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estwoche 22.- 28. November 2008 Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik Regensburg

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estwoche2 2 . - 2 8 . N o v e m b e r 2 0 0 8

Hochschule fürkatholische Kirchenmusik& MusikpädagogikRegensburg

estwoche

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freunde unserer Hochschule,

nach zweijähriger Generalsanierung nimmtunser H.H. Diözesanbischof, Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller,am 22. November 2008, dem Gedenktag der hl. Cäcilia,der Patronin der Kirchenmusik, nach dem Festgottesdienstdie Segnung der Hochschulgebäude vor.Für die älteste kirchenmusikalische Ausbildungsstätte der Welt(gegründet 1874) und die jüngste MusikhochschuleDeutschlands (seit 2001) ist dies ein historischer Tag:Mit der Sanierung der geschichtsträchtigen Räumlichkeitenund der Optimierung der Ausstattung, mit der gleichzeitigenStärkung des kirchenmusikalischen und musikpädagogischenProfils in der Umsetzung der europäischen Studienreform(Bachelor/Master) sieht sich die Hochschule für die Zukunftbestens gerüstet.

Die Freude darüber wollen wir in einer Festwoche zum Ausdruckbringen: In Gottesdiensten, Konzerten und Workshops zeigtdie junge Hochschule, was in ihr steckt.Kommen Sie nach Stadtamhof, informieren Sie sich vor Ort,lernen Sie ein weiteres Juwel der Welterbestadt Regensburgkennen und feiern Sie mit uns! Dazu laden wir Sie herzlich ein!

22.- 28. November 2008

Prof. Franz Josef StoiberRektor

Robert HüttnerDomdekan PrälatVorsitzender des Stiftungsrates

Der 22. November, der Gedenktag der hl. Cäcilia, der Patroninder Kirchenmusik, war für unsere Hochschule für katholischeKirchenmusik und Musikpädagogik Regenburg immer vonbesonderer Bedeutung: Am 22. November 1874 wurde dieRegensburger Kirchenmusikschule vom damaligen Domkapell-meister Franz Xaver Haberl gegründet. 1973 wurde sie zurFachakademie für katholische Kirchenmusik und Musikerziehungausgebaut. Am 22. November 2001 schließlich erfolgte dieErhebung zur Hochschule für katholische Kirchenmusik undMusikpädagogik.

Am Cäcilientag 2008 feiern wir nun den erfolgreichen Abschlussder zukunftsweisenden Generalsanierung der Hochschule.Es ist ein Freudentag nicht nur für die Hochschule, sondernfür die ganze Diözese. Gerne komme ich als Großkanzler derHochschule nach Stadtamhof, um mit den Studenten undDozenten und allen Gästen Eucharistie zu feiern und das altehr-würdige Hochschulgebäude zu segnen.

Allen, die an unserer Hochschule lehren und studieren, wünscheich viel Freude im renovierten Haus und Gottes reichen Segen!

Gerhard LudwigBischof von Regensburg

Samstag, 22. November9.30 UhrFestmesseStudienkirche St. Andreas, Stadtamhofmit Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller

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Die Kirchenmusik des Eröffnungsgottesdienstes ist neben dem Gemeindegesangvor allem durch Gesänge des Gregorianischen Chorals und der „Missa choralis”von Franz Liszt geprägt. Hinzu kommen neuere Chorwerke von Berthold Hummel(1925-2002) und Jaakko Mäntyjärvi (*1963, finnischer Komponist).In der Eucharistiefeier werden Introitus und Graduale aus dem Proprium des Ge-denktags der Hl. Caecilia und die Communio „Quinque prudentes” aus dem Com-muneteil der hl. Jungfrauen gesungen. Die „Missa choralis” von Franz Liszt wirdin Erinnerung und Würdigung eines wichtigen Impulsgebers und Wegbereitersfür die Gründung unserer Schule gestaltet.Das „Halleluja” aus der Ostermotette „Dem König der Herrlichkeit” und das Chor-lied „Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt” von B. Hummel sowie Psalm 150 vonJaakko Mäntyjärvi runden den kirchenmusikalischen Spannungsbogen mit neuerChormusik ab.

Kirchenmusikalische Gestaltung:

Gesang zum Einzug:

Kyrie und Gloria: Antwortgesang:

Halleluja:

Fürbittruf:

Gesang zur Gabenbereitung:

Sanctus/Benedictusund Agnus Dei: Gesang zur Kommunion:

Dankgesang:

Gesang nach dem Segen:Orgelnachspiel

Gregorianischer Choral:Introitus „Loquebar de testimoniis tuis”und Gemeindelied:„Mein ganzes Herz erhebet dich”, Gl 264Franz Liszt: „Missa choralis” für ChorGregorianischer Choral:Graduale „Audi filia et vide”Halleluja 530/8und Berthold Hummel: Halleluia ausder Ostermotette „Dem König der Herrlichkeit”Herbert Paulmichl: „Lasset zum Herrn uns beten:Erhör, o Herr, unser Rufen”Ruf: „In Gott, meinem Heiland, jubelt mein Herz”,Gl 597/1 undBerthold Hummel: Chorlied „Herr, unser Gott,Schöpfer der Welt”

Franz Liszt: „Missa choralis”Gregorianischer Choral:Communio „Quinque prudentes virgines” Gemeindelied:„Mein schönste Zier und Kleinod bist”, Gl 559,1-3Jaakko Mäntyjärvi: Psalm 150

Musikalische Umrahmung durch das DANUVIUS QUINTETT:Paul Windschüttl, TrompeteUwe Baumer, TrompeteLothar Dietl, WaldhornHelmut Schätz, PosauneAuwi Geyer, Bass-Posaune(Ltg. Paul Windschüttl)

Introitus

Loquebar de testimoniis tuisin conspectu regum,et non confundebar.Et meditabar in mandatis tuis,quae dilexi nimis.

Vers:Beati immaculati in via,qui ambulant in lege Domini.Psalm 119 (118),46.47.1

Ich will reden von deinen Bezeugungenvor dem Angesicht von Königen,und ich werde mich nicht schämen.Ich sinne nach über deine Gebote,die ich sehr liebe.

Selig, deren Weg ohne Tadel ist,die wandeln nach dem Gesetz des Herrn.

Graduale

Audi filia, et vide, et inclina aurem tuam:quia concupivit rex speciem tuam.

Vers:Specie tua, et pulchritudine tua intende,prospere procede, et regna.Psalm 45 (44),11-12.5

Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr,denn es verlangt der König nach deiner Schönheit.

In deiner Hoheit und Herrlichkeit zieh aus,dring vor mit Glück und herrsche.

Communio

Quinque prudentes virginesacceperunt oleumin vasis suis cum lampadibus.Media autem nocte clamor factus est:Ecce sponsus venit:exite obviam Christo, Domino.

Vers: siehe im Introitus

Die fünf klugen Jungfrauennahmen Ölin ihren Vasen mit den Lampen.Mitten aber in der Nacht entstand ein Geschrei:Seht, der Bräutigam kommt,geht Christus entgegen, dem Herrn.

Lateinisch/deutscher Text der gregorianischen Gesänge:

Ausführende: HOCHSCHULCHOR, Ltg.: Prof. Kunibert SchäferSCHOLA DER HOCHSCHULE, Ltg.: Rudolf FischerLektorin: Bernadette KewitzKantor: Prof. Christian SchmidtOrganist: Gerhard Siegl

Segnung des Gebäudeensemblesim Anschluss an die Messe im Foyer des Konzertsaales

J. J. MouretP. NagleT. AlbinoniM. RodriguezP. Dukas

Segnung

J. HaydnHändel/Henderson

durch H. H. Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller

RondeauThe roaring twentiesSonata „St. Mark”La CumparsitaFanfare

AndanteThe Saint´s Halleluja

11.30 UhrFestaktKonzertsaal der HfKM

Festvortrag

Joseph HaydnDiverimento D-Dur op. 2 Nr. 5Menuetto II. Finale. Presto

Begrüßung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Klavierkonzert C-Dur KV 467(In der Fassung für Klavier und Streichorchester von Ignaz Lachner)2. Satz. AndanteFlorian Braun, Klavier

Grußworte

Gustav Holst (1874-1934)St. Paul’s Suite3. Satz. Intermezzo

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)Klavierkonzert A-Dur KV 414(Originalfassung für Klavier und Streichorchester)3. Satz. Rondeau. AllegrettoChristine Lindermeier, Klavier

Prof. Franz Josef Stoiber, Rektor der HochschuleDomdekan Prälat Robert Hüttner, Stiftungsratsvorsitzender

Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch,Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Stadt Regensburg

Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Vorsitzender der Konferenz der Leiterkatholischer kirchenmusikalischer Ausbildungsstätten Deutschlands

Musikalische Umrahmung:Kammerorchester der Bayerischen Frühförderklasse fürStreichinstrumente der HfKM (Ltg. Jewgeni Kerschner)

anschließend Stehempfang

H.H. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, WürzburgThema: Christliche Kultur - Lebendiger Glaube in Kunst und Musik

Worte des ArchitektenDipl.-Ing. Joachim Peithner, Architekt

PräsentationskonzertVorstellung der neuen CD-Reihe sowie der aktuellen Noteneditionen

17.00 UhrKomponisten der HfKMKonzertsaal der HfKM, Eintritt frei

Johannes Köppl (*1985)Veni Creator Spiritus (HOCHSCHULCHOR)

Michael C. Funke (*1985)Sonatine im alten Stil (Klavier)

Giovanni Tebaldini (1864-1952)Super flumina Babylonis (NEUER KAMMERCHOR)

Wilhelm Stockhausen (1872-1951)Da pacem (NEUER KAMMERCHOR)

Lorenzo Perosi (1872-1956)Pater noster (HOCHSCHULCHOR)

Begrüßung - Prof. Franz Josef Stoiber, Rektor der Hochschule

Ausführende

Brigitte Rentsch-Bauer, KlavierHOCHSCHULCHOR und NEUER KAMMERCHOR der HfKMDirigenten des Fachbereichs ChorleitungEva-Maria Leeb (Tebaldini)Stella Seitz (Stockhausen)Steven Heelein (Perosi)Gesamtleitung: Prof. Kunibert Schäfer

Vorstellung der neuen CD Reihe der HfKM - Prof. Kunibert Schäfer

Edition Walhall - Franz Biersack

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Sonntag, 23. November10.30 UhrMessfeierStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof

Eucharistiefeier zum Christkönigsfest, Zelebrant: Domvikar Dr. Werner SchrüferMusikalische Gestaltung mit a-capella-Werken von der Renaissancebis zur Moderne und festlicher Musik für Trompete und Orgel.Ensemble CANTUS SPIRITUALIS (Ltg. DMD Dr. Christian Dostal),Trompete: Paul Windschüttl, Orgel: Prof. Stefan Baier

11.30 UhrMusik im Foyer | WeißwurstfrühstückCafeteria der HfKM

Jazz mit SOLO QUATTRO:

Tag der Offenen Tür

ab 13.00 Uhr

Hausführungen (12.00, 13.00, 14.00, 15.00 Uhr)Die Hochschule stellt sich vor: die neuen Orgeln und die verschiedenen FachbereicheChormusik, Alte Musik, Kammermusik, ...Beratung für Sänger und Pianisten, Studierende und Interessierte.

15.30 UhrJahreshauptversammlung Verein der Freunde und FördererRaum 1.03

Franz Prechtl, pFranz Adam, g/bIngrid Meier, drJosef Steiner, ss/as/ts/cl

Kirchenchöre der Diözese präsentieren sich:Kirchenchor St. Ulrich (Dompfarrei), Männergesangsverein Laaber, KirchenchorSt. Peter und Paul Schierling, Liederverein Stadtamhof, Gospelchor Viehhausen,Kirchenchor St. Andreas

Hans Leo Haßler (1564-1612)Gloria und Agnus Dei aus der Missa „Ecce quam bonum”, 5st. a-capellaWolfram Menschick: Sanctus aus der Missa „De angelis”Matthias Ankenbrand: „Jesus, an dich glaub ich” 4-7st. a-capella

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17.00 UhrFestkonzertKonzertsaal der HfKM, Eintritt frei

Es musizieren Dozenten und Studenten der HfKM.

Frédéric Chopin (1810-1849)Ballade F-Dur op.38 Christine Lindermeier, KlavierBallade As-Dur op.47

Franz Schubert (1797-1828)Ständchen für Altsolo und Sigrid Kessler, AltMännerchor D 920 op.posthum Männerchor der Studenten der HfKM

Matthias Pernpeintner, KlavierLtg. Peter Wetzler

Ludwig van Beethoven (1770-1827)Variationen über ein eigenes Thema Brigitte Rentsch-Bauer, Klavierin F-Dur op.34

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)aus „Die Zauberflöte”: Anna Roider, Florian Löffler, GesangDuett Pamina-Papageno Cho Rong Lee, Klavier„Bei Männern, welche Liebe fühlen”Duett Papagena-Papageno „Pa-Pa-Pa”

Sergei Rachmaninov (1873-1943)Prelude h-Moll, op.32, Nr.10 Michael Wurm, Klavier

Präsentation der aktuellen CD (Titel: Totentanz) des NEUEN KAMMERCHOResder HfKM mit Werken von Enjott Schneider (*1950). Ein Beitrag, das „Kyrie” fürWalstimmen, Elektronik und Chor wird mit dem Publikum erarbeitet.Die Leitung hat Kunibert Schäfer

PAUSE

Antonín Dvorák (1841-1904)Slawische Tänze für Klavier vierhändig Caroline Hirtreiter, Veronika Bauer,Op. 72 Nr.2 Klavier

Maurice Ravel (1875-1937)aus „Sonatine pour piano” Caroline Hirtreiter, Klavier1. und 2. Satz

Alban Berg (1885-1935)aus „7 frühe Lieder”: 6. Nacht Julia Jurgasch, Sopran

Christine Lindermeier, KlavierAlberto Ginastera (1916-1983)Suite de Danzas Criollas op. 15 Felipe Rojero, Klavier

Friedrich Gulda (1930-2000)aus „Play Piano Play”: Nr. 2 und Nr. 6 Markus Jung, Klavier

Steven Heelein (*1984)impressioni II für Klavier Steven Heelein, Klavierund CD-Zuspielung

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Montag, 24. November12.00 - 12.30 UhrOrgel am MittagStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt freiAn der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Heidi Emmert.

14.00 - 17.00 UhrWorkshop Musik mit Kindern und JugendlichenKonzertsaal der HfKM

Kontraste - programmatische Gestaltungsmöglichkeiten im JugendchorbereichWorkshop mit Matthias Schlier und Mitgliedern des CANTEMUS-Chores

Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)Sonate Nr. 7 in f-Moll op. 127I. Praeludium (Allegro non troppo)II. AndanteIII. Finale

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Unstrittiges Ziel der Kinder - und Jugendchorarbeit ist die Ausbildung qualifizierterSänger zur Pflege anspruchsvoller Kirchenmusik.Der Weg dorthin führt gerade auch in der Literaturauswahl und der stilistischenVielfalt über zahlreiche Umwege. Einerseits darf das Ziel nie aus den Augen verlo-ren gehen, andererseits ist es notwendig, den jungen Sängerinnen und Sängernein oftmals überraschendes Kontrastprogramm anzubieten.Dieser Workshop will Anregungen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie einegelungene Verbindung von „Alt” und „Neu” gelingen kann.

Matthias Schlier

(*1964 in Würzburg) studierte inRegensburg Klavier und Kirchen-musik und an der Musikhoch-schule in Trossingen Orchester-leitung. Seit Oktober 1994 arbeiteter an der Sing- und Musikschuleder Stadt Regensburg. Gleich-zeitig gründete er den CANTE-MUS-CHOR. Neben seiner Tätig-keit an der Musikschule wirktMatthias Schlier als Chorleiter an

Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM,Tel. (0941) 83009-11, die Teilnahme ist kostenlos.

der Basilika St. Emmeram.

19.00 - 22.00 UhrWorkshop Nachtliturgie und GemeindeOrgelsaal und Chorsaal der HfKM

Entwicklung einer liturgischen FormGemeinde - Bandinstrumente - Orgel - Chor - Improvisationmit Pater Prof. Theo Flury (Benediktinerabtei Einsiedeln)

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Im Workshop werden Erfahrungen mit der Nacht reflektiert und eine liturgie-mu-sikalische Form erarbeitet. Themen wie „Inkarnation”, die „Nacht der Seele”, das„Licht in der Nacht” und die „Auferstehung” bilden den inneren Leitfaden für dieEntwicklung des Gottesdienstes.Musikalischer Ansatz ist der Versuch einer Verbindung von modernem Bandinstru-mentarium, traditioneller Orgel und alten- wie neuen liturgischen Gesangsformen.Musiker und Gemeinde sollen im Zusammenwirken eine Einheit bilden. Ziel istes, eine liturgiemusikalische Form zu entwickeln, die auch in einfacheren Gemeinde-verhältnissen gefeiert werden kann.

