energienetz der erde

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Orte der Heilung Prähistorische Kulthöhlen als Resonanzkörper für die Kräfte derErde Arikka Claudia Mayer Heilung ist ein geheimnisvol- ler Prozess. Wir wissen, dass zur Heilung Resonanz mit etwas, das man als „heil“ empfindet, Voraussetzung ist. Auslöser dieser heilsamen Re- sonanz kann die Essenz eines Medikaments, die Liebeskraft eines anderen Menschen, ein inneres Bild oder das Erlebnis der Ganzheit sein, das man- chen durch die Begegnung mit einem Kultort zuteil wird. Arikka Claudia Mayer und Doro- thee von Gagern haben bereits über die Kulthöhlen der Ile- de-France berichtet (Hagia Chora 2). In diesem Beitrag versuchen sie eine weitere An- näherung an das Geheimnis des Heilwerdens. E s liegt bereits einige Jahe zurück, dass wir die Höhlen der Ile-de- France entdeckten. Schon lange waren wir neugierig auf diese Kultplätze aus der Eiszeit, die durch das Lebenswerk der Urgeschichtsforscherin Marie König bekannt gemacht wurden. Damals, zur Sommersonnwende, waren wir mit unse- rer Ritualgruppe unterwegs. So kamen bei dieser ersten Begegnung zwei glückliche Faktoren zusammen: einmal unsere spiri- tuelle Offenheit im Ritual und zum ande- ren die Schwingung des Ortes und die besonderen kosmischen Kräfte an diesem Tag im Jahr. Die Erfahrungen in den Höh- len waren so intensiv, dass wir zwei wei- tere Wochen blieben. Die Umgebung erschien uns wie verzaubert. Aus den großen Quarzitblöcken sprangen uns Tier- formen an, Trollgesichter beäugten uns aus dem Moos heraus. Auf der Suche nach den Höhlen gab das Dornengestrüpp auf wunderbare Weise im letzten Augen- blick den Eingang frei – im Inneren ver- bargen sich versteinerte Göttinnen … Wir ließen uns tief auf die Orte ein und kamen in Kontakt mit Wesenheiten, die offenbar zu diesen Höhlen gehörten. An dieser Stelle verstanden wir, dass an je- dem Kraftort verschiedene Erd- und Licht- wesen zusammenwirken. In der sichtbaren Welt beleben die Steinpersönlichkeiten den Platz, Pflanzengemeinschaften drü- cken die Qualität aus, Tiere können als schamanische BegleiterInnen vorbeikom- men. In der nicht sichtbaren Welt sind es Lichtwesen, die als HüterInnen der Plätze die ersten Ansprechpartner für uns Men- schen sind. Sie führen uns auf eine Reise in die Geschichte des Ortes und lehren uns die alte Weisheit der Erde, die in den Höh- len unbeschadet seit wenigstens 40 000 Jahren gespeichert ist. Kleine, weiße Erdwesen, die wir nur dort getroffen ha- ben, bringen ihre Lebensfreude und Liebe zur Erde ein. Wir haben beobachtet, dass zu der Qualität jedes Ortes auch die Tagesqualität, das Wirken der Elemente und das zyklische Eingebundensein in die Jahreszeiten gehören. Die Botschaft der Höhlen Die Wesenheiten der Höhlen haben uns deutlich gerufen, als Sprachrohr zu die- nen, denn heute sei es an der Zeit, das alte Wissen weiterzugeben. Schon in der ersten Höhle hieß der Auftrag: Hör zu und gib es weiter. Dankbar haben wir diesen Auftrag angenommen und zugehört, jedes Jahr wieder. Dies war für uns der Anstoß, als Geomantinnen im Heilbereich zu ar- beiten und mit unserer Erdnetz- und Lichtnetzforschung zu beginnen. Unsere 20-jährigen Erfahrungen mit Energie- arbeit und – als Ethnologin und Biologin – unser geschärfter Blick für strukturelle Zusammenhänge erleichterte uns das Ver- stehen. Voraussetzung für die Kommunikation mit dem Ort ist, sich leer zu machen und sich für die spirituelle Frequenz des Plat- zes zu öffnen. Das Instrument für die Wahrnehmung der Energien des Ortes ist ein erweitertes Bewusstsein. Unser Körper mit all seinen Reaktionen gibt uns zusätz- liche Informationen. Aber wie kann man all die Erfahrungen aus so verschiedenen Dimensionen in Sprache übersetzen? Da- bei half unsere Forschungsgruppe, in der es gelang, die kollektiven Bilder zu klären und das Grundthema jeder Höhle zu er- fassen. Im Lauf der Zeit haben uns immer Dorothee von Gagern G E O M A N T I E D E S M E N S C H E N Hagia Chora 4 | 1999/2000 18

