erfolge fr sportler mit handicap - special olympics · tagabend zum training ver-sammelt hat,...

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16 STUTTGART HILFE IM NOTFALL POLIZEI 110 FEUERWEHR 112 RETTUNGSDIENST 112 NOTRUF-FAX 112 KRANKENTRANSPORT 07 11 / 19 222 Notfall-und Bereitschaftsdienst (für nicht Gehfähige, deren Hausarzt unerreichbar ist): Mo-Fr 19–7 Uhr, Telefon 116 117. Notfallpraxis der Stuttgarter Ärzteschaft, im Marienhospital, Böheimstraße 37, Heslach (für Gehfähige): Mo–Do 19–1 Uhr, Fr 14 bis 1 Uhr, Sa, So und feiertags: rund um die Uhr. Augenärztlicher Notdienst: Telefon 0 180 / 607 11 22. Informationen zur Bereitschaft von Medi- Fachärzten (für Patienten, deren Arzt nicht erreichbar ist): Mi, Fr 13-19 Uhr, Telefon 0 18 05 / 30 80 90. Docdirect (bei akuten Erkrankungen und wenn der Haus- oder Facharzt nicht er- reichbar ist) 9-19 Uhr, Telefon 0711 / 965 897 00. Tierarzt: durchgehend Telefon 7 65 74 77. Tierrettung/Tierambulanz: durchgehend Telefon 01 57 / 34 44 97 30. Telefonseelsorge: 0800 / 11 10 – 111 (evang.), 0800 / 11 10 – 222 (kath.). Kontakt- und Informationszentrum für Suchtkranke, Nikolausstraße 2, Telefon 26 74 25: Mo-Do+Sa 18-21 Uhr Sa (zusätzlich) 10-12, So 10-12 Uhr. Mobbing-Hotline: Telefon 0180/ 26 62 24 64, Mo-Fr 8-22 Uhr. Krisen- und Notfalldienst: Telefon 0180 /5 11 04 44, Mo-Fr 9–24 Uhr, Sa, So 12–24Uhr. Elterntelefon des Kinderschutzbundes: Mo, Mi 9 bis 11 Uhr, Di, Do 17 bis 19 Uhr: Tel. 0800 / 111 05 50. Anonyme Alkoholiker: Telefon 1 92 95. Babyklappe am Weraheim , Oberer Hop- penlauweg 2–4: Telefon 6 26 30. Frauenhaus: Telefon 54 20 21. Städtisches Frauenhaus: Telefon 4 14 24 30. Anwaltlicher Notdienst für Strafsachen: Telefon 2 36 93 06, täglich 18-8 Uhr. Elektro-Notdienst: Telefon 56 68 52. Pannendienst: ADAC Telefon 01 80 / 2 22 22 22; AvD Telefon 7 97 90 68. ACE Telefon 530 34 35 36. APOTHEKEN Stuttgart Innenstadt und Botnang: Anemonen, Haußmannstr. 136, Tel. 2 62 38 14 u. am Rotebühlplatz, Marien- str. 6, Tel. 61 72 79. Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Bahnhof, Fellbach, Bahnhofstr. 125, Tel. 58 77 12. Degerloch, Filderbezirke und Vaihingen: Filderbahn Möhringen, Filderbahnstr. 45, Tel. 7 19 91 20 u. Uhlberg, Bonlanden, Bon- länder Hauptstr. 77, Tel. 77 43 03. Feuerbach, Stuttgarter Norden, Gerlin- gen, Korntal und Zuffenhausen: am Feu- erbach, Feuerbach, Stuttgarter Str. 33–35, Tel. 8 06 09 99 60. Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr. PERSÖNLICHES Altersjubilare, die keine Veröffentlichung wünschen, bitten wir, unter folgender Num mer anzurufen: 216 – 9 87 94. Ehejubilare, die eine Veröffentlichung wünschen: 216 – 60 75 0. Geburtstage: 95 Jahre: Nikolaus Krohn, Ost. 90 Jahre: Christa Britze-Zahn, Sillen- buch; Walter Schneider, Süd; Maria Zim- mermann, West. 85 Jahre: Aniello Coppo- la, Degerloch; Helmut Hasenauer, Weilim- dorf; Renate Heermann, Bad Cannstatt; Abram Lazarev, Weilimdorf; Anneliese Menner, Bad Cannstatt; Franz Schill, Ost; Lilly Sommer, Plieningen; Irmgard Traichel, Ost. VERANSTALTUNGEN KULTUR ET CETERA AWO Begegnungs- und Servicezentrum am Ostendplatz, Ostendstraße 83 (Schönbühlstraße): Filmcafé: Willkom- men bei den Hartmanns (D 2016), Komö- die von Simon Verhoeven, 15 Uhr. Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus, Bad Cannstatt, Martha-Schmidtmann-Straße 16: Ehrenamtliches Engagement, Informa- tionsveranstaltung, 17.30 bis 19.30 Uhr. Buchhandlung Wittwer, Königstraße 30: Der Gott jenes Sommers, Autorenlesung mit Ralf Rothmann, 20 Uhr. Dienstleistungszentrum des Klinikums Stuttgart, Sattlerstraße 25: Welthirntu- mortag, Vortrags- und Gesprächsveran- staltung, 11 bis 15.30 Uhr. Informationszentrum Stadtentwässe- rung, Am Neckartor 1: Wasser - Lebens- raum, Sehnsuchtsort, Ressource: Unterir- disch, große Kanalführung (entfällt bei Regen!), 10 bis 11 Uhr, 15 bis 16 Uhr. Landesmuseum Württemberg, Schiller- platz 6: Württemberger Köpfe: Roland Hipp, Gesprächsreihe mit Markus Wener, Fundraiser am Landesmuseum Württem- berg, 19 Uhr. Porsche-Arena, Mercedesstraße 69: GWW-Newsweek, Fachmesse für Werbe- artikel, 10 bis 17 Uhr. Stadtbibliothek