entwicklungsländer und wirtschaftsordung veranstaltung entwicklungspolitik, ss 2011
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Entwicklungsländer und WirtschaftsordungVeranstaltung Entwicklungspolitik, SS 2011
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Was ist eine Wirtschaftsordung? Gesamtheit aller Regeln einer Wirtschaft, die individuelles
Verhalten steuern Organisationsprinzipien Normen, Rechtsrahmen Entscheidungsmechanismen Einrichtungen Verhaltensweisen
Gemeinsames Ziel: Wohlstand
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Warum ist sie notwendig? Alle Länder arbeitsteilig, zeitlich, regional und institutionell
verschiedene Aktivitäten Tausch als Elementarprinzip Regeln ermöglichen das Verfolgen individueller Ziele zum
kollektivem Vorteil Wirtschaftsordnung ist ein Kollektivgut
Nicht – Ausschließbarbeit Typisch staatliche Staatliche Aufgabe
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Welche Theorien gibt es? Walter Eucken: Dualistische Theorie
Marktwirtschaft: Problem Marktversagen Zentralverwaltungswirtschaft: Problem Effizienz, Wahlfreiheit Kombinationen möglich Soziale Marktwirtschaft
Ökonomische Theorie der Politik
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Moderne Wirtschaftsordnungen Philipp Herder-Dorneich:Ökonomische Theorie der Politik
Vielzahl von Entscheidungsmechanismen Märkte, Wahlen, Gruppenverhandlungen, Bürokratie
Unendlich viele Kombinationen Politischer Wettbewerb
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Ordnungsprobleme in Entwicklungsländern Kollektivgüterprobleme Mangelnde Investition in Qualität der Arbeit (individuelle
Kosten, Minderschätzung zukünftiger Güter) Geringe Attraktivität der Arbeit (Lohn, Sozialversicherung,
Arbeitsplatz) Brain Drain Unsicherheit
Möglichkeiten der Gewerblichen Betätigung Eigentum Einhaltung von Verträgen Persönliche Sicherheit
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Markthindernisse Marktunvollkommenheit
Nachfrageseite – geringe Preiselastizität da keine Substitutionsmöglichkeit
Preissteigerungen führen nicht unbedingt zu Ausweitung des Angebots (Sicherheitsdenken, Misstrauen)
Mangelnde Infrastruktur (Transportwege, Kommunikationstechnik, Elektrizität, Wasser)
Marktversagen: Verteilung, soziale Sicherung
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Hindernisse für eine Verwaltung Mangel an know-how und Fachkräften Korruption Infrastruktur (Kommunikation, Datenerfassung,
Verwaltungen) Mangelnde Durchsetzbarkeit Bildung der Bevölkerung
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Reale Optionen Entwicklung von Märkten
Infrastruktur Rechtsreform Förderung der Privatwirtschaft
Wahlen: Demokratie, Partizipation, Dezentralisierung Bürokratie: Good Governance, Reform des Öffentlichen
Sektors, Institutionsentwicklung Verhandlungen: Organisationsgrad, Kanalisation von
Interessen
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Ordnungsprinzipien für Entwicklungspolitk Subsidiarität Solidarität Respekt individueller Freiheit und Kultur Rechtssicherheit Förderung von Initiative Nachhaltigkeit versus Neokolonialismus Förderung der Erstellung von Kollektivgütern durch
geeignete Entscheidungsmechanismen
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Die Logik kollektiven Handelns Free Rider, Nichtausschließbarkeit Individuelle versus kollektive Rationalität Produktion kommt nicht zustande – Unterversorgung Vielfach Rechtfertigung staatlichen Handelns Staatsaufgaben
Kollektivgüter (Rechtsordung, Verteidigung) Meritorische Güter (Irrationale Entscheidungen,
Unvollständige Information, Falsche Zeitpräferenzrate, Externe Effekte)
Distributive Aufgaben („gerechte“ Verteilung)
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Bereitstellung von Kollektivgütern Kleine Gruppen, soziale Kontrolle Zwang Selektive Anreize Seelenmassage Ungleiche Verteilung Politischer Unternehmer, Demokratische Willenbildung
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Probleme in Entwicklungsländern Mangel an Kollektivgütern
Mangelhafte Staatstätigkeit Geringe Steuereffizienz Unklares Rechtssystem Geteilte Infrastruktur
Ineffiziente Entscheidungsmechanismen Legitimationsproblem Korruption Demokratie- und Teilhabedefinzite
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Literatur Herder-Dorneich, Philipp: Wirtschaftsordnungen. Berlin 1974 Eucken, Walter: Die Grundlagen der Nationalökonomie. Berlin 1965 Hemmer, Rimbert: Wirtschaftsprobleme der Entwicklungsländer.
Gießen 1988 Olson, Mancur: Die Logik des kollektiven Handelns: Kollektivgüter
und die Theorie der Gruppen. 5. Aufl. Mohr Siebeck, Tübingen 2004 Downs, Anthony: Ökonomische Theorie der Demokratie. Tübingen
1968 Weber, Axel: Die Rationalitätenfalle in der Kollektivgüterökonomik.
Köln 1981