erfahrungsbericht i_flow 4

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Mit IDUMO in Plymouth Anreise und Unterkunft Für mich wurde ein Traum wahr, als ich die große Chance erhielt, ein Auslandspraktikum in Südengland zu absolvieren und meine Englischkenntnisse zu verbessern. Trotz Flugangst verging der Flug wie im Flug. Und die Busfahrt vom Flughafen London Heathrow nach Plymouth empfand ich, obwohl ich sehr müde war, als erstes Kennen lernen von England. Aufgefallen sind mir der Linksverkehr und die schöne, endlos grüne Landschaft. Der Empfang am sonnigen Nachmittag im Büro von Almond war sehr herzlich. Anschließend wurde jeder Teilnehmer seiner Gastfamilie zugewiesen. Da mein Gastvater krank war, wurde ein Taxi für mich bereitgestellt. Da der Fahrer die Adresse nicht kannte, erhielt ich kurz nach meiner Ankunft eine kostenlose Rundfahrt durch Plymouth. Der Empfang bei meiner Gastfamilie war sehr ebenfalls herzlich. Ich wurde mit dem Haus vertraut gemacht und erfuhr, wo ich was finden konnte. Mein Zimmer war sehr schön, hatte große Fenster zum Innenhof und hohe Decken. Ich mag Zimmer mit hohen Decken. Die ersten Tage Ich war so auf England, Plymouth und den Rest gespannt, dass ich gleich auf Erkundungstour ging. In den folgenden Tagen wurde unsere Gruppe mit der Stadt vertraut gemacht. Wir kriegten eine Führung, jede Menge Tipps zum Ausgehen, Einkaufen und Sehenswürdigkeiten besichtigen. Ein Busticket und eine Handykarte zum kostenlosen Telefonieren in der Gruppe waren auch dabei. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase begannen wir in die darauf folgende Woche mit unserem zwei-wöchigen Englischkurs. Ich war in der Anfängergruppe und für mich war entscheidend, nochmal Feinheiten zu erlernen und etwas selbstsicherer im Umgang mit der Sprache zu werden. Das Gelernte habe ich auch immer in der Praxis getestet. Praktikum In der dritten Woche war es endlich soweit. Die meisten erhielten direkt einen Praktikumsplatz zugewiesen, welcher ihren Kenntnissen und meist auch Wünschen entsprach. Ich dürfte unweit von meinem Wohnort bei einem Geschäft für Auto und Fahrradteile sowie Fahrradverkauf und -reparatur arbeiten. Die Leute waren alle super nett und cool. Ich habe sehr viel Neues rund um das Radschrauben gelernt, was ich auch privat sehr gut nutzen kann. Nachdem ich innerhalb einer Stunde zwei Fahrräder unter die Leute gebracht hatte, haben mich meine Kollegen als einen von ihnen gesehen. Mein Arbeitstag begann um 9 Uhr und endete meist mit Geschäftsschluss 17:30Uhr. Aber ich hatte immer so viel Spannendes zu tun, dass die Zeit meist wie im Flug verging. Einmal hatten wir 11 Fahrräder zur Reparatur an einem einzigen Tag. Aber von Stress keine Spur. Man ist da eher gelassen. Bleibt halt was für morgen, na und? Die Räder sollen schließlich gut werden. Pause hatte ich auch. Die war 45 Minuten lang und reichte mir völlig. Meistens nahm ich mein Lunch mit, das mir mein Gastvater zubereitet hatte und ging raus, um auf einer Bank zu sitzen und die Leute zu beobachten.

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Page 1: Erfahrungsbericht I_Flow 4

Mit IDUMO in Plymouth

Anreise und Unterkunft

Für mich wurde ein Traum wahr, als ich die große Chance erhielt, ein Auslandspraktikum in

Südengland zu absolvieren und meine Englischkenntnisse zu verbessern.

Trotz Flugangst verging der Flug wie im Flug. Und die Busfahrt vom Flughafen London Heathrow nach

Plymouth empfand ich, obwohl ich sehr müde war, als erstes Kennen lernen von England. Aufgefallen

sind mir der Linksverkehr und die schöne, endlos grüne Landschaft. Der Empfang am sonnigen

Nachmittag im Büro von Almond war sehr herzlich. Anschließend wurde jeder Teilnehmer seiner

Gastfamilie zugewiesen.

Da mein Gastvater krank war, wurde ein Taxi für mich bereitgestellt. Da der Fahrer die Adresse nicht

kannte, erhielt ich kurz nach meiner Ankunft eine kostenlose Rundfahrt durch Plymouth.

Der Empfang bei meiner Gastfamilie war sehr ebenfalls herzlich. Ich wurde mit dem Haus vertraut

gemacht und erfuhr, wo ich was finden konnte. Mein Zimmer war sehr schön, hatte große Fenster

zum Innenhof und hohe Decken. Ich mag Zimmer mit hohen Decken.

Die ersten Tage

Ich war so auf England, Plymouth und den Rest gespannt, dass ich gleich auf Erkundungstour ging.

