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WHITE PAPER Einrichten eines Enterprise App Stores Die Consumerization of IT bewältigen, ohne die Kontrolle zu verlieren

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Einrichten eines Enterprise App StoresDie Consumerizat ion of IT bewält igen, ohne die Kontrolle zu verlieren

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Im ÜberblickModerne Technologien best immen unseren Alltag und machen auch unser Privat leben immer komfortabler. Angenommen, Sie lesen eine vielversprechende Buchbesprechung. Sie gehen online, bestellen das Buch und laden es anschließend direkt als E-Book auf Ihr iPad® oder auf Ihren Kindle®. Oder Sie hören einen Song im Radio, den Sie jemandem vorspielen möchten. Sie laden den Song aus iTunes herunter und können ihn schon kurz darauf auf einem MP3-Player abspielen. Diese Möglichkeiten sind nicht auf Medieninhalte beschränkt. Es gibt Tausende von Anwendungen, die prakt isch sofort zur Verfügung stehen. Diese Anwendungen leisten in einer Vielzahl von Bereichen wertvolle Dienste. Und sie stehen auf allen persönlichen Endgeräten zur Verfügung: PCs, Notebooks, Tablets oder Smartphones. Mitarbeiter in Unternehmen jeder Größenordnung und in prakt isch sämtlichen Branchen verlangen mitt lerweile genau diesen Komfort an ihrem Arbeitsplatz. Der Trend hat einen Namen: Consumerizat ion of IT. Dahinter verbirgt sich das Bestreben, geschäft liche Anwendungen auf dieselbe Weise und auf denselben Geräten wie im Privat leben zugänglich zu machen. Hier bietet sich ein Online-App-Store als hocheffekt ives Modell zur Ausrichtung der IT auf den Consumerizat ion-Trend an. Ein Enterprise App Store ist für Mitarbeiter ein einfaches und intuit ives Mittel, die Anwendungen zu finden und zu installieren, die sie für ihre Tät igkeit benötigen. Mitarbeiter erzielen dadurch eine höhere Produkt ivität, da sie ihre Belange selbst in die Hand nehmen können. Sie sehen auf Anhieb, welche Geschäftsanwendungen verfügbar sind und können diese prakt isch unverzüglich einsetzen. Umständliche Rückfragen beim Helpdesk entfallen.

Doch ein Enterprise App Store erleichtert es auch der IT, den geschäft lichen Bedarf nach mehr und höherwert igen Serviceleistungen zu erfüllen und gleichzeit ig die Kosten zu senken. Mit Einführung von Self-Service-Diensten wird der Helpdesk deut lich ent lastet, was sich in den Supportkosten spürbar niederschlägt. Gleichzeit ig tragen App Stores zur höheren Transparenz bei und unterstützen den Wandel der IT vom Technologieanbieter zum Serviceanbieter. Auch das trägt zur höheren Benutzerzufriedenheit bei. Die Herausforderung liegt darin, einen Enterprise App Store zu implementieren, ohne die Sicherheit zu gefährden, gegen aufsichts- oder lizenzrecht liche Best immungen zu verstoßen oder die Kosten in die Höhe zu treiben. Das verlangt nach Ausgewogenheit zwischen komfortabler Handhabung und effekt iver Kontrolle. Um diese zu gewährleisten, muss eine App-Store-Lösung strenge Kriterien erfüllen. Das vorliegende Whitepaper setzt sich mit diesen Kriterien auseinander und zeigt auf, wie App Portal von Flexera Software diese Kriterien erfüllt. ErfolgskriterienLösungen – wie App Portal von Flexera Software – können die Umstellung auf eine benutzerzentrierte IT unter Einsatz von Enterprise App Stores beschleunigen. Bei der Bewertung von Lösungen sollten Sie sieben Grundkriterien im Auge behalten, die erfüllt sein müssen, damit nicht nur die Anforderungen der Fachanwender, sondern auch die der IT selbst erfüllt werden.

