europeada - manschaften
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Beschreibung der Mannschaften / Minderheiten zur Europeada 2012TRANSCRIPT
16. – 24.6.2012 S,
Mannschaften
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Mannschaften (Stand Mai 2012)
EuropEada 2012 Gruppen
Gruppe aLausitzer Sorben (GER) (Gastgeber)Deutsche Minderheit aus Polen (POL)Kärntner Slowenen (AUT)Minderheitenauswahl aus Estland (EST)
Gruppe BRoma aus Ungarn (HUN)Russlanddeutsche (RUS)Rätoromanen (SUI)Slowakische Minderheit aus Ungarn (HUN)
Gruppe CKroatische Minderheit aus Serbien (SRB)West-Thrakien Türken (GRE/GER)Ladiner (ITA)Nordfriesen (GER)
Gruppe dDeutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol (ITA), (Titelverteidiger)Ungarndeutsche (HUN)Karachay (RUS)Deutsche Minderheit aus Dänemark (DEN)
Gruppe E Dänische Minderheit aus Deutschland (D)Zimbern (ITA)Waliser (GBR)Okzitaner (FRA)
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a1 Serbja (Lausitzer Sorben)
Die Auswahl der Lausitzer Sorben (Serbska wubranka) ist Gastgeber der Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten 2012 in der Lausitz. Die Sorben sind mit rund 60 000 Angehörigen das kleinste slawische Volk in Europa. Die Sorben / Wenden leben heute im Osten Sachsens - in der Oberlausitz - und im Süden Brandenburgs - der Niederlausitz.
Die sorbische Auswahl besteht seit 1995 und spielt regelmässig gegen Vertretungen aus Tschechien und Polen, unter anderem in Crostwitz/Chrósćicy und Nebelschütz/Njebjelčicy. Der „FSV Budissa Bautzen“ war seit 1999 regelmäßig einmal im Jahr Gegner in einem Benefizspiel. Initiator der Mannschaft und der Benefizspiele ist der Sorbische Sportverein Serbski sokoł und der Cyrill-Methodius-Verein. Die Mannschaft nahm bereits 2008 an der EUROPEADA in Graubünden teil und bereitet sich zielgerichtet auf die Meisterschaft zu Hause vor. Trainiert wird die Mannschaft von Frank Ritschel und setzt sich aus Spielern mehrere sorbischer Fußballvereine zusammen.
Minderheit: Lausitzer SorbenRegion: Lausitz (Sachsen, Brandenburg)Träger: Domowina / Serbski sokoł www.domowina.de
a2 oppelner Sportfreunde „oberschlesien“ von 1919 (deutsche Minderheit aus polen)
Die Mannschaft Oppelner Sportfreunde repräsentiert die deutschsprachige Minderheit in Polen.
In Polen leben etwa 300.000-400.000 Bürger deutscher Nationalität in elf Woiwodschaften. Der größte Teil von ihnen lebt in der Woiwodschaft Oppeln, gefolgt von den Woiwodschaften Schlesien, Ermland-Masuren, Pommern und Niederschlesien. Ursache für die Entstehung der deutschen Minderheit in Polen sind politische Ereignisse, territoriale Verschiebungen und Vertreibungen als Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. Erst nach 1989 konnten die Deutschen in Polen wieder ihre eigene Sprache, Kultur und Geschichte offen leben und präsentieren. Die mitgliederstärkste Organisation der deutschen Minderheit in Oberschlesien ist die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD).
Die Mannschaft Oppelner Sportfreunde „Oberschlesien“ von 1919 besteht seit 2011. Sie setzt sich zusammen aus ausgewählten Amateur Fußballern der Fußballmannschaften der A-Klasse und Regionalklasse aus sechs Kreisen in Schlesien/Polen: Rosenberg/Olesno, Kandrzin-Cosel / Kędzierzyn-Koźle, Groß Strehlitz/Strzelce Opolskie, Krappitz/
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Krapkowice, Neustadt/Prudnik und Oppeln/Opole.Minderheit: Deutsche Minderheit aus PolenRegion: OppelnTräger: Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD)Kontakt: Norbert RaschEmail: [email protected]/
a3 Team Koroška/Kärnten „Slovenska športna zveza« (Kärntner Slowenen)
Das Team Koroška/Kärnten „Slovenska športna zveza/Slowenischen Sportverband“, repräsentiert die in Kärnten, Österreich lebende slowenische Minderheit, die Kärntner Slowenen.
