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Ausgabe 10/2012 Im Allgemeinen bekla- gen wir, dass über unseren Sport viel zu wenig in den Medien berichtet wird. Fuß- ball dominiert, die Formel 1 hat auch ihren festen Platz, früher gehörte Tennis noch unter die Top 3. Und natür- lich sind die Olympischen Spiele viele Seiten wert. Damit hört aber die Vielfalt auf. Sportarten, die von ver- gleichsweise wenig Menschen betrieben werden, ha- ben es schwer, beachtet zu werden. Luftsport ist aber, in Relation zu ähnlich kleinen Sportarten, sehr wohl präsent. Vor allem in der lo- kalen und regionalen Berichterstattung haben die Veranstaltungen unserer Vereine gute Resonanz. Das dokumentiert auch die Rubrik „Schnipsel“ in den DAeC News, in der wir seit zwei Jahren Beispiele für gelungene Meldungen vorstellen. Außerordentliche Beachtung aber erfahren wir, wenn ein Unfall im Luftsport das Thema ist. Die Me- dienpartner wünschen Analysen und Beurteilungen. Über die Ursachen von Unfällen zu spekulieren ist weder sinnvoll noch angebracht. Die Untersuchungen führt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Mit diesen Erklärungen geben sich einige Journalisten nicht zufrieden und bohren in den Gesprächen mehr oder weniger seriös nach zitierfähigen Aussagen. Aus ausführlichen Gesprächen müssen dann kurze Meldungen verfasst werden. „Bad news are good news“ gilt dabei in einigen Redaktionen als Motto, um sich die Aufmerksamkeit ihrer Leser zu sichern. Und so kommt es, dass in manchen Meldungen und Berichten haarsträubender Unsinn veröffentlicht wird. Aber auch echte Missverständnisse können zu falschen Meldungen führen. Nur selten sind die Ver- fasser selber im Luftsport aktiv und haben den not- wendigen fachlichen Hintergrund. Gut wäre es, wenn die Verfasser vor der Veröffentlichung uns die Texte für eine sachliche Prüfung überließen. Dafür fehlt aber in den Redaktionen meistens die Zeit und das entspricht auch nicht der üblichen journalistischen Vorgehensweise. Unfälle im Luftsport, bei denen Personen zu schwerem Schaden oder sogar zu Tode kommen, sind selten, aber sie gehen unter die Haut. Journa- listen wollen dann über die Gefährlichkeit des Sports und Verantwortung schreiben. Vor allem im Zusam- menhang mit einem Unfall mit Toten müssen wir auch über die Risiken sprechen. Alles andere wäre nicht nur falsch sondern für die Angehörigen von den Opfern sehr verletzend. Wir versuchen deshalb, über unsere Arbeit für mehr Sicherheit im Luftsport zu berichten. Die Lehrer in den Vereinen, die Aus- bildungsleiter, die Landesverbände und die Bundes- kommission arbeiten kontinuierlich daran, Gefahren- quellen zu erkennen und Konzepte und Verfahren zu entwickeln, die diese minimieren. Völlig ausschalten können wir die Risiken aber nicht. Wenn Meldungen Fehler enthalten oder Aussagen falsch wiedergegeben werden, kann man versuchen, die Missverständnisse zu klären. Eine Richtigstellung zu erzwingen ist nach dem deutschen Presserecht ziemlich aufwendig. Rechtliche Schritte einzuleiten hat in den meisten Fällen kein Erfolg. Was wir aber machen ist, immer wieder bei un- seren Kontakten mit der Presse auf die Fakten hin- zuweisen. Die Frage nach der Gefahr beim Fliegen kommt in fast jedem Gespräch. Bestenfalls erreichen wir, dass sachlich darüber berichtet wird. Meistens wird das Thema, wenn kein Unfall Ursache für den Kontakt war, komplett gestrichen. Mit unserer Arbeit für Sicherheit und gute Berichterstattung werden wir nie fertig wer- den. Ich bitte alle Luftsportler, Freunde und Funktionäre um Unterstützung – damit unser Sport sicherer und die Berichterstattung posi- tiv wird. Luftsport in den Medien Klaus Koplin DAeC-Präsident Aero Club News Oktober 2012 1 Facts & Infos des Deutschen Aero Clubs

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  • Ausgabe 10/2012

    Im Allgemeinen bekla-gen wir, dass über unseren Sport viel zu wenig in den Medien berichtet wird. Fuß-ball dominiert, die Formel 1 hat auch ihren festen Platz, früher gehörte Tennis noch unter die Top 3. Und natür-lich sind die Olympischen Spiele viele Seiten wert. Damit hört aber die Vielfalt auf. Sportarten, die von ver-

    gleichsweise wenig Menschen betrieben werden, ha-ben es schwer, beachtet zu werden.