• Self-Service für Benutzer ermöglichen• Sicherheit und Einhaltung aufsichtsrecht licher

Vorschriften gewährleisten• Konformität mit den Lizenzbest immungen sicherstellen• Kosten eindämmen• Schnelle Umsetzung ermöglichen• Vorhandene Ressourcen nutzen• Durchgängige Prozesse automatisieren

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Self-Service für Benutzer ermöglichenEin Online-App-Store soll vor allem Fachanwendern ermöglichen, Anwendungen selbstständig zu suchen und abzurufen. Damit Self-Service-Angebote von den Benutzern angenommen werden, müssen die Angebote komfortabel sein und den Zugang über verschiedene Geräte zulassen. Eine App-Store-Lösung, die ein verbraucherorient iertes Einkaufserlebnis bietet, erfüllt diese Anforderungen. Endanwender nutzen hierzu einen Onlineshop in gleicher Weise, wie sie es für Musik, Bücher und sonst ige Art ikel gewöhnt sind. Sie wählen die gewünschten Art ikel aus, legen diese in den Warenkorb und durchlaufen einen üblichen Bestellvorgang. Damit keine Missverständnisse aufkommen, sollte es möglich sein, nur die Art ikel anzuzeigen, die die jeweiligen Benutzergruppen bestellen dürfen. Damit verbunden ist eine wirksame Kontrolle über den Anwendungszugriff: Die Mitarbeiter sehen nur die Art ikel, für die sie befugt sind. Darüber hinaus sollten Mitarbeiter alle Akt ivitäten über ein einziges Portal durchführen können: Anforderung der Software, Planung der Bereitstellung und Überprüfung des Bestellverlaufs. Ein weiterer wicht iger Gesichtspunkt ist der universelle Zugriff. Der Store sollte über das Internet zugänglich sein, damit die Benutzer überall und jederzeit darauf zugreifen können. „Universell“ bedeutet auch, dass die Apps nicht nur für Desktop-Computer, sondern auch für mobile Geräte bereitgestellt werden. Bei internat ional tät igen Unternehmen ist die Unterstützung mehrerer Sprachen und Währungen ein Muss. Sicherheit und Einhaltung aufsichtsrecht licher Vorschriften gewährleistenIT-Organisat ionen befürchten (nicht zu Unrecht), dass ein App Store sensible Anwendungen und Daten gefährden könnte. Daher muss eine effekt ive Lösung sicherstellen, dass nur befugte Personen Zugriff auf Anwendungen erhalten und nur auf die Anwendungen zugreifen können, die sie je nach Aufgabe im Unternehmen benutzen dürfen. Auch wenn Mitarbeiter grundsätzlich zur Nutzung einer best immten Anwendung befugt sind, kann zur Einhaltung interner oder externer Vorschriften die Genehmigung des Vorgesetzten notwendig sein. Daher ist ein automatisiertes Genehmigungsverfahren zwingend erforderlich. Je flexibler das Genehmigungsverfahren ist, umso besser. Die Lösung sollte beispielsweise wahlweise eine oder auch mehrere Genehmigungsebenen unterstützen. Der Genehmigungsvorgang sollte dynamisch sein und auf mehreren Bedingungen basieren, beispielsweise Kosten, Lizenzbedarf und Benutzerprofil. Nur ausdrücklich befugte Personen oder deren Vertreter sollten Anfragen genehmigen dürfen. Die Genehmigungsberecht igten sollten die Möglichkeit haben, weitere Informationen von den Antragstellern einzuholen, alternat ive Produkte vorzuschlagen oder die Anfrage an einen anderen Verantwort lichen weiterzuleiten. Auf der IT-Seite sollte der

