ersatzneubau st. vincentius-kliniken in karlsruhe · competition assignment the st. vincentius...

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Auslober / Organizer St. Vincentius-Kliniken gAG, Karlsruhe Koordination / Coordination Harrer Ingenieure GmbH, Karlsruhe Wettbewerbsart /Type of Competition Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vor- geschaltetem Bewerbungsverfahren zur Aus- wahl von 7 Teilnehmern sowie 3 Zuladungen Zulassungsbereich / Restriction of admissions Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Überein- kommens über das öffentliche Beschaffungs- wesen (GPA) Teilnehmer / Participant Freischaffende, angestellte und beamtete Architekten Beteiligung / Participation 10 Arbeiten Termine / Schedule Bewerbungsschluss 02. 09. 2013 Abgabetermin Pläne 13. 01. 2014 Abgabetermin Modell 20. 01. 2014 Preisgerichtssitzung 27. 02. 2014 Preisgerichtssitzung Überarb. Mai 2014 Fachpreisrichter /Jury Prof. Jörg Aldinger, Stuttgart (Vors.) Prof. Peter Krebs, Karlsruhe Michael Putke, Markt Indersdorf Prof. Dr. Anke Karmann-Wössner, Karlsruhe Herman Rotermund, Karlsruhe Sachpreisrichter Richard Wentges, St. Vincentius-Kliniken gAG Detlef Vogt, St. Vincentius-Kliniken gAG Egon Möhlmann, St. Vincentius-Kliniken gAG Michael Obert, Baubgm. Stadt Karlsruhe 1. Preis / 1st Prize (60.000,–) Arbeitsgemeinschaft Architekten RDS Partner Rauh · Damm · Stiller Partner GmbH, Hattingen Peter M.H. Damm Bergstermann + Dutczak Architekten · Ingenieure GmbH, Dortmund Wolfgang Bergstermann Mitarbeit: Michael Holewik · Remi Bonnefous Mirwaiss Mussa · Kerstin Schmale TGA: ZWP-Ingenieur-AG, Köln 1. Preis / 1st Prize (60.000,–) wörner · traxler · richter, Dresden Martin Richter · Christian Strauss Lutz Steuernagel Mitarbeit: Christian Börner · Ingo Börner Alexander Flämig · Falk Leinert · Sebastian Otto Eric Puchta · Mario Rütz · Christian Xyländer 3. Preis/ 3rd Prize (30.000,–) Rossmann + Partner Architekten, Karlsruhe Götz Biller · Herbert Serr Mitarbeit: Joachim Christmann · Benjamin Milde Raymond-Valentin Munz · Kristian Krebs Marion Machauer · Yolanda Medina · Sarah Braun Visualisierung: ka-3, Andreas Klepsch Modell: Liebenwein Modelle Anerkennung / Mention (10.000,–) LUDES Architekten · Ingenieure GmbH, Recklinghausen Anerkennung / Mention (10.000,–) sander.hofrichter architekten, Ludwigshafen Preisgerichtsempfehlung / Recommendation by the Jury Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, in einem VOF-Verfahren, die weitere Bearbeitung bzw. Auswahl des zur weiteren Planung beauftragten Architekturbüros. Wettbewerbsaufgabe Die St. Vincentius-Kliniken gAG betreibt als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg an drei Standorten im Stadtgebiet Karlsruhe Kliniken der Schwerpunktversorgung mit insgesamt 765 Planbetten und beschäftigt ca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die St. Vincentius-Kliniken gAG beabsichtigt mittelfristig alle klinischen Aktivitäten an einem Standort (Steinhäuserstraße) zusammen zu fassen und plant hierzu einen Klinikneubau. Dabei ist geplant, in einem ersten Bauabschnitt einen Krankenhausneubau mit 288 Betten zu erstellen. In diesem ersten Bauabschnitt werden bereits wesentliche Teile der Wirtschaftsversor- gung sowie der Verwaltung für das gesamte Krankenhaus neu errichtet. Nach der Fertigstel- lung des ersten Bauabschnittes soll der bisher auf diesem Standort stehende Baukörper abge- rissen werden um Platz für den zweiten Bauab- schnitt zu schaffen. In einem zweiten Bauab- schnitt soll dann die Zusammenführung der bisher räumlich getrennt liegenden Kliniken erfolgen. Dazu ist ein Erweiterungsbau mit 371 Betten erforderlich. Zwei weitere an dem Stand- ort Steinhäuserstraße befindliche Klinikstandorte (Strahlenklinik sowie St. Marien-Klinik) sollen erhalten bleiben und unter- und/oder oberirdisch mit dem Neubau verbunden werden. Das Wettbewerbsgelände für den 1. Bauab- schnitt liegt auf dem Areal der Steinhäuser Straße 18 und hat eine Gesamt-Grundfläche von rund 9.050 m 2 . Der 2. Bauabschnitt weist, nach Abbruch des bestehenden Krankenhauses, eine Gesamt-Grundfläche von rund 15.760 m 2 auf. Das Raumprogramm umfasst eine Gesamt- nutzfläche (BA 1+2) von 42.966 m 2 und gliedert sich in: - Untersuchungs- und Behandlungsbereich 14.377 m 2 - Pflegebereich für insg. ca. 659 Betten 18.882 m 2 - Verwaltungsbereich 2.258 m 2 - Soziale Dienste 2.184 m 2 - Ver- und Entsorgungsbereich 5.165 m 2 - Sonstiges 100 m 2 Neben der zwingend notwendigen hohen Funktionalität des zu errichtenden Gebäudes, das einen Beitrag zu einer wirtschaftlichen Leistungserbringung ermöglichen muss, legt die St. Vincentius-Kliniken gAG Wert darauf, dass das Gebäude in seiner Architektur seinen besonderen, dem christlichen Menschenbild geschuldeten, Auftrag zum Ausdruck bringt. Competition assignment The St. Vincentius Hospitals as teaching hospitals of the university of Freiburg are spread over 3 locations with 765 beds and 1.800 staff. The planning of the new hospital will take place in phases: the 1st phase will be a new hospital with 288 beds, service and supply facilities and administration. The 2nd phase includes the demolition of the adjacent existing hospital and a replacement building for 371 beds. The two buildings shall be linked and connected with two further hospitals (radiotherapy clinic and St. Marien Hospital). The site with 9.050 m² and 15.760 m² (phase 2) comprises a total floor space (phases 1+2) of 42.966 m² and is divided in: Examination- and treatment area 14.377 m², 659 beds in care units 18.882 m², administration 2.258 m², social services 2.184 m², disposal/ supply area 5.165 m² and other 100 m². Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe Replacement Building St. Vincentius Hospitals in Karlsruhe wa 7/2014 33 Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe 7/3

