einführung digitalfunk · das tetra-digitalfunknetz arbeitet mit einem zeitschlitzverfahren....
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Einführung DigitalfunkGerätekunde und Taktik
der Feuerwehren im Digitalfunk
Landesfeuerwehr- und
Katastrophenschutzschule Sachsen | Stand 13. Juni 2014
©
❙ Erlernen und Beherrschen der für eine sichere Bedienung der Funkgeräte im
Digitalfunk notwendigen Grundkenntnisse.
❙ Verstehen und Anwenden des Grundmodelles der Funktaktik
der Feuerwehren im Digitalfunk.
❙ Durchsetzung einer ebenengerechten Kommunikation –
u. a. zur Entlastung der Leitstellen.
Ziele
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❙ Grundeinweisung Digitalfunk
❙ Funktionalitäten
❙ Durchführung des Sprechfunkverkehres
❙ Gerätekunde und -bedienung
❙ Fernmeldetaktik
❙ Weitere Datenkommunikationsdienste
❙ Quellennachweisung und weiterführende Literatur
Gliederung
❙ Rufgruppenverteilung
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❙ seit über 90 Jahren ist Analogfunk bei den BOS in Deutschland im Einsatz
❙ AF 1919/20 zuerst bei der Polizei zur Anwendung gekommen
❙ Ab 1924 wurde der AF bereits bei der Feuerwehr Magdeburg
eingesetzt, weitere Feuerwehren, wie z. B. Berlin folgten
Quelle: Brandschutz | Deutsche Feuerwehr-Zeitung 7/1999
Vermittlung zur Überleitung von Funkgesprächen aus
dem 1943 in Hamburg errichteten Polizeifunknetz
in das Fernsprechnetz.
Radio-Apparat bei der
deutschen SchutzpolizeiQuelle: Bundesarchiv | Bild 102-00187
Gründe der Einführung des DF´
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❙ Leistungs- und Funktionalitätsgrenzen des bisher in der Verwendung befindlichen
Analogfunkes liegen niedriger als im Bereich Digitalfunk.
❙ Analogfunk wird den heutigen Anforderungen der Anwender
nicht mehr vollumfänglich gerecht.
❙ störungsfreie Kommunikation mit allen Teilnehmern im Digitalfunk
❙ höhere Ausfallsicherheit
❙ höhere Abhörsicherheit durch Verschlüsselung
Gründe der Einführung des DF´
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❙ stark verbesserte Sprachqualität
❙ keine Übertragung von Störgeräuschen, z. B. Pumpen- und Motorengeräusche
❙ gegenseitige Störung durch das Drücken der Sprechtaste ist nicht mehr möglich
❙ dadurch kann nur Einer in der Gesprächsgruppe sprechen
❙ Möglichkeit der behördenübergreifenden Kommunikation in gemeinsamen Funkgruppen
❙ z. B. zwischen den Hilfsorganisationen, dem THW, der Polizei und Feuerwehr, usw.
Gründe der Einführung des DF´
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❙ Direktmodus für vom Netz unabhängige Kommunikation
zwischen den Endgeräten
❙ jedes Funkgerät kann im Netzmodus seinen Standort
als GPS-Koordinate in die Leitstelle übertragen
❙ ressourcensparend durch digitale Bündelfunktechnik
❙ optimierte Funkversorgung in Flächengebieten
❙ Möglichkeit der Gruppen- und Einzelkommunikation
❙ separate Notruftaste an jedem Funkgerät
Gründe der Einführung des DF´
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Umrüstung der Kräfte im Bereich BRK
❙ Ende 2010 Inbetriebnahme des BOS-Digitalfunkes im Teilnetzabschnitt I – Leipzig
❙ 2014 Indienstnahme des BOS-Digitalfunkes im Stadtgebiet der LHS Dresden
❙ IRLS´ sind ab ihrer Inbetriebnahme mit Digitalfunk ausgerüstet
❙ Umrüstung der Fahrzeuge erfolgt nach folgenden Schemata:
❙ Fahrzeuge der Feuerwehr (außer Führungsfahrzeuge) 1:1 Umrüstung
❙ Führungsfahrzeuge der Feuerwehr Doppelausrüstung
❙ Fahrzeuge des Rettungsdienstes je nach Festlegung Doppelausrüstung oder
1:1 Umrüstung
❙ Fahrzeuge des Katastrophenschutzes Doppelausrüstung
Umrüstung
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Ausbildungsbedarfe, -konzept und -stand
❙ Für die Schulung der Endgeräteanwender in den Gebieten, in welchen bereits
Digitalfunk verfügbar ist, oder demnächst zur Anwendung kommen soll,
werden Vermittler zur Weitergabe des technischen Wissens
über den Digitalfunk und der Bedienung der Endgeräte eingesetzt.
❙ Ausbildung der Vermittler erfolgt zu „Multiplikatoren“ und „Hauptmultiplikatoren“
❙ diese Unterweisung findet am Schulungs- und Referenzzentrum des
Polizeiverwaltungsamtes der Polizei Sachsen, in Dommitzsch statt
❙ Zahl der Endgeräteanwender - im BRK-Bereich ca. 32 000
❙ derzeit werden im gesamten Freistaat noch viele Multi./Hauptmulti. benötigt.
Es wird empfohlen auf der Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte die Organisation und
Dokumentation der Lehrgänge durch die untere BRK-Behörde durchführen zu lassen.
Ausbildung
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Funktionalitäten
❙ Gegenüberstellung Analog- und Digitalfunk
❙ Betriebsmodi
❙ Kommunikationsarten
❙ Betriebsarten
Analogfunk
❙ Funkkanäle
❙ Einsatzstellenfunk (2 m)
❙ Leitstellenfunk (4 m)
❙ erhöhte Störanfälligkeit
❙ Reichweite Handspr-FuG (2 m) ca. 1 - 5 km
❙ stark umgebungsabhängig
❙ mit Zunahme der Entfernung, Verschlechterung
der Empfangs- und Sprachqualität
❙ in Gebäuden ggf. Relais nötig
❙ Verfügbarkeit nicht immer gewährleistet
Digitalfunk
❙ Rufgruppen/Gesprächsgruppen
❙ DMO (direct mode)
❙ TMO (trunked mode)
❙ sicherere Kommunikation
❙ Reichweite HRT (DMO) bis ca. 3 km
❙ stark umgebungsabhängig
❙ Gesicherte Kommunikation bis zum
Schluss, dann Abriss der Verbindung
❙ zur Reichweitenerweiterung kann mit
besonders gekennzeichneten Endgeräten der
Repeaterbetrieb (Relais) genutzt werden
Gegenüberstellung
Analog- und Digitalfunk
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Betriebsmodi
❙ TMO - Netzmodus (trunked mode operation)
❙ DMO - Direktmodus (direct mode operation)
Funktionalitäten
❙ Leistungsmerkmale Betriebsmodi
❙ Bedeutung: TMO - Netzmodus (trunked mode operation)
❙ Das TETRA-Digitalfunknetz arbeitet mit einem Zeitschlitzverfahren.
❙ Dadurch können auf einer Trägerfrequenz vier Gesprächskanäle (Zeitschlitze)
untergebracht werden.
❙ Der erste Zeitschlitz der ersten Trägerfrequenz einer Basisstation
wird als Organisationskanal verwendet.
❙ Über ihn werden die gesamten Datenkommunikationsdienste abgewickelt.
❙ Im TMO teilen sich mehrere
Funkteilnehmer und auch
Organisationseinheiten,
die auf den Frequenzen
verfügbaren Zeitschlitze.
❙ Die Zeitschlitze werden den einzelnen
BOS nach Bedarf automatisch zugeteilt
und somit effektiv ausgenützt.
Betriebsmodus TMO
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❙ Das BOS-Digitalfunknetz setzt sich aus
einzelnen Funkzellen zusammen.
❙ Eine Funkzelle ist der Versorgungsbereich
einer einzelnen Basisstation. Dieser hat in
der Regel einen Durchmesser von
mehreren Kilometern.
❙ Für eine gute Funkabdeckung sind
allein im Freistaat Sachsen über 250
dieser Basisstationen errichtet worden.