am Mailänder Platz, Café LesBar, Mailänder Platz 1: Vom Comic- Künstler zum Spieldesigner, Vortrag und Gespräch mit Comic-Künstler und Illustra- tor Felix Mertikat; Moderation: Beat Suter, René Bauer (ZHdK), 20 Uhr. Stadtteilbibliothek Weilimdorf, Löwen- Markt 1: Chocolat, Literaturprogramm mit Gerald Friese, Anmeldung Tel. 0711/216- 573-25, 20 bis 21.30 Uhr. KINDERSPASS Eliszis Jahrmarktstheater, Höhenpark Kil- lesberg: Eliszis Jahrmarktstheater, Jahr- markt wie zu Großmutters Zeiten, 14 Uhr. JES - Junges Ensemble Stuttgart, Ebe- rhardstraße 61A: Drei dabei (UA), En- sembleproduktion (ab 5 J.), 10 Uhr. Kinderhaus Büsnau, Adolf-Engster-Weg 4: Ronja Räubertochter (S 1986), Kinder- film von Tage Danielsson (ab 8 J.), 15 Uhr. Theater in der Badewanne, Stresemanns- traße 39: Josa mit der Zauberfidel, nach einem Märchen von Janosch - Fliegendes Theater Berlin (4-8 J. & Erw.), 09.30 Uhr. Treffpunkt Rotebühlplatz, Treffpunkt Kinder, Rotebühlplatz 28: Emil Nolde und seine bunten Gesichter, Kinderwerkstatt (ab 3 J.) Anmeldung Tel. 0711/1873881, 15 bis 17 Uhr. VERSCHIEDENES Sternwarte Stuttgart, Uhlandshöhe: Füh- rung am Teleskop (nur bei klarem Himmel, nicht an Feiertagen): Mo, Mi, Do, Fr und Sa Okt.-März 20 Uhr, April und Sept. 21 Uhr, Mai-Aug. 22 Uhr. So 15 Uhr Sonnenfüh- rung (März-Okt.). Turmforum Stuttgart 21 im Bahnhofs- turm: Interaktive Dauerausstellung zu Stuttgart 21 und Aussichtsplattform täglich 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 21 Uhr. Flughafen: Besucherterrasse mit Albatros- Flugmuseum: täglich von 8 bis 21 Uhr, freier Eintritt. Wilhelma, Neckartalstraße: Hauptkasse geöffnet von November bis Februar von 8.15 bis 16 Uhr (Zoo schließt um 17 Uhr), im März und Oktober von 8.15 bis 17 Uhr (Zoo schließt um 18.30 Uhr), im April und Sep- tember von 8.15 bis 17.30 Uhr (Zoo schließt um 19.30 Uhr) sowie von Mai bis August von 8.15 bis 18 Uhr (Zoo schließt um 20 Uhr). Neckar-Personenschifffahrt: Telefon 54 99 70 60. Stadtrundfahrten: Anmeldung und Informationen über Stadtrundfahrten beim i-Punkt, Königstraße 1a, Telefon 222 80 - 100, www. stuttgart-tourist.de. Alle Angaben stammen von den Veran- staltern. Die Stuttgarter Zeitung über- nimmt keine Gewähr, dass die Veranstal- tungen stattfinden und dass Karten erhält- lich sind. SERVICE SPERRMÜLL Wertstoffhöfe: Städtische Wertstoffhöfe befinden sich in der Einödstraße 50 in He- delfingen, in den Entenäckern 1 in Plienin- gen, in der Burgholzstraße 31/1 in Münster und in der Hemminger Str. 125 in Weilim- dorf (gegenüber vom Grünen Heiner). Was Wann Wo am Mittwoch, 6. Juni F = Feuerbestattungen im Krematorium, Oberge- schoss; FK = Feuerbestattungen in der Kapelle oder Feierhalle, Erdgeschoss; UFK = Urnentrauerfeier in der Kapelle Pragfriedhof: Ruth Knapp, geb. Balle, 88 J., S-Bad Cannstatt, 11 Uhr UFK. Waldfriedhof: Dr. Fritz Klein, 89 J., S-Ost, 11 Uhr UFK. Irmgard Schnabel, geb. Zenker, 83 J., S-Bad Cannstatt, 12 Uhr FK. Heidi Eckert, geb. Müller, 79 J., S-West, 13 Uhr UFK. Hauptfriedhof: Stefan Jancso, 92 J., S-Neugereut, 11 Uhr. Steigfriedhof: Werner Volz, 86 J., S-Bad Cannstatt, 13 Uhr UFK. Bestattungen Erfolge für Sportler mit Handicap F ast könnte man denken, Martin Lipp habe ein wenig feuchten Glanz in den Augen, als er auf seinem Smart- phone die Bilder von der Siegerehrung sei- ner Mannschaft bei den Special Olympics in Kiel und den anschließenden Jubel der erfolgreichen Sportler zeigt. Die Fußballer vom Treffpunkt Caritas haben beim deut- schen Ableger der vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Veran- staltung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung die Bronzeme- daille abgeräumt. „Bei den letzten nationa- len Wettkämpfen hatten wir immer Pech“, so der Trainer. „Bronze war beide Male er- reichbar, aber der Erfolg war uns einfach nicht vergönnt.“ „Ich habe bereits über einen Trainer- wechsel nachgedacht“, witzelt Doris Kretzschmar, die Leiterin des Treffpunkt- Sportbereichs. „Das ist jetzt natürlich vom Tisch.