energie gemeinden tirol · „angerberg ist seit 2005 mitglied von e5 und konnte seither eine...
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„Angerberg ist seit 2005 Mitglied von e5 und konnte seither eine
enorme Bewusstseinsänderung im Umgang mit Energie im allgmeinen
und mit der verstärkten Nutzung umweltfreundlicher, erneuerbarer
Energie im Speziellen erreichen. Die örtliche Hackschnitzelerzeugung
wird von unseren Bauern und Wald-besitzern gemeinsam betrieben und
für die Heizung der gemeindeeigenen Gebäude eingesetzt. “
BürgermeisterWalter Osl
Energie Gemeinden Tirol
Verantwortliche:
Bürgermeister: Walter Osle5-Beauftragter: Heinz Berger
e5-Betreuerin: Elfriede Klingler MA
Kontakt:
Gemeinde AngerbergLinden 5, 6320 Angerberg
Tel. +43 (0)5332 56323, Fax Dw 4E-Mail: [email protected]
www.angerberg.at
Einwohner: 1.825 Meereshöhe: 650 me5 Beitritt: 2005Letztes Audit: 2012Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 58 %
Energiepolitisches Profil
Ausgehend von der im Jahr 2008/09 errichteten Volksschule versorgt die Gemeinde mittels Mikrofernwärmenetz alle benachbarten Gemeindegebäude. Mit der Förderung von Solar- sowie Photovoltaikanlagen und Elektrofahrrädern wird neben der Nutzung der Biomasse auch immer mehr auf die Sonnenenergie und Erdwärme gesetzt. Mit der Erarbeitung und dem Beschluss eines neuen Energieleitbildes setzt sich die Gemeinde Angerberg ambitionierte Energieziele für die nächsten Jahre.
factsheet angerberg
erstellt 2014
Vorbildprojekte
Erarbeitung und Beschluss LeitbildEnergiebilanz HaushalteBeitritt KlimabündnisEnergiebuchhaltung mit Energiebericht OnlineVolksschule im Niedrigenergiehausstandard„Angerberger Mobil“ - ElektroautoHackschnitzelheizwerk mit Mikronahwärmenetz
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Angerberg 2014
„Für die Gemeinde Aschau war die Umrüstung auf eine energiesparende
Straßenbeleuchtung im Jahr 2011 -
kunft. Seither versuchen wir laufend
bewusst Energie gespart und unsere Umwelt entlastet werden kann. Der
Bürgermeister Andreas Egger
Energie Gemeinden Tirol
factsheet aschau im zillertal
Verantwortliche:
Bürgermeister: Andreas Eggere5-Beauftragter: Hubert Fankhauser
e5-Betreuer: Ing. Sepp Rinnhofer
Kontakt:
Gemeinde Aschau im ZillertalDorfplatz 1, 6274 Aschau im Zillertal
Tel. +43 (0) 5282 / 2911, Fax Dw 17E-Mail: [email protected]
www.aschauimzillertal.at
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Mitglied der KEM-Region Zillertal (2013)Sanierung und Erweiterung Kindergartenhohe Energieeffizienz im Bereich StraßenbeleuchtungNeugestaltung Dorfplatz
Die Gemeinde Aschau ist dem e5 Programm 2013 beigetreten. Als Teil der Klima- und Energiemodellregion Zillertal steht neben dem sparsamen Umgang mit Energie vor allem eine möglichst hohe Eigenversorgung durch Wärme aus heimischen, erneuerbaren Energieträgern im Zentrum der Energiepolitik der Gemeinde Aschau.
erstellt 2014
Einwohner: 1.728 Meereshöhe: 567 me5 Beitritt: 2013Letztes Audit: -Auszeichnungen: eUmsetzungsgrad: 31 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Aschau i. Z. 2014
„Unser Ziel ist es nicht immer mehr Energie zu erzeugen ohne darüber
nachzudenken, wie wir Energie einsparen können. Als e5 Gemeinde
und aktiver Teilnehmer an „Ener-giemodellregion Osttirol“ haben wir
eine Vorreiterrolle eingenommen – diese wollen wir beibehalten und setzen uns deswegen vehement für
eine Minimierung des Energie-verbrauches ein. “
Bürgermeister Bernhard Schneider, MBA
Energie Gemeinden Tirol
factsheet assling
Verantwortliche:
Bürgermeister: Bernhard Schneider, MBAe5-Beauftragter: Michael Jans-Perfler
e5-Betreuerin: Elfriede Klingler, MA
Kontakt:
Gemeinde AsslingUnterassling 28, 9911 Assling
Tel. +43 (0)4855/ 8209 0, Fax Dw 20E-Mail: [email protected]
www.assling.at
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Mitglied der KEM-Region OsttirolNeubau des Vereinshauses im Passivhausstandard Komfortlüftung, Wärmeversorugng mittels NahwärmenetzStraßenbeleuchtung zu 100% mit LED-Technologiegrößter Photovoltaikpark Tirols (2013/14)Assling Mobil - Rufbus
Assling hat ein wichtiges energiepolitisches Ziel bereits erreicht: Die rund 2000 Einwohner zählende Gemeinde erzeugt selbst mehr Energie als in Summe ver-braucht wird. Unter Berücksichtigung aller Emissionen der ortsansässigen Unter-nehmen kann sich Assling mit Stolz als energieautonome sowie als CO2-neutrale Gemeinde betiteln. Mit dem Beitritt zum e5-Programm stellt sich die Gemeinde neuen Herausforderungen und setzt sich weitere ambitionierte Ziele.
erstellt 2014
Einwohner: 1.824Meereshöhe: 1.128 me5 Beitritt: 2014Letztes Audit: -Auszeichnungen: eeeeUmsetzungsgrad: 64 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Assling 2014
„Der beste Weg zur Lösung unserer Umwelt- und Klimaprobleme ist eine
Veränderung in unserem Verhalten und Denken im Umgang mit Energie
und Ressourcen. Dabei geht es einer-seits um das Einsparen von Energie, andererseits um die Nutzung erneu-
erbarer Energieträger. Ich möchte in der Bevölkerung ein neues Ener-
giebewusstsein schaffen. Dölsach hat bereits vielfältige Maßnahmen
gesetzt und wird diesen Weg konse-quent weitergehen. “
Bürgermeister Josef Mair
Energie Gemeinden Tirol
factsheet dölsach
Verantwortliche:
Bürgermeister: Josef Maire5-Beauftragte/r: Isabella Oberdorfer
Resinger Hans-Jörge5-Betreuerin: Elfriede Klingler MA
Kontakt:
Gemeinde DölsachDölsach 5, 9991 Dölsach
Tel. +43 (0)4852/64 3 33 , Fax Dw 66E-Mail: [email protected]
www.doelsach.at
Einwohner: 2.244Meereshöhe: 700 me5 Beitritt: 1999Letztes Audit: 2011Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 50 %
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Mitglied der KEM-Region OsttirolBiomasseheizwerk (400 kW)effiziente StraßenbeleuchtungSanierung Kindergarten und Volksschule Umfassende Erweiterung der Geh- und RadwegeThermische Solaranlage Haus Freiweillige FeuerwehrThermische Solaranlage Tirolerhof
Energie- und Klimabewusstsein spielen in Dölsach seit je her eine große Rolle. Bereits seit 1999 ist Dölsach e5 Gemeinde und im selben Jahr auch dem Klima-bündnis beigetreten. Darüber hinaus beteiligt sich Dölsach am tirolweiten Mobili-tätsprogramm „Gemeinden Mobil“ und setzt somit auch im Bereich Mobilität Zeichen. Mit dem neu errichteten Biomasseheizwerk kann nun ein großteil der kommunalen Gebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt werden.