❙ Durch das Drücken der Sprechtaste (PTT-Taste (push–to-talk)) wird dem sendenden
Endgerät ein exklusiver Kommunikationsbereich zugewiesen.
❙ Das heißt es stellt eine Verbindung zu einer geeigneten Basisstation her.
Betriebsmodus TMO
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❙ Für das Funkgespräch und auch die Übermittlung von
Daten werden die jeweiligen Informationen durch
Funkwellen vom Digitalfunkgerät zu der Basisstation und
danach über eine Richtfunk- oder Kabelstrecke
zu einer Vermittlungsstelle geleitet.
❙ Über die Vermittlungsstelle gelangt die weitergeleitete Nachricht wiederum
über eine Basisstation zum Endgerät des gewünschten Empfängers.
Betriebsmodus TMO
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❙ Es kann immer nur ein Teilnehmer in einer Rufgruppe sprechen.
❙ Die Kommunikation im TMO findet innerhalb von Rufgruppen im Netz statt.
❙ Der Betriebsmodus TMO kann mit jedem Endgerät geschaltet werden.
❙ Die zu besprechende Gruppe muss von Hand eingestellt werden.
❙ Es gibt keine automatische Gruppenzuweisung durch die IRLS!
❙ In der Regel sind die Rufgruppen voreingestellt und werden nur
aufgrund besonderer taktischer Gegebenheiten verändert.
❙ Achtung! Bei dem Rufgruppenwechsel herrscht ein hohes Fehlerpotential vor!
Es muss sichergestellt werden, dass dieser Befehl auch jede
Einsatzkraft erreicht und von ihr umgesetzt wird.
❙ Jedes Gerät hat eine eigene Kennung und ist damit im Netz registriert.
❙ Hierdurch wird im TMO sowohl die Ortung der Geräte, als auch die
Deaktivierung verloren gegangener oder gestohlener Geräte möglich.
Betriebsmodus TMO
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❙ Bedeutung: DMO - Direktmodus (direct mode operation)
❙ Die Kommunikation im DMO findet vom Netz
unabhängig und innerhalb von Gruppen statt.
❙ Der Betriebsmodus DMO kann mit jedem Endgerät geschaltet werden.
❙ Die zu besprechende Gruppe muss von Hand eingestellt werden.
❙ In der Regel sind die Gruppen voreingestellt und werden nur aufgrund
besonderer taktischer Erfordernisse und auf Befehl verändert.
❙ Es gibt keine automatische Gruppenzuweisung durch die IRLS.
❙ Die DMO-Rufgruppen sind fest mit
einer Funkfrequenz verknüpft.
Diese stehen nach ihrer Auswahl
für die Kommunikation zur Verfügung.
Betriebsmodus DMO
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❙ Im DMO können mehrere Organisationseinheiten aktiv arbeiten.
❙ z. B. Polizei, Feuerwehr, Leistungserbringer im Rettungsdienst, Justiz, …
❙ Bundesweit stehen dieselben 50 Rufgruppen zur Verfügung.
Parallele Nutzbarkeit wird durch die beschränkte Reichweite möglich.
❙ Gruppen mit „ * “ sind bundesweit ohne Einschränkungen nutzbar.
❙ Gruppen ohne „ * “ sind in Grenznähe zu unseren Nachbarstaaten nur eingeschränkt
nutzbar.
❙ Außerdem in der Nähe des Radioteleskopes in Effelsberg. Dort
erfolgt die Nutzung der sogenannten „Effelsberg-Frequenzen“.
Betriebsmodus DMO
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❙ Das Funkgerät erhält nur dann Verbindung zum Netz, wenn der Betriebsmodus
„TMO“ eingestellt oder ein Gateway geschaltet worden ist.
❙ Hierdurch stehen die Leistungsmerkmale des Netzmodus in der Regel,
allen im Netz eingebuchten Teilnehmern zur Verfügung.
Leistungsmerkmale
Netzmodus (TMO)
❙ Bundesweite Erreichbarkeit
❙ Gruppenkommunikation
❙ Notruf in die LSt und die Gruppe
❙ SDS
❙ Status und Fernaufträge
❙ Einzelkommunikation
❙ Telefonie
Direktmodus (DMO, ohne Gateway)
❙ Gruppenkommunikation
❙ Notruf in die Gruppe
❙ SDS
Leistungsmerkmale Betriebsmodi
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Kommunikationsarten
❙ Allgemein
❙ Gruppenkommunikation
❙ Einzelkommunikation
❙ Datenkommunikationsdienste
Funktionalitäten
❙ Alle Teilnehmer einer Gesprächsgruppe, sowohl im TMO als auch im DMO,
arbeiten mit derselben Priorität.
❙ Eine Ausnahme bildet hierbei der Notruf.
Dieser hat die höchste Priorität!
Er unterbricht auch ein gerade in der Gruppe stattfindendes Gespräch.
❙ Eine Gesprächsstörung durch Überlagerung von Geräten mit
höherer Sendeleistung ist im Digitalfunk nicht mehr möglich.
❙ Ein Ruf wird, wenn dies so programmiert ist, nach z. B. 60 s automatisch beendet.
Ein neuer Rufaufbau ist hierbei allerdings jederzeit möglich.
Kommunikationsarten - Allgemein
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Gruppenkommunikation (auch Gruppenruf oder group call genannt)
❙ Die Standardkommunikation im TMO und DMO ist der Gruppenruf.
❙ Die einzelnen Funkteilnehmer werden in Rufgruppen zusammengefasst,
wobei sie grundsätzlich in diesen Gruppen verbleiben.
❙ Innerhalb einer solchen Rufgruppe
kann jeder Funkteilnehmer jeden
anderen hören und mit ihm sprechen.
❙ In den Endgeräten ist eine Vielzahl von
Rufgruppen vorprogrammiert.
❙ Das Wechseln von einer Gruppe in eine andere Gruppe wird von dem Funkteilnehmer
durch Einstellungen am Funkgerät, selbst durchgeführt.
❙ Es ist möglich, dass Rufgruppen durch die Leitstelle miteinander verbunden werden.
❙ Dies kann aus taktischen Gründen heraus geschehen und in der Regel nur dann,
wenn sie einen gemeinsamen Einsatzauftrag wahrnehmen.
Dabei können die Einsatzkräfte in ihrer Gruppe verbleiben.
Gruppenkommunikation
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Einzelkommunikation (auch Einzelruf oder direct call genannt)
❙ Sie soll für Führungskräfte ab inklusive Zugführer
aufwärts zur Verfügung stehen.
❙ Bei der Nutzung der Einzelkommunikation
ist kein Mithören Dritter möglich.
❙ Obacht ist bei der Annahme des Rufes geboten:
❙ Es besteht die Möglichkeit der Nutzung
❙ eines Sprachkanales (Annahme mittels der PTT-Taste) oder
❙ zweier Sprachkanäle (Annahme mit der grünen Telefon-Taste)
-> Hierbei besteht der Nachteil hoher Ressourcenbindung durch Vollduplex (Telefonie).
❙ Der Einzelruf zur Leitstelle ist im TMO nur auf Anforderung des Funkteilnehmers durch die Leitstelle initiierbar.
❙ Er ist, so die Berechtigungen vorhanden sind, ebenfalls zwischen zwei Endgeräteanwendern möglich.
❙ Der Einzelruf ist nicht mit allen Endgeräten nutzbar.
Festlegungen hierzu erfolgen in Abstimmung mit dem jeweiligen Landkreis.
Einzelkommunikation
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❙ Datenkommunikationsdienste
❙ Übertragungen im Organisationskanal (Abtrennung der Daten vom Sprachkanal)
❙ Automatisierung von Standardabläufen
❙ FMS - Funkmeldesystem (Status 0-9, Fernaufträge)
❙ SDS - Kurzmitteilungen (short data service)
❙ Übermittlung von GPS-Koordinaten
Datenkommunikationsdienste
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❙ Die Reichweite des DMO ist begrenzt und hängt von verschiedensten Faktoren ab:
❙ Sendeleistung des Gerätes
❙ topographische Gegebenheiten
❙ Bebauung
❙ Bewuchs
❙ Abdämpfung durch Wände
❙ …
❙ Zur Erhöhung der Reichweite kann im DMO eine Relaisstelle verwendet werden.