    Luftsport ist aber, in Relation zu ähnlich kleinen Sportarten, sehr wohl präsent. Vor allem in der lo-kalen und regionalen Berichterstattung haben die Veranstaltungen unserer Vereine gute Resonanz. Das dokumentiert auch die Rubrik „Schnipsel“ in den DAeC News, in der wir seit zwei Jahren Beispiele für gelungene Meldungen vorstellen.

    Außerordentliche Beachtung aber erfahren wir, wenn ein Unfall im Luftsport das Thema ist. Die Me-dienpartner wünschen Analysen und Beurteilungen. Über die Ursachen von Unfällen zu spekulieren ist weder sinnvoll noch angebracht. Die Untersuchungen führt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Mit diesen Erklärungen geben sich einige Journalisten nicht zufrieden und bohren in den Gesprächen mehr oder weniger seriös nach zitierfähigen Aussagen. Aus ausführlichen Gesprächen müssen dann kurze Meldungen verfasst werden. „Bad news are good news“ gilt dabei in einigen Redaktionen als Motto, um sich die Aufmerksamkeit ihrer Leser zu sichern. Und so kommt es, dass in manchen Meldungen und Berichten haarsträubender Unsinn veröffentlicht wird. Aber auch echte Missverständnisse können zu falschen Meldungen führen. Nur selten sind die Ver-fasser selber im Luftsport aktiv und haben den not-wendigen fachlichen Hintergrund. Gut wäre es, wenn

    die Verfasser vor der Veröffentlichung uns die Texte für eine sachliche Prüfung überließen. Dafür fehlt aber in den Redaktionen meistens die Zeit und das entspricht auch nicht der üblichen journalistischen Vorgehensweise.

    Unfälle im Luftsport, bei denen Personen zu schwerem Schaden oder sogar zu Tode kommen, sind selten, aber sie gehen unter die Haut. Journa-listen wollen dann über die Gefährlichkeit des Sports und Verantwortung schreiben. Vor allem im Zusam-menhang mit einem Unfall mit Toten müssen wir auch über die Risiken sprechen. Alles andere wäre nicht nur falsch sondern für die Angehörigen von den Opfern sehr verletzend. Wir versuchen deshalb, über unsere Arbeit für mehr Sicherheit im Luftsport zu berichten. Die Lehrer in den Vereinen, die Aus-bildungsleiter, die Landesverbände und die Bundes-kommission arbeiten kontinuierlich daran, Gefahren-quellen zu erkennen und Konzepte und Verfahren zu entwickeln, die diese minimieren. Völlig ausschalten können wir die Risiken aber nicht.

    Wenn Meldungen Fehler enthalten oder Aussagen falsch wiedergegeben werden, kann man versuchen, die Missverständnisse zu klären. Eine Richtigstellung zu erzwingen ist nach dem deutschen Presserecht ziemlich aufwendig. Rechtliche Schritte einzuleiten hat in den meisten Fällen kein Erfolg.

    Was wir aber machen ist, immer wieder bei un-seren Kontakten mit der Presse auf die Fakten hin-zuweisen. Die Frage nach der Gefahr beim Fliegen kommt in fast jedem Gespräch. Bestenfalls erreichen wir, dass sachlich darüber berichtet wird. Meistens wird das Thema, wenn kein Unfall Ursache für den Kontakt war, komplett gestrichen.

    Mit unserer Arbeit für Sicherheit und gute Berichterstattung werden wir nie fertig wer-den. Ich bitte alle Luftsportler, Freunde und Funktionäre um Unterstützung – damit unser Sport sicherer und die Berichterstattung posi-tiv wird.