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Page 1: Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe · Competition assignment The St. Vincentius Hospitals as teaching hospitals of the university of Freiburg are spread over 3 locations

Auslober /OrganizerSt. Vincentius-Kliniken gAG, Karlsruhe

Koordination/Coordination Harrer Ingenieure GmbH, Karlsruhe

Wettbewerbsart /Type of CompetitionNicht offener Realisierungswettbewerb mit vor-geschaltetem Bewerbungsverfahren zur Aus-wahl von 7 Teilnehmern sowie 3 Zuladungen

Zulassungsbereich /Restriction of admissionsEuropäischer Wirtschaftsraum (EWR) sowie dieStaaten der Vertragsparteien des WTO-Überein-kommens über das öffentliche Beschaffungs-wesen (GPA)

Teilnehmer /ParticipantFreischaffende, angestellte und beamtete Architekten

Beteiligung /Participation10 Arbeiten

Termine /ScheduleBewerbungsschluss 02. 09. 2013Abgabetermin Pläne 13. 01. 2014Abgabetermin Modell 20. 01. 2014Preisgerichtssitzung 27. 02. 2014Preisgerichtssitzung Überarb. Mai 2014

Fachpreisrichter /JuryProf. Jörg Aldinger, Stuttgart (Vors.)Prof. Peter Krebs, KarlsruheMichael Putke, Markt IndersdorfProf. Dr. Anke Karmann-Wössner, KarlsruheHerman Rotermund, Karlsruhe

SachpreisrichterRichard Wentges, St. Vincentius-Kliniken gAGDetlef Vogt, St. Vincentius-Kliniken gAGEgon Möhlmann, St. Vincentius-Kliniken gAGMichael Obert, Baubgm. Stadt Karlsruhe