“ Die beiden kennen sich seit Lan- gem. Martin Lipp betreut die Caritas-Ki- cker immerhin schon seit 25 Jahren. Er sei als Zivildienstleistender im Haus Clemens von Galen ge- fragt worden, ob er nicht Lust habe, eine Mannschaft zu trai- nieren. Damals rollte das Le- der noch über den Rasen im Sportpark Feuerbach. Heute bereiten sich die zwölf Spieler der ersten Mannschaft auf dem Gelände des Turnvereins Cannstatt (TVC) in Freiberg auf ihre Spiele vor. „Wir nutzen nicht nur den Platz“, be- tont Lipp. „Der Verein hat ein echtes Inte- resse an unserer Arbeit. Es gibt einen regen Austausch.“ „Wir mussten mittlerweile eine zweite Mannschaft ins Leben rufen“, berichtet Kretzschmar. „Insgesamt haben wir im Treffpunkt derzeit 30 Fußballer, und der Andrang ist immer noch groß.“ Abwehr- spieler Benjamin Decker (38) ist mit 17 Jah- ren Zugehörigkeit das Urgestein des Teams. „Für mich ist der Gewinn der Me- daille etwas ganz Besonderes“, freut er sich. „Es war klar, dass ich nach diesen Special Olympics in der ersten Mannschaft aufhö- re. Ich bin noch fit, aber ich will Platz ma- chen für jüngere Spieler.“ Die Bronzeauszeichnung ist für den seit der Schulzeit fußballbegeisterten Stuttgar- ter ein krönender Abschluss. Auch die Stimmung in Kiel sei hervorragend gewe- sen, schwärmt er. Insgesamt war im Mai ein Kader von 54 Sportlern und Trainern nach Schleswig-Holstein gereist: neben den Fußballern auch Kanuten, Tischtennis- spieler und die Basketballmannschaft – ein Unified-Team, das aus Menschen mit und ohne Beeinträchtigung besteht. „So eine gemischte Mannschaft ist natürlich schön“, sagt Doris Kretzschmar. „Wir ste- hen andererseits kurz davor, eine dritte Fußballmannschaft aufzumachen, weil so viele Menschen mit Handicap Interesse haben. Daher haben wir uns entschieden, bei den Kickern auf ein Unified-Team zu verzichten. Vielfältig genug ist die Truppe, die sich am Frei- tagabend zum Training ver- sammelt hat, dennoch. „Wenn man sich auf die Bedürfnisse des Einzelnen einlässt, ist das kein Problem“, sagt Martin Lipp. „Ich versuche, ein ganz normales Training anzubie- ten und dabei die Stärken je- des Spielers herauszukitzeln.“ „Vor den Special Olympics haben wir viel zusätzlich trainiert“, erinnert sich Jens Rimpp (23), der 2014 zur Mannschaft stieß. „Wir mussten viel laufen, um Kondition zu bekommen. Das macht aber auch Spaß.“ In den 15 Spielen, die man zu absolvieren hat- te, zahlten sich die Mühen aus. Am Ende haben die Spieler weit mehr mit nach Hau- se genommen als die Medaillen: Hinzu kommen ein gestärktes Selbstbewusstsein und positive Erfahrungen im eigenen Team, aber auch mit anderen Sportlern. „Wir standen nach einem hart erkämpften 0:0 ganz dicht vor dem dritten Platz“, schil- dert Lipp die Situation vor der Bronzever- leihung. „Dann hing alles am Ergebnis eines Gegners, den wir mit 6:3 besiegt hat- ten.“ „Wir haben die angefeuert wie wild“, ergänzt Benjamin. „Sie wussten erst gar nicht, was das soll.“ Als die ehemaligen Rivalen mit ihrem Sieg den dritten Platz des Treffpunkt- Teams gesichert hatten, gratulierte man herzlich. „Der Wettbewerb zeichnet sich durch große Emotionen, Respekt und ech- ten Sportsgeist aus“, schildert Kreztsch- mar. „Es war ein Erlebnis“, bestätigt Rimpp. „Auch die gemeinsamen Unterneh- mungen aller Sportler aus Stuttgart waren toll.“ Co-Trainer Julian Knoth schließt mit weiteren positiven Nachrichten: Auch die zweite Mannschaft des Treffpunkts ent- wickle sich sehr vielversprechend. Keine Frage: Die Bronzemedaille ist das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit. Und die wird beim Treffpunkt auch künftig fortgesetzt. Special Olympics Die Kicker vom Treffpunkt der Stuttgarter Caritas holen in Kiel die Bronzemedaille. Von Christoph Kutzer Die Mannschaft vom Treffpunkt der Stuttgarter Caritas Die Bronzemedaille der Special Olympics Fotos: Lichtgut/Max Kovalenko „Der Verein hat ein echtes Interesse an unserer Arbeit. Es gibt einen regen Austausch.