Die Workshopleitung hat der Schweizer Benediktinerpater Prof. Theo Flury, derals Komponist, Organist und Kursleiter internationale Anerkennung genießt.Bekannt ist P. Theo Flury vor allem als Orgelimprovisator und Komponist neuergeistlicher Werke.

P. Theo Flury

(*1955) ist Benediktiner der Abtei Einsiedeln in der Schweiz. Nachdem Theologiestudium in Einsiedeln, Salzburg und Rom studierteer von 1982 bis 1988 am Pontificio Istituto di Musica Sacra in Rom,bei Maestro Alberto Cerroni, Orgel (magna cum laude) und beiMaestro Domenico Bartolucci Komposition (summa cum laude).1988 erfolgte die Rückkehr in die Schweiz.P. Theo ist in verschiedenen Bereichen engagiert. Er ist Stiftsorganist(seit 1994), Dozent an der Theologischen Schule des Klosters undLehrer am Gymnasium.Die kompositorische Tätigkeit bedeutet für ihn in erster Linie eineMöglichkeit schöpferischer Auseinandersetzung mit den Prägungendurch Leben und Glauben. In den letzten Jahren sind mehrere Werkeentstanden, die Ausdruck dieser Arbeit sind: Zwei Messen für Chorund Orgel, zwei Konzerte für Orgel und Bläser, ein Concertino fürOrgel und Streicher, ein Concertino für Cembalo und Streicher, Musikzum Spiel „Die Schöpfungswoche des Paracelsus” mit Texten von

Silja Walter, Te Deum für Chor, Soli, zwei Orgeln und zehn Bläser, Kompositionen für Orgel, Motetten,Hymnen, Kammermusik.Als Komponist, Improvisator und Interpret hat sich P. Theo bei der Einspielung mehrerer CDs beteiligt.Improvisatorisch entstand die Musik zum Film „Drei Leben” über den Schriftsteller Stefan Zweig undzu einer Tonbildschau über das Kloster St. Urban. Konzerte im In- und Ausland, Kurse.

Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM, Tel. (0941) 83009-11,die Teilnahme ist kostenlos.

Dienstag, 25. November12.00 - 12.30 UhrOrgel am MittagStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei

An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Norbert Düchtel.

14.00 - 16.00 UhrWorkshop Aus Alt mach’ NeuKonzertsaal der HfKM

Popige Liedbegleitung zwischen Gospel und Jazz am Beispielvon Volksliedern und Chorälen.

Drei Barockkonzerte für Orgelvon Johann Gottfried Walther (1684-1748)

Concerto del Signor Meck (Adagio-Allegro-Adagio-Allegro)Concerto del Signor Blamont (Adagio-Andante allegro-Pastorella)Concerto del Signor Vivaldi (Allegro-Adagio-Allegro)

In einem Workshopkonzert zeigt der studierte Schul- und KirchenmusikerDieter Falk Liedbegleitung einmal anders: Grooviges aus drei Jahrhundertenerklingt im Stil von Norah Jones bis Elton John.

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Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM, Tel. (0941) 83009-11,die Teilnahme ist kostenlos.

Dieter FalkRuhige Momente sind für ihn in den vergangenen Monaten selten geworden. Dieter Falk saß auch2007 wieder in der Jury der ProSieben-Casting Show „Popstars”. Bekannt wurde der DüsseldorferArrangeur und Komponist als Produzent von Bands und Künstlern wie PUR, Monrose, Pe Wernerund Paul Young. Er arbeitete u.a. mit Roger Chapman, Guilo Horn, Steve Lukather (Toto), Nino deAngelo und Patricia Kaas. Mit seinen Bands landete er mehrere nationale Nummer-1- und Top-

Ten-Hits. Das Fachblatt Musikmagazinehrte ihn dreimal als „Keyboarder des Jah-res” und als „erfolgreichster Produzent”wurde er fünfmal für den „ECHO” nomi-niert. Dieter Falk bekam über 50 Platin-und Goldene Schallplatten für über 20 Mil-lionen verkaufte Tonträger.Mit seinem Comeback als Solokünstlerlandete der 48-jährige Pianist 2007 einenÜberraschungs-Coup: Seine CD „A Tributeto Paul Gerhardt” mit instrumentalen Pop& Jazz-Bearbeitungen alter Kirchenchorälelandete nach Auftritten u.a. bei StefanRaabs „TV Total” über der 30.000er Markeund war damit eine der meistverkauftenInstrumental CDs des Jahres. Auch dasNachfolge-Album „Volkslieder” erfreut sichgroßer Beliebtheit und seit 2007 ist DieterFalk wieder „live in concert” unterwegs.Neben seiner aktuellen Produzentenar-

beit u.a. für Francisca Urio, die „King-Family” und Marshall & Alexander sieht man Falk des öfterenin TV-Talkshows. 2008 wird es ein Überraschungs-Comeback geben, das Dieter Falk im Momentproduziert und komponiert. Grund genug, gespannt zu sein auf die nächsten Veröffentlichungen desRheinländers.

20.00 UhrGratulationskonzert der ChöreKonzertsaal der HfKM, Eintritt frei

Regensburger DomspatzenDie Domspatzen sind ein nicht mehr wegzudenkender Aktivposten im Regensburger Kulturleben.Wegen der vielen ausgedehnten Konzertreisen mit dem eigenen Bus oder - gar nicht zu selten - auchmit dem Flugzeug in die ganze Welt, werden die Domspatzen „Singende Botschafter der Stadt”

Chor St. AntonDas Ensemble hat seine Heimat in der 6.000 Seelen zählenden katholischen Stadtpfarrei St. Antonim Osten Regensburgs. Der gemischte Chor besteht aus ca. 70 aktiven Sängerinnen und Sängern,durchweg Laien, die einmal wöchentlich zusammenkommen, um musikalische Werke einzustudieren.Das Repertoire reicht von der altklassischen Polyphonie über die Klassik, Romantik bis zuzeitgenössischen Kompositionen und umfasst a-cappella-Werke, Messen mit Orchesterbegleitung

Im „Gratulationskonzert” werden fünf Chöre der Extraklasse ihre musikalischenGlückwünsche zur gelungenen Generalsanierung darbieten. Seit vielen Jahrenbestehen zwischen Chorleitern und der HfKM, besonders mit Prof. Kunibert Schä-fer, enge musikalische und menschliche Verbindungen. Diese freundschaftlichenBande machen es möglich, dass dieses, für unsere Hochschule, bedeutende„Chorhighlight” realisiert werden kann. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stellefür ihre spontane Zusage zur Mitwirkung herzlich gedankt.

Regensburger Domspatzen, Ltg. DKM Roland BüchnerKirchenchor St. Anton, Ltg. Christoph BöhmCantemus-Chor, Ltg. Matthias SchlierStudiochor der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth,Ltg. Prof. Karl RathgeberHeinrich-Schütz-Ensemble Vornbach, Ltg. Prof. Martin Steidler

Mitwirkende Chöre

genannt. Hervorzuheben sind Konzert-reisen in die USA, nach Kanada und Ja-pan, aber auch nach Hongkong, Taiwan,die Phillipinnen und Südkorea. Die Dom-spatzen werden überall herzlich aufge-nommen. Die Konzertkleidung bei denweltlichen Auftritten steht ihnen genausogut wie der Chorrock beim liturgischenDienst im Dom St. Peter.Vom Gregorianischen Choral bis hin zurMusik unserer Tage - das Repertoire angeistlichen und weltlichen Chorwerkenist breit gefächert. Wahrscheinlich ist esdiese ausgewogene Mischung, welchedie Domspatzen neben ihren ausgezeich-neten sängerischen Leistungen so ein-malig macht.

sowie Oratorien. Daneben werdenauch weltliche Chorwerke erar-beitet. Als primäre Aufgabe giltdie musikalische Gestaltung derLiturgie in der Pfarrgemeinde,aber auch die Gestaltung der Frau-enzeller Kirchenkonzerte und Kon-zertreisen ins In- und Ausland.Der Chor gibt jährlich ein bis zweiOrchesterkonzerte, ist aber aucha-cappella oder mit Begleitungkleinerer Ensembles zu hören.Mehrere Chorreisen führten be-reits in Ausland, so z.B. nach Pragund Rom. Des Weiteren gibt esmehrere Schallplatten- und CD-Einspielungen.