❙ Der Fachbegriff hierfür lautet: Repeater
❙ Der Repeater sendet die von ihm empfangenen Signale unverzüglich wieder aus.
Repeaterbetrieb
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❙ Ein hierfür vorgesehen Funkgerät überbrückt die Lücke zwischen den sich nicht erreichenden
Funkgeräten.
❙ Diese Funktionalität besitzen alle Fahrzeugfunkgeräte, sowie besonders
gekennzeichnete Handsprechfunkgeräte (HRT).
❙ Das Funkgerät ist für den Zeitraum der Repeaterschaltung im normalen Sprechfunkverkehr
einsetzbar! (Außer bei noch nicht erfolgtem Software-Update!)
❙ Hierbei ist es egal ob der Repeaterbetrieb mit einem
HRT oder MRT geschaltet wird!
Repeaterbetrieb
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❙ Sowohl die Beschaffung als auch die Verteilung der Lizenzen zur Freischaltung des
Gatewaybetriebes bei einzelnen Endgeräten obliegt dem beschaffenden Landkreis/kreisfreie Stadt.
❙ Zur Einbindung und Übermittlung des DMO in den TMO wird bei taktischer Notwendigkeit
und nur auf Befehl des Einsatzleiters, die Gateway-Funktion genutzt.
❙ Sie ermöglicht eine Kommunikation aus dem DMO heraus in den TMO.
❙ Geräte, mit deren Hilfe diese Funktion geschalten werden kann, sollen alle MRT auf den
Fahrzeugen sein.
❙ Achtung! Das Funkgerät ist für den Zeitraum der Schaltung
als Gateway nicht im normalen
Sprechfunkverkehr einsetzbar!
Gatewaybetrieb
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❙ Funkrufnamenregelung und OPTA
❙ Die bisherige Funkrufnamen-Richtlinie des SMI vom 02. September 1998 ist
mit ihren Ergänzungen vom 14. Juni 2012 bis zum Erlass einer neuen
Richtlinie sinngemäß anzuwenden.
❙ Die Richtlinie zur Definition der OPTA (operativ-taktische Adresse) ist seit
21.03.2012 in Kraft
❙ zu beachten ist die Änderung vom 27.03.2013
❙ Die OPTA dient der eindeutigen Identifikation
des sendenden Funkteilnehmers.
Rechtliche Grundlagen
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❙ Die PDV/DV 810.3 - Sprechfunkdienst behält ihre volle Gültigkeit!
❙ Die Einhaltung der Sprechfunkdisziplin ist weiterhin sehr wichtig!
❙ Achtung! Große Umstellung in der Gerätebedienung ist die
Verzögerung bei dem Gesprächsaufbau.
❙ Durch Betätigung der PTT-Taste werden Daten mit den
anderen Funkgeräten ausgetauscht.
❙ Dadurch kann mit der Abgabe des Funkspruches
erst nach einer kurzen Verzögerung von
in der Regel < 1 sec. nach dem Betätigen
der PTT-Taste begonnen werden.
❙ Diese Verzögerung ist im DMO
etwas geringer als im TMO.
Gesprächsaufbau und
Gesprächsabwicklung
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❙ Aus diesem Grunde ist es wichtig nach Betätigung der Sprechtaste einen
Augenblick zu warten, bevor mit dem Funkspruch begonnen wird.
❙ Bei entsprechend eingestelltem Profil, signalisiert ein kurzer Ton
die Möglichkeit den Funkspruch zu beginnen.
❙ Dieser Umstand bedarf besonderer Gewöhnung,
welche nur durch eine ausreichende Anzahl
Übungen zu erreichen ist.
❙ Bei entsprechend eingestelltem Profil signalisiert ein kurzer,
in seiner Tonhöhe ansteigender Ton, die Möglichkeit,
den Funkspruch zu beginnen.
❙ Dieser Umstand bedarf besonderer Gewöhnung, welche nur
durch eine ausreichende Anzahl Übungen zu erreichen ist.
Gesprächsaufbau und
Gesprächsabwicklung
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Rufgruppenverteilung
❙ Im Freistaat Sachsen stehen zur Verfügung:
❙ circa 1 800 TMO - Rufgruppen (je nach verfügbarem Landeskontingent)
❙ die bundeseinheitlich nutzbaren 50 DMO - Rufgruppen, davon
❙ 20 Rufgruppen zur Nutzung durch die Feuerwehr
❙ 4 Rufgruppenpaare zur Nutzung im Objektfunk
❙ 12 Rufgruppen zur Nutzung im Rettungsdienst
❙ 10 Rufgruppen zur Nutzung im Katastrophenschutz
❙ zusätzlich 1 Marsch-Rufgruppe
❙ weitere TMO und DMO - Rufgruppen deren Nutzung durch die Kräfte des BRK-Bereiches möglich ist
❙ Zusammenarbeitsgruppen
❙ Rufgruppen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zur Nutzung in Grenznähe
❙ Reserve-Rufgruppen - z. b. V. - Rufgruppen auf Bundes- und Landesebene
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❙ Jeder Landkreis resp. jede kreisfreie Stadt erhält:
❙ 3 Leitstellengruppen zum Erreichen der Leitstelle:
Jeweils eine für die Bereiche
❙ Feuerwehr,
❙ Rettungsdienst und
❙ Krankentransport
❙ Jeder Landkreis resp. jede kreisfreie Stadt erhält folgende Hintergrundgruppen:
Achtung! Diese Datengruppen sind Hintergrundgruppen und durch den
Endgeräteanwender nicht einstell- oder abänderbar.
❙ 1 FMS-Gruppe - zum Versenden von Status und zum Empfang von Fernaufträgen
❙ 1 SDS-Gruppe - zum Versenden und Empfang von SDS
❙ 1 GPS-Gruppe - zum Versenden der GPS-Koordinaten des sendenden Funkgerätes
❙ zusätzlich circa 200 Einsatzgruppen im TMO
❙ die Aufteilung erfolgt durch die für den Bereich zuständige IRLS
❙ die benannten 50 DMO - Rufgruppen
Rufgruppenverteilung
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❙ Übersicht der im Freistaat Sachsen für die
BRK-Behörden zur Verfügung stehenden
Rufgruppen.
❙ Unter den dargestellten Ordner finden sich
die dazugehörigen einzelnen Rufgruppen.
❙ Diese Ordner finden sich so in der
Ordnerstruktur der Endgeräte wieder.
❙ Die genaue Aufteilung der Rufgruppen in
TMO und DMO ist der jeweils gültigen
Fassung der „Funktaktik der BRK im
Freistaat Sachsen“ der AG Digitalfunk BRK
zu entnehmen.
Rufgruppenverteilung
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❙ Beispiel der für den Bereich der IRLS Dresden verfügbaren TMO-Rufgruppen
Rufgruppenverteilung - Beispiel
42
❙ Beispiel der Einteilung der verfügbaren DMO-Rufgruppen im Bereich der IRLS Dresden
Rufgruppenverteilung - Beispiel
43
❙ Anrufgruppe = Leitstellengruppe
❙ Diese Gruppe bleibt im MRT grundsätzlich eingestellt.
❙ Das Fahrzeugfunkgerät des Führungsfahrzeuges muss auch weiterhin besetzt bleiben!
Rufgruppenverteilung
44
❙ Beispiel der verfügbaren Anrufgruppen im Bereich der IRLS Dresden
Rufgruppenverteilung - Beispiel
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Erreichbarkeit des Einsatzleiters
Die Einsatzleiter (im Bereich Rettungsdienst EAL/OrgL) schalten in der Regel
❙ MRT in die Leitstellengruppe
❙ im Bereich der Feuerwehr jeweils die Einsatzgruppe 01.
EG_XYZ_01 (z. B. EG_TDO_01)
❙ Ab dem 2. eingesetzten Zug kann der EL in die Einsatzgruppe 03 schalten.
EG_XYZ_03 (z. B. EG_TDO_03)
❙ im Bereich des Rettungsdienstes in die Einsatzgruppe 05.
