem Land oder in den Bergen als Hauptreiseanlass an. Während ihres Aufenthalts halten sich 59 Prozent der Gäste in der Natur auf, 55 Prozent besuchen die kulturellen Sehenswürdigkeiten des Freistaats und 42 Prozent wandern regelmäßig.

Unterstützung einer umweltverträglichen TourismusentwicklungUnd diese Entwicklung soll im Freistaat auch weiterhin gefördert werden, bestätigt Dr. Martin Spantig. „Denn Nachhaltigkeit ist auch die

Voraussetzung dafür, dass wichtige Grundlagen des Tourismus – darunter eine intakte Natur und authentische, facettenreiche Kulturtra-ditionen – erhalten bleiben“, bekräftigt der Geschäftsführer der by.TM. Der Begriff der Nachhaltigkeit gehe für die Marketingarbeit des Freistaats weit über Umwelt- und Ressourcen-schutz hinaus. „Erstens fördern wir nachhaltige Urlaubsangebote durch Wettbewerbe, zwei-tens fördern wir durch die neue strategische Ausrichtung unserer Dachmarkenkampagne unter dem Claim „Bayern – traditionell anders“ gezielt den Erhalt regionaler Identitäten. Die soziokulturelle Komponente kommt hier beson-ders zum Tragen.“

„Wir erzählen echte, authentische Geschichten über Persönlichkeiten aus Bayern: Bayerische Bräuche, Traditionen, Lebensweisen und Kulturlandschaften erhalten so eine mediale Plattform. Somit sorgen wir dafür, dass sie erlebbar gemacht und weiterhin gelebt werden. Denn, was man kennt, das schätzt man – was man schätzt, das schützt man. Das gilt für die Landschaft wie für das kulturelle Erbe im Freistaat.“ Dem stimmt auch Dr. Michael Braun zu, denn Nachhaltigkeit bedeute in diesem Zusammenhang, ein kulturelles Erbe zu hinter-lassen, Brauchtum und Historisches zu leben. „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. Daher sind soziokulturelle Aspekte maßgeblich für eine werthaltige Zukunftsorientierung, die Tradition mit Moderne verbindet und Lifestyle mit den Wurzeln unserer Region vereint.“

Ein eigenständiges Themenfeld bzw. Untermar-ke „Nachhaltigkeit“ wird es bei der by.TM der-zeit aber dennoch nicht geben. „Vielmehr zieht sich nachhaltiges Denken und Handeln durch all unsere bestehenden Maßnahmen. Unter der Markenkreation „stade zeiten“ beispielsweise haben wir Urlaubsangebote gebündelt, die Ruhe, Stille und Entschleunigung in Bayern in den Mittelpunkt rücken. Darunter vermarkten wir auch gezielt die intakte Natur Bayerns, die ruhigen, authentischen, naturbelassenen Orte vor allem im ländlichen Raum und schaffen so für jeden Akteur im Tourismus einen Anreiz, diese einzigartigen Naturräume zu erhalten“, erläutert Dr. Martin Spantig. Weitere nachhal-tige Tourismuskonzepte ließen sich unter den Themen Gesundes Bayern, Herrschaftliches Bayern, Kinderland Bayern und Tourismus für Alle finden.

Und so verheißt auch der Blick in die Zukunft weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung im Freistaat. „Wir sind auf einem hervorragenden Weg. Der ressourcenschonende Umgang mit Natur und Umwelt, der gesellschaftliche Wert unserer Bräuche und Feste trägt zu einem wert- vollen Tourismus bei, bei dem die Menschen zur Ruhe kommen, Erdung finden und doch viel Spaß sowie Freude bei uns erleben kön-nen“, ist sich Dr. Michael Braun sicher. „Die Menschen werden weiterhin primär Urlaubser-lebnisse suchen und buchen. Damit Bayernhier dauerhaft ein Top-Anbieter bleiben kann, sind drei Dinge wichtig: langfristig angelegte Marketingaktivitäten, Engagement für nach-haltige Initiativen zu zeigen und Impulse für die Zukunft zu setzen. Denn Nachhaltigkeit im Tourismus ist, was nachher hält“, schließt Dr. Martin Spantig ab.

ZENTRALE BEISPIELTHEMEN IM KONTEXT EINER NACHHALTIGEN TOURISMUSENTWICKLUNG

NACHHALTIGERTOURISMUS

BEST PRACTICE GTM GERMANY TRAVEL MART™IN NÜRNBERG

Dass Nachhaltigkeit in vielen Facetten gelebt und umgesetzt werden kann, zeigt das Beispiel des diesjährigen GTM Germany Travel Mart™ in Nürnberg. Umweltschutz, Reduzierung der CO2-Emissionen und Klimawandel – für die DZT und ihre Part-ner ist Nachhaltigkeit ein Schlüsselelement bei der Organisation des hochkarätigen Tourismusforums für nationale wie internati-onale Entscheider. Die Green Score Card stellt dabei ein Tool für die Planung und Organisation von nachhaltigen Veranstaltun-gen dar. Mit über 200 nachhaltigen Maßnahmen in 13 Hand-lungsfeldern bietet sie Organisationsteams einen Leitfaden und eine Checkliste für die Umsetzung und Durchführung von Green Meetings. Die Veranstaltung wird mit dem Label GreenNote bewertet – alle Bereiche und nachhaltigen Maßnahmen werden im Vorfeld und vor Ort von einem unabhängigen Beraterteam transparent dokumentiert. In Nürnberg konnten die Veranstalter Bestnoten erzielen. Denn von insgesamt 144 möglichen Punkten erreichten die Verantwortlichen 112 Punkte. „Dieses erfolgreiche Beispiel zeigt, wie sehr nachhaltige Prozesse bereits heute gelebt und in die tägliche Arbeit integriert werden. Mit viel Finger-spitzengefühl und jeder Menge Kreativität ist es den Organisa-tionskomitees der DZT, der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg und der by.TM gelungen, ein eindrucksvolles Event unter Berücksichtigung ökologisch und ökonomisch sinnvoller Kriterien zu gestalten“, freut sich Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM.

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9DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH8 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DOSSIERDOSSIER

Der natürliche und kulturelle Reichtum des Freistaats ist einzigartig: Ursprüngliche Landschaften, herausragende Kulturdenkmäler und eine gelebte Gastfreundschaft ermöglichen sowohl einen Stadt- als auch Landtourismus in Bayern. Eine moderne Infra-struktur sowie ein hohes Maß an innerer Sicherheit tragen zusätzlich dazu bei, dass sich die Branche zu einem wichti-gen Wirtschaftszweig im Frei-staat entwickelt hat. Gäste aus nah und fern transportieren das positive Image Bayerns in die Welt. Auch der sanfte und nachhaltige Tourismus trägt entscheidend dazu bei. Doch die Natur- und Kulturland-schaften im Freistaat wirken nicht nur als Touristenmagnet, sie sind vor allem ein unwie-derbringlicher Schatz, den es für nachfolgende Generatio-nen zu bewahren gilt.

Zwei bayerische National-parke, zwei Biosphärenreser-vate sowie weitere attraktive Schutzgebiete bilden die landschaftliche Kulisse für einen nachhaltigen Tourismus in Bayern. Über zwei Millionen Besucher jährlich belegen ihre Anziehungskraft. Allein in die

Nationalparks investiert die Bayerische Staatsregierung daher jährlich über 20,3 Milli-onen Euro. Dabei geht es vor allem darum, Nachhaltigkeit und Tourismus in Einklang zu bringen.

Sanfte Tourismusangebote unterstützen Unternehmen im Wettbewerb und kenn-zeichnen eine nachhaltige und erfolgreiche Tourismuswirt-schaft. Umgekehrt kann der Tourismus durch bewusstes Reise- und Freizeitverhalten zum Schutz der Natur beitra-gen. Die sportliche und touris-tische Nutzung muss deshalb Ressourcen und Erholungs-räume weitestgehend schützen.

Ökologisch verträglicher Tourismus wird an vielen Stellen im Freistaat in ganz unterschiedlichen Facetten bereits erfolgreich umgesetzt. So wird etwa bei Anbietern auf den sparsamen Umgang mit Ressourcen geachtet und in der Gastronomie kommen re-gionale Produkte zum Einsatz. Kombiniert mit den ganzjäh-rigen und vielfältigen Ange-boten ergeben sich daraus nachweislich auch handfeste wirtschaftliche Vorteile. Dieser

IM FOKUS

NACHHALTIGKEIT ALS MOTOR FÜR DIE TOURISMUSENTWICKLUNGBayern ist das beliebteste Reiseziel in Deutschland. Seine Natur, die Kultur- und Kulinarikangebote sowie die großartige Gastfreundschaft machen den Freistaat zu einem einzigartigen Urlaubsort. Sanfte Tourismuskonzepte, die auf ein nachhaltiges Wirtschaften und damit auf Ressourceneffizienz und Kli-maschutz setzen, bieten beste Voraussetzungen für einen langfristigen – auch wirtschaftlichen – Erfolg. Bayerns Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Franz Josef Pschierer zeigt in seinem Namensbeitrag die Chancen und Kenn-zeichen eines solchen sanften Tourismus auf.

nachweisbare Erfolg trägt entscheidend dazu bei, die Akzeptanz der Menschen vor Ort für ökologische Belange im Tourismus zu erhöhen. Des-halb ist es wichtig, ihn immer wieder hervorzuheben.