erstellt 2014
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Dölsach 2014
„Ein wichtiger Schritt ist uns vor drei Jahren gelungen, als der Stadt-
senat die Umsetzung des Innsbrucker Energieentwicklungsplans beschlos-sen hat. Dieser Beschluss geht exakt
in die gleiche Richtung wie die e5-Ziele. Mit dem Beitritt zum e5-
Landesprogramm manifestieren wir nicht nur unser Bekenntnis zu einer zukunftsorientierten Energiepolitik
sondern können Erfahrungen und Synergien nutzen für die Erreichung
unserer Energieziele.“
BürgermeisterinMag.a Christine Oppitz-Plörer
Energie Gemeinden Tirol
factsheet innsbruck
Verantwortliche:
Bürgermeisterin: Maga Christine Oppitz-Plörere5-Beauftragte: Mag.a Beatrix Frenckell
e5-Betreuer: Gerald Flöck MSc
Kontakt:
Stadt InnsbruckMaria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck
Tel. +43 (0) 512 / 5360 5173E-Mail: [email protected]
www.innsbruck.gv.at
Energiepolitisches Profi l
Vorbildprojekte
• Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP)• Energieausweise zahlreicher Gebäude• Energiebuchhaltung• „Innsbrucker Sonnenscheine“• Radverleihsystem „Stadtrad“• Förderung für Energetische Sanierung und Sanierungsberatung
Innsbruck ist die größte von österreichweit rund 140 energieeffi zienten e5 Gemein-den und zählt mit Bregenz und Klagenfurt zu den energiebewussten Vorreitern unter den österreichischen Landeshauptstädten. Die Stadt setzt stark auf Bewusst-seinsbildung und die Schaff ung von Anreizen durch gezielte Fördermaßnahmen, wie etwa im Bereich der energetischen Gebäudesanierung um hier das Einsparungspotenzial auszuschöpfen.
erstellt 2014
Einwohner: 124.579 Meereshöhe: 574 me5 Beitritt: 2013Letztes Audit: -Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 56 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Innsbruck 2014
„Kundl setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Energiever-
sorgung ein, so gibt es bereits seit Mitte der 90er ein Fernwärmenetz
in der Gemeinde, das stetig wächst. Mit unserem Beitritt zum e5-Lan-desprogramm wollen wir mit der Unterstützung von Energie Tirol
Handlungsmöglichkeiten der Ge-meinde aufdecken und die Potentiale
verantwortungsvoll nutzen.“
Bürgermeister Anton Hofl acher
Energie Gemeinden Tirol
factsheet kundl
Verantwortliche:
Bürgermeister: Anton Hofl achere5-Beauftragte/r: Anni Häusler, Michael Weinzierl
e5-Betreuerin: Elfriede Klingler, MA
Kontakt:
Marktgemeinde KundlDorfstraße 11, 6250 Kundl
Tel. +43 (0)5338/ 7205, Fax 7290-30E-Mail: [email protected]
Energiepolitisches Profi l
Vorbildprojekte
• Neubau des Sozialzentrums HWB: 20 kWh/m2a, Fernwärmeanschluss, LED-Beleuchtung
• Energiebuchhaltung• Fernwärmenetz mit 500 angeschlossenen Objekten• E-Bike Förderung in Form von Gutscheinen für die Kundler Wirtschaft• Umfangreiche Energiesparförderungen• Energie Service Stelle Kundl am Gemeindeamt
Die Marktgemeinde Kundl ist dem e5 Programm im Frühjahr 2011 beigetreten. Bereits vor dem Programmeinstieg wurde in Kundl ein Fernwärmeprojekt mit Vorbildcharakter initiiert. Bewusstseinsbildung, Energieberatung und das Anspre-chen verschiedener Zielgruppen sind der Marktgemeinde Kundl ein besonderes Anliegen zum Erreichen ihrer Energieziele.
erstellt 2014
Einwohner: 4.093 Meereshöhe: 526 me5 Beitritt: 2011Letztes Audit: 2011Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 56 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Kundl 2014
„Die Stadtgemeinde Kufstein setzt sich als e5 Gemeinde der ersten
Nutzung von Energie und die verstär-kte Nutzung erneuerbarer Ressour-cen ein. Auch im Bereich Mobilität ist Kufstein mit vielen Maßnahmen
Vorreiter und beispielgebend. Damit wollen wir einen Beitrag für eine zu-kunftsweisende Entwicklung unserer
Gesellschaft leisten“
Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel
Energie Gemeinden Tirol
factsheet kufstein
Verantwortliche:
Bürgermeister: Mag. Martin Krumschnabele5-Beauftragter: Benedikt Sparber
e5-Betreuer: Mag. Rainer Krismer
Kontakt:
Stadtgemeinde KufsteinOberer Stadtplatz 17, 6330 KufsteinTel. +43 (0)5372 602 100, Fax Dw 75
E-Mail: [email protected]
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
eKu energieeffizientes Kufstein - Energieentwicklungsplan neues Raumordnungskonzept (2014)vorbildhafte Sanierung des Rathausesneues GebäudemanagementsystemShared Space StudieBegegnungszone Fischergrieß & KrankenhausgasseMasterplan „grünes Netz“
Bereits seit mehreren Jahrzehnten sorgt ein weitreichendes Fernwärmenetz für saubere Luft in der Umweltstadt Kufstein. Mit der Umstellung auf Biomasse im Jahr 2003 wird ein Großteil der in Kufstein benötigten Wärme CO2-neutral und mit lokaler Wertschöpfung zur Verfügung gestellt. Alle kommunalen Gebäude und etwa 60% der Haushalte werden mit der Fernwärme versorgt. Mit dem Energieent-wicklungsplan, der Gestaltung des öffentlichen Raums sowie dem neuen Raumord-nungskonzept wurden neue Akzente gesetzt.
erstellt 2014
Einwohner: 18.215Meereshöhe: 499 me5 Beitritt: 1999Letztes Audit: 2009Auszeichnungen: eeeeUmsetzungsgrad: 66 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Kufstein 2014
„Die Gemeinde Ramsau i.Z. hat sich dazu
entschlossen beim e5 Programm mitzuma-
chen um Synergieeffekte in Bezug auf Ener-
Gemeinden braucht man das Rad nicht neu
Projekte zurückgegriffen werden. Ein Haup-
taspekt der Teilnahme am e5 Programm ist
aber auch die kompetente Begleitung bei
Energieprojekten durch Energie Tirol.
Auch unsere Gemeinde möchte ihre
Bürgermeister Friedrich Steiner
Energie Gemeinden Tirol
factsheet ramsau im zillertal
Verantwortliche:
Bürgermeister: Friedrich Steinere5-Beauftragter: Franz Trojer
e5-Betreuer: Ing. Sepp Rinnhofer
Kontakt:
Gemeinde Ramsau im ZillertalRamsau 265, 6284 Ramsau im Zillertal
Telefon: +43 (0)5282/ 3662E-Mail: [email protected]
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Energiebuchhaltung (Energiebericht Online u. energy control)Sanierung der Neuen Mittelschulee-bike Aktion in Kooperation mit Hippach/Schwendau u. lokalen HändlernDörferbus (Mayrhofen-Ramsau-Hippach-Schwendau)Bus- und Bahnhaltestelle Bichl Neu
Mit dem Beitritt zum e5 Programm hat die Gemeinde Ramsau i. Z. im Jahr 2013 einen wesentlichen Grundstein für eine energie- und klimabewusste Zukunft gesetzt. Diese Haltung wird durch die Mitgliedschaft bei der Klima- und Energie-modellregion Zillertal unterstrichen. Außerdem hat die Gemeinde durch eine e-bike Aktion sowie der jährlichen und monatlichen Energiebuchhaltung bereits entsprechende Maßnahmen gesetzt, denen weitere folgen werden.
erstellt 2014
Einwohner: 1.574 Meereshöhe: 589 me5 Beitritt: 2013Letztes Audit: -Auszeichnungen: eUmsetzungsgrad: 35 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Ramsau i. Z. 2014
„Der verantwortungsvolle Umgang mit unseren Energieressourcen steht
für Roppen an oberster Stelle. Darum haben wir uns das langfristige Ziel der
Energieautonomie gesetzt.
sowie eine verstärkte Energieerzeu-gung aus Erneuerbaren Energien
sollen dazu beitragen. Mit dem Beitritt zum e5 Programm haben wir nun die Möglichkeit unsere Bestrebungen mit
professioneller Begleitung umzusetzen.