EG_RD_XYZ_05 (z. B. EG_RD_TDO_05)
XYZ = Kurzbezeichnung der ortsfesten Landfunkstelle oder der kreisfreien Stadt
❙ z. B. FG = Mittelsachsen
DD = Dresden
TDO = Nordsachsen46
❙ Handsprechfunkgerät HRT sepura STP9000
❙ Handsprechfunkgerät HRT sepura STP8X
❙ Funkgerät MRT/FRT sepura SRG3900 mit Farbkonsole
❙ Allgemein
Gerätekunde / -bedienung
❙ Bedienhandapparat HBC
❙ Im Freistaat Sachsen kommen die folgenden Gerätetypen zum Einsatz:
❙ Handsprechfunkgerät - HRT (handheld radio terminal)
❙ Fahrzeugfunkgerät - MRT (mobile radio terminal)
❙ Bedienhandapparat - HBC (handset based console)
❙ Ortsfeste Funkstelle - FRT (fixed radio terminal)
❙ primäre Beschaffung von Geräten des Herstellers sepura
❙ Werkfeuerwehren und freie Träger, welche keine Förderung
erhalten, können auch Geräte anderer Hersteller beschaffen.
Allgemein
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❙ In Sachsen werden grundsätzlich nur die abgebildeten Gerätetypen
nebst ihrer Anbauteile gefördert.
❙ siehe die Richtlinien Feuerwehrförderung (RLFw) und
Katastrophenschutz Zuwendungen (KatSZuwendungen)
Bedienteil
MRT/FRTHBC
HRT
Allgemein
50
Handsprechfunkgerät
HRT sepura STP9000
❙ Gerätekunde
❙ Gerätebedienung - Allgemein
❙ Gerätebedienung - Rufgruppenauswahl
Gerätekunde / -bedienung
❙ Geräte für Einheitsführer
HRT sepura STP9000 – Ansicht
Vorderseite
Antenne
Blaue LED für verpasste
SDS und/oder Anrufe
Soft key-Taste zum
Aufrufen der SDS und/oder
Anrufe
Anschluss für Hör-/
Sprechzubehör
Farbdisplay
Kontext-Taste rechts
rote Telefon-Taste
Navigationstasten
bei gelben HRT:
Einzelrufwunsch zur
Heimatleitstelle
Navi – Drehknopf
3-farbige LED
Duplex-Lautsprecher /
Halbduplex Mikrophon
Ein/Aus/Modus-Taste
Side key-Taste „Display zoom“
Sprechtaste (PTT)
Kontext-Taste links
grüne Telefon-Taste
alphanumerische Tastatur,
dahinter Halbduplex
Lautsprecher
Tastensperre
Notruf-Taste
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Ansicht Rückseite
Beschriftungsfeld für Geräte-ID
Anschluss Aktivhalterung mit externer
Antenne, oder Freisprecheinrichtung
Befestigung für Tragehilfen (Holster,
Gürtelclip, usw.)
Akkumulator
Entriegelungstaste für Akkumulator BSI-Sicherheitskarte
Speicherkartenslot
Finger weg!
Geräteunterseite:
Anschluss das Ladegerät
HRT sepura STP9000 – Ansicht
Rückseite
53
Ausgewählte technische Daten
Schutzart IP 67 Vollständiger Berührungsschutz (der inneren
Bauteile), Schutz gegen Eindringen von Staub
(staubdicht); Geschützt vor eindringendem
Wasser bei kurzzeitigem Eintauchen
Sendeleistung 1 Watt (BOS Beschränkung)
Betriebszeit Akkumulator
Standard-Akku > 12 Std. bei (10/25/65%) Senden/Empfang/Bereitschaft
Hochleistungs-Akku > 22 Std. bei (10/25/65%) Senden/Empfang/Bereitschaft
Temperaturbereich Betrieb - 30 ºC bis + 70 ºC
hochauflösendes Farbdisplay
Audioleistung > 1 Watt
HRT sepura STP9000
54
HRT sepura STP9000
Gerätebedienung – Allgemein
❙ Funkgerät Einschalten
❙ Funkgerät Ausschalten
❙ Gesprächsgruppenauswahl
❙ Statusmeldung
❙ Benutzerprofile
❙ Lautstärke einstellen
❙ Zugang zum Menü
❙ Rückkehr zum Startbildschirm
❙ Sonderbelegung
❙ Schnellzugriff – Betriebsmodi/-art
❙ Schnellzugriff - Einstellungen
❙ Notruf im TMO / DMO
❙ Symbolerklärung
❙ Benutzerprofile
❙ Verpasste Ereignisse
❙ Ein/Aus/Modus – Taste lang gedrückt halten
Im Display erscheint
und danach
❙ Hiernach Taste loslassen
Funkgerät Ausschalten
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❙ Gesprächsgruppenauswahl anzeigen/ Gesprächsgruppe wählen
❙ Ein/Aus/Modus – Taste 1-mal drücken
Gesprächsgruppenauswahl
anzeigen
58
❙ Es gibt verschiedene Benutzerprofile (laut, leise, stumm, …)
❙ Der Standard ist das Benutzerprofil „Normal“ !
❙ Sind keine Signalisierungstöne, z. B. Bestätigungstöne o. ä. zu hören,
so ist das Benutzerprofil „Normal“ einzustellen.
1. langes Drücken der „roten Telefon Taste“ -> Rückkehr zum Startbildschirm
2. 3 maliges kurzes Drücken der „Ein/Aus/Modus-Taste“ -> Auswahl Benutzerprofile
3. Drehen des „Navi - Drehknopfes“ -> Auswahl des Benutzerprofiles 1 „Normal“
4. kurzes Betätigen der „PTT - Taste“ -> Bestätigung der getroffenen Auswahl
Zur Vergrößerung der Schrift auf dem Bildschirm, kann mittels der Side key-Taste „Display zoom“ die Bildschirmlupe ein- und auch wieder ausgeschaltet werden.
Benutzerprofile
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❙ Im Startbildschirm dient der Navi-Drehknopf der Regulierung der Lautstärke
❙ Es erfolgt keine Sperrung durch die Tastensperre
❙ Er ist in beide Richtungen endlos drehbar
❙ Im Display wird das Lautstärke Niveau angezeigt
❙ Weiterhin findet er Verwendung als Navigationshilfe in den Auswahlmenüs
Lautstärke einstellen
62
❙ Zugang erfolgt über die Navigationstasten
❙ untere „Navigations-Taste“ 1 mal drücken
❙ Mit Hilfe der „Navigations-Tasten“
können die Funktionen des Funkgerätes im
Menü ausgewählt werden.
❙ linke und rechte „Navigations-Taste“
dienen der Auswahl der Reiter im Menü
Zugang zum Menü
63
❙ rote „Telefon-Taste“ lange gedrückt halten
oder, so man sich in der Menüstruktur befindet
❙ obere „Navigations-Taste“ kurz drücken
❙ 1 mal - jeweils eine Ebene zurück
❙ mehrmals - bis zum Erreichen des Startbildschirmes
Rückkehr zum Startbildschirm
64
❙ Einzelrufwunsch zur Heimatleitstelle
❙ Raute – Taste lange drücken
❙ Tastensperre
❙ Stern – Taste lange drücken
❙ Aktivierung oder Deaktivierung
❙ Die Tastatur wird gesperrt, der Navi – Drehknopf nicht (je nach Update)
Sonderbelegung
#
*
65
Schnellzugriff mittels der linken Kontext-Tasten auf
❙ Menü „Einstellungen – Reiter 5“
❙ linke Kontext-Taste im Startbildschirm „Modus“ - 1 mal kurz
drücken
❙ Betriebsmodi TMO / DMO
❙ ggf. Betriebsarten Repeater und Gateway
Schnellzugriff – Betriebsmodi/-art
66
Schnellzugriff mittels der rechten Kontext-Tasten auf
❙ Menü „Einstellungen – Reiter 8“
❙ rechte Kontext-Taste im Startbildschirm „Hilfe“ - 1 mal kurz
drücken
❙ Geräte-CI z. B. EH50092
❙ Übersicht der Statusmeldungen
Schnellzugriff – Einstellungen
67
❙ blau blinkende LED signalisiert „Verpasste Ereignisse“
❙ rechte „Soft key-Taste“ über dem Display drücken
❙ Übersicht der verpassten „Nachrichten / Anrufe“
❙ Anrufe / Nachrichten mit „Navi-Tasten“ aufrufen
❙ Auswahl mittels „Kontext-Taste Auswahl“
❙ Rückruf aus Rufhistorie möglich
❙ Nachricht ist z. B. beantwortbar
Verpasste Ereignisse
68
❙ „Notruf“ auslösen
❙ rote Notruf-Taste mindestens 2 Sekunden drücken
❙ Visuelle Anzeige und akustische Signalisierung!
