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konkret Ostbayern Elektromobilität in der Region Oberpfalz-Kelheim Standorte – Kompetenzen – Chancen Standortpolitik | Juli 2015

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konkretOstbayern

Elektromobilität in der Region Oberpfalz-KelheimStandorte – Kompetenzen – Chancen

Standortpolitik | Juli 2015

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Impressum

HerausgeberIHK Regensburg für Oberpfalz / KelheimD.-Martin-Luther-Straße 1293047 RegensburgTelefon (0941) 5694-0www.ihk-regensburg.de

Redaktion und InhalteWerner [email protected] (0941) 5694-230

GestaltungHammer Christin, Hammer Melanie GbR [email protected]

HinweisDie vorliegenden Angaben wurden mit großer Sorgfalt erstellt, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. (Quellen: Angaben von Unter-nehmen und Hochschulen, Key Technolo-gies in Bavaria, eigene Berechnungen und Erhebungen)

Dieser Bericht wurde im Juli 2015redaktionell abgeschlossen.

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IHK Regensburg I Branchenprofile

Nach 100 Jahren Entwicklungsgeschichte des Verbren-nungsmotors im Straßenverkehr deutet sich mit der Elektromobilität eine technologische Zeitenwende an. Die Elektrifizierung der Antriebe ist eine ganz wesentli-che Stellschraube für eine zukunftsfähige Mobilität. Sie bietet die Chance, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzie-ren, Emissionen zu minimieren und Fahrzeuge besser in

ein multimodales Verkehrssystem zu integrieren. Auch wenn auf absehbare Zeit der Verbrennungsmotor sei-ne Bedeutung für den Verkehr noch behalten wird, gilt es, bereits heute den schrittweisen Übergang zu neuen Technologien zu gestalten. Die vorliegende Publikation gibt einen Überblick über die Potenziale in der Region.

Regensburg, Juli 2015

Dr. Jürgen Helmes Hauptgeschäftsführer

Josef BeimlerStellvertretender Hauptgeschäftsführer

Vorwort

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Elektromobilität

Vorwort

1. Einführung: Das Auto „neu denken“

2. Ladeinfrastruktur im IHK-Bezirk

2.1 Ladestationen und Ladepunkte

2.2 Ladestecker und Leistung

2.3 Ladestationen - Mikrostandorte

2.4 Abrechnungs- und Bezahlsysteme

3. Elektrofahrzeuge, Hybride und Plug - In Hybride im IHK Bezirk

3.1 Bestand

3.2 Zuwachs

4. Kompetenzen im IHK-Bezirk

4.1 Unternehmen und Institutionen

4.2 Branchenstruktur

4.3 Wissenschaftliche Einrichtungen

4.3.1 Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

4.3.2 Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

4.3.3 Fraunhofer Umsicht Sulzbach-Rosenberg

5. Cluster und Netzwerke

5.1 E-Mobilitätscluster Regensburg

5.2 Ladeverbund E-Wald

5.3 Ladeverbund Franken

5.4 Schaufenster Elektromobilität Bayern-Sachsen

6. Fazit

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Inhaltsverzeichnis

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Begriffe im Zusammenhang mit der Elektromobilität

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IHK Regensburg I Branchenprofile

1. Einführung: Das Auto „neu denken“Durch Ressourcenknappheit und Um-weltbelastung gewinnen Forschung und Entwicklung neuer, nachhaltiger Mobili-tätssysteme zunehmend an Bedeutung. Das erfordert allerdings im Hinblick auf das Automobil weitreichendes Umdenken. Mit dem Wandel hin zur Elektromobilität zeichnet sich eine Zeitenwende ab. Vor der Markteinführung von Elektrofahrzeu-gen sind noch wesentliche technologische Hürden zu überwinden. Es reicht nicht, in einem herkömmlichen Fahrzeug den Tank durch eine Batterie und den Verbren-nungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen. Wir müssen das „Auto neu denken“! Dafür ist ein vollständig ande-rer Systemansatz erforderlich. Völlig neue Fahrzeug- und Batteriekonzepte müssen

entwickelt und die gesamte „Tank-Infra-struktur“ neu konzipiert werden. Das er-fordert ein abgestimmtes Vorgehen aller Akteure, insbesondere im Hinblick auf die

dringend notwendigen vielfältigen For-schungs- und Entwicklungsarbeiten. Ener-gieeffiziente Mobilität berührt zahlreiche Themenfelder.