Die Slowenen haben sich am Ende des 6. Jahrhunderts in Kärnten/Koroška angesiedelt. Noch im 19. Jahrhundert sprach ein Viertel bis ein Drittel der Kärntner Bevölkerung slowenisch. Im Zuge der Volksabstimmung nach dem 1. Weltkrieg votierte die Mehrheit zum Verbleib bei Österreich. Der Volksgruppe gehören ca. 20 000 Menschen an.
Kärnten und der Umgang mit der slowenischen Bevölkerung ist vor allem durch den Ortstafel-Streit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Die Mannschaft der Kärntner Slowenen, die an der EUROPEADA 2012 teilnimmt, ist eine Auswahl, die in dieser Zusammensetzung noch kein Spiel bestritten hat. Sie setzt sich aus Akteuren der Regionalliga (SAK, dritthöchste Spielklasse in Österreich), der Kärntner Landesliga (Bleiburg/Pliberk, Eberndorf/Dobrla vas – höchste Spielklasse in Kärnten) und Unterliga (DSG Sele-Zell, ASKÖ St. Michael/ Šmihel und Ludmannsdorf/Bilčovs – zweithöchste Spielklasse in Kärnten) zusammen.
Minderheit: Kärntner Slowenen Träger: Slowenischer Sportverband / Slovenska športna zvezaRegion: Kärnten, Österreich Kontakt: Ivan Lukan, Marijan VelikEmail: [email protected]
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a4 ErÜ (Minderheitenauswahl aus Estland)
Das Team Eestimaa Rahvuste Ühendus (Selection of the minorities from Estonia) repräsentiert die Minderheiten und Völker Estlands. Zu den rund 1,5 Mio. Einwohnern Estlands zählen neben Esten unter anderem Russen, Ukrainer, Weißrussen, Deutsche, Letten und Polen.
Die Minderheitenauswahl Estland nimmt das erste Mal an der EUROPEADA 2012 teil und wird unterstützt vom Fußballverband Estlands. Die Mannschaft reist mit 16 Spielern, 2 Trainern und weiteren Begleitern in die Lausitz.
Minderheit: Minderheitenauswahl aus EstlandRegion: Estland Träger: ERÜKontakt: Sergej Ischenko, Erika Weber Email: [email protected], [email protected]
B1 Hungarian Gipsy Selected Football Team (roma aus ungarn)
Die ungarische Roma-Fußballauswahl Hungarian Gipsy Selected Football Team existiert seit dem Jahre 1992.
Die Mannschaft wurde ins Leben gerufen, um jungen Roma die Chance zu geben, ihr Talent unter Beweis zu stellen und das integrative Potential des Sports zu nutzen. Gefördert durch den Ungarischen Fußballverbundes und dessen Minderheitenausschuss, setzt sie sich aus den besten jungen Roma-Fußballspielern zusammen, die vom Management der Mannschaft in ganz Ungarn sorgfältig rekrutiert werden. Die Auswahl tritt bei Turnieren im In- und Ausland an und repräsentiert bei Turnieren im Ausland die Republik Ungarn. Roma in Ungarn haben es oft schwer, in regulären Mannschaften zu spielen und sind – wenn es ihnen gelingt – oft von Diskriminierung betroffen.
Die Roma sind eine der größten Bevölkerungsgruppen in Europa, die ihren Ursprung in Indien hat und in vielen anderen Ländern eine nominell große Minderheit bildet. Ein Großteil der 10-12 Millionen Roma in Europa lebt unter nicht akzeptablen Bedingungen.
Die Roma stellen in Ungarn mit 400.000-600.000 Menschen die größte Minderheit dar und siedeln in 2000 der ungefähr 3200 ungarischen Ortschaften verteilt über das ganze Land.
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Minderheit: Roma aus UngarnKontakt: Istvan MezeiEmail: [email protected]
B2 rusdeutsch (russlanddeutsche)
Die Mannschaft RusDeutsch repräsentiert die Auswahl der deutschen Minderheit in Russland.
