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H 9645 ERMLANDBRIEFE Ostern 2005/1 Herausgeber: Der Visitator Ermland Erscheinen vierteljährlich 58. Jahrgang – Nr. 231 – ISSN 0014-0201 OSTERN-Einsendeschluss: 01. 02. 2005 OSTERN - Auferstehug und Versöhnung Liebe Ermländerinnen und Ermländer, Roger Schütz, der Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé erklärte, als er sich in Münster mit Jugendlichen traf: „Je älter ich werde, desto klarer begreife ist, dass mir jetzt, im Herbst meines Lebens, die Aufgabe zuwächst, deut- lich zu sagen, wie stark die Jugendlichen in der Lage sind, die Welt neu zu entwerfen. Aus diesem Grund werde ich in den kommenden Jahren bis an das Ende der Welt, wenn nötig bis zu den äußersten Grenzen der Erde gehen, um immer wieder mein Vertrauen in die junge Generation zu betonen.“ 1 Die Welt neu zu entwerfen, bedeutet auch Grenzen aufhe- ben, Versöhnung zwischen Menschen zu bewirken, beinhal- tet den Gedanken der einen Welt. Das haben die heimatver- triebenen Ermländer, Flüchtlinge und Aussiedler in all den Jahren nach Kriegsende gewollt, daran haben sie gearbeitet, dafür haben sie gebetet. Viele Beweise dieses Engagements und Einsatzes durch die Ermlandfamilie und besonders auch der Gemeinschaft Junges Ermland und anderer erm- ländischer Gruppierungen lassen sich nennen. Viele persön- liche Kontakte wurden geknüpft, aber auch institutionalisier- te Einrichtungen zeugen inzwischen davon. In „Mein 33. Jahr“ (Erinnerungen eines ostpreußischen Pfarrers) unseres lieben Prälaten Gerhard Fittkau schreibt er schon bald nach Kriegsende in seinem Vorwort: „Wenn ich die Geschichte dieses entscheidenden Jahres meines Prie- stertums niederschreibe, so geschieht es nicht, um jene an- zuklagen, die uns zerschlugen, noch um für meine unglückli- chen Landsleute Mitleid zu heischen. Alle sind ja aneinander schuldig geworden. Ich will vielmehr versuchen, Zeugnis ab- zulegen für das, was Gott der Herr uns während dieses Jah- res der Heimsuchung erwiesen hat, als er uns in das ‚Vollal- ter Christi‘ führte.“ 2 Das sind Worte der Versöhnung. Hieraus spricht in christ- licher Deutung ein nach vorn gerichteter Blick, eine Welt neu zu entwerfen und Versöhnung zwischen den Menschen zu bewirken. Auf der Grundlage des Glaubens ist das möglich! Aber hat das mit Ostern zu tun? Wenn wir uns in diesen Tagen auf das Osterfest vorberei- ten, ermuntert uns das Hochgebet der Fastenzeit: „In der Freude eines geläuterten Herzens erwarten wir das Fest un- serer Erlösung“. Mit geläutertem Herzen, mit einem Herzen, das begreift, dass all das, was wir feiern, uns angeht, weil all das für uns geschehen ist. Es geht um unsere Erlösung, um den Sinn und die Zukunft unseres Lebens. Ostern ist das Fest der Versöhnung, das Fest einer versöhnten und befriedeten Welt. Auferstehung passiert schon jetzt, so wir es wollen. Der Visitator und die ihm anvertrauten Menschen sehen ih- ren Dienst als einen Auferstehungsprozeß und als christli- chen Beitrag in und für eine Welt, in der sich die Erlösungs- tat Christi immer mehr durchsetzt. Wenn in den letzten Wochen und Monaten angesichts der Flutkatastrophe in Asien die Frage „Wo war Gott?“ immer wieder zu hören ist, wenn die Warumfragen in vieler Lebens- wege nicht verstummen wollen oder schier unlösbare Sinn- fragen das eigene Leben bedrohen und immer bohrender werden, wenn „Glaube auf dem Prüfstand“ steht, dann ist es gut, sich an Vorfahren in der Bibel und im Ermland erinnern zu können, zu sehen, wie sie ihre Probleme gemeistert ha- ben, wie sie ihr Glaube trug, der ihnen sagte: Gott hat alle Auswegslosigkeit der Menschen in der Auferstehung Jesu überwunden. Ostern gibt uns exemplarisch Antwort: Die Er- lösungstat Christi setzt sich trotz aller gegenteiliger Erfahrung immer mehr durch. Weiter nach vorn schauend wünschen wir uns diese Ostererfahrung. Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, ich wünsche Ih- nen allen an diesem Osterfest 2005 neue Hoffnung, viel Freu- de und Leben. Lassen Sie uns diese Welt neu entwerfen, Grenzen niederreissen, an Versöhnung und Frieden bauen. Ihnen allen ein gesegnetes frohes Osterfest. Ihr Visitator Ermland Domkapitular Msgr. Dr. Lothar Schlegel 1 Plate, M. Hrsg. Engagierte Gelassenheit S. 109 2 Fittkau, G., Mein 33. Jahr, 1996, S. 10 Die Auferstehung Christi, Dirk Bouts, XV. Jh., Ausschnitt Glaubenskundgebung aller Heimatvertriebenen zum 125. Geburtstag Maximilian Kallers und zum 75. Jahrstag seiner Bischofswei- he in Königstein am 10. Juli 2005. Die schon zur Tradition gewordene Glaubenskundgebung am Grab Kal- lers zieht von Jahr zu Jahr immer mehr Pilger - und nicht nur Ermlän- der - an. Das Programm der diesjäh- rigen Feier finden Sie auf Seite 3. Nuntius und Primas waren bei den großen Feierlichkei- ten in Allenstein im November zuge- gen, um den 20. Jahrestag der Kirch- weihe in Jommendorf und den 75. Geburtstag und zugleich den Na- menstag von Erzbischof Piszcz zu feiern. Neben den zwei höchsten polnischen geistlichen Würdenträ- gern waren auch andere Bischöfe und auch unser Visitator Dr. Schle- gel geladen. Mehr erfahren Sie über die Feierlichkeiten von Pfr. Sickart auf Seite 5. Alles erlaubt sei nach dem Konzil, behauptete ei- ne Mutter bezüglich des Bußsakra- mentes. Dass dem nicht so ist, er- klärt Pfr. i. R. Rüdiger Hinz in unse- rer traditionellen Katechismusecke unter dem bezeichnenden Titel „Das Bußsakrament“ auf Seite 3. Er erklärt anschaulich mit einem Blick in die Vergangenheit und verständ- lich den Schatz, die Kostbarkeit des Bußsakramentes. 700 Jahre Heinrichsdorf und ein fröhliches Fest feierten jetzi- ge und frühere Heinrichsdorfer ge- meinsam. Über die Vorbereitungen zum Fest, an denen scheinbar jeder im Dorf mitmachte, und über die fröhliche Feier berichtet Gerhard Denger auf Seite 6. Die Taube kehrt wieder in den Guttstädter Dom. Seit 1945 schien die Taube, das Sinnbild des Heiligen Geistes, vom Gnadenstuhl verschollen gewesen zu sein. Nun ist sie wieder da! Nach der Restau- rierung wird sie wie früher den Gna- denstuhl krönen. Genaueres weiß Frau Ehlert auf Seite 8.

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H 9645

ERMLANDBRIEFEOstern 2005/1

Herausgeber:Der Visitator ErmlandErscheinen vierteljährlich58. Jahrgang – Nr. 231 – ISSN 0014-0201OSTERN-Einsendeschluss: 01. 02. 2005

OSTERN - Auferstehug und VersöhnungLiebe Ermländerinnen und Ermländer,Roger Schütz, der Prior der ökumenischen Gemeinschaft

von Taizé erklärte, als er sich in Münster mit Jugendlichentraf: „Je älter ich werde, desto klarer begreife ist, dass mirjetzt, im Herbst meines Lebens, die Aufgabe zuwächst, deut-lich zu sagen, wie stark die Jugendlichen in der Lage sind, dieWelt neu zu entwerfen. Aus diesem Grund werde ich in denkommenden Jahren bis an das Ende der Welt, wenn nötig biszu den äußersten Grenzen der Erde gehen, um immer wiedermein Vertrauen in die junge Generation zu betonen.“1

Die Welt neu zu entwerfen, bedeutet auch Grenzen aufhe-ben, Versöhnung zwischen Menschen zu bewirken, beinhal-tet den Gedanken der einen Welt. Das haben die heimatver-triebenen Ermländer, Flüchtlinge und Aussiedler in all denJahren nach Kriegsende gewollt, daran haben sie gearbeitet,dafür haben sie gebetet. Viele Beweise dieses Engagementsund Einsatzes durch die Ermlandfamilie und besondersauch der Gemeinschaft Junges Ermland und anderer erm-ländischer Gruppierungen lassen sich nennen. Viele persön-liche Kontakte wurden geknüpft, aber auch institutionalisier-te Einrichtungen zeugen inzwischen davon.

In „Mein 33. Jahr“ (Erinnerungen eines ostpreußischenPfarrers) unseres lieben Prälaten Gerhard Fittkau schreibt erschon bald nach Kriegsende in seinem Vorwort: „Wenn ichdie Geschichte dieses entscheidenden Jahres meines Prie-stertums niederschreibe, so geschieht es nicht, um jene an-zuklagen, die uns zerschlugen, noch um für meine unglückli-chen Landsleute Mitleid zu heischen. Alle sind ja aneinanderschuldig geworden. Ich will vielmehr versuchen, Zeugnis ab-zulegen für das, was Gott der Herr uns während dieses Jah-res der Heimsuchung erwiesen hat, als er uns in das ‚Vollal-ter Christi‘ führte.“2

Das sind Worte der Versöhnung. Hieraus spricht in christ-licher Deutung ein nach vorn gerichteter Blick, eine Welt neuzu entwerfen und Versöhnung zwischen den Menschen zubewirken. Auf der Grundlage des Glaubens ist das möglich!Aber hat das mit Ostern zu tun?

Wenn wir uns in diesen Tagen auf das Osterfest vorberei-ten, ermuntert uns das Hochgebet der Fastenzeit: „In derFreude eines geläuterten Herzens erwarten wir das Fest un-serer Erlösung“. Mit geläutertem Herzen, mit einem Herzen,das begreift, dass all das, was wir feiern, uns angeht, weil alldas für uns geschehen ist. Es geht um unsere Erlösung, umden Sinn und die Zukunft unseres Lebens. Ostern ist das Festder Versöhnung, das Fest einer versöhnten und befriedetenWelt. Auferstehung passiert schon jetzt, so wir es wollen.Der Visitator und die ihm anvertrauten Menschen sehen ih-ren Dienst als einen Auferstehungsprozeß und als christli-chen Beitrag in und für eine Welt, in der sich die Erlösungs-tat Christi immer mehr durchsetzt.

Wenn in den letzten Wochen und Monaten angesichts derFlutkatastrophe in Asien die Frage „Wo war Gott?“ immerwieder zu hören ist, wenn die Warumfragen in vieler Lebens-wege nicht verstummen wollen oder schier unlösbare Sinn-fragen das eigene Leben bedrohen und immer bohrenderwerden, wenn „Glaube auf dem Prüfstand“ steht, dann ist esgut, sich an Vorfahren in der Bibel und im Ermland erinnernzu können, zu sehen, wie sie ihre Probleme gemeistert ha-ben, wie sie ihr Glaube trug, der ihnen sagte: Gott hat alleAuswegslosigkeit der Menschen in der Auferstehung Jesuüberwunden. Ostern gibt uns exemplarisch Antwort: Die Er-lösungstat Christi setzt sich trotz aller gegenteiliger Erfahrungimmer mehr durch. Weiter nach vorn schauend wünschenwir uns diese Ostererfahrung.

Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, ich wünsche Ih-nen allen an diesem Osterfest 2005 neue Hoffnung, viel Freu-de und Leben. Lassen Sie uns diese Welt neu entwerfen,Grenzen niederreissen, an Versöhnung und Frieden bauen.

Ihnen allen ein gesegnetes frohes Osterfest.IhrVisitator ErmlandDomkapitular Msgr. Dr. Lothar Schlegel

1 Plate, M. Hrsg. Engagierte Gelassenheit S. 1092 Fittkau, G., Mein 33. Jahr, 1996, S. 10Die Auferstehung Christi, Dirk Bouts, XV. Jh., Ausschnitt

GGllaauubbeennsskkuunnddggeebbuunnggaller Heimatvertriebenen zum 125.Geburtstag Maximilian Kallers undzum 75. Jahrstag seiner Bischofswei-he in Königstein am 10. Juli 2005.Die schon zur Tradition gewordeneGlaubenskundgebung am Grab Kal-lers zieht von Jahr zu Jahr immermehr Pilger - und nicht nur Ermlän-der - an. Das Programm der diesjäh-rigen Feier finden Sie auf Seite 3.

NNuunnttiiuuss uunndd PPrriimmaasswaren bei den großen Feierlichkei-ten in Allenstein im November zuge-gen, um den 20. Jahrestag der Kirch-weihe in Jommendorf und den 75.Geburtstag und zugleich den Na-menstag von Erzbischof Piszcz zufeiern. Neben den zwei höchstenpolnischen geistlichen Würdenträ-gern waren auch andere Bischöfeund auch unser Visitator Dr. Schle-gel geladen. Mehr erfahren Sie überdie Feierlichkeiten von Pfr. Sickartauf Seite 5.

AAlllleess eerrllaauubbttsei nach dem Konzil, behauptete ei-ne Mutter bezüglich des Bußsakra-mentes. Dass dem nicht so ist, er-klärt Pfr. i. R. Rüdiger Hinz in unse-rer traditionellen Katechismuseckeunter dem bezeichnenden Titel„Das Bußsakrament“ auf Seite 3. Ererklärt anschaulich mit einem Blickin die Vergangenheit und verständ-lich den Schatz, die Kostbarkeit desBußsakramentes.

770000 JJaahhrree HHeeiinnrriicchhssddoorrffund ein fröhliches Fest feierten jetzi-ge und frühere Heinrichsdorfer ge-meinsam. Über die Vorbereitungenzum Fest, an denen scheinbar jederim Dorf mitmachte, und über diefröhliche Feier berichtet GerhardDenger auf Seite 6.

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ERMLANDBRIEFE2 Ostern 2005

INHALT · INHALT · INHALT · INHALT

E I N S E N D E S C H L U S Sfür alle Beiträge, Nachrichten,Adressenänderungenund Neubestellungen

Dienstag,29. März 2005

Maximilian KallerGebet um Seligsprechung 3

Glaubenskundgebung 3125. Geburtstag, 75 Jahre BischofWCB / np

Kirche und GlaubeOSTERN - Auferstehung und Versöhnung 1Msgr. Dr. Lothar Schlegel, VE

KATECHISMUS-ECKEDas Bußsakrament 3Ein VersöhnungsfestPfr. i.R. Rüdiger Hinz

Ermland - einst und jetztERMLÄNDISCHE PERSPEKTIVEN

Charta der deutschenHeimatvertriebenen 21Ihrer Zeit weit vorausNorbert Block, ER-Vorsitzender

700 Jahre Heinrichsdorf ... 6Große Feier in JędrychowoGerhard Denger / np

Feiern in Gr. Lemkendorf 7Versöhnung ohne große WorteOswald Maßner/tr

Kirchspiel Klaukendorf 7Gedenktafel für Opfer des Krieges

Braunsberg und Lichtenau 7Begegnung und Erinnerung 2004Ferdinand Schrade/np

Zur hl. Messe nach Tapiau 7Vom Hotel abgeholtLucia Grunwald

Die Taube kehrt wieder 8Guttstädter GnadenstuhlDorothea Ehlert, Kerzenfrau

Wie Gott will! 8Zum 58. Mal in KevelaerMartin Grote

Macht hoch die Tür die Tore ... 9Adventfeier der Kreisgem. RößelWaltraud Wiemer

Fröhlichkeit auch ohne Clowns 949. Adventsfeier in WuppertalMartin Grote

Adventfeier mit KR Bombeck 10Ermlandfamilie DüsseldorfEdith Krause

Agape mit Geduld 1056. Ermländertreffen in DürenMartin Grote

Neuanfang - Herausforderung 10Ermländer in LudwigshafenAngelika Kuss

Marienstatue Geraubt 11Fingerzeig der GottesmutterDorothea Ehlert

St.-Laurentius-Patronatsfeste in

Paderborn 11Kirchspiel Alt WartenburgUlrich Fox

Offener Brief / Eilige Bitte 12Neue Chronik Kirchspiel FrauendorfGabriele Sürig

Dachrenovierung nötig 21Kirche in WiepsJosef Hosenberg

Über Ostpr. ist der Himmel höher 21Wuslack im Jahr 2004Christoph Witt

TermineSt.-Adalbert-Königsberg-Treffen 7

Wallfahrt nach Fulda 11

Klunker 2

Begegnungstage 2

Wallfahrten 2

Ermlandwoche (ehem. Rhöndorf)12

Bildungstage in HardehausenErmländisches Landvolk 12

50 Jahre Kr. Heilsberg - Emsland 12

Adventreise ins Erzgebirge 12

Fahrten in die Heimat 24

Deutsche Messen im Ermland 24

Gelegentliches Beisammensein 25

Treffpunkte in Werl 22

Busse nach Werl 31

Wallfahrten und Treffen 32

FamiliennachrichtenErmländischer Klerus 30

Aus den Orden 30

Unsere Toten 26

Unsere Lebenden 27

Hochzeiten 30

Geburten 30

Ermländischer Suchdienst 30

Fröhlicher Suchdienst 29

Dies und Das 25

KulturUnbequem und ungewöhnlich 22Mystikerin des MünsterlandesClemens Engling

Geheimnis Gehirn 22Neues Buch von Christa Mevesnp

Flüchtlingen ganze Wahrheit ... 23Die vatikanische OstpolitikNorbert Matern

Kaleidoskop des Lagerlebens 23Ostvertriebene in SoestMartin Grote

Ostpr. Landesmuseum Lüneburg 22

Personalien20. Kirch-Jubiläum in Jommendorf

Erzbischof Piszcz 75 Jahre 5Große Feiern in AllensteinPfr. i. R. Josef Sickart

Bundesverdienstkreuz für Eberz 4Mitbegründer der lokalen Wellenp

Verdienstmedaille für Hinzmann 4Für Aufbau baltischer LänderBernd Napolowski

P. Jörg Liedtke gestorben 4Hervorragend seelsorglich engagiertP. N. Hannappel SAC

Erinnerung an Prälat Kuculis 4Alt Wartenburger trauernEhem. Wartenburger / Fox

Im Dienste für die Heimat 6Ruhnau über 50 Jahre in der LOred

Der Heimat stets treu 6Dr. Herrmann wurde 80 JahreLothar Baumgart

Pater J. Henschel CSSp 24An zwei Küsten zu HauseFS / np

Klunker-TTreffen3. bis 5. Juni 2005

Johanneshaus, 35287 Amöneburg

Bonifatius - Missionar der Deutschen

Michael Schirmacher

Aky Gossing, Wernigeroder Weg 2, 51061 Köln,

Telefon: 01 79 / 18 32 713

oder Mail: [email protected]

Thema:

Referent:

Anmeldung:

Pilgerflugreise der Ermlandfamilie

Fa t i m a9. - 15. Oktober 2005

Stationen der Wallfahrt:Lissabon, Fatima, Tomar, Coimbra, Batalha, Nazare, Alcobaca

Grundpreis: 960 Euro

Bitte fordern Sie den Reiseprospekt an:Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster

Tel.: 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 51 / 26 05 17E-Mail: [email protected]

Ermländische Begegnungstage23. bis 25. September 2005

„Unser Ermländischer Weg“Das Thema zielt auf die Vielfalt der Wege, die von Ermländern in der ganzen Welt in der Nachkriegszeit beschritten wurden.

Tagungsort: Eringerfeld bei Geseke/Paderborn

Anmeldung:Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster

Tel.: 02 51 / 21 14 77; Fax: 02 51 / 26 05 17; EMail: [email protected]

Internet: www.visitator-ermland.de

Glaubenskundgebung

in Königsteinam Grab von Bischof Maximilian Kaller

am 10. Juli 200511.00 Uhr12.30 Uhr13.30 Uhr15.00 Uhr15.15 Uhr

Festhochamt mit Visitator Msgr. Dr. SchlegelMittagsimbiss im Haus der BegegnungFestakademie, Vortrag von Pater Werner Brahtz, WienGebet am Grab Bischof Kallers; hinter der PfarrkircheErmländische Vesper

Ermlandfamilie auf Pilgerschaft

Ermland-Wallfahrt6. - 13. September 2005

Stationen der Wallfahrt:

Stettin, Dietrichswalde, Allenstein, Frauenburg, Braunsberg, Marienburg, Heiligelinde, (Königsberg,) Posen

Grundpreis: 615 Euro

Bitte fordern Sie den Reiseprospekt an:Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster

Tel.: 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 51 / 26 05 17E-Mail: [email protected]

ERMLANDBRIEFE 3Ostern 2005

Katechismus Ecke

Vater iim HHimmel!Du hhast ddeinen DDiener MMaximilian zzum PPriester eerwählt

und iihn iin sschwerer ZZeit zzum SSeelsorger iin BBerlin, OOberhirten vvonSchneidemühl uund BBischof vvon EErmland bbestellt.

In ddeiner KKraft hhat eer uunerschrocken ddas EEvangelium vverkündet, den AArmen uund EEntrechteten ggedient,

sich ffür ddie VVerwirklichung ddeines RReiches aauf EErden vverzehrt. In dder sschweren PPrüfung dder HHeimatlosigkeit

war eer aals PPäpstlicher SSonderbeauftragter dden iihm AAnvertrauten ein VVorbild uunerschütterlicher GGlaubenstreue.

Nach sseinem TTod hhaben vviele GGläubige aan sseinem GGrab ggebetet, ihn uum FFürsprache aangerufen uund EErhörung ggefunden.

In DDemut bbitten wwir ddich, bbarmherziger GGott, schenke uuns BBischof MMaximilian aals bbesonderen SSchutzpatron

der FFlüchtlinge uund HHeimatlosen EEuropas. Möge eer ssich uunserer NNöte bbei ddir aannehmen

und dder VVersöhnung dder VVölker und ddem FFrieden uunter dden MMenschen ddienen.

Darum bbitten wwir ddurch JJesus CChristus, uunseren HHerrn. AAmen.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Nur für den Privatgebrauch.

Gebetserhörungen bitte mitteilen:

Herrn Visitator Dr. Lothar Schlegel, Ermlandweg 22, 48159 Münster

GG ee bb ee tt uu mm dd ii ee SS ee ll ii gg ss pp rr ee cc hh uu nn ggdd ee ss BB ii ss cc hh oo ff ss vv oo nn EE rr mm ll aa nn dd

MM aa xx ii mm ii ll ii aa nn KK aa ll ll ee rr

Ein Versöhnungsfest

Das BußsakramentVon Pfarrer i. R. Rüdiger Hinz

„Nach dem Konzil ist alles erlaubt“,sagte mir in den 70-er Jahren mit an-geblicher Überzeugung eine Mutter,die ihr Kind vor der Erstbeichte be-wahren wollte.

Dieser Satz bedarf keines Kommen-tars. Wir müssen aber zugeben, dassheute viele katholische Christen, auchsolche, die sich für „praktizierend“halten, zwar nicht diesen Satz billigen,aber das Bußsakrament aus ihrem Le-ben gestrichen haben. Das hat vieleGründe. Da ist festzustellen, dass dasBußsakrament eine recht komplizierteGeschichte hat. Es kann wohl kaum be-stritten werden, dass manche früherenAkzentsetzungen in der religiösen Er-ziehung gut gemeint waren, aber man-che Menschen, vor allem junge Men-schen, verängstigt haben. Es mussauch zugegeben werden, dass mancheÜberlegungen zur Bußpastoral in derersten Hälfte des 20. Jh., die derSchreiber dieser Zeilen selbst noch er-lebt und für sehr gut gehalten hat (undauch heute noch hält), nicht das ge-bracht haben, was man damals wohlerwartet hat.

Das mag alles so sein; von einer „Ab-schaffung“ des Bußsakramentes kannaber keine Rede sein. Und der über-zeugte katholische Christ kann sichnicht auf den doch wohl etwas primiti-ven Spruch zurückziehen: „Ich brau-che nicht zu beichten, ich habe dochniemanden totgeschlagen.“

Wie wichtig für unsere Kirche dasBußsakrament ist, sieht man u. a. auchan der Tatsache, dass unser offiziellesGesangbuch „Gotteslob“ vier unter-schiedlich gefasste Anleitungen für dieGewissenserforschung enthält (GL Nr.61 ff), dazu eine kurze Beichtandachtfür jüngere Kinder und eine (etwaslang geratene) Anleitung für Schülerin-nen und Schüler, also sechs verschie-dene Anleitungen.

Die äußere Form, in welcher dasBußsakrament im Laufe der Jahrhun-derte gespendet wurde, hat einige Ver-änderungen erfahren. Gute Gründe ha-ben dazu geführt, dass z. B. im ausge-henden Mittelalter die Beichtstühleaufkamen. Auch die heute in vielenKirchen gegebene Möglichkeit, wahl-weise statt der Beichte vor dem Gitterdas Beichtgespräch zu suchen, ist einegute Weiterentwicklung.

Das aber sind alles nur Äußerlich-keiten. Denn das Eigentliche des Buß-sakramentes ist nicht das ellenlangeBekenntnis, sondern der Glaube anGottes Barmherzigkeit und Vergebung.

Auf die Gnade Gottes kommt es an:„Christus selbst ist es, der in diesemSakrament wirkt: Er führt den Sünderzur Umkehr, damit er seine Schuld be-reut und eingesteht. Er wirkt durchden Priester, der in seinem Auftrag dasWirksame Wort der Lossprechungsagt. So wird diese Begegnung des Sün-ders mit dem Priester zum Zeichen derGnade Gottes, die das Böse überwin-det. Dieses Zeichen nennen wir Bußsa-krament.“ (Zitiert aus: „Botschaft des

Glaubens“ Katechismus für die Bistü-mer Essen und Augsburg, Nr. 428b)

Und weil menschliche Schuld im-mer eine persönliche ist, muss dasBußsakrament auch etwas Persönli-ches sein. Dabei muss der Priester oh-ne Wenn und Aber bedenken, dassdieses Sakrament Gottes Gnade undBarmherzigkeit zuspricht - und dass erselbst als Sünder vor Gott ebenso die-ser Barmherzigkeit bedürftig ist.

Aber, so werden manche fragen, wieist das nun mit dem Bußgottesdienst?Denn der Gedanke, persönliche Schuldauch gemeinsam zu bekennen, kanndoch nicht falsch sein. Das ist er auchnicht. Nur dass diese neue Form derBesinnung vor Gott kein Sakrament ist.Jeder Bußgottesdienst ist ein Zeichen,dass die Kirche auch Kirche der Sün-der ist. Sie führt den Einzelnen durchdie Verkündigung zur Besinnung, zurReue, zum Bekenntnis und zur Sühne.

Den Bußgottesdienst als Ersatz fürdas Bußsakrament zu sehen - was vieleleider tun - oder dem Priester zu sagen,er solle doch froh sein, nicht mehr Stun-den im Beichtstuhl verbringen zu müs-sen, ist eine nichthinzunehmende Irre-führung. Wenn man das persönlicheBekenntnis nur denen überlassen woll-te, die sich schwerer Schuld anklagenmüssen ..., das wäre der Ausverkauf ei-nes großen Schatzes der Kirche, der sonicht akzeptiert werden kann.

Seit acht Jahren ist der Schreiberdieser Zeilen in einer großen Gemein-de helfender Priester am „Versöh-nungstag“. Dieses Wort steht dort fürdie Erstbeichte.

Nach dem erforderlichen Unterricht,den ein älterer Pfarrer recht locker er-teilt, kommen die Kinder an einemSamstagvormittag zusammen. Die Orga-nisation hat eine Gruppe von jungenMüttern, die diesen Dienst ehrenamt-lich tun; Sprecherin dieser Gruppe istdie Gattin eines Diakons. Mit Lesungen,meditativer Musik und Denkanstößenwerden die Kinder angeleitet und vor-bereitet. Das geschieht gruppenweise.

Die Priester halten mit jedem Kindein kurzes Beichtgespräch. Die Atmo-sphäre in dem großen Pfarrheim derGemeinde ist nicht nur gut, sie ist „ge-füllt“. Ich habe noch nie ein weinendesKind gesehen; den Kindern ist dieFreude, beichten zu dürfen, oft anzu-merken. Die Mahlzeiten werden ge-meinsam mit den betreuenden Müt-tern und den Priestern eingenommen.Ich bin nur ein wenig traurig, dass ichdiese Form der Erstbeichte erst voracht Jahren kennen gelernt habe, ob-wohl ich sagen muss, dass ich michauch darum bemüht habe, den Kin-dern alle falsche Angst zu nehmen.

„Versöhnungstag“ - das Wort weistuns auf das große VersöhnungsfestOstern hin, auf welches wir zugehen.Möge dieses Fest über seine natürlicheFreude hinaus uns allen das Eigentli-che bewusst machen: Dass nur derganz erlöste Christ Zeuge des Glau-bens sein kann.

Kaller: 125. Geburtstag und 75 Jahre Bischofsweihe

Glaubenskundgebung in Königstein

Als am 10. Oktober 1880 MaximilianKaller im oberschlesischen Beuthendas Licht der Welt erblickte, hatte be-stimmt niemand daran gedacht, dass125 Jahre später ein Verfahren laufenwürde, das am Ende die Feststellungmachen könnte: dieser Mensch hatdas Licht des Himmels voll erblickt –die Seligsprchung.

Am 28. Oktober1930, also geradezwei Wochen nachseinem 50. Geburts-tag wurde Maximili-an Kaller zum Bi-schof von Ermlandgeweiht. Als jungerPriester hatte er denErsten Weltkrieg inDeutschland erlebtund als Pfarrer inBerlin mit den kata-strophalen Folgenumgehen müssen.Seine übernatürli-che Haltung, kombi-niert mit einem ausgesprochenenpraktischen Sinn halfen ihm auch sei-ne neuen Aufgaben als Oberhirte zu-nächst von Schneidemühl und dannvon Ermland anzugehen und durchdie schwierigsten Zeiten des Natio-nalsozialismus und des Zweiten Welt-krieges durchzutragen. Nicht dasDritte Reich, sondern das Himmel-Reich vor Augen ließen ihn die eben-falls katastrophalen Folgen diesesKreiges, die Not und Vertreibung mit

und für die Millionen ihm Anvertau-ten tragen und ertragen.

Das Programm der Glaubenskund-gebung am Grab Maximilian Kallers:

11.00 Uhr Pontifikalamt in der Kol-legskirche

12.30 Uhr Stärkung des Leibes imHaus der Begegnung

13.30 Uhr Festaka-demie in der Festhal-le der Bischof-Neu-mann-Schule

15.00 Uhr Gebetam Grab Kallers

15.15 Uhr ermlän-dischen Vesper

In diesem Jubilä-umsjahr beschäftigtsich P. Werner Chri-stoph Brahtz CO. ausWien mit dem aufre-genden Berufungs-verfahren, dasschließlich Maximili-an Kaller zum Bi-schof von Ermland

hervorbrachte. Er verarbeitet darin vie-le Quellen des erst vor kurzem geöffne-ten Geheimarchives des Vatikans undanderer Archive.

Die Ermländer und alle anderen Hei-matvertriebenen dürfen es als eine be-sonders liebevolle Fügung erachten,dass in diesem Jahr 2005 die Glaubens-kundgebung in Königstein exakt aufden Tag fällt, an dem der am 7. Juli1947 verstorbener Bischof Kaller bee-rigt wurde.

Glaubenskundgebung aller Heimatvertriebenen in Königstein

am Sonntag, 10. Juli 2005

Maximilian Kaller (1880-1947)

ERMLANDBRIEFE4 Ostern 2005

Hervorragend seelsorglich engagiert

P. Jörg Liedtke gestorbenAm Neujahrstag verstarb im St. Josef-

Hospital in Paderborn Pater Jörg Liedt-ke SAC. Er wurde 66 Jahre alt, war 42Jahre Pallottiner und 38 Jahre Priester.

Jörg Rüdiger Liedtke wurde am 16.Mai 1938 in Insterburg als Sohn derEheleute Clemens und HildegardLiedtke, geborene Dobczynski, gebo-ren. Sein Vater war Regierungsinspek-tor in Gumbinnen. Dort war der Wohn-ort der Familie Liedtke, bis sie derKrieg zwang, nach Allenstein umzuzie-hen. Seit Januar 1945 war sein Vater inRussland vermisst. Im Januar 1945 flohFrau Liedtke mit ihren drei Kindern inden Westen - nach Göttingen. Von 1945bis 1948 besuchte Jörg die Volksschulein Göttingen, danach für ein Jahr dasMax-Planck-Gymnasium.

Jörg Liedtke wurde am 12. April1950 im Hermann-Josef-Kolleg Rhein-bach bein den Pallotinern aufgenom-men, wechselte 1956 an das Bischof-Vieter-Kolleg nach Limburg undschloss die gymnasialen Studien 1960mit dem Abitur ab.

Am 1. Mai 1960 begann er mit derEinkleidung das Noviziat in Olpe. Dieerste Profess war am 25. April 1962, dieProfess auf Lebenszeit am 25. April1965. Die philosophisch-theologischenStudien absolviert er in Olpe und Val-lendar. Am 17. Juli 1966 wurde erdurch den Trierer Weihbischof KarlSchmidt in der Pfarrkirche Vallendarzum Priester geweiht.

Vom April 1968 bis zum Juli 1969 warer Kaplan in Vallendar. Dann wurde erin das Pallotti-Haus in Olpe versetzt,um im Jugendbildungsteam mitzuar-beiten, und im gleichen Jahr wurde erzum Präses der Kolpingfamilie Olpe er-nannt, ab 1977 gehörter er zum Kol-ping-Diözesanarbeitskreis „Familie“.Im Oktober 1973 wurde ihm die Lei-tung der Jugendbildungsarbeit im Pal-lotti-Haus übertragen. 1982 wechselteer in die Erwachsenenbildungsarbeitund in die Familienpastoral des Pallot-ti-Hauses. Im Januar 1997 wurde ernach Wiesbaden versetzt und vomLimburger Bischof zum Leiter der Al-tenheimseelsorge in Wiesbaden undzum Blindenseelsorger für die GruppeWiesbaden / Rheingau ernannt. SeitJanuar 2004 war er an Krebs erkrankt.

P. Jörg Liedtke war praktisch veran-lagt. Schon in seiner Noviziats- undStudentenzeit waren seine handwerkli-chen Fähigkeiten gefragt und ge-braucht. Seine seelsorglichen Aufga-ben erfüllte zuverlässig und korrekt.Ihm kamen dabei sein ausgeglichenesWesen, seine Freundlichkeit und seineHilfsbereitschaft zu Gute. Unkompli-ziert und schnell konnte er Kontakt zuden Menschen herstellen. Diese Fähig-keiten halfen ihm in der Kursarbeit mitJugendlichen, die oft nur für wenigeTage zu Orientierungstagen ins Pallotti-Haus kamen. Wegmarken seines Ver-ständnisses von Leitung waren u.a. ge-meinsame qualifizierende Weiterbil-dungsmaßnahmen, von Kollegialitätgeprägte Teamklausuren, aber auchsein Einsatz am Zustandekommen der„Weggemeinschaft“ des Jugendteamsals einer spirituell vom Charisma deshl. Vinzenz Pallotti geprägten Gruppe.

Die Fähigkeit zur Beständigkeit halfihm in der Kolpingarbeit in Olpe undim Erzbistum Paderborn. Zu seinem25-jährigen Kolping-Jubiläum konntedaher Diözesanpräses Alois SchröderP. Liedtke bestätigen: „Du hast Deineprimäre Aufgabe als Präses darin gese-hen, die Arbeit des Vorstandes zu in-spirieren und zu unterstützen und dieKolpingmitglieder spirituell und pasto-ral zu begleiten. (...) Große Bedeutunghaben für dich die Angebote für die Fa-milienkreise, die Dein Engagement zuschätzen wissen.“

Die Menschen, für die er sich nachseinem Wechsel in Wiesbaden verant-wortlich machte, waren vom Alter herunterschiedlich zu seiner bisherigenSeelsorge in Olpe, aber in seinem per-sönlichen seelsorglichen Engagementblieb er sich treu. Die alten Menschenschätzten seine persönliche Art undsein Einfühlungsvermögen.

So konnte er - wie es in der heutigenLesung heißt - gesegnet arbeiten. Die-sen Segen nun in Gottes Fülle zu erfah-ren, wünschen wir unserem Mitbruderin Dankbarkeit.

Beigesetzt wurde P. Jörg Liedtke am7. Januar auf dem Friedhof der Palloti-ner-Gemeinschaft in Limburg.

P. Norbert Hannappel SAC, Provinzial / np

Alt Wartenburger trauern um ihren Pfarrer

In Erinnerung an Prälat Bronis³aw Kuculis

Am 11. Januar 2005 verstarb in Al-lenstein im Alter von 76 Jahren derehemalige Pfarrer von Alt-Warten-burg / Barczewko (1964-1970), Prä-lat Bronisław Kuculis.

Geboren wurde Kuculis am 11. 9.1928 in Szlinokiemie, wo er zwei-sprachig - polnisch und litauisch -aufgewachsen ist. Nach dem 8.Theologiesemester am Priesterse-minar in Allenstein verlangten dieParteistellen, ihn als Kleriker zuentlassen, angeblich wegen einerStraftat seines Vaters Wincenty. Derdamalige DiözesanadministratorStefan Biskupski stimmte diesemVerlangen leider zu. Kuculis musstesein Theologiestudium in Siedlcefortsetzen, wurde aber am 24. 9.1955 in Allenstein zum Priester ge-weiht, in einer für die ermländischeKirche schwierigen Zeit.

Seiner ersten Kaplanstelle inKorschen versagte Juliusz Ma-lewski die Zustimmung. Später warŁankiejmy / Langheim im Kreis Ra-stenburg seine Seelsorgstelle ge-worden.

Im Jahre 1964 trat er die Nachfol-ge von Pfarrer Anastasius Szudziń-ski in St. Laurentius Alt-Warten-burg an. Dazu gehörte auch die Be-treuung der Kapelle St. Michael inTollack. Als dynamischer jungerGeistlicher hat er sich sehr schnellin die neue Pfarrstelle, die damalsnoch aus mehr als 50 % Ermlän-

dern bestand, eingelebt. Er gabauch rasch zu erkennen, dass erder deutschen Sprache mächtig istund viele ältere Pfarrangehörigenutzten diesen Vorteil, insbeson-dere im Beichtstuhl. Die aus demEnde des 19. Jahrhunderts stam-menden Kirchenmalereien ließ ersäubern und teilweise erneuernund veranlasste die Innenausma-lung der Kapelle in Tollack und dieBeschaffung eines Harmoniums.1970 wurde er Vize- und später De-chant des Dekanats Wartenburg /Barczewo und war gleichzeitigPfarrer von St. Anna.

Nach der Wende betreute er übereine längere Zeit litauische katholi-sche Gemeinden in Bremen undHamburg sowie in den Diözesen Hil-desheim und Münster. In den letztenJahren lebte er als Ruheständler inAllenstein und hielt bis zum Schlussengere Kontakte zu den ehemaligenPfarrangehörigen. Er nahm auch aneinigen St. Laurentius-Patronatsfe-sten der ehemaligen Kirchspielange-hörigen Alt-Wartenburgs in Pader-born teil. Beigesetzt wurde PrälatBronisław Kuculis auf dem Friedhofin Puńsk, wo auch seine Eltern dieletzte Ruhestätte gefunden haben.Wir danken Gott für diesen Priester.Möge der Herr ihm als barmherzigerund gütiger Vater begegnen.

Die ehemaligen Angehörigen des Kirchspiels Alt-Wartenburg

Für wirtschaftlichen Aufbau der baltischen Länder

Verdienstmedaille für Bruno Hinzmann

Bruno Hinzmann, Studiendirektori. R., wurde vom Bundespräsiden-ten mit der Verdienstmedaille desVerdienstordens der Bundesrepu-blik Deutschland ausgezeichnet. AlsSohn von Bruno und Hedwig Hinz-mann, geb. Borkowitz, wurde er am3. Juni 1936 in Woritten, KirchspielDietrichswalde, geboren. Im Jahre1957 siedelte er mit seiner Familie indie Bundesrepublik aus, wo er wäh-rend seines Studiums in Köln zeit-weise die dortige Gruppe des Jun-gen Ermland leitete. Hier traf erauch die Ermländerin Ursula Mitzkaaus Kranz wieder, die er später hei-ratete. Er ist Neffe des ermländi-schen Priesters Edmund Hinzmann,der nach dem Krieg ins Trappisten-kloster Mariawald in der Eifel ein-trat und als Mönch den Namen An-gelus führte.

In einer Feierstunde am 30. No-vember 2004 hat der Landrat desKreises Siegen, Herr Paul Breuer, inAnwesenheit von Verwandten undFreunden Bruno Hinzmann die Me-daille ausgehändigt. In seiner Lau-datio beschrieb er detailliert dessenVerdienste. Seit 1993 habe sich derGeehrte für den wirtschaftlichenAufbau der baltischen Länder enga-giert, habe dann 1996 selbst dentechnisch-humanitären Verein fürLitauen gegründet. Auch in der

Kommunalpolitik habe er sich er-folgreich eingebracht: so als Mit-glied des Kreistages in der CDU-Fraktion und im Sozialausschuss alssachkundiger Bürger. Zur Sprachekam auch seine Mitarbeit bei Reno-vabis. Vom Sozialengagement Bru-no Hinzmanns profitierte auch sei-ne Heimat. Denn er leitete die Gü-tertransporte, die er nach Ukmergein Litauen begleitete, stets überDietrichswalde, um die Schwesternim Pilgerhaus mit dringend benötig-tem Elektrogerät zu versorgen unddabei technisch sachkundige Hilfezu leisten.

Die Kraft für sein Tun schöpfe eraus dem Glauben, urteilte in einerAnsprache während des Festaktessein Schwager und charakterisierteihn abschließend in Anlehnung andie Gestalt des Dichters Ernst Wie-chert als einen rechtschaffenen, eh-renhaften und aufrechten Men-schen. Bruno Hinzmann selbst sahdie Motivation für sein Engagementin der eigenen Biographie begrün-det, nachhaltig geprägt hätten ihndie Jugendjahre unter kommunisti-scher Herrschaft, als er materielleNot und ideelle Enge habe erleidenmüssen. Seine soziale Einstellungverdanke sich somit auch der Lei-densgeschichte Ermlands.

Bernd Napolowski

Mitbegründer der lokalen Welle geehrt

Bundesverdienstkreuz für Klaus Jürgen Eberz

Mit dem Bundesverdienstkreuz amBande wurde der in Wormditt gebore-ne und jetzt in Moers wohnende KlausJürgen Eberz (72) für sein Wirken fürdas Allgemeinwohl ausgezeichnet. Erwar einer der Mitbegründer des Lokal-funks in Nordrhein-Westfalen und waraußerdem maßgeblich beteiligt, als Ra-dio KW 1987 gegründet wurde.

„Mit seiner Kreativität, seinem Ver-handlungsgeschick und enormerDurchsetzungskraft brachte er die Vor-bereitungen zur Gründung des LokalenRundfunks voran und hatte somit gro-ßen Anteil daran, dass binnen kürze-ster Zeit am 6. Mai 1999 Radio KW onair war“, hob die Landrätin Amend-Glantschnig bei der Feierstunde im Mo-erser Schloss in ihrer Laudatio hervor.

Klaus Jürgen Eberz aber „reichte“ dieEhrung auch an seine Ehefrau weiter mitden Worten: „Wir machen das alles, weilwir Spaß und Freude daran haben undwir es tun wollen. Eigentlich hätte denOrden eher meine Ehefrau verdient,weil sie so oft auf mich verzichtet“.

Sein Engagement für das Allgemein-wohl kennt viele Posten: Vorstandsmit-glied des Initiativkreises Moers, Vorsit-zender des Verbandes lokaler Rund-funk in NRW, Rundfunkkommissionder Landesanstalt für Rundfunk (bis1999). Als Mitglied der Kreis-SPD warer aktiv in Ausschüssen für Wirtschaft,Umwelt und Gesundheit, deren Vorsit-zender er teilweise war.

Die Ermlandfamilie gratuliert herzlichzu dieser hohen Auszeichnung. np

ERMLANDBRIEFE 5Ostern 2004

Große Feiern in Allenstein mit Primas und Nuntius

20. Kirchweihjubiläum in Allenstein-JommendorfErzbischof Piszcz wurde 75 JahreVon Pfr. i. R. Josef Sickart, Ehrenkanoniker des Kollegiatskapitels Guttstadt

„Mami, es ist kalt; ich friere!“ -„Macht nichts“, antwortet die Mutter,„wir müssen den Herrn Kardinal be-grüßen.“ So geschehen in Allenstein-Jomendorf am 14. November 2004 um11.15 Uhr auf der Treppe der Kirche„Maria, Jungfrau und Gottesgebärerin,Mutter der Kirche“. Bei dem zu erwar-tenden Kardinal handelte es sich umden Primas von Polen, Józef KardinalGlemp, der mit der Gemeinde und denzahlreich anwesenden Gästen den 20.Jahrestag der Kirchweihe dieses Got-teshauses feiern wollte.

Mit ihnen haben auch die inDeutschland lebenden Ermländer die-sen Festtag gefeiert. Aus gutem Grund.Hat doch der dortige Pfarrer, PrälatBronisław Magdziarz, bereits von Sep-tember 1991 an in dieser Kirche regel-mäßig für die deutsche Minderheit dieheilige Messe in deutscher Sprache ge-feiert bzw. feiern lassen. Von daher istes verständlich bzw. selbstverständ-lich, dass der Visitator Ermland, Dr. Lo-thar Schlegel, an den Feierlichkeitenteilnahm. Ebenso selbstverständlichwar es für mich, mitzufeiern, und zwaraus verschiedenen Gründen. Zunächstkenne ich den Pfarrer seit über 50 Jah-ren. Zusammen haben wir in Allen-stein studiert und sind Freunde gewor-den über die Zeiten und Trennungenhinweg. Im Mai 1994 war ich mit demKirchenchor meiner damaligen Pfar-rei, St. Barbara, Dortmund-Dorstfeld, inAllenstein. Damals haben wir für dieKirche in Jomendorf eine elektroni-sche Orgel mitgebracht, die am Kirch-weihfest 1994 von Kardinal Glemp ge-weiht wurde. - So sind wir also ver-ständlicherweise beide nach Allen-stein gefahren.

Wenn man den Jahrestag eines Er-eignisses feiert, erinnert man sich na-türlich an das Ereignis selbst, bzw. dar-an, wie es dazu gekommen ist. Das sollnun - soweit möglich - geschehen.

Bischof in Allenstein und Ordinariusder Diözese Ermland war vor 25 Jahrender genannte jetzige Kardinal Glemp.Dieser ernannte den Pfarrer BronisławMagdziarz zum Pfarrer in Allenstein-Jo-mendorf und beauftragte ihn mit demBau einer neuen Kirche angemessenerGröße. Damals gab es in Jomendorfnur eine ganz kleine Kapelle - viel zuklein für die vielen Menschen in demgewaltig gewachsenen Stadtteil. Folge-richtig ging der Pfarrer ans Werk, wasdamals nicht nur aus finanziellen Grün-den sehr problematisch war, sondernvor allem wegen der damaligen kom-munistischen Behörden, die einenKirchbau nicht zuließen, schon garnicht einen Neubau. Schließlich gelanges dem Pfarrer, die Genehmigung füreinen „Anbau“ an die bestehende Ka-pelle zu bekommen. Jeder, der das Er-gebnis sieht, fragt sich, ob man das ei-nen „Anbau“ nennen kann; denn derKirchenneubau ist gegenüber der be-stehenden Kapelle so gewaltig ausgefal-len, dass die winzige Kapelle geradenoch erkennbar ist. Aber den Vor-schriften wurde damit entsprochen -und der Gemeinde geholfen.

Nun ging alles ganz schnell. Bereitsam 8. Juni 1981 konnte Weihbischof Ju-lian Wojtkowski den Grundstein für

den im Mai 1981 begonnenen Bau wei-hen und am 2. August wurde das 12Meter hohe Kreuz mit einem Hub-schrauber auf den Turm gesetzt.

Am 18. November 1984 hat dann derinzwischen zum Primas von Polen er-nannte Kardinal Glemp die neue Kir-che konsekriert. Die ermländischen Bi-schöfe Jan Obłąk, Julian Wojtkowskiund Wojciech Ziemba haben daranteilgenommen.

Diese Kirche ist der erste Kirchen-neubau in Allenstein nach dem zweitenWeltkrieg. Vielleicht ist es diese Tatsa-che und auch die Verbundenheit mitdem Pfarrer der Gemeinde, PrälatMagdziarz, die den Primas immer wie-der bewegt, gern an Jubiläumsfeierlich-keiten dieser Kirche teilzunehmen. Inseiner Predigt hat der Kardinal all dieSchwierigkeiten insbesondere bezüg-lich des Genehmigungsverfahrens, aberauch der Material- und Finanzbeschaf-fung angesprochen und dem Pfarrerwie auch der Gemeinde herzlich fürden enormen Einsatz gedankt. - Vor al-lem aber rief er die Gemeinde auf, Gottzu danken. So sagte er: „Danken wirGott für die zwanzig Jahre dieses Got-teshauses. In unsere Danksagung einge-schlossen ist auch der Dank für andereDinge, die Gott unter uns geschehenlässt: in uns, um uns herum, zu unse-rem Heil. Gott ist unter uns gegenwärtig.Er ist mit uns. Erhebet die Herzen!“

Unser Visitator sprach seine Gruß-worte, die ich auf polnisch vortragendurfte, am Ende der Messfeier. Hierder Wortlaut:

„Eminenz, Exzellenzen, lieber Herr Pfarrer Prälat Bronisław

Magdziarz,liebe Schwestern und Brüder der

Pfarrgemeinde ‚Mutter der Kirche‘.Mit Ihnen freuen sich der Visitator

und alle Ermländer in Deutschlandund gratulieren zum 20. Kirchweih-Jubiläum Ihrer schönen Kirche in Jo-mendorf. Mit dieser Kirche, die sich‚Mutter der Kirche‘ nennt, ist für diedeutschen Ermländer ein Stück Be-heimatung verbunden.