Handlungsfeld „Elektrofahrzeug“ Ökologisch und ökonomisch •

ansprechendes ProduktKeine Einschränkungen im Betrieb •

gegenüber konventionellen FahrzeugenNachhaltige Kostensenkung•

Handlungsfeld „Fahrzeugtechnik“ Elektromotor, Inverter, Motorsteuerung, •

Leistungselektronik, Antriebsregelung, Hybridsysteme, Range-Extender

Hochvoltnetz / Bordnetz / Ladewandler, • Subsysteme, Sicherheits- und Diagnosesysteme

Fahrerassistenzsysteme, • Kommunikationssysteme (smart metering)

Handlungsfeld „Ladeinfrastruktur und Netzintegration“

Stromtankstellen, öffentliche und private • Aufladestationen, Netzanbindung / -integration

Ladegeräte / Lademanagement, • Batteriehandling, Steuerungstechnik / Leistungselektronik

Batteriewechselstationen •

Handlungsfeld „Batterie- und Speicher-technologie“

Batteriesysteme, Module / Zellen / • Hochvoltelektrik / Batteriemanagement / Ladeelektronik

Effizientere Produktion von • Batteriezellen / -modulen

Handlungsfeld „Integration Infrastruktur“Stromerzeugung aus erneuerbarer •

Energie / Stromverteilung, Transformatoren, Umrichter, Schaltanlagen, Netzkopplung / Netzqualität

Intelligente Stromnetze (smart grids), • integrierte Kommunikations- und Datennetze

Energiemanagement, Leit- und • Steuerungstechnik, intelligente Zähler (smart metering), Nutzung als Stromspeicher Handlungsfeld „Materialien und Recycling“

Fertigungstechnik, Montage und • Handhabungstechnik

Leichtbau, Verbundwerkstoffe (CFK)•

Recycling von Batterien, CFK usw. •Handlungsfeld „Mobilitätskonzepte“

Intelligentes Mobilitäts- und • Verkehrsmanagement

Vernetzung der individuellen • Mobilität mit dem ÖPNV

Telematikkonzepte•Carsharing usw. •

Handlungsfeld „Aus- und Weiterbildung“

Vernetzung der Wissenschaft mit der • Industrie

Neuen Berufsfeldern (e-mob spezifisch) • usw. Handlungsfeld „Standardisierung und Harmonisierung“

Implementierung eines Gesamtsystems • E-Mobilität

Harmonierung der Normen bei • Lade- und Abrechnungsprozessen Handlungsfeld „Informations- und Kom-munikationstechnik (IKT)“

Zusammenführung der Fahrzeug-, • Energie- und Verkehrssysteme

Quelle: Fraunhofer Institut für Arbeitssicherheit und Organisation (IAO)

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Ladestationen sind die öffentlich zugänglichen, regionalen Lademöglichkeiten, Ladepunkte sind die Anzahl der Lademöglichkeiten je Ladestation

Definition

6

Elektromobilität

6

Ein flächendeckendes Netz an Ladestatio-nen ist eine zentrale Voraussetzung für die Verbreitung der Elektromobilität und deren Akzeptanz. In der Praxis wirft der Aufbau der elektrischen Infrastruktur für Ladesta-tionen jedoch noch viele Fragen auf. Das Netz von öffentlich zugänglichen Ladestel-len für Elektrofahrzeuge befindet sich im Aufbau. Dies erfordert bei längeren Fahrten eine entsprechende Ladeplanung. Neben den Reichweitengrenzen der Elektroautos behindern vor allem unterschiedliche Zu-gangsvoraussetzungen das einfache Aufla-den. Viele Ladestellen erfordern eine vor-herige Anmeldung beim Betreiber oder sind

nicht rund um die Uhr zugänglich. Es gibt aktuell noch unterschiedliche Anschlüsse / Steckersysteme. Das soll jedoch mit einer Ladesäulenverordnung vereinheitlicht wer-den. Für Elektroautos mit größerer elektri-scher Leistung wurde für Europa mit dem Standard EN 62196 Typ 2 (auch Mennekes IEC Typ 2 genannt) ein universelles Stecker-system im Ladeleistungsumfang von 1,9 Kilowatt bis ca. 120 Kilowatt entwickelt. Bedingt durch die lang hinausgezögerte Entscheidung haben sich in Europa zahlrei-che, jeweils im Herstellerland des Fahrzeu-ges favorisierte, Ladestandards etabliert, sodass der Konsument bis auf Weiteres zum

Laden seines Fahrzeuges mit einer Vielzahl von Adaptern und diversen Ladesteuerbo-xen konfrontiert ist. Eine Aufladung ist oft-mals nur mit Mühen oder im schlimmsten Fall gar nicht möglich.

