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MEIN ERFAHRUNGSBERICHT PLYMOUTH ODER MEIN KLEINES oder doch GROSSES PLYMOUTH-TAGEBUCH

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Page 1: Erfahrungsbericht 1 Plymouth_Teil I

MEIN ERFAHRUNGSBERICHT PLYMOUTH

ODER

MEIN KLEINES oder doch GROSSES PLYMOUTH-TAGEBUCH

Page 2: Erfahrungsbericht 1 Plymouth_Teil I

Eigentlich gibt es Vieles zu erzählen, doch wo fange ich jetzt eigentlich an?Vielleicht ist es von Interesse, wie ich dazu gekommen bin. Deshalb beginne ich erst einmal damit. Das IdA - IDUMO Projekt wird von IN VIA und dem Berufsförderungswerk Köln durchgeführt. Das Programm IdA wird durch den Europäischen Sozialfonds und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Die Vorbereitungszeit

Meine Arbeitsvermittlerin rief mich Mitte Juli an, bat mich, mich für IDUMO zu melden und wies mich darauf hin, dass dieses Projekt eine durchaus interessante und Erfolg versprechende Perspektive für meine zukünftige Arbeitssuche sein könnte. Bei meiner Arbeitsvermittlerin möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich und zuerst bedanken, da ich ohne sie nie auf die Idee gekommen wäre, an diesem Projekt teilzunehmen.Ich nahm zunächst an einem Infotag teil, der bei IN VIA e.V. stattfand und stellte mich vor. Dieser Infotag war zunächst einmal unverbindlich. Als ich jedoch von der Projektleitung erfuhr, dass sie mich gerne dabei haben würde, musste ich mich zügig entscheiden. Mir war klar, dass sich durch diese Entscheidung Einiges in meinem Leben ändern würde, jedoch nicht in welche Richtung. Außerdem wollte ich meine gewohnte Umgebung, meine Freunde und meine Familie nicht für 2 Monate „alleine lassen.“ Obwohl mir die Entscheidung zunächst schwer fiel, sagte ich schließlich zu. Die Zusage bedeutete nun auch zu meiner Entscheidung zu stehen und offen zu sein für Alles, was da auf mich zukommen mochte.

Die Vorbereitungszeit in Deutschland sollte am 01.08.2012 mit 14 weiteren TeilnehmerInnen im Berufsförderungswerk beginnen. Hauptausbildungsinhalte waren neben dem Kennenlernen der Gruppe vor allem die Geschichte und Geografie Englands, typische Verhaltensweisen, Vorlieben der Engländer und Regeln in England und natürlich das Erlernen bzw. Vertiefen der Englisch-Kenntnisse. Ebenfalls spielten Inhalte wie EDV, Gruppengespräche, Einzelgespräche, Gruppenarbeiten, wie Präsentationen zu verschiedenen Themen wie z.B. „Diversity“ eine Rolle. Der Unterricht begann 09:00 Uhr und endete meistens 13:00 Uhr. Gruppenaufgaben wurden auch an so genannten Home-Office Tagen bearbeitet und so wurde auch gleichzeitig die Teamfähigkeit „geprüft“. Insgesamt wurde in dieser Zeit sozusagen ein Fundament für England gelegt, damit auch wirklich nichts schief gehen konnte. Gleichzeitig war es ein gutes Training für einen gut strukturierten Wochenablauf und eine Neuorientierung für Zukünftiges.

Anreise und Unterkunft

Zur Abreise möchte ich nicht all zu viel hinzufügen, nur soviel: nichts für Morgenmuffel und Spätaufsteher, denn wir trafen uns schon 6:30 Uhr am Kölner Flughafen, wo es dann 2 Std. später Richtung London Heathrow ging. Flugangst kenne ich nicht und würde ich auch Keinem empfehlen, denn es macht richtig Spaß zu fliegen, aber wie gesagt, ich spreche da nur für mich. Von Heathrow aus ging es dann mit einem Reisebus nach Plymouth, was 4,5 Std. in Anspruch nahm. Also länger als der Flug und unbequemer. Strapazierbares Sitzfleisch ist also gefragt.

Kurz vor der Ankunft in Plymouth waren wir alle ziemlich aufgeregt, denn die Unterkunft während des gesamten Aufenthaltes sollte ja in einer Gastfamilie sein und keiner von uns hatte bis dato Informationen über die Gastfamilie, also Spannung und excitement pur. Zu diesem Zeitpunkt war selbst ich, die eigentlich oft unterwegs ist sehr gespannt und aufgeregt, da es ja gleich für 2 Monate sein sollte. Aber alles halb so wild. Ich wurde nach der Ankunft gleich von meiner host mum in den Arm genommen, geküsst und zum Auto geschleift. Dabei vergaß ich natürlich, dass man als Beifahrer in England auf der linken Seite einsteigt und nicht rechts. Die Verwechslung führte gleich zu einem Gelächter beiderseits und die Anspannung löste sich schlagartig.