Bürgermeister Ingo Mayr
Energie Gemeinden Tirol
factsheet roppen
Verantwortliche:
Bürgermeister: Ingo Mayre5-Beauftragter: Manfred Raggl
e5-Betreuer: Gerald Flöck, MSc
Kontakt:
Gemeinde RoppenMairhof 33, 6426 Roppen
Telefon: +43 (0)5417/ 5210E-Mail: [email protected]
www.roppen.tirol.gv.at
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
EnergieleitplanBiogasanlageChipsystem bei AbfallsammlungVerkehrssicherheitscheckRadnetzkarte - „Radparadies Roppen“
Durch die Teilnahme am e5 Programm hat sich Roppen dazu entschlossen das Thema Energie in ihrer Gemeinde verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken. Dies wird durch die Mitwirkung an der Klima- und Energiemodellregion Imst unterstützt. Die Stromerzeugung aus der lokalen Biogasanlage leistet dabei ebenfalls einen großen Beitrag. Die vorliegende Energieleitplanung sowie Energiebilanz stellen die Grundlage für zukünftige Maßnahmen dar.
erstellt 2014
Einwohner: 1.702Meereshöhe: 724 me5 Beitritt: 2013Letztes Audit: -Auszeichnungen: eeUmsetzungsgrad: 45 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Roppen 2014
„In Stams wird schon seit langem Au-genmerk auf den achtsamen Umgang
mit den vorhandenen Energieressourcen gelegt. Das Biomasse-Fernheizwerk und
Förderungen der Gemeinde tragen zur Energieeinsparung bei, ebenso wie seit
kurzem ein E-Auto als Dorftaxi.Die öffentliche Hand – und speziell die
Gemeinden – haben die Aufgabe gute
Einsatz von Energie zu schaffen und selbst mit gutem Beispiel
voran zu gehen.“
Bürgermeister Franz Gallop
Energie Gemeinden Tirol
factsheet stams
Verantwortliche:
Bürgermeister: Franz Gallope5-Beauftragter: Walter Christl, Christian Häfele
e5-Betreuer: Gerald Flöck, MSc
Kontakt:
Gemeinde StamsWengeweg 4, 6422 Stams
Tel. +43 (0)5263/ 6244-0, Fax Dw 14E-Mail: [email protected]
www.stams.co.at
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
EnergieleitplanEnergiebuchhaltungSanierung und Zubau der Volks- und Hauptschule - Passivhausstandardenergieeffiziente Straßenbeleuchtung Komplettumstellung auf LED und TeilnachtabsenkungBiomasse-Fernheizwerk - 100% Versorgung der kommunalen Gebäudezwei e-bikes als Dienstfahrräder
Um zukünftig für einen sparsamen Umgang mit Energie sowie eine verstärkte Nutzung der heimischen Energieressourcen zu garantieren, ist die Gemeinde Stams im Jahr 2013 dem e5 Programm beigetreten. Durch Zusammenarbeit mit dem Zisterzienserstift Stams sowie dem großen Engagement des e5-Teams konnten bereits einige Projekte umgesetzt werden.
erstellt 2014
Einwohner: 1.352 Meereshöhe: 672 me5 Beitritt: 2013Letztes Audit: -Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 55 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Stams 2014
„Die Sicherung und der Ausbau einer zukunftsfähigen Energiepolitik ist der Garant für eine hohe Lebens-
qualität in unserem Heimatort und stärkt uns als Wirtschaftsstandort.Die Marktgemeinde Telfs hat auf-
grund ihrer Lage sehr viele Potenti-ale und gute Voraussetzungen
Energie durch erneuerbare Ener-gieträgern wie z.B Solarthermie und
Photovoltaik zu gewinnen.“
Bürgermeister Christian Härting
Energie Gemeinden Tirol
factsheet telfs
Verantwortliche:
Bürgermeister: Christian Härtinge5-Beauftragter: Ing. Christoph Schaffenrath, MSc
e5-Betreuerin: Elfriede Klingler, MA
Kontakt:
Marktgemeinde TelfsUntermarktstraße 5+7, 6410 Telfs
Tel. +43 (0)5262/ 6961, Fax Dw 199E-Mail: [email protected]
www.telfs.eu
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Energiemasterplan TelfsEnergiebuchhaltungEMAS UmweltmanagementsystemSolar - und PhotovoltaikförderungElektro - DienstfahrräderGestaltung des Orstszentrums„1. Energietag Telfs“ (green event Tirol)
Die Marktgemeinde Telfs ist dem e5 Programm im Frühjahr 2011 beigetreten. Als einzige Tiroler Gemeinde hat Telfs das Umweltmanagementsystem EMAS einge-führt. Mit viel Engagement wurde der Energiemasterplan Telfs ausgearbeitet und bietet nun eine gute Grundlage für weitere Schritte hin zur Energieeffizienz.
erstellt 2014
Einwohner: 14.986 Meereshöhe: 643 me5 Beitritt: 2011Letztes Audit: 2011Auszeichnungen: eeUmsetzungsgrad: 46 %
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Telfs 2014
„Als Gemeinde wollen wir Vorbild-wirkung einnehmen und zur Nach-
ahmung anregen. Es ist mir ein per-sönliches Anliegen mit den Schätzen unserer Umwelt vorsichtig umzuge-
hen. Gemeisam mit unserem Energie-Team arbeiten wir konsequent an der
Umsetzung unseres Traumes: Trins versorgt sich als Energiege-meinde aus eigenen, erneuerbaren
Ressourcen“
Bürgermeister Alois Mair
Energie Gemeinden Tirol
factsheet trins
Verantwortliche:
Bürgermeister: Alois Maire5-Beauftragte: Mag.a Marion Amort
e5-Betreuerin: Elfriede Klingler, MA
Kontakt:
Germeinde TrinsTrins 36, 6152 Trins
Tel. +43 (0)5275/ 5210-5, Fax Dw 5273E-Mail: [email protected]
www.trins.tirol.gv.at
Einwohner: 1.242Meereshöhe: 1.233 m e5 Beitritt: 2012Letztes Audit: 2012Auszeichnungen: eeeUmsetzungsgrad: 58 %
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
Sanierung der denkmalgeschützten Schule und des Kindergartens Pelletsheizung, entspr. Dämmung, LED-Innenbeleuchtung, PV-AnlageHaushaltsbefragungPotentialanalyse erneuerbarer Energien zur Strom- und WärmeversorgungPhotovoltaikanlagen Schule und Gemeindehaus je 20 kWpSanierungsoffensive Trins (Vor-Ort-Beratungen)Trinser Energieweg
Die Gemeinde Trins ist 2012 dem e5 Programm beigetreten. Bereits seit mehreren Jahren wird das Thema Energie in der Gemeinde Trins, die auch Klima- und Energie-modellregion ist, groß geschrieben. Zahlreiche Projekte in den unterschiedlichsten Bereichen wurden bereits umgesetzt.
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Trins 2014
„Wörgl hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt – die Stadt will bis
2025, ausgenommen den öffentlichen Verkehr, energieautark werden.