Anmerkung: An Typ 2 Stecker können, teilweise mit Adapterkabeln, derzeit alle Fahrzeuge laden. Die Ladestationen sind abwärtskompatibel, will heißen, an einer Ladesäule die 22 Kilowatt zur Verfügung stellt, kann auch beispielweise ein e-Golf mit 3,7 Kilowatt laden.

2. Ladeinfrastruktur im IHK-Bezirk

2.1 Ladestationen und Ladepunkte

Bund Bayern IHK-Bezirk

Ladestationen 4.720 618 54

Bund Bayern IHK-Bezirk

Ladepunkte 13.099 stat. nicht erfasst 154

Quelle: Bund und Land, BDEW Sept. 2014, IHK-Bezirk März 2015

Quelle; Goingelectric.de, März 2015, eigene Erhebungen

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IHK Regensburg I Branchenprofile

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Abbildung 1:Verteilung der Ladestecker nach Art

Sonstige im IHK-Bezirk vorhandene Ste-ckertypen: CHAdeMo, Tesla Supercharger, CCS, Typ 3Näheres zu den Stecksystemen und ihren zahlreichen Adapter- und Kombinations-möglichkeiten siehe unter www.e-stations.de/stecker.php

Mittlerweile sind die meisten der 54 im IHK-Bezirk (Stand: März 2015) öffentlich zugänglichen Ladestationen bereits mit dem Standard Typ 2 ausgerüstet. Zur Ver-teilung der Ladestecker und deren Leistung im IHK-Bezirk vergleiche Abb. 1.

2.2 Ladestecker und Leistung

27,90 %

10,80 %

8,10 % 28,70 %

29,60 %

CEE rot

Sonstiges

Typ 2

Schuko

CEE blau

Zur räumlichen Verteilung öffentlicher Ladestationen und deren Ladepunkte im IHK-Bezirk vergleiche Karte 1.

Karte 1: Ladestationen und Ladepunkte

Quelle: E-Wald, E-Mobilitätscluster Regensburg, Angaben der Landratsämter und kreisfreien Städte, März 2015

Quelle: Chargemap, going elektric, E-Wald (Stand März 2015)

LK Regensburg

Stadt Regensburg

LK Kelheim

LK Neumart i.d. OPf.

LK Schwandorf

LK Cham

Weiden i.d. OPf.

LK Amberg-Sulzbach

Stadt Amberg

LK Neustadt/WN

LK Tirschenreuth

3

615

40

415

21

10

14

2

14

6

132

4

12

11

2

5

3

3

1

LadestationenLadepunkte

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Elektromobilität

Ladesäulen mit höherer Leistung sind überwiegend dort anzutreffen, wo man gerne mal eine Stunde oder mehr ver-bringt. Sie stehen vor dem Einkaufszent-rum, im Parkhaus in der Innenstadt oder vor dem Lieblingsitaliener. Einfache Lade-säulen mit bis zu 3,7 Kilowatt stehen idea-lerweise dort, wo auch Autos lange stehen:

auf dem Park-and-Ride-Parkplatz, dem Pendlerparkplatz, dem Wohnhausparkplatz und beim Arbeitsplatz. Der Vorteil solcher Ladeplätze ist, dass sie sehr günstig sind und auch an kleineren Stromanschlüssen funktionieren. Die letztendliche Entschei-dung über den Standort hängt neben dem Vorhandensein von Ladeflächen auch vom

örtlichen Energieversorger ab, der die ent-sprechende Elektroinfrastruktur zur Verfü-gung stellen muss. Diese kann im Einzelfall - beispielsweise wenn für höhere Leistun-gen (über 22 kW) neue Leitungen verlegt werden müssen - relativ teuer sein.

Abbildung 2:Verteilung der Ladestecker nach Leistung im IHK-Bezirk

Quelle: Chargemap, going elektric, E-Wald (Stand März 2015)

Bei mehr als 22 Kilowatt Leistung je La-depunkt spricht man von Schnellladung, bei elf bis 22 Kilowatt von beschleunigtem Laden und bei weniger als elf Kilowatt von langsamen Laden.

Langsam

Beschleunigt

Schnell

10,80 %

8,10 %

46 %48 %

6 %

Von den 54 Ladestationen im IHK-Bezirk sind 15 bei öffentlich rechtlichen Einrich-tungen angesiedelt, weitere siehe Tabelle. (Stand März 2015)

Während Standorte an öffentlich recht-lichen Einrichtungen zumindest zum Teil politisch motiviert erscheinen, finden sich Ladesäulen respektive Ladepunkte in der Regel an „attraktiven Orten“ bzw. „Orten mit hoher Besucherfrequenz“.

2.3 Ladestationen - Mikrostandorte

Standorte der Ladestationen Anzahl

Öffentlich rechtliche Einrichtungen (Stadtverwaltung, Stadtwerke, VHS, Schulen usw.)