Der Begriff Russlanddeutsche ist eine Bezeichnung für Menschen deutscher Nationalität, die im Verlauf mehrerer Jahrhunderte nach Russland kamen und sich dort niederließen. Das Leben und die Kultur der Deutschen wurden durch die unterschiedlichen Regionen beeinflusst, in denen sie lebten. Heutzutage machen die Deutschen rund 0,41 % der gesamten Bevölkerung Russlands aus. Die meisten Deutschen (ca. 350.000) sind in Sibirien zu finden. Der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) ist die älteste gesellschaftliche Vereinigung der Deutschen Russlands.
Die Mannschaft setzt sich aus 22 Spielern und einem Trainerteam zusammen. Sie wird von rund 50 Jugendlichen begleitet, die parallel zur EUROPEADA im Zittauer Gebirge ein Sprachkurs durchführen.
Minderheit: RusslanddeutscheRegion: Russland Träger: Internationaler Verband der Russlanddeutschen (IVDK)Kontakt: Kirill JawlianskiEmail: [email protected]
B3 Squadra rumantscha (rätoromanen)
Die Rätoromanen waren der Gastgeber der erste EUROPEADA 2008. Im Kanton Graubünden, wo drei Sprachregionen Europas mit ihren Kulturen aufeinander treffen, fand die erste Fußballeuropameisterschaft der autochthonen, nationalen Minderheiten statt.Die Rätoromanen sind eine romanischsprachige Minderheit. Rätoromanisch zählt zu einer der vier in der Schweiz anerkannten Sprachen. Rund 60 000 Sprecher gibt es. In den Alpentälern hat sich diese vom Latein abstammende Sprache weiter differenziert und heute unterscheidet man 5 Dialekte (surselvisch, sutselvisch, surmeirisch, vallader und puter). Es gibt eine gemeinsame Schriftsprache Rumantsch Grischun. Die Lia Rumantscha – die Domowina der Rätoromanen – ist zusammen mit der GiuRu und
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dem internationelem Kulturzentrum „Disentis“ Träger der aktuellen Auswahl, die mit 16 Spielern, Trainer und Begleitung der Jugendorganisation Giuventegna Rumantscha (GiuRu) anreisen wird.
Minderheit: RätoromanenRegion: GraubündenTräger: Lia Rumantscha Kontakt: Simona CajacobEmail: [email protected]
B4 Young Slovaks in Hungary (Slowakische Minderheit aus ungarn)
Die Mannschaft der Slovakian Youth Organization in Hungary (SYOH) aus Ungarn repräsentiert die slowakische Minderheit in Ungarn. Der Minderheit, die mehrheitlich an der Grenze zur Slowakei lebt, gehören rund 100.000 Angehörige an. Ziel der SYOH ist es, die slowakische Kultur und Traditionen bei der jungen Generation zu erhalten. Mit 16 engagierten Amateurfussballern treten die Jungen Slowaken aus Ungarn 2012 erstmals bei einer EUROPEADA der Minderheiten an.
Minderheit: Slowakische Minderheit aus UngarnRegion: UngarnTräger: Celoštátna slovenská samosprávaKontakt: Dr. Zoltan SzaboEmail: [email protected]
C1 Croats from Serbia (Kroatische Minderheit aus Serbien)
Die Kroaten in Serbien sind seit 2002 als Minderheit anerkannt. Die kroatische Minderheit lebt vor allem in der Region Vojvodina. In der Vojvodina leben neben Serben und den mehr als 50.000 Kroaten, viele weitere Volksgruppen, darunter Ungarn, Bosnier, Albaner, Rumänen, Bulgaren, Aromunen, Roma und Mazedonier.
Das Team der kroatischen Minderheit in Serbien wurde 2005 auf Initiative der kroatischen Fussball Föderation gegründet, mit dem Ziel Fussballmeisterschaften der kroatischen
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Minderheiten in Europa zu organisieren.Das Team setzt sich zusammen aus Amateurspielern, die der kroatischen Gemeinschaft in Serbien angehören. Ihre größten Erfolge sind der 2. Platz bei der EUROPEADA 2008 und der Gewinn der Europäischen Meisterschaften der autochthonen kroatischen Minderheiten 2011 in Zagreb/Kroatien (European championship of autochthonous Croatian national minorities).