1. Preis /1st Prize (€ 60.000,–)Arbeitsgemeinschaft Architekten RDS PartnerRauh · Damm · Stiller Partner GmbH, HattingenPeter M.H. DammBergstermann + Dutczak Architekten · Ingenieure GmbH, DortmundWolfgang BergstermannMitarbeit: Michael Holewik · Remi BonnefousMirwaiss Mussa · Kerstin SchmaleTGA: ZWP-Ingenieur-AG, Köln

1. Preis /1st Prize (€ 60.000,–)wörner · traxler · richter, DresdenMartin Richter · Christian StraussLutz SteuernagelMitarbeit: Christian Börner · Ingo Börner Alexander Flämig · Falk Leinert · Sebastian OttoEric Puchta · Mario Rütz · Christian Xyländer

3. Preis/3rd Prize (€ 30.000,–)Rossmann + Partner Architekten, KarlsruheGötz Biller · Herbert SerrMitarbeit: Joachim Christmann · Benjamin MildeRaymond-Valentin Munz · Kristian KrebsMarion Machauer · Yolanda Medina · Sarah BraunVisualisierung: ka-3, Andreas KlepschModell: Liebenwein Modelle

Anerkennung /Mention (€ 10.000,–)LUDES Architekten · Ingenieure GmbH, Recklinghausen

Anerkennung /Mention (€ 10.000,–)sander.hofrichter architekten, Ludwigshafen

Preisgerichtsempfehlung/Recommendation by the JuryDas Preisgericht empfiehlt einstimmig, in einemVOF-Verfahren, die weitere Bearbeitung bzw.Auswahl des zur weiteren Planung beauftragtenArchitekturbüros.

WettbewerbsaufgabeDie St. Vincentius-Kliniken gAG betreibt als Akademisches Lehrkrankenhaus der UniversitätFreiburg an drei Standorten im Stadtgebiet Karlsruhe Kliniken der Schwerpunktversorgungmit insgesamt 765 Planbetten und beschäftigtca. 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Die St. Vincentius-Kliniken gAG beabsichtigtmittelfristig alle klinischen Aktivitäten an einemStandort (Steinhäuserstraße) zusammen zufassen und plant hierzu einen Klinikneubau.Dabei ist geplant, in einem ersten Bauabschnitteinen Krankenhausneubau mit 288 Betten zuer stellen. In diesem ersten Bauabschnitt werdenbereits wesentliche Teile der Wirtschaftsversor-gung sowie der Verwaltung für das gesamteKrankenhaus neu errichtet. Nach der Fertigstel-lung des ersten Bauabschnittes soll der bisherauf diesem Standort stehende Baukörper abge-rissen werden um Platz für den zweiten Bauab-schnitt zu schaffen. In einem zweiten Bauab-schnitt soll dann die Zusammenführung derbisher räumlich getrennt liegenden Klinikenerfolgen. Dazu ist ein Erweiterungsbau mit 371Betten erforderlich. Zwei weitere an dem Stand-ort Steinhäuserstraße befindliche Klinikstandorte(Strahlenklinik sowie St. Marien-Klinik) sollenerhalten bleiben und unter- und/oder oberirdischmit dem Neubau verbunden werden.Das Wettbewerbsgelände für den 1. Bauab-schnitt liegt auf dem Areal der SteinhäuserStraße 18 und hat eine Gesamt-Grundfläche vonrund 9.050 m2. Der 2. Bauabschnitt weist, nachAbbruch des bestehenden Krankenhauses, eineGesamt-Grundfläche von rund 15.760 m2 auf.Das Raumprogramm umfasst eine Gesamt-nutzfläche (BA 1+2) von 42.966 m2 und gliedertsich in:- Untersuchungs- und Behandlungsbereich 14.377 m2

- Pflegebereich für insg. ca. 659 Betten 18.882 m2

- Verwaltungsbereich 2.258 m2

- Soziale Dienste 2.184 m2

- Ver- und Entsorgungsbereich 5.165 m2

- Sonstiges 100 m2

Neben der zwingend notwendigen hohenFunktionalität des zu errichtenden Gebäudes,das einen Beitrag zu einer wirtschaftlichenLeistungserbringung ermöglichen muss, legtdie St. Vincentius-Kliniken gAG Wert darauf,dass das Gebäude in seiner Architektur seinenbe sonderen, dem christlichen Menschenbildge schuldeten, Auftrag zum Ausdruck bringt.