Ab September 1991 hat Bischofs-vikar Prälat Magdziarz, vom ermlän-

dischen Erzbischof Dr. EdmundPiszcz zum Seelsorger der deutsch-sprachigen Katholiken im BistumErmland ernannt, regelmäßig amzweiten Sonntag im Monat in dieserPfarrkirche ‚Mutter der Kirche‘ einedeutschsprachige heilige Messe ge-feiert. Wenn Menschen verschiede-ner Sprachen miteinander beten,dann zeigt sich sehr bald, dass Gottunter ihnen versöhnend wirkt. Aufder Grundlage des Glaubens sind indieser Kirche Vorurteile abgebautund der Geist friedlichen Zusam-menlebens gewachsen. Dafür, lie-ber Herr Pfarrer Prälat Magdziarz,danke ich Ihnen im Namen allerdeutschen Ermländer, gratuliereganz herzlich und habe die Hoff-nung, diesen Weg auch in Zukunftweiter gehen zu können.“

Die heilige Messe wurde musika-lisch sehr feierlich gestaltet. Es sangender Kinderchor „Cantabile“ der Allen-steiner Musikschule unter der Leitungvon Frau Mgr. Agata Wilińska, eineSchola unter der Leitung von FrauMgr. Bożena Czaplińska, des weiterenFrau Mgr. Ewa Alchimowicz-Wójcik,Sopran, Frau Mgr. Izabela Stefańska,Mezzosopran; es spielte MaksymilianCybowski, Violine; die Orgelbeglei-tung übernahm Frau Mgr. Anna Dziad-ko, und auch ich durfte, bzw. mussteauf ‚Anordnung‘ von Prälat Magdziarzein Konzertstück aufführen, währenddessen der Primas die liturgischenGewänder anlegte.

Wenn man eine so weite Reisemacht, dann nicht nur für einen Tagund möglichst auch nicht nur für eineinziges Fest. Und, o Wunder! Es gabsogar noch zwei Ereignisse: der Erzbi-schof von Ermland, Dr. EdmundPiszcz, hatte Namenstag und auchnoch Geburtstag; nicht irgendeinen,nein, 75 Jahre alt ist er geworden!

Erzbischof Piszcz ist den Deutschengegenüber immer wie ein wohlwollen-der Oberhirte entgegengekommen,was schon daraus ersichtlich ist, dasses in der Kurie (Generalvikariat) ein ei-genes Büro für die deutsche Minder-heit gibt, und darüber hinaus einen ei-

genen Seelsorger. Es ist dies bekannt-lich Kaplan André Schmeier. Dieser isteinerseits Vikar in der Pfarrei von Prä-lat Magdziarz, Allenstein-Jomendorf,andererseits jedoch zuständig für diedeutsche Minderheitenseelsorge.

Zurück zum Namenstag und Ge-burtstag.

Am Dienstag, 16. November 2004,feierte Erzbischof Dr. Edmund Piszczin der Konkathedrale St.-Jakobi in Al-lenstein um 12 Uhr ein großes Hoch-amt mit dem Nuntius von Polen, Erz-bischof Józef Kowalczyk, den Weihbi-schöfen und etwa 80 Priestern. DerChor des Priesterseminars „Hosia-num“ sang unter der Leitung seinesDirigenten Sławomir Ropiak, GrzegorzMocarski spielte die Orgel, beidesPriester.

Nach dem Hochamt fand im Saal derKurie ein Empfang statt, bei dem an er-ster Stelle unser Visitator seine undder Ermländer in Deutschland Wün-sche aussprach. Auch diese Wortedurfte ich wiederum in polnischerSprache vortragen. Der Wortlaut:

„Exzellenz, lieber Herr Erzbischof,verehrte Damen und Herren,zu Ihrem Namenstag und Geburts-

tag gratuliere ich auch im Namen al-ler Ermländer in Deutschland ganzherzlich.

Über viele Jahre durfte ich mancheFrage, die polnischen und deutschenErmländer betreffend, mit Ihnenüberlegen und beraten; immer unterdem Gesichtspunkt, wie gelingt esuns, dass die uns anvertrauten Men-schen ihre Heimat im Herzen behal-ten und gute katholische, ermländi-sche Menschen und gläubige Ermlän-der bleiben, gleich wo sie auch woh-nen. So sind unsere Kontakte im Lau-fe der Zeit immer enger und intensi-ver geworden.

Persönlich danke ich Ihnen, dassSie mich, als ich zum Visitator für dieErmländer in Deutschland ernanntworden war, zum Gründonnerstagdieses Jahres nach Allenstein eingela-den haben, und mich im feierlichenGottesdienst der Chrisam-Messe denErmländischen Priestern als neuenVisitator für die Ermländer inDeutschland vorgestellt haben. Damitgehörte ich dazu.

Lieber Herr Erzbischof, mit GottesHilfe werden wir zusammen dieBrücke zwischen den deutschen undpolnischen Ermländern weiter bau-en und auch begehen. Ihnen persön-lich viel Gesundheit und Gottes rei-chen Segen. Herzlichen Glück-wunsch!“

Ob es nun Wallfahrten sind (ich den-ke insbesondere an unsere jährlicheWallfahrt zum 8. September nach Diet-richswalde, bei der Erzbischof Piszczjeweils mit uns in der Wallfahrtsbasili-ka in deutscher Sprache die heiligeMesse feiert), kirchliche Feste bzw. Ju-biläen oder auch persönliche Gedenk-tage des Erzbischofs oder andererFreunde, es zeigt sich, wie wichtig un-sere gegenseitigen Kontakte für ein gu-tes, vorurteilsfreies Miteinander sind.So geschieht wirklich Versöhnung. Sosind wir Ermländer hier und dort, Kir-che über alle Grenzen hinweg.

20-jähriges Kirchweihjubiläum in Allenstein-Jommendorf: v. l. Erzbischof Dr. Ed-mund Piszcz, Primas von Polen Józef Kardinal Glemp und Prälat BronisławMagdziarz, Pfarrer der Jubiläumskirche. Foto: Pfr. i. R. Josef Sickart

ERMLANDBRIEFE6 Ostern 2005

Manfred Ruhnau über 50 Jahre in der LO

Im Dienste für die HeimatDer Kreisvertreter von Braunsberg

und Vorsitzende der Kreisgruppe Bonnder Landsmannschaft Ostpreußen (LO),Manfred Ruhnau, vollendete am 20. Ja-nuar 2005 sein 70. Lebensjahr.

Seit 1954 ist er in der landsmannschaft-lichen Arbeit aktiv: 1955 Gründungsmit-glied der Ostpreußenjugend in Bonn undanschließend 15 Jahre ihr Leiter. Er orga-nisierte Jugendlager und Wanderfahrtenund engagierte sich bei mehreren Ju-gendaustauschen mit Finnland.

Von 1970 bis 1977 war Ruhnau stell-vertretender Vorsitzender der Kreis-gruppe Bonn in der LO und seit 1977 ihrVorsitzender; gleichzeitig ist er stellver-tretender Vorsitzender im BdV-Kreisvor-stand; dort organisiert er den jährlichen„Tag der Heimat“ in Bonn; 1993 - 2001stellvertr. Vorsitzender der Landesgrup-pe Nordrhein-Westfalen in der LO, von1995 bis 2001 war er Mitglied im Bundes-vorstand der LO.

In der Kreisgemeinschaft Braunsbergarbeitet Manfred Ruhnau seit 1983 im er-weiterten Vorstand mit. Man suchte da-mals seinen Rat und Hilfe für ein besseresVerhältnis zu den Gremien der Lands-mannschaft. Ab Mitte der 90-er Jahre wur-de er für den damaligen Kreisvertreter einwichtiger und vertrauensvoller Mitarbei-ter. Die Aktivitäten der Kreisgemeinschafttragen seit jener Zeit deutlich seine Hand-schrift. Die Begegnungstreffen zwischenDeutschen und Polen in der Heimat sindohne Manfred Ruhnau nicht denkbar.Zum Kreisvertreter wurde Manfred Ruh-nau 1999 gewählt. Ruhnau hat es verstan-den, die vielen Kontakte zur den polni-schen Behörden und kirchlichen Stellenweiter zu pflegen und auszubauen.

Die Ermlandfamilie gratuliert herzlichund wünscht Gesundheit und Gottes Se-gen. Der Geburtstag wird leider getrübtdurch den plötzlichen Tod seiner Ehe-frau am 8. Januar 2005. red

Dr. Franz-Josef Herrmann wurde 80 Jahre

Der Heimat stets treuAm 9. November 2004 konnte das

Gründungsmitglied des ErmländischenLandvolks, über 33 Jahre Vorsitzenderund jetziger Ehrenvorsitzender, im Krei-se seiner großen Familie, seiner Freun-de, Bekannten und des Vorstandes desErmländischen Landvolks den achtzig-sten Geburtstag feiern. Dr. Herrmannwurde am 9. November 1924 in Rößel inOstpreußen im Ermland geboren. In die-sem fruchtbaren Bauernland mit seinerkatholischen Bevölkerung und den gro-ßen Familien wuchs er auf. Durch Krieg,Vertreibung und Flucht musste er alsjunger Mann - wie viele Millionen - seinegeliebte Heimat verlassen. Mit Intelli-genz und der Kraft seiner Hände fing erim Westen Deutschlands ganz neu an. Erstudierte Landwirtschaft und promo-vierte über ‚Beregnung im Obstbau‘.1960 erwarb er mit seiner jungen erm-ländischen Frau Gut Herrmannshorst inStommelerbusch bei Köln. Die Wurzeln,die er aus dem Ermland mitgebrachthatte, hat er als Wurzeln in Stommeler-busch wieder eingepflanzt.

Die Landwirtschaft unterlag in denletzten Jahrzehnten einem gewaltigenStrukturwandel. Betriebsgrößen, Um-weltverhalten und Verhalten zu Tier- undPflanzenzucht haben sich verändert. Dr.Herrmann hat sich stets mit Grundsatz-fragen diesbezüglich beschäftigt und kon-kret vor Ort gehandelt und bestimmteEntwicklungen der Zeit aufgenommen.Er war dem Fortschritt der Technik imObstbau nie verschlossen. Der bäuerli-che Familienbetrieb war sein Leitbild.

Bei all seinen vielen Aufgaben half erin einem beispiellosen Programm mit,dass viele Ermländer in der Bundesre-publik wieder Fuß fassen konnten undzu einer neuen Existenz kamen. Es warnur folgerichtig, dass sie Dr. Herrmannzu ihrem Bundesvorsitzenden machten.Er vertrat das Ermländische LandvolkDeutschlands. Von 1985 bis 1993 war erstellvertretender KLB-Bundesvorsitzen-der. Er gehört in der KLB zu den Grün-dern des gesamten AGEH-KLB-Arbeits-kreises „Ländliche Entwicklung“, indem er bis heute mitarbeitet. Hier gehtes darum, über internationale Partner-schaften die Lebenssituation der Men-

schen in den ländlichen Räumen über-all in der Welt zu verbessern, also Ent-wicklungs- und Friedensarbeit im be-stimmten Sinne zu leisten.

Dr. Herrmann hat einige Schriften undein Buch „Ermländisches Landvolk bautan der Zukunft - Berichte, Dokumente undZeugnisse einer bewegten Zeit“ herausge-geben. Er hat nie die Landsleute in der al-ten Heimat Ermland vergessen. Sein Her-zensanliegen war und ist es, Brücken zubauen und Kontakte zu den Ermländern,den kirchlichen und staatlichen polni-schen Behörden herzustellen. So hat erStudienfahrten vom West nach Ost organi-siert, den „Deutschen Bauernverband“gegründet, die „Ermländischen Landfrau-en - Ermland und Masuren“ ins Leben ge-rufen, Sozialstationen aufgebaut, um denalten Ermländern und den polnischenMitbürgern Hilfen und Hoffnung zu gebenund gemeinsame Vorstandssitzungen mitden östlichen Verbänden durchgeführt.

Die Ermländer in Ost und West gehö-ren zusammen. Seit dem Fall der Mauerkommen zu den Jahrestagungen undTreffen die Landsleute aus dem Osten.So sind nach vielen Jahren der schmerz-lichen Trennung familiäre, verwandt-schaftliche und freundschaftliche Bezie-hungen wieder gewachsen.

Einen hohen Anteil an der Verständi-gung über die Grenzen hinaus hat Dr.Herrmann, der in unermüdlichemselbstlosen Einsatz nie aufgibt. Dieseskann ein Mensch nicht allein schaffen;treue Weggefährten haben ihn kräftigunterstützt. Seine tüchtige, fleißige erm-ländische Frau und die Kinder habenihm für die vielfältigen Aufgaben denRücken frei gehalten.

Dr. Herrmann hat viele Auszeichnun-gen, wie z.B. das goldene Ehrenzeichender KLB und das Bundesverdienstkreuzerhalten, um einige Ehrungen zu nennen.

Die Familie, Freunde, Bekannten,Ermländer in Ost und West, das Ermlän-dische Landvolk und der Vorstand wün-schen ihrem Ehrenvorsitzenden Gottesreichen Segen, Gesundheit und nochviel Schaffenskraft für die Ermlandfami-lie. Das Singen des Ermlandliedes bilde-te den Abschluss des Geburtstagsfestes.

Lothar Baumgart

Große Feier in Jędrychowo

700 Jahre Heinrichsdorf -ein fröhliches Fest für alle

Wohl alle Bewohner von Jędry-chowo waren Anfang September2004 auf den Beinen und in Vorbe-reitungen für das große Jubiläum.Das Festhaus wurde neu gestri-chen, auf dem großen Gelände wur-den Zelte, Unterstände und eineTanzbühne errichtet. Auf einemLastwagenanhänger wurde der Al-tar aufgebaut und Kabel für Mikro-phon und Lautsprecher wurden in-stalliert.

Auch im Festsaal wurde geputztund geschmückt. An der Wand er-blickte ich große Fotowände mitvielen Bildern aus heimischer Zeitund von den Neubürgern seit 1946.Die Landsleute hatten noch man-che Fotos aus deutscher Vergan-genheit zusammengetragen, sodass der langjährige Lehrer, eineHochzeit und andere schöne Dorf-erlebnisse hier nach über 60 Jahrenwieder sichtbar machen konnte. In-teressiert wurde ich befragt.

Die Vorbereitungen gingen bisspät in die Nacht. Am nächstenNachmittag kamen zuerst die Müt-ter mit den Kinderwagen. Die Ba-bys wurden von den spielendenKindern von Zeit zu Zeit über-wacht. Aber die Kinder hatten ja soviel Freude beim Helfen und auchschon beim Tanzen auf der halbfer-tigen Tanzfläche.

Mit einigen Dorfbewohnern be-kam ich dann eine besondere Aufga-be. In diesem Dorf gab es 144 deut-sche und polnische Kriegsopfer zubetrauern. Für jeden dieser Kriegsto-ten sollte eine Tulpenzwiebel ge-pflanzt werden. Der ehemaligeSołtys (Ortsvorsteher) des Dorfessprach den Wunsch aus, dass wirdoch bitte alle Tulpenzwiebeln ge-mischt pflanzen mögen, die deut-schen mit den polnischen zusam-men. Solche bewegenden Erlebnissefestigen die Verbindung und könnensich nur ergeben, wenn man mit denNeubürgern gemeinsam lebt.

Es wäre noch viel zu berichten,vor allem über die Begegnungenmit den vielen Kindern.

Diese Tage vor dem Fest warenschon tief beeindruckend. Hierwurde Versöhnung gelebt und amJubiläumstag epochal vermittelt.Regie bei allen Planungen und An-ordnungen führte unbemerkt derFeuerwehrkommandant von Frau-enbug und der Sołtys. Daher wurdevor dem Festbeginn am 12. 9. 2004auch alles fertig.

Ein Blumen- und Fahnenschmuckwie bei einem Ministertreffen der EUerwartete eine große Anzahl von ho-hen Persönlichkeiten aus Wissen-schaft, Kirche, Verwaltung, Staat,Parteien und Organisationen. DieBürgermeisterin von Frauenburg,Frau Krystyna Lewańska, hatte die-sem Fest eine unvorstellbare Wertig-keit verleihen können, so dass aucheinige Hundert Gäste und Sängersich einfanden. Natürlich schauteauch das polnische TV zu und be-richtete aus der Region.

Die Feier begann im Festsaal derFeuerwehr. Fast alle Persönlichkei-ten hielten kurze Ansprachen. Sehrviel Interessantes - besonders aus

der direkten Nachkriegszeit - habeich da erfahren. Als Gast aus derletzten Generation vom ehemaligenHeinrichsdorf und Mitglied der frei-willigen Feuerwehr dort wurde ichgeehrt und habe stellvertretend fürmeine Landsleute Bewegendes er-leben dürfen. Wer hätte bei Kriegs-ende auch nur annähernd erträu-men können, dass sich Versöhnungeinmal so deutlich und konkret zei-gen würde.

Nach dieser großartigen Feierwurde der Gedenkstein zur Erinne-rung an die Dorfgründung vor 700Jahren durch Prälat Tadeusz Gra-niczka aus Frauenburg geweiht.Auf dem Gedenkstein steht in Gold-schrift u. a. der Gründungsname„Heinrichsdorf“. Dieses ist histo-risch bedeutungsvoll, epochal undweist wiederum auf Verständigungund Versöhnung hin. Ich war sehrdankbar, dass diese Brücke nach 29Jahren Verbindung und guten Mit-einanders nun so gefestigt entstan-den ist. Auf diesem Fundamentkann noch viel Gutes wachsen!

Dann wurde eine festliche Eucha-ristiefeier im Gedenken an alle Ver-storbenen des Ortes gehalten. Vordem Altar brannte die von den ehe-maligen Bewohnern gestiftete gro-ße Jubiläumskerze. Diese Kerze mitder Friedenstaube wird nun bei je-dem Gottesdienst zum Gedenkenan alle Verstorbenen von Hein-richsdorf / Jędrychowo und zumZeichen der Verbundenheit mitden weit verstreuten ehemaligenBewohnern angezündet. Nach derEucharistiefeier durfte ich das To-tengedenken vorbeten. So wurdedas Andenken an die vielen Kriegs-opfer nochmals würdevoll hervor-gehoben. Im Mai 2005 blühen dann- 60 Jahre nach Kriegsende - 144Tulpen und erinnern an das Leid.

Nun war die Zeit für das Mittags-mahl gekommen, welches liebevollzubereitet und von den Damen desOrtes serviert wurde. Anschlie-ßend gab es Kaffee und hausge-machten Kuchen.

Dann kam die Zeit des Vergnü-gens. Beim Tanzen wurde vergnügtim Kreis gedreht und geschunkeltund bei der Tombola das Glück her-ausgefordert: Bei den vielen schö-nen Gesangsdarbietungen durchmehrere Chöre und eine Folklore-gruppe wurden wir Zuhörer ver-zaubert.

Im Hintergrund stand eine wun-derschöne Erntekrone. Die Frau Bür-germeisterin überreichte vor der Eu-charistiefeier Pfarrer Chodyna ausBludau ein von der Dorfgemein-schaft gebackenes großes Brot.

Bei so einem großen Fest hat einFußballspiel auch eine Bedeutung.Leider hat unser Dorf das Spieltrotz kämpferischen Einsatzes ver-loren.

Ein schönes Dorffest, ein überra-gendes Jubiläum mit großartigerGestaltung ging zu Ende. Vieles er-schien mir wie ein Wunder!

Eine Zeitung schrieb mit riesen-großer Überschrift „Unter Versöh-nungszeichen“.

Gerhard Denger/ np

ERMLANDBRIEFE 7Ostern 2005

Versöhnung ohne große Worte

Feiern in Groß LemkendorfIm Juli 2004 gab es in Groß Lemken-

dorf doppelten Grund zum Feiern: Pfr.Edmund Rakowski beging sein 25-jähri-ges Priesterjubiläum und eine Wochespäter wurde das erneuerte Krieger-denkmal geweiht.

Am 17. Juli konnte ich als Kirchspiel-vertreter in Anwesenheit des Kreisver-treters Leo Michalski und einiger ausDeutschland angereister LandsleutePfarrer Rakowski zwei Messgewänderund Altarkerzen - gestiftet vom Missi-onswerk katholischer Frauen, VerbandErmland - sowie einen von Spenden-geldern erworbenen Kelch mit Pateneüberreichen. Pfr. Rakowski hat in denGottesdiensten unsere Glückwünschezum Jubiläum mehrfach verlesen undsich sehr herzlich bedankt.

Am 24. Juli weihten Pfr. Rakowskiund Kpl. André Schmeier im Beiseinvieler Dorfbewohner und ehemaligerAngehöriger des Kirchspiels das wie-derhergestellte Kriegerdenkmal. DieKosten der Renovierung hatte die Ge-meinde Wartenburg übernommen,die zweisprachige Granit-Tafel hat dieKreisgemeinschaft Allenstein-Land fi-nanziert. Die deutsche Inschrift lau-

tet: „Zum Gedenken an die Gefalle-nen beider Weltkriege aus dem Kirch-spiel Groß Lemkendorf“. Währendder Chor der deutschen Minderheitaus Allenstein das Lied „Ich hatt‘ ei-nen Kameraden“ sang, legten derBürgermeister und ich Kränze mitSchleifen in den Nationalfarben amDenkmal nieder.

Der Chor sang auch in der hl. Messe,die Kpl. Schmeier anschließend in derbenachbarten Pfarrkirche feierte. Sei-ne Predigt und die Fürbitten, in denenauch für die Opfer von Flucht und Ver-treibung gebetet wurde, wurden insPolnische übersetzt. Nach dem Gottes-dienst übergab mir Pfr. Rakowski eineMappe mit einer Dankesurkunde. Unddann folgten alle, Einwohner und Gä-ste, der Einladung zu Kaffee und Ku-chen und erfreuten sich an den vomChor vorgetragenen Volksliedern.

Ich danke allen, die zu diesen bewe-genden und frohen Tagen beigetragenhaben. Ich danke den Spendern: 565 €sind eingegangen. Die Ausgaben belie-fen sich auf 637 €. Die Mehrkosten ha-be ich selbst übernommen.

Oswald Maßner / tr

Gedenktafel für Opfer des Zweiten Weltkrieges

Kirchspiel KlaukendorfAn alle Bewohner des Kirchspiels

KlaukendorfWir, die Klaukendorfer, beabsichti-

gen eine Gedenktafel für die Opfer des2. Weltkrieges in der Kirche zu Klau-kendorf anzubringen.

Die Tafel wird ca. 200 Opfer nament-lich aufweisen. Die Finanzierung er-folgt durch Spenden. Die Spenden er-bitten wir auf folgendes Konto: Kreis-

gemeinschaft Allenstein-Land e.V.,Volksbank Meinerzhagen, BLZ 458 61617, Kto-Nr. 1526273200, Vermerk: Ge-denktafel Klaukendorf.

Auf Wunsch erhalten Sie auch eineSpendenbeschinigung für das Finaz-amt.

Die Kirchspielvertreter Franz Jägerund Dieter Schlifka danken mit einem„vergelt's Gott“.

Begegnung und Erinnerung 2004

Braunsberg und LichtenauNach den 50-jährigen Jubiläumsfeier-

lichkeiten der Patenschaft Münster-Braunsberg in Münster machten sichdie Kreis-Braunsberger vom 26. 6. bis 6.7. 2004 auf den Weg in die ehemaligeKreisstadt Braunsberg zum Patenschafts-fest mit Bürgermeister und der Bevölke-rung im „Pflaumengrund“ (siehe Erm-landbriefe 3/2004, Seite 11 und 12).

Der Samstag, 3. Juli, stand uns zur frei-en Verfügung. Wir nutzten ihn, um unse-ren Heimatort Lichtenau zu besuchen.

Mit einem deutschsprachigen Taxi-fahrer fuhren wir also über Mehlsackund Sonnwalde nach Lichtenau. Um 10Uhr trafen wir uns vor der Kirche: Pa-stor Wojton, Frau Styler und ich. DieBegrüßung war freundlich. Gemein-sam gingen wir auf den neuen Friedhofund um die Kirche. In der Kirche er-wartete uns eine Überraschung: In derSakristei drückte der Pfarrer dreiKnöpfe, drückte und schon läutetendie Glocken, elektrisch angetrieben.Die zweite Überraschung war, dass dieTurmuhr fehlte, denn sie befand sichderzeit in Überholung. Zwei Wochenspäter wird sie dann - nun elektrischbetrieben - jedem im Dorf wie gewohntdie Stunden anzeigen.

Solche Aktivitäten sind eine großeAnerkennung wert, wenn man be-

denkt, dass die Kirchen in Polen nurvon Spenden getragen werden. Pfar-rer Wojton hat uns Lichtenauer schonjetzt eingeladen, im Jahre 2006 die680-jahrfeier der Kirche gemeinsamzu feiern. Eine offizielle Einladung andie Kirchspiel Lichtenauer soll nochfolgen.

Nach der Besichtigung der Kircheging ich zu Fuß bis zu SchradesSchmiede und zu Bergmanns in denLaden. Anschließend fuhren wir zumGehöft Schrade auf dem Abbau, zumeiner Geburtsstätte, meinem Zuhau-se. Von hier ging ich ein Jahr lang indie neue Schule. Heutige Besitzer sinddie Eheleute Tadeusz und Irena Sta-chowicz mit drei Kindern. Der jungeBauer ist ein Nebenerwerbslandwirt;hauptberuflich ist er Postangestellterin Mehlsack. In den letzten vier Jahrenhaben die Leute das Haus renoviert:eine Zentralheizung eingebaut, einkomplettes Bad installiert und Fliesengelegt. Mit Stolz hatten sie uns alleNeuerungen vorgezeigt.

Vieles gibt es dort nicht mehr, auchder Karpfenteich ist nur noch ein wil-der Erlengrund.

Eines fällt mir immer wieder schwer,Abschied nehmen zu müssen!

Ferdinand Schrade / np

Vom Hotel abgeholt

Zur hl. Messe nach Tapiau

Als ich vor 10 Jahren das erste Malnach Tapiau (heute: Gwardeysk), mei-ner Heimatstadt kam, wollte ich unse-re Kirche besuchen. Leider musste ichfeststellen, dass die Kirche nicht mehrexistierte. Ein anderes Haus stand andem Platz. Lediglich das Küsterhauswar noch erhalten.

Eine Schulfreundin erzählte mir, dieKirche sei abgebrannt.

Vor zwei Jahren besuchte ich Tapiauerneut. In einem alten Haus, früherSchuhgeschäft Briese, hatte man einkatholisches Gemeindehaus mit einerkleinen Kapelle „St. Josef“ errichtet.Mein Mann und ich wollten natürlichdie Kapelle besuchen. Erstaunt warenwir, als uns ein katholischer Pater dieTür öffnete. Es war Pater Eduard, einSteyler Pater.

Eigentlich wollte ich danach nichtmehr nach Tapiau kommen. Doch dieErinnerungen ließen mich nicht los, somachten wir uns im September erneutauf die Reise. Natürlich wollten wir aneinen Sonntag die heilige Messe in Ta-piau besuchen. Wir wurden von unse-rem Hotel extra abgeholt. Es war für

uns ein großes Ereignis. Die Messe fei-erte Pater Eduard in Russisch. Wir be-kamen aber den deutschen Text. Inder Messe waren Gläubige aus Polenund Litauen sowie Sr. Stella, eineSchönstattschwester.

Nach der Messe wurden wir von Pa-ter Eduard zum Mittagessen eingela-den. Pater Eduard kommt aus Lyck.

Ich bin 1930 in Tapiau geboren, ge-tauft, zur 1. Heiligen Kommunion ge-gangen, sowie von Bischof Kaller ge-firmt worden. Mein Elternhaus inGroßhof steht noch. Heute wohnt dorteine sehr nette russische Familie, diewir natürlich auch immer wieder ger-ne in freundschaftlicher Verbunden-heit besuchen.

Gibt es noch Katholiken aus Tapiau?Schade, dass dies alles unser alter

Pfarrer Dombrowski nicht mehr erle-ben kann. Er hat seine letzten Jahre inÜbersee am Chiemsee verbracht, woich ihn auch besucht habe.

Ich freue mich jetzt schon auf meinenächste Reise nach Tapiau.

Lucia Grunwald, geb. Czeczka, ausTapiau-Großhof

Pater Eduard Prawdzik feiert die hl. Messe in Russisch. Wir wurden von unseremHotel extra abgeholt. Es war für uns ein großes Ereignis. Foto: Grunwald

St. Adalbert, Königsberg-Amalienau

Einladung zum 60. TreffenZum 60. Treffen der Königsberger

St. Adalbert-Gemeinde laden wir amSamstag, 7. Mai 2005, in die Propsteikir-

che in Dortmund ein: 11.30 Uhr Gottes-dienst, anschließend Treffen im katho-lischen Zentrum.

59. Treffen der St.-Adalberter in Dortmund, Propsteikirche. Am Altar von links: Pa-ter Dr. Gero Thimm, Tübingen; Domkapitular i. R. Adalbert Keilus, Bremen; Kon-sistorialdekan Dr. Claus Fischer, Bad Iburg; Konsistorialrat Thorsten Neudenber-ger, Dortmund; Pfarrer i. R. Rüdiger Hinz, Rheda-Wiedenbrück

ERMLANDBRIEFE8 Ostern 2005

Guttstädter Gnadenstuhl

Die Taube kehrt wiederBei jedem Besuch der schönen so

viel Glaubenszeichen ausstrahlendenDomkirche zu Guttstadt bewegte michstets mit etwas Wehmut im Herzen,dass am Gnadenstuhl, dem Dreifaltig-keitsaltar aus dem 15. / 16. Jahrhun-dert, seit 1945 das Symbol des HeiligenGeistes, die Taube, fehlt.

Diese Kirche ist mir aus Kindertagennoch in Erinnerung. Es war immer einHöhepunkt, wenn wir mit den Elternvon Liebstadt aus einen Besuch beiunserem Onkel Otto, DomherrnThamm, in Guttstadt machten. Er warseit 1926 Pfarrer in Liebstadt und somitmein Taufpriester gewesen, bis erdann 1930 nach Guttstadt kam. Einmalwar auch mein jüngster fünf Jahre alterBrunder mit. Ein Besuch in Onkel Ot-tos großer Kirche, unter seiner Füh-rung, gehörte stets zum Ritual. Wirstanden vor der herrlichen Taufkapel-le und Onkel Otto fragte unseren klein-sten Bruder: „Na, Klaus, wie gefällt dirdenn die Taufkapelle?“ Der Kleinemachte ein ernstes Gesicht und sagtelaut: „Die gefällt mir überhaupt nicht!“„Warum denn nicht?“, fragte Onkel Ot-to. Darauf Klaus: „Die Engelchen sindalle nackt.“ - Es gäbe noch mehr an Ge-schichten von Besuchen in Guttstadtzu erzählen. Gefürchtet waren die vonOnkel Otto plötzlich gestellten Kate-chismusfragen. Wir freuten uns aberimmer auf die Begegnung mit ihm.

Immer, wenn ich in den letzten Jah-ren in Guttstadt war, begegnete ich derKatharinenschwester Sr. HildegardMotzki, Sakristanin im GuttstädterDom. Wir hatten stets das gleiche An-liegen: ‚Ach, wäre die Taube doch wie-der da.‘ - In dieser Meinung betetenwir füreinander und miteinander.

Das Thema „Taube“ ließ mich nichtmehr los: „Ich will mich dafür einset-zen, dass die Taube dort wieder hin-kommt.“

Am 17. Oktober 2004 war die Wall-fahrt der Ermländer nach Kevelaer,und ich hatte eine Mitfahrgelegenheit.Auf der Hinfahrt bat ich Station zu ma-chen am Grab meines Onkels Dom-herrn Thamm in St. Bernardin in Ka-pellen bei Geldern. Unsere kleine Erm-länder-Gruppe zündete ein Kerzleinam Grab an für alle ehemaligen und jet-zigen Guttstädter und ihre Priester,und wir gedachten aller im Gebet.

Ich wandte mich besonders in denAnliegen der Taube vertrauensvoll anOnkel Otto im Gebet. Als kleinen Hei-matgruß steckte ich ein kleines Fähn-chen auf sein Grab. Auf der vorderenSeite war das Ermlandwappen und aufder Rückseite seine geliebte Domkir-che zu Guttstadt.

Beglückend war für mich die Erfah-rung, dass man in Kevelaer bezüglich‚Ermländer‘ spontan DomherrnThamm erwähnte, und das nach 44Jahren. Er war seinerzeit maßgeblichan den ersten Treffen in Kevelaer betei-ligt.

Und so bewegte mich das Thema‚Taube‘ auch in Kevelaer.

Am Abend dieses Wallfahrtstagesrief ich Sr. Hildegard an. Über sie hatteich mit dem Pfarrer der GuttstädterDomkirche, Prälat Stanis?aw Zinkie-wicz, Kontakt bekommen und hatteihm von der ‚Aktion Taube‘ berichtet.

Inzwischen war ich hier einem Erm-länder begegnet, der schon manchesschöne Kunstwerk geschaffen hatte,und dessen Wurzeln teils auch noch inGuttstadt sind. Er war freudig bereit,

Der Taube fehlen zwar die Flügel unddem Strahlenkranz einige Strahlen.

Pfarrer Zinkiewicz bat mich um einFoto des Gnadenstuhles vor 1945, um si-cher zu sein, dass es sich bei seinemFund um das Original handelt. Ich habeihm gleich geschrieben und gratuliert.Sechzig Jahre war die Taube verborgen,um sich nun von ihm finden zu lassen.

Der Himmel kam mir entgegen und ichkann nur mit dem Te Deum danken.„Geist vom Vater und vom Sohne, der duunser Tröster bist! ...“, singe ich ab jetztnoch mit größerer Freude und Andacht.

Pfarrer Zinkiewicz wird einem polni-schen Künstler in Kürze die Restaurati-on an Taube und Strahlenkranz in Auf-trag geben. Wir können hoffen, dassdas Symbol des Heilgien Geistes, dieTaube, bald wieder den Gnadenstuhlziert. Wie es das Foto von vor 1945 hierzeigt. Solche Foto-Karten hatte Dom-herr Thamm nach 1945 oft an seine inder Fremde weitzerstreuten Pfarrkin-der als heimatlichen Gruß geschickt.

Liebe Leser, was ich zu Beginn die-ser Aktion versprochen habe, dazu ste-he ich auch: Ich will mich dafür einset-zen, dass die Taube wieder an denGnadenstuhl kommt. Das betrifft auchmein Scherflein finanzieller Art. Wervon Ihnen auch mithelfen möchte, derTaube die Flügel, dem Strahlenkranzdie fehlenden Strahlen zu geben, mögeseinen Anteil mit dem Überweisungs-formular, das den Ermlandbriefen stetsbeiliegt, mit dem Vermerk „TAUBE“ anden Visitator Ermland überweisen.

Auf ermländisch: „Zahls Gottche!“ -oder einmal auch anders mit dem „Eh-re sei dem Vater und dem Sohne unddem Heiligen Geist,“ danke ich Ihnenherzlich für Ihre Mithilfe; dann kannein Pfingstfest kommen: „wie es war imAnfang so auch JETZT 2005 und alleZeit und in Ewigkeit. Amen.“

Dorothea Ehlert, Kerzenfrau

Gnadenstuhl im „Dom zu Guttstadt“:Schon bald wird die Taube als Sinnbilddes Heiligen Geistes wieder über Gott-Vater und dem gekreuzigten Sohnschweben. Bild: Archiv Ermlandhaus

wenn es soweit ist, die Taube zu schnit-zen. Darin sah ich einen Lichtblick,aber ich hatte auch den langen formel-len Weg vor den Augen, den es vorherzu bewältigen gäbe.

Den Pfarrer in Guttstadt beschäftigtemehr und mehr das Thema Taube. Danoch nicht alle Spuren von 1945 ver-wischt waren, ging er auf die Suche. Ei-ne Woche nach Kevelaer erfuhr ichvon Sr. Hildegard über seine freudigeÜberraschung. Er hatte den Rumpf derTaube und den Strahlenkranz gefun-den. Große Freude erfüllte uns alle.

Zum 58. Mal in Kevelaer

Wie Gott will!Von Martin Grote

Ganz so wie im Vorjahr ist es nie,wenn man nach Kevelaer kommt, dennrund um die Marienbasilika lassensich immer wieder Veränderungenund neue Kunstwerke entdecken:Brunnen, Portale und Figuren fallen ei-nem ins Auge und Marienlieder, diedurch ein Glockenspiel erklingen, er-freuen das Herz.

Trotz aller Neuheiten jedoch bleibteines in Kevelaer immer gleich, zumin-dest am dritten Sonntag des MonatsOktober. Dann wirkt die Gnadenkapel-le, das Zentrum der Wallfahrtsstadt,nämlich wie ein Magnet für Ermlände-rinnen und Ermländer, die mit ihrenAnliegen zur Gottesmutter pilgern, wel-che in Kevelaer als „Consolatrix afflic-torum“, d.h. als Trösterin der Betrüb-ten, verehrt wird.

So traf man sich auch am 17. 10. 2004gegen 11 Uhr wieder auf dem Kapellen-platz und wartete auf das Ende desHochamtes, um in der farbenprächti-gen Wallfahrtskirche eine Sitzgelegen-heit zu finden, denn um 11.30 Uhr be-gann die Festmesse der Ermländer.

In der Sakristei war es uns eine Freu-de, diesmal eine so große Schar anMessdienerinnen und Messdienernvorzufinden, doch leider waren sie al-le, wie sich kurz danach herausstellte,nicht für uns bestimmt, sondern für diebenachbarte Beichtkapelle. „Wir ha-

ben unsere Gemeindemesse extranach nebenan verlegt“, erklärte Wall-fahrtsrektor Richard Schulte Staadegroßzügig, „damit Ihr Ermländer auchgenug Zeit und Ruhe habt, um alle Eu-re vertrauten heimatlichen Lieder mitvielen Strophen zu singen!“

Der Visitator Ermland, Msgr. Dr. Lo-thar Schlegel, ist mit Prälat SchulteStaade seit vielen Jahren freundschaft-lich verbunden. „Ich habe es nochkein einziges Mal geschafft, privatnach Kevelaer zu kommen, ohne vonDir irgendwo entdeckt zu werden“,meinte der Visitator schmunzelnd undhob dadurch die hohe Aufmerksam-keit hervor, die der Kevelaerer Pastorseinen Pilgern widmet.

An der Orgel brillierte wiederum Ba-silikaorganist Elmar Lehnen. Auch amAltar erhielt Dr. Schlegel bewährte Un-terstützung: von Heinz Kranig als Dia-kon sowie von zwei erwachsenen Mi-nistranten und einer Kommunionhelfe-rin, die inzwischen genauso zum all-jährlichen „Kevelaer-Team“ gehören.

In seiner Predigt zur 58. Wallfahrt andiesen niederrheinischen Gnadenortthematisierte der Visitator einen übrig-gebliebenen Teil des Jerusalemer Tem-pels: die Klagemauer. „Jüdische Män-ner und Frauen bringen ihre Klagen,Sorgen und Nöte dorthin mit“, so Dr.Schlegel, „aber auch wir kennen in un-serem Leben solche Klagemauern. Siesind oft unsichtbar, und es sind Situa-tionen, in denen man sich fragt, wie esweitergehen soll, wer einem helfenund Trost zusprechen oder wer einemMut machen kann.“ Der Visitator be-

tonte ausdrücklich, dass es Orte gibt,an denen man diesen Trost findenkann: „Darum, liebe Ermländerinnenund Ermländer, sind wir hier! Mariakann uns einen solchen Trost geben,und denken wir nur einmal nach, wieoft sie im Evangelium vorkommt undalles zum Guten wendet.

Oder denken wir an Jesus selbst!Wie oft hat er Menschen nicht nur Mutgemacht, sondern ihnen auch aufge-holfen! Erinnern wir uns an die Toch-ter des Jairus, an Zachäus oder an dieHochzeit zu Kana!“

Msgr. Dr. Schlegel lud die Anwesen-den ein, mit ihm zusammen zu überle-gen, was uns die Kevelaerer Wallfahrts-basilika sagen möchte.

„Sie möchte sagen: Komm herein,nimm in Ruhe Platz, schau auf Ambound Tabernakel, denn hier wird Gotterfahrbar. Er wird spürbar in Wort undSakrament, in seiner Gegenwart, unddas menschliche Leben spiegelt sichhier wider: Taufe, Hochzeit und auchdas Bekenntnis der Sünden. Hier hatdas Leben seinen Platz!

Und wenige Meter weiter steht dieGnadenkapelle mit dem Bild der Trö-sterin der Betrübten. Der Titel passt zudem gerade Angesprochenen: zum Ortder Zuflucht und des Trostes, den Ma-ria uns geben kann.“

Der Visitator bat die Gläubigen, ohneUnterlass zu beten, auch für diejenigen,die der Ansicht sind, in ihrem Leben oh-ne die Kirche auskommen zu können.„Was er Euch sagt, das tut“: diesen Satz,der auch auf der von Frau Dorothea Eh-lert verzierten Wallfahrtskerze zu lesen

war, bekamen die Ermländer letztend-lich als Leitwort mit auf den Weg.

Nach der Messe ging man zum Bü-chertisch des Ermlandhauses oderzum Mittagessen in eines der umlie-genden Restaurants oder Cafes. Viele,die sich kannten, gingen gemeinsamlos, aber wie in jedem Jahr fandenauch neue Gesichter zueinander. „Ichhoffe, wir sehen uns wieder“, meinteKonsistorialrat Thorsten Neudenber-ger am Nachmittag, als er sich mit ei-nem Ehepaar unterhielt, das zum er-sten Mal an einer Ermländerwallfahrtteilgenommen hatte, „denn bei denErmländern ist es einfach schön!“ Soerklang gleich Werbung für Werl sowiefür die baldigen Adventstreffen.

Auch Konsistorialrat Clemens Bom-beck reiste noch an, um bei der Vesperum 16 Uhr mitzuwirken.

Diakon Heinz Kranig aus Grafenwaldhielt nun die Predigt, und er ging vor al-lem auf das Trauma der Vertreibungein. „Die sogenannte Erlebnisgenerati-on musste gegen ihren Willen aus derHeimat fort, und den Sinn dieser Ver-treibung wissen wir jetzt noch nicht. DieAntwort auf das Warum kann uns erstin der Ewigkeit gegeben werden.“ Als ei-ne Hilfe sah der Ständige Diakon undpensionierte Oberstudienrat das „Ja“zu Gott an: „Ja sagen, ich bin bereit, ichlasse mich auf dich ein und ich tue, wasdu mir sagst!“ Heinz Kranig zog vondort nicht nur eine Parallele zum aufder Wallfahrtskerze stehenden Leit-wort, sondern auch zur seligen ReginaProtmann, denn ihr Wahlspruch zeigtdamit Verwandtschaft: „Wie Gott will!“

ERMLANDBRIEFE 9Ostern 2005

Adventfeier der Kreisgemeinschaft Rößel e.V. in Neuss

Macht hoch die Tür die Tore macht weitMit diesem Lied begann die hl. Mes-

se zum ersten Advent im gut besuchtenMünster St. Quirin in Neuss. Wie im ver-gangenen Jahr zelebrierte die hl. MesseKonsistorialrat Thorsten Neudenber-ger. Die Aufgabe als Messdiener hatten,wie stets dazu bereit, Reinhard Plehnund Clemens Lange übernommen. Fei-erlich umrahmt wurde die hl. Messedurch das Orgelspiel von Herrn Riesaus Erkrath bei Düsseldorf.

Es ist immer wieder erfreulich undfast erstaunlich, dass auch in diesemJahr 130 Landsleute sich die Zeit nah-men, an der hl. Messe und der anschlie-ßenden Adventfeier teilzunehmen.

Weihnachtlich gedeckte Tische mitbrennenden Kerzen, Tannengrün undWeihnachtssternen erwarteten uns,und der Blick aus den großen Fenster-fronten auf das erleuchtete Münstersowie das bunte Treiben auf demWeihnachtsmarkt davor untermaltedie vorweihnachtliche Stimmung.

Nach der herzlichen Begrüßungdurch den Kreisvertreter Ernst Grun-wald, der sich über die große Besucher-zahl freute, und dem gemeinsam gesun-genen Ermlandlied, schmeckten unsder Kaffee, die selbstgebackenen undgestifteten Kuchen köstlich. Nun warenwir gestärkt - die ersten wichtigstenNeuigkeiten ausgetauscht -, um mit demoffiziellen Teil der Adventfeier zu begin-nen. Herr Ries, der die Orgel währendder hl. Messe im Münster hervorragendspielte, begann mit einem Klaviersolo.Advent- und Weihnachtslieder wurdengemeinsam gesungen, die meineSchwägerin Sigrid Erdmann (Mundhar-monika), mein Mann Ludwig (Mandoli-ne) und ich (Gitarre) begleiteten, dieEnkelkinder Denise und Michele vondem Ehepaar Helga und Erwin Weinertaus Bischofsburg und Neudims erfreu-ten uns auch dieses Jahr mit ihremBlockflötenspiel, und ich konnte wiedereine Geschichte zum Schmunzeln von

zwei Schwestern aus Königsberg vorle-sen, die es nicht übers Herz brachtenihre, Gans „Agathe“ zum Weihnachts-fest zu schlachten.

Mit dem Ostpreußenlied beendetenwir den offiziellen Teil dieses Nachmit-tages. Ernst Grunwald dankte allen An-wesenden für ihr Kommen und ihreAufmerksamkeit beim Zuhören.

Einen besonderen Dank sprach erdenjenigen aus, die mit ihrem Einsatz -welcher Art auch immer - dazu beige-tragen hatten, diesen Nachmittag zu ge-stalten.

Wie üblich verging die Zeit viel zuschnell bei solchen Treffen, es gab im-mer noch viel zu viel zu erzählen, dasBeisammensein zu genießen.

Doch ein neues Jahr hat angefangen,viele Treffen der KreisgemeinschaftRößel werden angeboten und dienächste Adventfeier findet am 1. Ad-ventsonntag, 27. November 2005, statt.Näheres wird im Rößeler Heimatbotenbekanntgegeben.

Bis zum nächsten Wiedersehen grü-ße ich Sie alle herzlich

Waltraud Wiemer, geb. Erdmann,früher Bischofsburg

Jung und Alt beim 49. Adventsfeier in Wuppertal

Fröhlichkeit auch ohne ClownsAm Zweiten Adventssonntag eines

jeden Jahres bereitet es einem Ermlän-der immer wieder Freude, nach Wup-pertal zu fahren, wenn in der Elberfel-der Kirchengemeinde St. Michael dietraditionsreiche Vesper mit anschlie-ßendem Beisammensein stattfindet,das von August Dittrich und seinemTeam bereits Monate zuvor geplantund organisiert wird.

So traf man sich im Jahre 2004 am 5.Dezember: Eine halbe Stunde vor Be-ginn der Vesper war alles hergerichtet.Die Tische hatte man gedeckt, die Ku-chen geschnitten, so dass die Gästenun eintreffen konnten. „Die noch ver-bleibende halbe Stunde“, meinte Sieg-fried Hoppe aus Wipperfürth, „reichtgerade noch aus, um den Rosenkranzzu beten“, und Hoppes Vorschlag fandZuspruch. Vor dem ausgesetzten Aller-heiligsten wurde ab 14.30 Uhr gebetet,was die Wuppertaler Ermländer dazuanregte, dies in den kommenden Jah-ren beizubehalten.

Drei der von August Dittrich eingela-denen Priester mussten leider absagen:entweder hatten sie keine Vertretung inihrer eigenen Pfarrei gefunden, odersie waren Gast bei einem Jubiläumoder bei der Weihe der neuen Pader-borner Weihbischöfe Manfred Grotheund Matthias König. Dennoch kam einGeistlicher aus dem Erzbistum Pader-born, der den Wuppertalern seit Jah-ren die Treue hält: Pfarrer Benno Borr-mann, ein gebürtiger Frauenburger,der nun in der Hagener Innenstadtpfar-re St. Marien seelsorglich tätig ist. Un-terstützt wurde er von Martin Grote alsMinistrant sowie von Mascha Mala-chovskaja, einer jungen, aus Minsk inWeißrussland stammenden Organistin.Eigentlich gehört sie zur orthodoxenKirche, aber es war bewundernswert,wie intensiv sie sich mit der ermländi-schen Vesper vertraut gemacht undwie tonsicher sie die Psalmodien vor-gesungen hatte. „Mascha hat wirklicheine Stimme wie ein Engel“, schwärm-te August Dittrich später im Saal.