15

Groß- und Einzelhandel, Einkaufszentren 14

Autohäuser 8

Hotels, Freizeiteinrichtungen 7

Sonstige (Parkhäuser, Großparkplätze usw.) 10

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IHK Regensburg I Branchenprofile

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IHK Regensburg I Branchenprofile

Fraglich ist auch, wie das Abrechnungsmo-dell aussehen soll, wenn man im öffent-lichen Raum Strom „tankt“. Das aktuelle Recht erlaubt eine individuelle Abrechnung der konkreten Beträge nach Kilowattstun-den - wie man sie vom Stromanbieter kennt - nur Energieversorgern und Stadt-werken. Andere Anbieter, die öffentliche Ladestationen errichten wollen, können das Laden also nur über Pauschalbeträge abwickeln. Hinsichtlich der Zugangs- und Bezahlmöglichkeiten an Ladesäulen sind derzeit zahlreiche Medien auf dem Markt.

Kartenbasiert mittels Radio- •Frequency Identification (RFID)

Mobiltelefonbasiert mittels Smart-•phone-Application oder via SMS und Telefon-Hotline

Kabelbasiert mittels Plug and Charge•

Weitere Methoden wie EC- und Kre-•ditkarte, Parkautomaten, Barzahlung oder Nearfield Communication (NFC)

Quelle: Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), 4. Fortschrittsbericht Dezember 2014

Viele Ladestationen sind gegenwärtig noch kostenfrei. Offensichtlich ist die Anzahl der Ladevorgänge bzw. die der E-Fahrzeuge noch zu gering, um den Aufwand für oben genannte Buchungs- und Abrechnungs-systeme bzw. Eichkosten, Roamingkosten oder dergleichen kommerziell zu rechtfer-tigen.

2.4 Abrechnungs- und Bezahlsysteme

Exakt 18.948 Elektro-Pkw und 107.754 Pkw mit Hybridantrieb waren laut Angabe des Kraftfahrt-Bundesamtes am 1. Januar 2015 in Deutschland zugelassen. Die ent-sprechenden Daten für Bayern bzw. den IHK-Bezirk (Stand Januar 2015) lauten:

3. Elektrofahrzeuge, Hybride und Plug-In-Hybride im IHK-Bezirk

3.1 Bestand

3.2 Zuwachs

Die genannten Zahlen stimmen zuversichtlich. Ausgehend von einer soliden Basis nimmt die „Elektromobilität“ nun auch im IHK-Bezirk Fahrt auf.

Bund Bayern IHK-Bezirk

Elektro-Pkw 18.948 4.053 274

Hybrid-Pkw 107.754 18.437 1.162*

01.01.2014 01.01.2015 Erhöhung in %

Elektro-Pkw (Bund) 12.156 18.948 55,9 %

Elektro-Pkw (Land) 2.400 4.053 85,5 %

Elektro-Pkw (IHK-Bezirk) 135 274 102,9 %

Hybrid-Pkw (Bund) 85.575 107.754 25,9 %

Hybrid-Pkw (Land) 13.898 18.437 32,6 %

Hybrid-Pkw (IHK-Bezirk) 1.162 Zahlen für Anfang 2015 noch nicht verfügbar

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Quelle: Zulassungsbezirke im IHK-Bezirk, Stand November 2014

LK Regensburg

Stadt Regensburg

LK Kelheim

LK Neumart i.d. OPf.

LK Schwandorf

LK Cham

Weiden i.d. OPf.

LK Amberg-Sulzbach

Stadt Amberg

LK Neustadt/WN

LK Tirschenreuth

ElektroautosPlug-in-HybridHybrid

21

452

8

35

17

66

131

12019

558

112

67

36

1

129

31

12

122 49

10

200 444

20425

763

Elektromobilität

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Abbildung 3: Bestand im Vergleich zu Bund und Land

Quelle: Für Bund und Land: KBA Januar 2015, für IHK-Bezirk: Zulassungsbezirke Nov. 2014 (davon 46 als Plug-In-Hybride seit 2013). Davor zugelassene Plug-Ins wurden statistisch unter Hybridfahrzeugen erfasst.

Räumliche Verteilung im IHK-Bezirk

Karte 2: Räumliche Verteilung der Elektro-, Hybrid- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge im IHK-Bezirk

Elektro-Pkw Hybrid-Pkw

1.162 1%

17.27516%

89.31783%IHK

restliches Bayern

übriges Bundesgebiet

IHK

restliches Bayern

übriges Bundesgebiet

274 1%

3.77920%

14.89579%

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IHK Regensburg I Branchenprofile

Im Folgenden sind die in der Region ansäs-sigen Unternehmen und wissenschaftli-chen Institute aufgelistet, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von Elektro-autos und -komponenten sowie geeigneter

Energie- und Kommunikationsinfrastruktur hierfür beschäftigen.

