einführung in die labor- und arbeitssicherheit · einführung in die labor- und arbeitssicherheit...
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Institut für Biologie und ihre Didaktik
Unsere Themen
heute
Allgemeines zum Arbeits-
und Gesundheits
schutz
Umgang mitgefährlichen
Stoffen
Umgang mit Gasen
Umgang mit elektrischer
Energie
Brandschutz
Erste-Hilfe und
Notfallmaß-nahmen
Gesetzliche Unfall-
versicherung
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Unsere Themen
heute
Allgemeines zum Arbeits-
und Gesundheits
schutz
Umgang mitgefährlichen
Stoffen
Umgang mit Gasen
Umgang mit elektrischer
Energie
Brandschutz
Erste-Hilfe und
Notfallmaß-nahmen
Gesetzliche Unfall-
versicherung
Warum Arbeits- und Gesundheitsschutz?Gewährleistung einer dauerhaften Gesundheit und
Schaffung von Wohlbefinden im Berufsleben und in der
Ausbildung
Selbstschutz und Schutz der Kollegen
rechtliche Sicherheit(straf- und zivilrechtliche Konsequenzen)
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Wer trägt Verantwortung?
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Rektor/Kanzler
Betriebsarztberatend
Fachkraft für ArbeitssicherheitBBS
beratend
Professorin/ProfessorInstitutsleiter
Dozent, AssistentMitarbeiter
Studierende Studierende
Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, dass…– die Gefährdungsbeurteilung nach § 8 der BioStoffV durchgeführt und dokumentiert wird.- die erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen getroffen werden.– die Betriebsanweisungen erstellt werden.– die Unterweisung von Schülern, Lehrkräften und sonstigen Beschäftigten (z.B. Reinigungs-personal, Hausmeister) erfolgt.
§
MitverantwortungArbeiten Sie so, dass Sie weder sich noch andere gefährden!
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Gefährdungen, Belastungen Maßnahmen
Sturz, Ausrutschen, Stolpern, Umknicken, Fehltreten
-festes Schuhwerk tragen
Zeckengebiet -festes Schuhwerk tragen
-geschlossenen Kleidung tragen
-Studierende über die von Zecken ausgehenden Gesundheitsgefahren unterweisen
-eine Impfung gegen FSME ist möglich
Wetter: Kälte, Hitze, Wind, Regen
Geeignete Wetterschutzbekleidung .
Sonnenschutz benutzen
Auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten
Exkursionen
Gefahrstoffe und Mutterschutz§ 4 Mutterschutzgesetz
Werdende Mütter und Stillende dürfen nicht der Einwirkung
von gesundheitsschädlichen Stoffen ausgesetzt sein.
Arbeiten mit giftigen, sehr giftigen, gesundheitsschädlichen oder in sonstiger Weise schädigender Gefahrstoffen:nur erlaubt, wenn Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden
Arbeiten mit krebserzeugenden, fruchtschädigenden oder erbgutverändernden Stoffen:generell verboten für Schwangere !möglich für Stillende, solange der Grenzwert sicher eingehalten ist
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Gefahrstoffe und MutterschutzInformieren Sie Ihren Arbeitgeber so früh wie möglich!
Erstellen Sie mit Ihrem Laborleiter eine Gefährdungsbeurteilung in Form einer Liste von Gefahrstoffen die am Arbeitsplatz verwendet werden.
Arbeitsplatzbegehung:
gemeinsam mit dem Vorgesetzten, dem Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit
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Unsere Themen
heute
Allgemeines zum Arbeits-
und Gesundheits
schutz
Umgang mitgefährlichen
Stoffen
Umgang mit Gasen
Umgang mit elektrischer
Energie
Brandschutz
Erste-Hilfe und
Notfallmaß-nahmen
Gesetzliche Unfall-
versicherung
Das GHS-System - CLPBasis: UN Purple book = UN-GHSUmsetzung in Europa: GHS-Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen
Abkürzungen: GHS-VO oder
EU-CLP-VOClassificationLabelling andPackaging ofSubstances and mixtures
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Übergangsfristen für Stoffebis zum 1.12.2010 für Gemischebis zum 1.06.2015
GHS
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Gefahrstoffe:Stoffe, Zubereitungen oder Erzeugnisse mit folgenden Eigenschaften
explosionsfähigbrennbarebrandfördernd ätzendakut bzw.chronisch schädigend Das neue GHS-System
Global Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien
GHS - Gefahrenpiktogramme
Institut für Biologie und ihre Didaktik
GHS02FlammeBsp. Entzündbare Flüssigkeiten
GHS01Explodierende BombeBsp. Explosive Stoffe
GHS - Gefahrenpiktogramme
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GHS03Flamme über einem KreisBsp. Oxidierende Feststoffe
GHS04GasflascheGase unter Druck
GHS - Gefahrenpiktogramme
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GHS06 Totenkopf mit gekreuzten KnochenBsp. Akute Toxizität, Kat. 1 - 3
GHS05Ätzwirkung Bsp. Hautätzend, Kat. 1 / Korrosiv gegenüber Metallen, Kat. 1
GHS - Gefahrenpiktogramme
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GHS08GesundheitsgefahrBsp. Karzinogenität, Kat. 1A/B, 2 / Aspirationsgefahr
GHS07 Ausrufezeichen Bsp. Akute Toxizität, Kat. 4 / Hautreizend, Kat. 2
Neuerungen auf einen Blick
Institut für Biologie und ihre Didaktik
R-Sätze
Gefährlichkeitsmerkmale
H-Sätze hazard statementsGefahrenhinweise
S-Sätze P-Sätzeprecautionary statementsSicherheitshinweiseSignalwörterPiktogramme werden mit zwei möglichen Signalwörtern ergänzt: „Gefahr“ oder „Achtung“
Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien
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Quelle: BG Chemie
Chemikalien-Etiketten
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Name, Anschrift, Telefonnummer des Lieferanten
H-Sätze, Anzahl durch GHS-VO vorgegeben
Piktogramme
Signalwort
Nennmenge, wenn Stoff oder Gemisch der breiten Öffent-lichkeit zugänglich gemacht wird P-Sätze,
maximal 6
Name und Produktidentifikatoren
Quelle: BG Chemie
Eindeutige Kennzeichnung!