“ Doris Kretzschmar, Leiterin Sportbereich ABLAUF DER SPECIAL OLYMPICS Teilnehmer Bei den internationalen Special Olympics messen sich mehr als 300 000 Sportler aus 160 Ländern im Fußballsport. In Deutschland treten mittlerweile 8000 Fuß- baller für die Special Olympics gegen den Ball. Qualifikation Für die Qualifikation mussten sich die Fußballer der Caritas zunächst im süddeutschen Wettbewerb bewähren. Testspiele Damit die Mannschaften, die gegen- einander antreten, gleich stark sind, finden vorab einen Tag lang Testspiele statt, bei denen jeder zeigen muss, was in ihm steckt. Erfolge Das Unified-Basketball-Team Treff- punkt 89er musste sich mit Platz vier zufrie- dengeben. Die Kanuten holten 8-mal Gold, 4-mal Silber und 2-mal Bronze. Mit neu gewon- nenen Partnern aus dem Verein waren auch die Tischtennisspieler erfolgreich. Die Bilanz: 3-mal Gold, 1-mal Silber, 2-mal Bronze. kuz Stuttgart-West Vertrauen dreist erschlichen Ein Mann und ein Kind haben sich mit einer dreisten Masche das Vertrauen einer 85-Jähri- gen in Stuttgart-West erschlichen. Sie klingel- ten an der Tür der Frau, gaben sich als Vater und Sohn aus und baten, die Toilette benutzen zu dürfen. Während der Junge die Frau in ein Gespräch verwickelte, durchsuchte der Mann die Wohnung. Die 85-Jährige wurde nach einer Weile misstrauisch und erwischte den Mann im Schlafzimmer beim Durchwühlen einer Kommode. Die beiden flüchteten aus der Woh- nung. Der Mann soll zwischen 40 und 45 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß sein. Er sprach Deutsch mit Akzent. Das Kind soll etwa zwölf Jahre alt sein, trug eine kurze Hose, ein orange- farbenes Shirt und sprach sehr gut Deutsch. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden unter der Nummer 07 11 / 89 90- 57 78. Bad Cannstatt Geld nach Sex gefordert Die Polizei hat einen 27-jährigen Mann festge- nommen, der einen 58-Jährigen nach verabre- detem Sex erpresst haben soll. Die beiden Männer sollen sich laut Polizei Ende Mai zu einvernehmlichen Sex getroffen haben. An- schließend forderte der Jüngere mehrfach Bar- geld und elektronische Geräte. Als Druckmittel diente die Drohung, die Sexualkontakte des 58-jährigen Mannes öffentlich zu machen. Bad Cannstatt/Stuttgart-Ost Einbrecher festgenommen Die Polizei hat am Dienstag drei Wohnungen von drei Personen durchsucht, die im April zwei Wohnungseinbrüche begangen haben sollen. Ein 28-Jähriger wurde festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten Beweismittel, die nun ausgewertet werden. StZ Polizeibericht E in Zoo und dessen Mitarbeiter müs- sen für alle Eventualitäten und Ernstfälle gewappnet sein – zum Beispiel für den Ausbruch eines gefährli- chen Tieres. In der Wilhelma wurde am Dienstagmorgen deshalb simuliert, dass ein Tiger aus seinem Gehege entkommen sei. Die Probe war bereits seit Längerem ge- plant, aber nicht angekündigt worden. Laut Pressesprecher Harald Knitter wussten die Mitarbeiter aber, dass es sich um eine Übung handelt. Schritt für Schritt seien Mitarbeiter an- schließend einen Notfallplan durchgegan- gen. Die rund 1200 Besucher, die zu dieser Zeit in der Wilhelma waren, hätten ver- ständnisvoll reagiert und bei der Evakuie- rung mitgespielt. Während draußen die Besucher warte- ten, lief im zoologisch-botanischen Garten die Jagd auf die ausgebrochene „Wildkatze“ ab: Eine Mitarbeiterin hatte einen Plüsch- tiger aus dem Zooshop auf dem Gelände versteckt. Ein Team aus Raubtierpflegern und dem Zooarzt machte sich danach auf die Suche – bewaffnet mit einem Blasrohr und einem Gewehr sowie scharfer Muni- tion. Das flauschige Raubtier wurde an- schließend gestellt und außer Gefecht ge- setzt. „Für die Übung haben wir es dabei be- lassen, dem Plüschtiger einen Narkosepfeil zu verpassen“, berichtete Knitter. Nach gut einer Stunde war die Alarm- übung beendet und die Verantwortlichen zufrieden – alle Abläufe hätten gut funktio- niert und die Mitarbeiter angemessen re- agiert. Völlig unbeeindruckt von dem gan- zen Trubel blieb Sumatra-Tigerin Dumai, die nichts von der Übung mitbekam und die Aktion im Gehege verschlief. Den Ausbruch eines gefährlichen Tieres hat es in der Wilhelma laut Knitter bislang noch nicht gegeben. Hin und wieder büxt jedoch ein Tier aus, wie etwa in diesem Jahr ein Kranich, der die Umzäunung seines Ge- heges überwand. pj Zoo Mitarbeiter simulieren Notsituationen – auch was zu tun ist, wenn ein Tiger ausbricht. Wilhelma probt Ernstfall