Quelle: Kompetenzatlas Elektromobilität Bayern, Elek-tromobilitäts-Cluster Regensburg, Achtung: Aufge-nommen wurden nur dort gelistete Firmen. Insgesamt dürfte die Anzahl der in der Elektromobilität tätigen Firmen deutlich höher liegen (Stand März 2015).

4. Kompetenzen im IHK-Bezirk

Regensburg StadtContinental Automotive GmbH Siemens Str. 12, 93055 Regensburg

Avago Technologies Fiber GmbHWernerwerkstraße 2, 93049 Regensburg

AVL Software & Functions GmbHIm Gewerbepark B27, 93059 Regensburg

BAYK AG Entwicklung & TechnikNürnberger Straße 229, 93059 Regensburg

Bertrandt Ingenieurbüro GmbH Stettiner Straße 1 B, 93073 Neutraubling

CONRAD FachmarktzentrumBajuwarenstraße, Langobardenstraße 2 93053 Regensburg

easylogix.de, Schindler & Schill GmbH IT-Speicher, Bruderwöhrdstr. 15b 93055 Regensburg

E-Motiontech GmbHBruderwöhrdstr. 15b, 93055 Regensburg

evopro systems engineering AGIm Gewerbepark A 52, 93059 Regensburg

Infineon Technologies AG Regensburg Wernerwerkstr. 2, 93049 Regensburg

INSYS MICROELECTRONICS GmbH Hermann-Köhl-Str. 22, 93049 Regensburg

iNTENCE automotive electronics GmbH Bruderwöhrdstr. 29, 93055 Regensburg

iS Software und Beratung GmbH & Co.KGIm Gewerbepark A 35, 93059 Regensburg

knorr Technisches Marketing & Projektmanagement, Boessnerstr. 12 93049 Regensburg

Maschinenfabrik Reinhausen GmbHFalkenstr. 8, 93059 Regensburg

MBtech Group GmbH & Co. KGaANeugablonzer Str. 13, 93073 Regensburg

OPTIMUS Meine Energie GmbH IT Speicher Regensburg, Bruderwöhrdstr. 15b93055 Regensburg

REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorung AG & Co KG Greflingerstr. 22, 93055 Regensburg

Schneider Electric GmbHRathenaustr. 2, 93055 Regensburg

Siemens AG Im Gewerbepark A 52, 93059 Regensburg

Yazaki Systems Technologies GmbHIm Gewerbepark B 32, 93059 Regensburg

Vector Informatik GmbHIm Gewerbepark D 75, 93059 Regensburg

ITRAC GmbHDieselstr. 7, 93053 Regensburg

Sensorik-Bayern GmbH Josef-Engert-Str. 9, 93053 Regensburg

Regensburg LandBertrandt Ingenieurbüro GmbHStettiner Straße 1 B, 93073 Neutraubling

KnorrTec Kapellenbergstr. 34, 93176 Beratzhausen

ChamDELTEC Automotive GmbH & Co. KG Dr.-Georg-Schäfer-Str. 1 93437 Furth im Wald

Kunststoffwerk Katzbach GmbH & Co.KG Ziegeleiweg 20, 93413 Cham-Katzbach

Amberg-SulzbachZF Electronics GmbHCherrystraße, 91275 Auerbach

Neumarkt DEHN + SÖHNE GMBH + CO.KGHans-Dehn-Str. 1, 92318 Neumarkt

Delphi Deutschland GmbHMünchener Ring 1, 92318 Neumarkt

EXAPHI GmbH Eggenstr. 17, 92318 Neumarkt

Christian Karl SiebenwurstModell- und Formenbau GmbH & Co.KGIndustriestr. 31, 92345 Dietfurt

SchwandorfISOVOLTA GATEX GmbH Werk SüdIndustriestr. 1, 92442 Wackersdorf

Weiden i-NOVATiON GmbHSchillerstr. 11, 92637 Weiden

microSYST Systemelectronic GmbHAlbert-Einstein-Str. 7, 92637 Weiden

Neustadt/Waldnaabcuramik electronics GmbHAm Stadtwald 2, 92676 Eschenbach

Nexans autoelectric GmbHVohenstraßer Str. 20, 92685 Floß

TirschenreuthMühlmeier Composites GmbH & Co.KG Göttlitzweg 2, 95671 Bärnau

4.1 Unternehmen und Institutionen

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Elektromobilität

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4.2 Branchenstruktur

Branchenstruktur der regionalen Anbieter im Bereich Elektromobilität (Zuordnung gemäß IHK-Definition)