    Luftsport in den Medien

    Klaus KoplinDAeC-Präsident

    Aero Club News Oktober 20121

    Facts & Infosdes Deutschen Aero Clubs

  • Segelflug

    ProgrammModeration: Markus Lewandowski und Thomas Kern

    10.00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung10.40 Uhr: Jahresbericht und Ehrungen der Bundeskommission Segelflug 11.00 Uhr: Siegerehrung DMSt und Preisverleihung durch die „Alten Adler“

    Im Anschluss: Mittagspause

    12.30 bis 18.30 Uhr: Fachvorträge im Kongresssaal und im Saal Dialog Lebensversicherungs-AG (Änderungen vorbehalten):

    Die Bundeskommission Segelflug des DAeC, der Luftsport-Verband Bayern (LVB) sowie die ausrichtenden Vereine des Segelflugzentrums Augsburg (SZA) laden zum 71. Deutschen Segelfliegertag am 3. November 2012 ins „Kongress am Park“ ein. Aktuelle Informatio-nen sind unter www.deutscher-segelfliegertag.de veröffentlicht.Am Vortag, Freitag, 2. November 2012, findet ab 13 Uhr die Mit-gliederversammlung der Bundeskommission Segelflug statt.

    • Dr. Klaus-Jürgen Grün: Leben ängstliche Piloten länger? Über das Wechselverhältnis zwischen Glück und Angst beim Fliegen

    • Dr. Hermann Trimmel und Werner Amann: Mentales Training – Biofeedback; Das Zusammenwirken von Körper und Geist

    • Florian Kremser: Ergonomie im Segelflug

    • Bundestrainer Uli Gmelin u.a.: Segelflug-Weltmeisterschaften 2012

    • Dr. Achim Reuther, Dr. Claus Triebel, Christian Mäx: LVB-Junioren-Kader – ein Erfolgskonzept

    • Günter Bertram, Gunnar Strobel: Luftraum für Segelflieger

    • Frank P. Dörner: Europe Flying – Einheitliche Europäische Regelungen zu Technik, Betrieb und Lizenz-wesen. Historie, Aktuelles und Ausblick

    • Matthias Ebert, Holger Voigt: WAY-Tracking – Onlinetracking für Segelflug

    • Prof. Alfred Ultsch & Partner: Proaktive Flugsicherheit

    • Elisabeth Schiller: Das Sehen und die Wirkung von Farbfiltern auf die Konzentration im Flugsport

    • Hermann Trimmel, Werner Amann, Mathias Schunk: Faszination Alpensegelflug

    • Werner Scholz: Hybrid/Range Extender im Segelflug – Antrieb mit Zukunftschancen?

    ab 19.00 Uhr „get together“ in den „Klassik Foyers“

    Ganztägig: Ausstellung und Präsentation

    Hinweis für Segelflug-A- und -B-Trainer

    Die Teilnahme am Vortragsprogramm des 71. Deutschen Segelfliegertags in Augsburg am 3. November 2012 wird als Fortbildung für Segelflugtrainer (A und B) mit acht Un-terrichtseinheiten anerkannt. Die Trainer geben bitte ihre Trainerlizenz am 3. November 2012 bis 11 Uhr am Infostand ab, tragen sich in die Teilnehmerliste ein und holen die Li-zenz und ihre Teilnahmebescheinigung dort ab 17 Uhr wieder ab. Für Trainer (A und B) gibt es Zuschüsse zu den Reisekosten. (Reisebelege, beispielsweise Bahnfahrkarten, müssen mit abgegeben oder nachgereicht werden.)

    Kontakt: Deutscher Aero Club Referat Segelflug Hermann-Blenk-Str. 28 38108 Braunschweig Tel.: 0531/23540-52 E-Mail: [email protected] Ausrichter (Organisation und Ausstellung) Luftsport-Verband Bayern e.V. Prinzregentenstr. 120 81677 München Tel.: 089/455032-0 E-Mail: [email protected]

    PROGRAMM

    71. Deutscher Segelfliegertag in Augsburg

    Motorflug

    WETTBEWERB

    DM Navigationsflug: Test bestandenGeplant als Testlauf für die im kommenden Jahr möglicherweise in Deutschland stattfindende

