fenster und außentüren
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
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Verglasungen5 Fenster und Auentren
5/14
*) siehe Anmerkung im Text
Bezeichnung
Ar ArgonfllungKr KryptonfllungSF6 Schwefelhexafluorid*)LE Low-Emissions-
schicht nGH Gieharzverbund-
scheibe
SystemskizzeEdelgas zumWrmeschutz
Schwergas zumSchallschutz*)
Metall-beschichtung
AufbauGlasdicke,Scheiben-
zwischenraum
auen innen
Gesamt-dicke
Wrme-durchgangs-koeffizient Ug
gem Vor-gaben Bauregel-liste und DIN V4108-4 : 2002-2
Gesamtenergie-
durchlass-grad g
Licht-durchls-
sigkeit
BewertetesSchall-
dmm-MaRw
jeweils in mm mm W/m2K dB
1 Einfachverglasung 6 6 5,8 0,85 0,90
2 Isolierverglasung 4/12/4 20 3,0 0,75 0,80 28 29
3 Wrmeschutzverglasung(Ar, LE n= 0,1)
4/16/4 24 1,4 0,60 0,75 30 31
4 Wrmeschutzverglasung
(Ar, LE n= 0,04)
4/16/4 24 1,2 0,58 0,75 30 31
5 Wrmeschutzverglasung(Kr, LE n= 0,10,05)
4/8/4/8/4 28 0,81,0 0,45 0,60 0,48 0,60 32
6 Wrme- und Schall-schutzverglasung*)(SF6, Ar, LE n= 0,05)
6/16/4 26 1,31,5 0,60 0,75 34 36
7 Schallschutzverglasung*)(SF6, Ar, LE n= 0,05)
GH 9/16/6 31 1,31,5 0,55 0,75 42 45
8 Schallschutzverglasung*)(SF6, Ar, LE n= 0,05)
GH 12/20/GH 10 42 1,31,5 0,50 0,70 49 51
9 Sonnenschutzverglasung(Ar, LE n= 0,05)
6/12/6 24 1,31,4 0,15 0,50 0,20 0,70 34
5-14 Bezeichnung, Aufbau und technische Kennwerte von Verglasungen
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5 Fenster und Auentren
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Fensterkonstruktionen
Fensterund
Auentren
a) b) c)
d) e)
g)
a) feststehende Verglasungb) Drehflgelc) Kippflgeld) Drehkippflgele) Schwingflgelf ) Wendeflgelg) Schiebeflgel
f)
4 Fensterkonstruktionen
4.1 Anforderungen an Rahmen
Rahmen mssen so bemessen und ausgefhrt werden,dass Eigengewichte, Windlasten und mechanischeBeanspruchungen, einschlielich gewisser missbruch-licher Nutzung, ohne Beeintrchtigung der Funktionenund der Gebrauchstauglichkeit aufgenommen werdenknnen.
Die Unterschiede im wrmetechnischen Verhalten derRahmenmaterialien werden in DIN 4108-4 : 2002-2 durchZuordnung zu Uf,BW-Werten bercksichtigt. Die Uf,BW-Werte sind nach Bauregelliste A Teil 1 Anlage 8-5 zu er-mitteln. Da die Ug-Werte der Verglasungen insgesamtdeutlich verringert wurden, war auch eine Anpassung derWrmedurchgangskoeffizienten Ufder Rahmen erforder-lich. Die Uf-Werte von Standardprofilen aus Holz undPVC knnen zurzeit mit 1,5 0,2 W/m 2K angesetztwerden. Fr besondere Anforderungen sind auch nochdeutlich niedrigere Uf-Werte realisierbar, Abschn. 12.Auerdem stehen die bewhrten Verbund- und Kasten-konstruktionen mit optimalen Wrme- und Schallschutz-funktionen zur Verfgung.
4.2 ffnungs- und Konstruktionsarten
Bei der Festlegung der ffnungsart eines Fensters sindneben der Lage des Fensters im Raum auch die Mg-lichkeiten der Raumbelftung und Fensterreinigung zubeachten, Bild 5-15. Eine fest stehende Verglasungkann verwendet werden, wenn die Raumlftung ander-weitig sichergestellt und eine Fensterreinigung vonauen mglich ist. Drehflgel-Fenster sind fr eineStolftung gut, fr eine Dauerlftung nicht geeignet. Beigeffnetem Fenster kann Regen eindringen. Kippflgel-Fenster sind zur Dauerlftung gut geeignet und zur
Stolftung weitgehend ungeeignet. Die Reinigung desabzuklappenden Flgels kann schwierig sein. Drehkipp-flgel-Fenster verbinden die Vorteile eines Dreh- und
eines Kippflgel-Fensters und sind die im heutigen Woh-nungsbau gebruchlichste ffnungsart.
Schwingflgel-Fensterhaben einen um die horizontaleAchse drehbaren Flgel und sind besonders fr brei te
Fensterffnungen geeignet. Bei Fenstertren werdenvielfach auch Schiebekonstruktionen eingesetzt, wobeies sich um Hebeschiebe-Tren oder um Hebeschiebe-kipp-Tren, zum Teil auch in Parallelabstellkonstruktionhandelt.
Je nach Anordnung der beweglichen Flgel werdenFensterkonstruktionen nach Einfach-, Verbund- oderKastenfenstern unterschieden, Bild 5-16.
Einfachfenster haben einen Blendrahmen und einenFlgel mit zwei- oder dreischeibiger Verglasung. BeiVer-bundfenstern sind in einem Blendrahmen zwei Flgel
5-15 ffnungsarten von Fenstern
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Fensterkonstruktionen5 Fenster und Auentren
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Einfachfenster Kastenfenster
Verbundfenster
eingebaut, die direkt hintereinander liegen und bereinen weiteren Beschlag miteinander verbunden sind.
Zur Fensterlftung werden die beiden verbundenen Fl-gel gemeinsam, zu Reinigungszwecken einzeln geffnet.Durch die Kombination von ein- und zweischeibigen Ver-glasungen knnen erhhte Werte fr den Wrme- undSchallschutz erreicht werden. Kastenfenster bestehenaus zwei Einfachfenstern, deren Blendrahmen durch einumlaufendes, 10 bis 15 cm breites Futter (Kasten) mitein-ander verbunden sind. Die Flgel mssen nacheinandergeffnet werden. Wegen des groen Scheibenabstandesist die Schalldmmung bei Kastenfenstern besonders
hoch.
4.3 Holzfenster und Aluminium-Holzfenster
Holz ist ein altbewhrter Werkstoff im Fensterbau. Hoch-wertige und fachgerecht hergestellte Holzfenster stehenFenstern aus anderen Werkstoffen bezglich Dichtigkeitund Dauerhaftigkeit nicht nach. Vorteile des Holzes sindgnstige Wrmedmmeigenschaften, geringe Wrme-
dehnung und gute Bearbeitbarkeit. Als Nachteil ist dieNotwendigkeit zur regelmigen Erneuerung des Anstri-ches anzusehen.