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Page 1: Energienetz Der Erde

Orte der HeilungPrähistorische Kulthöhlen als Resonanzkörper

für die Kräfte derErdeArikka Claudia Mayer

Hei lung ist e in geheimnisvol-

ler Prozess . Wir wissen , dass

zur Hei lung Resonanz mit

etwas, das man als „hei l“

empfindet , Voraussetzung ist .

Aus löser d ieser hei l samen Re-

sonanz kann die Essenz e ines

Medikaments, d ie L iebeskraft

e ines anderen Menschen, e in

inneres Bi ld oder das Er lebnis

der Ganzheit se in , das man-

chen durch die Begegnung mit

e inem Kultort zute i l wird .

Arikka Claudia Mayer und Doro-

thee von Gagern haben bere i ts

über d ie Kulthöhlen der I le-

de-France ber ichtet (Hagia

Chora 2) . In d iesem Beitrag

versuchen s ie e ine weitere An-

näherung an das Geheimnis

des Hei lwerdens .

E s liegt bereits einige Jahe zurück,dass wir die Höhlen der Ile-de-France entdeckten. Schon lange

waren wir neugierig auf diese Kultplätzeaus der Eiszeit, die durch das Lebenswerkder Urgeschichtsforscherin Marie Königbekannt gemacht wurden. Damals, zurSommersonnwende, waren wir mit unse-rer Ritualgruppe unterwegs. So kamen beidieser ersten Begegnung zwei glücklicheFaktoren zusammen: einmal unsere spiri-tuelle Offenheit im Ritual und zum ande-ren die Schwingung des Ortes und diebesonderen kosmischen Kräfte an diesemTag im Jahr. Die Erfahrungen in den Höh-len waren so intensiv, dass wir zwei wei-tere Wochen blieben. Die Umgebungerschien uns wie verzaubert. Aus dengroßen Quarzitblöcken sprangen uns Tier-formen an, Trollgesichter beäugten unsaus dem Moos heraus. Auf der Suchenach den Höhlen gab das Dornengestrüppauf wunderbare Weise im letzten Augen-blick den Eingang frei – im Inneren ver-bargen sich versteinerte Göttinnen …

Wir ließen uns tief auf die Orte ein undkamen in Kontakt mit Wesenheiten, dieoffenbar zu diesen Höhlen gehörten. Andieser Stelle verstanden wir, dass an je-dem Kraftort verschiedene Erd- und Licht-wesen zusammenwirken. In der sichtbarenWelt beleben die Steinpersönlichkeitenden Platz, Pflanzengemeinschaften drü-cken die Qualität aus, Tiere können alsschamanische BegleiterInnen vorbeikom-men. In der nicht sichtbaren Welt sind esLichtwesen, die als HüterInnen der Plätzedie ersten Ansprechpartner für uns Men-schen sind. Sie führen uns auf eine Reisein die Geschichte des Ortes und lehren unsdie alte Weisheit der Erde, die in den Höh-

len unbeschadet seit wenigstens 40000Jahren gespeichert ist. Kleine, weißeErdwesen, die wir nur dort getroffen ha-ben, bringen ihre Lebensfreude und Liebezur Erde ein. Wir haben beobachtet, dasszu der Qualität jedes Ortes auch dieTagesqualität, das Wirken der Elementeund das zyklische Eingebundensein in dieJahreszeiten gehören.