Zugang zu Werkzeugen und Daten für die Verwaltung des App Stores auf die befugten IT-Administratoren beschränkt sein. Wicht ig ist zudem ein Audit-Trail aller laufenden Akt ionen, damit die IT die Zugriffssteuerung und die Maßnahmen zur Einhaltung der Sicherheits- und Compliance-Vorschriften dokumentieren kann. Konformität mit den Lizenzbest immungen sicherstellenSelf-Service-Angebote bieten dem Unternehmen bei richt iger Umsetzung handfeste Vorteile. Bei schlechter Implementierung drohen allerdings Risiken, insbesondere hinsicht lich der Einhaltung von Vorschriften und Lizenzbest immungen. Zur Vermeidung von Strafzahlungen muss die gewünschte Lösung eine Unterlizenzierung vermeiden, also eine Nutzung von Lizenzen ohne ausreichende Berecht igung. Die ideale Lösung trägt dazu bei, die Lizenzbest immungen vollständig einzuhalten, ohne unnötige Lizenzen zu erwerben. Die Überwachung der Softwarelizenzen hilft maßgeblich dabei, die Anzahl der erworbenen Lizenzen nachzuverfolgen und mit den installierten zu vergleichen, damit bei Unterschreiten eines best immten Schwellenwerts eingegriffen werden kann. Beispielsweise kann in einem solchen Fall ein Auftrag an den Einkauf ergehen, die entsprechende Beschaffung zu veranlassen. Kosten eindämmenOft wird die Befürchtung geäußert, ein Enterprise App Store könne die Kosten nach oben treiben. Das gleicht dem Bild eines Urlaubers vor einem All-You-Can-Eat-Buffet, der sich weit mehr auf den Teller lädt, als er verzehren kann. In diesem Fall würde das Unternehmen Geld für teure Softwarelizenzen verwenden und ggf. unnötige viele virtuelle Server betreiben.

Zur Eindämmung unsinniger Anfragen muss die vorgesehene Lösung die Kosten jedes Art ikels im Store anzeigen und bei hochpreisigen Art ikeln eine Rückbelastung der Kostenstelle vorsehen. Die Anzeige der entstehenden Kosten sensibilisiert die Benutzer und macht die finanziellen Auswirkungen einer Bestellung transparent. Dem Benutzer sollte zudem eine Liste mit alternat iven, preisgünst igeren Anwendungen angezeigt werden, die den vorgesehenen Zweck ggf. ebenfalls erfüllen. Mithilfe der Lizenzrückholung kann die IT installierte, aber unbenutzte Lizenzen zurückfordern und den übrigen Benutzern wieder zur Verfügung stellen. Unternehmen, die diese Funkt ion nutzen, berichten von erheblichen Einsparungen bei den Lizenzkosten: Die vorhandenen Lizenzen werden vollständig genutzt, ohne überzählige Lizenzen zu beschaffen. Auch ein flexibles Genehmigungsverfahren kann zur Kostenkontrolle beitragen. Wenn die Lösung beispielsweise mehrere Genehmigungsebenen auf Basis der Anwendungskosten vorsieht, ist sichergestellt, dass Vorgesetzte eingreifen können, wenn Mitarbeiter Art ikel bestellen, die nicht benötigt werden. Für best immte Anfragen kann zudem die Einreichung einer Begründung