Fr den Fensterbau sind nur ausgesuchte Hlzer zuls-sig. Die Anforderungen an die Qualitt des Holzes sind inDIN EN 942 festgelegt. Beurteilt werden unter anderemFestigkeit, Stehvermgen, Schwund und Quellung, Bear-beitbarkeit, Trocknungsverhalten, Resistenz gegen Pilz-und Insektenbefall, Anstrichvertrglichkeit, Aussehen,Witterungsbestndigkeit. Es wird unterschieden zwischendeckend zu streichenden und nicht deckend zu streichen-den Fenstern. Die am hufigsten eingesetzten Holzartensind bei Nadelhlzern Fichte, Kiefer, Lrche, Hemlock
und Oregon Pine. Bei Laubhlzern sind Eiche, Dark RedMeranti und Sipo Mahagoni am gebruchlichsten.
Profile und Mindestrahmendicken fr Holzfenster sind inder DIN 68121 festgelegt. Alle auenseitigen Profilkantensind zur Vermeidung von Anstrichschden mit einemRadius von etwa 2 mm abzurunden. Damit Wasser abge-leitet wird, ist eine uere Oberflchenneigung von min-destens 15 erforderlich, Bild 5-17.
Zum Schutz gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlung ist eingeeigneter Anstrich erforderlich. Deckende Anstricheknnen in vielen Farben ausgefhrt werden. Bei Lasurensind Systeme mit ausreichender Pigmentierung anzu-wenden. Die UV-Durchlssigkeit des fertigen Anstrich-films darf nicht grer als 2,4 % sein. Die Schichtdickedes fertigen Anstriches muss auf den sichtbar bleiben-den Flchen im Mittel bei Lasuren 60 m und bei decken-den Anstrichen 100 m Trockenschichtdicke besitzen.Bei den eingesetzten Beschichtungsmaterialien handeltes sich heute berwiegend um lsungsmittelfreie oderlsungsmittelarme Produkte.
Holzfenster werden in der Regel mit dichtstofffreiemFalzraum verglast. Bei Verglasungen mit dichtstofffreiemFalzraum mssen zum Dampfdruckausgleich ffnungenvom Falzraum nach auen gefhrt werden.
Beim Reinigen darf der schtzende Anstrich oder die
Lasur nicht beschdigt werden. Daher sollten nurSchwamm und Leder, jedoch keine scheuernden undaggressiven Reinigungsmittel verwendet werden.
5-16 Konstruktionsarten von Fenstern
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5 Fenster und Auentren
5/17
Fensterkonstruktionen
Fensterund
Auentren
1
6
7
7
88
5
2
34
1
1 Blendrahmen2 Flgelrahmen3 Regenschiene4 Falzdichtung
5 Glashalteleiste6 Isolierglas7 Glasabdichtung8 Vorlegeband
Aluminium-Holzfenster stellen eine gute Kombinationund Ergnzung der beiden Rahmenwerkstoffe dar. Beim
Aluminium-Holzfenster bestehen Blend- und Flgel-
rahmen jeweils aus einem innenseitigen Holzrahmen undeinem auenseitigen Aluminiumrahmen. Bei diesemFenster bernimmt der Holzrahmen die tragende Funk-
tion und den Wrmeschutz und der Aluminiumrahmendie Aufgabe des Witterungsschutzes. Wegen der unter-schiedlichen Wrmeausdehnung von Holz und Alumi-nium ist der Aluminiumrahmen gleitend auf dem Holz-rahmen befestigt. Zwischen Holz- und Aluminiumrahmenmuss ein ausreichender Abstand vorhanden sein, umFeuchteschden zu vermeiden.
Das Glas kann entweder von innen mit Glashalteleistenaus Holz oder von auen mithilfe des abnehmbaren Alu-
miniumrahmens(Bild 5-18)eingebaut werden.Auch Dachflchenfenster stellen meistens Kombinatio-nen von Holz und Aluminium dar. Es handelt sich dabeiallerdings um spezielle Konstruktionssysteme, die nichtmit blichen Aluminium-Holzfenstern vergleichbar sind.
4.4 Kunststofffenster
Fensterrahmen aus Kunststoff werden seit Mitte der 50erJahre hergestellt. Kunststofffenster haben dem Holz ver-gleichbare gnstige Wrmedmmeigenschaften. Beson-dere Sorgfalt erfordert bei der Konstruktion und beimBaukrperanschluss die relativ groe thermisch bedingteLngennderung. Fr die heutigen Kunststofffenster wirdberwiegend hochschlagzhes PVC (Polyvinylchlorid)verwendet. Wegen der Wrmeausdehnung solltenKunststofffenster vorwiegend in Wei oder hellenFarbtnen gehalten werden. Die Farbgebung erfolgt
bei oder nach der Herstellung des PVC-Vormaterials, ausdem Ein- oder Mehrkammerprofile gefertigt werden.Durch eine Beschichtung aus Acrylharz, die bereits wh-rend der Extrusion aufgebracht wird, knnen auch zwei-farbige Fenster hergestellt werden.
Die Dicke der Profilwandungen betrgt etwa 2,5 bis4 mm. Die Profile werden vom Fensterhersteller zuge-schnitten und mittels Schweiverfahren oder mechani-scher Verbindungsmittel zu Blend- und Flgelrahmen
zusammengesetzt. Bis zu einer bestimmten Fenstergreknnen Kunststoffprofile ohne zustzliche Aussteifungverwendet werden. Bei greren oder besonders be-
5-17 Holzfenster
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Fensterkonstruktionen5 Fenster und Auentren
5/18
1
25
66
3
2
4
1 Blendrahmen Holz2 Flgelrahmen Holz3 Aluminiumschale4 Falzdichtungen5 Isolierglas6 Glasabdichtung
1
4
3
1 Blendrahmen2 Flgelrahmen3 Isolierglas4 Glashalteleiste5 Glasabdichtung
6 Falzdichtung7 Metallaussteifung
5
6
3
4
2
1
7
7
anspruchten Fenstern werden als RahmenverstrkungProfile aus Aluminium oder verzinktem Stahl in die Hohl-kammern eingeschoben, Bild 5-19. In die Sammelkam-mer eindringendes Wasser darf nicht zu einer Korrosionder Rahmenverstrkung fhren und muss kontrolliertnach auen abgeleitet werden.
Fr die Abdichtung zwischen Rahmenprofilen und Ver-glasung werden vorzugsweise elastische Dichtungsprofileverwendet. Eine fachgerechte Verglasung ist fr einedauerhafte Funktion gerade bei Kunststofffensternsehr wichtig. PVC-Oberflchen sind mit Wasser undeinem im Haushalt blichen Splmittelzusatz, keinesfalls
jedoch mit Lsungs- oder Scheuermitteln zu reinigen.