Die Bayerische Staatsregierung setzt sich ausdrücklich für ökologische Belange ein und unterstützt mit einer Vielzahl von Maßnahmen den nachhal-tigen und naturverträglichen Tourismus im Freistaat: So wird etwa bereits seit 1997 das Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe vergeben, mit dem Betriebe für herausragen-den Umweltschutz ausgezeich-net werden. Es konnte bereits an rund 400 Betriebe – vom kleinen Familienbetrieb bis zum gastronomischen Großun-ternehmen – verliehen werden. Das fördert den betrieblichen Umweltschutz in einzigartiger Weise.

Hinzu kommt jetzt die gemein-same Initiative des Bayeri-schen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und des Bayerischen Staatsmi-nisteriums für Umwelt und Verbraucherschutz: Am neuen

Wettbewerb „Modellregion Naturtourismus“ können alle Gemeinden, Gemeindeverbün-de und Landkreise in Bayern teilnehmen und sich um eine Förderung bei der Entwicklung und Umsetzung naturtouris-tischer Konzepte bewerben. Voraussetzung ist, dass sie beim Projekt einen Eigenanteil von mindestens 20 Prozent der Gesamtinvestitionen erbrin-gen und mit mindestens drei weiteren Einrichtungen oder Trägern kooperieren. Das kön-nen z. B. Tourismusverbände, Naturparks, Umweltstationen, Umweltbildungseinrichtun-gen, Regionalmarketinginiti-ativen, Museen oder Vereine zur Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sein. Die drei Sieger des Wettbewerbes werden dann mit jeweils bis zu 70.000 Euro in ihrem Engage-ment für den Naturtourismus unterstützt. So werden innova-tive Ideen für einen nachhal-tigen naturverträglichen Tou-rismus im Freistaat angeregt und gefördert. Sie bereichern unsere touristischen Angebote und helfen, unser einzigartiges Land zu bewahren.

GELEBT UND GEFÖRDERT – DIE NACHHALTIGKEITSINITIATIVEN DER TOURISMUSREGION OSTBAYERN

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Naturjuwel für die Bewohner und Besucher der Region sowie ein unermessliches Kapital für einen nachhaltigen und effektvollen Tourismus. Zahlreiche Betriebe, Orte und Naturparke im Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald sind mit dem Umweltsiegel von Viabono zertifiziert. Der Tourismusverband setzt in seinen Aktivitäten auf Themen wie Radfahren, E-Biken oder Wandern, die nur einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Der Qualitäts-wanderweg Goldsteig oder der Donau-Panoramaweg bieten Gastgebern und Erlebnispartnern hervorragende Bühnen, sich mit der Natur und der gesunden Umwelt auseinanderzusetzen. Gäste fahren im Bayerischen Wald mit dem Umwelt-Ticket Guti oder dem VLC-Ticket kostenlos, im Nationalparkgebiet sind Erdgasbusse im Einsatz. Vorbildlich sind hier auch die National-park-Partnerbetriebe: Sie erfüllen anspruchsvolle Umweltstan-dards und tragen beispielsweise das Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe.

Der 1970 gegründete Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste und damit

älteste Nationalpark Deutschlands. Er erstreckt sich auf einer Fläche von

243 km². Die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava (Böhmerwald)

bilden das Herzstück des Grünen Dachs Europas und sind mit 900 km² das größte zusammenhängende Wald-

schutzgebiet Mitteleuropas.

Die satt grünen Wiesen der Allgäuer Alpen oder der tosende Wildbach, der

sich seinen Weg durch die Partnach-klamm bahnt – in Bayern gibt es

zahlreiche Naturschauspiele, die ihresgleichen suchen. So vielfältig und

außergewöhnlich wie die Landschaft sind auch ihre Bewohner. Sie setzen sich mit Herzblut und Hingabe dafür

ein, dass ihre Kulturlandschaften erhalten bleiben. Unter der gleich-

namigen Rubrik stellt die by.TM seit Sommer 2017 Persönlichkeiten in den

Vordergrund, die in besonderer Form mit der Landschaft und ihrer Heimat

verbunden sind.

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FRANZ JOSEF PSCHIERER

Weiterführende Quellen: Lexikon der Nachhaltigkeit www.nachhaltigkeit.infoBundesamt für Naturschutzwww.bfn.de

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11DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

NACHGEFRAGT

Herr Förtsch, was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, eine neue Form der Warenqua-

lität zu schaffen. Es geht darum, durch Innovation und Erfahrung wahre Qualität zu kreieren, die in besonderem Maß unsere Umwelt und Ressourcen schont. Das Stich-wort „Sustainovation“ bringt das ziemlich genau auf den Punkt. Deutlicher wird es an einem Beispiel: Wenn ich aus einem nachhaltigen Produkt, wie beispielsweise Stroh, ein einfaches Bett mache, dann werden unsere Gäste davon nicht begeistert sein. Wenn es aber ein außergewöhnlich komfortables Bett wäre, dann hätten wir unser Ziel erreicht.

Wo sehen Sie die Vorteile einer nachhaltigen Unternehmens-führung?

Aus ökonomischer Sicht erge- ben sich die Vorteile meist nicht auf den ersten Blick. Denn Nachhaltigkeit geht oft mit einem höheren Aufwand in Form von Kosten oder Zeit für die Informationsbe- schaffung einher. Dazu kommt, dass sich manche Ein-sparungen nicht sofort in der Buchhaltung niederschlagen. Nachhaltigkeit ist gewisser-maßen von einem Kollektiv abhängig – erst wenn sich viele Personen gleichermaßen engagieren, lassen sich durch Butterfly-Effekte Vorteile für alle erwirtschaften. Wir verwenden im Hotel Teppich-fließen aus recycelten Fischer-netzen. Diese sind qualitativ erstklassig und lassen sich

einfach austauschen. Je mehr Menschen sie kaufen, desto günstiger werden diese. Wird Nachhaltigkeit zur Prämisse in Unternehmensentschei-dungen, dann trifft man diese langfristiger. Unsere Zimmer sind alle mit Vollholzmöbeln ausgestattet. Diese sind hoch-

wertig gefertigt und dadurch auch extrem widerstandsfähig, können also länger verwendet werden. Das spart am Ende Ressourcen und Budget. Aber ein weiterer Faktor ist nicht zu unterschätzen: Wir haben beispielsweise einen extrem hohen Anteil an Stammgästen, die sich mit unserer Philosophie und unserem Konzept identifi-zieren können.

Das „nachwachsende Hotel-zimmer“ hat für jede Menge (mediale) Aufmerksamkeit gesorgt. Eignet sich Nach- haltigkeit besonders zur Vermarktung?

Authentizität ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Aspekt. Denn nur, wenn Nach-haltigkeit auch authentisch

kommuniziert wird, ist sie glaubwürdig. Man muss das Thema an die Bedürfnisse der Gäste koppeln. Zum Beispiel, dass ein gesundes Raumklima den Gast besser schlafen lässt. Dadurch wird es leichter greif-bar und kann besser kommuni-ziert werden.

FRAGEN ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT IM TOURISMUS. EIN INTERVIEW MIT BENJAMIN FÖRTSCH.

Das Creativhotel Luise im Her-zen Erlangens schreibt sich seit drei Generationen das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen. Angetrieben von der eigenen Verantwortung kommender Ge-nerationen gegenüber, nimmt das charmante Stadthotel im-mer wieder eine Vorreiterrolle in Sachen „Grünem Tourismus“ ein. Bereits 2010 wurde es als erstes Hotel in Franken klima-neutral zertifiziert. Anfang 2017 freute sich die Hotelierfamilie Förtsch über den erstmals ver-gebenen Sonderpreis „Nach-haltigkeit“ des ADAC Touris-muspreises. Kreative Konzepte und alternative Ideen entwi-ckeln – das treibt das Team um Geschäftsführer Benjamin Förtsch täglich an. Er spricht mit uns aber auch über die Wirt-schaftlichkeit von nachhaltig geführten Unternehmen.

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Gibt es besondere Herausfor-derungen im Daily Business?

Der Aspekt der Nachhaltigkeit bildet bei uns die Entschei-dungsgrundlage für Produkte und deren Auswahl, unserer Ausrichtung und Einrichtung, Lieferanten und Prozesse. Ganz klar: Entscheidungs-prozesse können mehr Zeit

in Anspruch nehmen und bedeuten oft ein hohes Maß an Informationsaufwand. Es braucht viel Erfahrung, um nachhaltige Produkte auf dem Markt zu finden – die Auswahl erweist sich oft schwieriger als man denkt.

Nachhaltigkeit und Kreativi- tät gehen oft einher – wie fördern Sie nachhaltiges Den-ken, bei Ihren Mitarbeitern?

Jeder Angestellte unterschreibt Umweltleitlinien, die es einzu-halten gilt. Außerdem infor-mieren wir regelmäßig über einen internen Newsletter über Neuerungen oder wichtige Themen. Bei unseren Mitarbei-tern ist ein positiver Kreativi-tätswettbewerb ausgebrochen: Viele wollen proaktiv etwas zu unserem nachhaltigen Konzept beitragen. So sind unsere Brotkörbe jetzt beispielsweise aus Palmenblättern und unsere Espressotassen werden aus Kaffeepulver und Biokunststoff gefertigt. Das ist kreativ sowie außergewöhnlich. Und genau diese Kleinigkeiten liefern ausreichend Inhalte zur Kom-munikation.