Die Botschaft der Höhlen

Die Wesenheiten der Höhlen haben unsdeutlich gerufen, als Sprachrohr zu die-nen, denn heute sei es an der Zeit, dasalte Wissen weiterzugeben. Schon in derersten Höhle hieß der Auftrag: Hör zu undgib es weiter. Dankbar haben wir diesenAuftrag angenommen und zugehört, jedesJahr wieder. Dies war für uns der Anstoß,als Geomantinnen im Heilbereich zu ar-beiten und mit unserer Erdnetz- undLichtnetzforschung zu beginnen. Unsere20-jährigen Erfahrungen mit Energie-arbeit und – als Ethnologin und Biologin– unser geschärfter Blick für strukturelleZusammenhänge erleichterte uns das Ver-stehen.

Voraussetzung für die Kommunikationmit dem Ort ist, sich leer zu machen undsich für die spirituelle Frequenz des Plat-zes zu öffnen. Das Instrument für dieWahrnehmung der Energien des Ortes istein erweitertes Bewusstsein. Unser Körpermit all seinen Reaktionen gibt uns zusätz-liche Informationen. Aber wie kann manall die Erfahrungen aus so verschiedenenDimensionen in Sprache übersetzen? Da-bei half unsere Forschungsgruppe, in deres gelang, die kollektiven Bilder zu klärenund das Grundthema jeder Höhle zu er-fassen. Im Lauf der Zeit haben uns immer

Dorothee von Gagern

G E O M A N T I E D E S M E N S C H E N Hagia Chora 4 | 1999/2000

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neue Plätze, auch in anderen Erdteilen,gerufen: die Erdwirbel (Vortexes) inSedona, Arizona, die matriarchalen Kult-stätten mit ihren Petroglyphen auf denkanarischen Inseln El Hierro und La Pal-ma, die Steinformationen auf Korsika undviele weitere. Die meisten Kraftplätze ha-ben auffällige geomantische Besonderhei-ten, wie bestimmte gemeinsame Höhenli-nien oder bizarre Felsformationen. Sie lie-gen in Fluchtlinie zu herausragendenLandschaftsformen. Oft sind hier die Ele-mente in ihrer Ungezähmtheit besondersspürbar, z.B. die tosende Brandung unddas Feuer der Lavaströme auf El Hierro.An vielen dieser Kraftorte haben Men-schen bewusst den Energiefluss verändert,z.B. mit den großen Steinreihen in Korsi-ka, welche die Kräfte der Region imGleichgewicht halten. In den französi-schen Kulthöhlen, auf den kanarischenInseln und an indianischen Kraftplätzenfinden wir zahlreiche in die Felsen einge-ritzte Symbole. Symbole sind die Urspra-che der Menschen. Sie geben tiefe spiritu-elle Erfahrungen wieder, lenken und spei-chern Energien und öffnen für die Kom-munikation mit kosmischen Dimensionen.Der Fels, in den die Symbole geritzt sind,garantiert mit seiner stabilen Erdschwin-gung, dass die hohen Frequenzen derSymbole für uns Menschen verträglichund heilsam sind.

Aus naheliegenden Gründen haben wiruns gefragt, warum uns die Kraftorte inunserer Heimat in der Umgebung vonMünchen nicht in der gleichen Dringlich-keit gerufen haben. Das Einzigartige anden genannten Plätzen ist, dass sie die ur-sprüngliche Energie weitgehend unver-sehrt über die Jahrzehntausende erhaltenhaben. Sie werden in den letzten Jahrenaber zunehmend bedroht – vielleicht ist esdaher fünf vor zwölf für ihre Botschaften.