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zur Bedingung gemacht werden. Der Vorgesetzte kann dann fundiert entscheiden, ob er die Anfrage genehmigen möchte. Die Lösung könnte dem Vorgesetzten zudem eine Liste alternat iver und preisgünst igerer Anwendungen vorschlagen, die eine ähnliche Funkt ionalität wie die angefragte Lösung bieten. Die Ausleihe von Lizenzen ist eine Möglichkeit, Lizenzen für einen befristeten Zeitraum bereitzustellen. Eine solche Ausleihe unterstützt die IT in ihrem Bemühen, die Lizenznutzung zu optimieren und die Kosten einzudämmen. Schnelle Umsetzung ermöglichenKunden laden Software, Bücher und Musik für ihren persönlichen Gebrauch innerhalb weniger Minuten herunter. Diesen Komfort erwarten sie auch von Geschäftsanwendungen. Eine App-Store-Lösung, die diesen Erwartungen gerecht wird, muss darauf ausgelegt sein, die gewünschten Anwendungen auf allen gängigen Platt formen und Formaten unverzüglich bereitzustellen. Die Lösung muss zudem ein hohes Maß an Automatisierung unterstützen, also auch eine automatisierte Weiterleitung an die Genehmigungsstellen. Sobald alle Genehmigungen vorliegen, muss die Lösung die Auslieferung der Anwendung über die unternehmensweiten Softwarebereitstellungswerkzeuge automatisch auslösen. Vorhandene Ressourcen nutzenVermutlich verfügen Sie bereits über ausgefeilte Werkzeuge und Datenbanken, die Sie bei der Bereitstellung von Anwendungen einsetzen. Falls Sie beispielsweise mit Microsoft System Center Configurat ion Manager oder Alt iris Client Management Suite arbeiten, haben Sie nicht nur ein mächtiges Werkzeug für die Softwareverteilung zur Hand, sondern können auch die Nutzung der Anwendungen nachverfolgen und Daten über die Gerätekonfigurat ionen

der Benutzer erheben. Dank der Integrat ion in Microsoft System Center Configurat ion Manager oder in die Alt iris Client Management Suite können Sie Anwendungen schnell und effizient ausliefern. Anfragen und vorhandene Ressourcen lassen sich zudem effekt iver verwalten. Eine Lösung, die mit dem Active Directory (AD) integriert ist, kann auf Gruppen und Organisat ionseinheiten sowie auf weitere dort gespeicherte Informationen zugreifen. Die Lösung nutzt diese Informationen, um anhand der Rolle, die eine Person im Unternehmen wahrnimmt, zu ermitteln, welche Zugriffsrechte vergeben werden. Anschließend wird der Softwarekatalog individuell an die jeweilige Person angepasst. Diese individuelle Darstellung des Katalogs vereinfacht den Antragsprozess und erhöht die Sicherheit. Eine Lösung, die die Interakt ion mit anderen externen Systemen ermöglicht, bietet weitere Vorteile. Wenn beispielsweise eine Schnittstelle zu einer Service-Desk-Lösung besteht, kann im Falle einer fehlgeschlagenen Installat ion automatisch ein Ticket geöffnet werden, um Verzögerungen bei der Bereitstellung zu minimieren. Die Lösung könnte auch die Ausführung eines Skripts veranlassen, das eine Mainframe-Anmeldung durchführt. Durchgängige Prozesse automatisierenDie Integrat ion von Workflow-Lösungen – beispielsweise Flexera Software Workflow Manager – ermöglicht Administratoren die Einbindung von Art ikeln in den Katalog und – im Falle einer Bestellung – die automatische Auslösung von Prozessen auf mehreren Systemen. Die Anforderung eines neuen Softwareart ikels kann beispielsweise einen vollständigen Prozess auslösen, der die Genehmigung, die Beschaffung (FlexNet Manager Plat form), das Packaging (AdminStudio) und die Einarbeitung in den Online-Katalog umfasst.

Abb. 1 Katalog in App Portal

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Die Integrat ion von Workflow-Lösungen – beispielsweise Microsoft System Center 2012 Orchestrator – ermöglicht die Erstellung automatisierter Prozesse, die sich über mehrere Systeme erstrecken können. Auf diese Weise lassen sich Prozesse durchgängig automatisieren. Das betrifft die Eröffnung eines Tickets für den Service Desk, wenn eine Software angefragt wird, die Weitergabe des Tickets, wenn die Installat ion fehlschlägt, und das Schließen des Tickets, sobald das Problem behoben ist. Der Status der ausgeführten Workflows wird in App Portal in Verbindung mit dem Status über Genehmigung und Installat ion angezeigt.