Vielen Dank, Herr Förtsch

Ernten was man säht – so lautete das Motto bei der feierlichen Übergabe des ADAC Tourismuspreises. Denn in der erstmals bewerteten Kategorie „Nachhaltig-keit“ konnte das Creativhotel Luise die Fachjury überzeugen. Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM, Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayerns und Bayerns Wirtschaftsministe-rin Ilse Aigner nutzten den Besuch, um zusammen mit Hoteldirektor Benjamin Förtsch für weitere nachwachsende Hotelzimmer zu sorgen. Foto: © Creativhotel Luise

Kreativität muss wachsen – deshalb hat Benjamin Förtsch eine eigene Kreativwand in seinem Büro etabliert. Dort sammelt er allerlei Schnipsel, Bilder und Ideen, um diese möglicherweise eines Tages im Hotel umzusetzen. Foto: © Benjamin Förtsch

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13DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH12 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

PRAXISPRAXIS

Eigentlich ist der 26-jährige Philipp Heigel gelernter Industriekaufmann und

arbeitet hauptberuflich im Vertrieb eines großen Energie-versorgungsunternehmens. Seine große Leidenschaft jedoch ist die Fotografie. In seiner Freizeit verbringt der Koblenzer jede freie Minute in der Natur. Besondere Momente und traumhaft schöne Land-schaften hält er mit seiner Kamera fest. Was anfangs als Ausgleich zum täglichen Job gedacht war, ist heute ein erfolgreiches, zweites Stand-bein. Seinen Insta-Account @philippheigel haben 41.000 Fans abonniert, seine Bilder werden häufig von mehreren tausend Outdoor-Fans gelikt.

FOTOGRAFIEREN FÜR INSTAGRAM

EIN BILD GEHT UM DIE WELT

Der #instahikebavaria03 war das reichweitenstärkste Instagram- Influencer-Event der by.TM im vergangenen Jahr. Ein Foto brach dabei alle Rekorde und wurde sogar auf dem Corporate Account von Instagram gepostet. Das Ergebnis: über 1.2 Millionen Likes. Der 26-jährige Hobbyfotograf Philipp Heigel schoss damals das Bild und ergründet mit uns das Geheimnis erfolgreicher Motive.

Wann hast Du angefangen auf Instagram aktiv zu werden?Meinen Account bei Instagram habe ich schon relativ lange. Es begann wie bei den Meisten mit Handyfotos, die ich aus Spaß hochgeladen und mit Freunden sowie Bekannten geteilt habe. Richtig aktiv wurde ich mit der Anschaffung einer neuen, digitalen Spiegel-

reflexkamera. Das war Mitte 2015. Seit dem poste ich regel-mäßig Bilder, hauptsächlich Landschaften, die auf meinen Reisen oder auch manchmal direkt vor der Haustür entstan-den sind.

Was macht Instagram für Dich so reizvoll?

Instagram ist für mich nicht nur eine Plattform, um meine Bilder einem großen Publikum zu präsentieren. Es ist viel-mehr ein Medium, um neue Leute kennenzulernen, die die gleiche Passion teilen. Man verabredet sich zu gemeinsamen „Abenteuern“ mit Menschen, die man ja eigentlich nur virtuell „kennt“. Es entstehen neue Freundschaften und mit der Zeit ein großes Netzwerk. Natürlich lässt sich über Instagram auch die ein oder andere Reise finanzieren, was für mich ein positiver Neben-effekt ist.

Eines Deiner Bilder hat mittler-weile über eine Million Likes auf Instagram. Kannst Du uns sagen, wo es aufgenommen wurde?

Das Foto ist auf dem #instahikebavaria03, der von der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH ausgerichtet wurde, entstanden. Es zeigt den Ferchensee bei Mittenwald.

Wie erklärst Du den Erfolg des Fotos?

Das Bild enthält alles, was eine erfolgreiche Aufnahme braucht: Gutes Licht, das

der traumhaften Kulisse die richtige Stimmung verleiht. Wichtig oder oftmals von Vorteil in einem Landschafts-bild ist eine Person, die der Landschaft eine Dimension gibt. Der Betrachter bekommt einen Eindruck und kann sich besser in die Situation der Aufnahme hineinversetzen. Im Falle meines Fotos bringen die Personen Bewegung und Aktion ins Bild.

Das Motiv scheint ein Schnapp-schuss zu sein – in Wirklich-keit hat die Szene auf dem #instahikebavaria03 aber fast eine Stunde gedauert, ist das richtig?

Ein Schnappschuss war es definitiv nicht. Die Idee für das Bild hatte ich schon länger im Kopf. Beim Instahike waren dann alle Vorausset--zungen gegeben: Ein Bergsee, ein Ruderboot, eine mutige Schwimmerin, weil das Wasser relativ kalt war und natürlich die perfekte Szenerie mit den Bergen im Hintergrund. Wie lange es gedauert hat, weiß ich nicht mehr. Aber Liz (@lizkefotografie auf Ins-tagram), musste auf jeden Fall mehrmals vom Boot springen, bis die perfekte Aufnahme im Kasten war.

Motiv oder Zeitpunkt des Postings – welcher Faktor ist wichtiger?

Ich denke, dass beides wichtig ist. Meiner Meinung nach spielt das Motiv eine größe-re Rolle. Klar ist, dass die

meisten europäischen User der App abends zu erreichen sind, weshalb ich auch grundsätz-lich abends poste.

Was sind Deine Tipps in Sa-chen Bildauswahl?

Auf vielen Accounts von Tou-rismusverbänden sieht man die immer gleichen Bilder: blauer Himmel, bestes Wetter. Wie wir alle wissen, sieht die Realität häufig ganz anders aus. Fotos die bei Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang oder nach einem Regenschauer mit viel Nebel aufgenommen wurden, bringen oftmals eine mystische Stimmung rüber und finden mehr Gefallen. Außerdem gilt auf Instagram die Devise: Qualität statt Quantität. Mehrere Posts am Tag bringen zwar Traffic auf die Seite, können aber schnell nerven. Ein Post am Tag, der gut geplant ist, die Follower vielleicht noch mit einbindet, bringt definitiv mehr Erfolg.

Es gibt kein generelles Rezept dafür, wie man auf Instagram einen erfolgreichen Account aufbaut. Es spielen so viele unterschiedliche Faktoren mit ein. Beispielsweise kann auch die Bildunterschrift ein Mittel sein, die User einzubin-den und somit Reichweite zu generieren. Manchmal findet aber auch ein Schnappschuss, von dem man beim Upload zunächst nicht viel erwartet, einen größeren Anklang bei den Leuten als ein lange ge-plantes Foto.

PHILIPP HEIGEL

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15DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH14 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

PRAXIS

Eine lange Tradition als Gesundheitsland und kontinuierlicher Fortschritt machen den Freistaat mit seinen Heilbädern und Kurorten zu einem herausragenden Kompetenzzentrum in den Bereichen Gesundheit und Medizin. Damit liegt Bayern im bundesweiten Vergleich nicht nur an erster Stelle was Gesundheitsreisen anbelangt, sondern auch absolut im Trend. Denn einer repräsentativen Studie aus dem Jahre 2016 zufolge ist Gesundheit der wichtigste Wert der Deutschen und spielt im Urlaub eine immer größere Rolle.

Die Marke GESUNDES BAYERN hat die Nase vorne, wenn es um grundlegende Gegebenheiten im Gesundheits-tourismus geht. Potenzial und Angebot sind vorhanden,

die Nachfrage ebenfalls. Faktoren wie Lebensstil bedingte Wohl-standserkrankungen, der demographische aber auch technische Wandel spielen dem Freistaat zusätzlich in die Hand. Deshalb gilt es, zwischen Angebot und Nachfrage eine noch stabilere und attraktivere Brücke zu schlagen, die Vermarktung auszubauen. Spezialisierung und Profilschärfung sind die Schlagworte der Qualitätsoffensive auf dem Weg zum neuen Markenkern: Höchste Gesundheitskompetenz in bayerischer Urlaubsqualität. Zu den Maßnahmen gehören der Aufbau eines klaren Ortsprofils mit deutlicher Schwerpunktsetzung auf einzelne medizinische Indikationen und die Erarbeitung marktfähiger Produkte, die durch Struktur-, Prozess- und Leistungsqualität überzeugen. Aber auch die Kooperation mit Politik, Entscheidern, Vertriebs-partnern und Krankenkassen sowie die Entwicklung eines innerörtlichen Netzwerks zwischen Medizin, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel sind entscheidend. Der BHV unterstützt die Marken-Mitglieder mit praxisorientierten Leitfäden und Coachings.