    Weltmeisterschaft im Präzisionsflug, fand die 26. Deutsche Motorflugmeisterschaft im Naviga-tionsflug erstmals als offener Wettbewerb statt. 24 Besatzungen aus Deutschland, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweiz und Südafrika trafen sich vom 22. bis 26. August 2012 am Flugplatz Eggersdorf (EDCE) in Brandenburg. Nach drei spannenden Wettbewerbstagen und zwei gültigen Wertungsflügen standen die Sieger fest. Wir gratulieren den neuen Deutschen Mei-stern Marcus und Astrid Ciesielski (HE). Vorjahresmeister Helmut Bäder und Gerhard Spreng (BW) belegten Platz 2 vor den Deutschen Meistern von 1988, Axel und Christiane Maurer (BY), die sich nach über 20 Jahren „Wettbewerbsabstinenz” gleich wieder erfolgreich mit einem 3. Platz zurückmeldeten. Renate Heege

    Ausführliche Informationen unter: www.dmmn2012.de

    GASBALLON

    GB-Sieg für Frankreich

    Beim Gordon-Bennett-Rennen Anfang September 2012 holte sich das franzö-sische Team Sebastian Rol-land und Vincent Leys den Pokal. Sie legten 1620,06 Kilometer vom Start in Tog-genburg in der Schweiz bis nach Südspanien in der Nähe von Sevilla zurück.

    Als bestes deutsches Team mit 1304,76 Ki-lometern kamen Wilhelm Eimers und Matthias Zenge auf Platz vier. Für die meisten Teams führte die Strecke von der Schweiz aus nach Frankreich, sieben der 17 Teams überquerten der Pyrenäen und landeten in Südspanien.

    Mehr unter : www.gordonbennett2012.org/ GB_eBoard.html

    Ballonfahrt

    39. HEXENTREFFEN

    TermintippDas 39. Hexentreffen der Segelfliege-rinnen am 25. und 26. Januar 2013 wird von Jördis Kirste in Bremen ausgerich-tet. Ausführlichere Informationen werden zum Segelfliegertag vorliegen.

    Segelflug

    Modellkunstflug der Spitzenklasse bot die Europameisterschaft 2012 in den Klassen F3C und F3N vom 28. Juli bis zum 5. August 2012. Auf dem Verkehrslandeplatz Ballen-stedt, Sachsen-Anhalt, trafen sich die besten Hubschraubermodellpiloten aus 20 Nationen zum Vergleich.

    In der Klasse F3C, im FAI-Kunstflugpro-gramm, kam das deutsche Team mit Dominik Haegele, Uwe Kieswetter, Stefan Wachsmuth und Tilmann Bäumener in der Mannschafts-wertung auf den zweiten Platz.

    Noch besser lief es in der Klasse F3N für

    Modellflug

    die deutschen Piloten. Eric Weber wurde der erste Europameister, Daniel Rau errang den zweiten Platz, das Team mit Tim Henning und André Petersen sicherte sich damit Gold im Mannschaftsvergleich. Die Klasse F3N feierte ihr Europa-Debüt. Die Fédération Aéronau-tique Internationale (FAI) hat diese Freestyle-Klasse nun anerkannt. Für das Publikum sind Wettkämpfe besonders attraktiv, denn die Pi-loten fliegen Pflicht, Kür und Musikkür im Takt zur selbstgewählten Musik.

    Mehr unter www.fai-heli.eu

    HUBSCHRAUBERMODELLFLUG

    EM-Erfolg in Ballenstedt

    AUGUST 2012

    Termine des Präsidenten29. August: Festakt zu 25 Jahre Deutsches Segelflugmuseum mit Modell-flug auf der Wasserkuppe

    Vorstand

    Aero Club News Oktober 2012 Aero Club News Oktober 2012

    NEWS

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  • FALLSCHIRMSPORT

    Spaß am SportDie 24 Nachwuchsspringer aus Frankreich und Deutschland waren begeistert: super Organisatoren und Sponsoren, „springbares“ Wet-ter, ein cooles Absetzflugzeug, kompetente Coaches und Videoleute, leckere Verpflegung, Presseauftritte und ganz viel Spaß am interkul-turellen Fallschirmsport! Das sind nur einige Stichworte, um den diesjährigen Leistungslehrgang des Deutsch-Französischen Jugend-werkes (DFJW) zu beschreiben. Ausgetragen wurde dieser am Flug-platz Marl in Nordrhein Westfalen, Deutschland vom 28. Juli 2012 bis zum 4. August 2012 unter der Leitung von Gerhard Währisch.