Cantemus-ChorDer Cantemus-Chor, der von Matthias Schlier gegründet wurde, bildet nun seit über 14 Jahren einePlattform für alle Kinder und junge Erwachsene, deren gemeinsame Basis die Freude am Singen ist.Das Repertoire, vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne reichend, bietet eine abwechslungsreiche

Studiochor der Hochschule für evangelische Kirchenmusik BayreuthLeitung: Prof. Karl Rathgeber. Im Studiochor singen alle Studierenden der Hochschule. Neben derPflege bedeutender Chormusik, hat der Studiochor die Aufgabe, den Studierenden der Hochschule

Heinrich-Schütz-Ensemble VornbachLeitung: Martin Steidler. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das Heinrich-Schütz-EnsembleVornbach durch die Leidenschaft und den professionellen Anspruch seiner Sängerinnen und Sängerzu einem der führenden gemischten Chöre in Bayern entwickelt. Die lebendige Chorgemeinschaftbesteht aus ausgebildeten Musikern und hoch motivierten Amateursängern, deren Anspruch es ist,große Chormusik in einer kleinen Stadt zum Klingen zu bringen. Die Sänger setzen sich dabei mit dengroßen Oratorien und Höhepunkten der a-cappella-Literatur ebenso auseinander wie mit Auftragswerkenzeitgenössischer Komponisten. Darüber hinaus ist das Heinrich-Schütz-Ensemble aber auch einHauptakteur in der regionalen Chorszene und im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Tschechien.Dem Ensemble ist es ein Anliegen, eng mit den anderen Akteuren der regionalen Kulturszene, wie

Auswahl an verschiedenen Stil-richtungen; denn sowohl konzer-tante als auch szenische Auffüh-rungen stehen auf dem Pro-gramm.Ein besonderes Kennzeichen fürden Chor ist, dass neben der in-tensiven Chorarbeit die ausge-prägten Freundschaften und einstarkes „Wir-Gefühl” unter denMitgliedern entsteht. In dieserGemeinschaft ist jede Sängerinund jeder Sänger ein wichtigerBestandteil des Ganzen, woraussich auch das Motto des Choresergibt: „Du bist Cantemus!”

für den Chorleitungsunterricht zurVerfügung zu stehen. So habendie Studierenden der Examens-jahrgänge die Möglichkeit, mitdem Chor verschiedene a-cappel-la-Werke einzustudieren und inGottesdiensten und Konzertenaufzuführen.Konzertreisen führten den Chorin den letzten Jahren nach Süd-bayern, Norddeutschland, ins Bur-genland, nach Wien, in die Slowa-kei, nach Frankreich, in dieSchweiz, nach Prag, nach Chi-chester, nach Italien (La Speziaund Meran) und nach Ungarn.

z.B. dem Festival „EuropäischeWochen Passau” zusammen-zuarbeiten. Gleichzeitig ist esbestrebt, auch auf anderen deut-schen und internationalen Podienwie Wettbewerben und Festivalsin ganz Europa präsent zu sein.

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Mittwoch, 26. November12.00 - 12.30 UhrOrgel am MittagStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei

An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Stefan Baier.

17.00 UhrÖffentliche Arbeitsprobe des UNI-SymphonieorchestersKonzertsaal der HfKM, Eintritt frei

„Wer trifft die Entscheidungen über eine Interpretation, der Dirigent oder der Solist?”„Woher wissen die Musiker, was der Dirigent tut? Die schauen ihn nicht einmal an!”

Antworten auf diese Fragen und einiges mehr erfahren Sie bei einer öffentlichen Probe mitdem Pianisten Lukas Klotz und dem Symphonieorchester der Universität Regensburg.Dirigent Graham Buckland erklärt, was gerade gemacht wird und es wird Gelegenheit fürBesucher geben, selbst den Taktstock in die Hand zu nehmen.Es wird an Beethovens 5. Klavierkonzert gearbeitet.

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Johann Sebastian Bach (1685-1750)Partite diverse sopra: O Gott, du frommer Gott (BWV 767)

Steven Heelein (*1984)Als Ab und Hin (2008), Gedanken zu Ludwig Senfl

Johannes Brahms (1833-1897)„O Gott, du frommer Gott” aus Elf Choralvorspiele op. 122

Johann Sebastian Bach (1685-1750)Präludium et Fuga G-Dur (BWV 541)

Symphonieorchester der Universität RegensburgEin Universitätsorchester wurde gleich nach den ersten Vorlesungen der Universität gegründet undgab sein erstes Konzert im Sommer 1968. Innerhalb weniger Jahre hatte es die Größe eines Sym-phonieorchesters erreicht und die Repertoirelisten wurden mutiger. 1988 wurde uns der Kulturförder-preis der Stadt Regensburg verliehen; 1991 gab es fünf Konzerte in Japan. Inzwischen sind Symphonienvon Beethoven, Schubert, Bruckner, Haydn, Mozart, Dvorak und Tschaikowsky sowie Werke vomBarock bis zur Moderne und Highlights der Filmmusik im Audimax zur Aufführung gekommen. Gast-solisten arbeiten gerne mit dem Orchester und jedes Jahr findet ein Konzert mit Solisten aus deneigenen Reihen statt. Die Aufnahme in das Symphonieorchester erfolgt nach einem kurzen Vorspiel.Die meisten Mitglieder sind Studenten. Einige sind „Ehemalige” oder „Zukünftige”. Die Mitgliederbringen ganz verschiedene Erfahrungen mit. Einige haben „nur” in Schulorchestern gespielt, andere

sind schon mit Profis aufgetreten. Dasgemeinsame Musizieren macht vielSpaß, aber das ist nicht alles: das Or-chester wird von der Universität alsLehrveranstaltung für Hörer aller Fa-kultäten geführt und soll Lehre undForschung ergänzen. Als Zeichen derAnerkennung bekommen Ausschei-dende ein Zeugnis über ihre Tätigkeitvom Rektor der Universität. Das Or-chester spielt vier bis fünf Audimax-Konzerte im Jahr. Dazu kommen Pro-benphasen und Konzertreisen im In-und Ausland. In den letzten Jahrentrat das Orchester in Amsterdam,Brüssel, Prag, Bratislava und Buda-pest auf.

21.00 UhrNachtliturgieStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei

Teilnehmer des Workshops Nachtliturgie und GemeindeGemeinde - Bandinstrumente - Orgel - Chor - Improvisationmit Pater Prof. Theo Flury

Die Nacht wird in heutiger Zeit immer mehr zum Tag gemacht.Nicht die Dunkelheit ist präsent, sondern die Lichter erleuchten die Nacht.Für viele Menschen ist die Nacht eine Zeit der Arbeit, oder eben radikaler Kontrastzum Arbeitsalltag, eine Zeit des Zusammenseins mit anderen Menschen, derAusgelassenheit und des Vergnügens. Aber auch Erfahrungen von Einsamkeit,Depression und Schlaflosigkeit müssen Menschen in der Nacht oder als „Nacht”leidvoll durchleben.Die Heilige Schrift und Texte von Mystikern aller Zeiten bringen solche Nacht-erfahrungen zur Sprache. Sie sprechen davon, dass gerade Zeiten der Dunkelheitzu Gottesbegegnungen werden können.Die Themen „Inkarnation”, die „Nacht der Seele”, das „Licht in der Nacht” unddie „Auferstehung” sollen den Leitfaden für die liturgische und musikalische Ge-staltung der Nachtliturgie bilden.Musikalischer Ansatz ist der Versuch einer Verbindung von modernem Bandinstru-mentarium, traditioneller Orgel und alten wie neuen liturgischen Gesangsformen.Musiker und Gemeinde sollen im Zusammenwirken eine Einheit bilden.

Musikalisch Ausführende:Teilnehmer des Workshops Nachtliturgie,Kirchen- und Schulmusiker der HfKM als Bandinstrumentalisten,Gemeinde- und Chorsänger

Konzept und musikalische Leitung: Pater Prof. Theo Flury, Abtei EinsiedelnZelebrant: Hermann Josef Eckl

Donnerstag, 27. November12.00 - 12.30 UhrOrgel am MittagStudienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei

An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Gerhard Siegl.

„Es gibt nur die eine liturgische Musik: der reine Gesang, der gregorianischeeinstimmige Choral, der alles auf einmal besitzt: die Reinheit, die Freude,die Leichtigkeit, welche notwendig ist, damit sich die Seele zur Wahrheit empor-schwingt. Und das größte Unrecht, das unsere unmittelbaren Vorfahren begangenhaben, ist seine Harmonisierung.”