Betrachtet man das Branchenspektrum, so ist die Palette der Anbieter sehr breit. Knapp 60 Prozent der Anbieter rechnet man dem Verarbeitenden Gewerbe zu, wobei die Elektroindustrie am stärksten vertreten ist. Die Elektroindustrie ist ne-

ben dem Fahrzeug- und Komponentenbau der Kernbereich der Elektromobilität. Eine wichtige Rolle nimmt auch der Dienstleis-tungssektor ein. Gut 19 Prozent der Anbie-ter sind Vertreter dieser Branche. Zudem ist die Abgrenzung zwischen Ingenieurbü-

ros auf der einen und der Elektroindustrie auf der anderen Seite in der Praxis oft sehr schwierig. Unter den „übrigen Wirtschafts-zweigen“ finden sich Energieversorger und/oder Cluster und Netzwerke.

4.3 Wissenschaftliche Einrichtungen

Die Region Oberpfalz-Kelheim beherbergt mehrere Forschungsinstitute und auf „Elektromobilität“ spezialisierte Fachbe-reiche an den Hochschulen. Bereits in der Vergangenheit trug der IHK-Bezirk als aus-geprägter Forschungs- und Entwicklungs-standort wesentlich zur Ansiedlung des Fahrzeugbaus, der Mikroelektronik oder auch der Sensorik bei. Auch für die aktu-elle Entwicklung der „Elektromobilität“ in der Region erweist sich die Nähe zu der

bestehenden F+E-Landschaft als Wett-bewerbsvorteil. Erst eine funktionierende Forschungsinfrastruktur ermöglicht es den Unternehmen, mit Erfolg Innovationen zu entwickeln. Viele davon sind schon heute in der Lage, innovative Technologien bis zur Marktreife zu entwickeln. In einigen Bereichen gelang es hiesigen Unterneh-men sogar, eine Position als Technologie-führer einzunehmen. Gleichzeitig sorgen die wissenschaftlichen Einrichtungen da-

für, dass die Unternehmen der Region auf hochqualifizierte Hochschulabsolventen zurückgreifen können

4.3.1 Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg)

Die OTH Regensburg ist mit mehr als 10.000 Studierenden eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern. Acht Fakultäten bieten in praxisorientierten

Bereiche Anzahl Anteile in %

Elektroindustrie 13 30

Fahrzeug- und Komponentenbau 7 16

Chemische Industrie 1 2

Metallerzeugung 0 0

Maschinenbau 3 7

Gummi- Kunststoffindustrie 1 2

Sonst. Verarbeitendes Gewerbe 1 2

Groß- und Einzelhandel 1 2

Dienstleistungen (ohne Ing. Büros) 9 20

Übrige Wirtschaftszweige 3 7

Ingenieurbüros 5 12

Gesamt 43 100

Anmerkung: nur im Kompetenzatlas Elektromobilität Bayern und unter dem Elektromobilitäts-Cluster Regensburg gelistete Firmen

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IHK Regensburg I Branchenprofile

Bachelor- und Masterstudiengängen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Gestaltung, Soziales und Gesundheit eine Vielfalt an Studienmöglichkeiten. Die Elektromobilität ist in Lehre und Weiterbildung hauptsäch-lich in den Masterstudiengängen „Elektro-mobilität und Energienetze“, „Applied Re-search in Engineering Sciences“ und dem berufsbegleitenden Master „Automotive Electronics“ angesiedelt. Im Verein regenics e.V. entwickeln und bauen die Studieren-den elektrisch betriebene Rennfahrzeuge auf höchstem Ingenieursniveau und neh-men an der Rennserie „Formula Student Electric“ teil.Die Forschungsvorhaben der OTH Regens-burg werden interdisziplinär durch das Institut für angewandte Forschung und Wirtschaftskooperationen (IAFW) koordi-niert. Die im Leitthema Energie und Mobi-lität angesiedelte Elektromobilität fällt in das Resort des Regensburg Center of Ener-gy and Resources (RCER). Dieses vermittelt als Drehscheibe zwischen den Unterneh-men und den forschenden Professorinnen und Professoren der OTH Regensburg.