Zur Predigt verließ Pfarrer Borr-mann den Ambo und stellte sich vor

die ersten Bänke des modernen Gottes-hauses, um näher beim Volk zu sein.„In unserer Gesellschaft“, so Borr-mann, „gibt es Menschen, die es verste-hen, andere zum Lachen zu bringenund ständig für Spaß zu sorgen. Das istnicht neu, denn bereits im Mittelalterbezahlten die Fürsten ihre Hofnarrenzu solchen Zwecken. Heute bezeichnetman diese Personen als Clowns.“ LautBenno Borrmann gibt es in unsererWelt allerdings nur wenig zu lachen,und daher werden Menschen beauf-tragt, den Spaß künstlich zu erzeugen.„Clowns jedoch“, so der Hagener Pa-stor, „sind oft nur auf der Bühne lustig.Vom berühmten Clown Grock (1880-1959) hört man zum Beispiel, dass er inseinem Privatleben alles andere alsspaßig gewesen sein soll.“ Pfarrer Borr-mann zeigte dafür Verständnis, und ernannte den Ermländern Alltagssituatio-nen, in denen einem das Lachen ver-geht, z.B. bei der Begleitung eines ster-benden Menschen. „Wenn man Ster-bende besucht“, erwähnte der Seelsor-ger, „fehlen einem oft die richtigenWorte, und man redet nur Unwichtigesdaher. Der Apostel Paulus vermag unsin der heutigen Lesung jedoch mitzu-teilen, was uns in unserem Leben Trostgeben kann.“ In Röm 15,4 heißt es: „Al-

les, was einst geschrieben worden ist,ist zu unserer Belehrung geschrieben,damit wir durch Geduld und durch denTrost der Schrift Hoffnung haben.“ Pfar-rer Borrmann stellte Gottes Wort alsTrost und Christus selbst als die Erfül-lung des von den Juden als Gesetz be-zeichneten Alten Testamentes dar undging anschließend auf das Leben in derHerrlichkeit des Himmels ein: „Wennwir diesen Trost, das Ewige Leben,nicht hätten, dann wäre unser ganzesirdisches Leben sinnlos!“

Nach der Vesper fanden sich ca. 50Personen im an die Kirche angebautenPfarrheim ein, und Siegfried Hoppestrahlte, denn alle Generationen warenvertreten: Kinder, Jugendliche, jungeErwachsene und Senioren, und zumTeil sogar Leute, die zum ersten Malden Weg dorthin gefunden hatten. Sokonnte August Dittrich z.B. ein älteresEhepaar begrüßen, das ganz aus derNähe seines Heimatortes Wernegittenstammte, und es kam sogleich zumAustausch über diverse Familien ausdem Ermland: „Kennen Sie ... ? - Ja na-türlich, den kennen wir auch!“

Der Vorsitzende der WuppertalerErmlandfamilie freute sich aber beson-ders, dass diesmal auch der Pfarrerder St. Michaels-Gemeinde, Klaus Nik-

ki, sowohl an der Vesper als auch ander Adventsfeier teilgenommen undInteresse an der Arbeit der Ermländersignalisiert hatte. Intensiv betrachteteer z.B. die mit dem Wappen von Bi-schof Kaller verzierte Kerze, die vonDorothea Ehlert gestaltet worden war.

Kerzen, die Ermlandfahne und Back-formen für Thorner Katharinchen hat-te Frau Ehlert auch diesmal im Ge-päck, und was wäre der Nachmittag ge-wesen, wenn nicht jeder Anwesendeein von ihr selbst gebackenes Katha-rinchen hätte verzehren können?

Durch den Saal wurde ein Fotoalbumgereicht, das Bilder von der Einweihungder Kaller-Büste in der St. Michaels-Kir-che zu Berlin zeigte. Am 4. Mai hatteErzbischof Georg Card. Sterzinsky dievon Erika Maria Wiegand geschaffeneSkulptur eingeweiht, die nun in demGotteshaus, in dem Maximilian Kallervon 1917 bis 1926 als Pfarrer tätig gewe-sen war, ihren Platz gefunden hat. Au-gust Dittrich war bei den Feierlichkeitenzugegen, denn die Wuppertaler Ermlän-der sind an der Büste schließlich nichtunbeteiligt gewesen: zweimal hatten siebei ihren Adventsfeiern dafür gesam-melt und eine beträchtliche Summe zurRealisierung des Projektes beigesteuert.

Wie in jedem Jahr, so wurde in Wup-pertal auch diesmal recht fleißig ge-sungen, wobei Alfred Lindenblatt mitseinem Akkordeon das Aufkommenvorweihnachtlicher Stimmung garan-tierte. Traditionell führte man auchwieder eine Tombola durch, die somanche Ermländer erfreute, wenn sienicht gerade die selbst gespendetenPreise gewannen oder ein Nietenloszogen, auf dem lediglich geschriebenstand, dass man sich nach dem Na-schen die Zähne putzen möge. „Einszu drei sind die Gewinnchancen“, ver-kündete die 16-jährige Johanna MariaScheiba, und es stellte kein Problemfür sie dar, die vielen Lose an denMann bzw. an die Frau zu bringen.

Abschließend hat August Dittrichdie Ermländerinnen und Ermländerschon für das nächste Jahr nach Wup-pertal eingeladen: „Dann treffen wiruns nämlich zum 50. Mal, und unserVisitator Dr. Schlegel hat sein Kommenbereits zugesagt, wenn bislang auchnur mündlich ...“.

Martin Grote

Denisé und Michél - Enkelkinder desEhepaares Weinert - trugen auf ihrenBlockflöten zur festlichen Gestaltungder Adventsfeier bei.

Foto: Gisela Fox

Adventsfeier inWuppertal: (v.l.)Siegfried Hoppe,August Dittrich,Martin Grote,Pfr. Benno Borr-mann und Ma-scha Malachovs-kaja mit Töchter-chen Anastasia.

Foto: D. Ehlert

ERMLANDBRIEFE10 Ostern 2005

56. Ermländertreffen in Düren

Agape mit Geduld

„Brüder, haltet geduldig aus bis zurAnkunft des Herrn! Auch der Bauerwartet auf die kostbare Frucht der Er-de, er wartet geduldig, bis im Herbstund im Frühjahr der Regen fällt.“ Die-se Worte aus dem Jakobusbrief (Jak5,7) griff der Danziger KonsistorialratThaddäus Franz Krause auf, als er am12. Dezember, dem Dritten Advents-sonntag 2004, zu mehr als 100 Vertrie-benen in der St. Joachim-Kirche zu Dü-ren sprach. Der in dieser Pfarrei so be-liebt gewesene Seelsorger mit dem un-verkennbaren heimatlichen Akzent istvor einigen Monaten zwar als Subsidi-ar nach Nettetal-Lobberich versetztworden, doch wenn sich die Ermlän-der, Danziger, Pommern und Schlesiertreffen, kommt er immer wieder gernan seine alte Wirkungsstätte zurück.

„Wir Menschen müssen einfachmehr Geduld und Ausdauer haben“,meinte Pfarrer Krause, der die Nervo-sität als eine der schlimmsten Krank-heiten unserer Zeit bezeichnete. „DerMensch hetzt umher und steht ande-

ren nur noch nach Terminabsprachezur Verfügung, und Jugendliche sindheutzutage kaum noch bereit, Ver-pflichtungen zu übernehmen.“ An denText der Lesung knüpfte der Konsisto-rialrat weiterhin an, indem er die Wor-te zitierte, die vom Priester währendder Opferung gesprochen werden:„Wir bringen das Brot, die Frucht derErde und der menschlichen Arbeit.“„Bis ein Brot fertig gebacken ist,braucht man ebenfalls Zeit und Ge-duld“, so Pastor Krause, „und wennman das Brot auf den Tisch bekommt,sollte man auch nicht vergessen, dafürzu danken.“ Viele Vertriebene erinner-ten sich an ihre eigene Kindheit, alsThaddäus Krause von seiner Muttererzählte, die in jedes Brot, bevor sie esanschnitt, mit dem Messer ein Kreuzritzte, und am Ende der Messfeier wiesder Pfarrer auf die ersten Christen hin,die sich nach ihren Gottesdiensten zu-sammen gefunden hatten, um sich aus-zutauschen und miteinander Agape zufeiern. Auf diese Weise wurden die Dü-

rener Vertriebenen eingeladen, eben-falls an der Adventsfeier teilzunehmen,die von Hugo Fehlau und seinen treu-en Helferinnen und Helfern vorbereitetworden war.

Im Saal traf man auch in diesem Jahrviele interessante Leute, so z.B. PfarrerJoachim Klemens Plattenteich, der beider Messe bereits konzelebriert hatte.„16 Jahre lang hat Herr Fehlau mit erm-ländischer Hartnäckigkeit versucht,mich für seine Heimattreffen zu gewin-nen, und jetzt hat er es tatsächlich ge-schafft“, schmunzelte der in Königs-berg geborene Priester, dessen Vaterbei der dortigen Herdbuchkammer einAmt als Diplom-Landwirt und Tier-zuchtinspektor innehatte. JoachimPlattenteich war nach dem Krieg aufUmwegen nach Krefeld gekommen.Durch Mitarbeit in der katholischen Ju-gend fand er zum Priesterberuf, wurde1972 geweiht, und nach der Übernah-me mehrerer Pfarrstellen war er 12Jahre als Militärpfarrer in Nörvenichtätig. Seit November 2004 lebt er nunim Ruhestand in Eschweiler-Hüchelnund freut sich auf jede Einladung derDürener Ermländer.

Auch am 28. / 29. August 2004 beider von Altvisitator Prälat JohannesSchwalke begleiteten Reise ins franzö-sische Valenciennes war Plattenteichmit dabei. Valenciennes, die Stadt, inder Anselm, der erste ermländische Bi-schof, im Jahre 1250 geweiht wordenwar, kam auch jetzt bei der Adventsfei-er wieder zur Sprache, denn GerhardGraw, der zwei Jahre daran gearbeitethatte, die Dürener Partnerstadt als denOrt der Bischofsweihe zu beweisen,wurde für seine zahlreichen Verdien-ste im Namen des Visitators und in An-wesenheit von Bürgermeister Paul La-rue mit der Andreas-Medaille geehrt.

Peter Brück aus Mariaweiler, der inder Kirche die Klais-Orgel gespielt hat-te, sorgte im Pfarrheim für Weihnachts-musik am Klavier, unterstützt von der

Blockflöten-Solistin Manuela Kupker.Und Dorothea Ehlert, aus Velbert-Tö-nisheide angereist, hatte für alle Anwe-senden ein Thorner Katharinchen ge-backen. Gabriele und Johannes Krae-mer verkauften die dazu gehörigenBackförmchen, die neben unzähligenLektüren am Büchertisch bereit lagen.Schon seit 25 Jahren setzt sich dasBergheimer Ehepaar für den Verkaufder Ermlandbücher ein, und zur jetzi-gen Adventszeit wollten die beiden esschaffen, 160 Exemplare unter die Leu-te zu bringen. Doch auch auf die vonGerhard Reifferscheid verfasste Nove-ne zu Bischof Kaller wies JohannesKraemer immer wieder hin, denn „un-ser Bischof Maximilian ist wirklich einguter Fürsprecher in all unseren Nö-ten!“

Unweit des Büchertisches duftete esdann nicht nur nach Kaffee und Weih-nachtsplätzchen, sondern auch nachBienenwachs. Reinhold Schulz aus Düs-seldorf, ein ermländischer Imker, derbis 1978 im Bischofsburger Ortsteil Wil-lims tätig gewesen war, verkaufte imSaal nämlich so manches aus eigenerHerstellung, vor allem Honig und Ker-zen in allen möglichen Variationen:Hunde, Eulen, Bären, Katzen undGlücksschweinchen lachten dem Kun-den entgegen, aber schließlich auchaus Wachs gegossene Figuren des Heili-gen Ambrosius, denn er gilt schließlichals Schutzpatron der Bienenzüchter!

Sobald es dunkel wurde und sichdie Ermländer allmählich zu ihren Au-tos zurück begaben, schwelgte HugoFehlau in Erinnerungen: „Wissen Sie,heute war unsere 56. Veranstaltung.Beim ersten von Pfarrer Hohmann ausArnoldsweiler 1949 geleiteten Treffenwaren wir nur neun Personen, und wiewaren die Leute damals hierher ge-kommen? Es gab nur zwei Möglichkei-ten: entweder zu Fuß oder mit demFahrrad ...“.

Martin Grote

Ermländer-Adventstreffen in Düren: Bei dieser Feier wurde Gerhard Graw die An-dreas-Medaillie überreicht, die der Visitator Ermland für besondere Verdiensteverliehen hat. Foto: Ernst Langkau

Ermlandfamilie Düsseldorf

Adventfeier mit KR Bombeck

Es ist schon Tradition, immer am 2.Adventsonntag findet in Düsseldorf-Bilk in der Pfarrkirche St. Martin für al-le Ermländer aus Düsseldorf und Um-gebung eine Hl. Messe mit anschlie-ßendem Zusammensein im Pfarrheimstatt. So auch am 5. 12. 2004.

Da unser Visitator Msgr. Dr. Schlegelkurzfristig verhindert war, kam als Ver-tretung Herr Konsistorialrat ClemensBombeck aus Gladbeck (auch heimat-verbunden, seine Mutter stammt ausPlasswich - zwischen Mehlsack undBraunsberg).

Wir lernten einen liebenswertenMenschen kennen, der auch beim an-

schließenden gemütlichen Beisam-mensein (ca. 100 Personen) mit vielHumor aus seinem Leben erzählte. Wirhatten ihn schnell in unser Herz ge-schlossen und waren traurig, dass ernicht lange bleiben konnte, weil er inseiner Gemeinde noch eine Verpflich-tung hatte.

Bei Kaffee, selbst gebackenemWeihnachtsgebäck, Schabberei, ge-meinsamen Singen, flog die Zeitschnell dahin.

Wir hoffen, dass im nächsten Jahrwieder viele kommen werden und viel-leicht noch einige mitbringen.

Edith Krause

Adventfeier in Düsseldorf mit Konsistorialrat Bombeck: Der gemische Chor singtWeinachtslieder. Foto: Edith Krause

Ermländer am 1. Fastensonntag in Ludwigshafen

Neuanfang-HerausforderungZum diesjährigen Ermländertreffen

waren 35 Ermländer aus der Pfalz,Rheinhessen und Nordbaden nachLudwigshafen gekommen. Den Gottes-dienst in der St. Hedwigskirche feiertePfarrer i. R. Karl Kunkel (Bensheim).

Zu Beginn der Eucharistiefeier erin-nerte Pfarrer Kunkel daran, dass 2005,60 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges,ein Jahr des besonderen Gedenkenssei. Aber mit dem Ende des Krieges wa-ren die Verbrechen nicht zu Ende. Esfolgten die Vertreibung der Polen undDeutschen aus ihrer angestammtenHeimat, die Verschleppung unzähligerMenschen nach Russland und der Be-ginn des roten Terrors in der Ostzone.So sollen die Heimatvertriebenen alsBrücke von West nach Ost dienen.

In den Mittelpunkt seiner Predigt stell-te Pfarrer Kunkel die Aussage: Es gibtimmer wieder einen Neuanfang und injedem Anfang liegt eine Herausforde-rung. Gott gibt uns Mut zum Neuanfang.So mussten wir Ermländer vor 60 Jah-ren nach Krieg, Flucht und Vertreibungin der Fremde ein neues Leben aufbau-en. Das war nicht leicht! Heute sind wirGott dankbar für seine Hilfe.

Wir stehen am Anfang der Fastenzeit,der Vorbereitungszeit auf das höchsteFest des Kirchenjahres, auf Ostern. Die-se Zeit gibt uns die Chance, unser Le-

ben neu nach Gott auszurichten undauf andere Menschen zuzugehen. DieKirche gibt uns für diese 40 Tage dreiWeisungen mit auf den Weg: Fasten (so-wohl körperliches wie auch geistiges Fa-sten), Beten (das Gebet ist die Seele desGlaubens) und Almosen geben (ein of-fenes Ohr für die Mitmenschen haben).Der hl. Franz von Assisi hat kurz vor sei-nem Tod seine Mitbrüder aufgefordert:Lasset uns endlich anfangen, wir habennoch nichts getan. Auch wenn „AllerAnfang schwer ist“, wie der Volksmundsagt, sollen wir immer wieder den Mutzu einem Neuanfang, zu neuen Wegenin unserem Leben finden.

Beim gemütlichen Beisammenseinim Pfarrheim hielt Pfarrer Kunkel eineBildmeditation zum Thema: Versöh-nung, der innere Gehalt der Fastenzeit.Mit beeindruckenden Bildern desKünstlers Siegfried Köder erläuterte erdas Pauluswort: Versöhnt euch mitGott und untereinander.

Der Dank am Schluss galt allen, diegekommen waren, die in irgendeinerWeise zum Gelingen des Treffens beige-tragen hatten und vor allem PfarrerKunkel, der trotz seiner 91 Lebensjahrenach Ludwigshafen gekommen warund die Ermländer mit Predigt und Me-ditation in ihrem Glauben bestärkte.

Angelika Kuss

ERMLANDBRIEFE 11Ostern 2005

Kirchspiel Alt-Wartenburg

St.-Laurentius-Patronatsfeste in PaderbornDie St.-Laurentius-Patronatsfeste des Kirchspiels Alt-Wartenburg (1985 - 2003) in Paderborn

Nachdem im Jahre 1981 die letztenGroßbauern Alt-Wartenburg, Tollack,Jadden und Tengutten verließen, reifteallmählich der Gedanke, das stets feier-lich und von zahlreichen Pilgergruppenbegleitete St.-Laurentius-Patronatsfest(10. August) in der BundesrepublikDeutschland fortzusetzen. Dabei solltennicht nur die alten Kirchenlieder ausder 1. Singmesse, sondern auch dieweltliche Feier bei einem gemütlichenBeisammensein und einer Tanzveran-staltung neu aktiviert werden.

So konnte nach längeren Vorberei-tungen und insbesondere dem Zusam-mentragen der neuen Wohnsitze derEhemaligen am Samstag, dem 10. Au-gust 1985, mit etwa 450 Teilnehmern dererste Kiermas in der Busdorfkirche inPaderborn festlich begangen werden.Ehrendomherr Theodor Suray (+1989),der erst im Jahre 1981 als Pensionär ausder Gemeinde Groß Purden nachDeutschland umgesiedelt war, zele-brierte zusammen mit dem Pfarrer derBusdorfgemeinde, Siegfried Liedmann,die hl. Messe. Liedmann hatte in seinerPredigt sehr akzentuiert auf die Wur-zeln unseres Glaubens hingewiesenund unterstrichen, dass wir dieses ho-he Gut wie einen Schatz in den Westenmitgenommen haben und ihn hier auchbewahren sollten. Dazu bedarf es abereiner gewissen Anstrengung und Wei-terentwicklung - neues Kirchenliedgut,Gebete, Engagement in den Pfarrge-meinden usw. -, wobei er sich an dasLeitmotiv hielt: „Was du ererbt von dei-nen Vätern hast, erwirb es, um es zu be-sitzen.“ (vgl. Chronik „Kirchspiel Alt-Wartenburg im Ermland 1325-1985 mitTollack, Jadden und Tengutten“, S. 417).

Mit Begleitung der Musikkapelle un-ter der Leitung von Alfred Lindenblatt,in der auch zahlreiche Alt-Wartenbur-ger alte Musiker - Rudolf Gollan, Her-bert Lindenblatt, Erich Marschner,Erich Szczesny, Gerhard Kluth - mit-wirkten, sangen wir aus der ersten Sing-messe und dem im Jahre 1938 von Bi-schof Kaller herausgegebenen „Lobetden Herrn“ die bekannten und belieb-ten Kirchenlieder. Herbert Brosch be-gleitete in den ersten Jahren den Ge-sang an der Orgel. Direkt nach dem Got-tesdienst spielte die Musikkapelle, wieehemals auf dem „Dorfdreieck“, einigeMärsche, die an vergangene Zeiten erin-nerten. Im direkt neben der Busdorfkir-che gelegenen Kolpinghaus setzten wir

unsere Begegnungen fort und warenauch noch zu später Stunde sehr tanz-freudig. Beim ersten Treffen musste derGastwirt beim Nachbarkollegen einigeFlaschen Korn dazuholen, um die Stim-mung nicht sinken zu lassen.

Zur Herausgabe der Chronik desKirchspiels im Jahre 1989 feierte derApostolische Visitator, Prälat JohannesSchwalke, den Festgottesdienst mit uns.In seiner Predigt wies er die Kirchspie-langehörigen auf die reichen religiösenTraditionen hin, die sie aus der DiözeseErmland in den Westen mitgebracht ha-ben und die sie hier mutig und beken-nend weiter pflegen und erhalten soll-ten. „Bleibt, die ihr seid“, und bringteuch - gemeint waren insbesondere diezahlreichen Spätaussiedler, die erst vorKurzem das Kirchspiel verlassen hatten- als aktive Katholiken in die neuen Ge-meinden ein und arbeitet an der Neu-evangelisierung Europas mit. „ArbeitenSie mit, dass die Kirche wächst undblüht.“ Dieser Festtag gehört zu einemder Höhepunkte in der 20-jährigen Tra-dition der Patronatsfeste. Ab dieser Zeitwar auch der im Jahre 1982 in Pader-born zum Priester geweihte TheodorSurrey, der seine Wurzeln bis zu denUrahnen väterlicher- und mütterlicher-seits in Alt-Wartenburg hat, ständigerBegleiter unseres Kirchenfestes.

Anlässlich des 750-jährigen Jubilä-ums der Diözese Ermland und der 100-Jahrfeier der Kirchenerweiterung vonSt. Laurentius fand vom 10. bis 21. Au-gust 1993 eine Pilgerreise ins Ermlandstatt, zu der die Teilnehmer mit zweiBussen anreisten. Die Tollackerin Ger-da Falk, geb. Krüger, hat mit uns zu-sammen diese Fahrt organisiert. UnterBegleitung von Pastor Theo Surreynahmen wir am zweisprachigen Fest-gottesdienst in Alt-Wartenburg teil. DieKirche war bis auf den letzten Platz ge-füllt, weil auch Deutschstämmige ausder nahen Umgebung und Angehörigeder ersten polnischen Neusiedler nach1945 dabei waren. Dazu gehörten An-gehörige von fünf Familien, die 1945und 1946 in den frei gewordenen Häu-sern eine neue Bleibe gefunden hatten.Zu meinem großartigsten Erlebnis die-ses Tages gehörte nicht nur der Gottes-dienst, sondern auch die Begegnungmit meiner ehemaligen Lehrerin ausden Jahren 1948-1952, Frau Maria Py-linska (+1994), und mit der ehemaligenMitschülerin Hanka Przybysz. Als Han-

ka mich in einwandfreiem Deutsch an-sprach und nach der Chronik Alt-War-tenburgs fragte, wurde ich sofort neu-gierig und stellte ihr die Frage: „Hanka,wo hast Du so gut Deutsch gelernt?“.Die Antwort kam prompt: „Währendder Pausen auf dem Schulhof und beiden Spielen im Dorf musste ich diedeutschen Abzählverse und eure Um-gangssprache lernen, sonst hätte ichnicht mitmachen können.“

Die Kollektengelder in Höhe von je-weils 300 bis 450 € pro Treffen wurdenmehrfach für gezielte Renovierungsar-beiten an der Kirche in Alt-Wartenburgverwendet. Dazu zählen insbesonderedie Sanierung der Regenentwässe-rungsanlage, die Wiederherstellungdes Kirchenzaunes sowie die Erneue-rung der Kirchenfenster. Bei der Regen-entwässerung hatte die Bischof-Maxi-milian-Kaller-Stiftung einen Zuschuss inHöhe 6.000 DM bzw. 3.068 € gewährt.

Der Wechsel vom Kolpinghaus in dasBürgerhaus im Stadtteil Elsen hat sichals ein Glücksfall erwiesen. Die Akzep-tanz der St.-Dionysiuskirche und derneuen Räumlichkeiten im Bürgerhauseinschließlich der Parkplatzmöglichkei-ten waren als „Neubeginn“ zu deuten.

Seit 1999 haben wir zum ersten Maldas goldene Jubiläum der Erstkommuni-on aus den Jahren 1948 und 1949 gefeiertund setzten dieses Gedenken in dennächsten Jahren fort. Die Zahl der Teil-nehmer pendelte sich in den letzten Jah-ren auf etwa 200 Personen ein, wobei dieZahl der „Goldkommunionkinder“ bei13 bis 15 Personen gelegen hatte.

Am 9. August 2003 konnten wir zum10. Mal das St. Laurentius-Patronatsfestmit dem Visitator Ermland, Domkapitu-lar Msgr. Dr. Lothar Schlegel, und PfarrerHubert Poschmann feiern. Pfarrer Theo-dor Surrey war wegen eines langfristiganberaumten Termins leider verhindert.

Den Text der Lesung aus 1 Könige19,4machte Msgr. Schlegel zum Thema sei-ner Predigt. Elija kam zunächst nachBerscheba und ging in die Wüste hin-ein, „dort setzte er sich unter einen Gin-sterstrauch und wünschte sich denTod. Er sagte: Nun ist genug, Herr.Nimm mein Leben; denn ich bin nichtbesser als meine Väter.“

Es gab für jeden von uns den Augen-blick des Abschiednehmens aus der an-gestammten Heimat und Gedanken derUngewissheit und die Frage: Waskommt danach? Beim Neuanfang in der

Bundesrepublik Deutschland, 1.000 kmwestlich vom Ermland entfernt, griffenTrauer und Resignation um sich. „Nunist genug Herr“, kam uns häufiger überdie Lippen. Und dennoch: Wir habendie Traditionen unseres Glaubens nichtin Kisten und Koffern, sondern im Her-zen mitgenommen und versucht im We-sten einen neuen Anfang zu machen.

Es ist nun selbstverständlich, dassdie Teilnehmerzahlen im Laufe der Jah-re naturgemäß zurückgegangen sind.Als wir 1985 mit dem ersten Treffen an-fingen, kamen 450 Personen nach Pa-derborn und wir hatten zeitweiligSchwierigkeiten, allen Besuchern einenordentlichen Sitzplatz anzubieten. DieAnzahl der Teilnehmer verringerte sichvon Jahr zu Jahr und ist beim 10. Patro-natsfest am 9. August 2003 auf 125 Per-sonen gesunken. Die Zahl der Goldkom-munionjubilare schrumpfte von früher12 bis 15 Personen auf drei Teilnehmer.Das schwüle Wetter jener Tage kannnicht als Hauptursache dieser Entwick-lung gelten. Viele Kirchspielangehörigehaben inzwischen ein sehr hohes Altererreicht oder sind auch schon verstor-ben. Wir müssen also zur Kenntnis neh-men, dass es an der Zeit ist, die Feierder Patronatsfeste in der gewohntenForm einzustellen, weil bei noch weni-ger Besuchern der Festcharakter desTreffens nicht mehr gegeben ist. Ich binder Meinung, dass wir Treffen mit sehrviel bescheidenem Zuschnitt nicht or-ganisieren sollten, sondern unsere fei-erlichen Patronatsfeste in guter Erinne-rung behalten und andere Begegnungs-möglichkeiten suchen sollten, z. B. dieWallfahrt in Werl oder die Treffen derErmlandfamilie in Paderborn.

Ganz besonders danken möchte ichPfarrer Theodor Surrey, der uns überviele Jahre ein treuer Begleiter war undder zu den meisten Kirchspielangehöri-gen ganz persönliche Kontakte aufge-baut hatte. Die Zusammenarbeit mit Al-fred Lindenblatt gestaltete sich optimal.Alfred war sowohl für die Kirchenmusikals auch für die lebendig gestalteteTanzmusik verantwortlich und ist stetsmit viel Engagement auf alle Wünscheeingegangen.

Zu danken habe ich allen Helferinnenund Helfern, die sich mit viel Liebe undFreundlichkeit eingesetzt haben.

Ein herzliches Dankeschön gilt allenTeilnehmern und Teilnehmerinnen ins-besondere denen, die bei allen Treffendabei gewesen sind. Mir haben die Be-gegnungen immer sehr viel Freude be-reitet. Ich grüße alle Kirchspielangehö-rige und wünsche für die kommendeZeit alles Gute.

Ulrich Fox

Fingerzeig der Gottesmutter

Marienstatue geraubtEs war an einem Januartag 2004, als

man in Guttstadt frühmorgens bemerk-te, dass die alte Marienstatue, die ander Außenwand der Kirche - in einerNische - stand, verschwunden war.Entsetzen stand auf den Gesichternvieler Menschen.

Man ging auf Spurensuche; so auchSr. Hildegard Motzki, die Sakristanin.Plötzlich strecken sich ihr aus demSchnee ein paar Finger entgegen. Siefand die abgebrochene Hand der Sta-tue. Die im Schnee verwehten Spurenführten zur Alle, dem Fluss, der in Nä-he der Kirche vorbeifließt. Die Feuer-wehr wurde gerufen und sie fand die

Mareinstatue im Fluss. Der Außenrandist aus Metall, das Innere hohl. „AveMaria! Stabat Mater Dolorosa ...“

Im Laufe des Jahres ließ Pfarrer Prä-lat Zinkiewicz die Statue restaurieren.Seine getreuen Pfarrkinder kamen fürdie gesamte Finanzierung auf. WenigeTage vor Weihnachten kehrte die alteMarien-Statue wieder an ihren Platz zu-rück, aber jetzt hinter Sicherheitsglas.Jeder, der vorbei kommt, möge sie ehr-furchtsvoll grüßen und wir tun es ausder Ferne: Über die Berge schallt (...)Bringe der Mutter mein, über der Ster-ne Schein, auch meinen Gruß!

Dorothea Ehlert

Wallfahrt aller Heimatvertriebenen

Zum hheiligen BBonifatiusnach FFulda

3. Oktober 200511.30 Uhr Pontifikalamt im Dom

Tag der Deutschen Einheit55 Jahre Charta der Heimatvertriebenen

60 Jahre Kriegsende

Bei genügend Interesse werden Busse zur Wallfahrt nach Fulda eingesetzt:

Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster

Tel.: 02 51 / 21 14 77; Fax: 26 05 17; EMail: [email protected]

Internet: www.visitator-ermland.de

ERMLANDBRIEFEOstern 200512

Ermländerwoche (ehemals Rhöndorf)

Im neuen TagungshausMarienhof bei Ittenbach am Ölberg vom 28. 8. bis 2. 9. 2005

Wir, die wir bisher in Rhöndorf tag-ten, haben nach der Schließung derdortigen Landvolkshochschule ganzin der Nähe eine neue Begegnungs-stätte gefunden: Tagungshotel „HausMarienhof“, Königswinter-Ittenbach,am Fuß des Ölbergs.

Es stehen 42 Zimmer als EZ und DZzur Verfügung.

Der Preis pro Person beträgt 180 €.Informationen und Anmeldung:

Gretel und Aloys Lemke, Schleierma-cherstr. 10, 44869 Bochum, Tel. 0 2327 / 75 496

Ermländisches Landvolk e.V.

Bildungstage in HardehausenWer losgelöst von alltäglichem Aller-

lei im kleinen Kreis von Gleichgesinn-ten ein paar frohe Stunden im harmoni-schen Miteinander verbringen möchte,der ist bei uns richtig; denn wir treffenuns zu einem Seminar in Hardehausenzum Thema: „Das Leben ist mehr alsRackern und Schuften“.

Was macht das Leben sinnvoll? Ar-beit, Pflichterfüllung, Anforderungenvon allen Seiten. Was macht des Lebenlebenswert? Oder auch: Wie erlangeich Glück, das von der Werbung viel-fältig versprochen und doch so seltenkonkret erlebt wird?

Unterschiedliche Aspekte dieserFragen rund um eine gelingende Le-bensgestaltung bestimmen das ge-meinsame Wochenende: z. B. Grundla-gen und Auswirkungen von positivemDenken, Humor als Lebensgestaltung,Sinn von Arbeit und Freizeit oder auchAusprobieren neuer Verhaltensweisen.

Wie schon in den letzten Jahrenwechseln sich Gesprächsgruppen inunterschiedlicher Zusammensetzungund kreative Methoden ab. Aber auchdas gemütliche Zusammensein sollnicht zu kurz kommen. So ist für Sams-

tagabend eine historische und an-schließend gastronomische Erkun-dung von Warburg geplant, das wegenseiner wunderschönen Altstadt auchals das „Rothenburg Ostwestfalens“bezeichnet wird.

Zu diesem Seminar am 25. und 26.Juni 2005 in Hardehausen bei Warburg-Scherfede laden wir Sie herzlich ein.Wir beginnen am Samstag um 10 Uhrund enden am Sonntag etwa um 14Uhr. Die Seminargebühren einschließ-lich Unterkunft und Verpflegung betra-gen pro Person 46 €. Kinderbetreuungist möglich; bitte bei der AnmeldungZahl und Alter der Kinder angeben.Fahrtkostenzuschüsse werden gezahlt.Das genaue Programm sowie eine Weg-beschreibung erhalten Sie auf Anforde-rung bzw. nach Ihrer Anmeldung.

Die Anmeldung richten Sie bitteschriftlich unter Angabe von Name,Vorname, Alter und Anschrift mög-lichst umgehend spätestens jedoch,bis zum 24. Mai 2004 an: Anton Nitsch,Pommernstr. 14, 40822 Mettmann. Spät-entschlossene bitte ich um telefoni-sche Anfrage unter Tel.: 0 20 58 / 70946. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Patenschaft der Kreise Heilsberg und Emsland

50-jähriges JubiläumIn diesem Jahr jährt sich zum 50. Mal

die Übernahme der Patenschaft überdie Kreisgemeinschaft Heilsberg durchden Landkreis Aschendorf-Hümmling,die durch den Rechtsnachfolger denLandkreis Emsland dankenswerterwei-se übernommen worden ist.

Dieses Jubiläum soll vom 9. bis 11.September 2005 im Patenkreis mitSchwerpunkt Kreisstadt Meppen gefei-ert werden, wozu alle Landsleute ausdem Kreis Heilsberg sowie derenFreunde und Gönner recht herzlicheingeladen sind.

Übernachtungsmöglichkeiten beste-hen in Meppen. Gelegenheiten zumKennenlernen des Patenkreises sindgegeben.

Einzelheiten erfahren Sie in dernächsten Ausgabe der Ermlandbriefe,in den Mitteilungen im Ostpreußen-blatt, in gesonderten Einladungen undin der nächsten Folge des HeilsbergerHeimatbriefes. Bitte halten Sie sich die-sen Termin frei.

Aloys Steffen, Kreisvertreter, Am Cla-renhof 18, 50859 Köln, Tel. und Fax: 022 34 / 71 906

Kreisgemeinschaft Rößel unterwegs

Adventreise ins ErzgebirgeLiebe Landsleute, die Kreisgemein-

schaft Rößel e.V. hat eine Busfahrt inder Adventszeit vom 8. bis 13. Dezem-ber 2005 in das Erzgebirge, mit Haupt-ziel Wintersportort Oberwiesenthal, ge-plant, zu der wir Sie einladen. Das Erz-gebirge ist eine besondere Landschaft,reizvolle Berge und Täler. Oberwiesen-thal ist bekannt als Wintersportzentrumdes Erzgebirges.

Wir besuchen das Städtchen Anna-berg-Buchholz und besichtigen diespätgotische St. Anna Kirche, die größ-te Hallenkirche Sachsens mit demBergknappenschaftsaltar, aber auch

den Ort Seiffen mit dem erzgebirgi-schen Zentrum der Holzspielwarenin-dustrie. Ebenso ist ein Ausflug nachKarlsbad und Prag im Programm.

Wohnen werden wir fünf Nächte inOberwiesenthal im Haus Wiesenthal -Bundeswehrsozialwerk.

Der Preis pro Person incl. Halbpen-sion: im DZ 255 €; im EZ 330 €.

Wir würden uns freuen, wenn Siemit ihren Angehörigen und Freundenan dieser Fahrt teilnehmen würden.

Ernst Grunwald, Kreisvertr. der Kreis-gemeinschaft Rößel e.V., Losheimer-Str.2, 50933 Köln, Tel.: 02 21 / 49 12 407

Neue Chronik für Kirchspiel Frauendorf

Offener Brief / Eilige Bitte

Liebe Frauendorfer, Groß Klaus-sitter, Drewenzer und Stabunker,

vielen von Ihnen ist bekannt, dass ichseit fast drei Jahren an der Erstellung ei-ner Kirchspielchronik arbeite. Nach-dem ich rund 160 Adressen ehemaligerBewohner ausfindig machen konnte, ha-ben ungefähr 60 Familien Auskünfte er-teilt. Da es mir am Herzen liegt, dassmöglichst viele von Ihnen diese Chro-nik auch erhalten, habe ich mich sehrgesputet und wollte ursprünglich Weih-nachten 2004 das Werk in Druck geben.Aber aus diesem Termin wurde aus ver-schiedenen Gründen nichts.

Ein schwerwiegender Grund ist lei-der die Trägheit vieler, aber auch dieIgnoranz teilweise mehrfach angeschrie-bener oder angesprochener Bewohner.Sie schickten nicht einmal die eigenenLebensdaten. Insbesondere die Igno-ranz berührt mich doch sehr. So habeich regelmäßig die Aussage gehört:„Warum soll ich etwas aufschreiben, fürmich lohnt sich das nicht mehr.“

Es ist schon sehr bedauerlich, da ichmit dieser Chronik eine freiwillige Ar-beit erbringe, die 60 Jahre lang ver-säumt wurde. Auch geschieht das un-

entgeltlich. Im Gegenteil, alle Kostentrage ich bisher selbst. Inzwischenstecken rund 600 Stunden Arbeit indem Manuskript!

Nun habe ich im Januar 2005 vonManfred Thiedig, dessen Mutter einegeb. Margareta Anhut *1904 in Stabun-ken ist, Klassenfotos bekommen, aufdenen die Kinder namentlich nichtmehr zu benennen sind. Vielleichtkennt jemand die Fotos, die ab 1914entstanden sein können und erkenntseine Eltern wieder.

Ich bitte darum, mir Angaben überwieder erkannte Kinder möglichst um-gehend zukommen zu lassen. Auchnehme ich immer noch ausstehendeDaten und Berichte an. Gerne würdeich die Chronik in der Jahresmitte end-lich beenden.

Also liebe Leserinnen und Leser, fürdie dieser Brief ist, melden Sie sich fixbei mir, denn die Zeit arbeitet gegenuns! Sollten Sie Lust haben, sich mitSpenden an den Druckkosten zu betei-ligen, jeder Euro ist willkommen.

Gabriele Sürig, Danziger Straße 4 b,48161 Münster, Tel. 0 25 34 / 65 025,EMail: [email protected]

Bilder für Dorfgeschichte gesucht

Frankenau und UmgebungFür die Erstellung einer Dorfge-

schichte benötige ich von Ihnen, liebeLandsleute aus Frankenau und Umge-bung, Fotos, Schriftstücke, Erlebnisbe-richte; alles, was vom Leben in demermländischen Dorf Frankenau nocherzählen kann.

Besonders interessiert bin ich an Be-richten über die Familie Krause (Nach-kommen von Josef Krause, geb. 1837 inPolkeim).

Sehr wichtig wären auch Stammbü-cher, die in vielen Familien vielleichtnoch vorhanden sind. Originaldoku-mente werde ich kopieren und an Sie zu-rücksenden. Wenn Sie diese Dinge nichtaus der Hand geben wollen, senden Siemir Kopien. Selbstverständlich werdeich auf Wunsch Ihre Kosten ersetzen.

Nikolaus Urban, Bollestr. 20, 13509Berlin, E-Mail: [email protected]

2. Reihe von oben 5 v.r.: Margareta Anhut. Wer kennt zumindest eine der übrigenPersonen? Wenn möglich, erbitte ich Angaben mit Daten.

Oberste Reihe 3. v. l.: Margareta Anhut. Können Sie weitere Personen benennen?

UNSERE ERMLÄNDISCHE HEIMAT

Ostern2005

Mitteilungsblatt ddes HHistorischen VVereins ffür EErmlandJahrgang 551

Nr. 11

(Fortsetzung auf Seite II)

Historischer Verein für Ermland I

Auf der Hälfte des WegesZu den Erinnerungen von Mieczysław Józefczyk

Von Ulrich Fox

nter dem genannten Titel blickt der

Elbinger Prälat auf die erste Hälfte

seines Lebens zurück. Der im Jahre 1928

in Südpolen geborene Józefczyk studierte

für die Diözese Ermland zunächst in Pel-

plin Theologie und wurde nach weiteren

theologischen Studien in Allenstein im

Jahre 1950 zum Priester geweiht. Nach-

dem er im Jahre 1978 an der Theologi-

schen Akademie Warschau zum Dr. theol.

promoviert wurde, war Józefczyk als Bi-

schofsvikar für den Elbinger Bezirk tätig

und ist seit der Neuordnung der Diözesen

in Polen Generalvikar und oberster Denk-

malschützer für die neu geschaffene Di-

özese Elbing. Außerdem lehrt er am Prie-

sterseminar in Elbing Kunstgeschichte

und Denkmalpflege.

Schon auf der ersten Seite schimmert

die Intention des Buches durch, wo Jó-

zefczyk Nikolaus Copernicus zitiert, der in

einem Brief an Bischof Karnkowski

schrieb: das Bestreben eines Gelehrten

muss die Suche nach der Wahrheit sein.

Der in den Bieszczady, in einer Umge-

bung von Juden, Lemken, Russen und

Tschechen aufgewachsene Junge, hat

sehr früh das Zusammenleben unter und

mit verschiedenen nationalen Gruppen

erfahren und wie sich später herausstel-

len sollte, auch den Blick für das sehr kon-

krete Hinschauen auf Sitten und Gebräu-

che anderer Minderheiten geschärft.

Schon sein Pfarrer hat ihn beim Erstkom-

munionunterricht gemahnt, dass Gott al-

les sieht und alles hört und dass er keine

Chance habe, unbeobachtet zu bleiben.

Nach 62 Jahren kehrt er an Orte seiner

Kindheit – sie gehören heute zur Ukraine

- zurück und stellt fest, dass es dort keine

jüdischen Spuren aus der damaligen Zeit

mehr gibt. In der Zeit der sowjetischen

Okkupation war es schwer zu überleben,

und als er erkrankte, hat ihn eine deut-

sche Familie namens Danstetter aufge-

nommen: „In der warmen Wohnung, un-

ter einem dicken Oberbett und bei guter

Ernährung kam ich wieder zu mir.“

Die weiteren Stationen seines Lebens

berührten Krakau, Warschau und Socha-

czew, wo er die Handelsschule besuchte.

In den späteren Kriegsjahren wurde er

von SS-Leuten in der Schule überrascht,

mitgenommen und musste Schützengrä-

ben ausheben, um, wie man dem jungen

Knaben sagte: zur „Rettung der europäi-

schen Zivilisation vor der bolschewisti-

schen Übermacht“ beizutragen.

Die spätere Mitarbeit im Untergrund

und die Zugehörigkeit zur Armia Krajowa

(Heimatarmee) brachten ihm und seinen

Mitkämpfern einige Schwierigkeiten in

der neuen sozialistischen Wirklichkeit. An

die Verordnungen der Behörden hatte er

sich nicht immer gehalten und bewahrte

noch Jahre danach seinen „Colt“ auf.

Die nächste Lebensstation wird unter

der Überschrift „Allensteiner Rhapsodie“

beschrieben. „In den erschrockenen Ge-

sichtern konnte ich damals noch nicht die

hier ansässigen Menschen, die Ermlän-

der, erkennen.“ Nachdem er sich in der

Stadt ein wenig umgeschaut hatte, be-

suchte Józefczyk schon ab dem ersten

Sonntag den Gottesdienst in der Jakobikir-

che, wo Pfarrer Johannes Hanowski sein

„etwas strenger aber gerechter“ Beichtva-

ter wurde. „Mit Bewunderung beobachte-

te ich die spezifische Frömmigkeit der

Ermländer, die damals noch die Mehrheit

der Gläubigen bildeten.“

Nachdem Józefczyk trotz gewisser

Schwierigkeiten im Fach Chemie am

Abendgymnasium in Allenstein das Reife-

zeugnis erlangte, begann das Nachdenken

über die Gestaltung der Zukunft. Die im-

mer noch andauernden Verfolgungen

durch den Sicherheitsdienst, das gefälsch-

te Referendum und andere Ereignisse im

kommunistischen Polen führten zu der

Schlussfolgerung: „Wenn ich jemandem

dienen kann, dann nur den allerhöchsten

Werten. Diese Werte waren für mich Chri-

stus und seine Lehre.“ Er nahm seine

theologischen Studien in Pelplin auf, wo

er im fünften Studienjahr den Kleriker

Theodor Suray kennen lernte, „einen

Ermländer aus Alt-Wartenburg, der die

größten Schwierigkeiten mit der polni-

schen Sprache hatte, weil er die Schule

und vier Jahre Priesterseminar in Öster-

reich absolviert hatte.“ Die Bekanntschaft

mit Theodor Suray ging so weit, dass Jó-

zefczyk an der Primizfeier am 27. Mai 1947

in Alt-Wartenburg teilnahm, wo er auch

den Vater von Suray kennen lernte, der

die „polnische Sprache mit nur leichter

Aussprachefärbung der südermländi-

schen polnischen Mundart“ mischte.

Noch im Jahre 1947 wurde Józefczyk

wegen seiner Zugehörigkeit zur Heimatar-

mee durch einen allgemeinen Erlass

amnestiert und konnte sich nun wesent-

lich ungezwungener im Lande bewegen.

Dennoch kamen andere Repressalien

auch auf die Seminaristen zu., u. a. die

Werbung für den s. g. Stockholmer Appell,

der das Ende der atomaren Rüstung for-

derte. Dabei „dachte man nicht an die

UdSSR, sondern nur an die USA.“

Nach der Fortsetzung der Studien in Al-

lenstein knüpfte Józefczyk engere Kontak-

te zur Herz-Jesu-Pfarrei, in der Pfarrer Al-

fons Wardecki amtierte. Mit dieser Ge-

meinde ergaben sich im Laufe der Zeit en-

gere Verbindungen, und den jungen Theo-

logen „begeisterte immer mehr die männ-

liche Frömmigkeit ermländischer Prie-

ster.“ So wählte er vor der Priesterweihe

Kanonikus Leo Kaminski aus Klauken-

dorf, der gleichzeitig Dozent für Deutsch

am Priesterseminar war, zu seinem Beicht-

vater. Die Offenheit, Direktheit und Ehr-

lichkeit von Józefczyk führt dazu, dass er

an dieser Stelle fast ein Beichtgeheimnis

verrät. Er berichtet, dass er in der Beichte

bei Kaminski, nachdem er ihm sein „doch

so belastetes Leben und viele Fragen of-

fenbart hatte“, die Frage stellte, ob er denn

würdig sei, die Priesterweihe zu empfan-

gen. Der Priester antwortete kurz: „Ich ha-

be schon Schlimmeren die Beichte abge-

nommen, du kannst dich weihen lassen.“

Die Kirchenverfolgung in Polen seit

1950, die verschiedenen Methoden der Si-

cherheitsorgane, Priester zur Mitarbeit für

die „Volksrepublik“ zu gewinnen, die Ab-

schaffung des Religionsunterrichts in den

Schulen u. a. waren Sorgen dieser Zeit, die

den Alltag des zukünftigen Priesters präg-

ten. Mit großer Offenheit berichtet der Au-

tor von der Einweihungsfeier eines Le-

bensmittelladens. Als man ihn dazu ani-

mierte, eine ganze Flasche Wein zu leeren,

forderte der Dorflehrer ihn mit den Worten

zum Weitermachen heraus: „Herr Pfarrer,

ich unterrichte immer noch das Fach Reli-

gion an der Schule, obwohl ich größte

Schwierigkeiten von Seiten der Behörden

habe, und Sie wollen mit mir keinen trin-

ken?“ Józefczyk - „Leider trank ich weiter“

- ahnte das schlimme Ende. Der Hausherr

brachte ihn zu später Stunde ins Pfarrhaus.

Bevor er die hl. Messe zelebrierte, beichte-

te er bei seinem Pfarrer.

Bei seiner seelsorglichen Arbeit in

Mohrungen besuchte Józefczyk während

der Kalendezeit häufiger die dort verblie-

benen deutschen Familien. Weil sie die

Beichte in ihrer Sprache ablegen durften,

betrachteten sie ihn als „ihren Pfarrer.“

Seiner Aufmerksamkeit sind auch nicht

die nach Nordpolen aus dem Süden des

Landes vertriebenen Ukrainer entgangen,

die die römisch-katholischen Gottesdien-

ste besuchten, obwohl sie sich sehr ver-

letzt fühlten und ihnen von den Polen

sehr viel Leid zugefügte wurde. Sie durf-

ten bei Józefczyk in ihrer Muttersprache

beichten und betrachteten ihn ebenfalls

als „ihren Pfarrer“.

Seine weiteren seelsorglichen Stellen

waren durch immer neue besondere Auf-

gaben gekennzeichnet, wobei er nicht sel-

ten für die anderen Mitbrüder die Kohlen

aus dem Feuer holen musste. Er führte

häufig die zerstrittenen Gemeindemitglie-

der zusammen, damit ein geschwisterli-

ches Zusammenleben wieder möglich

wurde. Durch seine unkonventionellen

Methoden der Seelsorge und sein Engage-

ment für den Erhalt der Kirchengebäude

fiel er den Überwachungsorganen unan-

genehm auf. Die Methoden bei den Verhö-

U

Die satzungsgemäß einberufene Mitglie-

derversammlung des Historischen Vereins

für Ermland, die am 29. Augsut 2004 im

Franz-Hitze-Haus in Münster stattfand und

vom stellvertretenden Vorsitzenden Nor-

bert Matern geleitet wurde, gedachte der

in den letzten Jahren verstorbenen Mitglie-

der Rudi Bergmann, Paul Bergner, Gudrun

Bogdanksi, Ernst Federau, Prof. Gerhard

Fittkau, Pfarrer Johannes Gehrmann, Pfar-

rer Franz Gollan, Paul Hoenig, Prof. Johan-

nes Kuhn, Josef Ludwig, Richard Mo-

schall, Otto Müller, Agnes Rautenberg, Al-

fons Schacht, Werner Weßler.

1. Tätigkeitsbericht des Vorsitzen-

den für die Zeit von Mai 2002 bis Au-

gust 2004.

(Norbert Matern verlas den Bericht.)