5-18 Aluminium-Holzfenster 5-19 Kunststofffenster (VEKA)
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5 Fenster und Auentren
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Fensterkonstruktionen
Fensterund
Auentren
1 Blendrahmen2 Flgelrahmen3 Isolierglas4 Glashalteleiste5 Glasabdichtung6 Falzdichtung
7 Stege aus Kunst-Stoff fr thermischeTrennung
5
6
3
4
2
1
7
7
4.5 Aluminiumfenster
Aluminium und Aluminiumlegierungen werden seit den50er Jahren beim Bau von Fensterrahmen eingesetzt. DieVorteile von Aluminium sind die relativ hohe mecha-nische Festigkeit, lange Haltbarkeit und geringer War-tungsaufwand. Ein Nachteil von Aluminium ist die hoheWrmeleitfhigkeit. Daher werden Aluminiumfensterheute praktisch nur noch als thermisch entkoppelteRahmenkonstruktionen hergestellt, die als wrme-
gedmmte oder thermisch getrennte Aluminiumfensterbezeichnet werden. Bei diesen thermisch entkoppeltenRahmenkonstruktionen sind die uere und innere Alu-miniumschale des Rahmens durch Wrmedmmstegeaus Hartkunststoff und/oder durch einen Wrmedmm-kern aus Polyurethan-Hartschaum miteinander verbun-den (Bild 5-20).
Die Rahmen von Aluminiumfenstern werden aus strang-gepressten Profilen hergestellt. Die Eckverbindungen
werden mechanisch verbunden und verklebt. Die Ober-flche kann mittels anodischer Oxidation, bei der dieFarbwahl begrenzt ist, oder durch eine Kunststoff-Farb-beschichtung geschtzt und farblich gestaltet werden.
Die Verglasung von Aluminiumfenstern wird vorzugs-weise mit Dichtprofilen, aber auch mit Dichtstoffendurchgefhrt. Bei Verglasungen mit dichtstofffreiem Falz-raum mssen zum Dampfdruckausgleich ffnungen vomFalzraum nach auen vorhanden sein.
Aluminium wird von den alkalischen Baustoffen Betonund Mrtel angegriffen. Daher sollten eingebaute Alumi-niumfenster durch eine Schutzfolie oder einen Schutz-lackanstrich geschtzt werden, der erst nach der Durch-fhrung aller Anschlussarbeiten entfernt wird.
Leicht verschmutzte Aluminiumoberflchen sind mitWasser und einem im Haushalt blichen Splmittelzusatz
zu reinigen. Bei strkeren Verschmutzungen sind Spezi-alreinigungsmittel einzusetzen, die von Herstellern ange-boten und empfohlen werden.
4.6 Instandhaltung und Wartung
Fenster bedrfen einer laufenden Instandhaltung. Diese
Voraussetzung ist z. B. dann gegeben, wenn regelmigeWartungen vorgenommen werden. Hiermit wird die Ge-brauchstauglichkeit der Fenster erhalten. Aufwndige
5-20 Aluminiumfenster mit thermischer Trennung (Hueck)
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Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
5/20
Eck-Scherenlager
Verriegelungen
an diesen Lagern und Verriegelungen muregelmig gefettet bzw. gelt werden; diemeisten neueren Beschlagsysteme haben hierauerdem Mglichkeiten zur Nachjustierungdes Flgels.
Instandhaltungsarbeiten und Instandsetzungen knnendurch Wartung vermieden werden. Am gnstigsten ist es,bereits bei der Ausschreibung einen Wartungsvertrag ein-zubeziehen und Angebotspreise hierfr einzuholen. In dieInstandhaltung sind folgende Fensterteile und Bereicheeinzubeziehen: Beschlge, Rahmen, Dichtungen, Vergla-sung, Oberflche, Anschluss zum Baukrper, Zusatzteile,Sonstiges. Neben der allgemeinen Instandhaltung ist einesicherheitsrelevante Instandhaltung durchzufhren. Hierbeifestgestellte Mngel mssen in jedem Fall beseitigt werden.
Das regelmige len und Fetten beweglicher Be-schlagteile ist besonders wichtig. Beschlge neuererBauart haben auerdem vielfltige Einstellmglichkeiten,mit denen Funktionsstrungen oftmals schnell behobenwerden knnen. Der Auftragnehmer sollte deshalb dem
Auftraggeber bzw. dem Bauherrn gut verstndliche War-tungs- und Instandhaltungshinweise bergeben, damiteinfache Nachstellarbeiten und regelmig erforderlicheWartungsmanahmen auch von dem Bewohner selbst
ausgefhrt werden knnen. Drehkipp-Fenster weisenmeistens auf der Griff- und der Bandseite je 3 Verriege-lungspunkte auf. Auerdem befinden sich oftmals obenund unten quer noch zustzliche Mittelverriegelungen,Bild 5-21. An diesen Stellen, die regelmig gefettet(surefreies Fett) bzw. gelt werden mssen, befindensich auch die Mglichkeiten zur Nachjustierung.
5 Anschluss des Fensterrahmens
an den Baukrper
5.1 Allgemeines
Fenster werden whrend der Nutzungszeit vielfltigenBelastungen ausgesetzt, die zu keiner Beeintrchtigungder Gebrauchstauglichkeit fhren drfen. Im Einbau-zustand mssen Winddichtheit, Wrme- und Schall-dmmung gewhrleistet werden. Alle auf das Fenstereinwirkenden Krfte mssen sicher in den Baukrper ab-geleitet werden. Auenseitig muss die Schlagregendicht-heit und eine ausreichende UV-Resistenz im Anschluss-
5-21 Dreh-Kippfenster mit Ecklager, Scherenlager undVerriegelungen
bereich vorhanden sein. Raumseitig muss der Anschlussdicht gegen Raumluft und Feuchte sein.
Um diese Anforderungen zu erfllen, sollte der Anschlussdes Fensterrahmens an den Baukrper in 3 Schritten ge-
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5 Fenster und Auentren
5/21
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper
Fensterund
Auentren
Tauwasser10C
5C
0C
-5C
-10C
0C
-10C
-5C
5C
10C
Einbauebene innenEinbauebene mittigEinbauebene auen
-5C
0C
5C
-10C
10C
plant werden: Anordnen des Fensters im Wandaufbau,Befestigen des Fensters und Abdichten des Fenstersinnen und auen.
5.2 Anordnen von Fenstern in verschiedenenWandaufbauten
Die richtige Einbaulagedes Fensters in der Auenwandist abhngig von dem Wandaufbau, den Befestigungs-und Abdichtungsmglichkeiten, dem Isothermenverlauf
und den Anforderungen an die Gestaltung innen undauen.
Der Verringerung der Wrmebrckenwirkung und demIsothermenverlauf, d. h. der Vermeidung von bauphysi-kalischen Fehlern, muss bei der Planung eine hohe Prio-ritt gegeben werden.
Bei monolithischem Mauerwerk ist die Lage des Fenstersetwa in Wandmitte am gnstigsten, Bild 5-22. Wenn dasFenster weit nach auen angeordnet wird, erhht sich
die Tauwassergefahr an der inneren Fensterlaibung.
Bei Wandaufbauten mit Wrmedmmverbundsystemenkann das Fenster an die Dmmung mit ausreichenderberdeckung des Rahmens gesetzt werden, Bild 5-23.Wenn das Fenster in der Mitte des Mauerwerks angeord-net wird, ist die uere Fensterlaibung ausreichend zudmmen.