Der Verbrauch fossiler Energie soll zugunsten erneuerbarer Energien
stark reduziert werden. Wir setzen auf Photovoltaik ebenso wie auf
Wasserkraft. Wichtig ist für uns der Bevölkerung durch Energieförde-
rungen oder Bürgerbeteiligungsmo-delle einen Anreiz zum Umstieg auf
erneuerbare Energien zu schaffen. “
BürgermeisterinHedi Wechner
Energie Gemeinden Tirol
Verantwortliche:
Bürgermeisterin: Hedi Wechnere5-Beauftragter: DI (FH) Peter Teuschel
e5-Betreuer: Mag. Rainer Krismer
Kontakt:
Stadtwerke Wörgl GmbHZauberwinklweg 2a, 6300 Wörgl
Tel. +43 (0)5332/ 72566, Fax Dw 305E-Mail: [email protected]
www.unsereenergie.woergl.at
Einwohner: 12.980 Meereshöhe: 513 me5 Beitritt: 2006Letztes Audit: 2010Auszeichnungen: eeeeUmsetzungsgrad: 73 %
Energiepolitisches Profil
Vorbildprojekte
EnergieentwicklungsplanPilotprojekt - „Smart City“Sorglos Wärme - Abwärmenutzung mit Tirol Milche-bikes als Dienstfahrräder„Wörgl - Unsere Energie“Bürgerbeteiligungsmodell „Wörgler Sonnenscheine“Um- u. Zubau Kindergarten Mitterhoferweg u. Volksschule 1 im Passivhaus-standardEnergiebuchhaltung
Die vielfältigen und zahlreichen Aktivitäten in der Stadtgemeinde Wörgl stehen unter dem Motto „Wörgl – unsere Energie“. Der Einsatz von Wörgl im Bereich Photovoltaik ist besonders hervorzuheben. Auf europäischer Ebene wurde Wörgl mit dem Euopean Energy Award in Silber ausgezeichnet.
factsheet wörgl
erstellt 2014
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Entwicklungsplanung, Raumordnung
Kommunale Gebäude, Anlagen
Versorgung, Entsorgung
Mobilität
Interne Organisation
Kommunikation, Kooperation
Wörgl 2014
Einreichungen Tiroler Energiepreis für Gemeinden
September 2014
1
Inhaltsverzeichnis
Kategorie Gebäude und Anlagen ..................................................................................................................................... 2
Angerberg: Erneuerung der Straßenbeleuchtung - Umstellung auf LED .............................................................. 3
Hippach-Schwendau-Ramsau: Zu- und Umbau Sanierung NMS ............................................................................. 4
Imst: LED Umrüstung Straßenbeleuchtung ...................................................................................................................... 5
Kartitsch: Sanierung Volksschule Kindergarten ............................................................................................................... 6
Navis: Zu- und Umbau Volksschule Navis .......................................................................................................................... 7
Pinswang: Sanierung Mehrzweckgebäude ....................................................................................................................... 8
Virgen: Gemeindehaussanierung –nachhaltig, Hanfwickel wärmt und kühlt künftig das Amtsgebäude ........... 9
Kategorie Versorgung ......................................................................................................................................................... 10
Assling: EWA Photovoltaikpark ........................................................................................................................................... 11
Erl: Erste Tiroler Erdwärmesiedlung ................................................................................................................................... 12
St. Veit i. Def: Die Bergheizhütte – So schön kann Wärme sein ............................................................................... 13
Wörgl: Sorglos Wärme – Ausbau Stadtwärmenetz ...................................................................................................... 14
Kategorie Mobilität ............................................................................................................................................................... 15
Hippach-Schwendau-Ramsau: Energie und Mobilität für unsere Bürger ............................................................ 16
Hopfgarten, St. Veit,St. Jakob i. Defereggen: DefMobil .............................................................................................. 17
Zirl: Carsharing ........................................................................................................................................................................... 18
Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung .......................................................................................................... 19
Kufstein Wörgl: Ausbildung von Energiespar-BeraterInnen ..................................................................................... 20
Sillian: Mit Energiekonzept zur Energieautonomie ...................................................................................................... 21
Telfs: Energie-Master Plan Telfs ........................................................................................................................................... 22
Virgen: Zukunftsbild Energie der Gemeinde Virgen .................................................................................................... 23
Virgen: Förderung Haushaltsgeräte A++ Virgen als Gemeinde der cleveren HH ............................................ 24
2
Kategorie Gebäude und Anlagen
Angerberg Erneuerung Straßenbeleuchtung, Umstellung auf LED
Hippach-Schwendau-Ramsau Zu- und Umbau Sanierung NMS
Imst LED Umrüstung Straßenbeleuchtung
Kartitsch Sanierung Volksschule Kindergarten
Navis Zu- und Umbau Volkschule Navis
Pinswang Sanierung Mehrzweckgebäude
Virgen Sanierung Gemeindehaus
3
Kategorie Gebäude und Anlagen
Angerberg Erneuerung der Straßenbeleuchtung - Umstellung auf LED
Die Gemeinde Angerberg hat sich dazu entschlossen ihre bestehende Straßenbeleuchtung auf eine
effiziente LED-Beleuchtung umzurüsten. Die entsprechende Grundlage dafür stellte ein im Jahre 2010
durchgeführter Straßenbeleuchtungs-Check. Neben der Anzahl der Lichtpunkte, der beleuchteten
Straßenlänge, dem Typ und Alter der Lampen gibt dieser Auskunft über die anfallenden Kosten (Betrieb
und Wartung) sowie die verbrauchte Energiemenge.
Somit wurden im Jahr 2014 alle Quecksilberdampflampen gegen effiziente LED-Leuchtmittel getauscht.
Außerdem wurde im Zuge dieser Sanierung die Straßenbeleuchtung um 41 Lichtpunkte erweitert. Trotz
der relativ kurzen Betriebszeit erfreut sich die Gemeinde schon jetzt an der ökonomischen und
ökologischen Verbesserung der neuen Beleuchtungstechnik.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2014
Projektkosten 50.000 €
Lichtpunkte
(inkl. Erweiterung)
139
Einsparung Strom 6.000 kWh
Einsparung CO2 6,28 t
4
Kategorie Gebäude und Anlagen
Hippach-Schwendau-Ramsau Zu- und Umbau Sanierung NMS
Die Sanierung der Neuen Mittelschule des Gemeindeverbandes Hippach-Schwendau-Ramsau wurde
durchgeführt, um eine qualitative Aufwertung des Gebäudes zu erhalten.
Dabei konnte durch den Austausch der Fenster sowie die Dämmung der Außenfassade der
Heizwärmebedarf stark gesenkt werden. Dadurch ist es möglich das vorliegende Energiepotential des
Grundwassers für die Wärmebereitstellung zu nutzen. Somit wurde im Zuge der Sanierung der
bestehende Pelletskessel durch eine entsprechende Grundwasserwärmepumpe abgelöst. Außerdem
sorgt eine fassadenintegrierte Photovoltaikanlage für eine unabhängige Stromversorgung der Schule.