    Luftsportjugend

    Aero Club News Oktober 2012

    NEWS

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    Ziel dieses Lehrgangs war es, durch das gemeinsame Interesse zum Fallschirmsport die interkulturelle Kommunikation zwischen jungen Springern aus Deutschland und Fran-kreich zu fördern und dabei durch gemein-sames Training und Schulung in Theorie und Praxis den Leistungsstand weiter zu verbes-sern. Neben der sportlichen Gemeinsamkeit sollte auch der sprachliche Austausch und das Kennenlernen kultureller und wirtschaft-licher Besonderheiten der beiden Nationen vermittelt werden.

    Der Teilnehmerkreis bestand dieses Jahr aus 24 deutschen und französischen Nach-wuchsspringern im Alter von 17 bis 30 Jahren. Der Leistungsstand reichte vom Schülerstatus bis zum Fortgeschrittenen. Vom Formations-springen über Freefly bis hin zu Freestyle wa-

    ren viele Disziplinen des Fallschirmsports ver-treten.

    Der Verein für Fallschirmsport Marl stellte uns die Campingwiese direkt am Flugplatz zur Verfügung. Neben der allgemeinen Bereitstel-lung der Infrastruktur ermöglichten uns der

    Verein und seine Helfer durch viel Engage-ment und Einsatz eine super Woche auf dem Sprungplatz.

    Springerisch konnten die gesteckten Ziele durch konzentriertes Training inklusive konse-quenter Vor- und Nachbesprechungen durch die Coaches erreicht werden. So wurden ne-ben Grundlagentraining im intensiven Einzel-coaching auch Formationen vom 2er RW bis hin zum 12er RW geflogen. Die Formations-größe wurde jeweils nach Förder- und Leis-tungsstand jeden Tag variabel gestaltet. Die-ses Vorgehen wurde auch im Bereich Freefly genutzt. So gab es kleinere Sitfly-Sprünge, aber auch größere Freefly-Gruppen mit unter-schiedlichsten Leistungsständen.

    Das Thema Sicherheit wurde im Rahmen ge-meinsamer Wind-Unterweisungen sowie War-tung unserer Sportgeräte immer wieder auf-gegriffen und geschult. Dabei standen vor allem die länderspezifischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vordergrund. So konnten auch Schlechtwetterphasen effektiv genutzt werden.

    Zusätzlich zum Training im Freifall wurde es uns durch die großzügige Unterstützung von Boris Nebe, Geschäftsführer Indoor-Skydiving Bottrop GmbH, ermöglicht, unsere Flugtech-niken im Windtunnel weiter auszubauen. Insge-samt drei Stunden durfte die Gruppe im Wind-tunnel des Indoor-Skydiving Centers in Bottrop verbringen.

    Durch die Einbindung der Tunnelzeit in der Mitte der Trainingswoche konnten die neu er-lernten und verfeinerten Techniken in der rest-lichen Woche direkt umgesetzt werden.

    Ein weiteres Highlight waren die Dreharbei-ten eines Fernsehteams des WDR. In der Sen-dung „Aktuelle Stunde“ wurde die Bedeutung des Lehrgangs und des Fallschirmsports für die Region Marl hervorgehoben. Während den Dreharbeiten hatten sowohl wir als auch das Fernsehteam großen Spaß.

    Janina Huschle

    Im Windtunnel in Bottrop

    hatten die Nach-wuchsspringer

    viel Spaß.

  • ImpressumHrsg.: Deutscher Aero Club e.V.Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitRedaktion: Uschi Kirsch

    Adresse: Hermann-Blenk-Straße 28, 38108 Braunschweig,Tel.: 0531/23540-0, Fax: 0531/23540-11www.daec.de, E-Mail: [email protected]

    Hinweis: In den DAeC News veröffentlichen wir Informationen über eine Auswahl der aktuellen Schwerpunkte. Redaktionsschluss für diese Meldungen ist ungefähr vier Wochen vor Erscheinen des aerokurier. Aktuelle Informationen zu allen Schwerpunktthemen, Stellungnahmen und Dokumente im Original sind auf der DAeC-Homepage veröffentlicht.