Store-Erstellung mit App Portal von Flexera SoftwareApp Portal von Flexera Software ist eine umfassende und einheit liche Lösung, die alle zuvor beschriebenen Kriterien erfüllt. App Portal ist eng mit Microsoft System Center Configurat ion Manager oder Alt iris Client Management Suite integriert und nutzt die Daten aus Microsoft System Center Configurat ion Manager für die Inventarverwaltung im Enterprise App Store. Die Lösung unterstützt sämtliche Bereitstellungsarten von Configurat ion Manager 2007 und 2012 sowie benutzer- und computerzentrierte Bereitstellungsmodelle. App Portal greift auf die Statusmeldungen und die Bestandsinformationen von Microsoft System Center Configurat ion Manager oder Alt iris Client Management Suite zu und nutzt dabei die vorhandenen Bereitstellungssysteme und das damit verbundene Know-how optimal aus. Vertrautes Online-ModellMit App Portal steht den Benutzern ein Portal mit vielen Funkt ionen zur Verfügung: zum Nachschlagen, zum Abfragen, zur Verfolgung von Anfragen und zur Einsichtnahme in bisherige Akt ionen. Wie in Abb. 1 gezeigt, stellt das Portal alle Anwendungen bereit, auf die ein Benutzer in einem verbraucherorient ierten Katalog zugreifen darf. Bei den Anwendungen handelt es sich um Softwareobjekte aus System Center Configurat ion Manager oder Alt iris Client Management Suite, die in App Portal zur Bereitstellung über den Software-Store veröffent licht wurden.

Der Katalog zeigt alle verfügbaren Anwendungen an – also nicht nur diejenigen, die bereits zuvor bereitgestellt worden sind. Der Eintrag kann zudem Attribute für jeden Art ikel anzeigen, beispielsweise ob und wann Genehmigungen erforderlich sind, welche Hardware vorausgesetzt wird und wie hoch die Kosten sind. Schnelle Amort isierungApp Portal lässt sich schnell implementieren und einfach an individuelle Anforderungen anpassen. Hier sind alle benötigten Funkt ionen in einer einzigen Lösung vereint. Die Installat ion und Integrat ion mehrerer Lösungen oder der Einsatz von Client-Software können daher entfallen. Das Gleiche gilt für den Katalog: Er lässt sich ganz einfach anhand einer Vorlage erstellen. Die individuelle Anpassung des Katalogs –beispielsweise die Wahl der Farben, das Einsetzen von Logos und die Wahl der Sprachen – ist unkompliziert und selbsterklärend. Administratoren können Katalogeinträge zudem aus einer Vorlage erstellen und Attribute fest legen – beispielsweise wer abhängig von Benutzergruppe, Rolle, Abteilung oder Standort das Recht hat, best immte Art ikel anzufordern. Strenge ZugriffssteuerungDer Katalog unterstützt eine strenge Steuerung in Bezug auf Benutzer- und Administratorenzugriff. So können Sie fest legen, dass einem Benutzer nur die Art ikel angezeigt werden, für die er entsprechende Bezugsrechte besitzt. So wird bereits im Vorfeld eine unbefugte Anforderung unterbunden. Zugriffsrechte lassen sich für Benutzer und Computer anhand von Sicherheitsgruppen, Organisat ionseinheiten, AD-Eigenschaften und Mitgliedschaften in Sammlungen fest legen. Welche Katalogart ikel einer Genehmigung bedürfen, ist ebenfalls einstellbar. Weiterhin lässt sich fest legen, welche Administratoren (oder deren Vertreter) auf den Katalog zugreifen dürfen. Für jeden befugten Administrator können Zugriffsrechte auf mehreren Ebenen definiert werden.