Wie das erfolgreich in der Praxis aussieht, lässt sich am Beispiel von Bad Aibling zeigen. Hinter dem Slogan „Im Moor zum inneren Gleichgewicht“ verbirgt sich ein Burnout-Präventions- angebot mit wissenschaftlichem Wirksamkeitsnachweis (Kooperation mit der LMU München). Mit klarem indikationsbe-zogenem Schwerpunkt ist die Strukturqualität gesichert, ein qualitativ hochwertiger Prozess baut darauf auf: Das Programm setzt sich aus den drei Bestandteilen „Stressmanagement-Seminar“, „Entspannung und Bewegung“ sowie „Moorbäder und Massagen“ zusammen. Unter erfüllter Leistungsqualität ist schließlich die wissenschaftlich bestätigte deutliche Verbes- serung des Gesundheitszustands mit Langzeitwirkung zu verbuchen.

Auch Bad Hindelang hat sich als allergikerfreundliche Kommune erfolgreich und nachhaltig positioniert. Die aus einem Netzwerk aus zirka 120 zertifizierten Betrieben aus Beherbergung, Gastro- nomie und Einzelhandel geschaffene Struktur ist vorbildlich. Durch die umfassende Vermeidung allergieauslösender Stoffe erleben Gäste während ihres Aufenthalts eine erhöhte Lebens-qualität, die auch nach ihrem Urlaub anhält. Bad Hindelang ist die erste bayerische Kommune, die nach den Kriterien des ECARF-Qualitätssiegels (Europäische Stiftung für Allergie-forschung) als allergikerfreundlich ausgezeichnet wurde.

DIE QUALITÄTSOFFENSIVE DES BHV

GESUNDHEIT AN ERSTER STELLE

PRAXIS

Herr Holetschek, die Marke GESUNDES BAYERN soll zu einem Qualitätssiegel werden. Wie definieren Sie die konkreten Ziele?

Gesundheitstourismus ist „in“ und laut Studienergebnissen ein großer Wachstumsmarkt. Gerade die bayerischen Heil-bäder und Kurorte können hier mit ihren einzigartigen, orts-gebundenen Heilmitteln wie Moor, Sole oder Thermal-wasser, mit ihrer hervorragen-den Infrastruktur und mit ihrer medizinisch-therapeuti-schen Kompetenz punkten. Das allein reicht aber nicht. Um hier bestehen zu können, müssen wir ein klares Qualitäts- und Leistungsversprechen geben. Die bisher noch sehr touristisch ausgerichteten Kurorte müssen ihren Fokus deutlicher auf die medizini-schen und gesundheitlichen Kompetenzen richten. Siemüssen ihr Profil schärfen und sich mit einem sichtbaren Alleinstellungsmerkmal stärker von Wellness-Angeboten und anderen Wettbewerbern abgren- zen. Es gilt, in den einzelnen Kurorten und Heilbädern mar-kenadäquate, innovative und qualitätsgesicherte Angebote und Produkte zu entwickeln. Auch die hervorragende Vernet-zung, die funktionierenden Serviceketten müssen transpa-rent gemacht und kommuni-ziert werden. Nur so können wir unsere neu definierten Ziel-gruppen konkreter ansprechen und auf deren Qualitätsan-sprüche eingehen.

MIT KLAUS HOLETSCHEK, MDL UND VORSITZENDER DES BHV, HABEN WIR ÜBER DIE VERMARKTUNG DER BAYERISCHEN HEILBÄDER UND DIE VOR RUND ZWEI JAHREN ANGESTOSSENE QUALITÄTSOFFENSIVE GESPROCHEN.

Über welche Zielgruppen sprechen wir?

Mit neuen Angeboten im Gesundheitstourismus richten wir uns in erster Linie an Gesunde, die sich im Urlaubeinen gesundheitlichen Mehr- wert wünschen. Dann gibt es natürlich chronisch Kranke und gesundheitlich einge-schränkte Gäste, die beispiels-weise unter Lebensmitte-lunverträglichkeiten oder Allergien leiden. Die dritte Zielgruppe sucht einen Urlaub, der genau auf ihre Indikation

zugeschnitten ist, und in dem sie ihren gesundheitlichen Zustand ganz gezielt verbes-sern kann. Hier geht es vor-nehmlich um Prävention und Rehabilitation.

Wie soll der Relaunch der Marke konkret umgesetzt werden?

Allem zugrunde liegt eine eindeutige Markenarchitek-tur. Es wird unter der Marke GESUNDES BAYERN weiterhin unsere Basisleistungen wie die kostenlose Darstellung im Gesundheitsfinder und in

unserer Basisbroschüre geben. Diese Leistungen stehen allen Mitgliedern des BHV offen. Zusätzlich wird es konkrete Marketingleistungen für die Orte geben, die im Rahmen unseres Markenprozesses neue, attraktive Angebote im Gesundheitstourismus und ein eigenes, unverwechselbares Profil entwickeln. Vorausset-zung ist, dass diese Angebote und Leistungen unseren klar definierten Qualitätskriterien entsprechen. Somit machen wir aus GESUNDES BAYERN eine Best of-Marke. Niemand

muss, aber jeder darf dabei sein – solange die Kriterien erfüllt sind. Wer auf dem Weg zum Best of-Markenpartner Hilfe braucht, bekommt selbst-verständlich unsere Unterstüt-zung.

Wie genau sieht die Unterstüt-zung aus, die Sie Ihren Part-nern auf dem Weg zum neuen Markenkern, der „höchsten Gesundheitskompetenz in bayerischer Urlaubsqualität“ an die Hand geben?

Vor allem geht es um Hand-lungsempfehlungen.

Wir haben mittlerweile zwei Informationsbroschüren als Leitfaden und Handlungs-grundlage entwickelt. Zahlreiche Praxisbeispiele, Checklisten, Infoboxen, etc. helfen bei der Ausarbeitung gesundheitstouristischer Angebote, Produkte und Leistungsketten sowie ge-eigneter Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen. Außerdem bieten wir Coachings an und unterstützen bei der Umstellung der Marketingarbeit.

Schwarzes Gold – Bad Aibling bietet ein neuartiges Burnout-Präven-tionsangebot für seine Gäste. Es geht „Im Moor zum inneren Gleichgewicht“, die Wirksamkeit wurde von der LMU München wissenschaftlich belegt.

Bestnoten für Bad Hindelang auch von der Europäischen Stiftung für Allergiefor-schung: Die Kommune bietet seit einigen Jahren ein einzigartiges Angebot aus allergikerfreundlichen und zertifizierten Betrieben. Tourismusdirektor Maximilian Hillmeier und Bürgermeister Adalbert Martin waren die treibenden Kräfte hinter der nachhaltigen Positionierung.

KLAUS HOLETSCHEK

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90 Mio.

80 Mio.

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35,403 Mio.

Übernachtungen Gästeankünfte

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1,590 Mio.

1,395 Mio.

1,504 Mio.

1,367 Mio.

1,490 Mio.

0,866 Mio.

1,465 Mio.

0,920 Mio.

1,148 Mio.

1,063 Mio.

1,027 Mio.

0,838 Mio.

0,825 Mio.

0,291 Mio.

0,728 Mio.

0,215 Mio.

0,597 Mio.

0,493 Mio.

0,546 Mio.

0,381 Mio.

0,459 Mio.

0,272 Mio.

0,458 Mio.

0,231 Mio.

0,360 Mio.

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0,348 Mio.

0,326 Mio.

0,300 Mio.

0,362 Mio.

2007 2016

17DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH16 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

SERVICESERVICE

Das fünfte Jahr in Folge verzeichnet das Reise- und Urlaubsland Bayern einen Besucherrekord. Doch damit nicht genug. Denn 2016 wurde mit über 90 Mio. Über-

nachtungen eine lang angestrebte Zahlenhürde übersprungen. Der Freistaat ist spitze und bleibt das auch, im landesweiten Vergleich sowohl bei den inländischen als auch den ausländi-schen Quellmärkten. Über ein Fünftel aller Übernachtungen in Deutschland verbrachten Gäste im Freistaat, unter den aus-ländischen Besuchern sogar knapp 22 Prozent. Hinzu kommen über 35 Mio. Übernachtungsgäste, die vor allem durch eine hohe Inlandsnachfrage zustande kamen. Damit beendet Bayern das Tourismusjahr 2016 mit 1,2 Mio. Ankünften und 2,7 Mio. Übernachtungen mehr als 2015. Die über Jahre sinkende durch-schnittliche Aufenthaltsdauer hat sich mittlerweile bei 2,6 Über-nachtungen pro Gast stabilisiert.

Trends frühzeitig erkennenUm weiterhin erfolgreich agieren zu können, gilt es die Märkte im In- sowie Ausland genau zu analysieren. Was unterscheidet Bayern von anderen Destinationen? Aus welchen Grün-den buchen Gäste eine Reise in den Freistaat? Verschiedene, touristisch relevante Image-komponenten, die im letzten Jahr durch die Reiseanalyse erforscht wurden, decken weitere Trends in Sachen Reiseentscheidung auf. Für fast 78 Prozent aller Gäste aus Deutschland, die im letzten Jahr ihren Haupturlaub in Bayern verbracht haben, war die schöne Landschaft

auschlaggebend. Damit verwies das Reisemo-tiv „Natur“ den sonst so wichtigen Aspekt des „Preis-Leistungs-Verhältnisses“ sogar auf den zweiten Platz. „Diese Trends gilt es frühzei-tig zu erkennen und darauf mit geeigneten Maßnahmen zu reagieren“, weiß Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM. „Mit unserem Kam-pagnenthema Kulturlandschaften sowie stade zeiten© sprechen wir diese Zielgruppe ganz gezielt an. Auch das Thema Gastfreundschaft spielt für 51 Prozent der Reisenden eine große Rolle. Mit unseren charismatischen Persönlich-keiten, die stellvertretend für alle Gastgeber

im Freistaat stehen, möchten wir ein authentisches Bild widerspiegeln.“ Gute Wander-möglichketen (48 Prozent) und ansprechende regionale Küche (46 Prozent) waren weitere Gründe für eine Reise nach Bayern. „Unsere strategischen Kampagnenansätze sind nicht nur imagefördernd, sondern zeigen, wie wichtig die Trend-analyse wirklich ist“, resümiert Jens Huwald.