HVE im InternetDer HVE hat seit 2003 eine Website im

Internet: www.historischer-verein-erm-

land.de und eine E-Mail-Adresse: info@hi-

storischer-verein-ermland.de

Geschäftsstelle / AnsprechpartnerAnfragen und Terminwünsche zur Be-

nutzung der Bibliothek werden auf dem

Anrufbeantworter entgegengenommen:

Tel. 02 51/26 52 554.

Anfragen zur Geschichte Ermlands

werden schriftlich erbeten an die Ge-

schäftsstelle des HVE, Ermlandweg 22,

48159 Münster, E-Mail: [email protected], oder an den Vorsit-

zenden Dr. Hans-Jürgen Karp, Branden-

burger Str. 5, 35041 Marburg, E-Mail:

[email protected]

Veröffentlichungen- Erschienen ist 2003 ein Verzeichnis

der Veröffentlichungen des HVE, das in

Printform für 2 € bei der Geschäftsstelle zu

beziehen oder im Internet recherchierbar

ist.

- Beiheft 16: Nachkriegsalltag in Ost-

preußen. Erinnerungen von Deutschen,

Polen und Ukrainern. Hrsg. von Hans-Jür-

gen Karp und Robert Traba. Münster:

Aschendorff Verlag 2004. 528 S. 29,90 €Mit dem Beiheft 16 hat der Aschen-

dorff-Verlag in Münster die Betreuung der

Veröffentlichungen des HVE übernom-

men. Er übernimmt jeweils auch den Ver-

sand der Veröffentlichungen an die Mit-

glieder und Tauschpartner des HVE. Be-

stellungen nur noch beim Verlag oder

über den Buchhandel möglich – nicht bei

der Geschäftsstelle des HVE!

Weitere Projekte:- Beiheft 17: Die Domkapitel des Deut-

schen Ordens in Preußen und Livland.

Mitgliederver-sammlung 2004

(Fortsetzung auf Seite II Randspalte)

Historischer Verein für Ermland

(Fortsetzung von Seite I Randspalte) (Fortsetzung von Seite I)

II

(Fortsetzung auf Seite III Randspalte)

ren waren nach seiner Erfahrung immer

die gleichen: „Herr Pfarrer, setzen Sie sich

und schreiben Sie ihren Lebenslauf.“ Die-

se, bei den Bolschewiken abgeguckte Me-

thode, sollte zunächst den zu Verhören-

den einschüchtern und diente als Falle

zum Herausfinden von Ungenauigkeiten

im Lebenslauf des „Übeltäters“. Bestimm-

te Formulierungen, die Anlass zum Nach-

fragen gewesen wären, hat Józefczyk sich

ganz genau gemerkt und wörtlich wieder-

gegeben: „Nach der Befreiung trat ich ak-

tiv gegen die provisorische Regierung auf,

ich habe aber auch die Wohltaten der

Amnestie von 1947 nutzen können.“

Am 5. März 1953 blieb seine Pfarrkirche

geschlossen. Józefczyk verbrachte den

ganzen Tag – die Kirchenschlüssel in der

Hosentasche - im Wald und war unauf-

findbar. Dadurch konnte er das Glocken-

geläut anlässlich des Todes von Stalin auf

eine sehr originelle Weise vermeiden.

Anerkennenswert ist, dass Józefczyk

die im Jahre 1954 auf Druck der staatli-

chen Behörden vom Administrator der

Diözese Ermland Biskupski veranlasste

Versetzung ermländischer Priester aus

ihren Gemeinden im Kreise Allenstein in

„rein polnische“ Pfarreien außerhalb des

südlichen Ermlands erwähnt. Dazu zähl-

ten u.a. die Geistlichen Paul Dziendzie-

lewski aus Diwitten, Maximilian Tar-

nowski aus Wartenburg, Hubert Krebs

aus Göttkendorf, Martin Goerke aus Groß

Bössau. In den späteren Jahren lernte Jó-

zefczyk in Wormditt bei den Katharinen-

schwestern den ehemaligen Erzpriester

Tarnowski näher kennen, „der, obwohl er

einen sehr polnisch klingenden Namen

hatte, seine nicht nur ermländische, son-

dern auch deutsche Volkszugehörigkeit

nicht verbarg.“

Die Reflexionen des Prälaten und Pro-

fessors sind offene, ehrliche, direkte und

mit sehr viel Sensibilität für die Bewohner

und die Verhältnisse im Nachkriegserm-

land verfasste Beschreibungen, die die da-

malige Wirklichkeit treffend wiedergeben.

Die mit einer guten Portion Ironie darge-

legten grotesken Situationen lassen beim

Lesen keine Langeweile aufkommen.

Schade, dass man Mieczysław Jó-

zefczyk nicht zu noch höheren Weihen in

den Diözesen Ermland oder Elbing aus-

ersehen hat.

Ks. Mieczysław Józefczyk, W po-

łowie drogi [Auf der Hälfte des We-

ges]. Elbląg 2002, 244 Seiten mit zahl-

reichen Abbildungen. Druck: Studio

Poligrafii Komputrowej S@L s.c., 10-

684 Olsztyn, ul. Wańkowicza 24.

Vertreibung in theologischer Deutungaus polnischer und deutscher Perspektive

Ein Tagungsbericht

Von Rainer Bendel

Der Verein für schlesische Kirchenge-

schichte wählte für seine diesjährige Ta-

gung in Breslau, 27. - 29. 8. 2004, ein aktuel-

les Thema: Vertreibung, Vertreibungsbe-

wältigung und Vertreibungsdeutung, ein

Erinnerungsort für die Vertreibungen in

und nach dem Zweiten Weltkrieg und ge-

gen weitere Vertreibungen, der prägende

Einfluss von Vertreibung und Integration

der Vertriebenen für die bundesdeutsche

Nachkriegsgesellschaft, die Frage nach der

Generationen übergreifenden Prägung

durch die Vertreibung – nicht zuletzt greif-

bar in den Deutungsversuchen, auch

hochrangiger Politiker, zur 68-er Bewegung

–, das wachsende Regionalbewußtsein der

meist aus Ostpolen zwangsumgesiedelten

heutigen Bewohner Schlesiens. Die Reihe

der Vorgänge, die den Themenbereich ak-

tuell und interessant, komplex und diffizil

machen, ließe sich beliebig erweitern.

Die oft sehr einlinig geführte Diskussion

um den Ort für das Zentrum gegen Vertrei-

bung und die lautstark eingebrachten Re-

stitutionsansprüche der Preußischen

Treuhand spannten die Atmosphäre des

deutsch-polnischen Gespräches an. Do-

zent Janusz Witt, ein Mitarbeiter des evan-

gelischen Breslauer Bischofs Ryszard Bo-

gusz, sprach besorgt von einer harten Be-

währungsprobe für die deutsch-polnische

Verständigung. Die differenzierte Bestands-

aufnahme und die herzlichen Begegnun-

gen auf der Tagung konnten einen deutli-

chen Kontrast setzen zur Abkühlung.

Wie haben Theologen und Seelsorger

auf evangelischer und katholischer, auf

polnischer und deutscher Seite die Ver-

treibungserfahrungen aufgegriffen, wie

sind sie ihnen begegnet, wie haben sie

sie gedeutet?

Die Perspektive der evangelischen deut-

schen Vertriebenen leuchtete in einem er-

sten Grund legenden Referat Dr. Christian-

Erdmann Schott aus. Die Vielfalt der Initia-

tiven der Sorge der evangelischen Kirche

um die Vertriebenen fokussierte Schott in

sieben Punkten, in Zentralmotiven der

theologischen Einordnung und Deutung –

einige davon sind nicht allein vertriebenen-

spezifisch einzuordnen: Dass der Zusam-

menbruch 1945 mit seinen Folgen als das

Hereinbrechen des Gerichts für den Verfall

in der neuzeitlichen Geistesgeschichte ge-

deutet wurde, dass man von der Weltwen-

de sprach, waren Appelle und Sinnstiftun-

gen, die weit über den Horizont der Vertrie-

benenbetreuung, auch weit über die evan-

gelische Theologie hinaus anzutreffen

sind; man wähnte das „Ende der Neuzeit“,

den „Untergang des Abendlandes“ gekom-

men. Der Ruf an Abraham, sein Vaterland

zu verlassen ist verständlicherweise ein

zentrales Motiv theologischer Vertrei-

bungsdeutung geworden, wie auch andere

Exodus-, Flucht- und Verbannungsmotive

des Alten Testamentes in evangelischer

und katholischer Theologie vielfältig in

Predigten herangezogen wurden. Die Frage

nach der Macht des Schicksals und das Ha-

dern mit dem „Warum gerade wir?“ woll-

ten die Resignation, die Klage, den Protest

der Vertriebenen einholen. Schließlich

brachten die beiden Punkte „Die Flücht-

lingsfrage als religiöses Problem“ und „Die

Flüchtlingsfrage als seelsorgerliches Pro-

blem“ auch die Mitte der fünfziger Jahre

um sich greifende Enttäuschung zum Aus-

druck, dass die Flüchtlingsfrage nicht zu ei-

nem Katalysator für Erneuerung geworden

ist, dass nicht Buße, sondern Revisionis-

mus Raum gewonnen hatten.

Den thematischen Spannungsbogen der

katholischen Vertriebenenseelsorge auf

deutscher Seite, von der pragmatischen

und spontanen Nothilfe der ersten Wo-

chen und Monate, vom Herzenstrost bis

zur politischen und juristischen Debatte

um die Entschädigung der Vertriebenen

auf der materiellen Ebene und das Hei-

matrecht schlug Rainer Bendel in seinem

Referat. Die theologisch mystische Verar-

beitung des Heimatverlustes und des Hei-

matsuchens des Breslauer Theologen Jo-

seph Wittig markierte ein Ende dieses Bo-

gens im Ringen des einzelnen Christen,

seine Heimat in Gott zu finden, die kom-

plexe Diskussion um das Heimatrecht der

Vertriebenen dessen anderes Ende. Da-

zwischen liegt die vielfältige Hilfe der Cari-

tas, die Seelsorge auf Wallfahrten und Son-

dergottesdiensten für Vertriebene, der lan-

ge und schwierige Weg vom Plädoyer für

Verzicht auf Rache bis zu den vielfältigen

Ansätzen zur Aussöhnung zwischen Ver-

triebenen und Vertreibern und nicht zu-

letzt der sozialpolitische Einsatz katholi-

scher Politiker, der zu einem wichtigen,

meist nur unzulänglich wahrgenommenen

Beitrag zur Ausgestaltung der Sozialpolitik

der Bundesrepublik wurde.

Die Position der polnischen evangeli-

schen Schlesier verdeutlichte Dozent Ja-

nusz Witt an seinen eigenen Erfahrungen,

die mit den ersten Kriegstagen 1939 ein-

setzten. Bereits da begann in Polen die

Flucht, und sie dauerte gerade für evange-

lische Polen den ganzen Krieg, sollte doch

einerseits der Reichsgau Wartheland ex-

emplarisch religionslos werden und setz-

ten doch andererseits viele katholische Po-

len protestantisch und deutsch gleich. In-

sofern war Witts Rückblick auf das Schick-

sal der evangelischen Kirche in Polen un-

ter dem Nationalsozialismus nicht nur Vor-

geschichte des Tagungsthemas. Die Stel-

lungnahme der Leitung der evangelischen

Kirche in Polen rechtfertigte in einer Erklä-

rung vom Juli 1946 die „Rückkehr Polens

zu seinen ursprünglichen Grenzen“; die

Immigranten wähnten sich als Heimkeh-

rer. Die Einschätzung des Volkes dürfte, so

mutmaßte Witt, differenzierter gewesen

sein. Witt hat klar herausgearbeitet, wie

wichtig es war, welche Informationen man

verbreitet und welche vorenthalten hat –

auch die Auswahl war eine Deutung. Ge-

nerell vermutete er bei den evangelischen

Polen ein größeres Mitleid mit den Vertrie-

benen als bei den Katholiken.

Von Józef Swastek, Professor an der

Breslauer katholisch-theologischen Fakul-

tät, erwartete man ein Bild von der Stel-

lungnahme der katholischen Kirche in Po-

len zur Vertreibung, von der Seelsorge in

den Orten in denen deutsche Schlesier

und zugezogene Polen noch nebeneinan-

der lebten, von der Identitätsstiftung der

Seelsorge für die Ostpolen in Schlesien. All

diese Fragen blieben in seinen Ausführun-

gen über das Schicksal und die Positionen

der kirchlichen Amtsträger leider offen.

Offen bleiben musste die Grundfrage

der Tagung, wie weit in diesen Traditionen

Theologie und Kirchengeschichte einen

Beitrag leisten könnten zur aktuellen De-

batte um die Vertreibung. Sollten von dort

Akzentuierungen möglich sein, dürften sie

sich konzentrieren auf die Schärfung des

Bewußtseins für die Bedeutung der Erfah-

rung des einzelnen Gläubigen, auf seine

Suche und sein Ringen um die „Heimat in

Gott“ – insofern bleibt Wittigs Position

auch aktuell diskussionswürdig -, auf den

Beitrag zu Versöhnung und Völkerverstän-

digung, der auch zwei Generationen später

nicht abgeschlossen ist, sondern der aktu-

ellen Ausgestaltung bedarf, und auf die Mit-

gestaltung einer Vorstellung von Europa,

die sich nicht auf die wirtschaftliche und si-

cherheitspolitische Ebene begrenzt.

Hrsg. von Radosław Biskup und Mario

Glauert (Jahresgabe 2004).

- Faltblatt Wendepunkte ermländischerGeschichte, dessen Entwurf während

der Tagung vorgestellt wurde.

- ZGAE 51 (2005)

- Arbeitshilfe für Familienforscher und

Ortschronisten (2005). Sie wurde bei

der letzten Vereinstagung 2002 verab-

redet mit dem Ziel, Kriterien für die Be-

rabeitung von Orts- und Familienchro-

niken in einer Handreichung zusam-

menzufassen und den Bearbeitern ei-

ne umfassende Quellen- und Literatur-

übersicht zur Verfügung zu stellen.

Carsten Fecker berichtete über den

Stand der Arbeiten.

- Beiheft 18 (2005): Sammelband mit den

Vorträgen der Münsteraner Hosius-Ta-

gung 2004

Tagungen- Tagung zur Familien- und Ortsge-

schichte des Ermlands (Münster 31.5. -

2. 6. 2002). Vorträge und Berichte wur-

den in UEH 48 (2002) Nr. 3 und 49

(2003) Nr. 1 - 3 veröffentlicht. Der ein-

führende Vortrag von Hubert Orłowski

(Vom Nutzen und Nachteil des kultu-

rellen Gedächtnisses für die Familien-

geschichte. Erfahrungen eines Litera-

turwissenschaftlers) wird in ZGAE 51

erscheinen.

- Historisches Seminar Drehscheibenermländischer Geschichte – Ermländi-sche Erinnerungsorte (Dietershau-

sen/Rhön 29. - 31. 8. 2003). Unter der

Leitfrage Was dürfen wir nicht verges-

sen wurde ein Katalog von 14 Ge-

schichtsdaten erarbeitet (ausführlicher

Bericht in UEH 49, 2003, Nr. 4). Daraus

wurde das Faltblatt entwickelt, das im

Rahmen der Tagung vorgestellt wurde.

- In Verbindung mit dem Verein für Re-

formationsgeschichte, der Theologi-

schen Fakultät der Ermländisch-Masu-

rischen Universität Olsztyn/Allenstein

und der Katholisch-Theologischen Fa-

kultät der Universität Münster veran-

staltete der HVE aus Anlass des 500.

Geburtstags von Stanislaus Hosius am

19. / 20. April 2004 im Alexander von

Humboldt-Haus in Münster eine inter-

nationale, interkonfessionelle und mul-

tidiziplinäre Fachtagung.

Über diese Tagung berichtete der Vor-

sitzende auf der Hosius-Tagung, die am

4. / 5. Mai 2004 im Priesterseminar in

Allenstein stattfand.

Tagung 2006Der HVE plant für 2006 aus Anlass sei-

nes 150-jährigen Bestehens eine gemein-

same Tagung mit der Historischen Kom-

mission für ost- und westpreußische Lan-

desforschung in Allenstein und Frauen-

burg. Der Termin ist noch offen. Das Pro-

gramm wird in den nächsten Monaten zu-

sammen mit der Kommission und polni-

schen Partnern erarbeitet.

Ausstellung 2006In Verbindung mit der Jubiläumsta-

gung ist eine Ausstellung mit dem Ar-

beitstitel Ferdinand von Quast. Die An-fänge der Denkmalpflege und Denkmalin-ventarisation in Ermland und Preußengeplant, die in Allenstein – und später an

anderen Orten - gezeigt werden könnte.

Christofer Herrmann stellte den Stand

der Planung vor.

Ermland-StipendiumZur Förderung einer internationalen

und konfessionsübergreifenden Erm-

Gemeinschaft Junges Ermland AOstern 2005

Gemeinschaft Junges ErmlandArbeitsstelle:

Ermlandweg 22, 48159 MünsterTelefon: 02 51/21 14 77Telefax: 02 51/26 05 17 (nur Fax)Internet: www.junges-ermland.de

Geistlicher Beirat:

Thorsten NeudenbergerSadelhof 16, 44379 DortmundTelefon: 02 31/61 43 89Telefax: 02 31/61 51 04 [email protected]

Bundessprecherin:

Monika SuchodolskaDugonics ter 7, H-6722 Szeged,Ungarn, Telefon: 00 36 62 45 00 [email protected]

Bundessprecher:

Michael ThimmIm Grund 85, 40474 Dü[email protected]

Unsere Bankverbindung:Gemeinschaft Junges Ermland

DKM Darlehnskasse Münster e. G.BLZ: 400 602 65Kto.-Nr.: 789 400

HHiinnwweeiissee zzuu uunnsseerreenn TTaagguunnggeennDie Gemeinschaft Junges Ermlandveranstaltet im Lauf eines Jahres etli-che Tagungen. Damit nicht nur derAblauf einer Tagung harmonisch ist,sondern auch die organisatorischenDinge möglichst problemlos zu be-wältigen sind, bitten wir, folgendePunkte unbedingt zu beachten:– Das Mindestalter für die Teil-

nahme an den Tagungen beträgt16 Jahre.

– Die Anmeldung ist schriftlichund mit vollständiger Adresse andie angegebenen Stellen zu rich-ten. Sie ist verbindlich.

– Sollte eine Abmeldung nötig wer-den, so ist diese ebenfalls schrift-lich und sofort einzureichen, umanderen noch die Möglichkeit zugeben, zu einer Tagung zu kom-men. Wer sich nicht abmeldet,muss entstehende Ausfallkostenselbst tragen.

– Bei den Tagungen der GJE han-delt es sich um staatsbürgerli-che Bildungsseminare, dieauch als solche über den Bun-desjugendplan bezuschusst wer-

den. Voraussetzungen für die Be-zuschussung sind das Alter derTeilnehmer (16 bis 25 Jahre) so-wie die Teilnahme an den Bil-dungsveranstaltungen.

– Fahrtkostenerstattung ist nurdann möglich, wenn die kosten-günstigste Fahrkarte (DeutscheBahn 2. Klasse) oder eine Fahr-preisauskunft der DeutschenBahn (für Autofahrer) vorliegt. DieFahrpreisauskunft muss außer-dem die genaue Bahnkilometer-zahl vom Wohnort zum Tagungs-ort enthalten.

– Die Kosten für Unterkunft undVerpflegung richten sich nachdem Tagessatz des Hauses, in demdie Tagung stattfindet, vermindertum den Zuschuss, den wir bean-tragen.

– Wer in schwieriger wirtschaftli-cher Lage ist, darf mit Ermäßi-gung der Kosten rechnen,ebenso wer arbeitslos ist, wenner eine Ermäßigung rechtzeitigvor Beginn der Tagung schrift-lich beantragt.

GEMEINSCHAFTJUNGESERMLAND

Ostern2005

„Die ggrößte OOffenbarung iist ddie SStille“Liebe Ermis,manchmal wundere ich mich

und staune, wie religiös, wieauf den Ursprung und das Fun-dament unseres Lebens undDaseins bezogen doch das welt-liche Geschehen ist. Sehr aufGott, auf den, der uns unbe-dingt angeht, bezogen, mehr alsvermutet.

„Die größte Offenbarung istdie Stille“ - diesen wunderbarenSatz, diese tiefe Wahrheit las ichbezeichnenderweise nicht in ei-ner kirchlichen Zeitschrift, son-dern in einer Werbung für denneugestalteten Ruheraum einesSaunabades ganz in der Nähe.

„Die größte Offenbarung istdie Stille“ - Wichtiges, Zentrales,Inhaltschweres, Bedeutsames,Heilsnotwendiges passiert, ge-schieht, ereignet sich ohne Wor-te, ohne Klang, ohne Lärm undMusik. Es ereignet sich einfa-cher, simpler, ganz leise, ganzstill. Leise Töne, Verborgenheit,Schweigen - das ist der Rahmen,das ist der Nährboden.

Das Leben und Wirken Jesu,des menschgewordenen Soh-

nes Gottes, beweist es ein-drucksvoll: In der Stille eineskleinen Zimmers in Nazarethwird er von Maria empfangen;in einer stillen, heiligen Nachtin Bethlehem geboren. DreißigJahre lebt er verborgen in derStadt Nazareth, in den drei Jah-ren seines öffentlichen Wirkenszieht er sich häufig in die Ein-samkeit der Wüste oder Bergezurück, um zu beten, zuletzt,kurz vor seiner Verhaftungnoch, in den Garten Gethsema-ni. Und im Schweigen, in derStille und Ruhe einer Nachtsteht er von den Toten auf undverlässt das Grab.

Jesu erlösendes, befreiendesLeben und Wirken ist untrenn-bar verbunden mit verhaltenen,ruhigen, unscheinbaren, stillenund schweigsamen Momentenund Situationen: Keine Presseist da, keine heftige Diskussionentbrennt, niemand applau-diert: „Die größte Offenbarungist die Stille“!

Liebe Ermis, ich lade euchein, besonders auch im Jahrder Eucharistie, häufig in Ruhe-

räume und Ruhezonen zu gehen, in die Ru-heräume und Ruhezonen der Besinnung,der Meditation, des Gebetes, der Liturgie.Dort könnt ihr Kraft schöpfen und Kraft tan-ken, indem ihr Jesu erlösendes und befrei-endes Leben spürt und fruchtbar erfahrt.Gerade auch unsere größte Tagung in denKar- und Ostertagen in Freckenhorst hältviele solcher Räume bereit, in den Gebetenund Liturgiefeiern, besonders auch in derlangen Ölbergnacht von Gründonnerstag zuKarfreitag.

Wer ruhig und still geworden ist, kann um-so reicher und tiefer die Fülle und Vielfaltösterlichen Lebens und österlicher Freudeund Erfüllung erfahren. Wer ruhig und stillwerden kann, erfährt reich Gottes österlichesWirken, so wie es uns ein zeitgenössischerLiedtext von Wolfgang Longardt erzählt:

Gib uns Augen, dass wir staunend sehen,wie ganz leise Verwandlungen geschehen.Gott, du gibst das Licht in finsterer Nacht,hast aus Samen Frucht ans Licht gebracht.Kannst die Lahmen wieder gehend machen, wandelst unser Weinen bald in Lachen. Manches muss erst sterben und vergehen, kann verwandelt endlich auferstehen. Wenn kein Mensch an Licht und Freude denkt,Gott uns einen neuen Anfang schenkt.Frohe und gesegnete Ostern!

Thorsten Neudenberger

GJE-NNachrichtendienstBerlin 04Ungewöhnlich buntes Treiben

fand auf der Ermitagung im Novem-ber statt. Zwei Halbstarke erobertendie Hauptstadt mit ihrem Charmeund posierten für anzügliche Fotos.

Ebenfalls außergewöhnlich wardas Schauspiel, das sich im Neptun-brunnen bot. Ein heranwachsenderHai schwamm im Becken hinter ei-nem Mädchen her, dem ganz plötz-lich ein unwiderrufliches Malheurwiderfuhr.

Hardehausen 04/05Das Lagerfeuer, unser Extrahigh-

light zur Jahreswende, war ein vol-ler Erfolg.

Ein mit dem Ermlandbrief gewor-bener GJEler, der bereits über dengroßen Teich gegangen war, ver-brachte Silvester überraschend mituns in Hardehausen.

Natürlich holten wir uns mit einemklaren Sieg beim Volleyballturniergegen die Glatzer mal wieder den Po-kal, bzw. wir behielten ihn. Eine Son-derkommission denkt bereits dar-

über nach, ob man nicht eine neueBezeichnung für die Prämie findensollte. „Wanderpokal“ ist längst über-holt. Vorschläge hierfür sollten imGästebuch diskutiert werden.

Auch dieses Jahr am 1. 1. wurdedas Banner der JG wieder einmalerfolgreich entwendet und ehr-furchtsvoll von Ermis zur Schmiedegetragen.

Mario Z., einer der Ermis, die auf-grund Platzmangels während unse-rer Führungskreistagung bei denGlatzern schlafen mussten, wurdevon diesen nicht mehr reingelassen,als er spät in der Nacht zu Bett ge-hen wollte. Die Ursache hierfür liegtwohl am unterschiedlichen Zeitge-fühl unserer Gruppen. Wenn bei denErmis die Party beginnt, ist bei denGlatzern bereits Schlafenszeit.

Dommi F. wird verdächtigt, am30.12. vor Ende des Volleyballspielsden Fanbus entwendet zu haben.Leider kann er nicht zu Rechen-schaft gezogen werden, da es sich

Fortsetzung Seite C

Ostern 2005 Gemeinschaft Junges ErmlandB

Risiken uund NNebenwirkungen eeiner FFührungskreistagung„Guten Morgen, Alex. Du bist ja

schon geschminkt.“ „Was echt? Das kann nicht sein!“

Doch es war tatsächlich so. Vor lauterMüdigkeit war ich wohl beim Schlafan-zugoberteil-Zuknöpfen direkt ins Bettgefallen und liegen geblieben, ohneden weiten Weg ins Bad anzutreten.

Derartige Vorkommnisse und Merk-würdigkeiten ähnlicher Art geschehenjedes Jahr in den Klostergefilden Har-dehausens, wo todmüdegetagte Ermisnicht mehr Herr ihrer Lage sind. KeinWunder! Der Führungskreis tagt bisspät in den Abend und wenn der Vor-stand die Tagesreflexion beendet hat,ist bereits tiefe Nacht. Möchte mannoch weihnachtliches Feuerzangen-bowlenflair genießen und sich Gesprä-chen mit Leuten hingeben, die manzum großen Teil erst Ostern wieder se-hen wird, dann kann es richtig spätwerden. So spät, dass es schon wiederfrüh am Morgen ist.

Viel zu früh steht der Führungskreis-ler dann wieder auf, als bräuchte er garkeinen Schlaf, und debattiert schonkurz nach dem Frühstück im Plenumüber den nächsten Top. Hochleistungder Gemüter im Sinne der GJE lässt dieZeit verfliegen und lustige Videos ent-stehen. Der eine Löpki kaut hier amgrünen Colaverschluss, der andereLöpki wird dort beim Kauen gefilmt.Ein herrliches Bild, wie der die Redner-liste führende Kluth mit geschlossenenAugen vorne für jedermann sichtbaram Pult sitzt. Nein, er schläft nicht. Erkann sich die vielen Vorschläge imDunkeln besser vorstellen.

Ob es was bringt, wenn man sich sowenig bewegt wie möglich? Vielleichtlässt es sich dadurch zu später Stundebesser mitdenken. Johannes: „Also mei-netwegen können wir weitermachen.Ich habe lediglich meinen Verbrauchauf ein Minimum zurückgeschraubt.“Doch auch ihn lässt die Müdigkeit wenig

Wart ihr nicht dabei? Dann habtihr wirklich etwas verpasst. DiesesJahr trafen sich im November Ermisaus Deutschland und Polen und einGlatzer, um Berlin unter dem Thema„Großstadt - Luxus oder Stress?“ zuerkunden.

Das erste Abenteuer begann mitder Ankunft am Bahnhof Zoo, alsfestgestellt wurde, dass man wederNamen und Anschrift der Unterkunftmitgenommen hatte, noch wusste,mit welchem Bus man zu welcherHaltestelle fahren musste.

Nächstes Jahr wird uns das nichtmehr passieren, denn am Samstaghatten wir genug Zeit, einen Teilvon Berlin mit seinen Attraktionenzu erkunden.

Damit man möglichst viel vonder Stadt zu sehen bekam, hat sichjede Gruppe einen anderen Stadt-teil vorgenommen und alle Erleb-

nisse wurden mit Digitalkamerasfestgehalten.

In meiner Gruppe wurden nichtnur die Sehenswürdigkeiten an sichfotografiert. Es war viel spannen-der, die Top- Models Tobusch undFellusch mit ihren super modernenMützen bei der Erkundung der Se-henswürdigkeiten festzuhalten. Esist zu komisch, die zwei im Neptun-brunnen kleiner Hai spielen zu se-hen, oder zu beobachten, wie sieBekanntschaft mit einem BerlinerBär machen.

Eine Begegnung der besonderenArt war mit den überdimensionalenMarx-Engels-Statuen.

Bei allem Sightseeing kam auchder Spaß nicht zu kurz: Verschiede-ne Dönerläden wurden auf ihr Preis- Leistung Verhältnis geprüft, in derU-Bahn Hackiesack gespielt undverschiedene Kneipen getestet.

Der Küchendienst: Bei der Berlintagung ist Selbstverpflegung angesagt. Da mussjeder mal ran, das Essen vorzubereiten. Andere waschen dann ab. Foto: A. Hinz

später, bei dem Thema Referentensu-che, zum Philosophen werden. „Ab wel-chem Zeitpunkt des Nichtfindens sollteman versuchen, etwas anderes zu fin-den, damit man etwas findet?“ Über-haupt wird man sich der Schwierigkeitder deutschen Sprache erst so richtig imVerlauf einer Führungskreistagung be-wusst. So kommt es am 1.1. stets zuhöchst intelligentem Gesprächsstoff.

Simone: „Wir müssen in den Me-dienraum.“

Alex: „Das heißt Medi-Raum.“Simone: „Hab ich doch gesagt. Je-

denfalls müssen wir meditieren.“Alex: „Nein, wir müssen reflexie-

ren.“Mario W.: „Das heißt reflektieren.“Alex: „Hab ich doch gesagt. Obwohl,

mir wäre eher nach vegetieren.“Simone: „Das machen schon die

Glatzer.“Alex: „Was? Vegetieren oder meditie-

ren?“

Simone: „Beides.“Mario W.: „Auf keinen Fall reflexie-

ren.“Auch die Silvestereuphorie hat ihre

Spätfolgen. Simone und Katha warensehr überrascht, als sich eine total be-geisterte Hanna in die Meditations-raum-Gardine einwickelte und höchsterfreut „Osterverkleidung“ rief. Sie hatfür den Bunten Abend am Ostersonn-tag also keine Vorbereitungen mehr zutreffen. Vielleicht spannen wir sie fürandere Dinge ein?

Ein vielsagendes Barometer unsererFührungskreistagung findet sich in derEs-sagte-Spalte. Vielleicht habt ihr jaauch einmal Lust, mit dem Führungs-kreis in Hardehausen wach zu sein?

Dann auf zu unseren Tagungen undmal reinschnuppern in die Welt der be-flügelnden Schlaflosigkeit. Schlafenkann man auch, wenn man wieder zuHause ist.

Alexandra Hinz

BBeerrlliinn - bblleeiibbeennddee EErriinnnneerruunngg

Es ssagte...Düsseldorf, Vorstandstagung:

Michael: Lieber Vorstand, ich möch-te euch ganz herzlich begrüßen. Bis aufThorsten sind alle da, was sehr positivist. [überlegt kurz] Also, dass wir alleda sind, ist positiv...

Johannes: Ich höre gar nicht mehrso gut, wenn man leise zu mir spricht.

Dominik: Bist du denn schon Gefreiter?

Johannes: Ja.Dominik: Darauf könnte ich mich

auch einstellen. [brüllt] Gefreiter Löpki,dann geben Sie mir mal den Tee! Dieblaue Kanne bitte!!!

Johannes: Nee, BITTE gibt’s nicht.

Monika zu Hanna und Alex: Ich habgestern meinen Drucker fast kaputt ge-macht. [lacht]

Dominik: WAS? Das ist unser Druk-ker. Wann kapierst du das System dennendlich?

Dominik: War das gerade ein Flug-zeug oder ein Erdbeben?

Es fragte die Theologin Hanna: Wasfür ein Bistum ist denn Münster?

Joachim über Barbara W.: Die hataber auch so viel zu tun. Die hat so vie-le Dinge in ihrem Terminkalender ste-hen, die ich nie machen würde.

Dani brät in der Kochnische Zwie-beln.

Michael: Dass die Küche immer solaut sein muss.

Dominik: Man hört ja die Flugzeugegar nicht mehr.

Michael: Aktion West-Rost.

Monika zu Dominik: Ooohh, du hastKaffeeee...

Dominik: Ja, ICH hab Kaffee. DU hastkeinen. Das ist MEINER! Ich kann dir ger-ne welchen einschenken, wenn du möch-test.

Monika: In meinen Saft, oder was?

Dominik zu Hanna über Joachim:Du füßelst doch eh mit ihm. Dann trittihn doch mal.

Dominik und Dette haben das Beton-schwein am Vorabend ins Schlafzim-mer von Michael und Dani gehievt.

Dani: Wir müssen beim Frühstück einernstes Wörtchen miteinander reden.Tiere kommen mir hier nicht ins Bett! Mi-chael ist da nur eine Ausnahme.

Alex: Was sind denn 4 Meter? 2x Joa-chim oder was?

Dominik: Wo ist denn die horizontalzu schneidende Butter? Ach Dette!Kannst du mir mal das tierische Fett zudeiner Rechten...Ich meine nicht Micha-el... - Später: Tut mir Leid, Michael. Dasist mir einfach plötzlich so eingefallenund es fällt mir dann auch immer soschwer zu unterdrücken.

Dette: Ihr werdet schon sehen, woheute Nacht noch die Sau landet!

Michael: Der Dominik hat auch einweiches Ei. Das ist heute eine Lotterie.

Michael: Wir müssen noch ein Topeinfügen: „Warum sagt Dominik Schweinzu mir? Der kommt heute Morgen inmein Zimmer und sagt: ‘Ich wollte nurmal gucken, wie es dem Schwein geht.’“

Dominik: Bericht des Vorstandes inHardehausen könnte Joachim machen,oder?

Joachim: Der freut sich bestimmt.Michael: Gut, Joachim, könntest du

da noch mal genau nachfragen?

In Hardehausen:Alex: Oh, guck mal wie süß. Ein klei-

ner Glatzer.

Jeannine: Der Arme! Der wird spätermal gegen unsere Kinder im Volleyballverlieren.

Joachim sitzt auf einem Stuhl. Angelabetritt den Raum und begrüßt alle miteiner Umarmung.

Joachim: Ob ich nun sitze oder auf-stehe...

Alex: Zuerst hat der Michael eineFrage.

Michael: Nein, keine Frage.Alex: Ach, eine Sage.

Mario W.: Entschuldigung, ich binKölner!

Dominik: Wenn dann die Stinki-Rau-cher bitte die Kerzen entzünden wür-den! Und wir machen weiter.

Barbara: Es wird besonders schwie-rig, die Frauen ausfindig zu machen,weil die wahrscheinlich geheiratet ha-ben und einen anderen Namen tragen.

Michael: Also, Dani heißt immernoch Dani.

Dominik: Man sollte nicht davon aus-gehen, dass sich alle, die kommen wer-den, auch anmelden. Es sind ja schließ-lich Ermländer.

Ostern 2005Gemeinschaft Junges Ermland C

um das Eigentum seiner Familiehandelt.

Am 1. 1. dieses Jahres sind 3 Au-tos bzw. 2 Autos und 1 Autoschlüs-sel zu Schaden gekommen. Die Ab-reise mancher Ermis verzögertesich damit um Stunden und silve-stergeschädigte Ermi-Eltern muss-ten sich auf den Weg nach Harde-hausen machen.

Nidderau 05Der Felix T. hat sich seiner Haar-

pracht entledigt und überlegt nun,wem er den Zuschlag geben soll.Jeannine hofft auf eine Haarverlän-gerung für den Bunten Abend im 70-er Jahre-Stil und ein paar Ex-Bun-dessprecher haben sich ebenfalls inweiser Voraussicht beworben, umin 10 Jahren in Freckenhorst nichtaufzufallen. Weitere Angebote wer-den in Nidderau noch bis zum Be-ginn der Ostertagung entgegen ge-nommen.

Zeit zzum LLebenIch wünsche dir nicht alle möglichen GabenIch wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:Ich wünsche dir Zeit, dich zu freuen und zu lachen,und wenn du sie nützt, kannst du etwas daraus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,sondern dir Zeit zum Zufriedensein können.

Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.Ich wünsche, sie möge dir übrigbleibenals Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrauen,anstatt nach der Zeit auf der Uhr zu schauen.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifenund Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.Ich wünsche dir Zeit zu haben zum Leben!

Elli Michler

Oster-RRätselDrei Brüder wohnen in einem Haus, die sehen wahrhaftig verschieden aus.Doch willst du sie unterscheiden, gleicht jeder den anderen beiden.

Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus. Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus.Nur der dritte ist da, der kleinste der drei,denn ohne ihn gäb`s nicht die anderen zwei.

Und doch gibt`s den dritten, um den es sich handelt, nur weil sich der erst` in den zweiten verwandelt.Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wiederImmer einen der anderen Brüder!

Nun sage mir: Sind die drei vielleicht einer?Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar keiner?Und kannst du, mein Kind, ihre Namen mir nennen,so wirst du drei mächtige Herrscher erkennen.Sie regieren gemeinsam ein großes ReichUnd sind es auch selbst - darin sind sie gleich.

Diskutiert wird darüber in Freckenhorst. Die Auflösung folgt im nächsten Ermlandbrief.

GGJJEE-NNaacchhrriicchhtteennddiieennsstt (Fortsetzung von Seite A)

„Was wollen die Grafschafter?“, frageich im Flüsterton während der Diskus-sion, „Die wollen meditativ ins neueJahr? Ohne schreien, feiern und runt-erzählen?“ Simone bestätigt mir, dassich die Sachlage richtig verstanden ha-be. Zum ersten Mal in Hardehausen,ist mir dieser Brauch der JungenGrafschft unbekannt und ein bisschensuspekt. Nun geht es darum, was wirErmis in der Stunde um die Jahreswen-de machen würden. Einen Kompro-miss mit der JG eingehen? Die Partyfür eine halbe Stunde unterbrechenund einfach still sein? Oder gibt es bes-sere Alternativen?

Die Meinungen diesbezüglich gehenweit auseinander. Manch einem ist esrichtig egal, was wir machen, einigesind für einen Kompromiss, doch die

Bis 12 Uhr ist noch ein wenig Zeit,und so erklärt Heidi alias Hanna allen,die es noch nicht wissen, wie wir„Heuda“ tanzen, und es dauert nichtlange, da tanzen alle im Kreis singendum das Lagerfeuer herum.

Noch 10 Sekunden, 9..., alle stimenein, und so hallen laute Ermis durchdie „meditative Stille“, 2..., 1..., 0... „Fro-hes neues Jahr“ und „SzczęśliwegoNowego Roku“. schallt es von allenSeiten, die Sektkorken knallen, Wun-derkerzen sprühen und Luftballonszerplatzen in der Hitze des Feuers.Während die große Umarmerei losgehtund sich lauter Ermis in die Arme fal-len, stimmt Alex ihr „Bärenfang undSekt her Leute, denn das Neue Jahr istda, und wir können wieder feiern,nicht so wie im letzten Jahr ...“ an.

Nachdem jeder jedem ein frohesNeues Jahr gewünscht hat, wird erneutzur Heuda aufgerufen, diesmal aber ist„Neujahr, Neujahr“ wohl weit durchden Wald zu hören.

Es ist schon nach halb eins, als wiruns auf den Rückweg zur Schmiede be-geben, wo auch die Grafschafter ohnelaute Ermis gut ins neue Jahr gerutschtsind, die Party weiter geht und noch bisin die frühen Morgenstunden dauert.

Ich glaube es ist nicht gelogen,wenn ich feststelle, dass ich noch nieso schön ins neue Jahr gekommenbin. Auf jeden Fall ist es sehr emp-fehlenswert, mit der GJE Silvester zufeiern ;-)

Katharina Kellmann

Mehrheit verbindet die Jahreswendedoch mit Feiern und vor allem laut sein.Letztendlich wird entschieden, dass wirnicht meditieren wollen und Stephie,Mario K. und Tobi erklären sich bereit,für alle ein Lagerfeuer im Wald vorzube-reiten, an dem wir ungestört so laut fei-ern können, wie wir wollen.

Um halb 12 trennen wir uns von denGlatzern; jeder mit einem oder zwei

Luftballons bewaffnet, verlassen PipiLangstrumpf, Bibi Blocksberg, Heidi,Moritz, Benjamin Blümchen, zwei Ba-bys und viele andere die Schmiede undbegeben sich auf matschigen Wegenzum Feuer, wo wir alle schon erwartetwerden. Richtig gemütlich knistert dasFeuer vor sich hin, und die Stimmungist trotz ersten mulmigen Gefühlen bzgl.der geplanten Aktion ausgelassen.

Endlich: SSilvester aauf EErmi-AArt

Oben: Die Silvesterparty 2004 in denGemäuern des Klosters Hardehausen:Glatzer und Ermis feiern gemeinsam.

Links: Hardehausen 2004/2005: DerFührungskreis der GJE reflektiert daszurückliegende Jahr und plant die Ak-tivitäten für 2005.

Unten: Die bislang von den Glatzernunbesiegte Volleyballmannschaft derGJE muss auch in diesem Jahr die Bür-de des Lorbeerkranzes tragen.

Fotos: Alexandra Hinz

Gemeinschaft Junges ErmlandD Ostern 2005

er Führungskreis ist oberstes beschließendes Organ der Gemeinschaft. (…)Der Führungskreis tritt mindestens einmal im Jahr zusammen. Er wird vom

Vorstand einberufen.Die Vorstandsmitglieder sind langsam im „Varlemann“, einem Gasthaus unweit

des Tagungshauses in Hardehausen, eingetröpfelt. Man hat erfahren, dass die Kü-che schon geschlossen hat. Trotz des eher mageren Angebotes, das der Wirt unsnoch machen kann stürzen sich alle auf das Brot mit Ei, die Suppe und den Salat.Eigentlich kam man aber mit Schnitzelhunger an. Erst nach dieser kleinen Stär-kung kann der Vorstand zum wirklichen Grund seiner Zusammenkunft überge-hen: ein schnelles Durchsprechen der anstehenden

Bei den Ermis kann richtig und effek-tiv nicht gearbeitet werden, wenn derTisch, auf dem unter anderem auchNebensächlichkeiten wie Unterlagen,Schreibutensilien und die Führungs-kreismappe liegen, nicht entsprechendvorbereitet würde. Folgende Dingedürfen auf einem Führungskreista-gungstischkarree keinesfalls fehlen:Kerzen zur Erleuchtung des Raumes,der Hirne und zur Gemütlichkeit; Kek-se; kleine Sternchen oder Tannen-bäumchen, glänzend und in Konfetti-größe, ebenfalls zum Steigern der Ge-mütlichkeit; Plätzchen; Mandarinenzur gesunden Versorgung der schwerarbeitenden GJEler; Nüsse und Scho-kolade; Servietten, um darauf die Plätz-chen und Kekse zu posieren; nochmehr Plätzchen und Kekse. Nun könn-te der Eindruck entstehen, man kämehauptsächlich zum Essen nach Harde-hausen. Dem ist allerdings nicht so,denn bisher sind nur die Vorbedingun-gen beschrieben.

Eine ganze Tagung zu Papier zu brin-gen, wäre unmöglich… deswegen hierein exemplarischer Ausschnitt - sooder ähnlich kann man sich den An-fang eines Abends in Hardehausenvorstellen:

19.07 Uhr. Ein Mitglied des Vorstan-des läutet eine kleine Glocke, die amTischende steht. Sie geht im allgemei-nen Gemurmel unter, da der innereKlöppel fehlt. Jemand ruft „Wir ma-chen weiter!“ Gemütlich, noch einSchwätzchen beendend, nimmt jederseinen Platz ein. Es gibt Stammplätze.Am Grad der ‚Zumüllung’ (Mandari-nenschalen, vertröpfeltes Kerzen-wachs, Nussschalen, Pralinenpapier-

chen) oder der völligen Überflutungder Tische mit Unterlagen ist schon zuerkennen, wer wo sitzt.

Alle sitzen an den im Rechteck auf-gestellten Tischen, gespannt, über wasals nächstes diskutiert oder abge-stimmt werden darf.

19.24 Uhr. Ein Bericht wird vorgetra-gen. Jemand erläutert, was in einer be-stimmten Gruppe im Laufe des Jahrespassiert ist. Man hört zu, isst (trotz deseben eingenommenen Abendessens)Plätzchen, stellt einige Fragen.

19.56 Uhr. Das Vorstandsmitglied amKopfende kündigt den nächsten Topan: Das Osterthema für das kommendeJahr soll gefunden werden.

20.03 Uhr. Der Overhead-Projektorist angeworfen, die Rednerliste, die ei-ne Person neben dem Vorständlerführt, ist eröffnet. Man kann die Köpfeder Ermis förmlich rauchen sehen.Vorschläge werden gemacht, sinnvolleund eher sinnfreie, die zu diesem Zeit-punkt alle, ungeachtet ihres Ernstes,auf der Folie auf dem Overhead ver-zeichnet werden.

20.28 Uhr. Langsam sind die Ideenausgegangen. Einige diskutieren schonmehr oder weniger leise mit ihrenNachbarn über vorgeschlagene The-men. Hinten links wird ein Briefchenweitergereicht. Die Gesprächsleitungschließt die Liste.

20.34 Uhr. Beide Arme eines GJElersgehen in die Luft. Das heißt: GO. Dasheißt: Antrag zur Geschäftsordnung.Das heißt in diesem Fall: Eine kleinePause (vor allem der Raucher wegen)ist erwünscht. Weitere zwei Hände ge-hen in die Luft: GO. Diesmal heißt das:Gegenantrag, man habe noch nicht so

Arbeitstagung

lange getagt und sei zudem gerade sogut in Fahrt. Es wird abgestimmt unddie Mehrheit (nicht aus Rauchern be-stehend) ist dafür, zunächst noch amTisch sitzen zu bleiben.

20.40 Uhr. Einige unsinnige Themenwerden wieder aus der Liste geschmis-sen. Über die restlichen Vorschlägewird diskutiert.

21.08 Uhr. Einige wenige Vorschlägehaben sich herauskristallisiert, nach-dem viele ihre Meinung (in gleichemMaße zu sinnigen und im Grundeschon abgeschrieben Themen) losge-worden sind. Jemand hebt zwei Hän-de: Antrag auf eine erste Abstimmung.Allgemein stimmt man dem zu, esmuss allerdings ausgehandelt wer-den, wie viele Stimmen jeder be-kommt. Vorne rechts wird ein Brief-chen weitergereicht.

21.23 Uhr. Man hat sich auf die Stim-menzahl geeinigt und stimmt ab. VierThemenvorschläge bleiben übrig. Inder Ecke hinten links kommt es zuleichten Unruhen.

21.30 Uhr. Die Gesprächsleitung setzteine Pause an. Einige begeben sich indie eisige Kälte vor der Türe, andere ver-teilen eine neue Runde Kekse auf dieServietten. Hier und da diskutiert manweiter über das anstehende Osterthema.

21.42 Uhr. Die Gesprächsleitung pil-gert zur Tür, um die letzten Raucherhinein zu bitten. Dann verschwindetsie selber noch einmal auf der Toilette.

21.51 Uhr. Alle sitzen wieder um denTisch. Die Rednerliste ist erneut eröff-net. Hinten rechts gibt es eine Mel-dung. Das Protokollheft soll weiterge-geben werden. Nach kurzem Gemur-mel („Ich hab schon..“ „Nee, meineHand tut weh.“ „Och, meine Schriftkann man nicht gut lesen - außerdemweiß ich nicht, wie man das macht.“)meldet sich mit aufopferungsvoller Mi-ne ein Freiwilliger. Man dankt.

21.56 Uhr. Wieder ein Briefchen vor-ne rechts. Die Diskussion ist eröffnet.Man versucht, andere von seinem Fa-voriten zu überzeugen. Es gelingt nichtganz, ein an sich interessantes Thema,unter dem sich nicht alle etwas vorstel-len können, in Worte zu fassen.

22.25 Uhr. Argumente fangen an,sich zu wiederholen. Allerdings auch

die Fragen an Verfechter bestimmterThemen. Hinten links schält man Man-darinen, vorne rechts ringt man um diepassenden Worte, vorne links knab-bert eine Führungskreislerin an einemFlaschendeckel. Ob sie der Diskussionfolgt, ist unklar.

22.48 Uhr. Kaum eine Änderung derSituation. Nur eine Kerze wurde ausVersehen durch Hin- und Herräumenvon Ordnern gelöscht. Ein Raucherleiht sein Feuerzeug, um sie wieder an-zuzünden.

22.58 Uhr. Hinten links sind die Kek-se ausgegangen, vorne rechts die Argu-mente. Einige Übersprungshandlungensind zu erkennen: Man klebt sich dieDekorationssterne ins Gesicht. Die Per-son vorne links ist nicht mehr die ein-zige, die an ihrem Flaschendeckelknabbert. Ein GO zum Schließen derRednerliste wird gestellt. Einige Perso-nen horchen auf. Vielleicht möchteman doch noch Stellung nehmen. So-fort wird ein Gegen-GO gestellt. DieRednerliste wird also weitergeführt,die Person, die den Gegenantrag ge-stellt hat, bekommt das Wort. Aller-dings ist ihr der Beitrag entfallen. Manlacht, wacht wieder auf, die Diskussiongeht weiter.