Die Heilwirkung von Kraftorten

Das größte Geschenk der Kraftplätze war,dass sie uns gezeigt haben, wie Menschendort Heilung finden können. Aus Sichtder Energieheilweisen – Heilung mit denKräften der Erde ist ein Teil dieser alterna-

tiven Heilkunst – bedeutet Gesundheit, inHarmonie mit sich selbst, mit dem Körperund der Umwelt zu sein. Das ist nur mög-lich, wenn das Energiefeld harmonischschwingt. Das menschliche Energiesystembesteht aus verschiedenen Schichten,Schwingungsfrequenzen und Schwin-gungsmustern, die gemeinsam die Aurabilden. Diese individuellen Muster er-schaffen den physischen Körper und un-sere Lebensrealität. Die Aura ermöglichtden Austausch jenseits von Sprache unddie Verbundenheit mit allen Geschöpfender Erde. Durch Lieblosigkeit, Auseinan-dersetzungen, Machtmissbrauch, lineareAusrichtung auf eine gesellschaftlicheRolle verlieren wir den Kontakt mit unsselbst, der Erde und anderen Wesen undDimensionen. Unsere Schwingungsmusterverarmen, ihre Frequenz sinkt ab, derEnergiefluss wird blockiert, was sich inpsychischen und körperlichen Erkrankun-gen niederschlägt.

Kraftorte sind Orte mit komplexenSchwingungsmustern und hoher Schwin-gungsfrequenz. Die Vegetation, die Tiere,die Elemente, die Felsen, die Symbole, dieLicht- und Erdwesen und die geomanti-schen Besonderheiten jedes Kraftplatzesbilden zusammen ein individuelles Mus-ter. Während wir uns dort aufhalten, ent-steht bei uns Menschen eine Resonanz zudiesen Schwingungen, so dass wir unsereeigenen Schwingungsmuster wieder inHarmonie bringen – das bedeutet Heilung.

Das Wichtigste für solche Heil-Begeg-nungen an Kraftorten ist die liebevolleVerbundenheit mit dem Platz und seinenWesen. Die Öffnung unseres Herzens lässtein Begreifen zu, das jenseits unserer Vor-stellungsmöglichkeiten und Begrifflichkei-ten liegt. So wie wir in Austausch und en-ergetische Resonanz mit dem Kraftplatztreten, tritt auch er in Austausch mit uns.

Daher ist es für das Wohl des Platzes un-umgänglich, dass wir nicht unseren„Psychomüll“ mitbringen und bei ihm ab-laden. Mit Hilfe von Aura-Räucherungund bewusstem Loslassen, Zentrierungund Herzöffnung ist es möglich, gereinigtund klar, behutsam, respektvoll und vollLiebe dem Platz zu begegnen und ihn zubitten, sich für uns zu öffnen. Schon inden Märchen heißt es, dass sich besondereOrte nur denen auftun, die reinen Herzenssind, meistens Kinder. Wenn wir um Hei-lung bitten, wird unser Wunsch durchauserfüllt, solange es im Sinne des GroßenGanzen ist – vielleicht aber nicht in derArt, wie wir es uns vorher vorgestellt ha-ben. Die Kontaktaufnahme mit der/demHüter/in des Ortes bewirkt eine Bewusst-seinserweiterung, einen Ausflug in dieAnderswelt, in der wir gelehrt, geführtund geheilt werden. Für eine solche Be-gegnung empfiehlt es sich, dass ein ge-schützter und geführter Raum geschaffenwird. Deshalb achten wir auf unserengeomantischen Reisen und Exkursionenbesonders darauf, dass wir die spirituelleVerbindung zu den Wesen der Kraftplätzehalten und allen die Sicherheit geben,dass sie an ihre möglichen Grenzen gehenund jederzeit auch den Weg wieder zurückfinden können.