Um eine entsprechende Luftqualität in den Klassenräumen zu gewährleisten, wurde eine kontrollierte
Wohnraumlüftung berücksichtigt. Durch diese umgesetzten Maßnahmen kann sich die Neue
Mittelschule zu 100% selbst mit Energie versorgen und gilt somit als CO2-neutraler Musterbau.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit Mai 2013 bis September 2014
Projektkosten 3 Mio. €
PV-Anlage 18 kWpeak, 125 m²
Heizwärmebedarf NEU 30,6 kWh/m² pro Jahr
Heizwärmebedarf ALT 112,0 kWh/m² pro Jahr
Heizenergieverbrauch NEU 90.000 kWh pro Jahr
Heizenergieverbrauch ALT 336.000 kWh pro Jahr
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Kategorie Gebäude und Anlagen
Imst LED Umrüstung Straßenbeleuchtung
Die Stadtgemeinde Imst hat sich zu einer partiellen Umrüstung ihrer bestehenden Straßenbeleuchtung
entschlossen. Die Umstellung auf die energieeffizienten LED-Beleuchtungsmittel erfolgte bzw. erfolgt in
mehreren Etappen. Im Jahr 2012 wurde mit dem Tausch von 68 Leuchten begonne. Im Folgejahr kam es
zur Umrüstung von weiteren 142 Lichtpunkten. Bis Ende 2014 werden insgesamt 812 Leuchtmittel mit
LED-Lampen ausgerüstet sein. Vorteil dieser Technologie ist die zukünftige Energie-, Kosten- und CO2-
Einsparung.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2011 bis 2014
Lichtpunkte 1576/ 812 (saniert)
Einsparung Strom bis zu 60%
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Kategorie Gebäude und Anlagen
Kartitsch Sanierung Volksschule Kindergarten
Um ihre Energiekosten zu reduzieren sowie die Verwendung von nachwachsenden Energieträgern zur
Wärmeerzeugung voranzutreiben, entschied sich die Gemeinde Kartitsch zu einer Generalsanierung der
Volksschule und des Kindergartens.
Bei der Realisierung wurde bereits in der Planungsphase auf die Anordnung der Räume geachtet. Dies
soll zu einem Optimum der natürlichen Energienutzug bzw. der Energieeinsparung (Tageslicht,
Sonnenstrahlung) führen. Die geplante thermische Sanierung musste zum Schutz eines wertvollen
Gemäldes an der Außenwand im Innenbereich vollzogen werden. Außerdem war es eine weitere
Notwendigkeit das Mauerwerk im Untergeschoß zu entfeuchten, was durch eine Spezialtechnik geschafft
wurde. Im Hinblick auf die Wärmeversorgung trennte man sich vom Energieträger Öl und entschied sich
für eine Pelletsheizungsanlage. Große Beachtung schenkte man auch gesundheitsrelevanten Aspekten,
die durch entsprechende Maßnahmen (Erdverkabelung, Notstromversorgung, Schalldämmung, eigener
Serverschrank und somit keine Standrechner in Klassenräumen, usw.) bestmöglich berücksichtigt
wurden. Zusätzlich fand eine komplette Erneuerung des Rohrleitungsnetzes von Wasser und Heizung
statt.
Die Gemeinde erfreut sich vollster Zufriedenheit an dem umgesetzten Sanierungsprojekt, da trotz
schwieriger Voraussetzungen die Wünsche von Schule und Kindergarten verwirklicht wurden.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2012 bis 2014
Projektkosten 1,4 Mio. €
Heizwärmebedarf NEU 96,5 kWh/m² pro Jahr
Heizwärmebedarf ALT 228,4 kWh/m² pro Jahr
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Kategorie Gebäude und Anlagen
Navis Zu- und Umbau Volksschule Navis
Mit Baujahr 1950 war es für das in die Jahre gekommene Volksschulgebäude der Gemeinde Navis
höchste Zeit den zeitgemäßen Anforderungen gerecht zu werden. Neben einer energetischen
Verbesserung sollten bei der Planung auch eine räumliche Vergrößerung sowie pädagogische Aspekte
berücksichtigt werden.
Aufgrund des guten Zustands der Grundbausubstanz einigte sich die Gemeinde auf einen Um-und
Zubau der Volksschule. Die dadurch neu gewonnenen Räumlichkeiten (Pausenraum, Fluchtwege,
Stiegenhaus und Aufzug, 5.Klassenraum, Bibliothek, Werkraum, Nebenräume und Arbeitsräume für
Lehrer) geben Platz für einen angenehmen und effizienten Schulbetrieb. Zusätzlich wurde bei der
Realisierung dieses Projekts auf eine behindertengerechte Nutzung geachtet. Durch entsprechende
Baueffizienzstandards konnte der Heizwärmebedarf um ein Vielfaches reduziert werden. Der noch
verbliebene Wärmebedarf wird seither durch eine Hackschnitzelheizung sichergestellt. Die Anlage löste
somit die veraltete Ölheizung ab und stellt aufgrund des großen Eigenholzbesitzes der Gemeinde eine
klimaschonende und kostengünstige Alternative dar. Außerdem wurde die Anlage mit einem Mikronetz
ausgerüstet, mit dem die umliegenden Kommunalgebäude (Gemeindeamt, Bauhof, Gasthaus mit
Gemeindesaal, Lebensmittelgeschäft, Bankgebäude, Widum und Unterkirche mit Proberäumen) versorgt
werden.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2. Mai bis 17. September 2012
Projektkosten 2,10 Mio. €
Nutzfläche 1070 m²
Heizwärmebedarf NEU 15 kWh/m² pro Jahr (Klasse A)
Heizwärmebedarf ALT 127 kWh/m² pro Jahr (Klasse D)
Kostenersparnis € 20.000 pro Jahr
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Kategorie Gebäude und Anlagen
Pinswang Sanierung Mehrzweckgebäude
Um die gemeindeeigenen Energiekosten sowie den damit verbundenen Verbrauch von Strom und
Wärme zu senken, entschied sich die Gemeinde Pinswang zu einer Komplettsanierung ihres
Mehrzweckgebäudes. In diesem sind neben der Gemeindeverwaltung, die Schule, der Kindergarten, ein
Turnsaal und ein Veranstaltungssaal untergebracht.
Die Umsetzung der entsprechenden Sanierungsmaßnahmen startete bereits im Jahre 2013 und wird
voraussichtlich bis 2015 andauern. Der Anfang wurde dabei durch den Austausch der Fenster und die
Dämmung der Außenfassade gemacht. Des Weiteren wurde die Oberste Geschoßdecke gedämmt und
das Dach einer Komplettsanierung unterzogen. Das Heizungssystem wurde im Zuge der Sanierung von
Öl auf Pellets umgestellt. Außerdem wurde die Innenbeleuchtung teilweise schon auf LED umgestellt.
Diese Maßnahmen haben bereits zu einem drastischen Rückgang der Energiekosten, des
Energieverbrauchs sowie der CO2-Emissionen in der Gemeinde geführt.
Für das Jahr 2015 ist die Installation einer Photovoltaikanlage geplant, um den noch verbliebenen
energetischen sowie finanziellen Aufwand zunehmend zu minimieren.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit Herbst 2013 bis Sommer 2015
Projektkosten 500.000 €
Einsparung CO2 38 t pro Jahr
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Kategorie Gebäude und Anlagen
Virgen Gemeindehaussanierung –nachhaltig, Hanfwickel wärmt und kühlt künftig das Amtsgebäude
Die Gemeinde Virgen hat sich - wie im Zukunftsbild Energie festgelegt wurde - entschieden den
Energieverbrauch der auf dem Gemeindegebiet befindlichen Gebäude zu reduzieren. Um dieses
Vorhaben voranzutreiben beschloss Virgen, als Vorbild für die Bevölkerung sowie für andere Gemeinden,
das örtliche Gemeindehaus zu sanieren.