Competition assignmentThe St. Vincentius Hospitals as teaching hospitals of the university of Freiburg are spreadover 3 locations with 765 beds and 1.800 staff.The planning of the new hospital will take placein phases: the 1st phase will be a new hospitalwith 288 beds, service and supply facilities andadministration. The 2nd phase includes thedemolition of the adjacent existing hospital anda replacement building for 371 beds. The twobuildings shall be linked and connected with two further hospitals (radiotherapy clinic and St. Marien Hospital). The site with 9.050 m² and15.760 m² (phase 2) comprises a total floorspace (phases 1+2) of 42.966 m² and is dividedin: Examination- and treatment area 14.377 m²,659 beds in care units 18.882 m², administration2.258 m², social services 2.184 m², disposal/supply area 5.165 m² and other 100 m².

Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in KarlsruheReplacement Building St. Vincentius Hospitals in Karlsruhe

wa 7/2014 – 33 Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe 7/3

D Karlsruhe K 07-2014_Z.D.-Standard (beschr.neu) 16.06.14 08:43 Seite 1

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7/3 Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe 34 – 7/2014 wa

1. Preis /1st prize Arge Architekten RDS Partner, Hattingen · Bergstermann + Dutczak, Dortmund

PreisgerichtsbeurteilungGut gelöst ist die Lage des Haupteingangs, sowohlfür das Provisorium im 1. BA, wie auch in der End-lösung mit der Führung über die Edgar-von-Gier-ke-Straße in räumlicher Nähe zur St. Marien-Klinik.Der städtebaulich gewünschte Durchblick in denwestlich gelegenen Grünraum wird begrüßt.Die Baukörper der beiden Bauabschnitte mit ge -gen- einander versetzten und verzahnten Betten-geschossen über einem 2-geschossigen Sockel-geschoss bilden eine angenehm gegliederte Ge -bäudemasse und nehmen Rücksicht auf die be -nachbarten Baukörper der Strahlenklinik und St.Marien-Klinik.Positiv wird die sehr gut gelöste 2-geschossige Ein-gangssituation beurteilt mit Caféteria über Eck undmit dem direkten Ausblick nach Westen über dieKapelle in den Grünraum.Von der Eingangshalle werden die Patienten übereine ost-west-gerichtete Flurachse zu den beidenAufzugsgruppen geleitet. Dabei wird der Flur wohl-tuend gegliedert, durch anliegende Innenhöfe undAusblicke ins Freie. Empfohlen wird eine Verbreite-rung dieser Achse.In den Obergeschossen wird gelobt, wie die dreiStationen zentral mit je drei Aufzügen erschlossensind, mit vorgelagertem Wartebereich mit Ausblickins Freie. Hier ist zu prüfen, ob die Anzahl von ins-gesamt sechs Aufzügen ausreichend ist.Die Funktionen sind gemäß der Auslobung insge-samt erfüllt und gut gelöst. Besonders beachtetwird, dass auf ein 2. Untergeschoss verzichtetwurde und die Technik in einem Zwischenge-schoss über dem OP-Bereich angeordnet wurde.Wertvoll ist auch der Vorschlag unter dem Freiraumentlang der Edgar-von-Gierke-Straße eine späterzu errichtende Tiefgaragenlösung anzubieten.Die Gebäudehülle weißt einen sehr hohen Glasan-teil auf. Insgesamt erscheint der Baukörper kom-pakt mit klarer Tragstruktur, was trotz der Tatsache,dass er der teuerste Entwurf ist, für seine Wirt-schaftlichkeit spricht. Der Entwurf bietet mit über1.900 m² NF mehr Fläche als im RuF vorgegeben,wodurch die Mehrkosten entstehen. Der hohe Glas -anteil bedingt hohe Reinigungskosten. Insgesamtwird gelobt, dass bei Erfüllung der komplexenFunktionalität ein hohes Maß an Maßstäblichkeitder Gesamtanlage erreicht wird.