❙ Gespräch in der aktiven Funkgruppe wird unterbrochen!
❙ Mikrofon wird für 20 Sekunden in das Freisprechen versetzt!
❙ Nach dieser Zeit schaltet das Gerät 20 Sekunden auf Empfang!
❙ Zum Senden muss dann die Sprechtaste gedrückt werden!
❙ In Betriebsmodi TMO / DMO gleiches Verfahren!
❙ „Notruf“ beenden
❙ Betätigung der roten Notruf-Taste für mindestens 2 Sekunden.
❙ Im TMO kann der Notruf auch durch die IRLS beendet werden.
❙ Im DMO kann der Notruf nur von dem Notrufenden beendet werden!
Die Anwendung des nach FwDV 7 abzusetzenden „Mayday - Rufes“
in Notsituationen bleibt hiervon unberührt!
Notruf im TMO / DMO
69
Symbolerklärung
Beschreibung Symbol
Ruf unverschlüsselt
DMO Repeater
Funkmodus (TETRA)
DMO Gateway
Signalstärke
Akku komplett geladen
Akku entladen
Tastatur gesperrt
Lautstärke
Beschreibung Symbol
Gruppenruf
Durchsage
Telefon-Wählmodus
Übertragung gesperrt
Notruf
Neue Nachricht
Verpasster Anruf
Scanning
Verdeckt
70
Symbolerklärung
Beschreibung Symbol
Eingehender Ruf
Ausgehender Ruf
Gruppen-Ebenen
Funktion aktiv
Funktion inaktiv
Mitteilungsspeicher
Anruf Liste
Telefonbuch
Mitteilungen
Beschreibung Symbol
Navi-Knopf gegen den
Uhrzeigersinn drehen
Navi-Knopf im Uhrzeigersinn
drehen
Stromversorgung über Ladegerät
DMO Repeater gefunden
Einstellungen
Verschlüsselung
Telefonanruf
Statusnachricht
71
HRT sepura STP9000
Gerätebedienung – Rufgruppenauswahl
❙ Gesprächsgruppe über Menüstruktur auswählen
❙ Gesprächsgruppe über Ordnerebenen auswählen
❙ Gesprächsgruppe über die Kurzwahl-Nummer
auswählen (Schnellwahl)
Gesprächsgruppe über Menü auswählen
❙ „Navigations-Taste“ unten im Startbildschirm
1 mal drücken
❙ Auswahl Reiter „Gruppen-Ebenen“
❙ „Navigations-Taste“ unten 1 mal drücken
❙ Ordner auswählen und mit „Kontext-Taste Optionen“
Öffnen
❙ Gesprächsgruppe mit „Kontext-Taste Optionen“
Auswählen
❙ mit „Kontext-Taste Auswahl“ Auswählen
Gesprächsgruppe über die
Menüstruktur auswählen
73
Gesprächsgruppe / Ordnerebenen (5 Schritte)
❙ Anzeigen der Ordnerebene 2
❙ Ein-/Aus-/Modus-Taste im Startbildschirm
1 mal drücken
❙ Ebene wechseln zu Ordnerebene 1
❙ „Navigations-Taste“ oben 1 mal drücken
❙ ggf. die „Navigations-Taste“ unten 1-mal drücken
❙ Unterordner auswählen
❙ „Navigations-Taste“ links/rechts
Gesprächsgruppe über die
Ordnerebenen auswählen
74
Gesprächsgruppe über die
Ordnerebenen auswählen
Gesprächsgruppe / Ordnerebenen
❙ Gesprächsgruppe wählen
❙ drehen des Navi-Drehknopf
❙ Speichern
❙ kurze Betätigung der Sprechtaste (<1 Sek !)
oder
❙ auf automatische Speicherung nach der Einstellung
warten
75
Gesprächsgruppe über die Kurzwahl-
Nummer auswählen
Gesprächsgruppe auswählen (Schnellwahl)
Nur möglich, wenn die Kurzwahl-Nummer der zu
wählenden Rufgruppe bekannt ist
❙ „Ein-/Aus-/Modus-Taste“ 1 mal drücken
❙ Kurzwahl-Nummer (z. B. 2101) eintippen
❙ Speichern
❙ kurze Betätigung der Sprechtaste
(<1 Sek !)
oder
❙ auf automatische Speicherung nach der
Einstellung warten
76
Gesprächsgruppen Schnellwahl
❙ Beispiele für Kurzwahl-Nummern der Rufgruppen
Gesprächsgruppe über die Kurzwahl-
Nummer auswählen
77
Geräte für Einheitsführer
❙ Die Handsprechfunkgeräte (HRT), welche nach der Empfehlung
der AG Digitalfunk BRK zur Verwendung durch die
Einheitsführer ab einschließlich dem Führer eines
selbstständigen Trupps vorgesehen sind,
werden mit einer gelb hinterlegten Tastatur versehen.
❙ Diese Handsprechfunkgeräte (HRT) haben eine vom
Standard abweichende Funktionalität:
❙ Grundsätzlich ist dieses Endgerät in die Leitstellengruppe
geschaltet.
❙ Ist der Nutzer jedoch nicht Einsatzleiter, so wird in
die EG_XYZ_01 geschaltet.
Geräte für Einheitsführer –
Gelbes HRT
78
❙ Gerät ist als zum Fahrzeug gehörig im Einsatzleitsystem der
IRLS hinterlegt.
❙ Von diesem Gerät können Statusmeldungen in die IRLS gesendet
werden.
❙ Dieses Gerät kann neben dem MRT einen Einzelrufwunsch an
die IRLS senden!
Geräte mit Repeater- und/oder Gatewaybetrieb
❙ Einige, gesondert zu kennzeichnende, Geräte erhalten die
Lizenzen für Repeater- und/oder Gateway Betrieb (nur
MRT/FRT).
❙ Die Entscheidungen, wie viele Lizenzen beschafft und auf
welchen Geräten die Funktionen freigegeben werden, erfolgen
auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte.
Geräte für Einheitsführer –
Gelbes HRT
79
❙ Explosionsgeschütztes Handsprechfunkgerät.
❙ Bedienung ähnlich wie bei dem HRT STP9000.
❙ Eine Unterscheidung ist z. B. der
größere „Notruf“-Knopf.
❙ Auch diese Endgeräte gibt es mit
vereinfachter Tastatur.
Allgemein
81
Navi - Drehknopf
3-farbige LED
Duplex-Lautsprecher/
Halbduplex Mikrophon
Ein/Aus/Modus-Taste
Side key-Taste „Display zoom“
PTT-Taste
Kontext-Taste links
grüne Telefon-Taste
Antenne
Blaue LED für verpasste SDS
oder Rufe
Soft key-Taste verpasste
Anrufe / SDS
Farbdisplay
Anschluss für Hör- /
Sprechzubehör
Kontext-Taste rechts
Navigationstasten
rote Telefon-Taste
Halbduplex Lautsprecher
Kurzwahltasten, Funktion je
nach Sonderbelegung
Notruf-
TasteAnsicht Vorderseite
HRT sepura STP8X – Ansicht
Vorderseite
82
Ansicht Rückseite
Beschriftungsfeld für
Geräte-ID
Befestigung für
Tragehilfen (Holster,
Gürtelclip, usw.)
Akkumulator
Geräteunterseite:
Entriegelungstaste für
AkkumulatorBSI-Sicherheitskarte
Speicherkartenslot
Finger weg!