Minderheit: Kroatische Minderheit aus SerbienRegion: Vojvodina, Serbien Träger: Democratic Union of Croats in VojvodinaKontakt: Ivan BudinčevićEmail: [email protected]
C2 Western-Thrace Turks (West-Thrakien Türken)
In West-Thrakien, der Region im Nordosten von Griechenland vom Grenzfluss zwischen der Türkei und Griechenland Marica bis zum Fluss Nestos leben 150.000 Türken, die während der osmanischen Eroberungen auf dem Balkan in die Region kamen und sich dort niederließen.
1923 wurde der Vertrag von Lausanne unterzeichnet. Das Abkommen legalisiert die bereits vollzogene Vertreibung von Griechen bzw. Türken nachträglich. Bis heute erkennt Griechenland die türkische Minderheit nicht an und die West-Trakien-Türken müssen gegen die Assimilierung kämpfen. Heute sind sie eine mehrheitlich in der Diaspora lebende Minderheit. Die Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) stellt die Mannschaft für die EUROPEADA 2012. Diese setzt sich aus Spielern der angeschlossenen Mitgliedsvereine der Föderation der West-Thrakien Türken in Europa (ABTTF) sowie aus Mitgliedern der in Griechenland agierenden Vereinigung „Türkische Union von Xanthi“ zusammen. In die Lausitz kommen 16 Spieler und 1 Trainer sowie 3 Betreuer.
Minderheit: West-Thrakien TürkenTräger: Avrupa Batı Trakya Türk Federasyonu ABTTF Witten (D)Region: West-Thrakien (Griechenland) Kontakt: Oskan Resit, K. Engin SoyyilmazEmail: [email protected]
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C3 Ladins (Ladiner)
In Südtirol (Gadertal und Gröden), im Trentino (Fassatal) und in der Provinz Belluno (Buchenstein und Ampezo) leben die Ladiner. Die Ladiner sind eine non-kin-state Minderheit, d.h. Minderheit ohne Mutterland, mit einer eigenen Sprache. Die rund 50.000 Angehörigen zählen neben den Friaulern und den Rätoromanen zur Rätoromanischen Sprachgruppe, den romanischsprachigen Minderheiten in den Alpen. Sie haben ihre auf romanischen Ursprung zurückgehende Sprache, das Ladinische, auch Dolomitenladinisch genannt, sowie ihre eigene Identität und Kultur über die Jahrhunderte erhalten und gepflegt. In ladinischen Kindergärten und Schulen lernen Kinder heute 3 Sprachen: Ladinisch, Deutsch und Italienisch.
Die erste ladinische Mannschaft wurde für ein Freundschaftsspiel gegen die Rumantsch / Rätoromanen aus Graubünden zusammengestellt. Für die Europeada 2012 werden Spieler aus dem Gadertal, Grödental, Fassatal und Fodom-Anpezzo teilnehmen - aus ganz „Ladinien“.
Die Mannschaft wird von Giorgio Costabiei, Präsident der Fußballmannschaft ACD Val Badia, zusammengestellt und betreut. Es werden 20 Spieler und 10 Betreuer teilnehmen.
Minderheit: Ladinische Volksgruppe in ItalienRegion: Südtirol, Trentino und BellunoTräger: Amt für Ladinische Kultur und Ladinisches Assessorat der Autonomen Provinz Bozen-SüdtirolKontakt: Giorgio CostabieiEmail: [email protected]
C4 Nordfriislon (Nordfriesen)
Die Nordfriesen leben an der schleswig-holsteinischen Westküste und auf den Inseln im Kreis Nordfriesland (Föhr, Sylt, Amrum) sowie auf der Insel Helgoland. Die friesische Sprache ist das wichtigste Identifikationsmerkmal der Nordfriesen. Etwa 10.000 Menschen in Nordfriesland sprechen friesisch, und doppelt so viele haben passive Sprachkenntnisse.