USA und europäische Nachbarn sind wichtigste Auslandsmärkte Und auch die Bilanz der Auslandsmärkte ist überaus positiv. Zwar bleiben die Gästezahlen mit einem leichten Rückgang um 0,3 Prozent auf 17,5 Mio. im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil, dennoch erzielte man mit einem Anteil von 19,3 Prozent gegenüber 16,8 Prozent vor zehn Jahren das zweitbeste Übernachtungser-gebnis aller Zeiten. Die USA waren dabei mit 1,6 Mio. Gästen wichtigster Quellmarkt. Dem folgen die Nachbarländer Holland, die Schweiz und Österreich mit jeweils 1,5 Mio. Bayern-Urlaubern.

Hotel weiter stark, Selbstversorgerunter-künfte auf dem VormarschMit 37,8 Millionen finden 42 Prozent aller Übernachtungen im Freistaat in Hotels statt. Allerdings ist hier besonders der Erfolg der Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Ferien-zentren bemerkenswert. Der Bereich verzeichnet ein deutliches Plus von 6,9 Prozent auf 7,7 Mio. Übernachtungen. Unter den Unterkunftskate-gorien stechen mit 5,2 Mio. Übernachtungen auch Bayerns Campingplätze hervor. Die bayeri-schen Heilbäder und Kurorte konnten sich 2016 über 26 Prozent aller Übernachtungen bei einem Ankünfte-Anteil von 15 Prozent freuen.

TOURISMUSZAHLEN 2016

BAYERN EILT VON REKORD ZU REKORD

Auf der ITB in Berlin wurde feierlich die erste Ausgabe des neuen Reisemagazins Weiss/Blau der Öffentlichkeit vorgestellt. Zusammen mit dem renommierten Hamburger Verlag Gruner + Jahr konzipierte und publizierte die by.TM ein monothematisches Magazin im Format und Layout der bekannten GEO SAISON. Seit dem Frühjahr ist Weiss/Blau nun im Handel erhältlich und zeigt Bayern mit spannenden Geschichten, Service-Tipps und Insider-Infor-mationen von seinen schönsten Seiten. Nach dem geglückten Start des kreativen Gemein-schaftsprojekts geht die by.TM als Herausgeber im September mit der zweiten Auflage in Serie. Im kommenden Jahr wird der Erscheinungs-rhythmus sogar auf drei Ausgaben erhöht. „Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch, den unser Magazin am Kiosk erhält und werden mit neuen Storys den Informationsfluss aus dem beliebtesten Reiseland Deutschlands nicht ab-reißen lassen“, so Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM. „Aktuell sind spezielle Abo- und

ERFOLGREICHE PREMIERE – WEISS/BLAU GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE

Kooperations-Pakete für die bayerischen Part-ner in Arbeit.“ Das Team der by.TM informiert rechtzeitig über Neuigkeiten zu den maßge-schneiderten Angeboten im Extranet unter www.daby.bayern.by.

Entwicklung der Gästezahlen und Übernachtungen in Bayern

Übernachtungsreichste Auslandsmärkte im 10-Jahresvergleich

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19DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH18 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DA.BY DA.BY

REFORMATIONSJUBILÄUM 2017

GESCHICHTE, DIE KÜNFTIG NACHHALTIGE WEGE GEHT

100.000 Fachbesucher, 160.000 Messeteil-nehmer und 10.000 Aussteller – so lautet die eindrucksvolle Bilanz der ITB 2017. Mit über 100 Partnern präsentierte sich die by.TM in Berlin: mit neuem Stand und digital wie nie zuvor. Denn die modern gestaltete Halle war nicht nur in Sachen Designkonzept ein echter Hingucker. Dank zahlreicher digitaler Ange-bote und interaktiver Stationen wurde das Reiseland Bayern sprichwörtlich zum Greifen nah.

Zur feierlichen Eröffnung des innovativen Messe- Auftritts reiste Bayerns Staatssekretär Franz Josef Pschierer in die Landeshauptstadt. Er lobte gleich zu Beginn seiner Eröffnungsrede die Kreativität der Tourismustreibenden im ganzen Freistaat. Sie schlagen mit neuen Reiseangeboten und di-gitalen Produkten gekonnt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. „Entsprechend innovativ und professionell“, resümiert er, „präsentiert sich der Freistaat als Deutschlands Reiseziel Num-mer 1 in diesen Tagen auf der Messe.“ Mit Hilfe zahlreicher, digitaler Erlebniswelten konnten sich Gäste und Fachbesucher lebhafte Urlaubsins-

ITB 2017

REISEMESSE 2.0 – BAYERN DIGITAL ERLEBEN

pirationen verschaffen. In einem Medientunnel mit 14 großen Touch-Screen-Displays reiste man virtuell durch Bayern oder machte am Selfie-Au-tomat kurzerhand einen Urlaubsschnappschuss vor der persönlichen Lieblingskulisse. Auf einer riesigen LED-Leinwand und mit verschiedenen 360-Grad-Videos wurden die Zuschauer in den Bann des Reiselandes Bayern gezogen. „Die Tourismusvermarktung erfolgt mehr denn je im digitalen Raum. Der Auftritt Bayerns zeigt, dass die Partner die Zeichen der Zeit erkennen und so den bayerischen Tourismus an der Spitze halten, national wie international.

Viele Monate war die Veste Coburg Zu-fluchtsort für einen der bedeutendsten Akteure in der europäischen Geschichte.

Martin Luther, der genau vor 500 Jahren seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablass-handels veröffentlichte, beschritt mit seinem reformistischen Gedankengut einen steini-gen Weg. Der Kaiser stellte ihn sogar unter Reichsacht und erteilte damit die Erlaubnis, ihn ungestraft zu töten. Kurfürst Johann der Beständige gewährte ihm in seiner Residenz am nördlichen Zipfel Bayerns Schutz. Bayern war im 16. Jahrhundert einer der Hauptschauplätze der Reformation. Hier entschied sich Erfolg oder Scheitern der lutherischen Bewegung. 2017 jährt sich nun die Reformation zum 500. Mal und das Gedankengut Luthers ist heute aktueller denn je zuvor. Deshalb werden viele touristische Angebote, die im Zuge des Luther-jahres entwickelt wurden, auch künftig im by.TM-Themenfeld stade zeiten© weitergeführt.

Zahlreiche bayerische Orte haben eine Vielzahl touristischer Angebote entwickelt. So beher-bergt die Veste Coburg zum Jubiläumsjahr als einer der bedeutendsten Orte im Verlauf von Luthers Bewegung die Bayerische Landes-ausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“. Rund 500 Veranstaltungen wie das Fest der Freiheit am 24. und 25. Juni 2017 in Augsburg oder das Nürnberger Reformationsfest am 1. Juli 2017 zeigen die Auswirkungen des reformato-

rischen Aufbruchs für unsere heutige Zeit. Auf dem Lutherweg können geschichtsinteressierte Wanderer die Schauplätze der Reformation im katholischen Bayern besuchen. Der Weg führt von Memmingen über Augsburg und Nürnberg bis nach Zeitz in Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Orte und Städte entlang des Weges bieten mit Gottesdiensten, Ausstellungen, Festen und Tagun-gen ein hochkarätiges Programm, das die by.TM genau wie die Landesausstellung vermarktet. Dafür wurden beispielsweise Flyer und Informationsmaterial erstellt. Durch Advertorials im Wellvital- sowie stade zeiten©-Katalog, im Weiss/Blau-Magazin und im Mein Bayern Magazin konnte eine Gesamtreichweite von über einer Million Exemplare erreicht werden.

„Diese touristische Wertschöpfungskette gilt es auch in Zukunft fortzusetzen“, erklärt Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM. „Denn Themen wie Besinnung, Freiheit und kritische Reflexion alter Strukturen sind auch heute noch aktuell. Um dem wegweisenden Erbe Luthers Tribut zu zollen, werden wir die Vermarktung zahlreicher Tourismusangebote auch über das Jubiläumsjahr 2017 hinaus unter unserem Themenfeld stade zei-ten© weiterführen.“ Dafür wurde bereits 2015 der Weg bereitet, denn seitdem ist die evangelisch-lutherische Kirche Gesellschaf-ter der by.TM und begleitet Urlauber auf der Suche nach Ruhe sowie Stille. Auch das Bayerische Pilgerbüro der katholischen Kirche ist seit 2016 als Gesellschafter an Bord. Als Reiseveran-stalter im Auftrag der bayerischen Diözesen unterstützt der neue Partner der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH seit über 90 Jahren Pilger bei der Planung ihrer Reisen. Mit der Institutiona-lisierung der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Kirche trägt die by.TM nachhaltig dem zunehmenden Streben der Gäste nach Sinnstiftung und innerer Ruhe Rechnung.