1. Bauabschnitt

2. Bauabschnitt

Konzeptplanung Untergeschoss

1. BA

Erdgeschoss M. 1:1.750

Ansicht Nord M. 1:1.750

1. + 2. BA 1. + 2. BA mit Erweiterung

Erdgeschoss 1. Obergeschoss

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wa 7/2014 – 35 Ersatzneubau St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe 7/3

1. Bauabschnitt M. 1:6.500

2. Obergeschoss

3. Obergeschoss 4. Obergeschoss

4. Obergeschoss M. 1:1.750

5. Obergeschoss

Eingangshalle

1. + 2. Bauabschnitt M. 1:6.500 1. + 2. Bauabschnitt mit Erweiterung M. 1:6.500

1. Obergeschoss M. 1:1.750 Schnitt D–D M. 1:1.750

Haupteingang

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Auslober /OrganizerStadt Wolfsburg

Koordination/Coordination büro luchterhandtstadtplanung.stadtforschung.stadtreisen, Hamburg

Wettbewerbsart /Type of CompetitionOffener, zweiphasiger, hochbaulich-freiraumpla-nerischer Realisierungswettbewerb mit freiraum-planerischem Ideenteil

Zulassungsbereich /Restriction of admissionsEuropäischer Wirtschaftsraum (EWR) sowiedie Schweiz

Teilnehmer /ParticipantArbeitsgemeinschaften aus Architekten undLandschaftsarchitekten

Beteiligung /Participation1. Phase: 112 Arbeiten2. Phase: 22 Arbeiten

Termine /ScheduleBereitstellung der Unterlagen 20. 08. 2013Abgabetermin 1. Phase 25. 10. 2013Preisgerichtssitzung 1. Phase 12./13. 12. 2013Abgabetermin Pläne 2. Phase 28. 02. 2014Abgabetermin Modell 2. Phase 07. 03. 2014Preisgerichtssitzung 2. Phase 25./26. 04. 2014

Preisrichter /JuryProf. Manfred Hegger, Kassel (Vors.)Wilfried Andacht, Kulturausschuss, WolfsburgHannes Beinhoff, HamburgIris Bothe, Stadträtin, Stadt WolfsburgProf. Anna Brunow, Helsinki, FinnlandDetlef Conradt, Bgm., Stadtmitte WolfsburgSvante Evenburg, Ratsherr, WolfsburgKlaus Mohrs, OB, WolfsburgProf. Undine Giseke, BerlinHiltrud Jeworrek, Schulausschuss, WolfsburgOlaf Kobiella, BerlinProf. Petra Kahlfeldt, BerlinMonika Thomas, Stadtbaurätin, Stadt Wolfsburg Sieghard Wilhelm, VHS Wolfsburg

WettbewerbsaufgabeDas Bildungshaus soll im Rahmen des Kon-zeptes „Bildungscampus am Klieversberg“ diewesent lichen Bildungs- und Informationsdienst-leistungen der Stadt unter einem Dach bündelnund vernetzen. Zwischen den vier Institutionen,die den Neubau beziehen werden (Stadtbiblio-thek, Medienzentrum, Volkshochschule, NeueSchule Wolfsburg Sekundarstufe II), sollen da -bei größtmögliche räumliche und institutionelleSynergien entstehen.Städtebauliches Ziel ist es, im Bereich des heu-tigen Uhlandweges, an der Ecke Heinrich-Heine-Straße/Braunschweiger Straße, eine mar-kante Stadteingangssituation am Klieversbergzu formulieren. Gleichzeitig soll aus der Por-schestraße kommend der Blick auf Theater undPlanetarium freigehalten werden. Freiraumpla-nerisch sind Entwürfe für die Gestaltung dergebäudebezogenen Außenflächen zu erstellen(Realisierungsteil) sowie in einem Ideenteil Vor-schläge zur Vernetzung des Baufeldes mit derangrenzenden Grünfläche unter Einbezug desdafür vorliegenden Landschaftskonzepts zuunterbreiten.Insgesamt umfasst der zu planende Gebäude-komplex ca. 10.462 m² Nutzfläche. Die gesamteBruttogrundfläche soll 16.500 m² nicht über-schreiten.

Competition assignmentThe new Bildungshaus shall consolidate citylibrary, media centre, adult education centre andsecondary school in one building complex(10.462 m²), creating spatial and institutionalsynergies. The open spaces of the complexshall be designed (realisation part) and theadjoining green area shall be linked, includingthe existing landscape concept (ideas part).