Bei zweischaligen Wandaufbauten oder Wandaufbautenmit Auendmmungen und hinterlfteten Bekleidungenmssen die Fenster in der Ebene der Dmmschicht oder
mit ausreichender berdeckung des Rahmens durch dieDmmung montiert werden, Bild 5-24.
Fr das Funktionieren des Gesamtsystems Fenster/Wand ist auer der Einbaulage auch die Breite der An-schlussfuge von Bedeutung. Hierfr sind im Normalfall10 bis 20 mm vorzusehen, damit einerseits ordnungsge-me Abdichtungen mglich, andererseits ausreichende
Abstnde fr Bewegungen vorhanden sind.
5-22 Monolithisches Mauerwerk. Isothermenverlauf bei Einbau von Fenstern in verschiedenen Ebenen
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Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
5/22
-10C
0C5C
-5C
10C
Regensperre
Windsperre
AluminiumVorsatzschale
5.3 Befestigen von Fenstern
Fenster sind so zu befestigen, dass alle planmig aufdas Fenster einwirkenden Krfte sicher in den Baukrperbertragen werden. Die Krfte in Fensterebene werdenber Tragkltze in das Bauwerk abgeleitet. Sie drfennur auf Druck belastet werden. Auf die richtige Anord-nung im Bereich von Ecken sowie Pfosten und Riegeln istdabei zu achten. Die Befestigungsmittel mssen diebrigen Krfte (Windlast, Bedienungskrfte, Beanspru-chungen durch geffnete Flgel usw.) sicher aufnehmenund bertragen. Die Lngennderungen der Rahmen undgegebenenfalls die Verformungen des Baukrpers sindzu bercksichtigen. blicherweise kommen Dbel,Laschen, Anker, Konsolen und Winkel zum Einsatz. Die
Abstnde drfen 80 cm bzw. bei Kunststofffenstern70 cm nicht berschreiten. Ortschume, Kleber und hn-liche Materialien sind als Befestigungsmittel unzulssig.
5.4 Abdichten von Fenstern und Terrassentren
Bei der Abdichtung von Fenstern muss konsequent da-fr gesorgt werden, dass die Funktionsebenen1 bis 3(Bild 5-25)funktionsfhig sind.
5-23 Wrmedmmverbundsystem,Fensterrahmen von Wrmedmmung berdeckt
5-24 Zweistufiger Wetterschutz bei wrmegedmmterAuenwand mit leichter Vorsatzschale
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5 Fenster und Auentren
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Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper
Fensterund
Auentren
(3) (1)(2)
(3)
(3)
(3)(3)
(1)
(1)
(3)(2)
(2)
(1) Trennung von Raum- und Auenklima
(2) Funktionsbereich (z.B.Schall, Wrme)
(3) Wetterschutz durch berdeckung( ) oder stumpfen Sto ( )
Die Funktionsebene 1 trennt das Raumklima vom Auen-klima. Hier kommt es darauf an, dass diese Ebene keineUnterbrechungen hat und als Dampfbremse wirkt. Siebernimmt vielfach auch die Funktion der Windsperre.Die Temperatur in dieser Ebene muss ber der Taupunkt-temperatur auf der Raumseite liegen.
Der Funktionsbereich 2 zwischen der raumseitigenEbene 1 und der auenseitigen Wetterschutzebene 3wird so ausgefhrt, dass die Wrme- und Schalldm-mung optimiert wird. Hierfr werden Dmmmaterialienwie Faserdmmstoffe, Schume oder andere spezielleFllmaterialien eingesetzt.
Der Funktionsbereich 3 sorgt fr den Wetterschutz. Indieser Ebene knnen durchaus Unterbrechungen vorge-sehen werden, wenn das altbewhrte Prinzip der dach-schindelartigen berlappung eingehalten wird. Derartigeffnungen dienen auch dazu, dass evtl. einmal in denFunktionsbereich 2 eindringende Feuchtigkeit wiedernach auen entweichen kann. Die Dampfdurchlssigkeitder Ebene 3 soll auf jeden Fall grer sein als die derEbene 1.
Die Abdichtung auf der Raumseite in der Funktions-ebene 1 und auf der Auenseite in der Funktionsebene 3werden mit dauerelastischen Dichtstoffen, mit Dicht-bndern, mit Dichtprofilen und Fugenbndern oder mitBauabdichtungsbahnen vorgenommen. Die Materialienund Systeme mssen untereinander und mit den anderenMaterialien im Anschlussbereich (Rahmen, Wand, Dach
usw.) abgestimmt werden. Wichtig fr die durchgngigeFunktion der Abdichtung ist dasAufbringen eines Glatt-striches in die Mauerwerksffnung vor Einbau des Fens-ters, wodurch Mrtelfugen ffnungsbndig geschlossenwerden. Fr die dauerhafte Dichtungswirkung von Dicht-stoffen ist auf Zweiflankenhaftung zu achten; eineDreiflankenhaftung ist zu vermeiden. Ein bloes Aus-schumen der Fuge zwischen Blendrahmen und Bau-werk gewhrleistet keine dauerhafte Abdichtung.Auf-grund der thermischen Lngennderungen des Blend-rahmens ist eine bestndige Abdichtung zum Bauwerknur mit dauerelastischen Materialien gewhrleistet.
Bei der Montage und Abdichtung mssen auch die inne-ren und ueren Fensterbnke sowie Rollladenksten,Lftungen, Sonnenschutzvorrichtungen und hnliche Zu-satzbauteile bercksichtigt werden.
uereFensterbnkebestehen aus Naturstein, Beton-werkstein, keramischem Material, Klinker, Kunststoff,Leichtmetall oder Kupfer. Die Neigung muss ausreichendsein, um das Wasser abzuleiten. Die seitlichen An- und
Abschlsse mssen so ausgebildet werden, dass einEindringen von Wasser verhindert und die Lngennde-rungen, insbesondere bei Metallfensterbnken, berck-sichtigt werden. Bei Metallfensterbnken ist auf dieAusbildung von Dehnsten, die Befestigung und dieBeschichtung mit Antidrhnmaterialien zu achten. Dehn-ste sind im Abstand von maximal 3000 mm vorzu-sehen. Bei Ausladungen von 150 mm sind zustzlicheBefestigungen am Baukrper erforderlich. Antidrhn-
5-25 Funktions- und Abdichtungsebenen beim Fenster-anschluss in der Auenwand
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Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
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beschichtungen sind zur Krperschalldmmung gemDIN 18360 Ziffer 0.2.6 zu vereinbaren und mssen min-destens der Brandschutzklasse B 2 entsprechen.
Innere Fensterbnkebestehen aus Marmor, Kunststein,Holz, Holzwerkstoffen oder Kunststoff. Die Fensterbnkemssen entweder ausreichend unterfttert oder bei freitragender Ausbildung ausreichend bemessen werden.Fr die Anschlussausbildungen zwischen Fenstern undFensterbnken gibt es vielfltige Lsungsvarianten mitFlzen, Nuten sowie speziellen Aufnahme- und Dich-tungsprofilen.