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Page 1: Erfolge fr Sportler mit Handicap - Special Olympics · tagabend zum Training ver-sammelt hat, dennoch. ¹Wenn man sich auf die Bedrfnisse des Einzelnen einls st, ist das kein Problemª,

16 STUTTGART

HILFE IM NOTFALL

POLIZEI 110FEUERWEHR 112RETTUNGSDIENST 112NOTRUF-FAX 112KRANKENTRANSPORT 07 11 / 19 222

Notfall-und Bereitschaftsdienst (für nichtGehfähige, deren Hausarzt unerreichbarist): Mo-Fr 19–7 Uhr, Telefon 116 117.Notfallpraxis der Stuttgarter Ärzteschaft, im Marienhospital, Böheimstraße 37, Heslach (für Gehfähige): Mo–Do 19–1 Uhr, Fr 14 bis 1 Uhr, Sa, So und feiertags: rund um die Uhr.Augenärztlicher Notdienst: Telefon 0 180 / 607 11 22.Informationen zur Bereitschaft von Medi-Fachärzten (für Patienten, deren Arzt nichterreichbar ist): Mi, Fr 13-19 Uhr, Telefon 0 18 05 / 30 80 90.Docdirect (bei akuten Erkrankungen und wenn der Haus- oder Facharzt nicht er-reichbar ist) 9-19 Uhr, Telefon 0711 / 965 897 00.Tierarzt: durchgehend Telefon 7 65 74 77.Tierrettung/Tierambulanz: durchgehend Telefon 01 57 / 34 44 97 30.Telefonseelsorge: 0800 / 11 10 – 111(evang.), 0800 / 11 10 – 222 (kath.).Kontakt- und Informationszentrum für Suchtkranke, Nikolausstraße 2, Telefon 26 74 25: Mo-Do+Sa 18-21 UhrSa (zusätzlich) 10-12, So 10-12 Uhr.Mobbing-Hotline: Telefon 0180/26 62 24 64, Mo-Fr 8-22 Uhr.Krisen- und Notfalldienst: Telefon 0180 /5 11 04 44, Mo-Fr 9–24 Uhr, Sa, So 12–24Uhr.

Elterntelefon des Kinderschutzbundes: Mo, Mi 9 bis 11 Uhr, Di, Do 17 bis 19 Uhr:Tel. 0800 / 111 05 50.Anonyme Alkoholiker: Telefon 1 92 95.Babyklappe am Weraheim , Oberer Hop-penlauweg 2–4: Telefon 6 26 30.Frauenhaus: Telefon 54 20 21.Städtisches Frauenhaus: Telefon 4 14 24 30.Anwaltlicher Notdienst für Strafsachen: Telefon 2 36 93 06, täglich 18-8 Uhr.Elektro-Notdienst: Telefon 56 68 52.Pannendienst: ADAC Telefon 01 80 / 2 22 22 22; AvD Telefon 7 97 90 68. ACE Telefon 530 34 35 36.

APOTHEKEN

Stuttgart Innenstadt und Botnang: Anemonen, Haußmannstr. 136, Tel. 2 62 38 14 u. am Rotebühlplatz, Marien-str. 6, Tel. 61 72 79.Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Bahnhof, Fellbach, Bahnhofstr. 125, Tel. 58 77 12.Degerloch, Filderbezirke und Vaihingen: Filderbahn Möhringen, Filderbahnstr. 45, Tel. 7 19 91 20 u. Uhlberg, Bonlanden, Bon-länder Hauptstr. 77, Tel. 77 43 03.Feuerbach, Stuttgarter Norden, Gerlin-gen, Korntal und Zuffenhausen: am Feu-erbach, Feuerbach, Stuttgarter Str. 33–35, Tel. 8 06 09 99 60.Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr.

PERSÖNLICHES

Altersjubilare, die keine Veröffentlichung wünschen, bitten wir, unter folgender Num mer anzurufen: 216 – 9 87 94.

Ehejubilare, die eine Veröffentlichung wünschen: 216 – 60 75 0.Geburtstage: 95 Jahre: Nikolaus Krohn, Ost. 90 Jahre: Christa Britze-Zahn, Sillen-buch; Walter Schneider, Süd; Maria Zim-mermann, West. 85 Jahre: Aniello Coppo-la, Degerloch; Helmut Hasenauer, Weilim-dorf; Renate Heermann, Bad Cannstatt; Abram Lazarev, Weilimdorf; Anneliese Menner, Bad Cannstatt; Franz Schill, Ost; Lilly Sommer, Plieningen; Irmgard Traichel, Ost.

VERANSTALTUNGEN

KULTUR ET CETERAAWO Begegnungs- und Servicezentrum am Ostendplatz, Ostendstraße 83 (Schönbühlstraße): Filmcafé: Willkom-men bei den Hartmanns (D 2016), Komö-die von Simon Verhoeven, 15 Uhr. Anna-Haag-Mehrgenerationenhaus, Bad Cannstatt, Martha-Schmidtmann-Straße 16: Ehrenamtliches Engagement, Informa-tionsveranstaltung, 17.30 bis 19.30 Uhr. Buchhandlung Wittwer, Königstraße 30: Der Gott jenes Sommers, Autorenlesung mit Ralf Rothmann, 20 Uhr. Dienstleistungszentrum des Klinikums Stuttgart, Sattlerstraße 25: Welthirntu-mortag, Vortrags- und Gesprächsveran-staltung, 11 bis 15.30 Uhr. Informationszentrum Stadtentwässe-rung, Am Neckartor 1: Wasser - Lebens-raum, Sehnsuchtsort, Ressource: Unterir-disch, große Kanalführung (entfällt bei Regen!), 10 bis 11 Uhr, 15 bis 16 Uhr. Landesmuseum Württemberg, Schiller-platz 6: Württemberger Köpfe: Roland Hipp, Gesprächsreihe mit Markus Wener,