Eine Einladung zu Ruhe und Erho-lung: Die zweite Auflage der „sta-de zeiten“ Bro-schüre bündelt zahlreiche neue Urlaubsangebote in Bayern zum Thema Entschleu-nigung.

Die Veste Coburg und ihre turbu-

lente Historie spielen auch im Lutherjahr eine zentrale Rolle.

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Jens Huwald, Klaus Holetschek, Franz Josef Pschierer und Dr. Martin Spantig im digitalen Medientunnel – auf 14 großen Touch-Screen-Displays können die Besucher virtuell durch verschiedene Erlebniswelten Bayerns reisen. „Der Siegeszug der digitalen Medien ist in der gesamten Customer Journey des Tourismus vollzogen, von der Beschaffung der Reiseins-pirationen und der Urlaubsbu-chung bis hin zum Austausch von Erlebnissen während und nach der Reise“, erklärt Jens Huwald.

Feierliche Halleneröffnung mit Klaus Holetschek, Vorsitzender des BHV, by.TM Geschäftsführer Jens Huwald, Bayerns Staats-sekretär Franz Josef Pschierer und by.TM Geschäftsführer Dr. Martin Spantig (v. l. n. r.).

Page 11: Ein Interview mit Benjamin Förtsch - B2B-Portalund ökonomisch erfolgreich schon heute im bayerischen Tourismus auf vielfältige Weise erfolgreich umgesetzt wird. Bestes Beispiel

21DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH20 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DA.BY DA.BY

Um zu zeigen, wer wir sind und wofür wir stehen, bildet die ITB jedes Jahr einen idealen Rahmen“, so der Staatssekretär weiter.

Der Dachmarkenclaim „Bayern – traditionell anders“ zog sich wie ein weiß-blauer Faden nicht nur durch das offen gestaltete Standdesign der Halle. Das typisch bayerische Lebensgefühl zwischen Tradition und Moderne wurde auch an zahlreichen Live-Stationen erlebbar. So fertigte Lüftlmaler Bernhard Rieger aus dem Werdenfelser Land während der gesamten Messe ein exklusives Kunstwerk seiner sogenannten „Alpin-Popart“ an. Beliebtes Highlight waren auch die Wurst-, Wein- und Bierverkostungen, die mehrmals täglich zahlreiche Besucher in der Bayernhalle verweilen ließen. Auch by.TM Geschäftsführer Jens Huwald zieht ein positives Resümee nach der Messe: „Innovation, Digitalisierung und Gast-freundschaft – dafür stehen wir und das konnten wir in unserem Messeauftritt und durch unsere vielfältigen Aktionen widerspiegeln.“

Stilecht mit Maibaum präsentiert sich der Tourismus Oberbayern München e. V. in Berlin. Präsident Robert Salzl, Geschäftsführer Os-wald Pehel, Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Günther Pech vom Stadtmarketing Erding und Klaus Holetschek, Vorsitzender des Bayerischen Heilbäder-Verbandes (v. l. n. r.) zeigten sich beigeistert von der neuen Bayern-Halle.

Die schönsten Seiten Bayerns präsentierten die Geschäfts-führer der by.TM Dr. Martin Spantig (links) und Jens Huwald (rechts) zusammen mit Lars Nielsen, Chefredakteur der Zeitschrift Geo Saison. Auf der Pressekonferenz wurde das neue Magazin „Weiss/Blau“ vorgestellt, das von Geo Saison in Kooperation mit der by.TM herausgegeben wird. Das monothematische Magazin ist ab sofort im Handel erhältlich und zeigt Bayern von seinen schönsten Seiten mit spannenden Geschichten, Ser-vice-Tipps und Information aus dem beliebtesten Reiseland Deutschlands.

Lüftlmaler Bernhard Rieger fertigte ein traditionell anderes Kunstwerk. Der Künstler verbin-det klassische Handwerkskunst mit modernen Maltechniken.

Vertreter des Gesundheitstou-rismus in Bayern: Dr. Thomas Geppert, Landesgeschäftsfüh-rer der DEHOGA Bayern, Dr. Robert Aures, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege in München, Monika Mayr vom Bayerischen Heilbäder-Verband e. V., Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Peter Berek, Bürger-meister Bad Alexandersbad und Frank Oette, Kurdirektor der Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH.

Innenminister Joachim Herr-mann (Mitte) am Stand von Franken Tou-rismus mit Geschäftsfüh-rer Olaf Sei-fert (rechts außen).

Franz Josef Pschierer und Klaus Holetschek zu Besuch am Stand der Allgäu GmbH mit Geschäfts-führer Bernhard Joachim (links)

und Franz Walk.

Die Bayerische Bierkönigin

Sabine-Anna Ullrich bei

einer der zahlreichen

Verkostungen.

Stephan Moder, Projektleiter bei der Ostbayern Tourismus- marketing GmbH, Pia Ollig-schläger, Dienststellenleiterin Passau Tourismus und Stadt-marketing, sowie Dr. Michael Braun, Geschäftsführender Vor-stand des Tourismusverband Ostbayern e. V., freuten sich über den Besuch von Staats-sekretär Franz Josef Pschierer.

Die neue Bayern-Halle auf der ITB – das offene Standdesign der Halle folgt dem Motto der Dachmarkenstrategie „Bayern – traditionell anders“ und steht im Zeichen von Innovation, Digitalisierung sowie der Gastfreund-schaft Bayerns.

Page 12: Ein Interview mit Benjamin Förtsch - B2B-Portalund ökonomisch erfolgreich schon heute im bayerischen Tourismus auf vielfältige Weise erfolgreich umgesetzt wird. Bestes Beispiel

23DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH22 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

ERFOLGREICHE MARKETINGARBEIT IN BAYERN

MEHRFACH AUSGEZEICHNET

Aller guten Dinge sind drei – der Destination Brand AwardErstmalig wurde Mitte Januar auf dem fvw Des-tination Germany Day im Zuge der CMT in Stutt-gart von inspektour der DESTINATION BRAND AWARD verliehen. In den drei Kategorien Kulinarische Reise, Landurlaub/Urlaub auf dem Bauern- und Winzerhof sowie Kulturreise beleg-te der Freistaat Topplatzierungen. Deutschland-weit repräsentativ wurden Einschätzungen und Bewertungen von mehr als 17.000 Probanden im Alter von 14 bis 74 Jahren über insgesamt 172 deutsche Reiseziele online erhoben. Insgesamt liegen Ergebnisse und Erkenntnisse für 63 Reise-Themen vor. Bei der Bewertung des best-geeigneten Reiseziels in Deutschland für einen „Landurlaub/Urlaub auf dem Bauern- und Winzerhof“ belegt die Destination Bayern den Spitzenplatz. Platz 2 ging an das Allgäu vor dem Schwarzwald als Drittplatzierten. Platz 1 bei der von der (potenziellen) Nachfrage bewerteten Themeneignung zum Thema „Kulinarische Reise“ belegt nach Meinung der Deutschen die Destination München, Platz 2 geht an Bayern, Platz 3 an die Mosel. Bei der Themeneignung „Kulturreise“ belegte ebenfalls die Destination

München den ersten Platz.

Bayern ist Best Exhibitor auf der ITB Bereits zum 17. Mal verlieh die Cologne Bu-siness School in Kooperation mit der touris-tischen Unternehmensberatung COMPASS GmbH auf der ITB in Berlin die Best Exhibitor Awards. Vom 8. bis zum 12. März evaluierten die Studenten die rund 11.000 Messestände in elf Einzelkategorien, unter anderem in den Bereichen Standgestaltung, Originalität und Servicekompetenz. In der Kategorie „Deutsch-land“ überzeugte einmal mehr der Messeauftritt der rund 100 bayerischen Partner unter der Federführung der BAYERN TOURISMUS Mar-keting GmbH. „Die Auszeichnung hat für uns einen ganz besonderen Stellenwert, zeigt sie doch, dass wir mit unserem digitalen Standkon-zept sowohl die Besucher als auch die Fachjury überzeugen konnten“, freut sich Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM. „Brauchtum und regionale Eigenheiten sind für Bayern identi-tätsstiftend und machen den Freistaat einzigar-tig. Dieses bayerische Lebensgefühl zwischen Tradition und Moderne haben wir erfolgreich erlebbar gemacht.“

Top Servicequalität im FreistaatIm Rahmen der HOGA in Nürnberg wurden 48 bayerische Unternehmer und Betriebe geehrt, die ihren Gästen besonders hohe Qualitätsstan-dards bieten. Auf der Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung zeichneten Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverban-des DEHOGA Bayern, und Wirtschaftsstaats-sekretär Franz Josef Pschierer die bayerischen Gastgeber aus. Bewertet wurden sie im Januar nach den Standards von ServiceQualität Deutschland, einem Qualitätsmanagement- System für Unternehmen der Tourismus- und Freizeitbranche. Franz Josef Pschierer zeigt sich zufrieden: „Unsere Betriebe haben die Zeichen der Zeit erkannt: Nur mit einer ausgezeichneten Leistung, Qualität und herausragendem Service können sie dauerhaft am Markt bestehen. Dass wir heute auch touristische Einrichtungen, ein Museum sowie ein wissenschaftliches Institut mit diesen Zertifikaten ehren, beweist, dass Service und Dienstleistung am Kunden in allen Bereichen ein wichtiges Anliegen ist.“ Auch die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH zählte zu den ausgezeichneten Betrieben. „Wir freuen

uns, dass wir in Sachen Tourismusvermarktung ebenfalls die höchsten Qualitätsstandards erfüllen konnten“, zeigt sich Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM begeistert.