In den folgenden Tagen wurde unsere Gruppe mit der Stadt vertraut gemacht. Wir kriegten eine

Führung, jede Menge Tipps zum Ausgehen, Einkaufen und Sehenswürdigkeiten besichtigen. Ein

Busticket und eine Handykarte zum kostenlosen Telefonieren in der Gruppe waren auch dabei.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase begannen wir in die darauf folgende Woche mit unserem

zwei-wöchigen Englischkurs. Ich war in der Anfängergruppe und für mich war entscheidend, nochmal

Feinheiten zu erlernen und etwas selbstsicherer im Umgang mit der Sprache zu werden. Das

Gelernte habe ich auch immer in der Praxis getestet.

Praktikum

In der dritten Woche war es endlich soweit. Die meisten erhielten direkt einen Praktikumsplatz

zugewiesen, welcher ihren Kenntnissen und meist auch Wünschen entsprach. Ich dürfte unweit von

meinem Wohnort bei einem Geschäft für Auto und Fahrradteile sowie Fahrradverkauf und -reparatur

arbeiten. Die Leute waren alle super nett und cool. Ich habe sehr viel Neues rund um das

Radschrauben gelernt, was ich auch privat sehr gut nutzen kann. Nachdem ich innerhalb einer

Stunde zwei Fahrräder unter die Leute gebracht hatte, haben mich meine Kollegen als einen von

ihnen gesehen.

Mein Arbeitstag begann um 9 Uhr und endete meist mit Geschäftsschluss 17:30Uhr. Aber ich hatte

immer so viel Spannendes zu tun, dass die Zeit meist wie im Flug verging. Einmal hatten wir 11

Fahrräder zur Reparatur an einem einzigen Tag. Aber von Stress keine Spur. Man ist da eher gelassen.

Bleibt halt was für morgen, na und? Die Räder sollen schließlich gut werden. Pause hatte ich auch.

Die war 45 Minuten lang und reichte mir völlig. Meistens nahm ich mein Lunch mit, das mir mein

Gastvater zubereitet hatte und ging raus, um auf einer Bank zu sitzen und die Leute zu beobachten.

Page 2: Erfahrungsbericht I_Flow 4

Aber Vorsicht die Möwen lauern überall. Jetzt vermisse ich ihr Kreischen und Imponiergehabe.

Freizeit

Ansonsten bin ich viel gewandert oder habe abends etwas mit Leuten aus der Gruppe unternommen.

Und auch organisierte Ausflüge wurden angeboten. Wir waren in Bath, eine Kurortstadt unter

UNESCO-Kulturerbe mit Thermalbädern aus der Römerzeit. Wir unternahmen einen

Dampfzugausflug mit anschließender Boots- Tour auf dem Fluss Darth. Die Fotokamera war immer

mit dabei. Und als Abschlussfahrt waren wir einen ganzen Tag mit Bahn und Busticket für ganz

Cornwall ausgerüstet am Endlosstrand im wunderschönen St. Ives. Ich schnappte mit dort am

Nachmittag einen Zug und fuhr zur entgegengesetzten Küste im Süden, nach Penzance und von dort

aus zum St. Michaels Mount, der leider gerade samstags nicht für Besucher zugänglich ist. Ich bin

aber auch so zu schönen Seherlebnissen gekommen.

Mein persönliches Highlight waren zwei Trips nach London mit dem City Bus. Ich bin um 1 Uhr nachts

vom Plymouth abgefahren, um dann um 7:30 Uhr an der Victoria Coach Station anzukommen.

Samstags um halb acht in der Früh bei Sonnenschein und leeren Straßen. Bei den Hostels sollte man

nicht auf Komfort setzen. Aber ihren Sinn haben sie allemal erfüllt. Übrigens:. Am Wochenende und

am Bank Holiday kostet das Tagesticket für Tube und Bus für 4 Zonen 8 Pound. Ich finde das sehr

billig. Man kann auch eines der zahlreichen Fahrräder mieten, wobei die erste halbe Stunde

kostenlos ist. Bei meinem ersten Londontrip machte ich mich in drei Tagen mit der Innenstadt

vertraut und damit, wie sie funktioniert. Ich habe die meisten Sehenswürdigkeiten besucht: Piccadilly

Circus, Big Ben, Tower Bridge, Westminster Abbey, Soho, The Eye u.v.a. In diesem Meer von Leuten

kann man sich treiben lassen. Unglaublich wie viel Menschen da unterwegs sind. Und Jeder will das

beste Foto machen. Beim zweiten Trip war ich nur zwei Tage da. Ich hatte heraus gefunden, dass die

meisten Museen und Galerien kostenfrei sind. Ich besuchte die Saatchi Gallery, das Tate Modern, das

British Museum und die National Gallery. Ich war im Science Museum auf der Exhibition Road, in der

Nähe vom Hyde Park, im Victoria und Albert Museum sowie im National History Museum. Dabei wird

Einem klar, was diese kleine Insel in der Vergangenheit geleistet hat und warum sie zur Weltmacht

aufgestiegen ist.

Fazit

Es war eine tolle Zeit und die Erfahrungen und das Erlebte werden mein Leben für immer prägen.

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