22.24 Uhr. Man sagt einer Person zu,sie könne eine ausgezeichnete Politi-kerin werden. Sie rede und rede undbringe dabei doch nichts rüber. Kur-zes betretenes Schweigen. Dann Fort-setzungen der üblichen kleinen Unru-hen. Diskussionen mit dem Nachbarnkönnen besser geführt werden als mitder ganzen Runde. Einige äußern ih-ren Unmut.

Hanna Teschner

22.30 Uhr. Die Redeleitung be-schließt, dass es zur Abstimmung kom-men sollte. Es gibt überraschend einklares Votum. Das Osterthema stehtfest. Im Geheimen denken sich einige:Ob wir nächstes Jahr damit noch etwasanfangen können?

22.35 Uhr. Das kommende Osterthe-ma ist im Protokoll verzeichnet. Die Re-deleitung schält eine Mandarine undkündigt den nächsten Top an.

Der Abend geht noch lange nicht sei-nem Ende zu.

Vorstand uund FFührungskreis dder GGemeinschaft JJunges EErmlandGeistlicher Beirat:

Neudenberger, Thorsten, Sadelhof 16, 44379 Dort-mund-Marten, 02 31 / 61 43 89, [email protected]

Vorstand:

Hinz, Alexandra, Sperberring 43, 37176 Nörten-Hardenberg, 0 55 03 / 38 36, [email protected], [email protected]

Kluth, Myriam, Markenbildchenweg 37, 56068 Ko-blenz, 0171 / 16 39 406, [email protected]

Langerwisch, Joachim, Via Memmingen 7, I-64100Teramo, [email protected]

Löpki, Johannes, Lessingstr. 13, 56220 Urmitz, 0 2630 / 67 90, [email protected]

Schätzle, Markus, Kleeburgerweg 104 -Ap. 013,54296 Trier, [email protected]

Suchodolska, Monika, Pl. Legionów 14/9, PL 50-077Wroc?aw, 00 48 / 71 / 79 23 182, 00 48 / 60 91 42696, [email protected]

Teschner, Hanna, Wagnerstraße 6, 97080 Würzburg,09 31 / 23 00 725, 0160 / 12 71 807,[email protected]

Wilhelmi, Mario, Növerstr. 5, 51491 Overath, 0 22 06/ 45 74, 0151 / 17 33 41 39,[email protected]

Führungskreis:

Bojarowski, Dawid, Mi?a 2/15, PL 11-010 Barczewo,00 48 / 89 / 51 48 009, [email protected]

Bruns, Ronald, Jan von Werth Str. 82 App. 4, 52428Jülich, 0160 / 32 01 817, [email protected]

Bruns, Bernadette, Wadenhardstraße 2, 33428 Mari-enfeld, 0 52 47 / 81 33, [email protected]

Fork, Dominik, Käthe-Kollwitz-Str. 25, 59192 Bergka-men, 0 23 07 / 68 815, 0160 / 96 76 85 85, [email protected]

Fork, Tobias, Käthe-Kollwitz-Str. 25, 59192 Bergkamen,0 23 07 / 68 815, 0170 / 61 06 881, [email protected]

Gerick, Angela, Schweriner Str. 8, 33803 Steinhagen,0 52 04 / 66 38, [email protected]

Hinz, Simone, Sperberring 43, 37176 Nörten-Harden-berg, 0 55 03 / 38 36, [email protected]

Hoffmann, Alexander, Schneidersberg 21, 54311Trierweiler, 06 51 / 80 06 74, [email protected]

Hofmann, Daniela, Raiffeisenallee 12, 33378 Rheda-Wiedenbrück, 0 52 42 / 93 18 45, 0173 / 93 38 [email protected]

Kamińska, Monika, Pszenna 41, PL 10-832 Olsztyn,00 48 / 89 / 52 71 962, [email protected]

Kellmann, Katharina, Ekkelweg 1, 49811 Lingen, 0591 / 74 127, [email protected]

Klein, Katharina, Buchenweg 18, 37191 Katlenburg-Lindau, 0 55 52 / 73 84, [email protected]

Kluth, Mario, Petersberg 3, 54426 Malborn, 0 65 03 /61 91, 0176 / 20 10 57 51, [email protected]

Kluth, Julia, Steinfurter Str. 81, 48149 Münster, 02 51/ 83 87 12 41, 0175 / 63 76 721, [email protected]

Konopka, Ewelina, Herdera 6/13, 10-691 Olsztyn, 0048 / 60 01 76 480, [email protected]

Körber, Matthias, Ludwig.-Beck-Str. 6, 37075 GöttingenKretschmann, Dominik, Pl. Legionów 14/9, PL 50-

077 Wrocław, 00 48 / 71 / 79 23 182, [email protected]

Kühnapfel, Hartmut, Sudholzstr. 120, 44879 Bo-chum, 0163 / 31 71 271, [email protected]

Löpki, Barbara, Lessingstr. 13, 56220 Urmitz, 0 26 30/ 67 90, [email protected]

Nowak, Jeannine, Nesselrodeweg 64, 45891 Gelsen-kirchen, 02 09 / 78 88 66, [email protected]

Teschner, Felix, Bahnhofstraße 83, 61130 Nidderau,0 61 87 / 25 673, [email protected]

Thimm, Michael, Im Grund 85, 40474 Düsseldorf, 0211 / 45 42 704, 0179 / 35 24 612 [email protected]

Willms, Stephanie, Hirschzeller str. 16, 87665 Mauers-tetten, 08341/40313, 0176/50202154, [email protected]

Winter, Barbara, Lindenstraße 5, 54311 Udelfangen,06 51 / 84 782, [email protected]

Wirxel, Barbara, Hintere Bleiche 12a, 55116 Mainz,06 131 / 61 92 659, [email protected]

Zey, Mario, Gemenweg 176, 48149 Münster, 02 51 /84 93 549, [email protected]

D

Historischer Verein für Ermland III

(Fortsetzung auf Seite IV)

(Fortsetzung von Seite II Randspalte)

landforschung schreibt der HVE jährlich

ein Reise- und Forschungsstipendium für

Magisterarbeiten (auch Staatsexamens-,

Diplom- und Lizentiatsarbeiten) sowie

ein Promotionsstipendium aus. In die-

sem Jahr sind vier Bewerbungen um das

Promotionsstipendium eingegangen. Der

Auswahlausschuß hat am 18. April das

Stipendium Herrn Andrzej Pieczunko aus

Angerburg (z. Zt. Warschau) für sein Pro-

motionsvorhaben zuerkannt, das den

vorläufigen Titel trägt: Handel und Hand-werk in Allenstein. Zur Soziotopographieder mittelalterlichen und neuzeitlichenStadt. (Betreuerin. Prof. Dr. Teresa Bo-

rawska (Kopernikus-Universität Thorn).

Dem Auswahlausschuß liegt seit kur-

zem eine Bewerbung um ein Magistersti-

pendium von Frau Karolina Lang aus

Fuldabrück vor. Frau Lang hat im Rah-

men der Tagung ihr Projekt bereits vorge-

stellt, das den Arbeitstitel trägt Regionalevs. nationale Identität? Die Ermländer imSpannungsfeld von Rückbesinnung aufdie Heimat und Integration in die Gesell-schaft des westlichen Nachkriegs-deutschland 1945-1960.

BibliothekIn Kürze werden auch die in der Bi-

bliothek vorhandenen Zeitschriften in

den EDV-gestützten Katalog gestellt. Re-

cherchen sind über die Internetadresse

des HVE möglich oder direkt über die

Adresse der Universität Münster:

www.uni-muenster.de/ULB/knim/

2. Bericht der Kassiererin

Ursula Fox gab einen Überblick über

die Mitgliederbewegung. Seit 1999 ist die

Zahl der Mitglieder durch Tod oder Kün-

digung und durch das Ausscheiden säu-

miger Beitragszahler von 390 auf 322 zu-

rückgegangen. Zu beklagen sind immer

wieder Außenstände (2002: 13; 2003: 37).

Sodann erläuterte die Kassiererin die

Jahresrechnung 2002 und 2003.

3. Bericht der Kassenprüferin

Gudrun Lutze legte die Kassenprü-

fungsberichte für die Jahre 2002 und 2003

vor. Sie stellte die sachlciche und rechne-

rische Richtigkeit der Kassenführung fest

und empfahl, die Kassiererin zu entla-

sten. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

4. Entlastung des Vorstandes

Die Mitgliederversammlung erteilte

dem Vorstand bei Stimmenthaltung der

anwesenden drei Vorstandsmitglieder

einstimmig Entlastung.

5. Neuwahl des Vorstandes

Bei der satzungsgemäßen, von Eber-

hard Lilienthal geleiteten Neuwahl des

Vorstands wurden der Vorsitzende Dr.

Hans-Jürgen Karp und die Kassiererin

Dr. Ursula Fox wiedergewählt. Zum stell-

vertretenden Vorsitzenden wählte die

Mitgliederversammlung Dr. Mario Glau-

ert (Berlin), zum Schriftführer wurde

Prof. Dr. Christofer Herrmann (Olsztyn)

gewählt. Die Gewählten erklärten, daß sie

die Wahl annehmen.

6. Wahl der Kassenprüfer

Zur Kassenprüferin wurde Gudrun

Lutze wiedergewählt, als zweite Kassen-

prüferin wählte die Mitgliederversamm-

lung Vera Maria Stoll.

7. Verschiedenes

Peter Haerting legte einen schriftlichen

Antrag mit Vorschlägen zur Veröffentli-

chung von Arbeitsmaterial für Familien-

forscher vor. Der Antrag wurde dem Vor-

stand zur Prüfung überwiesen.

Eine Postgeschichte OstpreußensVon Christof Dahm

Eine umfassende Darstellung derGeschichte der Post in Ostpreußenfehlte bisher. Die hier anzuzeigendePublikation füllt, wie aus dem Ge-leitwort von Prof. Dr. Udo Arnoldhervorgeht, eine Forschungslücke.Die beiden Autoren, ein profunderKenner des Postwesens und einFachmann der preußischen Landes-geschichte, schildern in ihrem breitangelegten Werk die Geschichtedes gesamten Kommunikationswe-sens in Ostpreußen von den Anfän-gen in der Zeit des Deutschen Or-dens bis zum Ende der deutschenGeschichte Ostpreußens 1945.Schon ein Blick in das detaillierteInhaltsverzeichnis – 20 Abschnittemit zahlreichen Unterkapiteln, dazuein umfangreicher Anhang, 25 Ta-bellen, 134 Abbildungen – zeigt,dass hier eine gewaltige Materialfül-le dargeboten wird.

So fällt es dem Rezensenten nichtleicht, ein umfassendes Urteil zufällen. Der Aufbau der Darstellungist chronologisch, wird allerdingsan einer für die Autoren bedeutsa-men Stelle, nämlich beim Übergangzur technischen Revolution des 19.Jahrhunderts, durchbrochen. Nacheinem knappen Hinweis zur Quel-lenlage bietet das Werk zwischenden Seiten 5 und 51 in straffer Formeinen Überblick über Vorgeschich-te und Anfänge des Postwesensüberhaupt, des Botenwesens desDeutschen Ordens und die Verän-derungen nach der Bildung desHerzogtums Preußen (1525). Be-reits in der Frühen Neuzeit lassensich die Strukturen des modernenBrief- und Transportwesens in ihrenGrundzügen erkennen. Im einzel-nen schildern die Autoren die Ar-ten der Beförderung, die Transport-mittel oder den Zustand des Wege-netzes. Von großer Bedeutung wardas Personal, auf dessen Zuverläs-sigkeit ein funktionierendes Postwe-sen beruht; die Seiten 40-42 enthal-ten dazu als Faksimile und in Über-tragung die „Eydts Pflicht eineslauffenden geschworn Botten“ von1562. Königsberg war Ende des 16.Jahrhunderts über Boten mit zahl-reichen deutschen Städten verbun-den, aber auch Frankreich taucht inden Quellen auf.

Es liegt auf der Hand, dass die Re-gierung dem Auf- und Ausbau desPostwesens im brandenburgisch-preußischen Gesamtstaat (seit1618) besondere Aufmerksamkeitwidmete, da nur so die Verwaltungder weit auseinander liegendenStaatsgebiete – von Kleve bis Me-mel – möglich war. Eine erstedurchgehende Verbindung kam1646 zustande. Vom frühen 17. biszur Mitte des 19. Jahrhunderts (S.53-151) erließ die Regierung in Ber-lin zahlreiche Verordnungen zurVerbesserung des Post- und Trans-portwesens. Kriegerische Ereignis-se wie der Siebenjährige Krieg unddie Napoleonischen Kriege hemm-ten die Entwicklung nur vorüberge-hend. Viele Maßnahmen bliebenaber Stückwerk, solange nichtgrundsätzliche Bereiche der Infra-struktur wie der Zustand des Wege-und Straßennetzes oder die Aus-stattung mit Wegweisern befriedi-

gend gelöst waren; immer wiedergab es Klagen und offensichtlich insLeere gehende Versuche, Abhilfezu schaffen (z. B. durch die Wege-edikte von 1698 und 1720). Einenzukunftsweisenden Einschnitt bil-dete die Allgemeine PreußischePostordnung von 1712 (S. 65-67 mitAbb.), die u. a. das Postgeheimnisprinzipiell festschrieb. Brief- undPersonenbeförderung, Aufgabender Postbediensteten, Art der Beför-derungsmittel (Karren, erste Kut-schen), Uniformierung und vielesmehr wurden darin festgelegt.Friedrich Wilhelm I., der größte „in-nere König“ Preußens, schärfteauch die Umsetzung dieser Verord-nung immer wieder ein. Ab 1716 gabes beispielsweise eine Fahrpost„zur Beförderung der commerciiund commoditet der Reisenden“von Königsberg über Tapiau und In-sterburg nach Tilsit.

Auf den Seiten 83-97 bieten dieAutoren einen Abschnitt über diePost im Ermland. Bis weit ins 18.Jahrhundert hinein existierte nureine bischöfliche Dienstpost (mitZentren in Braunsberg, Heilsbergund Frauenburg), Privatpost liefüber verschiedene Träger, etwadas Handelshaus Schorn inBraunsberg. Erst unter BischofIgnacy Krasicki, also wenige Jahrevor dem Ende der Unabhängigkeitdes Ermlandes, wurde ab 1767 eineReorganisation des Postwesensdurchgeführt. Umgesetzt wurde sievom Braunsberger BürgermeisterFranz Östreich, in dessen Auftragzweimal wöchentlich zehn Postrei-ter das Hochstiftsgebiet versorg-ten. Eine wichtige Rolle spielteauch der Durchgangsverkehr, etwaauf dem Postkurs Marienwerder –Königberg, für den es feste Verein-barungen zwischen dem Fürstbis-tum Ermland und dem KönigreichPreußen gab.

Einschnitte in der Entwicklungbis ins 19. Jahrhundert bildeten,wie schon erwähnt, die Jahre 1757-1762 (Besetzung Ostpreußensdurch russische Truppen) und dieNapoleonischen Kriege (1806-1813). Trotz mancher Hemmnisselief der postalische Verkehr unterder Besatzung weiter (S. 101 ff., 107ff.). Modernisierungen erfolgtennach 1815 im Rahmen des allgemei-nen staatlichen Wiederaufbaues:Anlage bzw. Verbesserung desStraßen- und Wegenetzes, Vermeh-rung der Postanstalten (für Fahr-und Reitposten), Regelungen desgrenzüberschreitenden Verkehrs.Vieles davon blieb mangels finan-zieller Möglichkeiten Stückwerk.Auch mit der Qualität des Perso-nals stand es, wie die Beispiele S.134 f. belegen, nicht immer zumBesten. Dennoch ist die erste Hälf-te des 19. Jahrhunderts gekenn-zeichnet durch einen allmählichenAufschwung des Postwesens, dersich u. a. in einer verstärkten Mo-bilität der Bevölkerung nieder-schlug. Reisen, auch Vergnügungs-fahrten (vgl. den Exkurs über die„Cranzer Badepost“ seit 1824, S.145 f.), nahmen zu, und der Infor-mationsfluss verbesserte sich, daauch Zeitungen und Zeitschriften

häufiger und schneller in alle Win-kel Ostpreußens gelangten.

An dieser Stelle verlassen die Au-toren die chronologische Darstel-lungsform, um die technischenNeuerungen des 19. und 20. Jahr-hunderts vorzustellen, die die Ent-wicklung vom traditionellen Post-wesen hin zum modernen Massen-kommunikationsmittel bewirkt ha-ben. Hier muss eine Aufzählung ge-nügen und es dem Leser überlas-sen bleiben, sich in die teilweisesehr fachspezifischen Details zuvertiefen. Erfasst werden Telegraf(S. 157-170), Telefon (S. 171-187),Funk (und damit auch Radio, S.189-203; viele Ermländer werdensich noch an die zentralen ostpreu-ßischen Sendeanlagen in Heilsbergerinnern, dazu S. 196 f.), Eisenbahn(S. 205-228), Auto (S. 229-249),Schiff und Flugzeug (S. 251-267) so-wie Büro- und Rechentechnik (S.269-283). Zahlreiche Tabellen undAbbildungen (einige auch in Farbe)lockern diese Abschnitte, die bis indreißiger Jahren des 20. Jahrhun-derts reichen, auf.

Zwischen 1850 und 1914 entwik-kelte sich die Post in Ostpreußenim Rahmen der gesamtdeutschenPostgeschichte (S. 285-318). Nachverschiedenen Vorstufen entstandam 1. Januar 1876 die „KaiserlicheReichs-Post und Telegrafenverwal-tung“, deren Entwicklung maßgeb-lich Heinrich von Stephan (1831-1897) vorangetrieben hat. Bis zumBeginn des 20. Jahrhunderts nahmdas Postwesen einen gewaltigenAufschwung, wozu die weitere Er-richtung von Postfilialen, Verbesse-rungen im Kundendienst und dieStellung der Postbediensteten(inkl. Verbesserung der Bezah-lung) wesentlich beitrugen. Nichtunwichtig war auch das äußere Er-scheinungsbild der Post: Bedeuten-de Neubauten entstanden, oft in ei-nem monumentalen historisieren-den Stil (vgl. Abb. S. 309, 312), aufden Kaiser Wilhelm II. persönlichEinfluss nahm.

Die Geschichte Ostpreußenswährend des Ersten Weltkrieges –und damit auch die Geschichte derPost – unterscheidet sich insofernvon der allgemeinen EntwicklungDeutschlands, als Ostpreußen1914/15 für mehrere Monate Kriegs-schauplatz war und große Zerstö-rungen erlitt. Diesen Ereignissengelten die Ausführungen S. 319-337,die auch eine Bilanz der personel-len und materiellen Opfer ziehen(Tote, Verletzte, Verschleppte – im-menser Schaden an Geräten, Lei-tungsmaterial usw.). Eigene Unter-kapitel sind der Feldpost und Ge-fangenenpost sowie Behelfsmaß-nahmen wie der privat organisier-ten Schülerpost in Königsberg(1917-1923) gewidmet.

In der Zwischenkriegszeit (S. 339-371) war die Situation Ostpreußensdurch die räumliche Abtrennungvom übrigen Reichsgebiet nach1918 besonders schwierig. DieDeutsche Reichspost konnte dienur eingeschränkt nutzbaren Ver-kehrswege durch den „polnischen

Historischer Verein für ErmlandIV

(Fortsetzung von Seite III)

Korridor“ weitgehend durch denSeeweg bzw. Unterseekabel erset-zen. Ein Kuriosum jener Zeit bildendie im Zusammenhang mit den Ab-stimmungen in den Regierungsbe-zirken Allenstein und Marienwer-der 1920 herausgegebenen deut-schen Briefmarken mit einem be-sonderen Überdruck (Beispiele S.346), heute unter Philatelisten einbegehrtes Sammlerobjekt; ähnlicheÜberdrucke wurden in der Inflati-onszeit geprägt. Auch die Weltwirt-schaftskrise wirkte sich aus undführte u. a. zu Personalabbau. DieSeiten 362-371 schildern die Ent-wicklung während des Dritten Rei-ches, wo sich bereits 1933 durchdas Entfernen missliebiger Mitar-beiter der Einfluss von Staat undPartei auf die Post bemerkbarmachte. Hier wäre eine Vertiefung

der Darstellung wünschenswert ge-wesen, die jedoch, wie die Autorenbetonen, wegen der schlechtenQuellenlage bzw. Vernichtung vonAkten während des Zweiten Welt-krieges nicht möglich war (S. 369mit Anm. 99).

Abschließend schildert das Werkdie Situation der Post in Ostpreu-ßen während des Zweiten Weltkrie-ges bis zum Zusammenbruch undEnde der deutschen Verwaltung.Zunächst weitete sich das Tätig-keitsgebiet durch Angliederung be-setzter Gebiete noch aus(Suwałki/Sudauen, Ciechanów/Zi-chenau, Białystok). Ab 1943/44machten sich die Auswirkungendes Krieges deutlich bemerkbar, alsPersonalengpässe auftraten undBombenangriffe die Arbeit der Postbehinderten, wenn auch in geringe-rem Umfang als im westlichenReichsgebiet. Ein eigener Abschnitt

beschreibt das Post- und Telekom-munikationssystem der „Wolfs-schanze“, des Führerhauptquar-tiers bei Rastenburg (S. 398-404).Die Post in Ostpreußen arbeitetenoch bis ins Frühjahr 1945, auch alsZusammenbruch und Massenfluchtvor der Roten Armee einsetzten.Zahlreiche Postangestellte kamenum oder gerieten in Gefangen-schaft. Ab Mai 1946 konnte die ver-bliebene Bevölkerung erstmals wie-der Post aus dem übrigen Reichsge-biet erhalten. 1948 endete dann mitder Aussiedlung der deutschenRestbevölkerung auch die Tätigkeitder Deutschen Reichspost in Ost-preußen. In einem „Nachklang“ (S.420 f.) gehen die Autoren kurz aufdas Schicksal der Postangehörigenin den vier Besatzungszonen nach1945 ein. Viele Informationen konn-ten sie aus Gesprächen mit Zeitzeu-gen gewinnen.

Abgerundet wird die Arbeitdurch diverse Anhänge, u. a. einPersonen-, Orts- und Abbildungs-verzeichnis sowie ein 17 Seiten um-fassendes Literaturverzeichnis.Hier wird fundiertes Wissen überPostgeschichte im Allgemeinen undostpreußische Postgeschichte imBesonderen gut lesbar dargeboten.Manche Anekdote lockert die Lek-türe auf. Wer sich für dieses Spezi-algebiet der Wirtschafts- und Lan-desgeschichte interessiert, demkann dieses Buch nur empfohlenwerden.

Gerhard Brandtner - Ernst Vogel-sang, Die Post in Ostpreußen. IhreGeschichte von den Anfängen bisins 20. Jahrhundert (Einzelschrif-ten der Historischen Kommissionfür ost- und westpreußische Lan-desforschung, Bd. 19). Lüneburg:Nordostdeutsches Kulturwerk2000. X, 467 Seiten, Ill., Kte.

Die Domkapitel des Deutschen Ordens in Preußen und Livland

Zum neuesten Beiheft der ZGAE

Zur Erklärung der Sonderstellungdes Bistums Ermland im Deutsch-ordensstaat wird mit Recht daraufverwiesen, dass dessen Domkapitelnicht in den Deutschen Orden in-korporiert war. Durch die Bindungan die Regel des Deutschen Ordensunterschieden sich die Domkapitelder übrigen preußischen und derlivländischen Bistümer aber auchdeutlich von den anderen deut-schen Domkapiteln des Mittelal-ters. Obwohl innerhalb ihrer Terri-torien eigenständige Landesherren,waren die Kanoniker als Priester-brüder zum Gehorsam gegenüberder Ordensführung verpflichtet.Die Ordensregel hatte Auswirkun-gen auf die Verfassung der Kapitel,ihre Binnenstruktur und die sozialeZusammensetzung ihrer Mitglieder.

Der vorliegende Band vereinigtArtikel und Studien zu den Domka-piteln von Kulm, Samland, Pomesa-nien, Kurland und Riga - und damitzu allen fünf preußischen und liv-ländischen Domkapiteln, die immeroder zeitweise der Regel des Deut-schen Ordens verpflichtet waren.Neben aktuellen Forschungsbeiträ-gen und einer Übersicht zum Standder preußischen und livländischenDomkapitelforschung werden dabeierstmals auch zwei ältere Königs-berger Dissertationen herausgege-ben, die zum Zeitpunkt ihrer Ent-stehung aufgrund widriger Umstän-de nicht zum Druck gelangen konn-ten. Im Falle der Arbeit von HeinzSchlegelberger über das BistumSamland verhinderte 1922 das wirt-schaftliche Chaos der Inflation einErscheinen, für die umfangreicheStudie zur Geschichte des kurländi-schen Domkapitels von Erwin Hert-wich machte 1943 der Krieg einePublikation unmöglich. WährendSchlegelbergers Manuskript auf-grund der Verbreitung von Kopienin Berlin und Thorn schon langeund regelmäßig für wissenschaftli-che Untersuchungen herangezogenwurde, ist die Dissertation vonHertwich über Jahrzehnte weitge-hend unbekannt geblieben. Der

Wunsch, die beiden Texte einerbreiteren wissenschaftlichen Öf-fentlichkeit und Diskussion zur Ver-fügung zu stellen, gab den Anlassfür die Herausgabe des Sammel-bandes.

Der vorliegende Band formuliertfür viele Bereiche ein Resümee derälteren und jüngeren Forschungen,ohne eine letztgültige Bilanz, einenSchlußstrich ziehen zu wollen. Diein den Literaturverzeichnissen undFußnoten gebotenen Bibliogra-phien mögen hilfreiche Hinweise,manche Texte provozierende Anre-gungen für künftige Untersuchun-gen sein. Fragestellungen und The-men kann die Sammlung nicht vor-geben, gleichwohl werden in ihrenBeiträgen manche Lücken erkenn-bar und viele Defizite ausdrücklichformuliert.

Alle noch zu leistenden struktu-rellen, prosopographischen, ver-fas-sungsrechtlichen und quellen-kundlichen Untersuchungen soll-ten aber nur die Vorarbeit sein fürden Schritt über die Grenzen desOrdenslandes hinaus. Der ohneZweifel zutreffende Verweis auf diedürftige Überlieferung zur Strukturder Deutschordenskapitel in Preu-ßen und Livland wird die künftigeForschung nicht der Aufgabe ent-heben, sie mit den weit besser do-kumentierten und untersuchtenDomkapiteln im Reich oder in Po-len zu vergleichen. Erst diese Ge-genüberstellung wird es ermögli-chen, die postulierte Eigentümlich-keit und den spezifischen Charak-ter dieser Priesterbrüderkonventeinnerhalb der europäischen Stifts-und Domkapitelslandschaft zu er-weisen und die differenzierendenMerkmale einer „Prussia sacra“herauszuarbeiten.

Die Domkapitel des DeutschenOrdens in Preußen und Livland.Hrsg. von Radosław Biskup undMario Glauert (Zeitschrift für dieGeschichte und AltertumskundeErmlands, Beiheft 17). Münster:Aschendorff Verlag 2004. 318 S.19,80 €.

Band 51 der ZGAEDer neue Band der ZGAE - Jah-

resgabe 2005 - wird voraussichtlichim Frühsommer erscheinen.

Er enthält folgende Aufsätze:Hubert Orłowski, Vom Nutzen und

Nachteil des kulturellen Gedächtnis-ses für die Familiengeschichte. Er-fahrungen eines Literaturwissen-schaftlers.

Stefan Hartmann, Quellen zurfrühneuzeitlichen Städtegeschichtedes Ermlands in den Beständen desGeheimen Staatsarchivs Preußi-scher Kulturbesitz in Berlin.

Christian Pletzing, Das Projekt ei-nes Adalbert-Denkmals in Tenkittenim Konflikt zwischen Katholiken und

Protestanten der Provinz Preußenim 19. Jahrhundert.

Michael Hirschfeld, Konflikte zwi-schen Staat und Kirche um die Er-nennung des ermländischen Weihbi-schofs Eduard Herrmann (1901) imSpiegel neuer vatikanischer Quellen.

Tillman Bendikowski, Bischof Kal-ler und die katholische Ostsiedlung1930-1933

Ulrich Fox, Der Prozeß gegenDomkapitular Steinki im Jahre 1941

André Schmeier, Die Entwicklungder Diözese Ermland zur Apostoli-schen Visitatur in der Bundesrepu-blik Deutschland unter kirchenrecht-lichem Aspekt

Mitteilung an unsere MitgliederIm Dezember 2004 ist Ihnen Beiheft

17 der ZGAE als Jahresgabe für 2004zugegangen. Über die Aktivitäten desHVE in den beiden vergangenen Jah-ren sowie die Planungen für 2005 unddas Jubiläumsjahr 2006 informiert derTätigkeitsbericht des Vorsitzenden beider Mitgliederversammlung 2004 (vgl.das Protokoll der MV auf S. I).

Wir bitten Sie – sofern noch nicht ge-schehen - den Jahresbeitrag für dasJahr 2005 in Höhe von 33 € auf dasKonto des HVE Nr. 993 36-468 bei derPostbank Dortmund, BLZ 440 100 46,zu überweisen. Erhebliche Beitrags-rückstände bestehen noch für die Jah-re 2004, bei mehreren Mitgliedern so-gar auch noch für das Jahr 2003. Wirmöchten die betroffenen Mitgliederherzlich bitten, Ihren Zahlungsver-pflichtungen nachzukommen und ma-chen darauf aufmerksam, dass in be-gründeten Fällen Beitragsnachlässe ge-währt werden können. Allen pünktli-chen Zahlern und auch jenen, die demHVE über den Jahresbeitrag hinausSpenden zukommen lassen, sei ganzherzlich gedankt.

Die Beitragszahlung setzt sich zu-sammen aus dem Entgelt für die Jah-resgabe in Höhe von 15 €, das steuer-lich nicht abzugsfähig ist, und dem Mit-gliedsbeitrag in Höhe von 18 €. Für den

Mitgliedsbeitrag und darüber hinausgehende Spenden bis zu einem Ge-samtbetrag von 100 € gilt ein verein-fachtes Nachweisverfahren. Dem Fi-nanzamt ist mit der Steuererklärungvorzulegen: die Durchschrift des Über-weisungsträgers mit der Angabe desVerwendungszweckes (Publ. 15 € +Mbeitr. 18 € + ggf. Spende f. Volksbil-dung) und des Datums des Freistel-lungsbescheides (Lt. § 5,1 Nr. 9 KStGFA Münster – St. 23.20.2003) sowie derKontoauszug, aus dem die Abbuchunghervorgeht. Für Zuwendungen über100 € stellen wir eine gesonderte Spen-denbescheinigung aus.

Anschriften des am 29. August 2004gewählten neuen Vorstands:

Vorsitzender: Dr. Hans-Jürgen Karp,Brandenburger Str. 5, 35041 Marburg,Tel.: 0 64 21 / 81 193, E-Mail: [email protected]

Stellvertretender Vorsitzender: Dr.Mario Glauert, Brentanostr. 26, 12169Berlin, Tel. (dienstl.): 03 31 / 62 74 645,E-Mail: [email protected]

Schriftführer: Prof. Dr. ChristoferHerrmann, Bartąg 82 D, PL 10-687 Olsz-tyn, Tel.: 0048/606 287 598, Fax 0048/89/52 35 966, E-Mail: [email protected]

Kassiererin: Dr. Ursula Fox, AmGlockenbusch 11, 33106 Paderborn,Tel.: 0 52 54 / 54 95, Fax 0 52 54 / 60 575,E-Mail: u.u.fox @web.de

Die nächste Ausgabe von UEH folgt als Doppelnummer 2/3 im Sommer.

ERMLANDBRIEFE 21Ostern 2005

Kirche in Wieps

Dacherneuerung nötigAll diejenigen, die ehemals in Wieps

und Umgebung wohnten, kennen die imJahre 1968 erbaute Kirche in diesemOrt. Unter schwierigen Umständen ha-ben damals die Gläubigen viel Kraft,Zeit, Geld und auch Bau-Materialien indiese Kirche investiert. Kinder und Er-wachsene, Frauen und Männer, so auchPolen und Deutsche haben tatkräftig da-zu beigetragen, um aus eigenen Kräftendas Gotteshaus in Wieps aufzubauen.

Es gab zu der Zeit keine Unterstützungvon staatlicher Seite, zumal das kommu-nistische Regime gegen die Kirchen warund der Bau einer Kirche sehr schwierigund auch ein Wagnis war. So sollte derfast fertige Bau sogar niedergerissen wer-den, weil den Kommunisten der Neubaueiner Kirche nicht passte.

Das Dach wurde seinerzeit mit ver-schiedenen Dachziegeln von Altbautengedeckt, denn neue gab es nicht. Inzwi-schen zeigen sich viele Mängel, das

Dach ist an mehreren Stellen undicht.Sachverständige haben vorgeschlagen,das ganze Dach neu zu decken; lt. Ko-stenvoranschlag: 52.000 z? (ca. 12.500Euro). Wie überall, fehlt auch in dieserGemeinde das liebe Geld.

Selbstverständlich werde ich dieseSache finanziell unterstützen und sohoffe ich, dass auch viele Ehemaligebereit sein werden, für die Dacher-neuerung einen kleineren oder auchgrößeren Betrag zu spenden. Im Na-men des Pfarrers von Wieps und derganzen Pfarrgemeinde darf ich michschon heute für Ihre Unterstützungganz herzlich bedanken.

Ihre guten Gaben bitte ich auf dasKonto Josef Hosenberg, Kto-Nr. 1301109101, BLZ 443 600 02 Volksbank Un-na, Verwendungszweck: „Kirche inWieps“, zu überweisen. Zahls Gottcheund danke für jede Spende.

Josef Hosenberg

Ihrer Zeit weit voraus

Charta der deutschen Heimatvertriebenen

Liebe Ermländer,„Im Bewusstsein ihrer Verantwor-

tung vor Gott und den Menschen, imBewusstsein ihrer Zugehörigkeit zumchristlich-abendländischen Kultur-kreis, im Bewusstsein ihres deutschenVolkstums und in der Erkenntnis dergemeinsamen Aufgabe aller europäi-schen Völker haben die erwähltenVertreter von Millionen Heimatver-triebenen nach reiflicher Überlegungund nach Prüfung ihres Gewissens be-schlossen, dem deutschen Volk undder Weltöffentlichkeit gegenüber einefeierliche Erklärung abzugeben, diedie Pflichten und Rechte festlegt, wel-che die deutschen Heimatvertriebe-nen als ihr Grundgesetz und als un-umgängliche Voraussetzung für dieHerbeiführung eines freien und geein-ten Europas ansehen.

1. Wir Heimatvertriebenen ver-zichten auf Rache und Vergeltung.Dieser Entschluss ist uns ernst undheilig im Gedenken an das unendli-che Leid, welches im besonderendas letzte Jahrzehnt über dieMenschheit gebracht hat.

2. Wir werden jedes Beginnen mitallen Kräften unterstützen, das aufdie Schaffung eines geeintenEuropas gerichtet ist, in dem dieVölker ohne Furcht und Zwang le-ben können.

3. Wir werden durch harte, uner-müdliche Arbeit teilnehmen amWiederaufbau Deutschlands undEuropas.“

Die Charta der deutschen Hei-matvertriebenen, deren einleitendeKernaussagen soeben von mir zi-tiert wurden, war am 5. August 1950vor dem Stuttgarter Schloss verkün-det worden. 60 Jahre nach Endedes Zweiten Weltkrieges sollte andiese bedeutende, ja in der Weltge-schichte einzigartige Erklärung vonVertriebenen erinnert werden. Sie

war zum Zeitpunkt ihrer Verab-schiedung ihrer Zeit weit vorausund eine große moralische Leistungder Vertriebenen, die damals nochnicht wussten, was überhaupt mitihnen geschehen sollte und wie esweiterging. Tausende befanden sichzudem noch in sowjetischer Kriegs-gefangenschaft. In ihrem Kern ent-hält sie einen Aufruf zum Verzichtauf Rache und Gewalt trotz des ei-genen gerade erlittenen Unrechtsund ein klares Bekenntnis zurSchaffung eines einigen Europas,zur Verständigung zwischen denStaaten, den Völkern und Volks-gruppen.

Den Ermländern obliegt es - qua-si stellvertretend für die deutschenHeimatvertriebenen - am 8. Mai,dem Jahrestag des Kriegsendes, einZeichen zu setzen. Bei der Wallfahrtnach Werl gedenken wir der vielenOpfer der NS-Herrschaft und desZweiten Weltkrieges, wir erinnernan das Leid der Vertriebenen undwir danken Gott, mit dessen Kraftwir als Vertriebene oder als im Erm-land verbliebene Minderheit sowiederen Nachkommen als beispielge-bende Brückenbauer bei der Schaf-fung eines geeinten Europas mitwir-ken konnten.

Der 8. Mai ist ein Tag, an dem dieWelt auf Deutschland schauen wird.Die Medien aus aller Welt sind aucheingeladen, nicht nur nach Berlin zuschauen, sondern auch nach Werl zukommen. Wir dürfen sicher sein,dass wir gemeinsam mit dem Präsi-denten der Kommission der Bi-schofskonferenzen der EU, Bischofem. Dr. Josef Homeyer, als Hauptpre-diger eine „frohe Botschaft“ verkün-den werden.

Es grüßt Sie herzlichIhr Norbert BlockVorsitzender des Ermländerrates

Ermländische Perspektiven Wuslack im Jahr 2004

Über Ostpreußen ist der Himmel höher

Zu einer Fahrt in den Ort ihrerHerkunft hatte im Juni 2004 Karl-Heinz Witt die Wuslacker eingela-den. Dreiundvierzig Personen folg-ten der Einladung. Neunzehn von ih-nen wurden im Kirchspiel Wuslackgeboren. Acht der Mitreisenden wa-ren im Westen geborene Wuslackeralso Nachkommen der alten Wuslak-ker. Den Rest stellten die Ehepartner.Nur ein Ehepaar nahm die Gelegen-heit wahr, um als Gäste die Heimatvon Freunden kennen zu lernen.

Wuslack - ein ganz normales Dorfim Ermland, aber eben darum istdort nichts normal. Kein Nachkom-me derer, die das Dorf durch dieJahrhunderte formten und pflegten,lebt heute dort. Die Wuslacker lebenüber alle Länder der Bundesrepu-blik zerstreut. Die meisten der Mit-fahrenden kannten sich vor derFahrt nicht. Sie sprechen unter-schiedliche Mundarten. Als gemein-same Erinnerung haben sie dieSchrecknisse von Verfolgung, Fluchtund Vertreibung. Diese prägendenErlebnisse bildeten denn auch einenersten und erheblichen Teil der Ge-spräche. Ein weiterer Teil der Unter-haltung drehte sich um die Frage:“Wie war es damals?” Ein dritter Teilbetraf die Schönheit und Weite derheimischen Landschaft. In diesemZusammenhang war die Frage zu hö-ren, ob denn der Himmmel über Ost-preußen höher sei als im Westen.

Der ‚Fortschritt‘ ist am Dorf Wus-lack weitgehend vorbeigegangen. Sofanden die Besucher vieles wieder,was sie bei Kriegsende hinterlassenhatten, allerdings oft in wenig erfreu-lichem Zustand. Aber: Kein vertrau-ter Blick begegnete den Gästen, keinvertrautes Wort klang ihnen entge-gen, kein Haus, kein Fenster öffnetesich freudig. Kein herzlicher Grußempfing sie und keine wartende Türnahm sie auf. Auch bei der Wande-rung auf dem alten Wallfahrtswegnach Springborn stellte sich ein Ge-fühl der Wärme, der Geborgenheitund Sicherheit nicht ein. Insgesamtmachen die Dörfer fast den Eindrucksterbender Orte. Die Zuwanderer ha-ben die Verbindung zum Land offen-bar immer noch nicht gefunden.Wenn die Felder heute von Großun-ternehmern bewirtschaftet werden,die kaum vorstellbare Flächen ver-walten, wird das die Heimaterfah-rung sicher nicht fördern.

Eine erfreuliche Ausmahme bil-den die Kirchen. Die Wuslacker Kir-che ist dem hl. Antonius dem Gro-ßen, dem Eremiten und Mönchsva-ter, geweiht, den die Wuslacker re-spektlos ‚den Schweinehirt‘ nann-ten. Für die Jahrhunderte gebaut, inihrer Aufgabe unbeeinträchtigt, 1945offenbar nicht beraubt und danachverständnisvoll betreut, ist die Kir-che fast unverändert geblieben. Voneinem wohlmeinenden Priester auf-genommen, konnten die Wuslackersich in ihrer Kirche zu Hause fühlen.

Es war nicht selbstverständlich,dass die Alt-Wuslacker ihren Besuchmit der Feier eines Gottesdienstes inihrer Kirche begannen. Sie freutensich über diese Möglichkeit, die sieeiner Besonderheit verdanken, die

Wuslack gegenüber anderen Dörferndes Ermlands auszeichnen mag: DieWuslacker haben ein gutes Verhält-nis zum heutigen Ortspfarrer PaulGwó?d?. Er spricht gut deutsch, hatVerständnis für die Bedürfnisse undNöte der vertriebenen Bewohnerund bemüht sich, Verbindung zu ih-nen zu halten. Die Besucher hattendie Messe schon vor der Fahrt telefo-nisch vereinbart und in Liedern,Texten und Fürbitten sorgfältig vor-bereitet. Sie gedachten dabei unab-hängig von der Nation aller Verstor-benen, die in der Not der Nach-kriegsjahre ohne Gedächtnis blie-ben. Pfarrer Gwó?d? stieg für seineGäste zu einer kurzen Begrüßungund Ansprache auf die Kanzel. Wiesehr aber trotz aller Verdrängung dieGeschichte auch Gegenwart ist undbleibt, zeigte sich, wenn PfarrerGwó?d? nicht den Mut hatte, diesenwohl ersten ‚deutschen‘ Gottes-dienst nach 1945 durch Glockenge-läut bekannt zu machen oder diepolnischen Neu-Wuslacker zu einergemeinsamen Feier einzuladen.

Zur Erinnerung an diese besonde-re Messe übergab er jedem der Gä-ste ein Antonius-Kreuz (Tau-Kreuz)aus Olivenholz. Die Gäste danktenmit einer stattlichen Spende für dieKirche, deren größerer Teil von Karl-Heinz Witt stammte, und mit einerselbst gestalteten Kerze von JuttaKüting. Dorothea Klein geb.Schlompp, gab Erklärungen zur Kir-che, die in einem zufrieden stellen-den Zustand ist. Sie ist mit Fresken,Figurenschmuck, einer vielleichteinzigartigen Taufkapelle, sehr schö-nen Paramenten und altem kunstge-schmiedeten Altargerät reich ausge-stattet. Sogar das alte Taufgerät istnoch vorhanden. Turm und Dachmachen dem Pfarrer allerdings Sor-gen. Die drei ehemaligen Glockensind schon während des Krieges ver-stummt. Pfarrer Gwó?d? konnte demTurm aber im Jahr 1996 mit einer ausDeutschland gespendeten Glockewieder eine Stimme geben.

Die Besucher erkundeten an-schließend Friedhof und Dorf. Siefanden noch manches Grab ihrerVorfahren, denn die Toten werdenheute nicht mehr auf dem Kirchhofbeerdigt. Im übrigen galt das Interes-se natürlich dem jeweiligen Eltern-haus. Dass die Gruppe in den folgen-den Tagen die bekannten Sehens-würdigkeiten im südlichen Ost- undWestpreußen besuchte, ist selbst-verständlich.

Schon auf der Hinfahrt war in Ber-lin eine polnische Reisebegleiterinzugestiegen. Sie erwies sich auf-grund der sprachlichen Schwierig-keiten als notwenig. Sie ging mit Ein-fühlungsvermögen auf die Gruppeein und verwendete beispielsweisewährend der Fahrt fast nur die deut-schen Ortsnamen. Die Mitfahrendenempfanden es als wohl tuend undhilfreich. Eine der Teilnehmerinnen,Dorothea Töpler, fertigte ein ‚Reise-protokoll‘. Neben den vielen Foto-grafien wird es die Erinnerung andiese Fahrt bei den Teilnehmern lan-ge wach halten.

Christoph Witt

ERMLANDBRIEFE22 Ostern 2005

Neues Buch von Christa Meves

Geheimnis GehirnDie international bekannte deutsche

Schriftstellerin und Kinder- und Jugend-lichen-Psychotherapeutin Christa Meveswurde 80 Jahre. Pünktlich zu ihrem Ge-burtstag erschien ihr neustes Buch: „Ge-heimnis Gehirn - warum Kollektiverzie-hung und andere Unnatürlichkeiten fürKleinkinder schädlich sind“ (Resch-Ver-lag, Gräfelfing, Februar 2005); ein krö-nender, wissenschaftlich begründeterAbschluss ihrer Arbeiten.

Die Entwicklung der jungen Men-schen hat bestätigt, was Christa Mevesseit 40 Jahren sagt: Wenn das heran-wachsende Leben nicht die richtige Prä-gung durch die Mutter und auch den Va-ter erhält, dann entstehen Abnormalitä-ten. In diesem Buch werden dieseGrunderkenntnisse wissenschaftlich be-legt. Einerseits zeigt die Tierverhaltens-forschung analoge Ergebnisse, zum an-deren bestätigt die moderne Hirnfor-schung, dass Wachstum und Entwick-lung des Gehirns nicht nur durch gene-tische Veranlagung, Eiweißzufuhr und

spätere Herausforderungen, sondernauch durch Zuneigung, ja Liebe durchgleich bleibende Bezugspersonen maß-geblich beeinflusst wird.

Den Kern des Buches bilden die vierGrundantriebe des Menschen: Der Nah-rungstrieb, der Bindungstrieb, derSelbstbehauptungstrieb und der Ge-schlechtstrieb. Es werden die Voraus-setzungen einer normalen und gesun-den Triebentwicklung aufgezeigt undStörungen mit den entsprechendenKonsequenzen beschrieben. Anhandpraktischer Beispiele belegt die Autorin,wieso es zu Fehlentwicklungen kom-men kann. Das Buch bleibt jedoch nichtdabei stehen: es wird gezeigt, wie derseelisch gesunde Lebensaufbau zu er-folgen hat. Es zeigt die pädagogischenKonsequenzen und auch die Möglich-keiten späterer Korrekturen auf undschließt mit einem Maßnahmenkatalog,um zu zeigen, wie die heranwachsen-den Menschen vor negativen Entwick-lungen bewahrt werden können.

Dieses Werk ist nicht nur für Elternund Erzieher unabdingbar, sondern fürjeden wichtig, dem die Entwicklung unse-rer Kinder am Herzen liegt, und der wis-sen will, welche politischen Weichenstel-lungen von Nöten sind, um weitere Fehl-entwicklungen zu vermeiden.

Christa Meves, Geheimnis Gehirn -warum Kollektiverziehung und ande-re Unnatürlichkeiten für Kleinkinderschädlich sind, Resch-Verlag, Gräfel-fing, 2005, 320 Seiten im Format 12 x19 cm, 16,80 €, ISBN 3-935197-38-1.

Bitte bestellen Sie das Buch über ihreBuchhandlung oder direkt beim Resch-Verlag (Maria-Eich-Straße 77, D-82166Gräfelfing) oder über den Online-Shop:www.resch-verlag.com. np

Die „Mystikerin des Münsterlandes“

Unbequem und ungewöhnlichHistorisch und theologisch neu entdeckt von Clemens Engling

Anna Katharina Emmerick (1774 -1824) ist eine ganz eigene Gestaltder Frömmigkeitsgeschichte ander Schwelle zur Moderne. Oftübermalt in der frommen Überlie-ferung, von dem romantischenDichter Clemens Brentano über-höht und stilisiert, zugleich welt-weit bekannt gemacht, verdient siees, unverstellt neu entdeckt undgewürdigt zu werden.

Der Autor stellt die „Mystikerindes Münsterlandes“ aus den ur-sprünglichen Quellen in ihren ei-genen Worten und in den sehr an-schaulichen Berichten der Augen-zeugen vor: des Arztes Dr. Wese-ner, der Freundin Luise Hensel,der großen „Kirchenväter“ des 19.Jahrhunderts Johann Michael Sai-ler und Melchior von Diepen-brock. Vor allem zeichnet er dashistorische, theologische und

geistliche Profil Emmericks undzeigt einige Aspekte ihrer heutigenBedeutung auf.

Clemens Engling, Dr. theol., gebo-ren 1936 in Sturmhübel (Kr. Rößel),wirkte 21 Jahre lang als Pfarrer derHl. Kreuz-Gemeinde in Dülmen, inder sich das Grab Anna KatharinaEmmericks befindet; er hat als Viz-epostulator des Seligsprechungs-prozesses und als Mitveranstalterdreier Symposien die Neuentdek-kung der Mystikerin mit gefördert.

Clemens Engling, Unbequemund ungewöhnlich, Anna Katha-rina Emmerick - historisch undtheologisch neu entdeckt, ech-ter-Verlag, ca. 350 Seiten, 14 x22,5 cm, Broschur, 16,80 €, ISBN3-429-02674-1, Erscheint im Ja-nuar 2005. Bestellen Sie dasBuch bitte in Ihrer Buchhand-lung.