Spezielle Abdichtungsanforderungen ergeben sich beiBalkon- und Terrassentren. Gem DIN 18195 mussdie uere Abdichtung in der Regel 15 cm ber die Ober-flche eines Belages hochgezogen werden (Bild 6-15).Bei sehr geschtzt liegenden Tren sind jedoch auch ge-ringere Hhen mglich. Auerdem knnen die Hhenmithilfe von Entwsserungsrinnen, die vor der Tr ange-ordnet und mit Gitterrosten abgedeckt werden, verringertwerden (Bild 6-16).
5.5 Beispiele fr Anschlsse
In den Bildern 5-27 bis 5-31 sind Anschlsse vonFensterrahmen an hufig verwendete Baukonstruktionendes Wohnungsbaus dargestellt. In der bersichtstabelleBild 5-26sind die wichtigsten Kenndaten der aneinanderanzuschlieenden Bauteile genannt. Es werden An-
schlsse an monolithisches Mauerwerk, Mauerwerk mitWrmedmmverbundsystem, zweischaliges Mauerwerkmit Wrmedmmung, an auen liegende Fensterbnkeaus unterschiedlichen Materialien und an Rollladen-ksten gezeigt. Bei gleichem Auenwandaufbau werdenBeispiele fr das Abdichten mit unterschiedlichen Mate-rialien und Systemen behandelt.
In Bild 5-32ist der Anschluss eines Dachflchenfenstersin eine Dachflche dargestellt. Im Anschlussbereich zumDach wird eine Dmmzargevorgesehen, um den Wrme-durchgang zu verringern und die Oberflchentempera-
Auenwand:
AW 1: Mauerwerk monolithisch, UAW0,5 W/(m2K)
AW 2: Mauerwerk mit Wrmedmmverbundsystem,UAW0,4 W/(m
2K)
AW 3: Mauerwerk zweischalig mit uerer Vorsatzschale,Wrmedmmung zwischen Vorsatzschale und tragendemHintermauerwerk, UAW0,4 W/(m
2K)
Fenster:
FE Einfachfenster mit Isolierverlasung, UW1,8 W/(m2K)
Fensterbank auen:
FB 1: Leichtmetall mit seitlicher Anschlussausbildungfr Putzfassade
FB 2: Steinfensterbank
FB 3: Leichtmetall mit seitlicher Anschlussausbildungfr Wrmedmmverbundsystem
FB 4: Leichtmetall mit seitlicher Anschlussausbildungfr Abdichtung mit Vormauerschale
Rollladenkasten:
In das Mauerwerk integrierter Kastenmit U 0,6 W/(m2K)
Bild-Nr. Auenwand Fenster Fenster-bank
Rollladen-kasten
5-27 AW 1 FE FB 1
5-28 AW 1 FE FB 2 vorhanden
5-29 AW 2 FE FB 3
5-30 AW 3 FE FB 4
5-31 AW 3 FE FB 4 vorhanden
5-26 bersicht der Beispiele fr Anschlsse
turen auf der Raumseite an den Rahmen anzuheben.Derartige Dmmzargen, die aus geeigneten Dmmstof-fen, Kunststoffen oder auch Recyclingmaterial bestehen
knnen, werden von verschiedenen Dachfensterherstel-lern als Zusatzbauteile angeboten.
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5 Fenster und Auentren
5/25
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper
Fensterund
Auentren
58
7
4
1
13
5
9
6
7
1 Mauerwerk 2 Auenputz3 Putzanschluprofil
4 Abdichtung mit Dichtstoffund Hinterfllmaterial
5 Fensterrahmen
6 Auenfensterbank
11 Wrmedmmung12 Abdichtung mit vorkompri-
miertem Dichtungsband
13 Mrtelbett
Oberer Anschlu
1
2
3 4
4
5
6
2 7 131112
4
8
Unterer Anschlu
3
4
4
11
Seitlicher Anschlu
Details
a) auen b) innen
c) auen d) auen
1
2
4
5
3
2
4
5
Detail a
Detail d
Detail c
9
5
Detail b
10112
5
10
6
7 Tragklotz8 Innenfensterbank9 Dichtprofil
10 Innenputz
5-27 Fensteranschluss an monolithisches Mauerwerk
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
13/36
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
5/26
1417
Detail a+b
Detail c+d
Seitlicher AnschluOberer Anschlu
7
19
821
9
10
Unterer Anschlu
16
1
2
3
4
5
613
14
15
a) auen b) auenDetails
c) innen d) innen
10
137
15
2
12
7
14
17
2
14617
6
13
15
13
8
11
13
18
1717
1510
1 Auenwand2 Auenputz3 Rollkasten4 Rollpanzer
5 Rollkastendeckel
6 Abdichtung mit vorkompr. Dichtband7 Abdichtung mit Dichtstoff und
Hinterfllmaterial8 Steinfensterbank
9 Dichtbahn
10 Befestigungslasche11 Tragklotz12 Putzanschluprofil13 Fensterrahmen
14 Fhrungsschiene
15 Innenputz16 Innenfensterbank17 Wrmedmmung18 Abrollprofil
19 Mrtelbett
5-28 Fensteranschluss an monolithisches Mauerwerk mit Rollladenkasten
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14/36
5 Fenster und Auentren
5/27
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper
Fensterund
Auentren
Detail a
Detail b
Seitlicher AnschluOberer Anschlu
1
2
54
3
2
10
4
7
12
11
6
2
8
Detail c
Detail d
Unterer Anschlu
4
3
210
2
5
8
4
12
Details
a) auen
d) innen
4
5
7
4
9
b) innen
c) innen
11
11
11
6
2
2
4
2
1 Mauerwerk 2 Wrmedmmung3 Abdichtung mit vorkomprimierten
Dichtband
4 Fensterrahmen5 Abdichtung mit Dichtstoff und Hinterfllmaterial6 Auenfensterbank7 Innenfensterbank
8 Tragklotz9 Dichtprofil10 Auenputz11 Innenputz12 Mrtelbett
5-29 Fensteranschluss an Mauerwerk mit Wrmedmmverbundsystem
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
15/36
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
5/28
5-30 Fensteranschluss an zweischaliges Mauerwerk mit Wrmedmmung
Oberer Anschlu
1
2
12
13
4
5 6
4
8 14
7129
1
2
Unterer Anschlu
Detail b
Detail a
Detail c
3
Seitlicher Anschlu
6 5
4
Detail d5
Details
a) auen b) innen
c) innen d) auen
