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Ein Referat von Eva Marie Düdder

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Ein Referat von Eva Marie Düdder

• Die Diskursethik • Jürgen Habermas • Ziele der Diskursethik • Grundprinzipien • Diskursregeln • Praktische Diskurse

• Verfahren zum finden von allgemeinen/universellen Aussagen

• Baut auf Konsens aller Beteiligten auf • Im idealen Fall: Beteiligte finde heraus, was wichtig ist • Ergebnisse im intersubjektiven Prozess • Diskurs läuft nach Regeln ab • Ausgangspunkt: Lebenswelt, deren Konflikte im prakt.

Diskurs gelöst werden können • Dt. Vertreter: Karl-Otto Apel und Jürgen Habermas

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch Intersubjektiv: zwischenmenschlich

• *18. Juni 1929 in Düsseldorf • Philosoph und Soziologe • Ziele: Freie und gerechte

Gesellschaft

Relativismus: Wahrheit über Aussage/Prinzip hängt stets von anderen ab (absolute Wahrheit verneint)

• Zwischen Wissenschaft und Relativismus Weg finden, wie Normen universell begründbar sin

• Voraussetzungen: Guter Wille Diskurs einzugehen Moral positiv begründen Gültigkeit gegenüber jedem und für jede

Handlungssituation Prinzipe nach Handlungsnormen ermitteln

1. Diskursprinzip: Norme nur dann gültig, wenn alle zustimmen Moralprinzip: fordert das zu tun, was für alle gleichermaßen

gut ist Demokratieprinzip: für Handlungsnormen, die nicht allein

moralisch gerechtfertigt werden können nicht nur Grundlegung der Moral, sondern auch Begründung für Rechtsstaat

2. Universalisierungsprinzip: alle Perspektiven zustimmen Jeder einzelne darf seine Vorstellung einbringen Wichtig: gedanklicher Rollentausch muss wechselseitig

stattfinden

Gültigkeit der Normen im Zeitverlauf nicht konstant: Interessen, Abschätzungen von Folgen und Nebenwirkungen verändert, weil Wissen weiter entwickelt

gleich- wertig

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

Logisch-semantische Regeln 1. Kein Sprecher darf sich widersprechen 2. Prädikate, die auf Gegenstand a bezogen sind

müssen auf jeden Gegenstand, der a in allen relevanten Hinsichten gleicht anwendbar sein

3. Verschiedene Sprecher dürfen gleiche Ausdrücke nicht mit verschiedenen Bedeutungen nutzen

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

Dialektische Regeln 1. Jeder Sprecher darf nur behaupten, was er

selbst glaubt 2. Wer eine Aussage oder Norm angreift muss

Gründe angeben

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

Rhetorische Regeln 1. Jedes Sprach-/Handlungsfähige Subjekt darf an Diskursen

teilnehmen 2.

a. Jeder darf jede Behauptung problematisieren b. Jeder darf jede Behauptung in den Diskurs einführen c. Jeder darf seine Einstellungen, Bedürfnisse, Wünsche

äußern 3. Kein Sprecher darf durch innerhalb oder außerhalb des

Diskurses herrschenden Zwang daran gehindert werden, seine in 1.&2. festgelegten Rechte wahrzunehmen

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

• Regeln in Praxis stillschweigen enthalten und intuitiv gewusst

• Ideale Sprechsituation • Herrschaftsfreier Diskurs

• Aber: Regeln nur in Form von Maßstab niemals

vollständig realisierbar (durch konventionelle Vorkehrungen geleitet)

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

• Themen angewandter Ethik, nahezu alle Gebiete des praktischen Lebens betroffen

• Schwerpunkte: Medizinethik Wirtschaftsethik Umweltethik Genetik Euthanasie Soziale Gerechtigkeit

Konsens: übereinstimmende Meinung ohne verdeckten oder offenen Widerspruch

• Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1983.

• Jürgen Habermas: Erläuterungen zur Diskursethik. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1991.

• Jürgen Habermas: Faktizität und Geltung, Suhrkamp, Frankfurt 1992 • ‚Das Bildungswegmodell zur Rehabilitation der sokratischen Mäeutik –

Pädagogische und therapeutische Transformationsarbeit‘ von Lütjen, Jutta,2013, S. 353-357

• wikipedia.org/wiki/Diskursethik