    Veranstaltungen mit MusikDas Abspielen und die Aufführung von Musik bei öffent-lichen Veranstaltungen sind grundsätzlich kostenpflichtig. Die Gema verwaltet als staatlich anerkannte Treuhänderin die Rechte der Musikschaffenden. Der DOSB hat für seine Mitgliedsvereine einen Gesamtver-trag mit der Gema abgeschlossen. Dieser garantiert Sport-vereinen reduzierte Gebührensätze, in bestimmten Fällen sogar Gebührenfreiheit bei Veranstaltungen mit Musik.

    15. August 2012: Die neuen Gema-Tarife gelten auch für VereinsveranstaltungenDer Präsident des Landessportbundes Hessen, Rolf Müller, befürchtet durch die Änderung der Gema-Tarife höhere Belastungen für die Vereinskassen.„Das neue Tarifsystem der Gema, das nur noch zwei Tarife enthält, birgt die große Gefahr, dass es zwar einfacher, aber für Vereinsveranstaltungen teurer und damit unattraktiver werden kann.“ Allerdings bestehe kein Grund zur „flä-chendeckenden Panik für Sportvereine“, denn der überwiegende Teil der Ver-einsveranstaltungen sei durch einen zwischen DOSB und Gema ausgehandel-ten Pauschalvertrag abgegolten.

    Politik und Recht

    Schnipsel des Monats

    Gute Berichterstattung über Luftsportler und ihre Vereine in der Tageszeitung ist keineswegs selten. Wir sammeln diese Berichte und ver öffentlichen jeden Monat eine besondere Nachricht. Wir freuen uns über Ihre Post. Bitte schicken Sie uns Ausschnitte aus Ihrer Zeitung per E-Mail an [email protected] oder per Post an DAeC, Uschi Kirsch, Hermann-Blenk-Str. 28, 38108 Braunschweig.

    Martin Seuss schickte uns den Beitrag vom 28. Juli 2012 aus dem „Stadtanzeiger, Wochenzeitung für Landau und Umgebung“.

    Wie funktioniert Segelfliegen?

    Eine ganze Seite widmete der Stadtanzeiger dem Segelfliegen. Anlass waren die Qualifikationsmeister-schaften, die auf dem Segelfluggelände Landau-Eben-berg ausgetragen wurden. Im Interview ging es aber keineswegs nur um Spitzensport. Martin Seuss, Pres-sesprecher des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz, erklärt auch die Grundlagen des Sports ganz genau.

    SPORTING CODE

    Neue Version veröffentlicht

    Die neue Version des Sporting Code, Sec-tion 3 Segelfliegen mit Wirkung zum 1. Okto-ber 2012 wurde von der IGC veröffentlicht und ist ab sofort im Downloadbereich unter www.daec.de/se verfügbar. Der FAI Sporting Code enthält die Regeln zum Nachweis von Segelflugleistungen.

    Es gibt eine Reihe von neuen Bestimmun-gen, die von der IGC-Plenarsitzung im März 2012 beschlossen wurden. Einige Ausführun-gen, die sich als schwer verständlich erwiesen haben, wurden klarer formuliert. Die deutsche Übersetzung wird nachgereicht.

    Der Sporting Code und weitere Informationen sind als Download unter www.daec.de/sportarten/segelflug/download/#c337 veröffentlicht.

    Segelflug

    BUNDESKOMMISSION MODELLFLUG

    Neue WebsiteDie Bundeskommission Modellflug hat ei-

    nen neuen Internetauftritt. Unter www. modell-flugimdaec.de finden Modellflieger alles, was sie wissen wollen. Neu auf der Seite des Ver-bandes ist nicht nur das Layout. Übersichtlich und nutzerfreundlich sind die Rubriken gefüllt mit allen Informationen über den Breiten- und Wettbewerbssport.

    Adresse : www.modellflugimdaec.de

    Medien

    Einfacher und schnel-ler können Segelflieger jetzt die FAI-Leistungsab-zeichen beantragen. Die Online-Formulare und eine übersichtliche Hilfe vereinfachen die Antrags-stellung für die Abzeichen „Silber“, „Gold“ und die Diamanten. Vollständige Abzeichenanträ-ge bitte über die Landesauswertungsstelle einreichen.

    Diese Abzeichen sind international aner-kannte Leistungsnachweise. Sie sollen moti-vieren und helfen, größere Flugvorhaben zu planen und umzusetzen.

    In der Rubrik „Leistungsabzeichen“ auf www.daec.de/sportarten/segelflug/ sport/streckenflug/ sind ausführliche Informationen sowie die Antragsformulare veröffentlicht.