Folgende Forschungsbereiche mit Bezug zur Elektromobilität werden an der OTH Regensburg bearbeitet:

Sensorik, Aktorik, Funktionale Sicher-heit - Security und Safety (Architektur, Hardware, Software), Embedded Systems, Systemsimulation, Autonomes Fahren, In-formations- und Kommunikationstechnik, Automobil- und Leistungselektronik, Elek-trische Maschinen, Leistungsdichtesteige-rung und Wechselrichtertechnik, Hybridi-sierung, Fahrdynamik, Energiemanagement, Energy Harvesting, Batteriemanagement, Ladetechnik und Energiespeicherung, Netz-integration, Nutzerakzeptanz und Technik-folgenabschätzung AnsprechpartnerDr. Michael [email protected]

4.3.2 Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

Die OTH Amberg Weiden unterrichtet gegen-wärtig 3.500 Studierende an vier Fakultäten. Die Elektromobilität ist primär an der Fakul-tät Elektrotechnik, Medien und Informa-tik angesiedelt. Projekte sind u.a. Sensoren und Auswertealgorithmen, Leistungsfähige Embedded Signalverarbeitungsplattformen, Sichere Echtzeit-Software, Portierung von Kontroll-Algorithmen sowie (Mobilfunk-) Kommunikation und serverbasierte E-Mo-

bilität spezifische Dienste (etwa Suche/Bu-chen/Routenberechnung zu Ladestationen). Darüber hinaus gibt es fachübergreifend mit der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik e-Mobilitäts-Aktivitäten von der Mechanik über die Elektrik/Elektronik bis hin zur Steu-erung. AnsprechpartnerProf. Dr. Alfred Höß[email protected]

4.3.3 Fraunhofer Umsicht, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg

Der Institutsteil des Fraunhofer-Instituts für Umwelt, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg forscht an Themen rund um die Energie- und Materi-alwende. Bei der Elektromobilität beschäfti-gen sich die Forscher mit Studien und deren praktischen Umsetzung zur Systemintegra-tion der Elektromobilität in Verbindung mit verschiedenen Speicherlösungen.Im Centrum für Energiespeicherung - 2012 am Standort errichtet - untersuchen die Wissenschaftler mit Energiesystemanalysen die Möglichkeiten der Übergänge von Strom zu Mobilität (Power2Mobility).

AnsprechpartnerDr. James Gasson [email protected]

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Elektromobilität

5.1 E-Mobilitätscluster Regensburg

Regensburg soll zum führenden E-Mobi-litätsstandort in Bayern werden. Durch eine gezielte Unterstützung des Tech-nologiewandels will das Regensburger E-Mobilitätscluster Unternehmen, For-schungseinrichtungen und Anwender zu-sammenbringen, um gemeinsam Projekte durchzuführen. Als Innovationsschwer-

punkte sind die Themenfelder Fahrzeug, La-detechnik, IKT und Smart Grid für Elektro-mobilität identifiziert worden.In regelmäßigen Arbeitsgruppentreffen werden Projektideen entwickelt und disku-tiert. Das Cluster hat die Veranstaltungs-formate Forum E-Mobilität, E-Mobilität vor Ort und die Jahrestagung etabliert. Weitere

Informationen sind auf der Homepage des Clusters www.elektromobilitaet-regens-burg.de zu finden. AnsprechpartnerUwe [email protected]

5.2 Ladeverbund E-Wald

E-Wald kooperiert bundesweit mit Kom-munen und Stadtwerken zur Einführung, Weiterentwicklung und Förderung von Elektromobilität. Durch eine offene Zusam-menarbeit bringt E-Wald grünen Strom auf die Straße. Ziel ist eine deutschlandweit flächendeckende Ladeinfrastruktur, die das Laden von Elektrofahrzeugen einfach und überregional ermöglicht. Mithilfe eines speziellen Ladechips können E-Wald-Kun-

den an allen Ladestationen von E-Wald und seinen Verbundpartnern aufladen. Als lokale Energieversorger sind Stadtwerke bestens in der Lage, kommunale Infra-strukturlösungen für die elektromobile Zu-kunft aufzubauen und weiterzuentwickeln. E-Wald bietet einen einfachen Start in die Elektromobilität, bündelt die Kräfte der Partner und setzt sie gewinnbringend ein. Dabei steht der Netzwerkgedanke ganz

weit oben: Mitglieder im E-Wald Ladever-bund tauschen sich aus, profitieren gegen-seitig von ihren Erfahrungen und bringen Elektromobilität gemeinsam voran.