Die friesische Volksgruppe hat das Recht auf Schutz und Förderung nach Artikel 5 der schleswig-holsteinischen Landesverfassung. Seit 2004 sichert das Friesisch-Gesetz die Rechte der Friesen im öffentlichen Raum und räumt das Recht ein, sich zur friesischen Volksgruppe zu bekennen.
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Es erregte großes Aufsehen, als die Nordfriesen 2008 ein reines Damen-Team zur Europeada 2008 nach Graubünden/Schweiz schickten. Im Jahr 2012 wird die Mannschaft überwiegend aus Spielern des SV Frisia Risum-Lindholm bestehen. Risum-Lindholm ist die Hochburg der friesischen Sprache auf dem nordfriesischen Festland. Neben Nordfriesen gibt es noch die in den Niederlanden lebenden Westfriesen und die Saterfriesen im Kreis Cloppenburg. Die Ostfriesen sprechen heute nicht mehr friesisch, eher plattdeutsch.
Minderheit: NordfriesenRegion: Nordfriesland (Schleswig-Holstein)Träger: Friisk Foriining Kontakt: Manfred NissenEmail: [email protected]
d1 auswahl Südtirol (deutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol)
In der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol in Italien leben etwa 340.000 deutschsprachige Südtiroler. Ihre Muttersprache Deutsch ist offizielle Amtssprache. Die Südtiroler sind eine deutsche Volksgruppe im italienischen Staat.
Das zuvor zum Kaiserreich Österreich-Ungarn gehörende Gebiet wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Italien besetzt und annektiert. Im Friedensvertrag von Saint-Germain 1919 wurde das südliche Tirol und die Region um Trient Italien zugesprochen. Erst nach langen und zähen Verhandlungen trat 1972 das Autonomiestatut in Kraft und konnte kontinuierlich ausgebaut werden. So verfügt die deutschsprachige Volksgruppe heute über einen umfangreichen Schutz.
Die Auswahl Südtirol besteht aus 16 Spielern, zwei Trainern, einer Physiotherapeutin, einem sportlichen Leiter und einem Delegationsleiter. Das gesamte Team besteht aus Vertretern der deutschen Sprachgruppe. Die Spieler kommen aus ganz Südtirol. Die Auswahl Südtirol ist der Titelverteidiger der EUROPEADA 2008.
Minderheit: deutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol (Italien)Region: Südtirol Träger: Autonome Provinz Bozen-SüdtirolKontakt: Günther Heidegger (Delegationsleiter) Email: [email protected]
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d2 ungarndeutsche Nationalitätenmannschaft (ungarndeutsche)
Die Mannschaft repräsentiert die Ungarndeutschen. Die Ansiedlung der deutschen Minderheit erfolgte zuerst im 12./13. Jahrhundert und dann im 17./18. Jahrhundert hauptsächlich im westlichen Teil des heutigen Ungarns. Die Zahl der Ungarndeutschen wird auf 300 000 geschätzt. Die starke Assimilation bewirkt eine stetige Abnahme derjeniger, die die typische Mundart der Ungarndeutschen sprechen.
Die Ungarndeutsche Nationalitätenmannschaft wurde 2008 von der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher gegründet. Die Spieler werden beim alljährlichen Fußballturnier des Vereins ausgewählt. Dabei wird darauf geachtet, dass alle Gegenden Ungarns vertreten sind. Unter Leitung von Emil Koch kommen 16 Spieler zur EUROPEADA 2012 in die Lausitz.
Träger: Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen / Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher BudapestKontakt: Emil KochEmail: [email protected]
d3 Elbrusoid FC (Karachay-Balkaren)
Bereits 2008 nahm eine Auswahl der Karachay an den Europameisterschaften teil. Die Karachay leben im Nordkaukasus und zählen zur Titularnation der Karatschai-Tscherkessischen Republik in Russland. Ihr Siedlungsgebiet grenzt an Georgien und wird von 200.000 Karachay bevölkert. Sie haben eine eigene Sprache und zählen zu den Turkvölkern. Die Karatschay sind mit den Balkaren – einer der Titularnationen der benachbarten russischen Republik Kabardino-Balkarien eng verwandt. Zur EUROPEADA 2012 schicken sie ihr Team “Elbrusoid FC“, mit Spielern aus der Moskauer Region.