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Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg

Wechselausstellungen

Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Tel. 0 41 31 / 759 95-0, Fax: 0 41 31 / 759 95-11EMail: [email protected], Internet: www.ostreussisches-landesmuseum.de

19. 02. - 16. 05. 2005

19. 03. - 19. 06. 200504. 06. - 18. 09. 200509. 07. - 23. 10. 200508. 10. 2005 - 29. 01. 200605. / 06. 11. 200526. 11. 2005 - 19. 02. 2006

Bilder aus Ermland und Masuren; Landschaft, Fauna und Flora; Ausstellung des Museums fürErmland und Masuren in Allenstein / OlsztynKönigsberg in Bildern und Visionen; Zum 750. Stadtjubiläum von Königsberg/KaliningradSolidarität in schwerer Zeit; Die Ostpreußenhilfe des 1. WeltkriegesMan nannte sie „Umsiedler“; Ostpreußen in der DDRGustav Boese (1878-1943); der „Hausmaler“ des Memellandes17. Museumsmarkt; Landschaften und TraditionenSpielzeug vergangener Kinderträume

Werl-Wallfahrt 2005

Treffpunkte in WerlLiebe Werl-Wallfahrer! Liebe Ermländer!Bei den Treffpunkten gibt es keine

Änderungen gegenüber dem Vorjahr.Es wurde kein Lokal geschlossen undkein neues aufgemacht. Hier alsokönnt ihr am 8. Mai 2005 in Werl Lands-leute treffen!Allenstein-Stadt: Restaurant Hemmer

am Dom, Am Markt (früher Roma /Domhotel)

Allenstein-Land: Gaststätte Diers,Markt/Ecke Steinerstraße, und Gast-stätte Im Winkel, Marktstraße

Braunsberg-Stadt: Restaurant in derStadthalle, Schützenstraße

Braunsberg-Land und Heilsberg-Land: Stadthalle an der Gänseföhde,Schützenstraße

Heilsberg-Stadt: Cafe am Rathaus, En-gelhardtstraße; Restaurant Rimini,Steinerstraße

Guttstadt: Parkhotel Wiener Hof,Hammer Straße

Frauenburg und Tolkemit: GaststätteHaus Ludmann, Bachstraße

Wormditt und Mehlsack: GaststätteRoffhack, Kämperstraße

Rößel und Umgebung: GaststätteMelsterhofe, Melsterstraße

Bischofsburg: Gaststätte Mandarin,Walburgisstraße (Bartels)

Königsberg: Gaststätte Calabria, Mels-terstraße

Landsberg und Natangen: GaststätteZum Brunnen, neben dem Rathaus

Elbing und Westpreußen: GaststätteHellweger Hof, Bäckerstraße(Die beliebten Gaststätten Neuerho-

fe (Rammelmann), Heroldbrunnen,Backofen, Haus Gülde, Die Hütte, ElGreco und Lohagen existieren nichtmehr!!!)

Die Kirchspiele Arnsdorf, Benern, Pe-terswalde (Kr. Heilsberg), Plauten,Queetz, Süßenberg und Wolfsdorf kön-nen sich wieder in der Walburgis-Schu-le, Paul-Gerhardt-Straße, treffen. - Mankann wieder „Futtern wie bei Muttern!!!“- Die Schule ist ab 8.30 Uhr geöffnet!

Für gute Ratschläge und berechtigteKritik bin ich immer offen.

Herzliche Grüße!!!Alfred KrassuskiMünstermannstr. 7, 59457 Werl

Wichtiger Hinweis

Verkaufs- und Informations-stände im Bereich der Basilikaund auf dem Vorplatz nur mitausdrücklicher Genehmigungdes Visitators Ermland, Erm-landweg 22, 48159 Münster

ERMLANDBRIEFE 23Ostern 2005

Botschafter Sattler und die vatikanische Ostpolitik

Flüchtlingen ganze Wahrheit sagenMit einer Veröffentlichung der Kom-

mission für Zeitgeschichte über denKulturpolitiker und Botschafter beimVatikan Dieter Sattler liegt ein weitererBericht über die vatikanische Ostpolitikunter Paul VI., besonders über die vonPolen gewünschte Einsetzung von Ad-ministratoren, lieber noch Bischöfen inden deutschen Ostgebieten, vor. Die Au-torin Ulrike Stoll zeigt auf, dass die mög-liche Veränderung der Bistumsgrenzenin den von Polen verwalteten deutschenOstgebieten die wichtigste Frage war,mit der sich Sattler, der nach nur zweiDienstjahren am 9. November 1968starb, zu befassen hatte. Stefan KardinalWyszyński hatte die zu dem ErzbistumBreslau, den Bistümern Berlin, Ermlandund der Freien Prälatur Schneidemühlgehörenden Gebiete eigenmächtig indie vier Kirchenbezirke Allenstein,Landsberg/ Warthe, Oppeln und Bres-lau aufgeteilt und ließ sie durch von ihmpersönlich eingesetzte Generalvikareverwalten. Der Papst hatte diese zwarzu Titularbischöfen ernannt, diese kon-kordatswidrig geschaffene Neuauftei-lung jedoch nicht bestätigt.

Sattlers Auftrag durch das AuswärtigeAmt lautete: „Aufmerksam darauf zuachten“, dass die vatikanischen Stellendie Diözesangrenzen in den zur Zeit un-

ter polnischer Verwaltung stehendendeutschen Ostgebieten nicht einseitigverändern. „Auch über die Kräfte, dieinnerhalb der Kirche und insbesondereder Kurie auf eine Modifizierung des ge-genwärtigen Zustandes hinzuwirkenversuchen, wollen Sie uns eingehendunterrichten“. (S. 470)

Knapp acht Monate nach SattlersAmtsantritt übermittelte der päpstlicheSekretär der Kongregation für außeror-dentliche kirchliche Angelegenheiten,Antonio Samore, dem Botschafter am24. Oktober 1966 „einen schriftlichenEntwurf eines Lösungsvorschlages, dernun für Allenstein nicht mehr wie bis-her einen Administrator, sondern sogareinen residierenden Bischof vorsah“.

Nach schwierigen Verhandlungen,die durch Entschlusslosigkeit in Bonnund den Regierungswechsel von Bun-deskanzler Erhard auf Kiesinger nichterleichtert wurden, konnte Sattler imMai 1967 festhalten, dass der Vatikanauf die Ernennung von Residenzialbi-schöfen zugunsten von vier apostoli-schen Administratoren, die nur Titular-bischöfe waren, verzichtet habe.

Im Politischen Jahresbericht der Bot-schaft an das Auswärtige Amt heißt esdazu: „Wir hatten im Lauf der sehr lan-gen Verhandlungen zu beweisen, dass

es uns mit unserer Verständigungsbe-reitschaft auch nach Osten ernst ist. DerHeilige Stuhl hat es wohltuend empfun-den, dass wir ihm ermöglichten, sichaus einer dem polnischen Katholizis-mus gegenüber schwierigen Lage zu be-freien. Deutsche Interessen wurden da-bei berücksichtigt. Zur Einrichtung neu-er Diözesen, die konkordatswidrig ge-wesen wäre, und mit Sicherheit lebhaf-te Beunruhigung unter den deutschenOstvertriebenen ausgelöst hätte, ist esnicht gekommen“.

Sattler hatte vorher an vier ver-schiedenen Fronten zu sondieren: Ne-ben dem Vatikan, der Bundesregie-rung in Bonn und der Deutschen Bi-schofskonferenz auch mit dem Präsi-denten des Katholischen Flüchtlings-rates in Deutschland, dem damaligenStaatssekretär Dr. Peter Paul Nahm.Letzterer war bei Gesprächen impäpstlichen Staatssekretariat am 10. 2.1967 weiter als Sattler gegangen: „InBezug auf die Ostdiözesen stellte erüber den einen Apostolischen Admi-nistrator nur für Allenstein hinausgleich vier Administratoren für allebetroffenen Gebiete in Aussicht -schließlich würde man einen Katzen-schwanz auch auf einmal und nichtstückchenweise abhacken.“ (S. 477).

Als Bonn am 17. 2. 1967 seinen Vati-kanbotschafter ermächtigte, auch überdie Administratoren zu verhandeln undsich Samore wunderte, „dass die Bun-desregierung nun die Administratoren-lösung für alle Diözesen akzeptierte undsogar dem vatikanischen Vorschlag vor-zog, der die Einführung eines Admini-strators zunächst nur für Ermland vorge-sehen hatte, erklärte Sattler: Nach seinerpersönlichen Meinung liege der Grunddarin, dass man in Bonn den Flüchtlin-gen in Deutschland lieber auf einmal dieganze Wahrheit sagen wolle“.

Autorin Ulrike Stoll berichtet nunvom Widerstand einiger Unionspoliti-ker und dem weiteren Zögern von Bun-deskanzler Kiesinger. Kurz bevor die-ser Ende Mai 1967 den Papst besuchte,konnte Sattler dem Staatssekretariatdas Einverständnis der Bundesregie-rung zur Ernennung der Administrato-ren bis zum Abschluss eines Friedens-vertrages mitteilen, „wenn allerdingsdie drei Kapitularvikare für Breslau,Ermland und Schneidemühl im Amtund die Eintragungen im PäpstlichenJahrbuch entsprechend deutlich blie-ben.“ (S. 480).

Ulrike Stoll: Kulturpolitik als Beruf- Dieter Sattler (1906 - 1968) in Mün-chen, Bonn und Rom, Verlag Ferdi-nand Schöningh Paderborn 2005,594 S., Leinen, 88 €.

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Norbert Matern

Ostvertriebene in Soest

Kaleidoskop des LagerlebensDem Kunstfreund ist die alte westfäli-

sche, am Hellweg gelegene Stadt Soestvor allem wegen ihres Reichtums andenkmalswerten Gotteshäusern ein Be-griff: St. Patrokli, St. Petri, St. Pauli, Mariazur Wiese und Maria zur Höhe zählenmit Recht zu den bedeutendsten romani-schen und gotischen Kirchenbauten un-seres Landes, und ich vermag nicht zuschätzen, wie oft ich sie schon besuchthabe, jedes Mal mit neuer Faszination.Soest war mir allzu gut bekannt, zumin-dest bis kurz vor Weihnachten, als michKlaus Kynast, der Schriftleiter von „Hei-mat und Glaube“, anrief und mir von ei-ner in Soest befindlichen, seit 1992 unterDenkmalschutz stehenden Französi-schen Kapelle erzählte. Eine Bildungs-lücke: Französische Kapelle? Noch niegehört! Aber sie existiert, und die nachihr benannte Geschichtswerkstatt hat imJahre 2004 ein einzigartiges Buch her-ausgegeben, welches nicht nur über denbesagten Andachtsraum, sondern überdas gesamte Schicksal der in Soest un-tergebracht gewesenen Heimatvertrie-benen berichtet, und das in eindrucks-vollster Weise.

„Das O-Lager 1946-1951. Ostvertriebe-ne in Soest“ lautet der Titel des 160 Sei-ten umfassenden und im DIN-A4-Formatgehaltenen Werkes, das sich ausführlichmit der am Meiningser Weg gelegenenAdam-Kaserne beschäftigt, die ab 1940zunächst mit belgischen und niederlän-dischen und später mit französischenkriegsgefangenen Offizieren belegt wur-de. Am 6. April 1945 erfuhren die Gefan-genen ihre Befreiung durch die Amerika-ner, und im darauffolgenden Jahr über-nahm die Stadt Soest die Gebäude, in de-nen etwa 1900 Vertriebene eine Notun-terkunft erhielten. Von ihnen stammtendie meisten aus Schlesien, doch auchMenschen aus Ostpreußen und demErmland, aus Pommern sowie aus dem

Posener und Danziger Raum fanden inder Kaserne Zuflucht. Von nun ansprach man nur noch vom „O-Lager“,das zum größten Wohnlager für Heimat-vertriebene und Flüchtlinge aus der „Bi-zone“ wurde, so wie man die nur kurzeZeit bestehende Vereinigung der briti-schen und der amerikanischen Besat-zungszone zu nennen pflegte. Ende Mai1951 verließen die letzten Bewohner ihrnotdürftiges Quartier, und fast alle Ver-triebenen bezogen ein neues Zuhause inder innerhalb von 100 Tagen errichtetenSüd-Ost-Siedlung von Soest.

Die erwähnte Französische Kapelleist nun nicht, wie mancher es sich viel-leicht vorstellt, ein frei stehendes Ge-bäude, sondern ein kleiner Dachge-schossraum, der von den französischenSoldaten mit regionalen Motiven ihrerHeimat sowie mit religiösen Darstellun-gen ausgemalt worden ist und der sichbis heute kaum verändert hat. Und eineDachkammer neben dem Kapellen-raum ist inzwischen zu einem Museumgeworden, in dem ehemalige Lagerbe-wohner verschiedene Bilder und Ge-genstände ausgestellt haben, die an dieJahre 1946-1951 erinnern.

Das aus sechs Leuten bestehende Re-daktionsteam des neu erschienenen Bu-ches hat nun eine Fülle von alten Fotosund Zeitungsartikeln zusammengetra-gen, in Archiven gestöbert und vor allemdie damaligen Flüchtlinge um Auskünfteund Textbeiträge gebeten. Und die Betei-ligung der Menschen war groß, auchwenn einige der Betroffenen an ihre La-gerzeit nicht mehr zurückdenken woll-ten. Insgesamt 36 Personen haben ihreErlebnisse nun dokumentiert, doch eskommen auch Soester Bürger zu Wort,die sich u.a. dazu äußern, wie sie dasSchicksal der Vertriebenen zu jener Zeitempfunden haben, so dass das Buch ins-gesamt 73 Aufsätze enthält, die durch ei-

ne Fülle von Schwarz-Weiß-Abbildungenergänzt werden.

Was darf der Leser des neuen Bandesnun erwarten? Auf keinen Fall eine Chro-nik, sondern eher ein Kaleidoskop, dennjeder Beitrag beleuchtet das O-Lagerbzw. das zusätzlich vorhanden gewese-ne Ergänzungs-Barackenlager wiederaus einer ganz anderen Perspektive, sodass letzten Endes viele verschiedeneFarben ein buntes Mosaik entstehen las-sen. In den Geschichten wird zwar ge-klagt und geweint, aber recht schnell er-fährt man, dass die Lagerbewohner trotzaller Not ihre Lebensfreude und ihrenHumor nicht verloren hatten. Für man-chen, der es liest, ist es vielleicht kaumvorstellbar, zumal sich in heutiger ZeitArmut und Frohsinn eher zu beißenscheinen. Röcke wurden aus Mullbin-den zusammengenäht, und aus Zucker-sackfäden fertigte man schlesischeTrachtenjacken: fast schockierend, aberFotos davon überraschen den Betrach-ter, wie bildschön die Kleidungsstückegeworden waren! Auch die Puppen fürihre Töchter nähten die Mütter selbst,und die Väter bastelten in mühsamer Ar-beit das Spielzeug aus Holz. Man erin-nert sich sowohl an einen von Kindernveranstalteten Zirkus als auch an Som-merfeste und Tanzabende, die sich oftsogar zu Heiratsmärkten entwickelten.Als „Unterrockstürmer“ jedoch galtennicht die sich auf Brautschau begeben-den Herren, sondern die hochprozenti-gen Apfelweine! Kleiderdiebstahl imFreibad gab's auch schon, was sich fürdie Flüchtlingskinder als besonders är-gerlich erwies, denn man lebte in solcharmseligen Verhältnissen, dass die Jungsbeim Schwimmen auf bunte Mädchen-schlüpfer zurückgreifen mussten, da denFamilien das nötige Kleingeld für denKauf einer Badehose fehlte. Auch aufdas Leben im Kindergarten, in der Schu-le sowie auf die religiöse Sozialisationgeht das Buch ein, auf den CVJM derProtestanten sowie auf den Hedwigs-kreis der Katholiken. Berichtet wird über

Konfirmationen und Nikolausfeiern,über im Lager ansässig gewesene Ge-schäfte und Handwerksbetriebe sowieüber das Milieu insgesamt. Auf engstemRaum wurde zum Teil mit fremden, oftgaffenden alten Menschen zusammenge-lebt, und seinen Trost fand man nichtnur in der Religion, sondern auch in derWahrsagerei. Spirituelle Handlungen wiePendeln und Kartenlegen sollten zumBeispiel Auskunft darüber geben, ob dieAngehörigen noch lebten und ob mansie irgendwann wiedersah.

Das O-Lager 1946-1951: eine Doku-mentation - spannend, erschütterndund unterhaltsam zugleich. Die zahlrei-chen Berichte wären zweifelsohne fürein Drehbuch geeignet, so gut, wie mansich in die Situationen der Menschenhineinversetzen kann. Eines jedochlässt der neue Geschichtsband weitge-hend offen, und zwar die Frage nachdem Heute. Was inzwischen aus den imBuch erwähnten Personen geworden istund wie viele davon in Soest verbliebensind bzw. noch in der Süd-Ost-Siedlungleben, davon erfährt man nur am Ran-de. Gern hätte man als Leser auch ge-wusst, in welchem Erhaltungszustandsich die Lagergebäude und die Franzö-sische Kapelle wohl dem Auge des ge-genwärtigen Betrachters präsentieren.So weckt das Buch aber gleichzeitigNeugier, und einer Sache bin ich mirjetzt schon gewiss: Bei meinem näch-sten Soest-Besuch werde ich nicht nurdem Patroklidom und der Wiesenkir-che auf die Spur gehen.

Das O-Lager 1946-1951. Ostvertrie-bene in Soest. Eine Dokumentationzur Nachkriegszeit. Erarbeitet undzusammengestellt von der O-Lager-Arbeitsgemeinschaft in der Ge-schichtswerkstatt Französische Ka-pelle e.V. Soest. 1. Aufl. 2004, 160 S.,166 Abb., kart, 17 €. Zu beziehen bei:Mechtild Brand, Zum Spielplatz 10,59514 Welver, Tel. / Fax: 0 29 21 - 60704, e-Mail: [email protected]

Martin Grote

ERMLANDBRIEFE24 Ostern 2005

Erzdiözese Ermland

Deutschsprachige Gottesdienste in der Erzdiözese Ermland

24. März (Gründonnerstag) 18 Uhr Allenstein-Jomendorf

25. März (Karfreitag) 18 Uhr Allenstein-Jomendorf

26. März (Osternacht) 18 Uhr Allenstein-Jomendorf

27. März (Ostern) 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

28. März (Ostermontag) 10 Uhr Allentsein-Jomendorf14 Uhr Bischofsburg

4. April (Verkündigung des Herrn) 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

5. Mai (Christi Himmelfahrt) 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

26. Mai (Fronleichnam) 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

15. August (Mariä Himmelfahrt) 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

Vor den Hl. Messen um 10 Uhr in Allenstein-Jomendorf jeweils um 9.30Uhr Rosenkranzgebet um Seligsprechung von Bischof Maximilian Kaller.

1. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster

2. Sonntag im Monat: 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche

3. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf14 Uhr Bischofsburg17 Uhr Rößel

4. und 5. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

Das Allensteiner Büro für die Seelsorge an der deutschen Minderheit im Erz-bischöflichen Ordinariat ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von10 bis 12 Uhr geöffnet. Dort arbeiten Kaplan André Schmeier und Frau Ma-ria Anielski.

Wenn Sie eine Fahrt ins Ermland planen, irgendwo einen Gottesdienst feiernmöchten, sich über die deutschsprachige Seelsorge im Ermland informierenmöchten oder einfach nur das Gespräch mit einem Geistlichen suchen, dannsetzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir freuen uns über Ihren Besuch. Sieerreichen uns: Kura Metropolitalna, (z. Hd. Kaplan André Schmeier), ul. Pie-niężnego 22, PL 10-006 Olsztyn, Tel.: 00 48 - (0)89 - 5 35 51 73.

Besondere Gottesdienste:

Regelmäßige Gottesdienste

(Änderungen Vorbehalten)

Fahrten in die HeimatKirchspiel Gr. Bertung. Heimat-

freunde fahren im Mai in die Heimat,mitfahren kann jeder, der unser schö-nes Land, unsere Heimat, wiederse-hen bzw. wieder entdecken möchte.Unser Stadtquartier: Novotel Allen-stein. Am Ankunftsabend in Bertung:Deutscher Gottesdienst m. Kpl. AndreSchmeier, dem Seelsorger der deut-schen Minderheit. Programm u. Info:Liesel Holtrup, Jüngststr. 38, 59368Werne, Tel. 0 23 89 - 83 93

Ostpreußen, Danzig, Pommern.30. 6. - 8. 7. 2005; 9 Tage; 8 Übernach-tungen: 1x Schneidemühl, 3x Brauns-berg, 2x Danzig, 1x Köslin, 1x Stettin;Sehenswürdigkeiten von Danzig undWestpreußen, Schiffsfahrt ü. d. Fri-sche Haff, Seesteg Zoppot, LonskeDüne und Kleinbahn-Fahrt; Reiselei-tung: Manfred Ruhnau; Grundpreis:738 € (EZ-Zuschl. 110 €). Infos, Pro-gramm und Anmeldung: ManfredRuhnau, Bahnhofstr. 35 B, 53757 St.Augustin, Tel.: 0 22 41 - 31 13 95; Fax: -31 10 80.

Reisegemeinschaft Kaschaunen-Mi-gehnen-Millenberg. Ostpreußenfahrt:19. - 29. 6. 2005. Reiseroute: Köln, Han-nover, Frankfurt/Oder, Raum Lands-berg (1); Thorn mit Stadtbesichtigung,Heilsberg (4). Von dort sind Tagesaus-flüge nach Kaschaunen, Migehnen u.nach Absprache bis nach Krossen,Wormditt sowie eine Schiffahrt auf denmasurischen Seen; über die polnisch -litauische Grenze fahren wir nach Kau-nas und Memel und gelangen mit derPendelfähre auf die Kursische Neh-rung nach Nidden (3) mit einer Tages-fahrt u. einem Tag zur freien Verfü-gung. Von Nidden über die litauisch-russische Grenze nach Königsberg zurStadtbesichtigung. Über die russisch-polnische Grenze erreichen wirBraunsberg u. Frauenburg (1). Weiter-fahrt nach Stettin zur letzten Übernach-tung. Reisepreis b. 40 Teilnehmern 690€, EZ-Zuschlag 125 €, zzgl. 40 € für rus-sisches Visum. Einige Plätze sind nochfrei. Ansprechpartner: Heinz Schacht,Rulertsweg 4, 52156 Monschau, Tel. 024 72 - 37 19.

Fahrt ins Ermland. 21. - 30. 6. 2005.Geplante Ziele: Konitz, Marienburg,Elbing, Frauenburg, Braunsberg, Rau-schen (3 ÜB), Kurische Nehrung, Kö-nigsberg, Pr. Eylau, Bartenstein,Heilsberg (3 ÜB). Von den StandortenRauschen u. Heilsberg werden wir Ta-gesfahrten zu lohnenden Zielen un-ternehmen. Preis: 620 €. Anmeldungbitte an Gretel u. Aloys Lemke, Schlei-ermacherstr. 10, 44869 Bochum, Tel. 023 27 - 7 54 96.

Die Kreisgemeinschaft Allen-stein-Land e. V fährt vom 29. 6. - 9. 7.2005, anläßlich des 625-jährigen Be-stehens der Pfarrkirche in NeuKockendorf, nach Allenstein. Auf derHin- und Rückreise übernachten wirin einem Motel in Pommern. Vom 1. -3. 7. 2005 nehmen wir an den Feier-lichkeiten mit einem Gottesdienst indeutscher Sprache in Neu Kocken-dorf teil. Ab 4. 7. 2005 besuchen wirDanzig, Frauenburg (Schiffstour überdas Haff), Marienburg und die Masu-rische Seenplatte (auch Heiligenlin-de). Es sind noch einige Plätze frei.Bitte Reiseprospekt anfordern b.Adalbert Graf, Hülsenweg 26, 42579Heiligenhaus, Tel. 0 20 56 - 6 91 89, Fax0 20 56 - 56 97 55.

Open, Arnsdorf, Thalbach,Wormditt, Freimarkt. Wir fahrenvom 4. - 11. 7. 2005 nach Ostpreußen.Übernachtung ist in Heilsberg, Ganz-tagsausflug m. Reiseleitung in Masu-ren, Angerburg, Lötzen. Ausflug Fri-sche Nehrung m. Schifffahrt v. Frau-enburg nach Kahlberg u. zurück.Preis 499 €. Anmeldungen bitte an:Emmy Fiedler, Seniorenheim, Wil-helmstr. 12, 35066 Frankenberg, Tel. 064 51-2 30 71 70

Erländisches Landvolk. Studi-enfahrt: 10. - 24. 7. 2005 zur Kuri-schen Nehrung nach Nidden und insErmland. Elisabeth Maibaum, Krim-penland 1, 59510 Lippetal, Tel.: 29 23- 71 49

Reise nach Allenstein, Masuren:13. - 22. 8. 2005. Info bei: Franz Jäger,Seilerstr. 11, 51688 Wipperfürth, Tel. u.Fax 0 22 67 - 28 50.

An zwei Küsten zu Hause

Pater J. Henschel CSSpP. Johannes Henschel CSSp, gebo-

ren in Plautzig und aufgewachsen inSombien im südlichsten Ermland,ist buchstäblich an zwei Küsten zuHause. Bis 2002 wirkte er als Touri-stenseelsorger in der ostafrikani-schen Küstenstadt Bagamoyo am In-dischen Ozean in Tansania und seit-her als Urlauberseelsorger an derMecklenburger Ostseeküste. Einmalin jedem Jahr führt er Gruppen vomOstseestrand zum Strand des Indi-schen Ozeans.

Hier an der Mecklenburger Ost-seeküste begegnet der Spiritanerpa-ter Henschel den Urlaubern nichtnur bei Gottesdiensten und inkirchlichen Räumen. Er hat sichauch um gute Kontakte zu den örtli-chen Urlauberzentralen bemüht. Ersagt selber: „Ich war erstaunt überdie offene Aufnahmebereitschaftbei nichtkirchlichen Stellen: bei derPresse, bei den Touristenbüros, inden Rehabilitationskliniken.“ P.

Henschel erreicht auch Urlauber,die eigentlich gar nicht so sehr mitder Kirche verbunden sind, undauch Urlauber, die keiner Kircheangehören. In das OstseeheilbadGraal-Müritz bei Rostock kommenzum Beispiel Urlauber, die zu 70Prozent nicht Christen sind. „Ich se-he in diesen Urlaubern eine wichti-ge Zielgruppe“, so Pater Henschel.Beeindruckend waren im Jahr 2004die Gospelkonzerte der Malteser-Jugendlichen aus Magdeburg: AmVormittag tobten sie am Ostsee-strand und am Nachmittag probtensie ihre Lieder. Für sie hatte P. Hen-schel Konzerte organisiert; in Küh-lungsborn im „Kurgarten-West“ undin Graal-Müritz in der „Musikmu-schel“. Für den Sommer des Jahres2005 haben beide Ostsee-Orte wie-der Termine für die Magdeburgerfestgelegt. Erstmalig wird auch dieStadt Warnemünde Konzerte mitder Magdeburger Malteser-Jugend

anbieten. Es geht den Urlaubernwirklich „unter die Haut“, wenn derBand-Leader Hans-Georg Albrechtzu Beginn der Gospelkonzerte sagt:„Wir sind hier, um wie Sie Urlaub zumachen. Doch wir sind Christenund wollen mit unseren Liedern Ih-nen heute unsere Freude als Chri-sten ersingen.“ Mit den Malteser-Ju-gendlichem gelingt P. Henschel dieVerkündigung der christlichen Bot-schaft am Strand, in Biergärten undin Hafenanlagen.

Im ostafrikanischen Bagamoyoam Indischen Ozean hat der Spirita-nerpater Gallus Marandu von P.Henschel die Betreuung der interna-tionalen Touristen übernommen.Für sie hatte P. Henschel das Orts-museum der Pfarrgemeinde neuge-staltet und in diesem Museum die„Begegnung der Kulturen“ darge-stellt. In der Küstenstadt Bagamoyohinterließen arabische Händler ihre„Fußspuren“ und ebenso deutscheKolonialbeamte. Bagamoyo vereintmit einem faszinierenden Scharmdie herrliche Natur mit einem rei-chen geschichtlichen Erbe. Als P.Johannes Henschel im Jahr 1992

das kleine Ortsmuseum übernahm,kamen 5.000 Besucher aus allerWelt in dieses Museum. Im Jahr2002 waren es schon 20.000 und imJahr 2004 bereits 40.000 Besucheraus Afrika, Asien und Australien,aus Europa und aus Nord- und Süd-amerika. Für sie hat P. Henschel diereiche Geschichte der Stadt in Bü-chern vorgestellt und dafür vondem tansanischen Staat als einzigerAusländer im Jahr 2002 den nationa-len Kulturpreis erhalten. P. GallusMarandu setzt zusammen mit P.Henschel auch diese publizistischeArbeit fort.

Für November 2005 planen beidewieder eine „Reise der Begegnung“für Deutsche nach Bagamoyo inOstafrika. Warum sollte es in die-sem Jahr nicht eine „Reise der Be-gegnung von Ermländern mit Ost-afrikanern“ werden? Interessentenkönnen sich bei P. Henschel mel-den. Reisedauer: zwei bis drei Wo-chen; Reisekosten: etwa 1.800 Euro.Info und Anmeldung: P. JohannesHenschel, Reutershäger Weg 4,18069 Rostock.

FS / np

Gelegentliches Beisammensein

ERMLANDBRIEFE 25Ostern 2005

Kirchspiel Jonkendorf mit Wengai-then, Steinberg, Mondtken und Pollei-ken. Palmsonntag, 20. 3. 2005: 9. UhrPalmweihe, anschl. hl. Messe in Antoni-us Kirche, Kütings-Garten 3, 45729 Es-sen-Steele-Freisenbruch. Dabei wollenwir auch unserer Toten gedenken.Anschl. gemütliches Beisammensein imPfarrheim. Ein warmer Imbiss wird an-geboten. Das Treffen wollen wir mit demKreuzweg um 15 Uhr abschließen. Herz-liche Einladung an die Mitglieder derPfarrgemeinde Jonkendorf, sowie dieErmländer u. deren Freunde aus derUmgebung seitens Herrn Pfarrer Nor-bert Klobusch dem Pfarrgemeinderatund dem Kirchenvorstand St. Antonius,Ernst Langkau, Von-Lauff-Str. 4, 41540Dormagen, Tel. 0 21 33 - 6 11 77.

32. Schlabbertreffen der Tolkemiter.Sonnabend, 23. 4. 2005, 11 - 18 Uhr beiPost-Maack in Pattensen b. Winsen / Lu-he. Beginn mit gemeinsamem Mittages-sen um 12 Uhr, anschl. Schlabbern, Kaf-feetrinken, Tombola sowie diverse Einla-gen. Zu erreichen über die AutobahnenA7 / Abfahrt Thieshope oder A259 Ab-fahrt Winsen / West. Bahn: Winsen / Lu-he u. weiter m. Taxi. Übernachtung:„Vossbur“, Tangendorf, Tel. 0 41 73 / 51 3600, Info: Leo Lindner, Rotbergkamp 7,21079 Hamburg, Tel.: 0 40 / 7 63 70 29.

St. Adalbert Königsberg - Amalie-nau. 60. Treffen in Dortmund, 7. 5.2005, Propsteikirche, „Katholisches-Zentrum“, 11.30 Uhr hl. Messe. Anschl.Beisammensein.

Kirchspiel Heiligenthal. Treffen inWerl, Samstag, 7. 5. 2005. Wir beginnenmit der hl. Messe um 11 Uhr in der klei-nen Kapelle (neben der Basilika).Anschl. Mittagessen u. gemütliches Bei-sammensein in der Gaststätte „Melster-hofe“, Melsterstr. 17. Wir freuen uns aufdas Wiedersehen u. auf einen frohenTag der Gemeinschaft. Anmeldung u.Auskunft bei Edith Stumpf, Kantstr. 3,14471 Potsdam, Tel.: 03 31 / 96 36 23.

Kirchspiel Gillau und Purden. Wirsehen uns am 8. 5. 2005 (Wallfahrt inWerl) nach dem Gottesdienst in derStadthalle Werl, Restaurant. Leo Mi-chalski, Tel.: 0 21 91/ 2 45 50.

Kirchspiel Neu-Kockendorf. Wirtreffen uns in Werl am 8. 5. 2005 nachdem Hochamt in dem „Hellweger Hof“,Bäckerstr. 7, 59475 Werl. Bei dieser Zu-sammenkunft wird auch über die ge-plante Kirchspielfahrt per Bus in derZeit v. 29. 6. - 9. 7. 2005 aus Anlaß d.625-jährigen Bestehens d. Pfarrkirchein Neu Kockendorf nach Allenstein be-richtet. Bitte weitersagen! AdalbertGraf, Hülsenweg 26, 42579 Heiligen-haus, Tel. 0 20 56 / 6 91 89

Kirchspiel Klaukendorf, Kr. Allen-stein. Wir treffen uns am 8. 5. 2005 inWerl nach dem Hochamt, Restaurant„Rimini“, Steinerstr. 9. Auskünfte ertei-len: Franz Jäger, Seilerstr. 11, 51688 Wip-perfürth, Tel. 0 22 67 / 28 50 und DieterSchlifka, Sesekestr. 54, 59427 Unna, Tel.0 23 03 / 58 285.

Kirchspiel Groß Kleeberg, Kr. Allen-stein. Wir treffen uns am 8. 5. 2005 in Werlnach dem Hochamt, Restaurant „Rimini“,Steinerstr. 9. Auskünfte erteilen: GeorgKellmann, Meißener Weg 34, 68309 Mann-heim, Tel. 06 21 / 70 51 05, oder 00 48 89 /523 89 79, EMail: [email protected] oder mendrina@ o2.pl und Johan-nes Kensbock, Timm-Kröger-Weg 32,25746 Heide, Tel. 0481-67 741. Evtl. Ände-rungen im Internet http://www.gross-klee-berg.de Seite 1 beachten.

Polpen. Wir treffen uns am 8. 5. 2005in Werl nach dem Hochamt in der Stadt-halle Werl. Es freut sich auf ein Wieder-sehen eure Anna Alleborn geb. Schim-melpfennig, Zeil 8, 67578 Gimbsheim,Tel. 0 62 49 - 48 40

Kirchspiel Santoppen. Wir treffenuns am 8. 5. 2005 in Werl nach demHochamt im Café „Am Dom“ (vorherCafe Roma), Marktstr. 20. Ein frohesWiedersehen wünscht allen Hubert Bro-dowski, Lahrstr. 15, 77948 Friesenheim,Tel. 0 78 08 / 76 34

Zum Ostpreußentreffen in Berlinam 21. / 22. 5. 2005 sind alle aus demKirchspiel Wernegitten, Kr. Heilsberg,herzlich eingeladen. August Dittrich.Adalbert-Stifter-Weg 31, 42109 Wupper-tal, Tel. 02 02 / 75 38 95

Die Eingangsklassen 1939/40/41 der„Oberschule für Jungen inWormditt“ treffen sich zum 28. Mal: 25.- 29. 5. 2005, 32805 Horn-Bad Meinberg,Hotel „Zum Stern“, Brunnenstr. 84. Nä-heres b. Klaus u. Gisela Eberz, Leib-nizstr. 10, 47447 Moers, Tel. 0 28 41 / 3 5743, Fax 0 28 41 / 39 54 35, EMail:[email protected].

Medien, Heiligenfelde. 27. - 29. 5.2005, Pension Körting, RavensburgerStr. 90, 32457 Porta Westfalica, Tel. 0 5706 / 37 17. Aloys Ochsenknecht, Schnee-wittchenweg 4, 51515 Kürten

Kirchengemeinde, Göttkendorf,Alt Schöneberg und Jonkendorf.Wir Treffen uns am 28. 5. 2005 in Bo-chum-Werne, Hölterweg 2, Gemeinde-saal Herz-Jesus-Kirche, ab 14 Uhr, Kaf-fee u. Kuchen u. warmes Essen werdenvorbereitet. Gelegenheit zur Vorabend-messe um 17.45 Uhr. Näheres b. OskarDelberg, Hölterweg 2, 44894 Bochum,Tel. 02 34 / 26 42 06

Kirchspiel Lichtenauer. NächstesHeimattreffen: 28. / 29. 5. 2005, 10 Uhr,Lichtenau-Kleinenberg, „Gasthaus Enge-mann“. Anmeldung zur Übernachtungbitte b. Frau Hibbeln, 33165 Kleinen-berg, Tel. 0 56 47 / 2 30, Fax: 5 80. Hoffeauf viele Teilnehmer u. grüße Euch alle!Ferdinand Schrade, Tel. 0 22 04 / 7 33 50

Ermlandwoche im Eichsfeld. 13. -19. 6. 2005, Bildungs- und FerienstätteEichsfeld. Anmeldung: Bildungs- und Fe-rienstätte Eichsfeld, Eichenweg 2, 37318Uder, Tel. 03 60 83 / 4 23 11, Fax 03 60 83/ 4 23 12

Bischofsburg. Es sind 15 Jahre ver-gangen, seitdem der erste Verein derdeutschen Minderheit in Ostpreußenin Bischofsburg, Kr. Rößel, gegründetwurde. Aus diesem Anlaß plant derdeutsche Verein eine Jubiläumsfeieram 25. 6. 2005 im Hotel „Star-Daday“am Daday-See b. Bischofsburg. Es istvorgesehen den Tag mit einer hl. Mes-se zu beginnen, bevor wir mit Tanzund Gesang den gemütlichen Teil desFestes einläuten. Wir laden alle, die zudieser Zeit in Ostpreussen sind undsich mit dem Verein oder der Heimatverbunden fühlen, herzlich zur Teil-nahme ein. Näheres b. Therese Gollan,Najdymowo 100, PL 11-300 Biskupiec,Tel. 00 48 / 89 / 7 15 44 98

Kirchspiel Frauendorf. 19. Treffen: 6.8. 2005, Gaststätte „Zum Tanneneck“,58091 Hagen, Selbecker Str. 282. Info: Eli-sabeth Pohlmann, Rübezahlweg 70,41065 Mönchengladbach, Tel.: 0 21 61 / 6034 28, Ursula Grunenberg, Im Gärtchen22, 58093 Hagen, Tel.: 0 23 34 / 4 04 57.

Prohlen, Kallacken und Alt Vier-zighuben. 17. Ortstreffen: 17. 7. 2004,15 Uhr, St.-Anna-Kapelle, Essen-Rel-

linghausen, Dankmesse mit Pfr. Nor-bert Klobusch. Danach um 16 Uhr inder Gaststätte „Blücherturm“, Oberstr.24, 45134 Essen, gemütliches Beisam-mensein. Anmeldungen bis zum 10. 8.2005 bei Paula Bujna, geb. Behlau,Tel.: 02 01 / 71 86 02

Kiwitter Treffen. Nächstes Treffen:27. / 28. 8. 2005, Hotel „Zur Post“, 58802Balve-Eisborn, Sauerland, Tel. 0 23 79 /91 60, Fax: 91 62 00. Info Paul Klein, Tel.02 11 / 70 61 63 und Johannes Kraemer,Tel. 0 22 71 - 4 21 13

Ermländerwoche im Marienhofbei Ittenbach am Ölberg. Wir, „DieRhöndorfer“, haben nach der Schlie-ßung der Kath. Landvolkshochschule„Ägidius Schneider“ eine neue Ta-gungsstätte gefunden. Wir wollen unserTraditionstreffen im Marienhof durch-führen: 28. 8. - 2. 9. 2005. Es stehen 42DZ mit Dusche u. WC zur Verfügung.Preis pro Person: 180 €. Wir bitten umrechtzeitige Anmeldung bei: Gretel u.Aloys Lemke, Schleiermacherstr. 10,44869 Bochum, Tel. 0 23 27 / 7 54 96

Gr. Cronau, Lapken und Nachbar-ortschaften. 14. Treffen: 10. 9. 2005. Hl.Messe m. Pfr. N. Klobusch um 15 Uhr inder kath. Kirche St. Johannes. Danachfröhliches Beisammensein mit Tanzmu-sik für Jung u. Alt in der Gaststätte„Brauerei-Schmitz“, Jakob-Krebs-Str. 28.Anmeldungen bis 4. 9. 2005 an: BrunoKuzinna, Kleinkollenburgstr. 19, 47877Willich-Anrath, Tel.: 0 21 56 / 21 10 oderGerhard Reinsch, Tel.: 02 11 / 7 39 38 13oder 7 39 38 11. Anfahrt: von der A44Ausfahrt Willich-Münchheide, RichtungAnrath (ca. 3 km). Junge Leute sindauch herzlich wilkommen!

Open. Unser Treffen: 10. 9. 2005,Stadthalle Werl, 10 Uhr Gottesdienst inder Wallfahrtskirche, 11 Uhr Treffen inder Stadthalle Werl. Josef Klafki, Wil-helmstr. 114, 59067 Hamm, Tel. 0 23 81 /41 91 22

Leutesdorfer Kreis in der Ermland-familie: Wir laden zur Teilnahme anunserem Treffen im Johannes-Haw-Heim, Zehnthofstr. 3-7, 56599 Leutes-dorf am 16. - 18. 9. 2005 herzlich ein.Unser Thema: „Kriegskinder - Schick-sal der Vertriebenen - Traumata durchFlucht und Vertreibung“, Referent: Dr.Jatzko, Arzt und Psychotherapeut.Freizeitaktivitäten, Besinnung, fröhli-che und gemütliche Stunden sind ge-plant. Alle Interessenten sind herzlichwillkommen. Anmeldungen: MargretDormann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lintfort, Tel.: 0 28 42 - 47 02 55.

Jahrestreffen der StadtgemeinschaftAllenstein: 16 - 18. 9. 2005 in Gelsenkir-chen, Schloss Horst.

Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e.V.: 24. 9. 2005, Hagen a.T.W. AbKöln über Unna nach Hagen a.T.W.wird ein Bus eingesetzt. Anmeldungenbis 31. 8. 2005 nehmen die Kirchspiel-vertreter entgegen: Franz Jäger, Sei-lerstr. 11, 51688 Wipperfürth, Tel. 0 22 67/ 28 50, Johannes Kensbock, Timm-Krö-ger-Weg 32, 25746 Heide, Tel. 04 81 / 677 41, Dieter Schlifka, Sesekestr. 54,59427 Unna, Tel. 0 23 03 / 58 285. Um re-ge Teilnahme wird gebeten.

Kirchspiel Braunswalde, Kr. Allen-stein. Heimattreffen: 7. - 9. 10. 2005, ab15 Uhr in Münster-Handorf, im Hotel„Wersehof“, nahe der Kirche. Persönli-che Einladungen erfolgen nicht! BitteZimmerreservierung rechtzeitig vorzu-nehmen: Hotel „Deutscher Vater“, Tel.02 51 / 9 32 09 - 0; „Handorfer Hof“, Tel.02 51 / 9 32 05 - 0; „Wersetürm´ken“, Tel.02 51 - 39 08 30. Evtl. Rückfragen bei Cle-mens Seidel, Am Strumpfwinkel 20,38226 Salzgitter, Tel. 0 53 41 / 1 69 44

Ermländertreffen in FreiburgZum wiederbelebten Ermlädner-

treffen nach Freiburg am 24. 10.2005 kamen über 60 Ermländer ausSüdbaden zusammen. Prälat Johan-nes Schwalke, der aus der Eifel an-gereist kam, feierte die heilige Mes-se. In seiner Predigt berichtete ervon seiner Reise nach Riga, St. Pe-tersburg und Helsinki. Diese Reise,so der Altvisitator, sei nur möglichgeworden, weil unzählige Men-schen den Rosenkranz um die Be-kehrung Russlands gebetet hattenund diese Gebete bei Gott Erhörungfanden. Nach dem Gottesdienst trafsich die erml. Gemeinschaft zumBeisammensein im Mutterhaus derVinzentinerinnen zu Kaffee und Ku-chen. Das Treffen hat allen Anwe-senden gut gefallen und so wünsch-ten sich viele, im nächsten Jahrwieder zusammenkommen zu kön-nen.

JS / np

Suche gegen Bezahlung bzw. leih-weise ein Expl. v. Otto Miller “Indi-vidualismus als Schicksal“. EinExpl. “Der Katzenkrug“ v. Irene Tetz-laff. Angebote unter Bücherwünschean das Ermlandhaus.

Kreisgemeinschaft Allenstein-Land e. V. informiert: Unser Hei-matjahrbuch (HJB) Nr. 35, Dezem-ber 2004, ist an alle uns bekanntenu. aktuellen Anschriften ausgelie-fert. Die Spender werden immer v.1. 9. des Vorjahres bis zum 31. 8. desAngabejahres im HJB genannt. Allespäter eingehenden Spenden wer-den im nächsten HJB genannt. Soll-ten Sie das HJB Nr. 35 noch nicht er-halten haben oder möchten es ken-nenlernen, dann wenden Sie sichbitte an: Klaus Josef Schwittay, Flie-derstr. 39, 58566 Kierspe, Tel. u. Fax0 23 59 / 60 01

Autobiographische Veröffentli-chungen sind von Klaus Lehmann,Rilke-Straße 23, 31228 Peine-Vöhrum,Tel. 0 51 71 / 21 350 zu erhalten: „Soerlebte ein Ermländischer Jungenach der Flucht das Jahr 1945 und dieJahre danach in Schleswig-Holstein“ -96 Kopien, 10 €; Forsetzungsserie: „Sowar das damals 1945 bis 1955“ u. „Sowar das damals 1956 bis 1966“ je 6 €;„So war das damals im Notjahr 1945und in der Jahren danach“, 8,50 €zum Selbstkostenpreis einschl. Portou. festen Umschlag.

Grieslienen, Honigswalde, Plaut-zig, Sombien, Stabigotten und We-mitten. „Wie die Bevölkerungsver-schiebung auch Dörfer im südlichenTeil des Kreises Allenstein erfasste“,ein Aufsatz von P. Johannes Hen-schel. Der Artikel bringt die vollstän-digen Einwohnerlisten von den o. a.Orten bis etwa 1980 und gibt die Na-men der ehemals deutschen Einwoh-ner an, die noch in diesen Dörfern le-ben. Auf die Dörfer Nußtal, Lanskund Klein-Plautzig geht der Autornicht ein, da diese Dörfer nicht mehrexistieren. Kurze Kommentare zudem Begriff „Autochthonen“ und zuden Ausreisewellen, ebenso zu derneuen, polnischen Bevölkerung indiesen Dörfern runden das Bild ab.Bei Beitrag kann bestellt werden bei:P. Johannes Henschel, ReutershägerWeg 4, 19069 Rostock

Dies Dasund☞ ☞

ERMLANDBRIEFE26 Ostern 2005

Unsere Toten Aus der Ermlandfamilie††Arendt, Bernhard, Krekollen, Kr. Heils-

berg, 83 J., 10. 1. 2005 (Elisabeth Arendt,

Haus-Berge-Str. 236, 45356 Essen)

Bahr, Georg, Tiedmannsdorf, Kr. Brauns-

berg, 90 J., 17. 12. 2004 (Anna-Maria

Bahr, Römerstr. 273, 47441 Moers)

Bahr, Karl-Georg, 55 J.; 4. 11. 2004 (Anna-

Maria Bahr, Römerstr. 273, 47441 Moers)

Bartel, Eva-Maria, Wormditt, 68 J., 18. 12.

2004 (Josepha Bartel, Liebigweg 16,

26789 Leer)

Behrendt, Paul, Noßberg, Kr. Heilsberg,

72 J., 16. 12. 2004 (Agnes Behrendt,

Münsterstr. 479, 40470 Düsseldorf)

Belgard, Weronika, Bornitt, Kr. Brauns-

berg, 76 J., 1. 12. 2004 (Bruno Belgard,

Czarlin 47, PL 83-110 Tczew)

Bergmann, Johannes, Elbing, 79 J., 5. 8.

2004 (Antonie Bergmann, Eppendorfer

Weg 17e, 20259 Hamburg)

Bischoff, Antonie, geb. Kolessa, 90 J., 31.

10. 2004 (Clemens Bischoff, Ludge-

russtr. 4a, 45663 Recklinghausen

Böhrer, Dr. med. Eva-Maria, geb. Graw,

Gedauten, Kr. Braunsberg, 85 J., 22. 1.

2005 (Wolfgang Böhrer)

Böttcher, Agathe. Diwitten u. Allenstein, 88

J., 11. 12. 2004 (Margarete Sabelek, Ger-

hart-Hauptmann-Str. 17, 59510 Lippetal)

Both, Maria, geb. Herholz, Gr. Mönsdorf,

Scharnigk, 82 J., 26. 10. 2004 (Alfred

Both, Arnsteiner Str. 12, 56377 Seel-

bach b Nassau)

Braun, Erika, geb. Podlech, Migehnen,

Kr. Braunsberg, 80 J., 13. 1. 2005 (Regi-

na Rathmann, Claszeile 7, 14165 Berlin)

Braun, Margarete, Karschau, 79 J., 7. 12.

2004 (Dipl.-Ing. Werner Braun, Trotzen-

burger Str. 5, 25524 Itzehoe)

Buchholz, Otto, Krekollen, Heilsberg,

Neuhof 87, 85 J., 22. 11. 2004 (Lisbeth

Buchholz, Milser Heide 55, 33818 Leo-

poldshöhe)

Buik, Petrus, Rößel, 83 J., 1.11. 2004 (Clau-

dia-Regina Bruns, Gevelndorfer Str. 25,

58507 Lüdenscheid)

Conradt, Hermann, Tolkemit, Hinterha-

ken 62, 80 J., 25. 10. 2004

Dennull, Willi, Hohenbruch, Lauknen, 82

J., 10. 3. 2004

Ehlert, Franz, Plaßwich, Kr. Braunsberg,

94 J., 21. 11. 2004 (Rosemarie Schels-

horn, Bergstr. 14, 79677 Schönenberg)

Elbing, Josef, Redigkainen, Kr. Allenstein,

81 J., 16. 11. 2004 (Hugo Kellmann,

Mohnweg 12, 41569 Rommerskirchen)

Emmler, Luzia, geb. Döring, Fürstenau,

Rößel, 81 J., 24. 12. 2004 (Heiderose

Schlenker, Panoramastr. 13, 79312 Em-

mendingen)

Follert, Rosa, geb. Haese, Tolkemit, El-

bing, 87 J., 18.12. 2004

Flakowski, Anna, geb. Stockdreher,

Glockstein u. Schellen, 91 J., 18.10.2004

(Brunhilde Flakowski, Ossietzkystr. 32,

33332 Gütersloh)

Funk, Ferdinand, Tolkemit, Frauenburger

Str., 81 J., 26. 10. 2004

Goriß, Anna, geb. Liedmann, Steinberg,

83 J., 23. 12. 2004 (Waltraud Albrecht,

Dorstener Str. 16, 45143 Essen)

Grimm, Alfred, Heilsberg, Rosenau, Kr.