AnsprechpartnerOtto [email protected]

5.3 Ladeverbund Franken

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft, die infra fürth gmbH sowie die Stadtwerke Ansbach GmbH und Schwabach GmbH haben sich zum Ladeverbund Franken+ zusammen-geschlossen. Für die Besitzer von Elektro-fahrzeugen bedeutet diese Kooperation, dass sie ab sofort mit nur einer Ladekar-te an Ladesäulen im Großraum Nürnberg Ökostrom laden können.Bisher arbeitete jeder Energieversorger mit

einem eigenen System. Durch eine Soft-wareumstellung an den Ladesäulen und neue, auf die Ladesäulen abgestimmte Ladekarten, ist es gelungen, den Zugang für alle Ladesäulen zu ermöglichen. Die Ladesäulen werden wie bei den Verbund-partnern mit Ökostrom betrieben. Kunden der N-ERGIE „tanken“ STROM PURNATUR, der ausschließlich aus Wasserkraft stammt und Elektromobilität so wirklich nachhaltig

und emissionsfrei macht. Mit dem Lade-verbund Franken+ können Kunden sowohl in Nürnberg als auch in der Region laden. Damit wird konsequent der Reichweiten-problematik beim Thema Elektromobilität entgegengesteuert.

AnsprechpartnerMarkus Rü[email protected]

Netzwerke, Cluster und Kooperationen ver-folgen den Zweck, die Kommunikations-dynamik zwischen einzelnen Akteuren zu erhöhen, den Wissens- und Technologie-transfers zu fördern und damit zur Verbesse-

rung der Wettbewerbs- und Innovationsfä-higkeit, insbesondere bei KMU, beizutragen. Dies wiederum liegt auch im Interesse der regionalen Wirtschaft, die sich hiervon eine Stärkung der gesamten Wirtschaftsstruktur

verspricht. In Bayern existieren mehrere re-gional bzw. überregional tätige Netzwerke bzw. Kooperationen, die auch im Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim prä-sent sind oder sogar hier ihren Sitz haben.

5. Cluster und Netzwerke

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IHK Regensburg I Branchenprofile

5.4 Schaufenster Elektromobilität Bayern-Sachsen

Aus den Modellregionen Elektromobilität Sachsen und München, die 2009 durch die BMVBS-Förderung über unterschiedliche Projekte ins Leben gerufen wurden, ent-stand 2012 das „Schaufenster Elektromo-bilität Bayern-Sachsen - Elektromobilität verbindet“.Für die Ziele des Schaufensters bieten die Freistaaten eine breite industrielle Basis. Namhafte Pkw- und Nutzfahrzeugherstel-ler, eine innovative Zulieferindustrie, welt-

weit führende Technologieunternehmen sowie global agierende Energieversorger sind das Rückgrat für die Leitanbieter-schaft der Elektromobilität. Die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität von der Entwicklung und Produktion der Antriebsbatterie über die Serienfertigung von Elektrofahrzeugen bis hin zur Einbin-dung der Fahrzeuge in Energie- und Ver-kehrssysteme wird in Bayern und Sachsen bereits abgebildet. Das Schaufenster Bay-

ern-Sachsen vereint führende Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentli-cher Hand. Ziel ist es, mit ca. 60 Projekten und 150 Projektpartnern, gemeinsam wirt-schaftlich tragfähige Geschäftsmodelle für die Elektromobilität zu entwickeln und zu etablieren.

AnsprechpartnerDr. Johann Schwenk, [email protected]

Attraktive Elektromobilität erfordert grund-legend neue Ideen und Technologien, denn der Umstieg auf Elektromotor und Batterie zieht nicht nur weitreichende Veränderun-gen im Fahrzeug nach sich, sondern erfor-dert zugleich auch eine komplette Neuaus-

richtung des gesamten Mobilitätssektors. Das Auto ganz neu zu denken, wird nicht von heute auf morgen gehen. Bürger, Un-ternehmen und Wissenschaft werden Zeit brauchen und einen langen Atem. Doch wenn es gelingt, wird die Elektromobilität

in der Region in den kommenden Jahren entscheidend zu einer völlig neuen Qua-lität der Wertschöpfung, zu nachhaltigem Wachstum sowie vielen neuen, attraktiven Beschäftigungsmöglichkeiten beitragen.

6. Fazit

Haupttreiber der Elektromobilität

Ressourcenknappheit•angfristige Mobilitätskonzepte•Gesetzliche CO2-Emissionsgrenzen•Staatliche Förderprogramme•Steigendes Umweltbewusstsein•Urbane Identität•

Hauptprobleme der Elektromobilität

Hohe Anschaffungskosten•Geringe Reichweite•(Noch) unvollständige Infrastruktur•Beschränktes Angebot•Komforteinschränkungen•

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Lkr. Tirschenreuth

Lkr. Neustadt a.d.WN

Stkr. Weiden

Stkr. Amberg

Lkr. Amberg-Sulzbach

Lkr. Schwandorf

Lkr. ChamLkr. Neumarkt

Lkr. Regensburg

Stkr. Regensburg

Lkr. Kelheim

Der IHK-Bezirk Oberpfalz und Landkreis Kelheim (Ndb.)

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