Bayern nimmt Platz – auf dem ersten des WorldMediaFestival TourismDer 2016 vorgestellte Imagefilm der by.TM mit dem Titel „Setz di her – dein Platz in Bayern“ holte auf dem WorldMediaFestival TOURISM am 10. Mai in Hamburg den Sieg. In der Katego-rie „Imagefilm“ überzeugte der Clip die unab-hängige Fachjury aus Europa und Übersee. Der Wettbewerb, der 2012 von der internationalen Medien- und Marketingagentur Intermedia ins Leben gerufen wurde, zeichnet herausragende Lösungen in den Kategorien Tourismus Film, Television, Web, Web TV, Corporate Media und Print Produktionen auf internationaler Ebene aus. Mit dem Award wird vor allem der Touris-mus als Leitökonomie in der globalen Wirt-schaft gefördert. „Die Preisträger gehören zu den Besten ihrer Branche, eine ganz besondere Ehre, die der by.TM mit diesem Award zuteil wird“, bestätigt Geschäftsführer Jens Huwald.

In den vergangenen Monaten bekam das Team der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH zahlreiche Auszeichnungen verliehen. Kreative Konzepte, nachhaltige Ideen und bewegte Bilder überzeugten internationale Fachjurys.

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Ralf Trimborn von inspektour mit der zweifachen Destination Brand Award-

Gewinnerin Geraldine Knudson von München Tourismus und Dr. Martin

Spantig, Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH sowie

Sabine Pracht und Klaus Hildebrandt von der fvw (v. l. n. r.).

Das Team der by.TM freute sich über die Auszeichnung Best Exhibitor Award

2017 in der Kategorie Deutschland.

Feierliche Übergabe: Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM (Mitte), mit Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststätten-verbandes DEHOGA Bayern (links), und Tourismusstaatssekretär Franz Josef Pschierer (rechts).

Den Spitzenplatz ergatterte der erfolg-reiche Imageclip „Setz di her – dein Platz in Bayern“ beim WorldMediaFes-tival Tourism. Tausendfach wurde der Film Online bereits angeklickt und auf zahlreichen Veranstaltungen gezeigt.

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24 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 25DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

In diesem Jahr holte die Marketing- und Tourismus GmbH Bodenmais den Sieg. Unter dem Motto „Blasmusikkapelle gesucht“ organisiert die Region seit Mai 2016 Vereinsausflüge für Blaskapellen – von der Übernachtung bis zum Freizeit-programm. Der Clou: Im Rahmen ihres Aufenthalts treten die Musiker auf und erhalten dafür eine Gage. Bei seiner Initiative gäbe es nur Gewinner, betont Geschäftsführer Bernhard Mo-sandl stolz. Die Übernachtungen in den Gastronomiebetrieben würden ohne zusätzliche Werbeausgaben steigen, Bodenmais profitiere von einem bunten Kulturprogramm und die Frei-zeiteinrichtungen im Umland könnten ihre Besucherzahlen erhöhen. Den Preis überreichten Dr. August Markl, ADAC Präsident und Vorsitzender des ADAC Südbayern, und Bayerns Wirtschafts- und Tourismusministerin Ilse Aigner.

Auf Platz zwei und drei behaupteten sich Bad Kötzting sowie das multimediale Hopfen- und Biermuseum mit Touristen-information der Stadt Spalt im Fränkischen Seenland. Wer sich in der zweitplatzierten Oberpfälzer Kurstadt mit seinem Smartphone, Tablet oder Laptop mit dem öffentlichen WLAN-

ADAC TOURISMUSPREIS BAYERN 2017

IN BODENMAIS SPIELT DIE MUSIKDie touristische Angebotsvielfalt im Freistaat maßgeblich mitgestalten. Qualitätsstandards auf höchstem Niveau setzen. Mit Innovation und Nachhaltigkeit die eigene Attraktivität ebenso wie die Übernachtungszahlen steigern. Diese Ziele setzten sich die Tourismustreibenden Bayerns, die ihre Ideen beim diesjährigen ADAC Tourismuspreis einreichten. Insge-samt schafften es 25 Initiativen in die engere Auswahl für den Award, den der Automobil Club in Bayern zusammen mit der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH seit 2009 verleiht.

Netz vor Ort verbindet, gelangt automatisch auf eine Willkom-mensseite mit einer Vielzahl an nützlichen Informationen zur Umgebung. Ein integrierter Videochat ermöglicht eine persönliche Beratung von den Mitarbeitern der Touristen-In-formation. Das „HopfenBierGut“ in Spalt wiederum nimmt seine Besucher mit auf eine unterhaltsame Reise durch die Welt des Hopfens – in einen begehbaren Braukessel, zu einer Aromastation oder zu einer Kostprobe an die Pro-Bier-Bar.

Erstmals wurde in diesem Jahr ein Sonderpreis für Nachhal-tigkeit verliehen. Das Creativhotel Luise in Erlangen freute sich über die besondere Auszeichnung. Das Hotel verwendet für den Innenausbau ausschließlich Naturmaterialien und nachwachsende Rohstoffe, die in einem Recyclingprozess rückstandsfrei verwertet werden können.

GTM 2017

INTERNATIONALE REISEWELT DREHT SICH IN NÜRNBERG

Die Leistungsvielfalt und Qualität des Urlaubslands Deutschland präsentieren – so lautete auch in diesem Jahr das Ziel des GTM. Zum 43. Mal vereinte das Event

die internationale Reiseindustrie, um die neusten Trends, Entwicklungen und Produkte der Reisedestination Deutsch-land aufzuzeigen. Mit Nürnberg kam in diesem Jahr ein bayerischer Gastgeber zum Zug, der sich dem internationalen Publikum von seiner abwechslungsreichen Seite zeigen konnte. Wichtigster Programmpunkt der Veranstaltung waren die zweitägigen Workshops auf dem Gelände der Messe Nürnberg: Den mehr als 500 Key Account-Managern aus 50 Ländern standen hier über 320 deutsche Anbieter aus Hotel-lerie, Transport und Tourismusorganisationen gegenüber, die dem Fachpublikum alle Neuheiten vorstellten. Petra Hedorfer, Vorstandsvorsitzende der DZT, zeigte sich mehr als zufrieden mit der diesjährigen Fach-Veranstaltung: „Bayern und die Stadt Nürnberg haben mit ihrer reibungslo-sen Organisation und einer sehr sympathischen persönlichen Atmosphäre dem GTM einen professionellen Rahmen gegeben. Das Reiseland Deutschland konnte sich so ausgezeichnet prä-sentieren. Allen Organisatoren und den zahlreichen Helfern danke ich für ihren großen Einsatz.“ Weniger in der Theorie als vielmehr praktisch und hautnah konnte sich Nürnberg als eines von Bayerns top Reisezielen präsentieren. Ein spektaku-läres Rahmenprogramm begeisterte die Teilnehmer – darunter die Eröffnungsfeier im Opernhaus des Staatstheaters Nürn-berg und im Germanischen Nationalmuseum, der Gastgeber-

Der 43. GTM Germany Travel Mart™ war eines der Top-Er-eignisse des Reisejahres 2017. Von 7. bis 9. Mai richtete die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) gemeinsam mit der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH und der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg die mehrtägige Veranstaltung aus. Über 500 Vertreter der internationalen Reisebranche besuchten das hochkarätige Forum, das eine hervorragende Plattform bietet, die eigene Produktpalette einem interna- tionalen Fachpublikum aus 50 Ländern vorzustellen. In- formative Workshops gehörten ebenso zum Programm wie abwechslungsreiche Pre-Convention Touren und Abend- veranstaltungen in eindrucksvollen Locations.

abend im Alten Rathaus oder geballte Kunst und Kultur in Nürnbergs Blauer Nacht. Ähn-lich anschaulich lernten die ausländischen Gäste Deutsch-lands aktuelle Highlights auf neun verschiedenen Pre-Con-vention-Touren kennen. Auch Franz Josef Pschierer, Aufsichtsratsvorsitzender der by.TM, lobte den erfolg-reichen Verlauf des GTM. „Nürnberg ist idealer Reprä-sentant für die Vielfalt des Freistaats. Jahrhundertealte Traditionen und Bräuche auf der einen Seite, Innovationen und moderner Zeitgeist auf der anderen – dafür steht die Frankenmetropole, dafür steht Bayern und das ist es, was wir unseren Gästen in diesen Tagen zeigen konn-ten.“

DA.BY DA.BY

ADAC Präsident Dr. August Markl (links) und Staats-ministerin Ilse Aigner (rechts) gratulieren Bernhard Mosandl (Mitte), Geschäftsführer der Bodenmais Tourismus & Marketing GmbH, zum ersten Platz. Ilse Aigner betont: „Die eingereichten Ideen zeigen: Bayerns Tourismus ist Spitze und hat auch abseits der weltweit bekannten touristischen Highlights her-ausragende Attraktionen für Gäste und Einheimische gleichermaßen zu bieten.“

Tourismusinformation 2.0 – die digitalen Angebote von Bad Kötzting überzeugten die Jury (v.l.n.r.): Dr. Michael Braun (Vorstand Tourismusverband Ostbayern), Dr. August Markl (ADAC Südbayern-Vorsitzender), Dr. Martin Spantig (Geschäftsführer BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH), Markus Hofmann (Bürgermeister Bad Kötzting), Stefan Huber (Geschäftsführer hubermedia GmbH), Wirtschafts-ministerin Ilse Aigner, Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, Herbert Behlert (Vorsitzender ADAC Nord-bayern) und Sepp Barth (Kurdirektor Bad Kötzting).