Allenstein, 66 J., 16. 12. 2004 (Josef Ko-

lodziejski, Breslauer Str. 11, 24161 Al-

tenholz)

Hantel, Josef, Pettelkau, Kr. Braunsberg,

94 J., 25. 1. 2005 in 47929 Grefrath

Herholz, Josef, Gr. Mönsdorf, Scharnigk,

92 J., 14. 11. 2004 (Alfred Both, Arnstei-

ner Str. 12, 56377 Seelbach b Nassau)

Hemming, Hildegard Maria, geb. Sen-

kowski, Oberhausen, 72 J., 24. 10. 2004

(Hermann Josef Hemming, Steuerbera-

ter i. R., 47662 Sonsbeck)

Hildebrandt, Anna-Maria, geb. Engelberg,

Freimarkt, Kr. Heilsberg, 83 J., 25. 10.

2004 (Margarete Kaiser, Klausenstr. 14,

59759 Arnsberg)

Holz, Gerhard, Neu Passarge, 78 J.,

Herbst 2004 in Neuenrade

Hoppe, Erna, geb. Kuhn, Dortmund, Lau-

terhagen, Kr. Heilsberg, 84 J., 5. 1. 2005

(Werner Hoppe, Tulpenweg 10, 48712

Gescher)

Jost, Hedwig Maria, geb. Schmidt, Toll-

nigk, Kr. Heilsberg, 93 J., 3. 9. 2004

(Manfred Jost, Unterhainstr. 12, 97769

Bad Brückenau)

Karczewski, Klara, Diwitten, 90 J., 12. 11.

2004 (Horst Urban, Gondorfer Str. 8,

47259 Duisburg)

Kather, Anna, geb. Birke, Lingenau b.

Guttstadt, 2. 12. 2004 in Seevetal b.

Hamburg

Knoblauch, Hugo, Open, Kr. Braunsberg,

88 J., 19. 12. 2004, Merschweg 97, 33449

Langenberg

Konegen, Horst, Paudling, Kr. Rößel, 73 J.,

14. 12. 2004 (Helga Konegen, Georg-Da-

niel-Teutsch-Str. 18, 40595 Düsseldorf)

Koskowski, Gerd, Tolkemit, 64 J., 1. 10.

2004

Kramer, Alfred, Mehlsack, Kr. Braunsberg,

79 Jahre, gest. 11.01.2005, (Maria Kra-

mer, Göttelmannstr. 23, 55131 Mainz)

Krämer, Rosa, geb. Zaremba, Freuden-

berg, 85 J., 7. 1. 2005 (Maria Merten,

Südring 4d, 39288 Burg

Kramm, Johanna, geb. Bublitz, Lieben-

berg, 87 J., 5. 12. 2004

Krüger, Maximilian, Bischofsburg, 64 J.,

3. 12. 2004 (Annemarie Stolla, Goldre-

genstr. 60, 45770 Marl

Krzikalla, Erna, geb. Lilienthal, Göttken-

dorf, Kr. Allenstein, 84 J., 23. 11. 2004

(Ursula Volk, Christopherusweg 11,

59348 Lüdinghausen)

Krzyzanowski, Lucie, geb. Klein, verw.

Hohensohn, Jadden, Bürgerdorf, Alt

Wartenburg, 84 J., 2. 11. 2004 in Ost-

preussen

Kuspiel, Elisabeth, geb. Greifenberg,

Münsterberg u. Göttkendorf, Kr. Allen-

stein, 84 J., 18. 1. 2005 (Sabine Kuspiel,

Karl-Strutz-Weg 45b, 22119 Hamburg)

Kutzmutz, Siegfried, Grabenau, Kr. Allen-

stein, 51 J., 29. 11. 2004 (Agathe Kutz-

mutz, Eichenweg 19, 41540 Dormagen)

Langwald, Ottilie. geb. Stankowski, Cro-

nau, Kr. Allenstein, 95 J., 28. 1. 2005

(Maria Preilowski, Silberstr. 9, 44532

Lünen)

Lehmann, Paul, Tolksdorf u. Braunsberg,

91 J., 17. 12. 2004 in Braunschweig

Lengowski, Bernhard, Grünau/Zielono-

wo, 100 J., 7. 11. 2004 (Hedwig Bartnik,

Erlengrund 8, 59872 Meschede)

Lenßen, Christa, geb. Dietrich, Kleefeld, Kr.

Braunsberg, 70 J., 26. 8. 2004 (Konrad

Huhn, Gatherhofstr. 139, 47804 Krefeld)

Lepschies, Maria, geb. Hantel, Frauen-

burg, Kr. Braunsberg, 76 J., 21. 10. 2004

(Ulrich u. Sabine Röse, Kuhlenweg 17,

42799 Leichlingen)

Lindenblatt, Ida, Klotainen, Kr. Heilsberg,

76 J., 4. 10. 2004 (Gabriele Heizmann,

Am Kastaniendobel 2, 77709 Wolfach)

Marquardt, Josef, Grunenberg, Kr. Brauns-

berg, 77 J., 5. 12. 2004 (Martha Mar-

quardt, Marienstr. 115, 47623 Kevelaer)

Mathew, Ottilie, Lengainen, Kr. Allen-

stein, 88 J., 15. 12. 2004 (Johannes De-

dek, Heckertstr. 105, 44807 Bochum)

Mehrmann, Anton, Tolkemit, 77 J., 12. 10.

2004

Merten, Anton, Reimerswalde. Kr. Heils-

berg, 94 J., 11. 10. 2004 (Merten, Bruno,

Rote Erde 26, 33719 Bielefeld)

Mondroch, Armin, Braunswalde, Kr. Al-

lenstein, 67 J. , 12. 2. 2005 (Edwin Jagod-

da, Grubenweg 2, 67659 Kaiserlautern)

Müller, Heinz, Tolkemit, Mühlenstr. 12, 74

J., 23. 11. 2003

Narzynski, Valeska, geb. Redmer, König-

lich Neudorf, Kr. Stuhm, 88 J., 20. 1.

2005 (Grochowski, Ruth, Tannenweg 9,

45739 Oer-Erkenschwick)

Oechsle, Leonore Maria, geb. Perk, Mod-

lainen, Kr. Rößel 74 J., (Marianne Perk,

Römerstr. 13, 56335 Neuhäusel)

Oscheja, Heinrich, Diwitten, 73 J., 23. 10.

2004 (Edeltraut Oscheja, Borgmannstr.

18, 44894 Bochum)

Radau, Rosa, geb. Ehm, Gronau, Kr.

Heilsberg, 92 J., 23. 10. 2004 (Lucia Ra-

dau, Friedhofstr. 25, 72517 Sigmarin-

gendorf)

Regenbrecht, Prof. em. Dr. Aloysius, Pe-

terswalde, 75 J., 29. 11. 2004 ( Annema-

rie Regenbrecht, Neuheim 23a, 48155

Münster)

Reinhardt, Brigitta, geb. Hasselberg,

Heinrichsdorf, Kr. Rößel, 63 J., 27. 11.

2004 (Paula Rohwetter, Krebsweg 16,

51427 Bergisch Gladbach)

Roffalski, Hugo, Linglak, Kr. Rößel, 83 J.,

2. 7. 2004 (Martha Roffalski, Schult-

heißstr. 39, 50321 Brühl)

Rogall Maria, geb. Eski, 89 J., 27. 12. 2004

(Margarete Rogall, Peter-Kraft-Str. 45,

40882 Ratingen)

Rosenmeier, Irmgard, geb. Kensbock, Al-

lenstein, 31. 12. 2004 (Hugo Rosenmei-

er, Chlodwigplatz 24, 52351 Düren)

Roski, Martha, geb. Lehmann, Tolksdorf, 98

J., im August 2004 (Anton Roski, Christi-

an-Morgenstern-Str. 6, 44534 Lünen)

Ruhnau, Dora, geb. Garbe, Alt Schlawe,

70 J., 8. 1. 2005 (Manfred Ruhnau,

Bahnhofstr. 35b, 53757 Sankt Augustin)

Ruhnau, Herbert, Carolinenthal, Kr. Lyck,

96 J., 5. 12. 2004 (Heike Ruhnau, Katt-

sund 15c, 24837 Schleswig)

Sabelek, Alfons, Diwitten, Gr. Buchwalde,

75 J., 11.12.2004 (Margarete Sabelek, Ger-

hart-Hauptmann-Str. 17, 59510 Lippetal)

Scharfenort, Hedwig, geb. Buchholz, Kre-

kollen, Kr. Heilsberg, 70 J., 5. 1. 2005

(Dorothea Koch, Marienhöhe 8, 53424

Remagen)

Schenk, Martha, geb. Biermann, Schel-

len, Krausen, Kr. Rößel, 89 J., 19. 12.

2004 in 58739 Wickede

Schier, Hans, Neu Passarge, 65 J., in De-

zember 2004 in Dortmund

Schimanski, Arthur, Hohensee, Kr. Sens-

burg, Gr. Bössau, Kr. Rößel, 74 J., 6. 4.

2004 (Antonie Schimanski, Lie-

brechtstr. 64, 21079 Hamburg)

Schmeier, Klara, geb. Knof, Wagten, Frei-

markt, 100 J., 12. 2. 2004 (Bruno Eng-

ling, Ferigestr. 12, 44536 Lünen)

Schmidt, Luzia, Krekollen, an der Kirche,

Kr. Heilsberg, 101 J., 1. 9. 2004 (Marga-

rete Capelle, Hülsbrockstr. 109, 33334

Gütersloh)

Schröter, Margarete, geb. Grunenberg,

Tolkemit, Turmstr. 15, 73 J., 14. 1. 2005

(Regina Thiele, Im Birkengrund 3,

40878 Ratingen)

Schwark, Josef, Krekollen, 86 J., 1. 2. 2005

(Bärbel Surynek, Sternberger Str. 6,

18109 Rostock)

Schwark, Martha, geb. Stoll, Krekollen,

Kr. Heilsberg, 90 J., 13. 11. 2004 (Hans-

Joachim Schwark, Kampstr. 41, 32052

Herford)

Skibowski, Herbert, Allenstein, 77 J., 15.

9. 2004 (Waltraud Skibowski, Haber-

mannstr. 59, 21031 Hamburg)

Sommer, Viktor, Seefeld b. Planten, Kr.

Braunsberg, 23. 1. 2005 in München

Sommerfeld, Adele, geb. Sokolowski, 72

J., 16. 11. 2004 in Dortmund

Sopinska, Elwira, geb. Holzki, Worm-

ditt/Orneta, Kr. Allenstein, 79 J., 10. 11.

2004 (Krystyna Juniewicz, Podlesna 14

D/5, PL 11-130 Orneta)

Stagneth, Josef, Tolkemit, Elbinger Str. 24,

95 J., 21. 9. 2004

Stobbe, Hildegard, Haselau, Kr. Elbing,

23. 10. 2004 (Ursula Stache, Hahnbu-

cher Str. 12, 51580 Reichshof)

Stylau, Bruno, Stenkienen, 71 J., 25. 10.

2004 (Maria Stylau, Richard-Dehmel-

Str. 75, 46119 Oberhausen

Strumpel, Hildegard, geb. Grunwald,

Frauenburg, 80 J., Dezember 2004 in

Freiburg

Tiedmann, Leo, Heinrichsdorf, Kr. Rößel,

77 J., 28. 11. 2004, in 5439 Yaeger CT St.

Louis, Mo, 63129 U.S.A. (Paul Tiede-

mann, Boschkamp 6, 44357 Dortmund)

Tippelt, Anna, geb. Goerigk, Kainen, Kr.

Allenstein, 87 J., 7. 10. 2004 (Hedwig

Rathmann, Brüggemannstr. 54, 25813

Husum)

Thiedigk, Oskar, Groß Kölln, Kr. Rößel,

88 J., 20. 9. 2004 (Maria Thiedigk, Lütt-

je Moorpadd 11, 26655 Westerstede)

Tränkle, Hildegard, geb. Walker, Rosen-

schön, Kr. Rößel, 67 J., 4. 11. 2004 (Hu-

bert Brodowski, Lahrstr. 15, 77948 Frie-

senheim)

Urban, Elisabeth, geb. Krause, Polkeim,

b. Frankenau, Kr. Rößel, 81 J., 2. 11.

2004 in Lastrup

Welter, Elfriede, geb. Fittkau, Kerschen,

70 J., 3. 1. 2005 (Brigitte Fittkau, Spren-

gelweg 22, 44309 Dortmund)

Werner, Maria, geb. Rückwardt, Neu Pas-

sarge, 78 J., November 2004, in Braun-

schweig

Wolf, Gerhard Franz, Rößel, Bahnhofstr.

83 J., 21. 10. 2004 (Beate-Maria Heise,

Rüdigerweg 40, 30455 Hannover)

Woywod, Josef, Prositten, 93 J., 16.10.

2004 (Agnes Woywod, St. Anna Alters-

heim, Hadwigstr. 38, 78224 Singen)

Zagermann, Bernhard, Schöndamerau, Kr.

Braunsberg, 71 J., 7. 12. 2004 (Paul Zager-

mann, Bruno-Tesch-Str. 11, 23968 Wismar

Zimmermann, Gertraud, Eliesenhöh, Kr.

Heilsberg, 64 J., 15. 9. 2004 in Murnau

Ich bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn

im Lande der Lebenden.(Ps 27, 13)

ERMLANDBRIEFE 27Ostern 2005

(Fortsetzung nächste Seite)

102 JahreSalewski, Maria, geb. Golan, Neu Vier-

zighuben, Guttstadt, Heilsberg, 3. 3.2005, Haus Klosterfeld, Hauptstr. 2,21709 Himmelpforten

100 JahreWagner, Emilie, geb. Klein, Jadden, Kr.

Allenstein, 22. 1. 2005, Drosselweg23, 34311 Naumburg

98 JahreSteffen, Paul, Adl. Dittersdorf, Alt Mün-

sterberg, Kr. Braunsberg, 29. 4. 2005,Schillerstr. 28, 41366 Schwalmtal

97 JahrePlotzki, Maria, geb. Toschka, Neudims,

Labuch, 18. 5. 2005, Ludowa 6/1, PL11-302 Biskupiec

96 JahreKornalewski, Franziska, geb. Krakor,

Mokainen, Schönwalde u. Allen-stein, 31. 3. 2005, Dürerstr. 53, 53340Meckenheim

Ruhnau, Hedwig, geb. Wölke, Worm-ditt, Kr. Heilsberg, 20. 2. 2005, ImPlaß 8, 29490 Neu Darchau

95 JahreBöhm, Hedwig, geb. Hahnke, Brauns-

berg, Theaterstr. 2, 11. 4. 2005, Unter-talstr. 8, 72514 Inzigkofen

Brock, Berta, geb. Tolksdorf, Krokau,Sauerbaum, Kr. Rößel, 19. 3. 2005,Waldnieler St. 5, 41751 Viersen

Gollan, Agnes, geb. Preilowski, Neu-dims, b. Bischofsburg, Kr. Rößel, 2.3. 2005, Herbertstr. 43, 47809 Krefeld

Wichmann, Albert, Heilsberg, Grossen-dorfer Str. 19, 21. 4. 2005, Bismarck-ring 38, 29664 Walsrode

94 JahreSkowronski, Maria, geb. Rohde, Wieps,

Kr. Allenstein, 4. 5. 2005, Harffer Str.119, 41469 Neuss

Witt, Gertrud, Prossitten, 17. 3. 2005,Sonnenweg 6, 51688 Wipperfürth

93 JahreGoerigk, Josef, 18. 4. 2005, Glockenbe-

cherstr. 20, 80935 München Graw, Agnes, geb. Hinzmann, Schwen-

kitten, Kr. Heilsberg, 4. 2. 2005, Dö-inghauser Str. 23, 58332 Schwelm

Pollakowski, Dr.med. Godehard, Bi-schofsburg, 26. 4. 2005, Am Meldau-er Berg 110, 27283 Verden

Schenk, Maria, geb. Krause, Krämers-dorf, Kr. Rößel, 13. 3. 2005, An derUnstrut 12, 99974 Mühlhausen

Szczepanski, Hedwig, geb. Liedmann,Steinberg, Allenstein, 30. 1. 2005,Nöggerathstr. 78a, 45143 Essen

Thiedig, Alfons, Liewenberg, Kr. Heils-berg, 16. 1. 2005, Hamburger Str. 63,23843 Bad Oldesloe

92. JahreArendt, Hans, Pettelkau, Kr. Brauns-

berg, 28. 12. 2004, Glabbach 20, 41334Nettetal

Boczek, Maria, geb. Toschka, Lichten-stein, Kr. Ortelsburg, 26. 2. 2005, Kor-schenbroicher Str. 134, 41065 Mön-chengladbach

Kösling, Agnes, geb. Behrendt, Thoms-dorf, Kr. Allenstein, 9. 3. 2005, AmHorst 6, 32758 Detmold

Schulz, Ida, geb. Arendt, verw. Koll, Law-den, Widdrichs, Kr. Heilsbrg, 6.4. 2005,Holthausener Str. 45, 46342 Velen

Schwarz, Martha, geb. Krebs, Rosen-beck, Open, 20. 3. 2005, Eichenstr. 21,27389 Stemmen

91 JahreSommer, Viktor, Seefeld, 1. 4. 2005, Ca-

racciolastr. 32, 80935 MünchenKelka, Agathe, geb. Boczek, Gr. Pur-

den, 25. 11. 2004, Rathausstr. 14a,58239 Schwerte

Lange, Maria, geb. Lipowski, Allen-stein, Kaiserstr. 34, 18. 2. 2005, Kran-kenhausstr. 16, 83043 Bad Aibling

Rosenkranz, Maria, geb. Erdmann, Tol-kemit, 8. 4. 2005, Pommernweg 20,21629 Neu Wulmstorf

Thimm, Hedwig, geb. Klein, Tolkemit,Sudetenstr. 9, 24. 4. 2005, Hofstr. 27,41065 Mönchengladbach

90. JahreBiendara, Antonie, geb. Kruck, Stern-

see, 6. 1. 2005, Baustr. 3, 40723 HildenBludau, Lydia, geb. Brieskorn, Königs-

berg, 12. 4. 2005, NiederurselerLandstr. 29, 60439 Frankfurt

Boenert, Valeria, geb. Pohlmann, Wu-sen, Kr. Braunsberg, 2. 2. 2005, Schu-mannstr. 7, 33803 Steinhagen

Bormann, Anna, geb. Baum, Open, Kr.Braunsberg, 4. 1. 2005, Jakobstr. 32,39104 Magdeburg

Fischer, Ursel, geb. Zimmermann,Arnsdorf, 3. 4. 2005, In den Dorfkie-nen 5, 39307 Genthin

Koch, Olga, geb. Bernsdorff, Schlitt, Kr.Heilsberg, 5. 2. 2005, Seniorenzen-trum, Blumenstr. 11, 71332 Waiblingen

Maßner, Maria, geb. Maslowski, Na-gladden, Dietrichswalde, Gr. Lem-kendorf, Kr. Allenstein, 6. 1. 2005;Dohlenstr. 4, 26676 Barßel

Surrey, Agnes, geb. Schulz, Groß Bar-telsdorf, Kr. Allenstein, 4. 12. 2004,Düsternstraße 9, 27793 Wildeshausen

Tolksdorf, Maria, Kr. Braunsberg, 12. 2.2005, Seniorenheim, Bethanienstr. ,39288 Burg

89 JahreBahr, Hedwig, Schönfelde, Wuttrienen,

11. 1. 2005, Görresstr. 7a, 40597 Düs-seldorf

Hübsch, Bernhard, Kalborn, Kr. Allen-stein, 19. 5. 2005, Leonardstr. 2, 33098Paderborn

Lingnau, Leo, Langwiese, Kr. Heils-berg, 14. 5. 2005, Hanninxweg 22,47807 Krefeld

Stahl, Erna, geb. Kuhnigk, Ankendorf,21. 3. 2005, Seniorenheim Haus vomGuten Hirten, Residenzstr. 90/91,13409 Berlin

88 JahreEwert, Paul, Tolkemit, Hinterhaken, 25.

3. 2005, Birkenfeldstr. 11, 74206 BadWimpfen

Hantel, Bernhard, Pettelkau, Kr.Braunsberg, 6. 2. 2005, Koperni-kusstr. 23, 41334 Nettetal

Hantel, Josefa, geb. Schröter, Kl.Tromp, Kr. Braunsberg, 2. 1. 2005,Oststr. 9, 47929 Grefrath

Kosmann, Maria, geb. Gurk, Tolkemit,28. 3. 2005, Auf der Jungfernheide 5,45661 Recklinghausen

Nieswandt, Annemarie, geb. Groß-mann, Napratten, Kr. Heilsberg, 27. 4.2005, Ännchengasse 19, 53902 BadMünstereifel

Schütz, Martha, geb. Gegalski, verw.Schwark, Guttstadt, Wassergasse 1, 9.4. 2005, Billrothstr. 17, 23562 Lübeck

Seeliger, Agnes, geb. Will, Lauterha-gen, Kr. Heilsberg, 18. 7. 2005, Nord-erstr. 15-17, 24939 Flensburg

87 JahreBarkhoff, Walter (Blazejewski), Queetz,

Kr. Heilsberg, 8. 4. 2005, Cloppenbur-ger Str. 5, 49088 Osnabrück

Fischer, Paul, Kaschauen, 26. 1. 2005,In den Dorfkienen 5, 39307 Genthin

Gehrmann, Alfred, Tolkemit, Acci-senstr. 14. 4. 2005, Odenwaldblick 22,65207 Wiesbaden

Kwas, Hedwig, geb. Szarnowski, Rose-nau, Kr. Allenstein, 25. 5. 2005, Col-dinne Stift, Alstedder Str. 150, 44534Lünen

Lettmann, Franz, Packhausen, Mehl-sack, 10. 3. 2005, Konrad-Adenauer-Str. 16/1, 72336 Balingen

Schwark, Josef, Lauterhagen, Kr. Heils-berg, 16. 5. 2005, Fritz-Reuter-Str. 9,18109 Graal-Murritz

86 JahreWulff, Hedwig, geb. Arendt, Blumenau,

Kr. Heilsberg, 9. 11. 2005, Paulstr. 11,23568 Lübeck

Sawitzki, Anna, Lekitten, 27. 4. 2005,Hans-Eisler-Str. 17, 98693 Ilmenau

Schier, Paul, Neu Passarge, 6. 5. 2005,Ermländer Weg 6, 53506 Blasweiler

85 JahreChmielewski, Hildegard, geb. Scze-

panski, Grabenau u. Neu Bartels-dorf, 11. 10.2004, Güdderath 60, 41199Mönchengladbach

Czinczoll, Anna, Pomehren, 20. 4. 2005,Bentelerstr. 16, 33449 Langenberg

Gräber, Agnes, Schwenkitten, Kr. Heils-berg, 29. 4. 2005, Straßburger Str. 3,58332 Schwelm

Kosberg, Otto, Wernegitten, Kr. Heils-berg, 27. 4. 2005, Forststr. 131, 67459Böhl-Iggelheim

Leckerhardt, Maria, geb. Bartsch,Mehlsack, Poststr. 19, 23. 3. 2005,Zürgen-Ovens-Str. 23, 25840 Fried-richstadt

Neuwald, Martha, geb. Neuwald, Sü-ßenberg, Kr. Heilsberg, 27. 4. 2005,AWO Seniorenheim, Bügelstrasse 25,46240 Bottrop

Meyer, Hedwig, geb. Jaschinski, Sauer-baum, 18. 3. 2005, Hauptstr. 307,44649 Herne

Müller, Hanna, geb. Zimmermann,verw. Heimes, Bischofstein, Torplatz2, 2. 4. 2005, Im Ohle 46, 57392Schmallenberg

Plohmann, Martha, geb. Meißner,Mehlsack, Kr. Braunsberg, 7. 3. 2005,Berliner Ring 1, 52249 Eschweiler

Ruch Ottilie, geb. Kuzina, Ramsau, Kr.Allenstein, 18. 2. 2005 Zscho-paustr.80, 51371 Leverkusen

Schmeier Paul, Siegfriedswalde, 5. 4.2005, Hofwiese 9, 51515 Kürten-Olpe

Schonig, Erna, geb. Arendt, Widdrichs,Kr. Heilsberg, 26. 2. 2005, Lessingstr.21, 42477 Radevormwald

Simonin, Agnes, geb. Pollakowski,Spiegelberg, Kr. Allenstein, 14. 2.2005, Siedlerweg 17, 26384 Wilhelms-haven

Turowski, Josef, Santoppen, 27. 6.2005,Goldregenweg 21, 41468 Neuss

84 JahreAndruschak, Hedwig, geb. Eichholz,

Tolkemit, Turmstr., 11. 5. 2005,Dorfstr. 5, 17129 Neu Plötz

Enkelmann, Frieda, geb. Funk, Tolke-mit, Hinterhaken, 24. 4. 2005, Hahn-platz 29, 54595 Prüm

Goslawski, Maria, geb. Kastilan, Bisch-dorf, 14. 4. 2005, Pestalozzistr. 1,59067 Hamm

Grimm, Bernharda, Tolkemit, 10. 4.2005, Wichernstr. 14, 42653 Solingen

Hasselberg, Hedwig, geb. Adamski,Krekollen, Kr. Heilsberg, 2. 4. 2005,Altenheim, Fährstr. 1, 21436 Mar-schacht

Hottinger, Anna, geb. Ehlert, Krekollen,Kr. Heilsberg, 30. 5. 2005, Breit-mattstr. 27, 79664 Wehr

Kranig, Stephan, Guttstadt, Kr. Heils-berg, 22. 12. 2004, Pasinger Str. 17,82166 Gräfelfing

Kühl, Maria, geb, Lingner, Tolkemit,Machandelsteig 1, 6. 4. 2005, Land-schützstr. 4, 45663 Recklinghausen

Lingnau, Martha, Langwiese, Kr. Heils-berg, 23. 2. 2005, Birkhuhnweg 8,40668, Meerbusch

Marzinzik, Anni, geb. Gehrmann,Schuhstr., Guttstadt, 22. 3. 2005, Tö-nebömstift, Fischbeckerstr., 31785Hameln

Plattner/Knopp, Dorothea, geb. Roß-mann, Mehlsack, 6. 4. 2005, Keyser-lingstr. 28, 81245 München

Preuß, Waldemar, Bischofsburg, 2. 6.2005, Blumenstr. 34, 47877 Willich

Raczynska, Klara, geb. Kükling, San-toppen, Kr. Rößel, 15. 5. 2005, Satopy23, PL 11-230 Bisztynek

Schmirgalski, Anna, geb. Ehlert, Kre-kollen, Kr. Heilsberg, 30. 5. 2005, Bre-merstr. 2, 24118 Kiel

Schottkowski, Josefa, 24. 4. 2005, Allen-stein, Weizenstr. 11, 85368 Moosburg

Urban, Antonie, Stabigotten, 7. 4. 2005,Dohrerstr. 205, 41238 Mönchenglad-bach

83. JahreBasler, Nora, geb. Boenke, Santoppen,

6. 6. 2005, Landhausweg 29, CH-3007Bern

Hagen, Rosemarie, geb. Thater, Hein-richsdorf, Kr. Rößel, 1. 6. 2005, Bux-heimer Str. 69, 87000 Memmingen

Labrzycki, Elisabeth, geb. Lipowski,Blumenau, 12. 1. 2005, Czarny-Kierz,PL 11-106 Kiwity

Lilienthal, Paula, Göttkendorf, Kr. Al-lenstein, 29. 10. 2004, Christopherus-weg 11, 59348 Lüdinghausen

Naujoks, Elisabeth, geb. Hippel, , Lau-terhagen, Kr. Heilsberg, 28. 2. 2005,Moltkeplatz 23, 45138 Essen

Oxenknecht, Ruth, geb. Benk, Heils-berg, Ludendorffstr. 15, Linglack, Kr.Rößel, 30. 1. 2005, August-Bebel-Str.15, 18356 Barth

Reinke, Paul, Tolkemit, Herrenstr., 24.4. 2005, Heidlandstr. 36, 32756 Det-mold

Wohlgemuth, Paul, Noßberg, Kr. Heils-berg, 10. 11. 2005, Friedensstr. 6,19322 Wittenberge

Wolters, Helene, geb. Funk, Tolkemit,Frauenburger Str., 30. 4. 2005, Wal-denburger Str. 11, 31582 Nienburg

Schart, Erna, geb. Haese, Tolkemit,Neuer Weg 11, 6. 5. 2005, Weust-hoffstr. 27, 21077 Hamburg

82. JahreFriedriszki, Martha, geb. Jaschinski,

Sauerbaum, 22. 9, 2005, 72760 Reut-lingen

Heinrich, Paul, Gr. Buchwalde. Kr. Al-lenstein, 15. 6. 2005, Am Leisterfeld12, 57392 Schmallenberg

Knarr, Angela, geb. Lange, Haushagen,Kr. Pr. Eylau, 30. 4. 2005, Am Hölz-chen 5, 31177 Harsum

Kuhn, Klara, geb. Johnke, Eschenau,Derz, Kr. Allenstein, 16. 2. 2005,Fehnring 11, 49762 Lathen

Lingner, Otto, Tolkemit, Vorderhaken,9. 4. 2005, Ankerplatz 5, 24159 Kiel

Unsere Lebenden

ERMLANDBRIEFE28 Ostern 2005

(Fortsetzung nächste Seite)

Schmidt, Gertrud, geb. Schier, Neu Pas-sarge, 17. 4. 2005, In der Bommecke6, 58840 Plettenberg

Schwarz, Georg, Pillau, 18. 5. 2005, Ot-tostr. 44, App. 045, 85521 Ottobrunn

Seth, Maria, Birkhahn, Rößel, 11. 1.2005, Rosa-Luxemburg-Str. 11, 16816Neuruppin

Symanski, Cäcilia, geb. Hoepfner,verw. Schikowski, Plaßwich, Kr.Braunsberg, 22. 5. 2005, Watowa 1,PL 82-126 Prabuty

Thomas, Maria, geb. Wontorra, Bi-schofsburg, Speicherstr., 9. 5. 2005,Triftweg 3, 21335 Lüneburg

81. JahreBetschwarsch, Irmgard, geb. Matern,

Frauenburg, 16. 4. 2005, Heilmaierstr.26, 81477 München

Gandlau, Margarete, geb. Fieberg,Mehlsack, 4. 5. 2005, Veit-Stoß-Str. 8,80687 München

Graw, Gerhard, Schulen, Kr. Heilsberg,6. 3. 2005, Im Geyberg 3, 52393 Hürt-genwald,

Hennig, Erich, Krekollen, Kr. Heilsberg,22. 3. 2005, Siebengebirgsweg 29,51503 Rösrath

Kosela, Maria, geb. Barduhn, Danzig,Schichaugasse 28, Allenstein, Zim-merstr. 38, PL 80-420 Gdansk

Lenz, Richard, Bischofsburg, 4. 5. 2005,Am Mühlbach 16, 18273 Güstrow

Lompa, Margarete, Sternsee, Kr. Rößel,4. 4. 2005, Marklandstr. 121, 42279Wuppertal

Maibaum, Johann, Tolkemit, Hinterha-ken 28, 7. 4. 2005, Uferweg 2, 78244Gottmadingen

Maletzki, Hedwig, Rosenschön, 11. 4.2005, Westerwaldstr. 39, 46145 Ober-hausen

Micheel, Hedwig, geb. Wagner, Tolke-mit, An der Kirche 12, 29. 4. 2005, ImSchilffeld 37, 33378 Rheda-Wieden-brück

Morrow, Paula, geb. Hippel, Reimers-walde, 11. 4. 2005, 3470 BrookfieldDrive, Clarksville, TN 37043-7413

Moschallski, Hans-Georg, Tolkemit, Ha-fenstr. 19., 29. 4. 2005, Lürsweg 99,45239 Essen

Otto, Helene, geb. Berner, Bischofs-burg, 25. 3. 2005, Am Eibusch 5, 31812Bad Pymont

Prothmann, Benno. Bürgerwalde, Kr.Braunsberg, 19. 5. 2005, Gottfried-Bür-ger-Str. 7, 15517 Fürstenwalde/Spree

Ruoff, Hildegard, Mehlsack, 27. 4. 2005,Luckenbachweg 2, 79115 Freiburg

Scharfenort, Helmut, Santoppen, 30. 6.2005, Kampstr. 8, 58644 Iserlohn

Schmeier, Gertrud, geb. Austen, 25. 4.2005, Hofwiese 9, 51515 Kürten-Olpe

Steffen, Alfons, Elbing, 17. 5. 2005, Her-mannstr. 4-6, 79098 Freiburg

Steffen, Rita, geb. Felix, Oppeln, 4. 5.2005, Hermannstr. 4-6, 79098 Frei-burg

Wiest, Magda, geb. Lange, Haushagen,Kr. Pr. Eylau, 5. 5. 2005, Wasser-kunststr. 9, 39418 Staßfurt

80. JahreAxer, Agnes, geb. Zimmermann, Hein-

richsdorf, Kr. Rößel, 12. 6. 2005,Brucknerstr. 4, 53844 Troisdorf

Basten, Rosula, geb. Griehl, Plaßwich,13. 5. 2005, Heumarkt 56, 50667 Köln

Behrendt, Aloys, Plauten, Kr. Brauns-berg, 11. 3. 2005, Hünenfeld 12, 56323Waldesch

Bolloff, Anneliese, geb. Blietschau, Tol-kemit, Reiferbahn 6, 9. 4. 2005, In derFreiheit 26, 53913 Swisttal

Bulgrien, Anni, geb. Pfeiffer, Tollnigk,23. 2. 2005, Breslauer Str. 15, 23669Timmendorfer Strand

Burchert, Hubert, Kalthof, 13. 2. 2005,Süd-Nord-Str. 3, 49716 Meppen

Döhring, Hermann, Tolkemit, Vorder-haken 46, 2. 4. 2005, Wittgatt 71,40489 Düsseldorf

Freitag, Maria, 26. 8. 2005, Knippstein,Kr. Heilsberg, Hauptstr. 64, 02794Spitzkunnersdorf

Funk, Alfons, Krekollen, Kr. Heilsberg,17. 3. 2005, Moselstr. 31, 65201 Wies-baden

Gehrmann, Leo, Guttstadt, Schuhstr., 1.4. 2005, Aerzener Weg 11, 31860 Em-merthal

Gering, Ernst, 21. 3. 2005, An der Ne-ckarspitze 14, 69115 Heidelberg

Grodde, Maria, Lauterhagen, Kr. Heils-berg, 20. 7. 2005, Lankower Str. 14,19057 Schwerin

Gudath, Hildegard, geb. Hausmann,Parlack, Kr. Braunsberg, 4. 5. 2005,Theodor-Heuss-Str. 36, 73312 Geislin-gen

Herold, Klara, geb. Behlau, Prohlen,Kr. Allenstein, 15. 2. 2005, Denk-malstr. 9b, 95448 Bayreuth

Herrmann, Bruno, Reichsen, Kr. Heils-berg, 7. 7. 2005, Chausseestr. 9, 17498Hinrichshagen

Kauer, Ernst, Reichenberg, Kr. Heils-berg, 18. 4. 2005, Am Bergwald 2,55595 Hargesheim

Kluth, Erhard, Ankendorf, 6. 5. 2005,Waldstr. 3, 53506 Heckenbach

Kucio, Maria, geb. Birkhahn, 20. 1.2005, Borlinghauser Weg 4, 33100 Pa-derborn,

Kurk, Antonie, geb. Wagner, Kl. Bar-telsdorf, Kr. Allenstein, 13. 6. 2005,Siemensstr. 10, 37154 Northeim

Lange, Aloys, Haushagen, Kr. Pr. Ey-lau, 18. 8. 2005, Ferme ArnaotecyGouts (Laudes), F- 40 400 Tartas

Lange, Toni, ad. Schröter, Ankendorf,11. 12. 2004, Ferme Arnaoutecqu,40400 Gouts, Tartas, Frankreich

Langewiesche, Elvira, geb. Gerigk,Kleefeld, Kr. Braunsberg, 27. 3. 2005,Adelkampstr. 111, 45147 Essen

Lingnau, Ewald, Krekollen, Kr. Heils-berg, 27. 5. 2005, Hanninxweg 22,47807 Krefeld

Linke, Maria, geb. Laws, Tolkemit, Hin-terhaken 35, 16. 3. 2005, Große Gän-seweide 11, 21423 Winsen

Lubanski, Josef, Morainen, Kr. Stuhm, 29.10. 2004, Bahnhofstr. 4, 16552 Schildow

Mattern, Aloys, Braunsberg, Malzstr. 26,6. 5. 2005, Eibenstr. 17, 90574 Roßtal

Neuhaus, Hildegard, geb. Nowatschin,Glottau, Kr. Heilsberg, 16. 2. 2005,Mühlenkamp 6, 27383 Scheeßel

Niewiara, Olga, geb. Tobey, Rosen-beck, Kr. Heilsberg, 15. 3. 2005, AmPfarröschle 48, 88630 Pfullendorf

Olschewski, Ursula, geb. Preuß, Bi-schofsburg, 9. 5. 2005, Rene-Schicke-le-Str. 17, 40595 Düsseldorf

Packheiser, Aloysius, Packhausen, Kr.Braunsberg, 8. 4. 2005, Haidkamp 20,21039 Börnsen

Pantel, Paula, geb. Rohfleisch, Rei-merswalde, 7. 4. 2005, Hülsensteeg 6,51515 Kürten

Parschau, Hans, Pettelkau, Kr. Brauns-berg, 4. 3. 2005, Dahlerfeldstr. 30,42699 Solingen

Pflügner, Frieda, geb. Engelberg, Frei-markt, Kr. Heilsberg, 13. 5. 2005, Grü-newaldweg 11, 64546 Mörfelden-Wall-dorf

Recklies, Ursula, geb. Kossendey, Heili-genthal, 20. 2. 2005. Calandrellistr. 22,12247 Berlin

Rehaag, Bernhard, Schönwalde, Kr. Al-lenstein, 26. 3. 2005, Meydenbauer-weg 2, 13593 Berlin

Romanenko, Maria, geb. Schenk, Pau-len, Kr. Braunsberg, 10. 3. 2005, Lin-denhain 41, 78224 Singen

Schadowski, Ernst, Schönwalde, Kr.Heilsberg, 24. 2. 2005, Schumannstr.2, 42655 Solingen

Schemel, Maria, geb. Crickenow, Frau-enburg, 4. 1. 2005, Hospital, 38442Wolfsburg

Scholz, Irmgard, geb. Wölki, Krekollen,Kr. Heilsberg, 15. 4. 2005, Hauptstr.88, 26903 Surwald

Schwake, Maria, geb. Pingel, Lauterha-gen, Kr. Heilsberg, 5. 2. 2005, Som-mersell 5, 59320 Ennigerloh

Sprenger, Erna, geb. Hennig, Krekollen,Kr. Heilsberg, 3. 10. 2005, KluserPlatz 2, 42103 Wuppertal

Springmann, Johanna, geb. Neuwald,Süßenberg, Kr. Heilsberg, 3. 8. 2005,Nathrathstrasse 12, 46236 Bottrop

Steinbach, Agathe, geb. Boegel, Bi-schofsburg, 16. 4. 2005, Hans-Thoma-Str. 7, 78628 Rottweil

Stephan, Agatha, geb. Gorgs, Wernegit-ten, Kr. Heilsberg, 16. 4. 2005, Würz-burger Str. 70, 01187 Dresden

Synofzik, Cäcilia, geb. Mathew, Frei-markt, 5. 4. 2005, Hellingstr.7, 44309Dortmund.

Wach, Josef, Alt Wartenburg, 19. 5.2005, Fliederweg 4, 77749 Hohberg

Winkler, Ursel, geb. Tietz, Bischofs-burg, 13. 6. 2005, Am Stadtbad 17,46537 Dinslaken

Zöllick, Rosemarie, geb. Knoblauch, Bi-schofsburg, 8. 4. 2005, Hauptstr. 63,18246 Jürgenshagen

75 JahreAdams, Gertrud, geb. Holz, Frauen-

burg, 25. 11. 2004, Straße des Berg-manns 27, 39393 Völpke

Angrick, Ernst, Frauendorf, Kr. Heils-berg, 28. 1. 2005, Nelkenstr. 8, 78052Villingen-Schwenningen

Bader, Hugo, Neuhof b. Wormditt, Kr.Braunsberg, 23. 4. 2005, Helbigstr. 5,04523 Pegau

Behlau Albert, Krekollen, Kr. Heils-berg, 22. 2. 2005, Im Hasengraben 38,40589 Düsseldorf

Biermann, Gerhard, Kirsdorf, Kr. Allen-stein, 20. 7. 2005, Frohnhofstr. 97,50827 Köln

Böttger, Elisabeth, geb. Dettki, Bi-schofsburg, 25. 5. 2005, Kreuzlücke 2,24943 Flensburg

Bluhm, Ursula, geb. Graw, Lauterha-gen, Kr. Heilsberg, 7. 4. 2005, Marie-Curie-Str. 2, 19063 Schwerin

Frackowiak, Else, geb. Peter, Tolkemit,2. 4. 2005, Spillheide 18, 45239 Essen

Geier, Cäcilia, geb. Funk, Krekollen, Kr.Heilsberg, 13. 6. 2005, Am Pflanz-kamp 22, 40229 Düsseldorf

Gerhardt, Irmgard, geb. Blach, Schön-walde, Kr. Allenstein, 10. 5. 2005, Heb-berger Weg 23, 58511 Lüdenscheid

Gerigk, Maria, Stabigotten, 27. 5. 2005,Domhof 12, 31134 Hildesheim

Harnau, Maria, geb. Lossau, Konnegen,9. 5. 2005, Abteiweg 69, 42653 Solingen

Hoffmann, Maria, geb. Gornetzki, Frau-enburg, Siedlung, 1. 2. 2005, Büch-nerstr. 26, 37327 Leinefelde

Horbas, Angelika, geb. Keuchel, Alt Gar-schen, Kr. Heilsberg, 20. 4. 2005, Theo-dor-Körner-Str. 37, 42853 Remscheid

Jittenmeier, Hildegard, geb. Manfraß,Wernegitten, 6. 2. 2005, Sudhäger Str.2, 33154 Salzkotten

Junklewitz, Anna, Gr. Damerau,15.7.2005, Wacholderweg 21, 33609Bielefeld

Junklewitz, Maria, geb. Bludau, 22. 3.2005, Spenger Str. 26, 33739 Bielefeld

Karbaum, Margarete, geb. Grunert,Blumenau, Kr. Heilsberg, 21. 3. 2005,Domkauler Weg 35, 50171 Kerpen

Kiwitt, Bruno, Kleisack, Schöndorf, Kr.Rößel, 1. 5. 2005, Varlarer Hof 30,33442 Herzebrock-Clarholz

Koslowsky, Gertrud, geb. Wittke, Tolke-mit, Gartenstr.1, 2. 5. 2005, Grenzbo-gen 9, 24955 Harrislee

Krause, Kläre, geb. Fox, Arnsdorf, 9. 3.2005, Kirchender Dorfweg 33a, 58313Herdecke

Krause, Maria, geb. Stawitzki, Kalborn,29. 4. 2005, Birkenweg 1, 42777 Rade-vormwald

Kucklick, Bruno, Gut Mengen, Kr.Heilsberg, 12. 1. 2005, Am Randel 9,39218 Schönebeck Elbe

Liebold, Hedwig, geb. Petrikowski,Schönwalde, Kr. Allenstein, 1. 4. 2005,Habichtshorst 11, 25451 Quickborn

Lindner, Josef, Tolkemit, Accisenstr.9, 7.5. 2005, Seibigstr. 34, 37133 Friedland

Lossau, Alfons, Konnegen, 9. 5. 2005,Ludoviciweg 61, 40764 Langenfeld

Lubanski, Wally, geb. Radon, Brauns-berg, Langasse 55, 31. 3. 2005, Bahn-hofstr. 4, 16552 Schildow

Marquardt, Hildegard, geb. Rochel,Braunsberg, Feldstr. 25, 17. 1. 2005,Luisenweg 9, 74172 Neckarsulm

Muir, Elisabeth, geb. Bendrin, Tolke-mit, Mühlenstr. 15, 1. 4. 2005, 2132North Main St., Racine Wi 53402

Osterode, Ursula, Allenstein, Lin-denstr. 16. 7. 2005, ul. Drewiana 6/5,PL 76-200 Słupsk

Preuschoff, Hubert, Weideabfindung,Kr. Braunsberg, 20. 3. 2005, Waldes-frieden 8, 39615 Seehausen

Rauch, Agnes, geb. Kühnapfel, Karls-hof, b. Wormditt, 8. 6. 2005, KantonZürich / Schweiz, 8462 Rheinau

Reichel, Maria, geb. Wunderlich, Blu-menau u. Wernegitten, Kr. Heilsberg,26. 3. 2005, Dornröschenweg 45,28237 Bremen

Röth, Erna, geb. Schlegel, Krekollen, Kr.Heilsberg, 31. 5. 2005, WitzenhäuserStr. 3, 37242 Bad Sooden-Allendorf

Schappler, Günter, Gr. Klaussitten, 26.3. 2005, Dorfstr. 7a, 29416 Buchwitz

Schenk, Anton, Paulen, Kr. Brauns-berg, 1. 3. 2005, Römereck 7, 78359Orsingen-Nenzingen

Siedler, Bruno, Tiedmannsdorf, Kr.Braunsberg, 17. 8. 2005, Lämmken-statt 19, 33729 Bielefeld

Unsere Lebenden

Mein Hirt ist Gott, mir wird nichts mangeln: Er nähret mich auf guter Weide.

Er tränket mich an frischen Quellen und führet liebend meine Seele.