Elbrusoid FC ist die Sporteinheit der Stiftung Elbrusoid. Einer Organisation, die sich für die Jugend der Karachay-Balkaren einsetzt. Sie ist in drei Regionen Russlands tätig: in Moskau, in Karatschajewsk (Karatschai-Tscherkessische Republik) und in Naltschik (Kabardino-Balkarien-Republik) tätig. Der Elbrus, der höchste Doppelgipfel (5642 m) in Europa, gibt dem Team seinen Namen und ist als Grenzmassiv zwischen den beiden Republiken zugleich nationales Symbol der Karachay und der Balkaren. Minderheit: Karachay-Balkar minority of Russia / Karachay & Balkaren aus Russland
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Träger: Karachay-Balkar cultural centerKontakt: Azred TeberdievEmail: [email protected]; [email protected]
d4 deutsche Nordschleswiger in dänemark (deutsche Minderheit aus dänemark)
Die deutschen Nordschleswiger – die deutsche Minderheit aus Dänemark Auf der anderen Seite der deutsch-dänischen Grenze in Nordschleswig lebt die deutsche Minderheit aus Dänemark. Der durch Volksabstimmung und Grenzziehung 1920 entstandenen Volksgruppe gehören heute ca. 15.000 Menschen an.
Die deutsche Volksgruppe unterhält eigene Kindergärten, Schulen und Büchereien, betreibt kirchliche und soziale Arbeit, gibt eine eigene Tageszeitung heraus und bietet in vielen Vereinen sportliche und kulturelle Aktivitäten an. Die Deutsche Volksgruppe in Nordschleswig in Dänemark versteht sich als Brückenbauer zwischen der dänischen und deutschen Kultur im Grenzland zwischen Dänemark und Deutschland.
Das Team der deutschen Nordschleswiger besteht aus Amateurspielern der Minderheit. Die Auswahl nahm schon an der 1. EUROPEADA 2008 unter dem Trainer Stefan Boehme teil.
Minderheit: Deutsche Minderheit aus DänemarkRegion: Nordschleswig Träger: Bund Deutscher NordschleswigerKontakt: Uwe Jessen, Ulf-Mikael IwersenEmail: [email protected], [email protected]
E1 det sydslesvigske landshold (dänische Minderheit aus deutschland)
Die Dänen sind neben den Friesen, Sorben und Sinti und Roma eine der vier offiziell anerkannten nationalen Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Von der West- bis an die Ostküste der deutsch-dänischen Grenze in Schleswig-Holstein bis hinunter nach Rendsburg/Eiderstedt liegt das Einzugsgebiet der dänischen Minderheit. Etwa 50.000 Menschen gehören der dänischen Minderheit an, die sich vor allem durch Schulen, Kirchen, aber auch Sportvereine hervortut. Der Sydslevigs danske Ungdomsforeninger
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(SdU) ist der Dachverband der dänischen Sport- und Jugendvereine mit rund 12.000 Mitgliedern.
Die „Fußball-Nationalmannschaft“ der dänischen Minderheit Det sydslesvigske landshold wurde 2007 gegründet und belegte bei der ersten EUROPEADA 2008 einen beachtenswerten dritten Rang.
Das Team bildet sich aus Spielern, die der dänischen Minderheit angehören. Hauptsächlich stammen die Spieler aus den Vereinen IF Stjernen Flensborg (Verbandsliga), DGF Flensborg, Slesvig IF und IF Tønning (alle Kreisliga). Die Mannschaft wird unterstützt von einem Förderverein.
Minderheit: Dänische Minderheit in Südschleswig (D)Region: deutsch-dänisches Grenzland / Schleswig-Holstein LandesteilTräger: Sydslesvigs danske Ungdomsforeninger (SDU)Kontakt: Kaj Andersen, Ruwen MöllerEmail: [email protected] www.sdu-landshold.de
E2 CIMBrIaNS-LuSÉrN F.C. (Zimbern)
Die Zimbern sind eine Bevölkerung deutschen Ursprungs die im Mittelalter aus Bayern in die italienischen Voralpen des Veneto und Trentino kamen. Auf diesem Weg besiedelten die Zimbern die neuen zur Verfügungen gestellten Ländereien auf den Bergen und entwickelten eine, großteils von den umliegenden Verhältnissen abgeschirmte, eigene Kultur und Sprache.