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nur in geeigneten und gekennzeichneten Gefäßen; Werkstoffe müssen den Beanspruchungen standhalten
GefahrensymbolBezeichnung des Stoffes
Die Kennzeichnung muss dauerhaft sein !
Doppelkennzeichnung ist nicht zulässig !
Achtung
Informationen zu GefahrstoffenSicherheitsdatenblätter der im Kurs verwendeten Chemikalien liegen aus!
Gefahrstoffdatenbank www.dguv.de/bgia/stoffdatenbank
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PSA – Persönliche SchutzausrüstungSicheres Schuhwerk!Keine Flip-Flops in der Biologie!
ggf. Schutzbrille (sind vorhanden)
ggf. Handschule (sind vorhanden)
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Aufnahmewege für ChemikalienChemikalien können auf unterschiedlichen Wegen in unseren Körper gelangen!
Verschlucken
Inhalation
über die Haut
durch Stichverletzungen
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Umgang mit Chemikalien – Orale Aufnahme verhindern!
Institut für Biologie und ihre Didaktik
Essen und Trinken, sowie Kaugummikauen ist im Labor verboten!
Das Aufbewahren von Lebensmitteln imLabor ist verboten!
Pipettieren mit dem Mund ist verboten!
Das Tragen von Schutzkitteln ist im Sozialbereich, wie in den Büros verboten!
Warum Schutzbrille?
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Hornhautzerstörung durch Säure Hornhautzerstörung durch Lauge
Problem
Kontaktlinsen im Labor
Warum Schutzbrille?
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Gesichtsverletzung nach Siedeverzug
Erhitzen von Agar in der Mikrowelle
Wir empfehlen hier ein Gesichtsschild !
Abzug
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Gase, Dämpfe oder Stäube gelangen nicht in den Laborraum
Es kann sich keine explosionsfähigeAtmosphäre bilden
Schutz vor verspritzenden gefährlichen Stoffen oder umherfliegenden Glassplittern
Abzug
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Benutzung des Abzugs: vergewissern Sie sich, dass der Abzug gut ziehtarbeiten Sie nicht mit dem Kopf im Abzughalten Sie den Abzug freiVerunreinigungen sofort entfernenhalten Sie die Frontscheibe geschlossen, wenn der Abzug nicht gebraucht wird - Energiesparmodusarbeiten Sie unter optimal geöffneter Scheibe
Inhalative Aufnahme verhindern:
Aufnahme über die HautHautresorptive Substanzen (z.B. Chloroform)
geeignete Schutzhandschuhe verwenden! kontaminierte Handschuhe sofort wechseln!
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Hygienemaßnahmen – Hände Waschen und ggf. Desinfektionsmittel benutzen
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Handwaschbecken benutzen!Kennzeichnung:
Hände nicht am Laborspülbecken waschen!
Keine Geräte am Handwaschbecken reinigen!
AbfallentsorgungKeine Chemikalienabfälle in die normalen Mülleimer
Bei Versuchen werden Abfallgefäße bereitgestellt
Auf maximale Füllhöhe achten!
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Transport von ChemikaliengefäßenNur mit Übergefäß / Tragekasten
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Sicherheitsschränke verfügen über drei Sicherheitsmechanismen:• Tellerventil• Temperatursensor an der Tür• Dichtung rund um die Tür herum
Lagerung brennbarer Chemikalien
Lagerung brennbarer ChemikalienNicht in Standardkühlschränken!
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Keine brennbaren Flüssigkeiten in Standardkühlschränken lagern (Innenraum ist nicht ex-geschützt). Auch keine kleinen Gebinde, da diese Mengen ausreichen, um bei Verdampfen eine explosionsfähige Atmosphäre im Kühlschrank zu erzeugen.
Lagerung brennbarer ChemikalienNur in explosionsgeschützten Kühlschränken!
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Als explosionsgeschützte Kühlschränke bezeichnet man Kühlschränke ohne Zündquellen im Innenraum, d.h. ohne Innenlicht, Thermostat und Abtauautomatik. Die Elektrik befindet sich bei diesen Geräten auf der Außenseite.
Diese Kühlschränkesind gekennzeichnet:
Explosionsfähiges Gemisch im Kühlschrank
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Geringe Mengen brennbarer Flüssigkeiten reichen aus, um in einem Standardkühlschrank (Volumen 100 Liter) eine explosionsfähige Atmosphäre zu erzeugen:
Diethylether 10 ml Ethanol 5 mlAceton 7 ml Methanol 4 ml
Zündquellen im Kühlschrank:
ThermostatInnenlicht
Abtauautomatik
15 ml Methylbutan über Nacht bei im 4°C im Kühlschrank