(Lobet den Herrn, Nr. 255)

ERMLANDBRIEFE 29Ostern 2005

Kötter, Frieda, geb. Treschanka, Schön-walde, Kr. Allenstein, 17. 1. 2005, AlteStr. 18, 42929 Wermelskirchen

Kohlweyer, Rosemarie, geb. Von Op-penkowski, Krekollen, 1. 6. 2005,Matth.-Claudius-Weg 5, 21423 Winsen

Koitka, Christel, Alt Vierzighuben, Kr.Allenstein, 23. 3. 2005, Ekkehardsteig3, CH-8006 Zürich

Krieger, Ewald, Konnegen, Kr. Heils-berg, Lauterhagen, 13. 4. 2005, ZumSundern 6, 59302 Oelde

Laws, Wally, geb. Marquardt, Frauen-burg, Domstr. 6, Kr. Braunsberg, 13.4. 2005, Furtwänglerstr. 66, 40724Hilden

Lingner, Erwin, Tolkemit, Hafenstr. 1, 2.4. 2005, Am Hasenpfahl 76, 31515Wunstorf

Manthei, Gerhard, Kl. Purden, Kr. Al-lenstein, 18. 3. 2005, Damaschkestr.19, 42655 Solingen

Mikoleit, Joachim, Tolkemit, Hinterha-ken 2, 20. 3. 2005, Benrather Str. 2,40213 Düsseldorf

Müller, Magdalena, geb. Fischer, Tolke-mit, 24. 2. 2005, Achatiusweg 16,33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Nikutta, Edeltraud, geb. Dost, Herr-mannsort, Kr. Allenstein, 20.4. 2005,Lippestr. 38, 59427 Unna

Neumann, Gregor, Rosenschön, 8. 6.2005, Wiedkamp 34, 33154 Salzkotten

Petrikowski, Paul, Schönwalde, Kr. Al-lenstein, 7. 1. 2005, 22547 Hamburg

Pohl, Leo, Dietrichswalde, Kr. Allen-stein, 22. 3. 2005, PL 11-036 Gietrz-wałd

Prothmann, Franz, geb. Fehlau, Kr.Braunsberg, 12. 7. 2005, Kantstr. 3,31020 Salzhemmendorf

Rehaag, Clemens, Krekollen, Kr. Heils-berg, 6. 6. 2005, Hohe Str. 11, 32756Detmold

Rempel, Ursula, Schwenkitten, Kr.Heilsberg, 9. 3. 2005, Kleikamp 14,48153 Münster

Röttgen, Gertrud, geb. Materna, Dare-then, Kr. Allenstein, 13. 4. 2005,Dorfstr. 8, 51688 Wipperfürth

Roweda, Theresia, geb. Preuß, Wieps,Kr. Allenstein, 6. 6. 2005, Voshalsfeld30, 46562 Voerde

Skowronski, Bruno, Wieps, Kr. Allen-stein, 2. 4. 2005, Harffer Str. 119, 41469Neuss

Skowronski, Elisabeth, geb. Kowa-lewski, Wieps u. Ramsau, Kr. Allen-stein, 29. 7. 2005, Harffer Str. 119,41469 Neuss

Stoll, Rita, geb. Böhm, Braunsberg,Theaterstr. 2, 10. 4. 2005, Untertalstr.8, 72514 Inzigkofen

Wagner, Eduard, Kl. Bartelsdorf, Kr. Al-lenstein, 28. 6. 2005, Hamburger Str.5, 21629 Neu Wulmstorf

Wichmann, Maria, geb. Kaesler, Noß-berg, Kr. Heilsberg, 13. 4. 2005, Beet-hovenstr. 10, 67259 Beindersheim

Wunderlich, Josef, Braunsberg, Tan-nenbergstr. 16, 26. 11. 2004, Stuttgar-ter Str. 126, 74172 Neckarsulm

65 JahreBielinski, Johannes, Tolkemit, Hinter-

haken 52, 24. 4. 2005, Richard-Wag-ner-Str. 34, 09660 Frankenberg

Bludau, Hildegard, geb. Walesch-kowski, Schönwalde, Kr. Allenstein,15. 4. 2005,

Karpfenstr. 1, 49661 CloppenburgBoenert, Klaus, Napratten, Kr. Heils-

berg, 2. 2. 2005, Toppenstedter Kirch-weg 15, 21376 Salzhausen

Bressen, Hildegard, geb. Döhring, Tol-kemit, 15. 5. 2005, Am Lindenweg 48,47906 Kempen

Bruckmann, Christa, geb. Marqardt, 21. 3.2005, Bertastr. 11, 47475 Kamp-Lintfort

Czinczoll, Reinhold, Settau, Kr. Heils-berg, 9. 2. 2005, Eupener Weg 36,45481 Mülheim

Fisahn, Joachim, Heilsberg, Kirchen-torstr. 29, 18. 2. 2005, Cesarstr. 16,10310 Berlin

Fisahn, Johannes, Heilsberg, 18. 2.2005, Eggersdorfer Str. 45, 15370 Pe-tershagen

Griskiewitz, Georg, Süßenthal, Kr. Al-lenstein, 27. 2. 2005, Hinterm Bruch24, 21423 Winsen

Griskiewitz, Inge, geb. Wohlgemuth,Süßenthal, Kr. Allenstein, 21. 4. 2005,Hinterm Bruch 24, 21423 Winsen

Hermann, Rosa-Maria, geb. Schmidt,Peterswalde, Kr. Braunsberg, 5. 5.2005, Höllgasse 113, 72519 Veringen-stadt

Hirschberg, Ewald, Plutken, Kr. Allen-stein, 16. 11. 2004, Bergfeld Nord 11,31319 Sehnde

Horst, Gertrud, geb. Behrendt, Linglack,16. 3. 2005, Wiesenweg 4, 18356 Barth

Kaminski, Adelheid, geb. Quaß, Schön-walde, Kr. Allenstein, 23. 2. 2005,59065 Hamm

Kapiszka, Eva, geb. Kelbch, Königs-berg, Baczkostr. 33, ul. Wybickiego39/3, PL 77 200 Miastko

Koitka, Artur, Alt Vierzighuben, Kr. Al-lenstein, 3. 2. 2005, Frohsinnweg 16,CH-8240 Thayngen

Koitka, Brigitta, Allenstein, 24. 4. 2005,Konradstr. 10, CH-8400 Winterthur

Konegen, Helga, geb. Gollan, 7. 4. 2005,Georg-Daniel-Teutsch-Str. 18, 40595Düsseldorf

Penther, Otto, Seeburg, 15. 2. 2005, Flat-tig, 99718 Clingen

Preik, Leo, Schellen, Kr. Rößel, 9. 2. 2005,Kochs Kämpe 7, 33014 Bad Driburg

Schmidt, Karl, Dietrichswalde, 24. 4.2005, Marsstr. 36, 85080 Gaimers-heim

Tietze, Liesel, geb. Froese, Tolkemit, El-binger Str. 8, 17. 3. 2005, Hartenfelsstr.22, 47929 Grefrath

Ulbrich, Werner, 8. 3. 2005, BochumerStr. 24, 44623 Herne

Weber, Waltraud, geb. Kokot, Tolkemit,Accisenstr., 14. 5. 2005, Schweidnit-zer Str. 10, 22045 Hamburg

60 JahreBehlau, Hans, Wernegitten, Kr. Heils-

berg, 2. 2. 2005, Dammweg 1, 39218Schönebeck Elbe

Dost, Anton, Hermannsort, Kr. Allen-stein, 27. 1. 2005, Örkenweg 30, 33739Bielefeld

Engelberg, Kurt-Peter, Pettelkau, 21. 2.2005, Danziger Str. 55, 25551 Hohen-lockstedt

Kensbock, Maria, geb. Skirde, Bischof-stein, 13. 4. 2005, Ketzberger Str. 12,42653 Solingen

Preußing, Christa Maria, geb. Urban,Stabigotten, Kr. Allenstein, 24. 11.2004, Dohrer Str. 205, 41238 Mön-chengladbach

Rohde, Erika, geb. Brock, Krokau, 26. 2.2005, Waldheimer Str. 5, 41751 Viersen

Stockdreher, Johannes, Großwolken,Kr. Rößel, 26. 3. 2005, Süchtelner Str.224, 47804 Krefeld

Ulbrich, Roswitha, geb. Förster,Braunsberg, 12. 2. 2005, BochumerStr. 24, 44623 Herne

55 JahreFuhg, Sigrid, geb. Ritzestaler, Mehl-

sack, Freiburg, 2. 5. 2005, Schwarz-waldstr. 50, 79189 Bad Krozingen

40 JahreBloehs, Dietmar, Göttkendorf, Kr. Al-

lenstein, 19. 3. 2005, Asselner Hell-weg 98, 44319 Dortmund

Splieth, Ernst, Tolkemit, 8. 4. 2005, Tho-mas-Mann-Str. 37, 59427 Unna

Stobbe, Aloys, Braunsberg, 20. 6. 2004,Gottfried-Herder-Str. 13, 59302 Oelde

Thimm, Karl, Wernegitten, Kr. Heils-berg, 25. 5. 2005, Danziger Str. 7,61169 Friedberg

Thurau, Aloys, Gr. Klaussitten, Kr.Heilsberg, 6. 4. 2005, Södingstr. 12,58095 Hagen

Weiß, Alois, Santoppen, 24. 5. 2005, Auf der

Herrenweide 8, 63607 Wächtersbach

Wien, Benno, Heinrichsdorf, Kr. Rößel,8. 6. 2005, Klein Wokerner Weg 11,17166 Groß-Wokern

70 JahreAllary, Bernd, Königsberg, 11. 12. 2004,

Hatzper Bogen 4, 45133 Essen Armborst, Antonia, geb. Bruno Beh-

rendt, Krekollen, Kr. Heilsberg, 16. 6.2005, Raiffeisenstr. 27, 59302 Oelde

Augustinowski, Maria, geb. Lorra, Wo-ritten, Kr. Allenstein, 11. 4. 2005,Theoderichstr. 12, 44803 Bochum

Bartsch, Bruno, Lapken, 20. 12. 2004,Kosselhof 2, 30627 Hannover

Barwinski, Brunhild, Purden, Kr. Allen-stein, 4. 6. 2005, Goetheweg 6, 48565Steinfurt

Bibiko, Erich, Palten, Kr. Braunsberg,29. 4. 2005, Niedersachsenring 1,49762 Lathen

Biernath, Eduard, Göttkendorf, Kr. Al-lenstein, 10. 3. 2005, Wagnerstr. 29,46325 Borken

Blex, Elisabeth, geb. Beuth, Ballingen,Kr. Allenstein, 10. 5. 2005, Graf-Adolf-Str. 44, 58730 Fröndenberg

Braun, Albert, Krämersdorf, BerlinerStr. 45, 40880 Ratingen

Delberg, Oskar, Göttkendorf, 24. 8.2004, Hölterweg 2, 44894 Bochum

Drongowski, Paul, Sauerbaum, Kr. Rö-ßel, 29. 6. 2005, Lindenstr. 19, 49525Lengerich

Ebersmann, Margarete, geb. Braun,Braunsberg, 20. 3. 2005, Hasengasse1A, 55411 Bingen

Engelberg, Waldemar Königsberg, Mi-gehnen, Kr. Braunsberg, 20. 5. 2005,Fritz-Erler-Allee 136, 12351 Berlin

Franke, Gertrud, geb. Schmidt, Krekol-len, Kr. Heilsberg, 25. 1. 2005, Wie-chertstr. 3, 79114 Freiburg

Fuhge, Kurt, Freudenberg, 15. 3. 2005,Mahagonipfad 27, 50767 Köln

Galjuf, Angela, geb. Wegner, Sonnwal-de, Kr. Braunsberg, 23. 4. 2005, Pe-terstr. 8, 47178 Duisburg

Gehrmann, Winfried, Diwitten, Kr. Al-lenstein, 3. 4. 2005, Senner Str. 12,33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Golland, Inge, geb. Fieberg, Unter Kap-keim, Kr. Heilsberg, 4. 3. 2005, Schult-heißstr. 53, 50321 Brühl

Heinke, Maria, geb. Hirschberg, Plut-ken, Kr. Allenstein, 5. 1. 2005, Schor-lemer Str. 17, 59302 Oelde

Höpermann, Ursel, geb. Ellerwald, Tol-kemit, Machandelsteig 2, 29. 4. 2005,Rolandstr. 15, 22880 Wedel

Huhn, Kurt, Stenkienen, 6. 3. 2005, Jo-seph-Haydn-Str. 57, 42929 Wermels-kirchen

Jäger, Luzia, geb. Lengowski, Kalborn,Kr. Allenstein, 9. 4. 2005, Seilerstr. 11,51688 Wipperfürth

Jalowy, Elfriede, geb. Schier, Neu Pas-sarge, 3. 2. 2005, Reiherweg 12, 58553Halver

Kaese, Franz, Glockstein, Kr. Rößel, 10.11. 2004, Bergstr. 37, 58739 Wickede

Klink, Arnold, Wernegitten, Kr. Heils-berg, 13. 1. 2005, Neidenbacher Str.27, 54655 Malbergweich

Unsere Lebenden

945 Pensionierter Pädagoge, 76 J., 1,71m, rüstig u. jünger wirkend, ver-witwet, sucht eine passende Part-nerin bis etwa 72 J., Führerscheinerwünscht. Ich bewohne ein herr-lich gelegenes Eigenheim (südlichvon Essen). Wer ist bereit, zu mirzu ziehen und meine Einsamkeitzu beenden? Über eine Zuschriftm. Bild u. Telefonnummer würdeich mich freuen.

946 Er, 67 J., 1,70 m, verwitwet, suchtnette Partnerin für eine gemeinsa-me Zukunft. Bitte nur ernstge-meinte Zuschriften evtl. mit Tele-fonnummer

947 Wohnung aus der Zeitung, Autoaus der Zeitung, warum nichtauch Dich? Sie, 68/168, verwitwet,ortsgebunden, NR, kath., fröhlich,die über sich selbst lachen kann,mit beiden Beinen fest im Lebenstehend, sucht einen mit gepfl. Er-scheinung, unkomplizierten, einfa-chen Mann passendes Alters füreine Freundschaft, aus der viel-leicht mehr wird. Ich bin pflege-leicht, natürlich, finanziell unab-hängig, kein Oma-Typ. MeineHobbys: Spazierengehen, Musik,ab und zu Tanzen und Reisen, ge-mütliche Abende in meiner Woh-nung. Ich mag mich nicht mehrmit Kühlschrank, Toaster u. Kaf-feemaschine unterhalten. MeinstDu, wir können uns unterhalten?Dann melde Dich doch einfach.Zuschrift, wenn möglich mit Bildu. Tel.-Nr., wäre nett.

948 Herz nur in liebevolle Hände ab-zugeben! Der Weihnachtsmannhat Dich nicht gebracht, b. Quellegibt es Dich nicht zu bestellen u. b.Aldi stehst Du auch nicht im Re-gal. Wo kann ich, nette humorvol-le und sympathische Sie, mittevierzig, verwitwet, mit 2 Teen-agern (14 + 18), Dich finden? Viel-leicht ist dies der richtige Weg,Dich kennenzulernen. Dein Ausse-hen ist nicht von Bedeutung, nurder Charakter zählt. MeineHobbys: Spazierengehen, Musikhören, ab und zu wieder mal dasTanzbein schwingen und gemütli-che Abende in meiner Wohnungverbringen, ich koche auch gerne.Würde mich über ernstgemeinteZuschrift sehr freuen.

Fröhlicher

Suchdienst

Bitte beachten!Für die Aufnahme von Inseraten an

dieser Stelle ist Voraussetzung, dassdie Einsender Ermländer, katholischund nicht geschieden sind. Fernermüssen sie in unserer Heimatkarteiverzeichnet sein.

Wer sich zum Briefwechsel auf einInserat hin entschließt, schreibt aufden Umschlag dieses persönlichenBriefes unten links nur die betreffendeNummer (z. B. Fr. S. 876) und legt die0,55-€-Briefmarke bei. (Entsprechendverfahren, wenn Briefwechsel mitmehreren Personen erfolgt.) Der Briefwird in einem weiteren Umschlag dannan das Ermlandhaus, Ermlandweg 22,48159 Münster, adressiert und dort anden betreffenden Inserenten weiter ge-schickt.

Nach der Gebührenordnung derPost ist für einen Umschlag, der überNormalgröße oder 20 g hinausgeht, 1,-bzw. 1,44 € Porto zu entrichten.

Stobbe, Guido u. Tanja (Eltern: Aloysu. Rosemarie Stobbe, Braunsbergu. Tolkemit), als 1. Kind Tochter Jo-line, geboren am 30. 9. 2004 , Stetti-ner Str. 11, 59302 Oelde

Tappert, Hans-Georg u. Teresa, geb. Fi-domski, Schlesien u. Braunswalde,Kr. Allenstein, 9. 5. 2005, Dorfstr. 1,17111 Verchen

Kiwitt, Gerhard u. Hildegard, geb.Schwamp, Santoppen, Kr. Rößel u.Köngernheim, Mainz, 30. 4. 2005,Lerchenweg 12, 68623 Lampertheim

Knof, Otto u. Maria, geb. Fittkau, An-kendorf u. Rosengarth, Kr. Heilsberg,Veilchenweg 13, 44532 Lünen

Lorkowski, Josef u. Margarete, geb.Pohl, Dietrichswalde, 16. 5. 2005,Frankfurter Str. 630, 51107 Köln

Saupe, Heinz u. Maria, geb. Pro-thmann, Pettelkau, Kr. Braunsberg,29. 4. 2005, Hauptstr. 80, 30916 Isern-hagen

Stobbe, Aloys u. Rosemarie, geb. Noske,Braunsberg u. Tolkemit, 27. 2. 2005,Gottfried-Herder-Str. 13, 59302 Oelde

Blum, Ernst-Josef u. Else, geb. Kater,Tolkemit, Elbinger Str., 2. 7. 2005,Brocksteg 12, 47929 Grefrath

Bullinger, Josef u. Elvira, geb. Kleefeld,Liewenberg, Kr. Heilsberg, 22. 1.2005, Neresheimer Str. 31, 73450 Ne-resheim

Delberg, Oskar u. Irmgard, geb. Bier-nath, Göttkendorf, 6. 6. 2005, Hölter-weg 2, 44894 Bochum

Emunds, Franz u. Maria, geb. Müller,Liewenberg, Kr. Heilsberg, 9. 11.2004, Fasanensteg 1, 48712 Gescher

Garms, Erich u. Dorothea, geb. Zi-glowski, Mehlsack, 29. 11. 2004,Hauptstr. 4, 29690 Gilten

Hanisch, Otto u. Maria, geb. Angrick,Guttstadt, 31. 12. 2004, Alpenblickstr.4a, 79761 Waldshut-Tiengen

Hentzen, Albert u. Elisabeth, geb. Kehr-baum, Wernegitten, Kr. Heilsberg, 15.2. 2005, Box 167 Farm Wewelsburg,9000 Otjiworo, Namibia

Knarr, Hubert u. Annemarie, geb. Lan-ge, Guttstadt u. Haushagen, Kr. Pr.Eylau, 7. 6. 2005, Siepenpad 23, 58642Iserlohn

Korczak, Bernhard u. Elisabeth, geb.Schilitz, Wimitten, Kalborn, Kr. Al-lenstein, 26. 4. 2005, Wiehagener Str.79, 42499 Hückeswagen

Binger, Günter u. Waltraud, geb. Gats-ke, Wartenburg, Kr. Allenstein, 15. 4.2005, Granitzstr. 26, 13189 Berlin

Brodowski, Hugo u. Erna, geb. Ruhnau,Rosenschön, Kr. Rößel u. Brauns-berg, 20. 5. 2005, Ludwig-Auerbach-Str. 9, 77960 Seelbach

Gehrmann, Leo u. Käthe, geb. Koch,Schuhstr., Guttstadt, 16. 5. 2005, Aer-zener Weg 11, 31860 Emmerthal

Lettmann, Franz u. Irene, geb. Groß-mann, Packhausen, Mehlsack,Landsberg, Pr. Eylan, 10. 6. 2005,Konrad-Adenauer-Str. 16/1, 72336 Ba-lingen

Lubanski, Josef u. Wally, geb. Radon,Morainen u. Braunsberg, Bahn-hofstr. 4, 16552 Schildow

Schier, Paul u. Hildegard, geb. Groth,Neu Passarge u. Mönchsgrebin (Dan-zig-Land), 20.03. 2005, ErmländerWeg 6, 53506 Blasweiler

Kelch, Franz u. Lucia, geb. Schulz,Braunsberg u. Frauenburg, 25. 1.2005, Am Vosshohl 5, 44225 Dort-mund

Marx, Josef u. Agathe, geb. Kroschövski,Braunsberg u. Klingerswalde, 28. 4.2005, Lechtenweg 5, 59329 Wadersloh

Schlegel, Alfred u. Lotti, Elbing, Heb-belstr. 1, 7. 2. 2005, Friedenstr. 20,46485 Wesel

Prothmann, Anton u. Klara, geb. Erd-mann, Blumberg, Kr. Braunsberg, 20.3. 2005, Hannoversche Str. 3, 30938Burgwedel

ERMLANDBRIEFE30 Ostern 2005

Diamantene Hochzeit60

Goldene Hochzeit50

Hochzeitstag30

Hochzeitstag40

Hochzeitstag45

Hochzeitstag55

Geburten

Eiserne Hochzeit65

HochzeitenKroschewski, Leo u. Erna, geb. Kastner,

Glockstein, Kr. Rößel u. Langwalters-dorf, Kr. Waldenburg, 30. 4. 2005, Zuden Alstätten 19, 48727 Billerbeck

Nikelowski, Johann u. Maria, geb.Henschkowski, Woritten u. Penglitten,Kr. Allenstein, 19. 4. 2005, Von-der-Helm-Str. 71, 41199 Mönchengladbach

Nikutta, Wilhelm u. Edeltraud, geb.Dost, Herrmannsort, Kr. Allenstein,14. 5. 2005, Lippestr. 38, 59427 Unna

Plückebaum, Meinolf u. Waltraut, geb.Keuchel, Alt Garschen, Kr. Heils-berg, 16. 4. 2005, Klauser Feld 23,42899 Remscheid

Schappler, Günter u. Martha, geb. Se-wald, Gr. Klaussitten, Kr. Heilsberg,26. 4. 2005, Dorfstr. 7a, 29416 Buchwitz

Schmidt, Konrad u. Rosa, geb. Kroll,Heinrikau, Kr. Braunsberg, 23. 12.2004, Siedlungsweg 11, 18184 KleinKussewitz

Scholz, Klaus u. Margret, geb. Lett-mann, Heinrikau, Kr. Braunsberg, 11.4. 2005, Wacholderweg 29, 40468Düsseldorf

Schroeter, Bernhard u. Viola, geb. Hop-pe, Polpen u. Konitten, Kr. Heilsberg,21. 5. 2005, Heilsberger Hof, 54570Niederstadtfeld

Seewald, Benedikt u. Elli, geb. Krüger,Allenstein u. Tollack, 26. 4. 2005, Sü-derelbering 2, 21149 Hamburg

Trampnau, Paul u. Felicitas, geb. Surey,Raschung u. Buchental, 19. 6. 2004,Kroschstr. 3, 41542 Dormagen

Wieczorek, Reinhold u. Irmgard-Ma-ria, geb. Seidel, Teerwalde u. Allen-stein, 11. 6. 2005, Taubengasse 5,52078 Aachen

Aus den OrdenGeburtstage97 JahreSr. Christophora, geb. Martha Schroe-

ter, aus dem Convent der BreslauerUrsulinen, Gr. Köllen, 18. 1. 2005, Ur-sulinenstr. 26, 59955 Winterberg

91 JahreSr. Angelika, geb. Edith Lingnau, Rößel,

10. 5. 2005, Ursulinenstr. 26, 59955Winterberg

Professjubiläen50. ProfessSr. Angela, geb. Tolksdorf, Karmelitin,

Dietrichswalde, 15. 10. 2004 in Essen-Schuir

Sr. M. Philomena, geb. Margarete Thu-rau, Heiligkreuzschwester, Schwes-ternerholungsheim, Nadenberg 2,88161 Lindenberg

Sr. Anna Maria, geb. Josefa Schappler,Kreuzschwester, Gr. Klaussitten, Kr.Heilsberg, 3. 5. 2005, Eifel-Maar-Park11, 56766 Ulmen

Sr. M. Dorothea, geb. Elisabeth Berg-mann, Genossenschaft der Cellitinennach der Regel des hl. Augustinus,Rößel, 24. 4. 2005, Kloster Marien-born, 53909 Zülpich

Aus dem Orden der

hl. Jungfrau und

Martyrin Katharina

Professjubiläen

Provinz Berlin50. ProfessSr. M. Adalberta Fisahn, 7. 5. 2005Sr. M. Albana Oberthür, 7. 5. 2005Sr. M. Brigitta Neumann, 1. 10. 2005

65. ProfessSr. M. Theresia Tysper, 3. 5. 2005Sr. M. Elisabeth Maschinsky, 2. 10. 2005

Heimgegangen zum HerrnSr. M. Armina, geb. Frost, Altmark, Kr.

Stuhm im 81. Lebensjahr u. 57 Jahr ih-res Ordenslebens am 29. 1. in Xanten

Sr. M. Zita, geb. Margarete Lünke, Ge-nossenschaft der Cellitinen nach derRegel des hl. Augustinus, 24. 4. 2005,Kloster Marienborn, 53909 Zülpich

Sr. Josefine, geb. Johanna Rockel, Vin-zentinerin, Wormditt, Kr. Brauns-berg, Vinzenshaus, Kronprinzenstr.1, 53173 Bad Godesberg

Für die Erstellung einer Dorfge-schichte benötige ich von Ihnen,liebe Landsleute aus Frankenauu. Umgebung, Fotos, Schriftstük-ke, Erlebnisberichte; alles, wasvom Leben in dem ermländischenDorf Frankenau noch erzählenkann. Besonders bin ich an Berich-ten über die Familie Krause (Nach-kommen v. Josef Krause, geb. 1837in Polkeim) interessiert. Sehr wich-tig wären auch Stammbücher, diein vielen Familien vielleicht nochvorhanden sind. Originaldokumen-te werde ich kopieren u. an Sie zu-rücksenden. Wenn Sie diese Dingenicht aus der Hand geben wollen,senden Sie mir Kopien. Selbstver-ständlich werde ich auf Wunsch Ih-re Kosten ersetzen. Zuschriften bit-te an: Nikolaus Urban, Bollestr. 20,13509 Berlin

Suche Bilder v. d. Kirche „Steg-mannsdorf, Kr. Braunsberg“ (In-

nen- und Außenansicht alt oderneu). Kosten werden erstattet. Ichwürde mich freuen, wenn mir je-mand helfen könnte. Dorothea Bier-baums, geb. Kellmann, früher Bor-nitt, Theresienstr. 6, 41751 Viersen.

Ich suche einen Jungen, der1945, 10 oder 12 J. alt gewesen seinkann. Vor- und Nachname unbe-kannt. Er ist im Mai1945 mit meinerMutter v. Insterburg nach Migeh-nen gewandert. Der Vater des ge-suchten war verschleppt, die Mut-ter verstorben. Meine Mutter hießAnna Schikowski, geb. Langkauaus Migehnen. Auf einem Wormdit-ter Treffen hat er sich bei einer mirjetzt Bekannten nach Frau Schi-kowski erkundigt. Er muß aus ei-nem Ort hinter Wormditt stammen.Meine Adresse: Josef Schikowski,Ernst-Thälmann-Str. 53, 16559 Lie-benwalde, Tel. 03 30 54 / 6 04 77oder 6 12 96

Ermländischer Suchdienst

Heimgegangen zum HerrnLiedtke, Jörg Rüdiger, Pater SAC, Ins-

terburg, Gumbinnen, Allenstein, 66J., 1. 1. 2005 in Limburg

PriesterweiheRindler, Markus (Eltern: Horst u.

Hildegard Rindler, geb. Weng,Scharnigk, Wolfsdorf, Kr. Heils-berg) wurde am 9. 10. 2004 inder Kirche St. Afra, Berlin vondem römischen KurienkardinalKardinal Castrillon Hoyos zumPriester geweiht. Als Pater ist erMitglied im dort ansässigen In-

stitut päpstlichen Rechts, “St.Philipp Neri”.

AdressenänderungGuski, Claudius, Pater OFM, C. P. 3445

20001-970 Rio de Janeiro, BrasilHabitzky, Rochus, Pfr. i. R., Erzbisch.

Rat a. h., Hauptstr. 231, 50169 KerpenLiedmann, Siegfried, Pfr. i. R., Se-

niorenzentrum, St. Liborius, Bie-keturmstr. 9, 57439 Attendorn

Zuchowski, Bruno, SSCC, Herz Jesuund Maria Patres / Amsteiner Pa-tres, Immenstädter Str. 50, 87435Kempten

Ermländischer Klerus

ERMLANDBRIEFE 31Ostern 2005

Busse nach Werl

Busse nach Werl von Kurt-Peter EngelbergSchleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern,Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Ermland1. Bus: Schleswig - Rendsburg - Kiel -

Bordesholm - Nortorf - Neu-münster - Bad Bramstedt -Hamburg-Harburg - Neu-Wulmstorf - Buxtehude - Auto-bahnraststätten Hollenstedt /Aarbachkate (A1) und Bru-nautal (A7)

2. Bus: Itzehoe- Hohenlockstedt -Elmshorn - Uetersen - Pinne-berg - Halstenbek - Hamburg-Niendorf - Soltau - Bergen -Celle - Burgdorf

3. Bus: Kellinghusen - Bad Bramstedt -Bad Segeberg- Bad Oldesloe -Bargteheide - Ahrensburg -Trittau - Glinde - Oststeinbek -Hamburg-ZOB - Winsen - Luh-dorf - Autobahnraststätte Al-lertal (A7)

4. Bus: Wolfsburg - Braunschweig -Wolfenbüttel - Salzgitter - Auto-bahnraststätte HildesheimerBörde - Hildesheim - Sarstedt -Hannover-Busbahnhof - Garb-sen - Autobahnraststätten ander A2: Hannover-Garbsen -Auetal b. Rehren und Herford

5. Bus: Barth - Stralsund - Ribnitz-Damgarten - Satow - Greves-mühlen - Dassow - Schönberg- Lübeck - Ratzeburg - Mölln

6. Bus: Rostock - Bad Doberan - Krö-pelin - Neubukow - Wismar -Schwerin - Dreilützow - Witten-burg - Autobahnraststätte Gu-dow (A24)

7. Bus: Sanitz - Tessin - Gnoien - Mat-gendorf - Todendorf - Levitzow -Teterow - Raden - Klein Wokern- Güstrow - Bützow - Sternberg -Kuhlen - Brüel - Hagenow

8. Bus: Neubrandenburg - Altentrep-tow - Jarmen - Demmin - Sta-venhagen - Malchin - Waren-Malchow - Karow - Plau-Lübz -Parchim - AutobahnraststätteStolpe (A24)

9. Bus: Eberswalde - Bernau - Seefeld- Krummensee - Blumberg -Berlin (vier Zusteigestellen:Tegel - Mitte - Steglitz - Chalot-tenburg)

10. Bus:Frankfurt/Oder - Fürstenwal-de - Bad Saarow-Pieskow - Kö-nigsWusterhausen - Zossen -Potsdam - Glindow - Auto-bahnraststätte Ziesar - Burg

11. Bus: Perleberg - Wittenberge - See-hausen - Osterburg - Stendal -Wolmirstedt - Gr. Ammensle-ben - Haldensleben - Helm-stedt - Peine - Lehrte

12. Bus:Blankenburg - Halberstadt -Gr. Quenstedt - Gr.Alsleben -Hadmersleben - Oschers- le-ben- Schönebeck - Magde-burg - Autobahnraststätten ander A2: Magdeburger Börde -Helmstedt - Zweidorfer Holz -Hämeler Wald - Lehrter See

13. Bus:Kleinwelka - Bautzen - Bi-schofswerda - Großharthau -Stolpen - Dresden - Auto-bahnraststätte Wilsdruff - Sie-benlehn - Hainichen - Fran-kenberg - Chemnitz - Wüsten-brand - Autobahnraststättenan der A4: Teufelstal beiHermsdorf - Schorba - Eichel-born - Eisenach/Ort - Raststät-te Eisenach

14. Bus: Falkenberg - Bad Liebenwer-da - Elsterwerda - Großenhain- Riesa - Oschatz - Wurzen-Borsdorf - Leipzig - Merse-burg-Halle-Eisleben-Sanger-hausen-Nordhausen

15. Bus:Schwarzenberg - Lößnitz -Aue - Schneeberg - Kirchberg- Wilkau-Haßlau - Werdau -Zwickau - Lichtenstein -St.Egidien - Hohenstein-Ernst-thal - Glauchau - Crimmit-schau - Gera - Jena -Weimar -Bad Hersfeld

16. Bus: Weida - Triptis - Neustadt -Pößneck - Saalfeld - Rudol-stadt - Bad Blankenburg - Kö-nigsee - Ilmenau - Gräfenroda- Arnstadt - Erfurt - Gotha -Bad Langensalza - Mühlhau-sen - Dingelstädt - Heiligen-stadt - Witzenhausen

17. Bus: Fulda - Hünfeld - Autobahn-raststätten an der A7: Großen-moor (bei Schlitz) Kirch-heim - Hasselberg (bei Hom-berg / Efze) - Raststätte Kas-sel

18. Bus:Heilsberg - Guttstadt und Bi-schofsburg - Allenstein (Hin-fahrt am Freitag, 6. 5. 2005,Rückfahrt am Montag, 9. 5.2005) Für die deutsche Min-derheit und deren Angehöri-ge im heutigen Ermland. Eshandelt sich um eine Wall-fahrt mit religiöser Gestaltung.

Bei dem Bus aus dem Ermland istim Fahrpreis enthalten: Hin- undRückfahrt, drei Übernachtungen,volle Verpflegung und eine Kranken-versicherung, Fahrpreis 25 €, weitereNebenkosten entstehen nicht. Anfra-gen und Anmeldungen für den Busaus Allenstein im Büro des Seelsor-gers für die deutsche Minderheitim Haus der Kurie des ErzbistumsAllenstein in Allenstein, ul. Pie-niężnego 22 (neben der Post), PL10-006 Olsztyn, Sprechzeiten undtelefonisch erreichbar am Montag,Dienstag, Donnerstag und Freitag je-weils von 10 - 12 Uhr, Tel. 89 - 53 55173 oder nach den Gottesdiensten indeutscher Sprache. Zuständige An-sprechpartner während der Bürozei-ten und nach den Gottesdiensten:Kaplan André Schmeier und FrauMaria Anielski.

Bei den Bussen 1 bis 17 handelt essich um Zweitagesfahrten. Hinfahrt

am Samstag, 7. Mai 2005, mit Über-nachtung in katholischen Bildungs-häusern im Raum Werl. Der Fahrtab-lauf: Samstag, 7. 5. 2005, 13 Uhr Kaffee-tafel im Gemeindezentrum der St.Paulus-Gemeinde in Herford. 14.15Uhr ermländische Vesper und Maian-dacht mit Pfarrer Hubert Meik und et-wa 750 Wallfahrern aus allen Bussenin der St. Pauluskirche in Herford.

Nach der Vesper Weiterfahrt inkath. Bildungshäuser im GroßraumWerl. Dort Übernachtung, Abendes-sen und Frühstück. Am Sonntagmor-gen, 8. 5. 2005, Weiterfahrt nach Werl,Ankunft dort 8.30 Uhr, 9.30 Uhr Ro-senkranz, 10 Uhr Wallfahrtsgottes-dienst mit Bischof Homeyer aus Hil-desheim, ab 12 Uhr Treffen der erm-ländischen Kirchspiele in verschiede-nen Lokalen in Werl, 15 Uhr Vesper,Rückfahrt nach der Vesper um 16.15Uhr. Der Fahrpreis liegt zwischen69,50 € und 79,50 €. Im Fahrpreis sindenthalten: Hin- und Rückfahrt nachWerl, Kaffeetafel und Abendessen amSamstag, Übernachtung und Früh-stück am Sonntag sowie ein Imbissbei der Rückfahrt.

Bitte beachten Sie, dass im Fahr-preis neben der Busfahrt und Über-nachtung noch zwei Mahlzeiten, eineKaffeetafel und ein Imbiss enthaltensind. Da es sich um Zweitagesfahrtenhandelt, ist die Wallfahrt nicht so an-strengend wie eine Tagesfahrt, des-halb auch für ältere Wallfahrer geeig-net. Größere Fußwege sind nicht er-forderlich, Ein- und Ausstieg in Werl50 Meter von der Basilika. Auch Ein-zelreisende sind herzlich willkom-men; es bildet sich schnell eine erm-ländische Fahrgemeinschaft. Zustei-gestellen bei der Hin- und Rückfahrtauch in kleineren Orten, die an derFahrtstrecke liegen und am Eingangvon Autobahnraststätten nach Ab-sprache. Die Fahrten kommen zustan-de! Es sind in den Bussen 1 bis 17noch Plätze frei.

Schriftliche oder telefonischeAnmeldungen oder Anfragen an:Kurt-Peter Engelberg, Danziger Str.55, 25551 Hohenlockstedt, Tel. 0 4826 / 13 43

Aachen / Stolberg. Wallfahrtnach Werl, 8. 5. 2005: Abfahrt: 5.45Uhr Aachen Marienkirche über:Würselen-Kirche, Kaninsberg, Stol-berg, Eschweiler, Langerwehe, Dü-ren u. Jülich, wie in den vergange-nen Jahren. Wir hoffen, den Fahr-preis v. 14,50 € halten zu können.Um rechtzeitige Anmeldungen bit-ten: Margarete u. Georg Hipler,Asternweg 5, 52222 Stolberg, Tel.: 024 02 / 8 27 72.

Düsseldorf / Neuss. Busfahrtnach Werl, 8. 5. 2005. Abfahrt abMönchengladbach, Überlandbahn-hof um 6.45 Uhr; Neuss-Erfttal,Spar-Supermarkt um 7.15 Uhr;Bahnhof Neuss gegenüber Möbel-haus Knuffmann um 7.30 Uhr; Düs-seldorf Hauptbahnhof, Friedrich-Ebert-Str. um 7.45 Uhr. Fahrpreis 15€. Anmeldung bis spätestens 4. 5.2005 telefonisch oder schriftlich anPaul Klein, Paul-Löbe-Str. 11, 40595Düsseldorf, Tel.: 02 11 / 70 61 63

möglichst nach 18 Uhr. Bezahlungim Bus.

Lathen / Meppen / Lingen /Rheine / Emsdetten. Busfahrt zurErmländerwallfahrt nach Werl, 8.5. 2005. Abfahrt: Lathen, Markt 6.30Uhr; Haren, Tankstelle Lengers6.40 Uhr; Hemsen 6.50 Uhr; Mep-pen, Propsteikirche 7.00 Uhr;Geeste, Straßenüberführung 7.10Uhr; Scheperjanssiedlung, Gast-stätte Brockmann 7.20 Uhr; Lingen,Kaufhaus Jute 7.25 Uhr; Rheine,Köpie 7.50 Uhr; Emsdetten, Merce-des-Werk Beresa 8.00 Uhr. Anmel-dung bis 2. 5. 2005 an: DorotheaBraun, St. Antonius-Str. 11, 49716Meppen, Tel.: 0 59 31 - 1 23 47.

München, Ingolstadt, Nürnberg,Fürth und Erlangen. Aufgrundmehrfacher Anfrage fährt jetzt auchein Bus von München mit Zusteige-möglichkeiten in Ingolstadt, Nürn-berg, Fürth u. Erlangen zur Wallfahrt

nach Werl. Es handelt sich um eineZweitagesfahrt. Hinfahrt am Sams-tag, 7. 5. 2005, Rückfahrt am Sonntag,8. 5. 2005 um 16.30 Uhr nach der Ves-per. Genaue Abfahrtstellen und Ab-fahrtzeiten in den verschiedenenStädten auf Anfrage. Preis 79,50 €,darin enthalten: Hin- und Rückfahrtim modernen Reisebus, Kaffeetafelund Abendessen am Samstag, Über-nachtung u. Frühstück sowie ein Im-biss b. der Rückfahrt. Nutzen Sie die-se günstige Gelegenheit zur Teilnah-me an der Wallfahrt. Es liegen be-reits Anmeldungen vor, es sind nochPlätze frei. Anmeldungen und weite-re Infos: Kurt-Peter Engelberg, Danzi-ger Str. 55, 25551 Hohenlockstedt,Tel. 0 48 26 - 13 43

Münster. Wallfahrt nach Werl, 8.5. 2005, Abfahrt ab Katharinenklo-ster 7.20 Uhr, Eisenbahnstr. 7.30Uhr. Anmeldung an: Leo Grunen-berg, Hohe Geest 170, 48165 Mün-ster-Hiltrup, Tel.: 0 25 01 / 47 65

Wuppertal und Umgebung.Wallfahrt der Ermländer nach Werlam 8. 5. 2005 mit dem Bus der Fir-ma Scheer: Wülfrath, Stadthalle6.45 Uhr; Mettmann, Jubiläumsplatz6.55 Uhr; Gruiten, Bahnhof 7.05Uhr; Gruiten, Millrather Str. 7.08Uhr; Haan, Markt 7.15 Uhr; Vohwin-kel, Schwebebahnhof 7.30 Uhr; El-berfeld, DB-Bahnhof 7.40 Uhr; Bar-men, DB-Bahnhof 7.50 Uhr; Ober-barmen, Berliner Platz 8.00 Uhr,Schwelm, Hattinger Str. 8.05 Uhr.Von Velbert u. Neviges bitte Bus649 bis Wuppertal Hbf benutzen.Der Fahrpreis beträgt ca. 12 €, fürKinder die Hälfte. Auch Nichterm-länder sind bei uns herzlich will-kommen. Wir bitten um gute Betei-ligung, das Ermland ruft! Anmel-dungen bitte an: August Dittrich biszum 2. 5. 2005, Adalbert-Stifter-Weg31, 42109 Wuppertal, Tel.: 02 02 / 7538 95 oder Firma Scheer, Leon-hardstr. 26, 42281 Wuppertal, Tel. 0202 / 50 34 13.

ERMLANDBRIEFE32 Ostern 2005

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Bitte beachten Sie:Briefe, Anfragen und Bestellungen an den Herausgeber und Verleger,

den Visitator Ermland, oder an das Ermlandhaus, beide Ermlandweg 22, 48159 Münster, Telefon 02 51/21 14 77, NUR Fax 02 51/26 05 17.

E-Mail: [email protected]; Internet: www.visitator-ermland.de

Bankverbindung des Visitators Ermland: Darlehnskasse Münster,BLZ: 400 602 65, Kto.-Nr.: 567 000.

Die Verlegerbeilagen „Unsere ermländische Heimat“ und „Gemeinschaft Jun-

ges Ermland“ werden den „Ermlandbriefen“ regelmäßig beigefügt.

Diese Ausgabe enthält als Beilage Überweisungsformulare, für deren Benutzung wir danken.

Layout und Satz: Ermlandhaus, Münster

Druck: Aschendorff, Münster

Namentlich gezeichnete Beiträge verpflichten nur den Verfasser.

PFINGSTEN-Ermlandbriefe

Druck und Versand

erste - Mai - Woche

E I N S E N D E S C H L U S Sfür alle Beiträge,

Nachrichten,

Adressenänderungen

und Neubestellungen

Dienstag,29. März 2005

Wallfahrten und Treffen

Bitte bringen Sie zu den Gottes-diensten immer unser ermlän-disches Gebet- und Gesangbuch„Lobet den Herrn“ mit.

Adressenänderung Neubestellung

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Geburtsort und -datum:

Letzter Wohnsitz in der Heimat:

Neue AnschriftStraße, Haus-Nr.:

PLZ/Ort:

(Vorwahl) Telefon:

Adressenänderungen und Neubestellungen bitte an:

Ermlandhaus · Ermlandweg 22 · 48159 MünsterE-Mail: [email protected] · Internet: www.visitator-ermland.de

HINWEIS: Wenn Sie NICHT möchten, dass die Deutsche Post im Falle einerAdressenänderung Ihre Anschrift an den Verleger und Herausgeber der Ermland-briefe leitet, schreiben Sie an das Ermlandhaus.

Weitere Termine für Wall-fahrten & Treffen im Internet:www.visitator-ermland.de

Aachen/Stolberg, 10. 4. 2005, St.-Josef-

Kirche, Stolberg-Donnerberg, Höhenstr.,

14.15 Uhr hl. Messe m. KR Pfr. Franz

Thaddäus Krause und Pfr. Joachim K.

Plattenteich. anschl. gemütl. Beisammen-

sein im angrenzenden Pfarrheim.

Berlin / Steglitz, 17. 4. 2005, Rosen-

kranzbasilika, Kieler Straße 11, 15 Uhr

erml. Vesper m. KR Pfr. i. R. Heribert Du-

schinski u. Pfr. Kunibert Schroeter.

Anschl. Beisammensein mit Kaffee und

Kuchen.

Herne, 24. 4. 2005, St. Barbara-Kirche,

Herne-Röhlinghausen, Hofstr. 1, 14.30 Uhr

erml. Vesper m. Pfr. Theodor Surrey.

Anschl. Beisammensein im Pfarrzentrum.

Anmeldung bis 12. 4. 2005, bei der St. Bar-

bara-Gemeinde: Tel. 0 23 25 / 3 24 81 (Di. -

Fr.: 9 - 12 Uhr im Pfarrbüro) erbeten.

Dortmund, 7. 5. 2005, Propsteikirche,

“Katholisches-Zentrum“, 11.30 Uhr hl.

Messe. Anschl. Beisammensein.

Werl, 8. 5. 2005, 58. Wallfahrt der Erm-

länder, 9.30 Uhr Rosenkranz, 10 Uhr hl.

Messe m. Bischof Dr. Josef Hohmeyer, 15

Uhr Vesper.

Münster, 9. - 12. 5. 2005, Priesterta-

gung, Münster

Ravensburg, 29. 5. 2005, Klosterkirche

St. Petrus u. Paulus, Abteistr. 2/3, 88214 Ra-

vensburg-Weißenau, 11 Uhr hl. Messe m.

Visitator Msgr. Dr. Lothar Schlegel. Anschl.

gemeinsames Mittagessen u. Heimatstun-

de im Hotel-Restaurant “Sennerbad“, Am

Sennerbad 18, 88213 Ravensburg

Mühlhausen / Thüringen, 12. 6. 2005,

St.-Bonifatius-Kirche, Blobach 5, 10 Uhr

hl. Messe m. Prälat Johannes Schwalke,

13 Uhr Mittagessen in der Gaststätte “Rat-

hauskeller“, 14.30 Uhr Vesper in der

Pfarrkirche St. Josef, Waidstr. 26. Anschl.

im Liborius-Wagner-Haus (neben der

Pfarrkirche) Kaffeetrinken. Anmeldung

bei: Erich Groß, Thälmannstr. 34, 99974

Mühlhausen, Tel. 0 36 01 / 88 79 19

München, 3. 7. 2005, Kolpinghauska-

pelle, Kolpingstr., 10.30 Uhr hl. Messe m.

Visitator Msgr. Dr. Lothar Schlegel.

Anschl. Beisammensein m. Mittagessen

u. Kaffee im Restaurant d. Kolpinghau-

ses, 15 Uhr Vesper.

Königstein, 10. 7. 2005, Kollegskirche,

Bischof-Kaller-Str. 3, Glaubenskundge-

bung zum Bischof-Maximilian-Kaller-Ge-

dächnis: 125. Geburtstag, 75 Jahre Bi-

schofsweihe, 11 Uhr Festhochamt m. Visi-

tator Msgr. Dr. Lothar Schlegel u. Konze-

lebranten, 12.30 Mittagsimbiss im “Haus

der Begegnung“, 13.30 Uhr Festakademie

in der Bischof-Neumann-Schule mit Fest-

vortrag von P. Werner Bratz, 15.15 Uhr

Gebet am Grab Bischof Kallers hinter der

Pfarrkirche, 15.30 Uhr Pontifikalvesper

Güstrow, 7. 8. 2005, St.-Mariä-Himmel-

fahrt-Kirche, Grüne Str. 23-25 (Nähe

Bahnhof), 12 Uhr hl. Messe m. Visitator

Msgr. Dr. Lothar Schlegel. Anschl. Mittag-

essen im Gemeindehaus neben der Kir-

che. 16 Uhr erml. Vesper. Anschl. Kaffee-

tafel mit gemütl. Beisammensein. Anmel-

dung bis 4. 8. 2005 bei: Hildegard Neu-

mann, Hageböcker Mauer 27, 18273 Gü-

strow. Tel. 0 38 43 / 68 74 42.

Bendorf-Sayn, 14. 8. 2005, Abteikirche,

12 Uhr hl. Messe, 14.30 Uhr erml. Vesper

m. KR Pfr. i. R. Franz Rosenkranz. Johan-

nes Kraemer, Weidenweg 4, 50126 Berg-

heim, Tel. 0 22 71 - 4 21 13.

Cloppenburg-Bethen, 14. 8. 2005, St.

Marien Basilika, 15 Uhr Wallfahrtsgottes-

dienst m. Prodekan Dr. Claus Fischer

Anschl. Beisammensein m. Kaffeetafel im

Hause Maria Rast

Berlin, 21. 8. 2005, St.-Michael-Kirche,

Michaelkirchplatz 15, 10179 Berlin-Mitte,

15 Uhr Eucharistiefeier m. Visitator Msgr.

Dr. Lothar Schlegel. Anschl. Begegnungs-

treffen im Pfarrsaal. Fahrtverbindung: U-

Bahn 8 bis Heinrich-Heine-Str., Bus 147

bis Heinrich-Heine-Platz.

Altötting, 21./22. 8. 2005 60-jähriges Ju-

biläum der Ermländer, Errettung vor der

heranrücken Roten Armee.

Ermland, 6. - 13. 9. 2005 Wallfahrt der

Ermländer.

Bremen/Walle, 18. 9. 2005, St.-Marien-

Kirche, St.-Magnus-Str., 14.30 Uhr Euchari-

stiefeier mit Vesperpsalmen m. Prodekan

Dr. Claus Fischer. Anschl. Kaffeetafel u.

heimatliches Beisammensein.

Daun/Eifel, 18. 9. 2005, Krankenhaus-

kapelle der Katharinerinnen, 11 Uhr hl.

Messe u. 14 Uhr Vesper m. Prälat Johan-

nes Schwalke. Mittagessen u. Kaffee in

der Cafeteria des Krankenhauses. Johan-

nes Kraemer, Weidenweg 4, 50126 Berg-

heim, Tel. 0 22 71 / 4 21 13

Fulda / Hünfeld, 18. 9. 2005, Kapelle

des St.-Bonifatius-Klosters, Klosterstr. 5,

10.30 Uhr Eucharistiefeier und Ausseg-

nung m. Visitator Msgr. Dr. Lothar Schle-

gel. Mittagessen u. Kaffee im Speisesaal

des Klosters. Abfahrt Hünfeld von der A7

Fulda-Kassel. Anmeldung bis 14. 9. 2005

an Familie Hohmann, Tachauer Str. 1,

36119 Neuhof, Tel. 0 66 55 / 88 52.

Fulda, 3. 10. 2005, Wallfahrt aller Hei-

matvertriebenen, Dom, 11.30 Uhr Gottes-

dienst, “55 Jahre Charta der Heimatver-

triebenen, 60 Jahre Kriegsende und Tag

der Deutschen Einheit“

Kevelaer, 16. 10. 2005, Ermländerwall-

fahrt, 11.30 Uhr hl. Messe m. Visitator

Msgr Dr. Lothar Schlegel und KR Pfr. Cle-

mens Bombeck, 16 Uhr Vesper

Osnabrück, 20. 11. 2005, St.-Josef-Kir-

che, Miquelstr., 15 Uhr erml. Vesper m.

Dekan Msgr. Rainer Lewald. Anschl. Bei-

sammensein im Gemeindezentrum.

Düsseldorf, 4. 12. 2005, 2. Advents-

sonntag, St.-Martin-Kirche, Bilker Allee 1,

14.30 Uhr hl. Messe mit KR Pfr. Clemens

Bombeck. Anschl. Beisammensein im

Pfarrsaal.

Oelde, 4. 12. 2005, 2. Adventssonntag,

St.-Josef-Kirche, Augustin-Wibbelt-Str. 2,

14.30 Uhr Vesper m. Dekan Msgr. Rainer

Lewald. Anschl. Kaffeetrinken im Pfarr-

heim St. Josef.

Wuppertal, 4. 12. 2005, St. Michael-Kir-

che, W-Elberfeld, Leipziger Str., Buslinien

625 u. 635 bis Leipziger Str., 15 Uhr, erml.

Vesper m. Visitator Msgr. Dr. Lothar

Schlegel, 50 Jahre Ermlandfamilie Wup-

pertal. Anschl. Kaffeetrinken u. Tombola

im Pfarrsaal. Für Kuchenbufett u. Tombo-

la bitten wir um Spenden.

Düren-Nord, 11. 12. 2005, 3. Advents-

sonntag, St. Joachim-Kirche, Düren-Nord,

Joachimstr. 4, 14 Uhr hl. Messe m. Pfr.

Franz Thaddäus Krause. Anschl. Beisam-

mensein im Kerzenlicht mit Kuchen und

Kaffee.