Fundraiser am Landesmuseum Württem-berg, 19 Uhr. Porsche-Arena, Mercedesstraße 69: GWW-Newsweek, Fachmesse für Werbe-artikel, 10 bis 17 Uhr. Stadtbibliothek am Mailänder Platz, Café LesBar, Mailänder Platz 1: Vom Comic-Künstler zum Spieldesigner, Vortrag und Gespräch mit Comic-Künstler und Illustra-tor Felix Mertikat; Moderation: Beat Suter, René Bauer (ZHdK), 20 Uhr. Stadtteilbibliothek Weilimdorf, Löwen-Markt 1: Chocolat, Literaturprogramm mit Gerald Friese, Anmeldung Tel. 0711/216-573-25, 20 bis 21.30 Uhr.

KINDERSPASSEliszis Jahrmarktstheater, Höhenpark Kil-lesberg: Eliszis Jahrmarktstheater, Jahr-markt wie zu Großmutters Zeiten, 14 Uhr. JES - Junges Ensemble Stuttgart, Ebe-rhardstraße 61A: Drei dabei (UA), En-sembleproduktion (ab 5 J.), 10 Uhr. Kinderhaus Büsnau, Adolf-Engster-Weg 4: Ronja Räubertochter (S 1986), Kinder-film von Tage Danielsson (ab 8 J.), 15 Uhr. Theater in der Badewanne, Stresemanns-traße 39: Josa mit der Zauberfidel, nach einem Märchen von Janosch - Fliegendes Theater Berlin (4-8 J. & Erw.), 09.30 Uhr. Treffpunkt Rotebühlplatz, Treffpunkt Kinder, Rotebühlplatz 28: Emil Nolde und seine bunten Gesichter, Kinderwerkstatt (ab 3 J.) Anmeldung Tel. 0711/1873881,15 bis 17 Uhr.

VERSCHIEDENES

Sternwarte Stuttgart, Uhlandshöhe: Füh-rung am Teleskop (nur bei klarem Himmel,

nicht an Feiertagen): Mo, Mi, Do, Fr und Sa Okt.-März 20 Uhr, April und Sept. 21 Uhr, Mai-Aug. 22 Uhr. So 15 Uhr Sonnenfüh-rung (März-Okt.).Turmforum Stuttgart 21 im Bahnhofs-turm: Interaktive Dauerausstellung zuStuttgart 21 und Aussichtsplattform täglich 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 21 Uhr.Flughafen: Besucherterrasse mit Albatros-Flugmuseum: täglich von 8 bis 21 Uhr, freier Eintritt.Wilhelma, Neckartalstraße: Hauptkasse geöffnet von November bis Februar von 8.15 bis 16 Uhr (Zoo schließt um 17 Uhr), im März und Oktober von 8.15 bis 17 Uhr (Zoo schließt um 18.30 Uhr), im April und Sep-tember von 8.15 bis 17.30 Uhr (Zoo schließt um 19.30 Uhr) sowie von Mai bis August von 8.15 bis 18 Uhr (Zoo schließt um 20 Uhr). Neckar-Personenschifffahrt: Telefon54 99 70 60.Stadtrundfahrten: Anmeldung und Informationen über Stadtrundfahrten beim i-Punkt, Königstraße 1a, Telefon 222 80 - 100, www. stuttgart-tourist.de. Alle Angaben stammen von den Veran-staltern. Die Stuttgarter Zeitung über-nimmt keine Gewähr, dass die Veranstal-tungen stattfinden und dass Karten erhält-lich sind.

SERVICE

SPERRMÜLLWertstoffhöfe: Städtische Wertstoffhöfe befinden sich in der Einödstraße 50 in He-delfingen, in den Entenäckern 1 in Plienin-gen, in der Burgholzstraße 31/1 in Münster und in der Hemminger Str. 125 in Weilim-dorf (gegenüber vom Grünen Heiner).

Was Wann Wo

am Mittwoch, 6. JuniF = Feuerbestattungen im Krematorium, Oberge-schoss; FK = Feuerbestattungen in der Kapelle oder Feierhalle, Erdgeschoss; UFK = Urnentrauerfeier in der KapellePragfriedhof: Ruth Knapp, geb. Balle, 88 J., S-Bad Cannstatt, 11 Uhr UFK.Waldfriedhof: Dr. Fritz Klein, 89 J., S-Ost, 11 Uhr UFK. Irmgard Schnabel, geb. Zenker, 83 J., S-Bad Cannstatt, 12 Uhr FK. Heidi Eckert, geb. Müller, 79 J., S-West, 13 Uhr UFK. Hauptfriedhof: Stefan Jancso, 92 J., S-Neugereut, 11 Uhr. Steigfriedhof: Werner Volz, 86 J., S-Bad Cannstatt, 13 Uhr UFK.