Kontakte für die Ladestation
HRT sepura STP8X – Ansicht
Rückseite
83
Ausgewählte technische Daten
Schutzart IP 67
Sendeleistung max. 1,8 Watt / 1 Watt (BOS Beschränkung)
Temperaturbereich Betrieb - 20 ºC bis + 55 ºC
hochauflösendes Farbdisplay
Audioleistung unter 1 Watt
ATEX Direktive 94/9/EC - Gerätegruppe II Geräte zur Verwendung in explosions-
gefährdeten Bereichen (außer in Bergbau-
/ Übertage- / Untertagebetrieben)
Ausrüstungskategorie 2 Zone 1 und 2
Gasgruppe IIC z. B. Wasserstoff, Äthylen, Propan
Temperatur T4 135 °C
HRT sepura STP8X
85
Funkgerät
MRT/FRT sepura SRG3900 mit Farbkonsole
❙ Gerätekunde
❙ Gerätebedienung
Gerätekunde/ Gerätebedienung
Bedienteil Soft key-Taste (verpasste SDS oder
Rufe)
grüne Telefon-Taste
blaue LED für verpasste SDS oder
Rufe
alphanumerische Tastatur
Navigationstasten
rote Telefon-Taste
3-farbige LED
Kontext-Taste rechts
Navi - Drehknopf sowie
Ein/Aus/Modus-Taste
Notruf-Taste
Farb-Display
Kontext-Taste links
Anschluss für Hör-
/Sprechzubehör
MRT/FRT sepura SRG3900 –
Ansicht Vorderseite
87
Bedienung und Menüführung und Unterscheidungen zum HRT
Navi - Drehknopf sowie Ein/Aus/Modus-Taste sind kombiniert als ein Dreh-Knopf an der
Vorderseite des Bedienteiles angebracht.
Drücken
❙ Ein- bzw. Ausschalten des Funkgerätes
❙ kurzes Drücken
❙ 1 mal - schnelle Rufgruppenauswahl
❙ 2 mal - Statusauswahl
❙ 3 mal - Auswahl der Benutzerprofile
Drehen
❙ Einstellen der Lautstärkeausgabe über den
Lautsprecher
❙ Navigation in Texten oder im Auswahlmenü
MRT/FRT sepura SRG3900 –
Gerätebedienung
88
Gerätekunde/ Gerätebedienung
MRT/FRT sepura SRG3900
mit Bedienhandapparat (HBC)
❙ Gerätekunde
❙ Gerätebedienung
„ + “ und „ – “ Tasten
(Funktion wie Navi - Drehknopf)
Sprechtaste (PTT)
ohne Funktion
grüne Telefon-Taste
alphanumerische Tastatur
ohne Funktion
Geräteunterseite:
Anschlusskabel zum MRT/FRT SRG3900
Notruf-Taste
Ansicht links, oben
und vorn
Ein/Aus/
Modus-Taste
HBC – Ansicht Vorderseite
90
Lautsprecher
Vertiefung für Montagehalterung
Beschriftungsfeld für Geräte-ID
Mikrofon
HBC – Ansicht Vorderseite
91
Bedienung und Menüführung und Unterscheidungen zum HRT
Die „ + “ und „ – “ Tasten ersetzen den Navi - Drehknopf, haben aber dieselbe Funktionalität.
Drücken der Ein/Aus/Modus-Taste
❙ Ein- bzw. Ausschalten des Funkgerätes
❙ kurzes Drücken
❙ 1 mal - schnelle Rufgruppenauswahl
❙ 2 mal - Statusauswahl
❙ 3 mal - Auswahl der Benutzerprofile
Drücken der „ + “ und „ – “ Tasten
❙ Einstellen der Lautstärkeausgabe über den Lautsprecher
❙ Navigieren in Texten oder im Auswahlmenü
HBC – Gerätebedienung
92
Beschreibung Symbol
Eingehender Anruf
Abgehender Anruf
Eingehende Durchsage
Stärke des Funksignales
Tastatursperre aktiv
Covert-Modus aktiv
Lone-Worker-Modus aktiv
GPS-Funktion deaktiviert
Übertragungssperre aktiviert
DMO-Gateway erkannt
DMO-Repeater erkannt
Keine Verschlüsselung
Verschlüsselung aktiv
Beschreibung Symbol
Navigationsrichtung hoch
Navigationsrichtung runter
Navigationsrichtung rechts
Navigationsrichtung links
Navi-Drehknopf nach links drehen
Navi-Drehknopf nach rechts drehen
Telefonanruf
Halbduplexanruf (PTT-Anruf)
Notruf
Identität des Angerufenen bei Drücken
der PTT-Taste
Ungelesene Mitteilung
Noch nicht abgefragter Anruf
Symbolerklärung
93
Arten (Beispiele)
❙ Faustmikrophone
❙ Körperschallmikrophone
❙ verschiedene Typen Hör- Sprechgarnituren
Besprechungseinrichtungen
94
Fernmeldetaktik der
Feuerwehren im Digitalfunk
❙ Fernmeldetaktik der Feuerwehr
❙ Bisherige Taktik der Feuerwehr im Analogfunk
❙ Fernmeldekonzept
❙ Anwendungsbespiele
❙ Die wichtigsten Führungsmittel sind nach wie vor die Kommunikationsmittel (früher:
Fernmeldemittel).
❙ Zur Sicherstellung hoher Betriebssicherheit ist daher einheitliches Handeln wichtig.
❙ Gute Bedienbarkeit - Minimierung der den Funk betreffenden Schaltvorgänge.
❙ Logisch aufgebaute Gruppenstruktur zum einfacheren Einprägen.
❙ leichtes Einstellen der benötigten Rufgruppen mittels Schnellwahl
❙ Gesammelter Erfahrungen im Bereich Digitalfunk sollen eingebunden und zur Optimierung der
fernmeldetaktischen Arbeit der Behörden im BRK-Bereich genützt werden.
❙ Optimierung der Bedienung der Funkgeräte durch die Einsatzkräfte und
dadurch eine effektivere Nutzung der verfügbaren Ressourcen.
Fernmeldekonzept
97
❙ Die Endgeräte verbleiben mit ihrer Grundeinstellung auf den Einsatzfahrzeugen.
❙ Erreichen vergleichbarer Abläufe und Strukturen in den Bereichen der jeweiligen IRLS´.
❙ Bestmögliche Integration des Führungsmittels Funk in den Einsatzablauf.
❙ Weitestgehende Übernahme der bisherigen Taktik im Analogfunk, gleichzeitig jedoch Anpassung
an die Möglichkeiten des Digitalfunkes.
❙ Das Funkkonzept folgt immer dem Führungskonzept und nie umgekehrt.
❙ Grundsätzlich gilt: „Funk folgt Führung“
❙ Der Untergebene stellt immer die Rufgruppe des ihm übergeordneten Einheitsführers ein.
Fernmeldekonzept
98
❙ Die Einheitsführer ab inkl. Gruppenführer resp. Führer eines selbstständigen Trupps aufwärts,
sollten nach der Empfehlung der AG Digitalfunk BRK zur Sicherstellung
einer ebenengerechten Funkkommunikation je zwei HRT erhalten.
❙ Ab dieser Ebene aufwärts sollen nur TMO - Rufgruppen verwendet werden.
❙ Dadurch wird eine bessere Strukturierung der Einsatzstelle erreicht.
❙ Entlastung der IRLS in ihrer Funktion als rückwärtige Führungseinrichtung.
❙ Da in der Regel nur noch die Einsatzleiter mit der Leitstelle kommunizieren wird das
Funkaufkommen in Richtung Leitstelle deutlich reduziert.
Fernmeldekonzept
99
❙ Grundsätzlich kann der Einsatzleiter die Nutzung eines anderen Betriebsmodi und/oder einer
anderen digitalen Rufgruppe befehlen.
❙ Achtung! Hohes Fehlerpotential! - Es muss hierbei sichergestellt werden, dass dieser
Befehl auch jede Einsatzkraft erreicht und von ihr umgesetzt wird.
❙ Einsatzstellenfunk findet grundsätzlich im DMO Betrieb statt.
Fernmeldekonzept
100
❙ Einteilung der Betriebsmodi anhand der Führungsstufen nach FwDV 100.
Fernmeldetaktik der Feuerwehr
101
❙ Einsatz einer Löschgruppe
❙ 4 m - Fahrzeugfunk, Verbindung zur LSt
❙ 2 m - Arbeiten in der Gruppe in einem Kanal
❙ Einsatz eines Löschzuges
❙ 4 m - Fahrzeugfunk, Verbindung zur LSt
❙ 2 m - Arbeiten im Zug in einem Kanal
Beispiel anhand des bisherigen analogen Funkes der Feuerwehr der Stadt Dresden.