(Olivier Messiaen am 4. Dezember 1977 in der Conferénce de Notre Dame)

Auf die Frage, ob Musik für die Kirche einen besonderen Stil brauche, kann ichnur antworten, dass es die Notwendigkeit gibt, dass etwas in der Kirche andersklingt als außerhalb. Der Pfadfinderpop modern arrangierter Kirchenlieder istnichts anderes als Anbiederung.In der Nachfolge des Zweiten Vatikanischen Konzils mit seiner stärkeren Einbindungder Gemeinde in den Gottesdienst war die Herausforderung zu erkennen,eine Musik zu erfinden, die Kommunikation und Dialog einschließt, die auchÜberwindung von Expertenkunst zulässt, die hilft, mit einer heutigen Sprache,mit guter angewandter Musik – dabei nicht anspruchs- oder geschmacklos –den Graben zwischen Publikum und Spezialisten zu überbrücken.Ich suche deshalb nach einer Musik, die nach innen führt, die ein Gebet seinkann, nach einer Musik, die Urvertrauen ausdrückt, die Nähe entwickelt, die einenzu sich selber kommen lässt.Im Gegensatz zur weltlichen Neuen Musik sollte Neue Kirchenmusik den Menschenim tiefsten Innern ansprechen können.

(Peter Michael Hamel)

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)6. Orgelsonate d-Moll op. 65 Nr.6über den Choral „Vater unser im Himmelreich”Choral – Andante sostenuto – Allegro moltoFuga – Sostenuto e legatoFinale – Andante

Johann Ludwig Krebs (1713-1780)Fantasie sopra „Freu dich sehr, o meine Seele”

Johann Sebastian Bach (1685-1750)Partita diverse sopra„Sei gegrüßet, Jesu gütig” BWV 768

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18.30 UhrForumThema: Welche Musik in der Kirche?Konzertsaal der HfKM, Eintritt freiIn Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Bayern

Neue Geistliche Musik im Spannungsfeld von elitärem Zirkel und Popularismus,von ästhetischem Anspruch und pastoralem Pragmatismus, von erstarrter Routineund spontaner Improvisation

18.45 Uhr VortragProf. Peter Michael Hamel,Professor für Komposition und Theorie an der Hamburger Hochschule für Musikund Theater

19.45 Uhr Podiumsgespräch

Christoph Böhm, Kirchenmusiker, RegensburgMsgr. Michael Fuchs, Generalvikar, RegensburgMatthias Schlier, Kirchenmusiker, RegensburgDr. Gabriel Steinschulte, Kirchenmusiker und Vizepräsident derConsociatio Internationalis Musicae Sacrae, Rom

Moderation:Matthias Keller, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk (Bayern 4 Klassik)

anschließend Fragen aus dem Publikum

18.30 Uhr Begrüßung

Professor Franz Josef Stoiber, Rektor der Hochschulefür Katholische Kirchemusik und Musikpädagogik Regensburg

Dr. Florian Schuller, Direktor der Katholischen Akademie in Bayern, München

Peter Michael Hamelwurde 1947 in München geboren, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren,später kamen Violine, Violoncello und Horn hinzu. 1965-70 studierte Hamel Komposition an der Hoch-schule für Musik in München bei Günter Bialas und im gleichen Zeitraum Musikwissenschaft, Soziologieund Psychologie in München und Berlin. Daneben betreute er die multimedialen Projekte von JosefAnton Riedl, beschäftigte sich mit politischem Kabarett, baute eine international besetzte Improvisations-

gruppe auf (Between) und schrieb Theater-musik für Peter Stein (Schaubühne West-Berlin) und Dieter Dorn (Münchner Kam-merspiele). Zwischen 1969 und 1974 ar-beitete Hamel vorwiegend mit amerikani-schen Komponisten zusammen, etwa mitJohn Cage, Morton Feldman und Terry Riley.Ab 1971 begann er als Pianist, Organist,Sänger und Live-Elektroniker mit eigenenWerken aufzutreten, diese Tourneen führtenihn u. a. nach Bombay, San Francisco, NewYork, Toronto, Seoul, Osaka, Rom und Paris.Seine erste große Sinfonie „Die Lichtung”erklang 1988 zum Abschluß der 1. Münch-ner Biennale unter Sergiu Celibidache. AlsAuftragswerk zum 100. Geburtstag derMünchner Philharmoniker 1995 entstanddie erfolgreich aufgeführte Missa. Sein viel-

leicht radikalstes Musiktheater-Projekt, das aus einem Musiktheater und einer Radiokompositionbestehende Shoah setzt sich mit dem Holocaust auseinander (1990-96). 1997 wurde Hamel als Pro-fessor für Komposition und Theorie an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater berufen.Seit 2000 ist er Vorsitzender der Musiksektion an der Freien Akademie der Künste, Hamburg, 2007 wurdeer in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. Seine zweite Sinfonie „Die Auflösung” fürChor und Orchester erklang bei der Münchner Biennale 2008. Zahlreiche Preise würdigten sein Schaffen,darunter Förderpreise der Städte Bonn (1974), Stuttgart (1975), München (1977), der GEMA-Stiftung(1981). Im Juli 2007 wurde Hamel für seine Chormusik mit dem Gerhard-Maasz-Preis ausgezeichnet,am 13. November erhielt er den Bialaspreis. Derzeit arbeitet der Komponist an einem umfänglichenMusiktheaterprojekt zum Thema Nahtoderfahrungen (last minute).

Neue geistliche Chormusik

estwoche

LUDWIG-THOMA-CHOR, PrienLeitung: Sebastian Weyerer

Peter Michael Hamel (*1947)Kleines Aschauer Requiemfür sechsstimmigen gemischten Chor und Bordun (2007)

Communio, geführte Vokalimprovisationfür AnimatorInnen und alle Anwesenden (UA)

Sebastian Weyerer (*1941)Kyrie und Agnus Deiaus der Missa in Honorem Beatae Irmingardisfür sechsstimmigen gemischten Chor (2007)

Huub Osterhuis (*1933)/Antoine OomenHörst du mich – Psalm 16für Chor, Klavier und Gemeinde

Ludwig-Thoma-ChorDer Chor wurde 2004 gegründet und umfasst ca. 50 Sängerinnen und Sänger. Der Schwerpunkt derChorarbeit liegt auf dem Gebiet der Geistlichen Musik. Konzertreisen führten den Chor nach Slowenienund Italien. Zu einem besonderen Glanzpunkt wurde die Mitwirkung bei der Uraufführung der„Menschenrechte” von Peter Michael Hamel. Im Januar 2008 wurde die „Missa in Honorem BeataeIrmingardis” ihres Leiters Sebastian Weyerer im Münster auf der Fraueninsel im Chiemsee uraufgeführt.

Sebastian Weyerer(*1941) erhielt seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen unter Domkapell-meister Theobald Schrems, wo ihm Franz Lehrndorfer den ersten Orgelunterricht erteilte. Nach demAbitur studierte er an der Staatl. Hochschule für Musik in München Schulmusik und Sologesang.Bis zum Juli 2006 war er als Musikerzieher am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien tätig und von1954 bis 2004 eng mit der Kirchenmusik in Prien verbunden. Aus seiner kompositorischen Tätigkeitspricht die Liebe zur Chormusik.

Huub Oosterhuis(*1933 in Amsterdam) entwickelte ohne jegliches Reglement von offizieller Seite seine theologischePoesie und Liturgie. Bernard Huijbers, Antoine Oomen und Tom Löwenthal haben sein Werk in dieSprache der Musik übertragen. Seit mehr als 30 Jahren prägt Oosterhuis Gebete und Gottesdienstein den Niederlanden, aber auch zunehmend in Deutschland: „ ...im Menschen gibt es verborgene,heilige Orte, die man nur durch Singen erreichen kann.”

21.00 Uhr Ende des Forums

21.30 UhrKomplet (Gregorianischer Choral)Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei

„Bevor des Tages Licht vergeht”

Das letzte Gebet vor der Nachtruhe, die „Komplet” (lat. completorium – Vollendung,Abschluss) soll eine besonders ruhige Meditationsatmosphäre entfalten:das ganze Tagewerk wird im Gebet und Gesang vor Gott dargebracht.Geprägt ist diese liturgische Feier vor allem durch die seit vielen Jahrhundertengesungenen Psalmen 4, 91 und 134, die eine Haltung des Loslassens undVertrauens zum Ausdruck bringen.Die dazugehörigen Antiphonen sind aus diesen Psalmen genommen und zeichnensich durch eine besondere Dichte im Wort-Ton-Verhältnis aus.Die Komplet wird mit Gregorianischem Choral gesungen.Lateinische Stundengebetsformen sind heutiger Gemeindepraxis eher fremd undmehr im klösterlichen Bereich zu finden. Dennoch kann diese liturgische Formauch für die gemeindliche Praxis von Bedeutung sein, als ein wichtiges „Zeichender Zeit”, zu den Wurzeln der christlich/liturgischen Spiritualität zurückzukehren,um im Hören und Singen aus reinen Quellen gesungener Gebetserfahrung zuschöpfen.

