ein referat von eva marie düdder - userpages.uni-koblenz.deluetjen/sose16/di_14_16/referat... ·...
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• Die Diskursethik • Jürgen Habermas • Ziele der Diskursethik • Grundprinzipien • Diskursregeln • Praktische Diskurse
• Verfahren zum finden von allgemeinen/universellen Aussagen
• Baut auf Konsens aller Beteiligten auf • Im idealen Fall: Beteiligte finde heraus, was wichtig ist • Ergebnisse im intersubjektiven Prozess • Diskurs läuft nach Regeln ab • Ausgangspunkt: Lebenswelt, deren Konflikte im prakt.
Diskurs gelöst werden können • Dt. Vertreter: Karl-Otto Apel und Jürgen Habermas
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch Intersubjektiv: zwischenmenschlich
Relativismus: Wahrheit über Aussage/Prinzip hängt stets von anderen ab (absolute Wahrheit verneint)
• Zwischen Wissenschaft und Relativismus Weg finden, wie Normen universell begründbar sin
• Voraussetzungen: Guter Wille Diskurs einzugehen Moral positiv begründen Gültigkeit gegenüber jedem und für jede
Handlungssituation Prinzipe nach Handlungsnormen ermitteln
1. Diskursprinzip: Norme nur dann gültig, wenn alle zustimmen Moralprinzip: fordert das zu tun, was für alle gleichermaßen
gut ist Demokratieprinzip: für Handlungsnormen, die nicht allein
moralisch gerechtfertigt werden können nicht nur Grundlegung der Moral, sondern auch Begründung für Rechtsstaat
2. Universalisierungsprinzip: alle Perspektiven zustimmen Jeder einzelne darf seine Vorstellung einbringen Wichtig: gedanklicher Rollentausch muss wechselseitig
stattfinden
Gültigkeit der Normen im Zeitverlauf nicht konstant: Interessen, Abschätzungen von Folgen und Nebenwirkungen verändert, weil Wissen weiter entwickelt
gleich- wertig
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
Logisch-semantische Regeln 1. Kein Sprecher darf sich widersprechen 2. Prädikate, die auf Gegenstand a bezogen sind
müssen auf jeden Gegenstand, der a in allen relevanten Hinsichten gleicht anwendbar sein
3. Verschiedene Sprecher dürfen gleiche Ausdrücke nicht mit verschiedenen Bedeutungen nutzen
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
Dialektische Regeln 1. Jeder Sprecher darf nur behaupten, was er
selbst glaubt 2. Wer eine Aussage oder Norm angreift muss
Gründe angeben
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
Rhetorische Regeln 1. Jedes Sprach-/Handlungsfähige Subjekt darf an Diskursen
teilnehmen 2.
a. Jeder darf jede Behauptung problematisieren b. Jeder darf jede Behauptung in den Diskurs einführen c. Jeder darf seine Einstellungen, Bedürfnisse, Wünsche
äußern 3. Kein Sprecher darf durch innerhalb oder außerhalb des
Diskurses herrschenden Zwang daran gehindert werden, seine in 1.&2. festgelegten Rechte wahrzunehmen
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
• Regeln in Praxis stillschweigen enthalten und intuitiv gewusst
• Ideale Sprechsituation • Herrschaftsfreier Diskurs
• Aber: Regeln nur in Form von Maßstab niemals
vollständig realisierbar (durch konventionelle Vorkehrungen geleitet)
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
• Themen angewandter Ethik, nahezu alle Gebiete des praktischen Lebens betroffen
• Schwerpunkte: Medizinethik Wirtschaftsethik Umweltethik Genetik Euthanasie Soziale Gerechtigkeit
Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch
• Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1983.
• Jürgen Habermas: Erläuterungen zur Diskursethik. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1991.
• Jürgen Habermas: Faktizität und Geltung, Suhrkamp, Frankfurt 1992 • ‚Das Bildungswegmodell zur Rehabilitation der sokratischen Mäeutik –
Pädagogische und therapeutische Transformationsarbeit‘ von Lütjen, Jutta,2013, S. 353-357
• wikipedia.org/wiki/Diskursethik