Bisherige Taktik der Feuerwehr im
Analogfunk
102
Fernmeldetaktik
Anwendungsbeispiele
❙ Allgemein
❙ Funktaktik
❙ Einsatz einer Gruppe
❙ Einsatz eines Zuges
❙ Einsatz eines Verbandes
❙ Diese Anwendungsbeispiele sind als solche zu verstehen und kein Dogma.
❙ Jeder Landkreis / kreisfreie Stadt und auch jeder Leitstellenbereich kann im berechtigten Einzelfalle
andere Regelungen über seine anzuwendende Funktaktik erlassen.
❙ Die Einsatzsituation kann eine Änderung, oder ein Abweichen von der eigentlichen Funktaktik
erfordern.
❙ Diese Entscheidung trifft einzig der Einsatzleiter!
❙ Grundsätzlich gilt: Schaltvorgänge sind zu minimieren!
❙ Die Beispiele spiegeln jeweils eine Einsatzsituation wider und zeigen eine Möglichkeit der
funktaktischen Umsetzung auf. Die Standards sind nach Möglichkeit umzusetzen.
❙ Zeichen für DMO und TMO: Einsatzführung/Leitstellenfunk i. d. R.
Einsatzstellenfunk, i. d. R.
❙ Es wird von einem für den Fahrzeugführer zur Verfügung stehenden 2. HRT ausgegangen!
Allgemein
104
❙ Gruppenführer ist Einsatzleiter
❙ MRT in der LSt-Gruppe C_FW
❙ HRT (gelb) auf Anfahrt in
Einsatzgruppe EG_LS_C_001
❙ nach dem Absitzen kann, wenn EL,
dass gelbe HRT in die LSt-Gruppe
C_FW umgeschaltet werden
❙ Kommunikation innerhalb der
Löschgruppe erfolgt über HRT
(schwarz) z. B. in der DMO-
Rufgruppe 302F
Funktaktik - Einsatz einer Gruppe
ggf.
105
❙ Einsatz einer Gruppe Schaltung der Funkgeräte
Anwendungsbeispiele
❙ MRT:
Leitstellengruppe (C_FW)
❙ gelbes HRT GF:
vor dem Absitzen
(EG_LS_C_001), nach dem
Absitzen kann LSt_Gruppe
(C_FW) geschaltet werden
❙ 2. HRT GF und HRT der
Truppführer (schwarz):
DMO-Gruppe z.B. 302F
106
❙ Zugführer ist Einsatzleiter
❙ MRT in der LSt-Gruppe C_FW
❙ HRT (gelb) auf Anfahrt in Einsatzgruppe
EG_LS_C_001
❙ nach dem Absitzen kann der EL sein
gelbes HRT in die LSt-Gruppe C_FW
umschalten
❙ Kommunikation innerhalb des Zuges:
❙ EL und GrF/FüAss. in der TMO -
Rufgruppe EG_LS_C_001
❙ Löschgruppen in jeweils einer DMO -
Rufgruppe 301F, 302F, 303F
Funktaktik - Einsatz eines Zuges
107
❙ Einsatz eines Zuges
Führungs-
assistent
Anwendungsbeispiele
108
❙ Einsatz eines Zuges
❙ MRT:
Leitstellengruppe (C_FW)
Schaltung der Funkgeräte
Führungs-
assistent
❙ HRT EL, GF und FüAss.:
EG_LS_C_001
❙ 2. HRT GF und Geräte der
Truppführer (schwarz):
DMO-Rufgruppen
(301F, 302F, 303F)
❙ gelbes HRT ZF:
vor dem Absitzen
EG_LS_C_001, nach
dem Absitzen, wenn EL
Leitstellengruppe (C_FW)
Anwendungsbeispiele
109
❙ Einsatz eines Zuges und eines nachrückenden
Löschgruppenfahrzeuges (anderer Landkreis)❙ Zug hat die Schaltung wie im
vorherigen Beispiel.
Schaltung der Funkgeräte
Führungs-
assistent
Schaltung des nachrückenden
Fahrzeuges
❙ 2. HRT GF und HRT der
Truppführer (schwarz): DMO-
Rufgruppe (304F)
❙ MRT:
verbleibt in der
Leitstellengruppe (ERZ_FW)
❙ gelbes HRT GF:
Umschalten in EG_LS_C_001
Im Bereich des Digitalfunkes verwenden wir folgende Datenkommunikationsdienste
❙ FMS im Digitalfunk:
❙ Statusmeldungen
❙ Fernaufträge (Anweisungen)
❙ SDS
❙ GPS
❙ Die Übertragung erfolgt in den entsprechenden, für den Landkreis/die kreisfreie
Stadt festgelegten Hintergrundgruppen in die Heimatleitstelle.
❙ Diese Hintergrundgruppen sind fest eingestellt und
durch den Endgeräteanwender nicht abänderbar!
Allgemein
113
❙ FMS (Funkmeldesystem) im Digitalfunk
❙ Statusmeldungen ergehen immer von einem Endgerät zur Leitstelle und spiegeln den
aktuellen Zustand (Status) z. B. des übermittelnden Fahrzeuges wider.
❙ Die versendeten Status werden im Gerät angezeigt.
❙ Fernaufträge ergehen immer von der Leitstelle zu einem oder mehreren Endgeräten. Sie sind
Anweisungen der Leitstelle an z. B. ein Fahrzeug.
❙ Die Übermittlung kann auch an eine komplette Rufgruppe erfolgen.
❙ Bei der Nutzung von Status und Fernaufträgen zur Kommunikation zwischen
Einsatzfahrzeugen und Leitstelle ist die Schaltung der Endgeräte in den TMO notwendig.
Funkmeldesystem
114
❙ Die Status werden bei entsperrtem Tastenfeld durch längeres
(< 2 sec.) Drücken der entsprechenden Taste versendet.
❙ Statusmeldungen werden nur von dem MRT und dem mit gelber Tastaturhinterlegung
versehenen 1. HRT des Fahrzeugführers vom Einsatzleitsystem akzeptiert und berücksichtigt.
Funkmeldesystem
115
❙ Die Bedeutung des zuletzt versendeten Status oder des zuletzt empfangen
Fernauftrages wird am oberen Displayrand des Endgerätes angezeigt.
❙ Diese Eintragungen können teilweise durch andere Display-Einträge
überschrieben werden. Auch wird bei einigen Status/Fernaufträgen
eine verkürzte Variante angezeigt.
Z. B. anstatt
❙ „J Sprechaufforderung“ -> „J Sprechen!“
„3 Einsatzauftrag übernommen“ -> „3 Übernahme E“
❙ Bei erfolgreicher Übermittlung des Status, erfolgt als Quittierung ein
Bestätigungston (nicht bei Stummschaltung) und die Anzeige der
verkürzten Eintragung im Display.
Funkmeldesystem
116
Die Nutzung des FMS erfolgt beinahe wie im Analogfunk. Veränderungen betreffen lediglich die
Statusfestlegungen für die Status „0“, „Notruf“, den neuen Status „#“ und den Status „9“.
❙ Status „0“
❙ Bisherige Statusfestlegung im Analogfunk: Notruf
❙ Die neue Statusfestlegung für den Status „0“ im Digitalfunk ist:
priorisierter Sprechwunsch
❙ Verwendung bei zeitkritischen Sprechwünschen, z. B. Nachforderung Notarzt
❙ Die Leitstelle bestätigt den Status „0“ mit dem Versenden des Fernauftrages „J“.
Nun kann wie bei einem einfachen Sprechwunsch, ohne Nennung des eigenen Funkrufnamens
direkt mit der Leitstelle gesprochen werden.
❙ automatische Übermittlung der GPS - Position auch bei der Feuerwehr
Der Notruf wird im Digitalfunk über die Notruftaste ausgelöst und kann mittels dieser auch
wieder beendet werden.
Funkmeldesystem
117
Notruf im TMO / DMO
„Notruf“ auslösen
❙ Betätigung der roten Notruf-Taste für mindestens 2 Sekunden.