Ausführende: Scholagruppen der HochschuleLeitung der Scholaren: Rudolf FischerZelebrant: Hochschulpfarrer Hermann Josef Eckl

Freitag, 28. November20.00 UhrFestkonzert Georg Muffat (1653-1704)„Missa in labore requies” zu 24 Stimmenzwei Vokal-, drei Instrumentalchöre und Basso continuoStudienkirche St. Andreas, StadtamhofEintritt 20.-/10.- Euro, Karten an der Abendkasse, Kartenreservierung unter Tel. (0941) 8300920

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Sonata

KyrieKyrie 1ChristeKyrie 2

GloriaEt in terraLaudamus teGratias agimusDomine DeusQui tollisQuoniam tu solusCum Sancto Spiritu

Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680)Sonata per Chiesa et Camerafür 5 Trompeten, 2 Violinen, 3 Violen, Cello und Basso continuo

CredoPatrem omnipotentemEt in unum DominumQui propter nos hominesEt incarnatus estCrucufixusEt resurrexitEt in Spiritum Sanctum

Philipp Jakob Rittler (um 1637-1690)Sonata Sancti Carolifür 4 Trompeten, 3 Posaunen, 2 Violinen, 3 Violen,Basso continuo, Pauken

SanctusSanctusHosannaBenedictusHosanna

Agnus DeiAgnus DeiDona nobis pacem

Programmablauf

Solisten des 1. Vokalchores

Sopran Claudia ReinhardAltus Claus WenkTenor Markus ZappBass Marcus Schmidl alle Solisten sind Mitglieder der Vokalgruppe SINGER PURRipieno Mitglieder des NEUEN KAMMERCHORES: Roider, Liebl, Jurgasch, Seitz, Weller, Bresgen, Tentschert,

Oswald, Heelein, Puck, Löffler, Klein, MiethanerTutti Mitglieder des HOCHSCHULCHORES: Stutz, Gerstmann, Meindl, Börner, Holz, Sr. Theresia, Lex,

Wasswa, Köppl, Seifert, Ilg, Jäger, Krinniger, Heidner

Solisten des 2. Vokalchores

Sopran Susanne GebAltus Markus GeitnerTenor Manuel WarwitzBass Christian Schmidt alle Solisten (ausgenommen Susanne Geb) sind Mitglieder der Vokalgruppe SINGPHONIKERRipieno Mitglieder des NEUEN KAMMERCHORES: Kewitz, Ledebur, Ottowitz, Ebner, Weiss, Schäfer, Leeb, Lopez, Schmitt, Bender, Heidtmann, FischerTutti Mitglieder des HOCHSCHULCHORES: Loderer, Ahn, Hainzl, Rösch, Mimura, Kim, Obtmeier, Kimbowa, Moißl, Seitz, Nyquist

Bläsersolisten des 1. Instrumentalchores

Barockensemble CONCERTO STELLA MATUTINA, Ltg. Bernhart LampertTromba 1 Herbert Walser-Breuss, Tromba 2 Bernhard Lampert,Tromba 3 Bernhard Bär, Tromba 4 Ulrich Mayr,Tromba 5 Ursula Kancz, Timpani Stefan Greussing

Bläsersolisten des 2. Instrumentalchores

Barockensemble CONCERTO STELLA MATUTINA, Ltg. Bernhart LampertCornetto 1 Frithjof Smith, Cornetto 2 Gebhard David, Trombone 1 Stefan Konzett,Trombone 2 Bernhard Hagspiel, Trombone 3 Dietmar Nigsch

Streichersolisten des 3. Instrumentalchores

ENSEMBLE FÜR ALTE MUSIK REGENSBURG, Ltg. Stefan BaierVioline 1 Hildegard Senninger, Violine 2 Niels Ahlbrecht, Viola 1 Verena Kronseder,Viola 2 Udo Klotz, Basso di Viola Walter Waidosch

Continuogruppe

ENSEMBLE FÜR ALTE MUSIK REGENSBURG, Ltg. Stefan BaierFagott Ricardo Döringer, Barockcello Moritz Kellner, Violone Matthias Nagel,Cembalo/Laute NN, Organo-Ripieno Stefan Baier,Organo-Tutti Markus Rupprecht

Gesamtleitung

Prof. Kunibert Schäfer

Ausführende

Georg Muffat - Ein musikalischer Kosmopolit

Der 1653 in Mégève (Savoyen) geborene Georg Muffat erhielt seine musikalischeAusbildung in Paris, bis ihn der Krieg nach Österreich trieb. Bereits 1678 fand ereine fixe Anstellung als Hoforganist und Kammerdiener am Hofe Max Gandolphs.Kaum im Amt sandte der Erzbischof Muffat 1681 nach Rom, um dort sein Spielzu perfektionieren. Das Ergebnis seines „Rom-Stipendiums” ist eine Sonaten-sammlung mit dem Titel „Armonico Tributo”. Bestimmend für dieses Werk sindnicht nur die von französischem und italienischem Stil geprägten Passagen,sondern auch, dass man die einzelnen Stücke zu dritt, zu viert, zu fünft und alsconcerto grosso mit doppelter Instrumentenbesetzung aufführen kann – je nachVerfügbarkeit der Instrumente.Im September des Jahres 1682 kehrte Muffat anlässlich des damals gefeierten1100-jährigen Jubiläums der Gründung Salzburgs durch den Heiligen Rupertwieder in die Stadt zurück. Ebenfalls aus diesem Anlass komponierte HeinrichIgnaz Franz Biber seine Missa Salisburgensis. Der barocke Höhepunkt des opu-lenten musikalischen Schaffens erfuhr mit dem Tod des Fürsterzbischofs und derMachtübernahme durch seinen Nachfolger Johann Ernst Graf Thun eine Wende.Nicht für den Alltag und zur Belustigung, sondern für Fürstenempfänge und zumZweck der Liturgie sollte nun die Musik geschaffen werden. Es mag an dieserVorliebe liegen, dass sich Biber gegenüber Muffat durchsetzen konnte und diebeiden Konkurrenten bald getrennte Wege gingen.Muffats „Missa in labore requies” könnte aus Anlass der Priesterweihe undInthronisation von Johann Philipp Graf Lamberg zum Bischof von Passau zuPfingsten 1690 entstanden sein. Zweifellos spricht der von Muffat selbst herrüh-rende Titel der Messe „In labore requies” – ein Zitat aus der vierten Strophe derPfingstsequenz „Veni Sancte Spiritus” für diesen Anlass. Muffats Meßkompositionerwächst sowohl in ihrer instrumentalen Besetzung als auch in ihrer formalenKonzeption der Salzburger Tradition. So war zum Beispiel der vokale Doppelchorvon vier Soli- und Tuttistimmen und der instrumentale Doppelchor von Streichern(zwei Violinen, zwei Violen) und Bläsern (zwei Cornetti und drei Posaunen) sowieder Trompetenchor samt reich besetztem Continuo eine Standardbesetzung fürKompositionen, welche anlässlich hoher Festtage zum liturgischen Gottesdienstim Salzburger Dom erklangen.Muffat schuf zahlreiche bedeutende Werke: Von Opern und Tanz-Suiten überVokal- und Messkompositionen bis hin zu seinem Apparatus musico organisticus,der heute als eine der bedeutendsten Sammlungen barocker Orgelmusik vorJohann Sebastian Bach gilt. Er starb im Alter von 51 Jahren am 23. Februar 1704.Seine letzte Ruhestätte fand er im Kreuzgang des Passauer Doms.

Ausführende

Stefan Baier (*1967 in Passau) studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Regensburg undWien. 1996-2003 Lehrbeauftragter für Orgel und Cembalo, seit 2003 Professor für Orgel an der HfKM.

Sibrand Basa (*in Wuppertal) studierte Kirchenmusik und Gesang in Lübeck. Seit 2008 Lehrauftragfür Gesang an der HfKM.

Graham Buckland studierte in Cambridge, London, Brünn und Prag. Lehrauftrag für Orchesterleitungan der HfKM.

Dr. Christian Dostal studierte Kirchenmusik in München. Seit 2002 Diözesanmusikdirektor der DiözeseRegensburg.

Norbert Düchtel studierte Kirchenmusik, Komposition und Orgel in Würzburg und München. Seit1979 Dozent für Orgel an der HfKM. Honorarprofessor für Orgel an der Musikhochschule Detmold.