610
4
5
2
1
4
5
2
8
147
5
4
4
5
5
10 10
3
1 1
2
1
11
1
10
1 Mauerwerk 2 Wrmedmmung3 Auenfensterbank
4 Fensterrahmen5 Abdichtung mit Dichtstoff
und Hinterfllmaterial6 Befestigungslasche
7 Tragklotz8 Innenfensterbank9 Fensterbankbefestigung10 Innenputz
11 Stahllasche fr Auflager12 Dichtbahn13 Fenstersturz14 Mrtelbett
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
16/36
5 Fenster und Auentren
5/29
Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper
Fensterund
Auentren
Detail a
Oberer Anschlu
Unterer Anschlu
1
2
3
4
5
18
6
7
12
13
8
2
9
1
2
1011
15
19
14
Detail b
Detail d
Detail c
14
12
111
Seitlicher Anschlu
13
11
2
Details
a) innen b) auen
12
6
15
1910
11
8
6
12
c) d)
5
6
7
6
712
Rollkastendeckelanschlu
111
81
17
14
16
175
13
12
1 Mauerwerk 2 Wrmedmmung3 Dichtbahn4 Rollpanzer5 Rollkasten
6 Abdichtung mitvorkomprimiertem Dichtband
7 Rollkastendeckel8 Auenfensterbank9 Fensterbankbefestigung
10 Befestigungslasche11 Abdichtung mit Dichtstoff
und Hinterfllmaterial12 Fensterrahmen13 Fhrungsschiene
14 Innenputz15 Innenfensterbank16 Tragklotz17 Abrollprofil18 Fenstersturz19 Mrtelbett
5-31 Fensteranschluss an zweischaliges Mauerwerk mit Wrmedmmung und Rollladenkasten
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Anschluss des Fensterrahmens an den Baukrper5 Fenster und Auentren
5/30
1
3
4
8
55
6
7
9
10
1
2
7
9
Oberer Anschlu
Unterer Anschlu
seitlicher Anschlu
1
2
10
97
8
7
6
4
3
5
6
3
4
3
5
8
7
6
2 7 10
1 Fensterrahmen2 Dmmzarge3 Dachdeckung
4 Wasserleitblech5 Lattung6 Wechsel
7 Wrmedmmung8 Dichtbahn9 Dampfsperre
10 Innenfutter
5-32 Anschluss eines Dachflchenfensters mit Isolierverglasung, UW1,8 W/(m2K)
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
18/36
5 Fenster und Auentren
5/31
Bauphysikalische Kenngren fr Fenster mit Verglasungen
Fensterund
Auentren
6 Bauphysikalische Kenngren frFenster mit Verglasungen
Die wichtigsten bauphysikalischen Kenngren sind derWrmedurchgangskoeffizient Uw bei Fenstern (w: engl.window) bzw. Ugbei Verglasungen (g: engl. glazing),der Gesamtenergiedurchlassgrad g und das bewerteteSchalldmmma Rw. Der solare Wrmegewinn wird nichtmehr wie bei der WSVO 95 durch quivalente Wrme-durchgangskoeffizienten der Fenster, sondern durch
Bilanzierung der Wrmeverluste und der Wrmegewinnenach DIN V 4108-6 bercksichtigt, siehe Kap. 2-6.2.
6.1 Bemessungswerte fr die Wrmedurchgangs-koeffizienten Uw, U f, Ug
Fr den Einsatz von Fenstern und Fenstertren mssenwie bei anderen wrmeschutztechnischen Produktenentsprechend den jetzt gltigen europischen Regel-
werken Bemessungswerte ermittelt werden, siehe auchKap. 11-26. Der Bemessungswert Uw,BW des Wrme-durchgangskoeffizienten eines Fensters oder einer Fens-tertr ergibt sich aus der Beziehung
Uw,BW= Uw+ Uwmit
Uw Nennwert des Wrmedurchgangskoeffizienten,
Uw Korrekturwert entsprechend den Vorgaben in derBauregelliste des DIBt und der DIN V 4108-4 :
2002-2.
Der Korrekturwert Uwbercksichtigt zzt. Zuschlge frdie Wrmebrckenwirkung von Sprossen bzw. Abschl-ge bei thermisch verbesserten Abstandhaltern.
Bei glasteilenden Sprossen ist die Wrmebrckenwirkungam grten; es ist ein Zuschlag (Korrekturwert Uw) von0,3 W/m2K auf den Nennwert Uwzu bercksichtigen. Beieingelegten Sprossen im Scheibenzwischenraum betrgt
der Zuschlag 0,1 W/m2K (einfaches Sprossenkreuz) bzw.0,2 W/m2K (mehrfaches Sprossenkreuz), siehe Bild 5-35.
Die Bemessungswerte Uw,BWknnen ermittelt werden
aus Tabellen nach DIN V 4108-4,
durch Berechnung nach DIN EN 10077-1,
durch Messung nach DIN EN ISO 12567-1.
Im Regelfall wird eine Ermittlung von Uw,BWmit Tabellennach DIN V 4108-4 : 2002-2 vorgenommen. Die Bemes-sungswerte Uw,BW mssen vom Fensterherstellerunter Bercksichtigung des Bemessungswertes Uf,BW
des Rahmens (f: engl. frame) und des Nennwertes Ugder Verglasung ermittelt und angegeben werden.
Die Bemessungswerte Uw,BW knnen mit den bishermageblichen kF-Werten bzw. UF-Werten nicht gleich-gesetzt werden. Auer den Korrekturwerten Uw sind inden neuen Nennwerten Uwauch Einflsse des verstrk-ten Wrmedurchgangs am Glasrand enthalten, die inden kF- und UF-Werten vernachlssigt wurden.
Die neuen Nennwerte Uwsind fr bliche Kombinationen
von Bemessungswerten Uf,BWdes Rahmens und Ug-Wer-ten der Verglasung Bild 5-33zu entnehmen. Dieser Aus-zug aus Tabelle 6 von DIN V 4108-4 : 2002-2 enthltWerte, die im Hinblick auf die Anforderungen der Ener-gieeinsparverordnung hufig vorkommen.
Die Bemessungswerte Uf,BWder Rahmen sind in Abhn-gigkeit der Uf-Werte von Einzelprofilen Bild 5-34zu ent-nehmen. Die Uw-Werte zur Ermittlung der Uw,BW-Werteund zur Korrektur der Nennwerte U
wenthlt Bild 5-35.
Bei der Produktkennzeichnung mit dem bereinstim-mungszeichen ist sowohl der Nennwert Uw als auchder Korrekturwert Uw fr die Berechnung des Bemes-sungswertes Uw,BWanzugeben,Abschn. 8, Bild 5-37.