Neben der Erhaltung der alten und intakten Bausubstanz war es der Gemeinde ein großes Anliegen einen
ökologisch nachhaltigen Dämmstoff zu verwenden. Nach der Prüfung mehrerer Sanierungskonzepte fiel
die Entscheidung auf das nachwachsende, CO2-neutrale und heimische Produkt Hanf. Durch die
Dämmung der Außenwände sowie der Obersten Geschoßdecke konnte der Heizwärmebedarf auf 87,2
kWh/m²a reduziert werden. Die Wärmeversorgung erfolgt wie schon bereits vor der Sanierung durch die
Dorfwärme Virgen. Auch die Fenster entsprachen noch den heutigen Anforderungen und mussten daher
nicht zwingend getauscht werden.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit Mai 2014 bis August 2014
Heizwärmebedarf NEU 87,2 kWh/m² pro Jahr
Heizwärmebedarf ALT 246,7 kWh/m² pro Jahr
Einsparung Wärme bis zu 65%
Einsparung CO2 23 t pro Jahr
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Kategorie Versorgung
Assling EWA Photovoltaikpark
Erl ErsTiroler Erdwärmesiedlung
St. Veit i.Def. Die Bergheizhütte - so schön kann Wärme sein
Wörgl Sorglos Wärme – Ausbau Stadtwärmenetz
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Kategorie Versorgung
Assling EWA Photovoltaikpark
Größter Photovoltaikpark Tirols mit einer Leistung von 2.000 kWpeak:
Im Jahr 2013 wurde im Gemeindegebiet von Assling der derzeit größte Photovoltaikpark Tirols errichtet,
vom Elektrowerk Assling. Auf einer Fläche von ca. 3 ha wurden 4 getrennte Anlagen mit jeweils 500
kWPeak installiert. Mit insgesamt 8.000 Photovoltaikmodulen und 69 Wechselrichtern werden im Jahr ca.
2.400.000 kWh Strom aus erneuerbarer Energie mit einer Einsparung von 1.680 t C02 im Jahr erzeugt.
Ein Teil des Projektes wurde mit einem Bürgerbeteiligungsprozess, den "Asslinger Sonnenscheinen"
unter Einbeziehung der Asslinger Bürger finanziert
Erzeugung von Strom aus erneuerbarer Energie ist in der heutigen Zeit ein sehr wichtiger Beitrag zum
Klimaschutz. Mit der Errichtung des Photovoltaikparks können ca. 700 durchschnittliche Haushalte mit
Strom aus Sonnenkraft versorgt werden.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit August 2013 bis November 2013
Gesamte Fläche 30.000 m2
Anzahl Module 8.058
Modulfläche 13.500 m2
Anzahl Wechselrichter 69
Leistung pro Wechselrichter 30kW
Gesamtleistung Park 2000kWp
Erwarteter Jahresertrag 2.400.000 kWh
C02-Einsparung pro Jahr 1.680t
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Kategorie Versorgung
Erl Erste Tiroler Erdwärmesiedlung
Bei der Umsetzung der neuen Siedlung Mitterwand in Erl wurde schon bei der Planung darauf Rücksicht
genommen, dass man diese Siedlung ganzheitlich denkt und in Punkto C02 Emissionen möglichst
niedrigen Ausstoß produziert. Letztendlich wurde dann in Zusammenarbeit mit der Firma MECO
Kirchbichl die Variante einer Grundwasserwärmeheizung für alle Objekte in der neu geplanten Siedlung
entwickelt.
Es wurden zwei Entnahme- und ein Rückführbrunnen errichtet. Die notwendigen Versorgungsleitungen
wurden bereits in die zu errichtende Straßentrasse im Zuge des Kanalbaues und der Wasserversorgung
von der Gemeinde Erl mitverlegt. So sind nunmehr 11 Bauparzellen an dieses System angeschlossen. 5
Häuserdavon sind bereits gebaut und auch angeschlossen. Als Anreiz für die Häuselbauer trägt die
Gemeinde die Kosten für die Rohtrasse der Straße (ca. 3.000,-- pro Parzelle)
Zusammenarbeit mit Tiroler Firmen: Fa . Meco- Kirchbichl und Wärmepumpen der Fa. Heliotherm-
Langkampfen
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2011 bis 2017/18
Kosten für Rohtrasse der Aufschließungsstraße
mit Kanal, Wasser und Leitungen für WP-Netz
30.000€
Größe WP-Netz Für 12 Einfamilienhäuser
CO2 Einsparung 43t
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Kategorie Versorgung
St. Veit i. Def Die Bergheizhütte – So schön kann Wärme sein
Ziel des Projekts war es, mit finanziell überschaubaren Mitteln eine Wärmeversorgung auf Basis EE zu
errichten, welche sich unauffällig in das Ortsbild der Gemeinde integriert. Die Besonderheit des
Standortes: Das Heizhaus steht direkt am Kinderspielplatz der Gemeinde, was hohe Anforderungen an
Erscheinungsbild und Emissionswerte bedeutet. Das Heizhaus sieht nicht aus wie eine Containeranlage,
eher wie eine Heizhütte.
Die kompakte Modulbauweise (Heizcontainer + Lager) ermöglichte eine sehr kurze Bauzeit und geringste
bauliche Belastungen der Anrainer. Um dem Ortsbild gerecht zu werden wurden der Container und das
Lager mit einem Stahlgerippe ummantelt und mit einer heimischen Lärchenschalung verkleidet. Die
Austragung der Hackschnitzel aus dem Lager erfolgt mittels Schubboden. Die Einhausung wurde von der
Firma Metalltechnik Berg er GmbH entwickelt und geliefert.
Durch die Lärchenverschalung entfällt, gegenüber herkömmlichen Containeranlagen bzw. betonierten
Varianten, die Gärgasabsaugung. Ein weiterer Vorteil: Die Belüftung des Hackgutes und die Regulierung
des Feuchtegehalls erfolgen automatisch und optimieren so die Verbrennung.
Es werden ausschließlich Hackschnitzel größter Güte verfeuert. Damit wird die Belastung der Anrainer,
Kinder und der Umwelt auf ein Minimum reduziert.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit September 2013 bis Dezember 2013
Kompaktanlage in Maßen 10mx10m
Hackgutlager 150m³
Leistung 360kW
Hackschnitzelverbrauch Ca 680 Schüttraummeter/Jahr
Gesamtkosten 340.000€
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Kategorie Versorgung
Wörgl Sorglos Wärme – Ausbau Stadtwärmenetz
Der Ausbau des Stadtwärmenetzes ist ein gemeinsames Projekt der Stadtwerke Wörgl und des
Unternehmens Tirol Milch/Berglandmilch, das dessen industrielle Abwärme sinnvoll verwertet und in
Wärmeenergie für die Stadt Wörgl umwandelt.
In insgesamt 6 Ausbaustufen soll das Stadtwärmenetz realisiert werden. Bereits nach der ersten
Ausbaustufe werden rund 25% aller Wörgler Haushalte an das Stadtwärmenetz angeschlossen sein.
Umweltfreundliche Energie durch sinnvolles Abwärme-Recycling: Die Tirol Milch/Berglandmilch wird
künftig ca. 21.000 MWh Energie pro Jahr in das öffentliche Stadtwärmenetz der Stadtwerke Wörgl
einspeisen. Dadurch lassen sich ca. 4.530 t/a C02 einsparen!