Bestattungen

Erfolge für Sportler mit Handicap

F ast könnte man denken, Martin Lipphabe ein wenig feuchten Glanz inden Augen, als er auf seinem Smart-

phone die Bilder von der Siegerehrung sei-ner Mannschaft bei den Special Olympics in Kiel und den anschließenden Jubel dererfolgreichen Sportler zeigt. Die Fußballervom Treffpunkt Caritas haben beim deut-schen Ableger der vom InternationalenOlympischen Komitee anerkannten Veran-staltung für Menschen mit geistiger undmehrfacher Behinderung die Bronzeme-daille abgeräumt. „Bei den letzten nationa-len Wettkämpfen hatten wir immer Pech“,so der Trainer. „Bronze war beide Male er-reichbar, aber der Erfolg war uns einfachnicht vergönnt.“

„Ich habe bereits über einen Trainer-wechsel nachgedacht“, witzelt DorisKretzschmar, die Leiterin des Treffpunkt-Sportbereichs. „Das ist jetzt natürlich vomTisch.“ Die beiden kennen sich seit Lan-gem. Martin Lipp betreut die Caritas-Ki-cker immerhin schon seit 25 Jahren. Er seials Zivildienstleistender imHaus Clemens von Galen ge-fragt worden, ob er nicht Lusthabe, eine Mannschaft zu trai-nieren. Damals rollte das Le-der noch über den Rasen im Sportpark Feuerbach. Heutebereiten sich die zwölf Spielerder ersten Mannschaft aufdem Gelände des TurnvereinsCannstatt (TVC) in Freiberg auf ihre Spielevor. „Wir nutzen nicht nur den Platz“, be-tont Lipp. „Der Verein hat ein echtes Inte-resse an unserer Arbeit. Es gibt einen regenAustausch.“

„Wir mussten mittlerweile eine zweiteMannschaft ins Leben rufen“, berichtet Kretzschmar. „Insgesamt haben wir imTreffpunkt derzeit 30 Fußballer, und der Andrang ist immer noch groß.“ Abwehr-spieler Benjamin Decker (38) ist mit 17 Jah-ren Zugehörigkeit das Urgestein des

Teams. „Für mich ist der Gewinn der Me-daille etwas ganz Besonderes“, freut er sich.„Es war klar, dass ich nach diesen Special Olympics in der ersten Mannschaft aufhö-re. Ich bin noch fit, aber ich will Platz ma-chen für jüngere Spieler.“

Die Bronzeauszeichnung ist für den seitder Schulzeit fußballbegeisterten Stuttgar-ter ein krönender Abschluss. Auch die Stimmung in Kiel sei hervorragend gewe-sen, schwärmt er. Insgesamt war im Mai einKader von 54 Sportlern und Trainern nachSchleswig-Holstein gereist: neben denFußballern auch Kanuten, Tischtennis-spieler und die Basketballmannschaft – einUnified-Team, das aus Menschen mit undohne Beeinträchtigung besteht. „So eine gemischte Mannschaft ist natürlich schön“, sagt Doris Kretzschmar. „Wir ste-hen andererseits kurz davor, eine dritte Fußballmannschaft aufzumachen, weil soviele Menschen mit Handicap Interessehaben. Daher haben wir uns entschieden,bei den Kickern auf ein Unified-Team zu

verzichten. Vielfältig genug istdie Truppe, die sich am Frei-tagabend zum Training ver-sammelt hat, dennoch. „Wennman sich auf die Bedürfnissedes Einzelnen einlässt, ist daskein Problem“, sagt MartinLipp. „Ich versuche, ein ganznormales Training anzubie-ten und dabei die Stärken je-

des Spielers herauszukitzeln.“ „Vor den Special Olympics haben wir

viel zusätzlich trainiert“, erinnert sich JensRimpp (23), der 2014 zur Mannschaft stieß.„Wir mussten viel laufen, um Kondition zu bekommen. Das macht aber auch Spaß.“ Inden 15 Spielen, die man zu absolvieren hat-te, zahlten sich die Mühen aus. Am Ende haben die Spieler weit mehr mit nach Hau-se genommen als die Medaillen: Hinzukommen ein gestärktes Selbstbewusstsein und positive Erfahrungen im eigenenTeam, aber auch mit anderen Sportlern.„Wir standen nach einem hart erkämpften0:0 ganz dicht vor dem dritten Platz“, schil-dert Lipp die Situation vor der Bronzever-leihung. „Dann hing alles am Ergebniseines Gegners, den wir mit 6:3 besiegt hat-ten.“ „Wir haben die angefeuert wie wild“,ergänzt Benjamin. „Sie wussten erst garnicht, was das soll.“

Als die ehemaligen Rivalen mit ihremSieg den dritten Platz des Treffpunkt-Teams gesichert hatten, gratulierte manherzlich. „Der Wettbewerb zeichnet sichdurch große Emotionen, Respekt und ech-ten Sportsgeist aus“, schildert Kreztsch-mar. „Es war ein Erlebnis“, bestätigtRimpp. „Auch die gemeinsamen Unterneh-mungen aller Sportler aus Stuttgart waren toll.“ Co-Trainer Julian Knoth schließt mitweiteren positiven Nachrichten: Auch diezweite Mannschaft des Treffpunkts ent-wickle sich sehr vielversprechend. Keine Frage: Die Bronzemedaille ist das Ergebniskontinuierlicher Arbeit. Und die wird beimTreffpunkt auch künftig fortgesetzt.