Lusern, ein kleines Bergdorf (1333m), das südöstlich von Trient liegt, ist heute die nunmehr letzte Sprachinsel in der das Zimbrische, ein alte bayrische Sprache oder ein alter deutscher Dialekt der in Bayern bereits vor Jahrhunderten ausgestorben ist, gesprochen wird. Dafür von immerhin 90% der dortigen Bevölkerung, was rund 300 Menschen ausmacht. Die letzte im Jahr 2001 durchgeführte Volkszählung zeigt jedoch einen positiven Trend, allein in der Provinz Trient wurden 862 “Zimbern” gezählt. Unter Federführung des Luserner Kulturinstituts haben sich die Zimbern bereits an der EUROPEADA 2008 beteiligt.
Minderheit: Zimbern – deutsche Sprachinsel in ItalienRegion: TrientTräger: Kulturinstitut LusernKontakt: Lorenzo BaratterEmail: [email protected]
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E3 Clwb Cymric (Waliser)
Clwb Cymric ist ein walisischer Fußball Club aus Cardiff. Der Club wurde 1969 von einer Gruppe von Freunden gegründet, die Fußball spielen und gleichzeitig die Gemeinschaft durch den Gebrauch der walisischen Sprache stärken wollten.
Wales liegt im Westen von Grossbritannien und bildet zusammen mit England, Nordirland und Schottland das Vereinigte Königreich. Im Gegensatz zu den anderen Gebieten wurde Wales, aufgrund seines heftigen Widerstands und dem unwegsamen Terrain, nie endgültig von den Angelsachsen erobert und blieb somit keltisch. Walisisch Cymraeg ist eine der ältesten Sprachen in Europa und eine lebendige Sprache, die von etwa 20% der Bevölkerung von Wales gesprochen wird.
1997 wurde die Nationalversammlung von Wales gebildet. Dies hat der walisischen Sprache einen besseren Status und die notwendige politische Unterstützung gegeben. Cymraeg ist als offizielle Sprache in Wales anerkannt. Die Entwicklung der walisischen Sprache in den letzten 40 Jahren gehört zu einem der positivsten Beispiele von Sprachförderung in Europa.
Die Waliser entsenden 16 Spieler in die Lausitz. Der Clwb Cymric erlebt derzeit eine seiner erfolgreichsten Phasen in der Geschichte des Clubs. Clwb Cymric war stolz darauf, Wales bei der Europeada 2008 in der Schweiz vertreten zu können und freut sich darauf, wieder an der Europeada 2012 teilzunehmen.
Minderheit: WaliserRegion: WalesTräger: Clwb Cymric CardiffKontakt: Huw JonesEmail: [email protected]
E4 occitanie of football (okzitaner)
Occitanie of football – das ist die okzitanische Vertretung bei der EUROPEADA 2012. Bei Okzitanisch handelt es sich um eine eigene romanische Sprache, die auch langue d´oc genannt wird. Die Verbreitung der Sprache erstreckt sich über ein großes Gebiet in ganz Südfrankreich, reicht aber auch bis Spanien und Italien. Schätzungen gehen davon aus, dass die Sprache noch von mehreren Millionen Menschen gesprochen wird.Das Team Okzitaniens ist eine Auswahl von Amateurfussballern, vereint von der
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Organisation Occitana de Fotbòl, deren Ziel es ist die okzitanische Identität und Kultur zu promoten. Bereits 2008 nahm die Mannschaft an der EUROPEADA 2008 in Graubünden teil. Die Okzitanier beteiligen sich auch an dem VIVA World Cup - dem Weltfußballverband der nicht von der FIFA anerkannten Länder (Worldcup of Countries not recognized by FIFA).
Minderheit: OkzitanerRegion: Languedoc / SüdfrankreichTräger: Association Occitania de Fotbòl (A.O.F.)Kontakt: Sebastien Picard, Aymeric AmielEmail: [email protected]