Für die weiteren Ausbaustufen laufen bereits Verhandlungen mit weiteren Industriebetrieben. Eine
Machbarkeitsstudie zur Nutzung weiterer Abwärmepotenziale läuft bereits.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2013 bis 2016/17
Angeschlossene Haushalte ca 300, das sind 25% der Wörgler HH (1. Ausbaustufe)
Anschlussleistung ca13.000 kW
Jahreswärmeleistung ca 25.500 kWh
Netzlänge ca 14.000m
CO2 Ersparnis ca 4530t/a
Kosten ca 17.000 mio€ (Bauphasen 2014-2016)
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Kategorie Mobilität
Hippach-Schwendau-Ramsau Energie und Mobilität für unsere Bürger
Hopfgarten,, St. Veit, St. Jakob i.Def. DefMobil
Zirl Carsharing
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Kategorie Mobilität
Hippach-Schwendau-Ramsau Energie und Mobilität für unsere Bürger
Die Gemeinden Hippach, Ramsau i.Z. und Schwendau realisieren gemeinsam folgende Projekte:
Initiieren einer e-Mobilität mit einer gemeinsamen E-Bikeaktion
Photovoltaikanlage (Dach- und Fassade der neuen Mittelschule}, Grundwasserwärmepumpe und
Solarkollektoren für NMS Hippach Schwendau
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses Ramsau
Photovoltaikanlage auf dem Dach der Volksschule Schwendberg
Geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach der Volksschule Ramsau
e-Bike Aktion: Ankauf von 150 Stück. E-Bikes durch die 3 Gemeinden (Förderung durch Gemeinde und
Bund) Nutzung durch die Gemeindebürger auf Basis von Leihverträgen. Nach Ablauf des Leihvertrags
(nach 5 Jahren) verbleibt das e-Bike im Besitz des jeweiligen Gemeindebürgers. Dadurch konnte auch die
regionale Wirtschaft gestärkt werden mit einer Wirtschaftsleistung von über € 400.000,-- auf dem Sektor
e-Mobilität.
Zahlen & Fakten
Projektlaufzeit 2013 bis 2015
PV Anlagen gemeinsam ca 62kWp (NMS Hippach/Schwendau, Gemeinde Ramsau, VS
Schwendberg, VS Ramsau (dz. geplant)
Grundwasserwärmepumpe 47,5 kWh/m2/a
Thermische Solaranlage 98m² (NMS Hippach/Schwendau
Angekaufte e-Bikes 150 Stk
Förderung/eBike 850€ (Bund, TIWAG und Gemeinde) + Rabatt beim Händler
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Kategorie Mobilität
Hopfgarten, St. Veit,St. Jakob i. Def. DefMobil
Das DefMobil startete Ende November 2010 um als Anrufsammeltaxi im Defereggental den öffentlichen
Personennahverkehr zu verbessern. Es wird über den Verein Defereggen Mobil von den 3 Talgemeinden
betrieben und soll sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein mehr an Mobilität bringen,
Der Bevölkerung soll die Möglichkeit gegeben werden durch einen verbesserten ÖPNV umweltfreundlich
und kostengünstig mobil zu sein.
Da das DefMobil ein Anrufsammeltaxi ist, kann der ÖV auf die von den Nutzern gewünschten Wege
reduziert werden. Damit kann trotz umfangreichem Fahrplan ein auf den Bedarf reduzierter ÖV
angeboten werden, der Kilometer einspart und durch den eingesetzten VW-Bus auch spritsparend ist.
(Bei Bedarf kann auch ein größerer Bus eines lokalen Unternehmers eingesetzt werden.)
Die Fahrradmitnahme ist möglich, Fahrten erfolgen täglich von 5:00 bis 20:30 Uhr nach einem
festgelegten Fahrplan, aber auch Kundenwunsch.
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit 2010 bis heute
Fahrstrecke ca. 85.000 km pro Jahr
Fahrgastanzahl > 6000 Fahrgäste pro Jahr
Fahrtenauslastung Ca. 3000 Fahrten pro Jahr
Ticketpreise Einzelticket € 3,- Wochenkarte € 10,- Jahreskarte Einzelperson € 100,-
Jahreskarte Familie € 120,-
Vorbereitungszeit 2 ½ Jahre
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Kategorie Mobilität
Zirl Carsharing
Mit 1. September 2014 schafft die Gemeinde Zirl vorerst mit einem Fahrzeug der Marke Renault Megane
Kombi eine Car-Sharing Möglichkeit. Fixer Standort des Fahrzeuges ist im Zentrum Zirls, direkt am
Dorfplatz. Die Startphase beträgt ein Jahr, danach wird die Entscheidung über ein mögliches zweites
Fahrzeug, ein Elektroauto, getroffen.
Wer das "car sharing" nutzen will, muss sich zuerst im Internet (zipcar.at) registrieren. Für die BürgerInnen
der Gemeinde Zirl entstehen dabei keine Kosten. Nach der Registrierung erhält der Nutzer seine
persönliche ZipCard, womit das Auto aufgesperrt werden kann.
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit Sept. 2014-Sept 2015, danach Entscheidung ob ein weiteres Fahrzeug
Kosten Zipcar hat Pauschalvertrag mit Gemeinde, der Mindestumsatz von 700€
garantiert
Buchung Direkt übers Internet
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Kufstein Wörgl Ausbildung von Energiespar BeraterInnen
Silian Mit Energiekonzept zur Energieautonomie
Telfs EnergieMasterPlan Telfs
VirgenFörderung Haushaltsgeräte A++ Virgen als Gemeinde der
cleveren HH
Virgen Zukunftsbild Energie der Gemeinde Virgen
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Kufstein Wörgl Ausbildung von Energiespar-BeraterInnen
Drittstaatsangehörige zählen in Österreich zu jenen Personengruppen, die in erhöhtem Maß von Armut
gefährdet sind. In einkommensschwachen Haushalten setzen sich die monatlichen Fixkosten tendenziell
zu einem großen Teil aus den Wohn- und Betriebskosten zusammen. ENERGIEARMUT ist auch im
Projektgebiet des Tiroler Unterlands ein verbreitetes, aber bislang weitgehend unbeachtetes Phänomen.
In enger Kooperation mit Gemeinden und etablierten Facheinrichtungen, wie der Caritas Sozialberatung,
den Energieservicestellen, dem Verein Energie Tirol sowie den lokalen Energieversorgern, wird ein acht
Module umfassender Lehrgang konzipiert, wo geeignete "Brückenpersonen" zu ehrenamtlichen
Energiesparhelferlnnen ausbildet werden. Die Lehrgangsabsolventinnen werden armutsgefährdete
Haushalte der Zielgruppe im Projektgebiet durch kultursensible Beratungen befähigen, bei
gleichbleibendem oder gar erhöhtem Komfort weniger Energie zu verbrauchen und so der Kostenfalle
ENERGIEARMUT zu entkommen.
Ausbildung von 19 EnergiesparhelferInnen (im ersten Lehrgang)
Beratung von Haushalten:
Sponsoringmodell für Energieeffizienzmaßnahmen
Information und Bewusstseinsbildung
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit 01 . Jänner bis 31. Dezember 2014
Projektbudget Gesamtbudget € 50.000,-:75 % EU und BMI. 25 % Projektpartnerinnen
Projektpartnerinnen Stadtgemeinden Wörgl und Kufstein, Stadtwerke Wörgl und Kufstein
Land Tirol, Caritas, Energie Tirol, weitere Gemeinden und Unternehmen
Web http://www.kommunity.me/projekte/energie-integration
Projektträger komm!unity - Verein zur Förderung der Jugend-, Integrations- und Gemeinwesenarbeit
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Sillian Mit Energiekonzept zur Energieautonomie
Im Jahr 2010 hatte die Gemeinde Sillian einen jährlichen Stromverbrauch an die 330.000 kWh. Das war
nicht nur für das Budget eine Belastung, sondern auch für die Umwelt. Das von der Gemeindeführung im
Jahr 2010 installierte Energieteam erarbeitete darauf hin ein Energiekonzept, um innerhalb kurzer Zeit
den Stromverbrauch drastisch zu senken. Mit drei bisher gesetzten Maßnahmenhat es die Gemeinde
Sillian geschafft, heute (2014) mehr Strom zu produzieren als zu verbrauchen.