Preisgerichtsempfehlung/Recommendation by the JuryDas Preisgericht empfiehlt, die mit je einem 2. Preis ausgezeichneten Arbeiten im Rahmeneines Verhandlungsverfahrens überarbeiten zulassen.

2. Preis/2nd Prize (€ 43.000,–)Schaltraum Architektur, HamburgChristian Dahle · Timo Heise · Christian DirumdamWerner Sobek Stuttgart GmbH, StuttgartMartin GroßL.Arch.: HinnenthalSchaar, MünchenMichel Hinnenthal · Daniel Schaar

2. Preis/2nd Prize (€ 43.000,–)prosa architekten, DarmstadtG. Quasten · S. Klink · C. Fischer · J. Voigt A. Winter · A. Schindler · J. SchulteL.Arch.: Rehwaldt Landschaftsarch., DresdenTill Rehwaldt · Sebastian Fauck · Susi HübnerTragwerk: Fast + Epp, DarmstadtEnergie/Haustechnik: Monika Kurz, Weiterstadt

2. Preis/2nd Prize (€ 43.000,–)Esa Ruskeepää Architects Ltd, HelsinkiL.Arch.: Fugmann · Janotta, BerlinHarald FugmannFachber.: Tita Giese Plantation Projects, DüsseldorfTragwerk: Arup, Mikael AhmedFachber.: CMO SA, Heinz Oberli

Anerkennung /Mention (€ 14.800,–)SEP ArchitektenStorch · Ehlers Partner GbR, HannoverM. Bockelmann · M. Speckmann-Feldhaus A. Nickl · D. Helmis · N. Alpers · J. WongR. Koch · M. Wiesermann · K. AyanogluL.Arch.: nsp christoph schonhoff, HannoverChristoph Schonhoff · Franziska SchadzekBeratung: janßen energieplanung, HannoverTGA: Winter Ber. Ing. GmbHFachber.: HHP Nord/Ost, BraunschweigStatik: IPW Ing.-Büro Tragwerkspl. im Bauwesen

Anerkennung /Mention (€ 14.800,–)Dreher Architekt, BerlinDr. Clemens DreherVon Ey Architektur, BerlinJudith von Ey · Ulrich von Ey · Juliane Christiani Martin Gille · Moritz HenkelL.Arch.: Terraform Landschaftsarchitekten, Berlin, Andreas ZieglerFachber.: Müller-BBM GmbH, Berlin

Anerkennung /Mention (€ 14.800,–)Kölling Architekten, Bad VilbelMoritz Kölling · Sabine KöllingB. Kölling · J. Dressler · B. Besjajko · J. GötzS. Moradi · Ch. MusankeL.Arch.: Munder und Erzepky, HamburgKatharina Marie Erzepky · J. Gäckle · D. TraxFachber.: osd GmbH & Co. KG, Frankfurt a. M.Energie: DGJ-Architekten GmbH, Frankfurt a. M.

Anerkennung /Mention (€ 14.800,–)bube, RotterdamDaniela Bergmann · Inna TsoraevaL.Arch.: POLA, Berlin, Jörg MichelFachber.: LOOP Landscape and Architecture Design, RotterdamTranssolar Energietechnik GmbH, StuttgartDr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich

Anerkennung /Mention (€ 14.800,–)GP architektur, WienGeorg Pamperl · Paul MayrTzou Lubroth Architekten, WienChieh-shu TzouL.Arch.: Korbwurf Landschaftsarchitektur, WienKorbinian LechnerFachber.: Bauklimatik GmbH, WienWerkraum Wien Ingenieure ZT GmbH, Wien

Bildungshaus WolfsburgEducation Centre Wolfsburg

wa 7/2014 – 41 Bildungshaus Wolfsburg 5/3

D Wolfsburg X 7-2014_Z.D.-Standard (beschr.neu) 12.06.14 11:33 Seite 1

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2. Preis/2nd Prize Schaltraum Architektur, Hamburg · Werner Sobek Stuttgart GmbH, Stuttgart · HinnenthalSchaar, München