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
19/36
Bauphysikalische Kenngren fr Fenster mit Verglasungen5 Fenster und Auentren
5/32
Rahmen-Bemessungswerte Uf,BW nach Bild 5-34W/(m2K)
0,8 1,0 1,2 1,4 1,8 2,2 2,6
Verglasung Fenster, Fenstertren
ArtUg*
W/(m2K)Nennwerte Uw
W/(m2K)
Zweischeiben-Isolierverglasung
3,3 2,6 2,7 2,8 2,8 2,9 3,1 3,2
2,5 2,1 2,2 2,3 2,3 2,4 2,6 2,7
2,4 2,1 2,1 2,2 2,2 2,4 2,5 2,7
2,3 2,0 2,1 2,1 2,2 2,3 2,4 2,62,2 1,9 2,0 2,0 2,1 2,2 2,3 2,5
2,1 1,9 1,9 2,0 2,0 2,2 2,3 2,4
2,0 1,8 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,4
1,9 1,7 1,8 1,8 1,9 2,0 2,1 2,3
1,8 1,6 1,7 1,8 1,8 1,9 2,1 2,2
1,7 1,6 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,2
1,6 1,5 1,6 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1
1,5 1,4 1,5 1,6 1,6 1,7 1,9 2,01,4 1,4 1,4 1,5 1,5 1,7 1,8 2,0
1,3 1,3 1,4 1,4 1,5 1,6 1,7 1,9
1,2 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8
1,1 1,2 1,2 1,3 1,3 1,5 1,6 1,7
1,0 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7
Fortsetzung nchste Seite
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
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5 Fenster und Auentren
5/33
Bauphysikalische Kenngren fr Fenster mit Verglasungen
Fensterund
Auentren
Rahmen-Bemessungswerte Uf,BW nach Bild 5-34W/(m2K)
0,8 1,0 1,2 1,4 1,8 2,2 2,6
Verglasung Fenster, Fenstertren
ArtUg*
W/(m2K)Nennwerte Uw
W/(m2K)
Dreischeiben-Isolierverglasung
2,3 1,9 2,0 2,1 2,1 2,2 2,4 2,5
2,2 1,9 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,5
2,1 1,8 1,9 1,9 2,0 2,1 2,2 2,4
2,0 1,7 1,8 1,9 1,9 2,0 2,2 2,31,9 1,7 1,7 1,8 1,8 2,0 2,1 2,3
1,8 1,6 1,7 1,8 1,8 1,9 2,1 2,2
1,7 1,6 1,6 1,7 1,7 1,8 1,9 2,1
1,6 1,5 1,6 1,6 1,7 1,8 1,9 2,1
1,5 1,4 1,5 1,6 1,6 1,7 1,9 2,0
1,4 1,4 1,4 1,5 1,5 1,7 1,8 2,0
1,3 1,3 1,4 1,4 1,5 1,6 1,7 1,9
1,2 1,2 1,3 1,3 1,4 1,5 1,7 1,8
1,1 1,2 1,2 1,3 1,3 1,5 1,6 1,71,0 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,7
0,9 1,0 1,1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,6
0,8 0,9 1,0 1,1 1,1 1,3 1,4 1,5
0,7 0,9 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,5
0,6 0,8 0,9 0,9 1,0 1,1 1,2 1,4
0,5 0,7 0,8 0,9 0,9 1,0 1,2 1,3
* Nennwert des Wrmedurchgangskoeffizienten Ugnach 5.3.3 der Norm DIN EN 673
Die Bestimmung des Uf-Wertes erfolgt aufgrund von Messungen nach E DIN EN 12412-2 oder Berechnung nach E DIN EN ISO 10077-2 oder Ermittlung nach DIN EN ISO 10077-1: 2000-11, Anhang D
Grenze fr Uf,BWvon Fenstern, die bei Erneuerung in bestehende Bauten eingesetzt werden.Uw-Werte fr Bemessungswert-Korrekturen mssenzustzlich bercksichtigt werden.
Empfohlene Werte lt.Abschn. 2.2Anmerkung: Es handelt sich um einen Auszug aus der Tabelle 6 von DIN V 4108-4 fr ein Standardfenster von 1,23 1,48 m.
5-33 Nennwerte der Wrmedurchgangskoeffizienten von Fenstern und Fenstertren Uw
in Abhngigkeit vom Nennwert desWrmedurchgangskoeffizienten der Verglasung Ugund vom Bemessungswert des Wrmedurchgangskoeffizienten desRahmens Uf,BWnach DIN V 4108-4 : 2002-2
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
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Bauphysikalische Kenngren fr Fenster mit Verglasungen5 Fenster und Auentren
5/34
6.2 Bemessungswerte fr den Gesamtenergie-
durchlassgrad g
Kenngre fr die Berechnung des solaren Wrme-gewinns nach DIN V 4108-6 und fr den Nachweis dessommerlichen Wrmeschutzes nach DIN 4108-2 ist derGesamtenergiedurchlassgrad g der Fenster. Die Gesamt-energiedurchlassgrade g werden nach DIN EN 410 be-stimmt.
Bei Wrmeschutz-Verglasungen werden die g-Werte alsgo-Werte an Scheibenaufbauten mit 4 mm dicken Schei-ben ermittelt. Bei Sonnenschutz-Verglasungen erfolgt dieBerechnung an Scheiben mit 4 mm dicken Innenschei-ben und 6 mm dicken Auenscheiben.
Mssen aus Grnden der Scheibengren und Wind-belastungen dickere Auenscheiben verwendet werden,wird der g-Wert nach der Gleichung
Uf-Wert fr EinzelprofileW/m2K Uf,BW-BemessungswertW/m2K
0,9 < 0,9 0,8
0,9 < 1,1 1,0
1,1 < 1,3 1,2
1,3 < 1,6 1,4
1,6 < 2,0 1,8
2,0 < 2,4 2,2
2,4 < 2,8 2,62,8 < 3,2 3,0
3,2 < 3,6 3,4
3,6 < 4,0 3,8
3,6 4,0 7,0
5-34 Zuordnung der Uf-Werte von Einzelprofilen zu einemUf,BW-Bemessungswert fr Rahmen
Bezeichnung des KorrekturwertesKorrekturwert Uw
W/(m2K)Grundlage
Korrektur fr wrmetechnisch verbessertenRandverbund des Glases a
0,1 Randverbund erfllt die Anforderung nachDIN V 4108-4 : 2002-2 Anhang C
0,0 Randverbund erfllt die Anforderung nachDIN V 4108-4 : 2002-2 Anhang C nicht
Korrekturen fr Sprossen a,b
aufgesetzte Sprossen
Sprossen im Scheibenzwischenraum(einfaches Sprossenkreuz)
Sprossen im Scheibenzwischenraum(mehrfache Sprossenkreuze)
glasteilende Sprossen
0,0
+ 0,1
+ 0,2
+ 0,3
Abweichungen in den Berechnungsannahmen und
bei der Messung
a Korrektur entfllt, wenn bereits bei Berechnung oder Messung bercksichtigtb Detaillierte Untersuchung zum Einfluss von Sprossenkonstruktionen auf den U-Wert von Fenstern siehe Literaturhinweise inAbschn. 14
5-35 Korrekturwerte Uwzur Berechnung der Bemessungswerte Uw,BW, Auszug aus Tabel le 8 von DIN V 4108-4 : 2002-2
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22/36
5 Fenster und Auentren
5/35
Bauphysikalische Kenngren fr Fenster mit Verglasungen
Fensterund
Auentren
g = go c
ermittelt.
Die Korrekturfaktoren c betragen in Abhngigkeit derDicke der Auenscheibe:
c = 0,9 bei Scheibendicken 7 bis 10 mm,
c = 0,85 bei Scheibendicken 11 bis 14 mm,
c = 0,75 bei Scheibendicken ber 14 mm.