Sabrina Müller, Leiterin des Hopfenmuseums, und Spalts Bürgermeister Udo Weingart freuen sich über den dritten Platz. Es gratulierten (v.l.n.r.): Dr. Martin Spantig (Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Mar-keting GmbH), Dr. August Markl (ADAC Südbayern-Vorsitzen-der), Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Landwirtschaftsminister Bernhard Brunner und Herbert Behlert (Vorsitzender ADAC Nord-bayern). 1.

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Rund 500 Experten und Entscheider der internationalen Reiseindustrie sowie Fachjournalisten aus allen wichtigen Quellmärkten trafen während des zweitägigen Workshops

in der Messe Nürnberg auf rund 320 Anbieter aus Hotellerie, Transport sowie lokale und regionale Tourismusorganisatio-

nen. Diese präsentierten dem internationalen Fachpublikum die Leistungsvielfalt und Qualität ihrer Angebote. Fo

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27DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH26 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

PRE-OPENING IN DER JUGENDHERBERGE NÜRNBERG

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OFFIZIELLE ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG IM OPERNHAUS DES STAATSTHEATERS NÜRNBERG

DER GASTGEBERABEND IM ALTEN RATHAUS NÜRNBERG

WORKSHOP-AREA IN DER MESSE NÜRNBERG

GET-TOGETHER IM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM

Bayerisches Willkommens-

aufgebot am Bahnhof und am Flughafen Nürn-

berg – zahlreiche Hostessen be-

grüßten die Gäste an verschiedenen

Welcome Desks.

Networking und Einstimmung auf den GTM: Bereits am Samstagabend waren zahlreiche Gäste zum Pre-Opening in der Jugendherberge Nürnberg erschienen.

Get-Together am Samstagabend

(v. l. n. r.): Jochen Nehr, Leiter Me-

dienmanagement DZT, Petra He-

dorfer, Vorstands-vorsitzende der

DZT, Yvonne Coulin von der Congress- und

Tourismus-Zen-trale Nürnberg

und by.TM Geschäftsführer

Jens Huwald beim Pre-Opening in

der Jugendherber-ge Nürnberg.

Yvonne Coulin von der Congress-

und Tourismus- Zentrale Nürnberg (links außen) und by.TM Geschäfts-

führer Jens Huwald (rechts

außen) begrüßen Staatssekretär

Franz Josef Pschierer und den Vorsitzenden des Verwaltungsrates

der DZT Klaus Laepple zum 43.

Germany Travel Mart™.

Traditionelle Eröffnungsfeier am Sonntag-abend: Bayeri-sche Trachten-gruppen heißen die internatio-nalen Gäste vor dem Opernhaus des Staatsthe-aters Nürnberg willkommen.

Dr. Martin Spantig (links), Geschäftsfüh-rer der by.TM, mit der amtierenden Bayerischen Bierkönigin Sabine-Anna Ullrich und Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäfts-führer des Bayerischen Brauerbunds.

Feierlicher Empfang vor dem Nürnberger Opernhaus. Fanfarenbläser eröffneten stilecht die Abendveran-staltung.

Vor der klassischen Kulisse des Nürn-berger Opernhauses: Landrat Gerhard

Wägemann (Tourismusverband Franken e. V.), Landrat Hermann Hübner (Touris-

musverband Franken), Olaf Seifert (GF TV Franken), Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Dr. Michael Braun (Vorstand

Tourismusverband Ostbayern) und Landrat Franz Löffler (Tourismusverband

Ostbayern)

Klaus Laepple, Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Uwe Beckmeyer (Parlamentarischer Staatssekretär der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie), Petra Hedorfer und Dr. Ulrich Maly (OB Nürnberg) freuen sich auf einen abwechslungsreichen Abend.

Aufgespielt: Trachtengrup-pen aus ganz Bayern gelei-ten die Gäste des GTMs mit

Volksmusik zum Abendessen und Get-Together ins Germa-

nische Nationalmuseum.

Zeit für Gespräche und Networ-king: Nach einer Führung durch die Ausstellung „Renaissance,

Barock, Aufklärung“ im Ger-manischen Nationalmuseum

blieb noch ausreichend Zeit für ein gemütliches Abendessen.

Musikalische Vielfalt: Von mo-dernen Country- Indie-Tönen der

Band Impala Ray bis hin zu klas-

sischen Stücken von Harfenistin

Maja Taube.

Die sieben Musiker der Band

Bergluft heizten der Menge am

Gastgeberabend im Alten Rathaus

richtig ein.

Willkommen in Nürnberg! In der Emp-fangshalle des Alten Rathauses war am Montagabend vom Nürnberger Christ-kindl bis hin zu typisch fränkischer Bratwurst so einiges geboten.

Das Original Nürnberger Christkind

begrüßte die zahlreichen Teilnehmer.

Was wäre Nürnberg ohne Christkindles-markt? Und dass sich das stimmungs-volle Ambiente auch im Frühling hervorragend für eine ganz besondere Abendveranstaltung eignet, stellte das Team von Tourismus Nürnberg eindrucksvoll unter Beweis.

Angelehnt an das neue Standkonzept der ITB präsentierte sich die by.TM mo-dern und digital. Rund 500 Experten und Entscheider der internationalen Reiseindustrie sowie Fachjournalisten aus allen wichtigen Quellmärkten trafen während des zweitägigen Work-shops in der Messe Nürnberg auf rund 320 Anbieter aus Hotellerie, Transport sowie lokale und regionale Tourismu-sorganisationen. Diese präsentiertem dem internationalen Fachpublikum die Leistungsvielfalt und Qualität Ihrer Angebote.

Interaktive Reiseerlebnisse: Zusam-men mit der Bavaria Filmstadt initiierte

die by.TM einen Virtual Reality Stand. Mit Hilfe verschiedener 360°-Videos

verschafften sich die Gäste einen Rundum-Blick des Reiselands Bayern.

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17. Oktober 2017 – Tourismustag Oberpfälzer Wald in Schwandorf Tourismusverband Ostbayern e. V., Veronika Perschl, Tel. 0941/58539 18, [email protected],www.ostbayern-tourismus.de

24. Oktober 2017 – Fachtagung Wandern in ViechtachTourismusverband Ostbayern e. V., Günter Reimann, Tel. 0941/58539 26, [email protected],www.ostbayern-tourismus.de

TERMINE DABY

SERVICE

OSTBAYERN

14. August 2017 – Allgäu-Tag im Rahmen derAllgäuer Festwoche 2017 im Kornhaus in Kempten Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V., Maria Moser, Tel. 0821/450 401-0, [email protected], www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de

ALLGÄU/BAYERISCH SCHWABEN

23. Oktober 2017 – Bayerischer Gastgebertag in Bad KissingenBayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V.,Frank-Ulrich John, Tel. 089/28760 109,[email protected]

BAYERISCHER HOTEL- UND GASTSTÄTTENVERBAND DEHOGA

BAYERN E. V.

20. und 21. November 2017 – Bayerischer Heilbädertag in WeißenstadtBayerischer Heilbäder-Verband e. V., Claudia Meier, Tel. 08531/975 590,[email protected],www.gesundes-bayern.de

BAYERISCHER HEILBÄDER-VERBAND E. V.

Weiterbildungsangebote der Fränkischen Tourismus Akademie (FTA):19. September 2017 – Beschwerde-management (Fürth)

18. Oktober 2017 – Digital- und Online-marketing: Entwicklungen, Instrumente, Kennzahlen und Handlungsempfehlun-gen für den Tourismusalltag (Fürth)Tourismusverband Franken e. V., Angelika Schäffer, Tel. 0911/94151-0, [email protected], www.frankentourismus.de

FRANKEN

Aktuelle Termine aus der Oberbayerischen Tourismuslandschaft werden laufend im Partnernetzwerk unter top.oberbayern.de zusammengetragen.

Tourismus Oberbayern München e. V.,Tel. 089/63 89 58 790,[email protected],www.oberbayern.de

OBERBAYERN

IMPRESSUM

HERAUSGEBER:BAYERN TOURISMUS Marketing GmbHArabellastraße 17,81925 München,Tel. 089 21 23 97 0,[email protected],www.bayern.by

VERANTWORTLICH:Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer;Jens Huwald, Geschäftsführer

REDAKTION:crystal communications GmbH

LAYOUTKONZEPT: DWORAK UND KORNMESSER

GESTALTUNG/DRUCKVORSTUFE:Spektrum 44 GmbH

DRUCK:Print City Europe Zrt. Székely Elek út 11, 1151 Budapest, Ungarn