Heidi Emmert studierte Kirchenmusik und Orgel in Detmold, Paris und Rochester/ USA. Seit 1994Dozentin für Orgel an der HfKM. Seit 2003 Honorarprofessorin.

Rudolf Fischer studierte Kirchenmusik, Orgel und Gregorianik in Regensburg und München.Seit 1993 Dozent für Gregorianischen Choral, Deutschen Liturgiegesang und Orgel an der HfKM.

Felipe Adrian Rojero Herrera (* in Querétaro/Mexico) studierte Kirchenmusik, Orgel und Klavier ander HfKM. Derzeit studiert er Jazz.

Martin Kellhuber (*1955) studierte Kirchenmusik in Regensburg und München. Seit 1991 Dozentfür Gehörbildung, Solfège, Partiturspiel und Orgelkunde an der HfKM. Seit 2003 Honorarprofessorund Prorektor.

Jewgeni Kerschner ist seit 1999 Dozent für Violine und Viola an der HfKM, Leiter des Kammerorchestersder Frühförderklasse für Streichinstrumente.

Sigrid Kessler ist seit 1979 Dozentin für Gesang an der HfKM.

Christine Lindermeier studierte Klavier in Paris und Salzburg. Seit 2005 Lehrauftrag für Klavier undKorrepetition an der HfKM.

Franz Prechtl studierte Kirchenmusik und Klavier in Regensburg und Stuttgart. Seit 1983 Dozent fürKlavier, Schulpraktisches Klavierspiel und Popularmusik an der HfKM.

Brigitte Rentsch-Bauer ist seit 1978 Dozentin für Klavier und Korrepetitorin an der HfKM.

Kunibert Schäfer studierte Kirchenmusik und Orgel in Regensburg und München. 1990-2003 Dozentfür Orgel und Chorleitung an der HfKM, seit 2003 Professor für Chorleitung an der HfKM.

Christian Schmidt studierte Schulmusik und Gesang in München. Seit 2004 Professor für Gesangan der HfKM.

Gerhard Siegl studierte Kirchenmusik und Orgel in München. Seit 1983 Dozent für Orgel an der HfKM.

Franz Josef Stoiber (*1959 in Straubing) studierte Kirchenmusik, Musiktheorie und Orgel in Würzburg,Stuttgart und Wien. 1989-2003 Dozent für Musiktheorie und Orgel an der HfKM; seit 2003 Professorfür Orgel an der HfKM und Rektor.

Peter Wetzler studierte Gesang in Saarbrücken. 1976-2008 Dozent für Gesang an der HfKM,seit 2008 Lehrauftrag.

Paul Windschüttl (*1954 in Thanstein/Opf.) studierte Kirchenmusik in Regensburg und Trompetein München. Seit 1991 Lehrauftrag für Trompete an der HfKM.

(soweit nicht direkt beim einzelnen Programmpunkt beschrieben)

Studierende (die in der Festwoche solistisch auftreten)

Veronika Bauer, Schulmusik

Florian Bauer, Diplommusiklehrer Klavier

Steven Heelein, Dirigieren / Chorleitung

Caroline Hirtreiter, Diplommusiklehrer Klavier

Markus Jung, Schulmusik (Examen 2008)

Julia Jurgasch, Gesangspädagogik

Florian Löffler, Kirchenmusik

Anna Roider, Kirchenmusik

Michael Wurm, Schulmusik, Orgel

Ensembles

Cantus Spiritualis

Der Chor fand sich zum ersten Mal im Frühjahr 2006 zusammen. Er entstand aus dem Wunschmehrerer Teilnehmer der sog. „D- und C-Ausbildung” für nebenberufliche Kirchenmusiker der DiözeseRegensburg, auch über den Kursabschluss hinaus gemeinsam zu singen, und auf diese WeiseAnregungen für die eigene Praxis zu bekommen. Die Mitwirkenden kommen aus allen Teilen desBistums und ein Großteil von ihnen ist selbst als Organist oder Chorleiter in der eigenen Pfarrei tätig.Die räumliche Distanz erlaubt daher nur eine einzige gemeinsame Probe im Monat, was großeEigenverantwortung aller Chorsängerinnen und -sänger beim Einstudieren des Repertoires erfordert.

Cantemus-Chor

Der Cantemus-Chor, der von Matthias Schlier gegründet wurde, bildet nun seit über 14 Jahren einePlattform für alle Kinder und junge Erwachsene, deren gemeinsame Basis die Freude am Singen ist.Das Repertoire, vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne reichend, bietet eine abwechslungsreicheAuswahl an verschiedenen Stilrichtungen; denn sowohl konzertante als auch szenische Aufführungenstehen auf dem Programm.Ein besonderes Kennzeichen für den Chor ist, dass neben der intensiven Chorarbeit die ausgeprägtenFreundschaften und ein starkes „Wir-Gefühl” unter den Mitgliedern entsteht. In dieser Gemeinschaftist jede Sängerin und jeder Sänger ein wichtiger Bestandteil des Ganzen, woraus sich auch das Mottodes Chores ergibt: „Du bist Cantemus!”

Concerto Stella Matutina

Die Entstehungsgeschichte des Orchesters ist eng mit dem Weihnachtsoratorium von Johann SebastianBach verbunden. Der Domkapellmeister von Feldkirch, Markus Landerer wollte das Oratorium zuWeihnachten im Dom zu Feldkirch aufführen, und die Idee dies mit Vorarlberger Musikern zu machen,die sich überdies noch mit Alten Instrumenten und der historischen Aufführungspraxis beschäftigen,führte im Jahr 2005 zur Gründung des Concerto Stella Matutina.Das Concerto Stella Matutina versteht sich einerseits als eingespielter, souveräner Klangkörper zurBegleitung von Chorprojekten, andererseits als Orchester, das sich in den verschiedensten Besetzungenvom Kammerensemble bis zum klassischen Orchester der Interpretation anspruchsvollster Werkedes Barock und der Klassik widmet.Bei der Aufführung der Muffatmesse wirkt der Bäserapparat des Ensembles mit. Die Barocktrompeter,Posaunisten und Zinkenisten sind allesamt Spezialisten ihrer Zunft, die europaweit konzertieren.

Danuvius-Quintett

Fast 20 Jahre besteht nun schon die Formation, die neben Landkreismusikschuldirektor Paul Windschüttlso illustre Solistennamen verzeichnet wie Uwe Baumer (Trompete, freiberuflicher Solist von beträchtlichemRenommee), Lothar Dietl (Horn, 2. Solohornist im Philharmonischen Orchester Regensburg), HelmutSchätz (Posaune, Musikpädagoge und vielgefragter Solist) und schließlich Auwi Geyer (Bassposaune,Chef an der Musikschule Pfaffenhofen/Ilm, langjähriger Leiter der überaus erfolgreichen JugendblaskapellePfaffenhofen und essentielles Mitglied der „Four Trombones”, Studiomusiker etc.). Renaissance,Barock, Klassik, Romantik, aber auch Jazz und sogar einige Gustostücke des Pop und der echtenVolksmusik stehen in ihren Notenbüchern.

Ensemble für Alte Musik Regensburg

Das Ensemle für Alte Musik Regensburg will in erster Linie ein Forum bieten für Musiker aus demRegensburger Raum, die sich mit historischer Aufführungspraxis auseinandersetzen.

Hochschulchor der HfKM

Im Konzertchor der Hochschule wirken alle Studenten des 1. bis 8. Semesters mit. Der Chor unternahmseit 1995 Konzertreisen nach Italien, Frankreich und Ungarn. Durch die enge Zusammenarbeit mitder Hochschule für Musik in München und Bayreuth gehören seit dem Jahr 2000 wieder oratorischeWerke zum festen Repertoire des Chores. Im Juni 2002 war der Chor mit dem Oratorium „In terrapax” von Frank Martin in München zu hören. Weitere große Chorprojekte seit 2000 waren „Paulus”von F. Mendelssohn Bartholdy, „Requiem” von W. A. Mozart, „Stabat Mater” von Rossini, „DeutschesRequiem” von Johannes Brahms. Trotzdem liegt der Schwerpunkt der Literatur in der Beschäftigungmit „Neuer Musik”. Prof. Kunibert Schäfer ist maßgeblich für diese Orientierung verantwortlich.Unter seiner Leitung wurden u.a. Kompositionen von Enjott Schneider, Dieter Schnebel und OtmarFaulstich uraufgeführt. Im Jahr 2003 wurde der Chor mit dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburgausgezeichnet.Konzertante Höhepunkte der Jahre 2006-2008 waren: Konzerte beim Katholikentag in Saarbrücken,ein Auftritt beim Papstbesuch in Regensburg, eine Konzertreise nach Rom mit einer Privataudienzbeim Heiligen Vater sowie weitere Konzerte in Kelheim, Deggendorf, Waldsassen und Regensburg.