Special Olympics Die Kicker vom Treffpunkt der Stuttgarter Caritas holen in Kiel die Bronzemedaille. Von Christoph Kutzer

Die Mannschaft vom Treffpunkt der Stuttgarter Caritas

Die Bronzemedaille der Special Olympics Fotos: Lichtgut/Max Kovalenko

„Der Verein hat ein echtes Interesse an unserer Arbeit. Es gibt einen regen Austausch.“Doris Kretzschmar,Leiterin Sportbereich

ABLAUF DER SPECIAL OLYMPICSTeilnehmer Bei den internationalen Special Olympics messen sich mehr als 300 000 Sportler aus 160 Ländern im Fußballsport. In Deutschland treten mittlerweile 8000 Fuß-baller für die Special Olympics gegen den Ball.

Qualifikation Für die Qualifikation mussten sich die Fußballer der Caritas zunächst im süddeutschen Wettbewerb bewähren.

Testspiele Damit die Mannschaften, die gegen-einander antreten, gleich stark sind, finden vorab einen Tag lang Testspiele statt, bei denen jeder zeigen muss, was in ihm steckt.

Erfolge Das Unified-Basketball-Team Treff-punkt 89er musste sich mit Platz vier zufrie-dengeben. Die Kanuten holten 8-mal Gold, 4-mal Silber und 2-mal Bronze. Mit neu gewon-nenen Partnern aus dem Verein waren auch die Tischtennisspieler erfolgreich. Die Bilanz: 3-mal Gold, 1-mal Silber, 2-mal Bronze. kuz

Stuttgart-West

Vertrauen dreist erschlichenEin Mann und ein Kind haben sich mit einer dreisten Masche das Vertrauen einer 85-Jähri-gen in Stuttgart-West erschlichen. Sie klingel-ten an der Tür der Frau, gaben sich als Vater und Sohn aus und baten, die Toilette benutzen zu dürfen. Während der Junge die Frau in ein Gespräch verwickelte, durchsuchte der Mann die Wohnung. Die 85-Jährige wurde nach einer Weile misstrauisch und erwischte den Mann im Schlafzimmer beim Durchwühlen einer Kommode. Die beiden flüchteten aus der Woh-nung. Der Mann soll zwischen 40 und 45 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß sein. Er sprach Deutsch mit Akzent. Das Kind soll etwa zwölf Jahre alt sein, trug eine kurze Hose, ein orange-farbenes Shirt und sprach sehr gut Deutsch. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden unter der Nummer 07 11 / 89 90- 57 78.

Bad Cannstatt

Geld nach Sex gefordertDie Polizei hat einen 27-jährigen Mann festge-nommen, der einen 58-Jährigen nach verabre-detem Sex erpresst haben soll. Die beiden Männer sollen sich laut Polizei Ende Mai zu einvernehmlichen Sex getroffen haben. An-schließend forderte der Jüngere mehrfach Bar-geld und elektronische Geräte. Als Druckmittel diente die Drohung, die Sexualkontakte des 58-jährigen Mannes öffentlich zu machen.

Bad Cannstatt/Stuttgart-Ost

Einbrecher festgenommenDie Polizei hat am Dienstag drei Wohnungen von drei Personen durchsucht, die im April zwei Wohnungseinbrüche begangen haben sollen. Ein 28-Jähriger wurde festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten Beweismittel, die nun ausgewertet werden. StZ

Polizeibericht

E in Zoo und dessen Mitarbeiter müs-sen für alle Eventualitäten undErnstfälle gewappnet sein – zum

Beispiel für den Ausbruch eines gefährli-chen Tieres. In der Wilhelma wurde amDienstagmorgen deshalb simuliert, dassein Tiger aus seinem Gehege entkommensei. Die Probe war bereits seit Längerem ge-plant, aber nicht angekündigt worden. LautPressesprecher Harald Knitter wussten dieMitarbeiter aber, dass es sich um eine Übung handelt.

Schritt für Schritt seien Mitarbeiter an-schließend einen Notfallplan durchgegan-gen. Die rund 1200 Besucher, die zu dieser Zeit in der Wilhelma waren, hätten ver-ständnisvoll reagiert und bei der Evakuie-rung mitgespielt.

Während draußen die Besucher warte-ten, lief im zoologisch-botanischen Gartendie Jagd auf die ausgebrochene „Wildkatze“ab: Eine Mitarbeiterin hatte einen Plüsch-tiger aus dem Zooshop auf dem Geländeversteckt. Ein Team aus Raubtierpflegernund dem Zooarzt machte sich danach aufdie Suche – bewaffnet mit einem Blasrohr und einem Gewehr sowie scharfer Muni-tion. Das flauschige Raubtier wurde an-schließend gestellt und außer Gefecht ge-setzt. „Für die Übung haben wir es dabei be-lassen, dem Plüschtiger einen Narkosepfeilzu verpassen“, berichtete Knitter.

Nach gut einer Stunde war die Alarm-übung beendet und die Verantwortlichenzufrieden – alle Abläufe hätten gut funktio-niert und die Mitarbeiter angemessen re-agiert. Völlig unbeeindruckt von dem gan-zen Trubel blieb Sumatra-Tigerin Dumai,die nichts von der Übung mitbekam und dieAktion im Gehege verschlief.

Den Ausbruch eines gefährlichen Tiereshat es in der Wilhelma laut Knitter bislangnoch nicht gegeben. Hin und wieder büxt jedoch ein Tier aus, wie etwa in diesem Jahrein Kranich, der die Umzäunung seines Ge-heges überwand. pj

Zoo Mitarbeiter simulieren Notsituationen – auch was zu tun ist, wenn ein Tiger ausbricht.

Wilhelma probt Ernstfall