Abb. 2 Genehmigung/Ablehnung einer Anfrage

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Stabiler Genehmigungs-WorkflowIn App Portal können Sie die Genehmigungskriterien für Benutzer und Computer genau best immen: Kosten, Lizenzverfügbarkeit, Sicherheitsgruppen, Organisat ionseinheiten, AD-Eigenschaften und Mitgliedschaften in Sammlungen. Die Genehmigung kann auf einer oder auf mehreren Ebenen erfolgen. Sie legen beispielsweise fest, dass Art ikel bis € 1.000 vom Vorgesetzten genehmigt werden müssen, während Art ikel im Wert von mehr als € 1.000 die Genehmigung des direkten Vorgesetzten und eines Mitglieds der Geschäftsleitung bedürfen. Der automatische Workflow beschleunigt dabei die Bereitstellung. Die Ident ifizierung des Genehmigungsberecht igten erfolgt dynamisch anhand des Namens, um sicherzustellen, dass nur befugte Personen Anfragen genehmigen. Beispielsweise könnte der Name des Genehmigungsberecht igten über das Act ive Directory gegengeprüft werden. Weitere AD-Attribute lassen sich ebenfalls dynamisch heranziehen, wie Abteilung, Organisat ionseinheit oder Mitgliedschaft in einer Sammlung. App Portal leitet Genehmigungen automatisch auf Basis des vom Administrator best immten Workflows weiter. Wie in Abb. 2 zu sehen, akt iviert der Genehmigungsberecht igte einfach das entsprechende Kontrollkästchen und klickt dann auf „genehmigen“ oder „ablehnen“. Damit der Prozess nicht stockt, ist es möglich, die Genehmigungsberecht igten über neue Anfragen per E-Mail zu informieren.

Der Genehmigungsprozess kann bei Bedarf weitere Akt ionen auslösen, um Verzögerungen bei der Bereitstellung zu vermeiden. Wenn beispielsweise nicht genügend Lizenzen vorhanden sind, kann die Einkaufsabteilung mit dem Ziel eingeschaltet werden, zusätzliche Lizenzen zu beschaffen. Auch könnten die Antragsteller aufgefordert werden, beim Check-out-Prozess den Bedarf näher zu begründen. Hierzu stellt App Portal entsprechende Fragevorlagen zur Verfügung. Die Antworten werden an die Genehmigungsberecht igten zusammen mit der Anfrage weitergeleitet. Somit liegen den Vorgesetzten detaillierte Informationen zur Entscheidungsfindung vor. Nicht nur den Antragstellern, sondern auch den Genehmigungsberecht igten können wahlweise Fragen gestellt werden. Damit ist sichergestellt, dass beide Seiten Informationen hinterlegen können.

Flexible AntragstellungAdministratoren können sehr flexibel fest legen, für wen Anfragen gestellt werden können. Üblicherweise können Benutzer Anfragen nur für sich selbst und nur für ihre eigenen Geräte stellen. App Portal lässt sich aber so konfigurieren, dass best immte Personen Anfragen für andere Benutzer, Geräte und Orte stellen können. Zum Beispiel:

• Manager können Anträge für direkt unterstellte Mitarbeiter stellen

• Help-Desk-Mitarbeiter können Anträge im Namen von Benutzern stellen

Für einige Anwendungen können die Benutzer entweder die unverzügliche Auslieferung oder die Auslieferung zu einem best immten Zeitpunkt anfordern. Administratoren können die Auslieferungszeiten eingrenzen, damit das damit verbundene Verkehrsaufkommen zu keiner Belastung des Netzwerks oder der geschäft lichen Abläufe führt. Verwaltung der Bestände und der Software AssetsApp Portal nutzt Informationen über die Software Assets aus Microsoft System Center Configurat ion Manager zur Bestandsverwaltung für den Enterprise App Store. Das trägt dazu bei, die derzeit installierte Software besser zu nutzen und die Rendite zu maximieren. Die Softwarebestandsübersicht in App Portal zeigt auf einen Blick, wie viele Lizenzen das Unternehmen pro Anwendung besitzt und wie viele derzeit in Gebrauch sind. App Portal lässt sich hier variabel konfigurieren: Entweder wird eine Anfrage abgelehnt, wenn keine Lizenz frei ist, oder der Genehmigungsprozess wird dynamisch so verändert, dass die Beschaffung zusätzlicher Lizenzen veranlasst wird. Bei der Lizenzrückholung können Softwaremessdaten (Software Metering) genutzt wirden, um Anwendungen zu erkennen, die zwar auf einem Computer installiert sind, aber nicht genutzt werden. Auf diese Weise werden ungenutzte Lizenzen anderen Benutzern bereitgestellt, die diese Lizenzen benötigen. Unnötige Beschaffungen und Softwareausgaben entfallen damit. Da der Zeitpunkt der letzten Nutzung dank Asset Intelligence erkannt wird, kann die Softwarenutzung nachverfolgt werden, ohne individuelle Regeln für die Softwaremessung in Microsoft System Center Configurat ion Manager fest legen zu müssen. Wahlweise lässt sich die Softwarerückholung auch mit einer E-Mail-Kampagne begleiten. Hierbei werden Mitteilungen an alle Benutzer versandt, die eine Anwendung für eine best immte Dauer nicht benutzt haben. Benutzer haben dann die Wahl, die Anwendung zu behalten oder zurückzugeben. Wer die Lizenz behalten möchte, muss allerdings eine entsprechende Begründung liefern. Andernfalls kann Microsoft System Center Configurat ion Manager von App Portal veranlasst werden, die Lizenz zu deinstallieren und an den Lizenzpool zurückzugeben.

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Für best immte Art ikel lässt sich zudem eine Ausleihe einrichten. In diesem Fall veranlasst App Portal nach Ablauf der Leihfrist automatisch die Deinstallat ion der betreffenden Software. Für Unternehmen, die ihr Softwarebestandsmanagement um zusätzliche Funkt ionen erweitern möchten, bietet sich die Integrat ion mit der FlexNet Manager Plat form an. Auf diese Weise können detaillierte Asset-Daten für jede Anwendung bereitgestellt werden. Dies umfasst die Anzahl der erworbenen Lizenzen, die Anzahl der installierten und/oder in Gebrauch befindlichen Kopien und die Anzahl der noch verfügbaren Lizenzen. Während des Genehmigungsprozesses werden Anfragen automatisch anhand dieser Daten weitergeleitet. App Portal nutzt die Applicat ion Recognit ion Library (ARL) dieser Platt form, um Informationen darüber zu erhalten, welche Anwendungen auf den jeweiligen Geräten installiert sind. Die ARL umfasst mehr als 110.000 kommerzielle Anwendungen von mehr als 14.000 Softwareherstellern für eine Vielzahl von Platt formen, beispielsweise Microsoft Windows, Linux, UNIX (mit mehr als 2.000 IBM-Titeln) oder MAC OS. Wenn ein Benutzer einen Art ikel bestellt, wird die Verfügbarkeit der Lizenz in Verbindung mit der FlexNet Manager Plat form geprüft. Falls eine Lizenz vorhanden ist, wird diese während des Genehmigungs- und Bereitstellungsvorgangs reserviert. So ist sichergestellt, dass die Software nach Vorliegen sämtlicher Genehmigungen auf dem Gerät des Benutzers installiert werden kann. Administratoren können zudem Software-Asset-Daten abrufen, die je Anwendung nach Unternehmensgruppen gefiltert sind. Dies ist für Lizenzen sinnvoll, die nicht global zugewiesen sind, sondern nach best immten Abteilungen, Kostenstellen oder Standorten. Unternehmensgruppen enthalten die Anzahl der beschafften Lizenzen, die Anzahl der verwendeten Lizenzen und die Anzahl der aktuell verfügbaren Lizenzen. Integrat ion in IT-Service-Management und Workflow-SystemeApp Portal ist integriert mit BMC Remedy ITSM, ServiceNow und Microsoft Service Manager und stellt somit in kurzer Zeit einen umfassenden Enterprise App Store in der ITSM-Umgebung bereit. Da App Portal auf die spezifischen Eigenschaften der Software ausgelegt ist, verbessert diese Lösung die IT-Servicequalität in Bezug auf die Anwendungsbereitstellung und erhöht somit die Zufriedenheit der Endbenutzer mit der IT. Die Mitarbeiter im Service Desk und im IT-Betrieb bleiben stets auf dem Laufenden, während die Benutzer einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu den Geschäftsanwendungen erhalten, die sie für ein produkt ives Arbeiten benötigen. App Portal kann Vorgänge eröffnen, aktualisieren, weiterleiten und Anfragen im ITSM-System ändern oder fehlgeschlagene Installat ionen eskalieren, damit die automatisierte Auslieferung der Software an die Endbenutzer vollständig transparent wird. Die

Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) von App Portal bieten zusätzliche Flexibilität bei der Berücksicht igung individueller Anforderungen. Die Integrat ion mit Microsoft Orchestrator ermöglicht die Erstellung automatisierter, systemübergreifender Prozesse. Dank dieser Integrat ion kann der Support zusätzlich zu reinen Anwendungen auch Anfragen nach Serviceleistungen oder anderen Dingen beinhalten. Der Online-Katalog könnte beispielsweise die Anfrage nach einer neuen Dateifreigabe, das Zurücksetzen des Kennworts oder die Anforderung von Art ikeln aus einem Beschaffungssystem umfassen. Report ingApp Portal unterstützt Berichte, die mit Microsoft SQL Report ing Services erstellt wurden. App Portal wird bereits mit mehr als 40 integrierten Berichten ausgeliefert. Administratoren können vorhandene Berichte einsehen, Berichtkategorien erstellen und bearbeiten sowie individuelle Berichte anlegen. App Portal unterhält eine vollständige Historie der Softwareanforderungen, Genehmigungen, Installat ionen und Beschaffungen. Damit steht ein Audit-Trail für Softwarelizenzen und für aufsichtsrecht liche Zwecke zur Verfügung. FazitEin Enterprise App Store befähigt Mitarbeiter, die Beantragung und Auslieferung der von ihnen benötigten Software selbst in die Hand zu nehmen. Damit sind erhebliche Vorteile verbunden – für die Benutzer ebenso wie für die IT. Mit App Portal von Flexera Software bringen Sie die Freiheiten eines Self-Service-Systems mit den notwendigen Kontrollen in Einklang, die für Sicherheit, Compliance und Kosteneindämmung unverzichtbar sind. Sie öffnen damit die Türen zu einem Enterprise App Store und profit ieren von den damit verbundenen Vorteilen, ohne die Kontrolle zu gefährden.

Über Flexera SoftwareFlexera Software unterstützt Softwarehersteller und Anwenderunternehmen dabei, die Nutzung von Software zu steigern und Mehrwerte daraus zu generieren. Die innovativen Lösungen für Softwarelizenzierung, Compliance und Installat ion ermöglichen kont inuierliche Lizenz-Compliance und optimierte Softwareinvest it ionen. Sie wappnen Geschäftsmodelle gegen die Risiken und Kosten einer sich ständig ändernden Technologie und machen Unternehmen zukunftsfähig. In mehr als 20 Jahren Marktführerschaft hat sich Flexera Software den Ruf einer bewährten und neutralen Quelle für Wissen und Expert ise erarbeitet. Über 80.000 Kunden vertrauen auf das Automatisierungspotenzial und die Intelligenz der Produkte von Flexera Software. Weitere Informationen finden Sie unter www.flexerasoftware.com

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