1. Maßnahme: Energieeinsparung durch Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Licht.
In zwei Bauabschnitten konnte die Umstellung aller Lichtpunkte auf LED in der Gemeinde umgesetzt und
im Jahre 2012 abgeschlossen werden. Senkung Stromverbrauch um mind 70%
2. Maßnahme: Energieerzeugung mittels eines Trinkwasserkraftwerk.
Wert wurde darauf gelegt, dass der ökologische Eingriff so gering als möglich gehalten wird. Deshalb
wurde für dieses Kraftwerk eine "Gegendruckpeltonturbine" eingesetzt, die zu diesem Zeitpunkt
erstmalig in Österreich war und aus der Schweiz kommt. Jährliche Erzeugung über 200 MWh
3. Maßnahme: Energieerzeugung mittels Photovoltaik-Kraftwerk.
40kWp PV-Kraftwerk auf dem Dach des Feuerwehrgebäudes. Gesucht wurde der optimale Standort
hinsichtlich Landschaftsbild und zentraler Lage in der Gemeinde. Jährliche Erzeugung etwa 45 MWh
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit 2011 bis 2013
Verbrauch 2010 330.000 kWh (Straßenbeleuchtung 160.000 kWh)
Erzeugung 2010 0 kWh
Verbrauch 2014 210.000 kWh (Straßenbeleuchtung 40.000 kWh)
Erzeugung 2014 245.000 kWh (TKW 200.000 kWh + PV-Anlage 45.000kWh)
Investitionskosten Straßenbeleuchtung € 255.000
Investitionskosten Trinkwasserkraftwerk € 205.000
Investitionskosten PV-Kraftwerk € 80.000
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Telfs Energie-Master Plan Telfs
Mit dem Projekt „Energie-MasterpIan Telfs " (EMP -Telfs ) 1egt die Marktgemeinde einen wichtigen
Grundstein für zukunftsweisende Entscheidungen in der Energie-Raumplanung auf kommunaler Ebene.
Der EMP-Telfs bietet konkrete Fakten und Werkzeuge als Planungs- und Entscheidungsgrundlage, er
dient der nachhaltigen Entwicklung der Gemeinde Telfs.
Der EMP Telfss fokussiert auf die Sektoren Wohnen und öffentliche Gebäude.
Der EMP-Telfs beschreibt einen langfristigen kommunalen Entwicklungsprozess. Im Rahmen des COMET-
geförderten Forschungsprojektes „EnergieRaumAlpen“ (EneRAlp) wurden wesentliche Grundlagen
erarbeitet, die der Gemeinde eine strukturierte, realitätsnahe Entwicklung ihrer Energiepolitik unter
Einbezug sämtlicher relevanter Stakeholder erleichtert.
Konkrete Umsetzungsmaßnahmen in den Bereichen Raumplanung und Energie können nun auf Basis der
besten, aktuell verfügbaren Datengrundlage diskutiert und umgesetzt werden.
Darüber hinaus ermöglicht die zur Verfügung stehende Datenbank der Gemeinde Telfs selbstständig und
kontinuierlich strukturelle Veränderungen zu detektieren und die Wirksamkeit der gesetzten
Maßnahmen zu überwachen (Monitoring).
(Quelle EMP Telfs)
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit 2012 bis 2014
Analyse der energetischen Ist-Situation Erfassung Gebäudebestand
Energieträgerverteilung Energiebilanz HH
Energie- und CO2 Bilanz Potentialanalyse für EE, Solar und Biomasse
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Virgen Zukunftsbild Energie der Gemeinde Virgen
Virgen verfügt über ein sehr großes Potential an natürlichen Ressourcen ebenso wie an Humankapital.
Virgen verfügt auch über zahlreiche "nachwachsende" Ressourcen wie Sonne, Wasser, Geothermie und
Biomasse. Eine optimierte Nutzung dieser Ressourcen bietet Virgen die Möglichkeit, energieautonom zu
werden. Um dies zu erreichen, will die Gemeinde die Ressource Einsparen und Energieeffizienz
umfassend nutzen.
Dazu wurde von einer bunt gemischten Projektgruppe bestehend aus Mitgliedern des Gemeinderates,
des Energieteams und der Bevölkerung unter fachkundiger Moderation in zwei Arbeitssitzungen das
Energieleitbild der Gemeinde, das wir "Zukunftsbild Energie" nennen, aufbauend auf die bisherige fast
20- jährige Vorarbeit entwickelt. Ebenso wurden die in einer öffentlichen moderierten
Gemeindeversammlung erarbeiteten Ideen der Bevölkerung in das Zukunftsbild Energie eingearbeitet.
Die externen Fachleute haben die Grundstruktur eingebracht und den Prozess begleitet und moderiert,
die örtlichen haben die lokalen Gegebenheiten, Vorgaben, Ziele, Rahmenbedingungen etc. eingebracht.
Schlussendlich wurde das Zukunftsbild vom Gemeinderat beschlossen
Das "Zukunftsbild Energie" zeigt, wofür die Gemeinde Virgen steht: Für eine selbstbewusste Gemeinde,
die jene Möglichkeiten die sich vor Ort bieten, bestmöglich zum Wohle aller nutzt und Abhängigkeiten
von fossilen Energieträgern (Öl, Kohle, Erdgas) reduziert. Dabei wurde bewusst darauf geachtet, mit
möglichst wenigen Arbeitsschritten eine umsetzbare Arbeitsgrundlage zu erhalten
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit 2013-Feb.2014, Gültigkeit bis 2020/2030
Erstsellung in zwei moderierten Workshops und eine Gemeindeversammlung
Zielsetzungen
Strategien (Auszug)
Austausch ½ der ineffizienten HH-Geräte bis 2018,
Reduktion Verbrauch Gebäude auf durchschnittl. 50 kWh/m²/a bis 2020
Erarbeitung Waldbewirtschaftungskonzept bis 2020
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Kategorie Bewußtseinsbildung und Planung
Virgen Förderung Haushaltsgeräte A++ Virgen als Gemeinde der cleveren HH
Im Zukunftsbild Energie ist als eine Maßnahme der Austausch der Hälfte der ineffizienten
Haushaltsgeräte in den Virger Haushalten bis 2018 festgelegt. Gleich nach Beschlussfassung für das
Zukunftsbild ist die Gemeinde daran gegangen diese sofort umsetzbare Maßnahme in Angriff zu
nehmen, gemäß der Virger Maxime, die auch im Zukunftsbild Energie festgeschrieben wurde:
Verantwortung aktiv wahrzunehmen für Natur, Gemeinschaft und Schöpfung!
Für den Austausch einer veralteten Waschmaschine, eines Geschirrspülers oder Kühlschrankes bzw.
Gefriergerätes wird eine Förderung von 8 % des Gerätepreises, max. 80 EUR pro Gerät, gewährt.
Voraussetzung ist, dass von den Partnerbetrieben eine Beratung und faire Preisgestaltung erfolgt, was
mit einer Vergleichsrechnung über die prognostizierten Verbrauchskosten Alt- und Neugerät für die
nächsten 15 Jahre belegt werden muss.
Hauptziel dieser neuen Förderung ist es, energiesparende und damit auf längere Zeit günstigere Geräte
für die Virgerinnen und Virger leistbar zu machen. Neben dem direkten Nutzen für die Virger Haushalte
wird dadurch ein Beitrag für den Klimaschutz geleistet und für die heimische Wirtschaft ein positiver
Impuls erzeugt, da die fünf Partnerbetriebe alle aus Virgen bzw. aus Matrei i.O. stammen (Kooperation
mit heimischer Wirtschaft sichert Arbeitsplätze).
Zahlen und Fakten
Projektlaufzeit Juli 2014 bis Dez. 2018
Förderung von Haushaltsgeräte Energieeffizienzklasse A+++ oder besser
Förderhöhe 8%, max 80 Euro
Anträge bisher 8