Das Thema eines Ortes

Seit einigen Jahren führen wir Frauen-gruppen zu den Höhlen der Ile-de-France,denn diese Plätze sind alte Frauenkultorte.Jede Teilnehmerin lässt sich so weit aufdie Botschaft der Höhlen ein, wie es fürsie gerade ansteht, eingebunden in einprozessorientiertes Seminar. Die Themender Höhlen sind vielfältig: Geborgenheit,Liebe, Hingabe, Kreativität, Muster lösen,die eigene Aufgabe finden, Begeisterungausdrücken, seelische und körperlicheHeilung … Das Grundthema eines Kraft-ortes ist in seinem individuellen Schwin-gungsmuster gespeichert. In den Gruppenzieht sich dieses Thema wie ein roter Fa-den durch die Erfahrungen der einzelnen.Die Heilwirkung der Kraftplätze ist fürjede anders. Für die eine ist es z.B. die ei-

Öffnung des Herzens

schenkt Verstehen jenseits

unserer Begrifflichkeiten

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Prozess in Verbindung mit allen komple-xen Wesen des Ortes. Wir machen unsleer, werden zum Kanal und erweitern unsum die Frequenzen der Wesen. Wasser ineiner Schale ist die Trägersubstanz für dieSchwingungen, ähnlich wie bei den Blü-tenessenzen. Das Thema jeder Kraftplatz-essenz stellt sich bereits beim Herstel-lungsprozess in der Kommunikation mitden HüterInnen klar dar. Aber bevor wireine dieser Essenzen weitergeben, werdensie in unserer langjährigen Forschungs-gruppe getestet. Jede Essenz wird übereinen längeren Zeitraum eingenommen,aufgetragen oder anders kreativ einge-setzt. Ausgewertet werden die Verände-rungen in der Aura, in Lebensmustern, inder Befindlichkeit sowie in den körperli-chen Auswirkungen. So klärt sich das Bildaus vielen Erfahrungen in unterschied-lichsten Lebenssituationen.

Es hat sich gezeigt, dass die Kraftortein ihren Essenzen sehr unterschiedlicheBereiche ansprechen, z.B. den Fokus aufden Aspekt Erde, den Emotionalkörperoder den Mentalkörper richten. Manchehelfen, Karma loszulassen, andere unter-stützen unsere Begeisterung und die Fä-higkeit, auch andere zu begeistern, oderhelfen bei der Umsetzung von spirituellenIdeen. Diese Unterschiede in den Essenzenspiegeln die unterschiedlichen Aufgabender geomantischen Plätze im Gefüge desOrganismus Erde wider. So wie die Organein unserem Körper unterschiedliche Auf-gaben haben, in einem Gesamtorganismusaber harmonisch aufeinander abgestimmtsind, hat auch jeder Kraftort seine Aufga-ben im Energienetz der Erde. Die energeti-schen Verbindungslinien, die den Organis-mus Erde lebendig halten, sind unsererMeinung nach die Leylines, vergleichbarmit den Meridianen unseres Körpers.

Mensch und Erde im Gleichgewicht

Die Heilerfolge der Essenzen liegen in derHarmonisierung unserer komplexenEnergiekörper. Im Caaruna-Höhlen-Heil-weg bauen wir ein Kraftfeld aus Höhlen-essenzen auf, quasi eine künstliche Höhlezu Hause. In dieses Kraftfeld kommen

auch die Wesenheiten der Höhlen hereinund heilen den Lichtkörper – und dadurchauch den physischen Körper.

Die große Chance beim Heilen mit Erd-energien ist, dass sich bei den Menschen,die Einstellung zur Erde selbst verändert.Mehr Liebe, Respekt und Verstehen führenzu mehr Behutsamkeit und ökologischerVerantwortung. Die Erfahrung des Ganz-seins und die Prozesse der Selbstheilungsind ein guter Weg, um aus Mustern derNegativität und des menschlichen Zerstö-rungswahns auszusteigen. Wir begreifen,dass wir selbst ein Teil des Netzes sindund dass alle unsere Handlungen Auswir-kungen auf die anderen und letztlich wie-der auf uns selbst haben. Wenn wir Men-schen in eine harmonische Schwingungmit der Erde und mit all ihren Geschöpfenkommen, kann auch die Erde als Ganzesin eine harmonischere Schwingung mitanderen Systemen im Kosmos kommen.