    Segelflug

    FAI-LEISTUNGSABZEICHEN

    Online-Hilfe

    Segelflug

    DENKMALSCHUTZ

    Schützenswert – die SB 5Auch ein Segelflugzeug ist ein Denkmal und damit schützenswert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die SB 5 als fliegendes technisches Kulturdenkmal anerkannt. Mit Unterstützung der Braun - schweigische Landessparkasse, der Niedersächsischen Sparkassen-stiftung sowie der Stadt Braunschweig kann der Oldtimer jetzt restauriert werden.

    Die Projektpartner: v. li.: Udo Gebauhr, Stadt Braunschweig, Björn Hinrichs, Braunschwei-gische Landessparkasse, Michael Heinrich Schormann, Nds. Sparkassenstiftung, Stephan Wrobel, Besitzer des Segelflugzeugs und Lennart Rossian, 1. Vorsitzender der Akaflieg

    Nach dem Zweiten Weltkrieg von 1957 bis 1959 entwickelten die Studenten der Akade-mischen Fliegergruppe Braunschweig das Se-gelflugzeug SB 5. Das Flugzeug setzte zu der damaligen Zeit unter den üblichen Holz-flugzeugen Maßstäbe und wurde schnell unter den Segelfliegern zu einem bezahlbaren Wunsch objekt. Das Flugzeug wurde in den Fol-gejahren von der Flugzeugbaufirma Eichels-dörfer sowie von Vereinen in Lizenz nachge-baut. Die Ur-SB 5 (SB 5a) ging 1961 leider bei einem Unfall verloren. Durch einen weiteren Verlust eines neuen Hochleistungsegelflugzeu-ges, fehlte den Studenten nun ein Flugzeug. So entstand bei der Akaflieg unter Nutzung der Serienbauteile von der Firma Eichelsdör-fer der Typ SB 5c.

    Dieser SB 5 Typ bekam ein Cockpit mit ei-ner abgesetzten Haube. Das Besondere an der Ausführung des Cockpits war der inzwi-schen gelernte Einsatz von Glasfaserkunst-stoffen. Das Vorderteil besteht aus einem Glasfaser-Balsholz-Glasfaser Sandwich.

    Die SB 5c kann als ein Bindeglied zwischen der alten Holzbauweise und der modernen Kunstoffbauweise angesehen werden. Der Erstflug fand 1965 statt.

    Das Flugzeug kam 1968 in private Hände und wurde von dem „Alten Herrn“ der Akaflieg, Stephan Wrobel, 1999 „wiedergefunden“ und für eine Restaurierung sichergestellt.

    Aero Club News Oktober 2012 Aero Club News Oktober 2012

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  • DEUTSCHER AERO CLUB

    Unfallprävention im LuftsportLuftsportverbände und -vereine, die amtlich anerkannte Fluglehrer- Ausbildungs- und Fortbildungsveranstaltungen mit rund 50 Teilnehmern organisieren und Interesse an der BFU-Unterstützung haben, können sich fürVeranstaltungen im Zeitraum von Januar bis Juli 2013 bei der DAeC- Geschäftsstelle Braunschweig melden. Dem Antrag ist ein Veranstaltungs-programm beizulegen, welches sich inhaltlich an den „Akzeptierten Nachweis-verfahren ANV FCL 1.355 (a)(2) nach JAR-FCL-Standard“ orientiert.

    www.daec.de/te/BFU_Unterstuetzung.php

    Angaben zum Verband/Verein:

    Verband/Verein:

    Straße:

    PLZ/Ort:

    Angaben zur Kontaktperson:

    Name:

    Straße:

    PLZ/Ort:

    Telefon:

    E-Mail:

    Angaben zur Veranstaltung:

    PLZ/Ort:

    Datum:

    Bemerkung:

    !Bitte beachten: Antragsschluss ist der 3. Dezember 2012. Die Anträge leitet der DAeC an die BFU weiter. Die BFU wird sich mit den Veranstaltern in Verbindung setzen. Die BFU weist darauf hin, dass aus Kapazitäts-gründen nicht jede be-antragte Veranstaltung besucht werden kann.

    Deutscher Aero Club

    Hermann-Blenk-Str. 28

    38108 Braunschweig

    Fax: 0531 23540-11

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