❙ Visuelle Anzeige und akustische Signalisierung der Notrufanmeldung!
❙ Das Gerät sendet 20 Sekunden lang.
❙ Das Mikrofon wird für diese Zeit in das Freisprechen versetzt!
❙ Ein evtl. stattfindendes Gespräch in der aktiven
Rufgruppe wird unterbrochen!
❙ Nach dieser Zeit schaltet das Gerät 20 Sekunden auf Empfang!
❙ Zum Senden muss dann die Sprechtaste gedrückt werden!
❙ Laufende Gespräche anderer Teilnehmer werden so
unterdrückt resp. abgebrochen, da der Vorrang erhalten bleibt.
FMS – Notruf im Digitalfunk
118
Notruf im TMO / DMO
Dieses Intervall wiederholt sich so lange, bis der Notruf beendet wird!
In beiden Betriebsmodi gleiches Verhalten!
„Notruf“ beenden
❙ Betätigung der roten Notruf-Taste
für mindestens 2 Sekunden.
❙ Im TMO kann der Notruf durch den Notrufenden
oder die IRLS beendet werden.
❙ Im DMO kann der Notruf nur von
dem Notrufenden beendet werden!
Die Anwendung des nach FwDV 7 abzusetzenden „Mayday - Rufes“
in Notsituationen bleibt hiervon unberührt!
FMS – Notruf im Digitalfunk
119
Die Statusfestlegung für den neuen Status „#“ lautet: Einzelrufwunsch
❙ Mittels des Status „#“ wird gegenüber der Leitstelle der Wunsch zum Aufbau eines Einzelrufes
zwischen der Leitstelle und dem den Status „#“ sendenden Endgerät geäußert.
❙ Diese Möglichkeit besteht nur bei den MRT und den gelben HRT.
❙ Die Leitstelle ruft hiernach via Einzelruf das entsprechende Endgerät an.
❙ Es ist Dritten nicht möglich, diese Verbindung zu verfolgen oder mitzuhören.
❙ Der Einzelruf kann z. B. zu der Weitergabe von Patientendaten
an die Leitstelle genützt werden.
❙ Achtung bei der Annahme des durch die Leitstelle initiierten Einzelrufes!
❙ Annahme mittels der PTT-Taste: Wechselsprechen und Bindung eines Zeitschlitzes
oder
❙ Annahme mittels der grünen Telefon-Taste: Gegensprechen und Bindung zweier Zeitschlitze
Funkmeldesystem
120
❙ Der Rufende kann direkt und ohne Nennung seines Funkrufnamens sprechen.
❙ Die Funktion steht auch außerhalb des eigenen Leitstellenbereiches zur
Verfügung, z. B. bei überörtlicher Hilfeleistung oder im Bereich des Rettungsdienstes.
Status „9“ – Aufnahme des Notarztes
❙ Die bisherige, weiterhin gültige Statusfestlegung lautet:
„Anmeldung im fremden Funkverkehrskreis“.
❙ Die für den RD abweichende Statusfestlegung für den Status „9“ im Digitalfunk ist, dass mittels
der Status 9 die Aufnahme des Notarztes durch das NEF angezeigt wird.
Funkmeldesystem
121
❙ Statusmeldungen ❙ Fernaufträge
Meldetaste Bedeutung
Notruftaste Notruf
0 priorisierter Sprechwunsch
1 einsatzbereit über Funk
2 einsatzbereit auf Wache
3Einsatzauftrag übernommen/auf dem Weg
zum Einsatzort
4 am Einsatzort eingetroffen
5 einsatzbezogener Sprechwunsch
6 nicht einsatzbereit
7 auf dem Weg ins Krankenhaus (mit Patient)
8 im Krankenhaus eingetroffen
9Anmeldung im fremden Funkverkehrskreis/HQ
Bei Aufnahme des Notarztes
# Einzelrufwunsch
Anzeige im
FahrzeugBedeutung
A betrieblicher Sammelruf (Alle)
E Einrücken (Einsatzauftrag aufgehoben)
C Melden Sie sich für Einsatzübernahme
F Kommen Sie über Draht
H Fahren Sie Wache an
J Sprechaufforderung
L Geben Sie Lagemeldung
PNutzung der Sonder- und Wegerechte
genehmigt
U Status korrigieren
c Transportziel an die LSt übermitteln
d Zielklinik verständigt / Aufnahme positiv
h Melden Sie Ihren aktuellen Standort! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
! NEU !
Funkmeldesystem
122
❙ SDS (short data service) - Kurzmitteilungen im Digitalfunk
❙ Ist eine im Digitalfunk versendbare Kurznachricht mit begrenztem Zeichenumfang.
❙ In der Regel stehen bei einer unverschlüsselten SDS bis zu 140 Zeichen zur Verfügung.
❙ Sehr lange SDS werden ggf. automatisch in mehrere
kurze SDS aufgeteilt und versendet.
❙ Normale SDS sind erst lesbar, wenn durch den Endgerätenutzer das entsprechende
Nachrichtenfenster geöffnet worden ist.
Weitere Datenkommunikationsdienste
123
❙ SDS (short data service)
❙ Sofort-SDS (auch Flash-SDS) können nur durch die Leitstelle versendet und durch
die Endgeräte MRT und gelbes HRT empfangen und ausgewertet werden.
Hierbei werden die SDS bei eingeschaltetem FuG nach ihrem Empfang
ohne weiteres Zutun des Endgerätenutzers direkt im Display angezeigt.
❙ Dies ist z. B. bei Alarmierungen nutzbar. Der Einsatzbefehl ergeht über
die üblichen Alarmierungswege an die Einsatzkräfte und zusätzlich
via Sofort-SDS an das Fahrzeugfunkgerät.
❙ Achtung! SDS stellt keinen Ersatz für die digitale Alarmierung im
2 m - Band und für das Alarmierungsfax dar!
❙ SDS ist kein zugesicherter und damit verlässlicher Dienst im Digitalfunk!
Weitere Datenkommunikationsdienste
124
❙ GPS (global positioning system)
❙ Ermöglicht im TMO das Übertragen der aktuellen, eigenen Position.
❙ Die Positionsabfrage erfolgt einzig durch das ELS der Leitstelle, entweder in definierbaren
Intervallen, oder auf Anforderung durch den Disponenten.
❙ Nur bei den Status „0“ und „Notruf“ automatische Übertragung.
❙ Im Rettungsdienst wird außer bei Status „2“ generell die GPS-Position übermittelt.
❙ Die GPS-Positionsdaten verbleiben in der Leitstelle!
❙ Die GPS-Position wird zur Erstellung des Einsatzmittelvorschlages benötigt.
Z. B. kann nach dem nächstgelegen Einsatzmittel, oder nach dem Einsatzmittel, welches
wahrscheinlich am schnellsten vor Ort sein wird, gesucht werden.
❙ Kein zugesicherter und damit verlässlicher Dienst im BOS-Netz!
Weitere Datenkommunikationsdienste
125
❙ Schulungsunterlagen
❙ des Schulungs- und Referenzzentrums des Polizeiverwaltungsamtes
der Polizei Sachsen in Dommitzsch
❙ der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen
❙ Gesetzestexte und Richtlinien des Freistaates Sachsen
❙ Produktinformationen des Geräteherstellers
❙ Informationen der
❙ Projektgruppe Digitalfunk Sachsen
❙ AG Digitalfunk BRK Sachsen
❙ Rufgruppenübersichten der AG Digitalfunk BRK
❙ Beispiele des Fernmeldetaktischen Konzeptes der Feuerwehr der Stadt Dresden und deren
aktuellen Rufgruppenverteilung
❙ Bilder stammen, soweit nicht anders verzeichnet aus den
Herstellerunterlagen, ansonsten nach Angabe
Quellennachweisung
127
❙ Rufgruppenübersichten der AG Digitalfunk BRK
❙ Funkrufnamenrichtlinie und deren Ergänzung
❙ OPTA - Richtlinie
❙ Landesrettungsdienstplanverordnung
❙ PDV 810.3
❙ Richtlinie Feuerwehrförderung
❙ Katastrophenschutz Zuwendungen
❙ (Kurz-) Bedienungsanleitungen der Hersteller
Weiterführende Literatur
128