Einen Teil des Auftrags der HüterInnender Plätze erfüllen wir in unserem Projekt„Netzwerk Erde“. Dort vernetzen wir ge-meinsam mit anderen überregionalenGruppen in einer gemeinsamen Medita-tion verschiedene Kraftorte. Die in derBündelung entstehende Heilenergie schi-cken wir auch zu Plätzen, die unsere Hilfebrauchen. Rückmeldungen haben ergeben,dass manche Kraftorte durch die Vernet-zung lebendiger geworden sind, dass ihreWesenheiten einen Weg gefunden haben,mit uns zu kommunizieren und die Orterespektvoller aufgesucht werden. Wirwünschen uns, dass dieses Netz größerwird, dass immer mehr Menschen mit ih-rer Liebe sich selbst und die Erde bewusstins Lichtnetz setzen. 7

Arikka Claudia Mayer ist Ethnologinund Heilerin und entwickelt neueHeilmethoden. Ihr besonderes Interes-se gilt der Ethnomedizin und schama-nischen Traditionen.

Dorothee von Gagern, Biologin, warlange in der Erwachsenenbildung undim Gesundheitsbereich tätig und be-trieb eigene Matriarchatsforschungen.Beide leiten das Arinna Institut fürangewandte Energieheilweisen.

gene Mächtigkeit wieder zu spüren, füreine andere ist es, sich im Netz der Frauengetragen zu fühlen oder den eigenen Kör-per als Geschenk zu feiern, mit den eige-nen Kraftquellen verbunden zu sein, Klar-heit und Übersicht über das eigene Leben,die eigenen Aufgaben zu bekommen …

Da an diesen Plätzen so viel Heilsamesfür alle passiert, ist es selbstverständlich,auch zu danken. Aber wie kann man Plät-zen danken? Wenn wir die Wesenheitendirekt fragen, sind es manchmal prakti-sche Dinge, die wir tun können, wie z.B.Müllbeseitigung. Häufig wünschen siesich, dass ihnen mehr Menschen zuhörenund sich mit ihnen auf einer Herzens-ebene austauschen. Daher regen wir Pa-tenschaften für die Kraftorte an, d.h. diePatin hält die liebevolle Verbindung wei-terhin auch zu Hause aufrecht. In denfranzösischen Höhlen summen wir ge-meinsam zum Abschied und erschaffen imResonanzton der Höhle einen magischenRaum – und die Wesenheiten freuen sich.Ein Ausdruck unseres Dankes ist auch dieVerstärkung der energetischen Vernetzungder Höhlen über die Aktivierung der Ley-lines in einem Abschlussritual.

Kraftplatzessenzen

Schon auf unserer ersten Reise war klar,dass wir nur kleine Gruppen zu den Kraft-plätzen führen können, denn die Plätzesind fragil und halten einen Massenan-sturm nicht aus. Daher suchten wir einenanderen Weg, die Heilenergien der Plätzeauch denjenigen zukommen zu lassen, dienicht mitreisen können. Die HüterInnender Plätze ermutigten uns, die Schwin-gungen in Form von Kraftplatzessenzenweiterzugeben. In den Kraftplatzessenzenist die Quintessenz unabhängig von Zeitund Befindlichkeit enthalten, währendeine Erfahrung am Ort immer auch dieTagesqualität und den Lebensprozess desPlatzes einbezieht. Essenzen wirken an-ders als die Plätze selbst, indem sie sofortdie Resonanz mit der spirituellen Dimen-sion vermitteln, die dann im Körper etab-liert wird. Die Herstellung der Kraftplatze-senzen geschieht in einem meditativen

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