Auszug aus der PreisgerichtsbeurteilungDer von den Entwurfsverfassern vorgeschlagene Bau -körper ist ein skulpturales Ensemble, das aus dreiunterschiedlichen Baukörpern in einer Art Sternformgebildet wird und das versucht, den anspruchsvollenBedingungen ge recht zu werden.Die städtebauliche Intention zur Aufnahme der beste-henden Bebauungskante zur Heinrich-Heine-Straßesowie zur Schaffung einer neuen Bebauungskante zurBraunschweiger Straße hin wird positiv bewertet. ZurSüdseite öffnet sich das Gebäude und wendet sich mitzwei Kopfbauten dem Park und seinen bereits bestehen-den Kulturbauten in räumlich und maßstäblich ausgewo-gener Geste zu. In einer in etwa gleichen Bebauungs-höhe zum gegenüberliegenden Südkopfcenter geplant,ge lingt es mit dem Bebauungsvorschlag, einen neuenbaulich konturierten Stadteingang zu schaffen.Die Verfasser stellen das Gebäude auf einen minerali-schen Sockel mit klarer Grenze zum Park. Die engma-schige Wegeführung, die separierende Wirkung desgrünen Klassenzimmers unterbindet jedoch zugleichdie Öffnung zum Wiesenhang. Die terrassierte, nutz -bare Dachlandschaft wirkt schematisch und stärkt inIhrer funktionalen Zuordnung weder die Gebäudestruk-tur noch den Freiraum.Wie von der Ausloberin gewünscht, wird ein niedrig-schwelliger Zugang in das Gebäude über mehreregroßzügige Eingänge ermöglicht. Die öffentlichen Nut-zungen der offenen und großzügig flexibel gestaltetenErdgeschoßzone werden als Erschließungs-, Kommu-nikations- und informelle Arbeitsbereiche aller im Hausangesiedelten Nutzungen in die oberen Geschossegeführt. Das inhaltliche Konzept ist in den einzelnenGeschossen räumlich interessant ausgearbeitet. Esschafft Übergänge zwischen den einzelnen Bereichenund bietet insbesondere in den großflächigen Berei-chen Optionsräume für zukünftige Gestaltung. Kritischwerden im Preisgericht jedoch die Bereiche in denGeschossen gesehen, wo die Unterrichts- und Semi-narrräume an langen, ungegliederten Fluren monotak-tisch wenig räumlich gestaltet, aufgereiht werden.Als gut gelöst wird die Ausbildung der Schuleinheit derSekundarstufe II innerhalb des neuen Baukörpersbewertet. Sie ist als eine eigene funktionale Einheiterkennbar und dennoch sehr gut sowohl mit den an -deren Nutzungen in Haus, als auch mit der Sekundar-stufe I gut verbunden. Die bauliche Anmutung des Gebäudes, seine Maßstäb-lichkeit und Gebäudehöhe sowie die Fassadengestal-tung wird indes im Preisgericht kontrovers diskutiert.Der geforderte Niedrigenergiestandard wird mit demPassivhausstandard übererfüllt. Die Fassade soll alsPfosten-Riegel-Fassade (Aluminium) mit innenliegen-dem Sonnenschutz ausgeführt werden. Der prototypi-sche Ansatz des Energiekonzeptes ist erkennbar. Dervorgeschlagene Einsatz von regenerativen Energien istumfänglich.Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Arbeit in ihremAnsatz angemessen, in ihrer baukörperlichen Umset-zung dann aber weniger gelungen vorgetragen wird.

5/3 Bildungshaus Wolfsburg 42 – 7/2014 wa

Blick vom Ender der Porschestraße Lageplan M. 1:12.000

Grundriss Untergeschoss M. 1:1.250

Ansicht Süd M. 1:1.250

Ansicht West M. 1:1.250

Grundriss Erdgeschoss M. 1:1.250

D Wolfsburg X 7-2014_Z.D.-Standard (beschr.neu) 12.06.14 11:33 Seite 2

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wa 7/2014 – 43 Bildungshaus Wolfsburg 5/3

1. Obergeschoss M. 1:1.250 2. Obergeschoss M. 1:1.250 4. Obergeschoss M. 1:1.250

Längsschnitt A-A M. 1:1.250 Querschnitt B-B M. 1:1.250

Ansicht Ost M. 1:1.250 Ansicht Nord M. 1:1.250

Lageplan M. 1: 3.000

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