Neuer Kammerchor der HfKM

Der „Neue Kammerchor” der HfKM wurde im November 2001 aus Anlass der Hochschulerhebunggegründet. Er setzt sich zusammen aus „Ehemaligen” und Studenten der Hochschule welche auf pro-fessioneller Ebene chorisch und solistisch arbeiten möchten. Der Chor widmet sich hauptsächlich derexemplarischen Interpretation „alter” und „neuer” Musik.Durch die individuelle Vorbereitung der 20 Chormitglieder auf ein neues Konzertprogramm, ist bereitsin der ersten Probe ein beachtliches künstlerisches Niveau möglich. Im Gegensatz zu vielen Projektchörenfinden wöchentliche Proben statt. Dadurch ist eine kontinuierliche, langfristige Arbeit am einheitlichenChorklang möglich. Zudem werden alle Mitglieder im Einzelunterricht an der Hochschule stimmbildnerischgeschult.Eine erste DVD des Chores mit den „Liebesliederwalzern” von Johannes Brahms ist seit 2004 imHandel erhältlich. Vielfältige Konzertauftritte ergänzen das Chorprogramm des jungen und ambitioniertenEnsembles. 2005 wurde die Cäcilienmesse von J. D. Zelenka seit mehr als 200 Jahren wieder aufgeführtund beim Walhall-Verlag veröffentlicht. 2008 erscheint eine Chormusik CD mit Werken des KomponistenEnjott Schneider. In diesem Jahr findet eine Konzertreise nach Polen statt.

Kammerorchester der Bayerischen Frühförderklasse

Das Kammerorchester der bayerischen Frühförderklasse wurde im Jahr 2000 gegründet. Die Mitgliederdes Kammerorchesters sind Jungstudierende der Bayerischen Frühförderklasse im Alter von 14 bis19 Jahren. Die Frühförderung besteht an der HfKM seit 1995 und wird vom Bayerischen Staatsministeriumfür Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. Ihre Aufgabe ist eine umfangreiche professionelleAusbildung, die nicht nur Hauptinstrument (Violine, Viola, Violoncello), sondern auch Musiktheorie,Korrepetition mit erfahrenen Klavierbegleitern sowie Kammermusik beinhaltet. Die meisten Orchester-spieler sind bereits als Preisträger der Regional-, Landes- und Bundeswettbewerbe „Jugend musiziert”ausgezeichnet. Das Kammerorchester führte sowohl die kirchenmusikalischen Werke von G. Faure,H. Feller, M. Haydn, J. Rutter, A. Vivaldi, J. D. Zelenka, wie auch Orchesterliteratur verschiedener Stil-richtungen, von J. Myslivecek und W. A. Mozart bis L. Janacek, S. Prokofiew und B. Britten auf.Leitung: Jewgeni Kerschner.

Singer Pur

Seit ihrer Gründung 1991 haben sich Singer Pur - in der ursprünglichen Besetzung fünf ehemaligeRegensburger Domspatzen und eine Sopranistin - zu einer der herausragendsten A-cappella-Formationenentwickelt und genießen mittlerweile auch von Seiten der Fachpresse das Prädikat des „derzeitführenden deutschsprachigen Vokalensembles”. 1994 gewann das Sextett den 1. Preis des „DeutschenMusikwettbewerbs” in Bonn, ein Jahr später wurde es in Finnland mit dem begehrten „Grand Prixfür Vokalmusik” beim Internationalen „Tampere-Musikfestival” ausgezeichnet. Regelmäßige Auftritteim Rahmen renommierter Konzertreihen und Festivals (u.a. Schleswig-Holstein-Musikfestival,Ludwigsburger Schlossfestspiele, Rheingau Musikfestival) bestätigen den hervorragenden Ruf desjungen Ensembles. Konzerttourneen führten das Sextett bereits in über 30 Länder, wie fast ganzEuropa, die USA, nach Kanada, Afrika und Zentral- und Südostasien. Einer breiten Öffentlichkeit wurdeSinger Pur auch durch seine Rundfunk- und Fernsehproduktionen bekannt, u.a. mit einem Auftrittin der ZDF-Fernsehshow „Achtung! Klassik!”.Regelmäßig erscheinende CD-Einspielungen dokumentieren die breite Vielfalt des Repertoires, daseiner Zeitreise durch die Epochen der Musikgeschichte gleicht. Davon sind schon zwei Renaissance-Einspielungen von der französischen Fachzeitschrift „Le Monde de la Musique” als die beste CD-Produktion des Jahres ausgezeichnet. Den vielleicht bedeutendsten deutschen Musikpreis ECHOKlassik erhielt das Ensemble zwei Mal: für die CD-Produktion zeitgenössischer Kompo-sitionen, dieausschließlich für Singer Pur entstanden sind (2005), zum anderen für die Einspielung mit neuarrangierten deutschen Volksliedern (2007).Mit dem weltbekannten britischen „Hilliard Ensemble” verbindet die Gruppe eine enge musikalischeund freundschaftliche Zusammenarbeit. Das gemeinsame Projekt „The Hilliard Ensemble meets SingerPur” (mit Alter und Neuer Vokalmusik für bis zu zehn Stimmen) erregt beim Konzertpublikum großesAufsehen.

Singphoniker

Stilistische Vielseitigkeit und wahre Authentizität, hohe Kunst und feine Unterhaltung sind das Erfolgs-rezept der Singphoniker und machen das Ensemble seit 25 Jahren unverwechselbar.Scheinbar mühelos beherrschen die Singphoniker die Kunst, Schweres mit Leichtigkeit zu präsentierenund Leichtem Gewicht zu verleihen. Allein durch den Klang ihrer Stimmen zaubern sie Emotionen undAtmosphäre wie kein anderes Vokalensemble. Mit Gregorianischen Chorälen beschwören sie dieMystik und Spiritualität mittelalterlicher Klöster. Madrigale der Renaissance werden zu Miniaturbilderndes prallen Lebens im 16. Jahrhundert. Die innige Gefühlswelt der Romantik lässt sich in den GesängenFranz Schuberts, Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert Schumanns erleben. Frech-frivoles Lebensgefühl der „Goldenen Zwanziger“ wird in den Schlagern der Comedian Harmonistsgreifbar. Und bei soften Songs von Simon and Garfunkel stellt sich unmittelbar das einmalige Flower-Power-Feeling der 60er und 70er Jahre wieder ein.Ihre Interpretationen zeitgenössischer Vokalmusikbetören durch faszinierende Klanglichkeit und unmittelbare Natürlichkeit. Kein Wunder also, dass dieSingphoniker auch immer wieder Komponisten inspirieren, Werke für das Ensemble zu schreiben.Mit Enjott Schneiders 1984 entstandenen „Variationen über die Liebe“, in einer originellen Folge vonMiniaturen nach Texten aus Kontaktanzeigen, feierten sie ebenso große Erfolge wie mit Wilfried Hillers2005 in München uraufgeführter Kirchenoper „Augustinus“.

Solo Quattro

Der Name ist dem (von den Mitgliedern der Formation sehr geschätzten) Eismacher Mario (Tomasella)im Eiscafe Venezia am Regensburger Haidplatz zu verdanken. Die Formation ging aus Franz PrechtlsUnterricht an der Universität in Regensburg hervor. Ingrid Meier, Franz Adam und Josef Steiner warenStudenten in seinem Jazzkurs und sind heute alles Schulmusiker. Verschiedenste Auftritte z.B. amBayerischen Jazzweekend als „Franz-Prechtl-Band”, im Schloß Thurn und Taxis oder - aktuell - 2008im Rathaus Regensburg beim Festakt zum Tag der Religionen. DIe einzelnen Musiker spielen selbstnoch in verschiedensten Besetzungen, Josef Steiner tourte mit seiner Band gerade in China, FranzAdam spielt in diversen Coverbands, Ingrid Meier kann man sowohl bei einer Orchestermesse an denPauken als auch bei einer Motownproduktion an den Drums oder am Vibraphon hören. Franz Prechtlwar u.a. als Pianist in der BlueEyesBigband unter Ulli Forster mit einer Sinatra-Produktion unterwegs,gespielt im Friedrichstadt-Palast in Berlin, in der Alten Oper in Frankfurt, in der Philharmonie inMünchen ...

Andreasstraße 993047 RegensburgTel. (0941) 83009-0Fax (0941) [email protected]

Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik Regensburg