Sonnenschutzvorrichtungen werden mit dem Abminde-rungsfaktor Fcbercksichtigt,Abschn. 10.
6.3 Bewertete Schalldmm-Mae Rw
hnlich wie Wrmedurchgangskoeffizienten Uwund Ge-
samtenergiedurchlassgrade g mssen auch bewerteteSchalldmm-Mae Rw der Fenster nach den Vorgabender Bauregelliste A, Teil 1 Anlage 8.4 ermittelt und ange-geben werden. Die Grundlage der Angaben sind entwe-der
Messungen nach DIN EN 20140-3 : 1995-05 in Ver-bindung mit Bewertungen nach DIN EN ISO 717-1 :1997-01 und Angaben des Rechenwertes Rw,R nachDIN 4109 oder
Tabellenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 40.
Der Index R lsst erkennen, dass es sich um den Wert
handelt, mit dem gerechnet wird und mit dem die Anfor-derungen umzusetzen sind.
Die Schalldmmung von Fenstern muss zunchst durchAuswahl und Vorgabe von verschiedenen Materia l- undKonstruktionskomponenten geplant werden. Hierzu ge-hren insbesondere die Festlegung der Verglasung, desRahmens und der Dichtheit in allen Dichtungsebenen(Baukrperanschluss, Funktionsfuge, Glasanschluss).
Bei den Verglasungen muss entweder eine Anforderungan das bewertete Schalldmm-Ma Rw,Rgestellt oder derAufbau mit Glasdicken und Scheibenzwischenrumenvorgegeben werden. Fr spezielle Schallschutzvergla-sungen mit Gasfllungen und schwingungsdmpfendenZwischenschichten aus Gieharzen oder Folien mussjedoch stets das geforderte bewertete Schalldmm-MaRw,R genannt werden. Werden Zusatzelemente wie Lf-tungen, Rollladenksten oder Paneele vorgesehen, somssen auch diese Bauteile entsprechend der geforder-
ten Gesamtschalldmmung des Auenbauteils geplantwerden. Gleiches gilt auch fr den Gesamtkomplex derSchalllngsleitung bei horizontal oder vertikal angeord-neten Fensterbndern oder Fensterwnden.
Die geplanten Details mssen dann bei der Herstellungund beim Einbau umgesetzt werden. Ganz besonderswichtig ist das ordnungsgeme Abdichten der An-schlussfugen. Hier knnen bereits kleine Fehlstellen dieGesamtschalldmmung ganz erheblich beeintrchtigen.
Verschlechterungen von 10 dB empfindet der Menschdabei als eine Halbierung der Schalldmmung.
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
23/36
Richtpreise fr Fenster/bereinstimmungs- bzw. Konformitts- und Gtezeichen5 Fenster und Auentren
5/36
ROSENHEIM
Firma XYZ
DIN 1286 T2
Typ 1
U
g = 0,60R = 34 dB
w
w,R
=1,6W/m K
U = 0
2
w
XYZFirma
weitere Merkmalesiehe Lieferunter-
lagen
7 Richtpreise fr Fenster
Preise fr Fenster sind von vielen Einflssen abhngig. InTabelle Bild 5-36sind Preisspannen fr ein Fenster einerbestimmten Gre bei verschiedenen Rahmenmateria-lien, Uw-Werten und Rw,R-Werten angegeben. Den Richt-
preisen liegen die unter der Tabelle aufgefhrten Rand-
bedingungen zugrunde.
Bei greren Mengen sind z. T. auch deutlich gnstigerePreise mglich.
8 bereinstimmungs- bzw. Konformitts-zeichen und Gtezeichen
Die seit 1996 in allen Bundeslndern eingefhrten neuenLandesbauordnungen schreiben vor, dass fr die Bau-produkte die Verwendbarkeit geklrt sein muss. Bei denmeisten Bauprodukten erfolgt diese Klrung durch dieBauregelliste des Deutschen Instituts fr Bautechnik(DIBt), Berlin. In dieser Bauregelliste wird fr eine Vielzahlvon Bauprodukten angegeben, welche Verwendbarkeits-und bereinstimmungsnachweise zu fhren sind. Als u-eres Zeichen wird das -Zeichen (bereinstimmungs-bzw. Konformittszeichen) verwendet, Bild 5-37.
Fr Fenster und Fenstertren, Tren und Tore, Rahmen,Rollladenksten sowie fr Mehrscheibenisolierglas sindin der Bauregelliste Anlagen enthalten, in denen insbe-sondere die erforderlichen Nachweise fr Wrmeschutz-,Schallschutz- und Dichtigkeitsanforderungen geregeltsind. Diese Produkte mssen durch -Zeichen auf demProdukt, der Verpackung oder dem Lieferschein ihre
Die Preise gelten fr Kunststofffenster aus PVC und fr Holz-fenster ohne Montage. Richtpreise fr Aluminium-Holzfenster
bzw. Aluminiumfenster ergeben sich, wenn die Mittelwerte derPreisspannen mit dem Faktor 1,5 bzw. 1,4 multipliziert werden.
Rahmenmaterial: Holz, PVC, Aluminium-Holz, Aluminium ther-misch getrennt;
Fenstergre: 110 cm 138 cm (Rahmenauenma B H);
Verglasung: Zweischeiben-Isol ierglas mit unterschied-lichen Ug- und Rw,R-Werten;
Besch lag: Drehkippbeschlag mit 7 Verriegelungen;
Dichtung: eine bzw. zwei umlaufende Dichtungen(bei Rw,R40 dB);
Fensterbank: Aluminium-Strangpressprofil mit 130 mmAusladung einschl iel ich Anschlussstckenund Antidrhnbeschichtung;
Oberf lche: Bei Holz und Aluminium-Holz: Holzte ile kom-plett behandelt (Lasur oder deckend); beiPVC: wei; bei Aluminium-Holz oder Alumini-um thermisch getrennt: Aluteile anodisch oxi-diert oder beschichtet;
Montage: nicht enthalten;
Mehrwertsteuer: enthalten.
1,2 1,4W/(m2K)
1,5 1,6W/(m2K)
1,7 1,8W/(m2K)
2,5 2,6W/(m2K)
32 34dB 280, 360, 260 , 340, 250, 320, 230, 300 ,
37 39dB 300, 380, 280 , 360, 270, 350, 250, 320 ,
42 44dB 400, 460, 370 , 430, 340, 410, 320, 400 ,
47 49dB480, 660,
Uw= 1,5 W/(m2K)1)
420, 630,Uw= 1,9
W/(m2K)2)
1) Drehfenster in Kastenfensterkonstruktion mit 2 Isolierverglasungen 4/12/42) Drehfenster in Kastenfensterkonstruktion mit Isolierglas 4/12/4 und Einfachglas 6 mm3) Der Index R verweist auf die rechnerische Ermittlung dieser bewerteten Schalldmm-
Werte
UwRw,R
3)
5-36 Richtpreise in Euro fr Fenster 110 cm 138 cm beiverschiedenen Uw-Werten und Rw,R-Werten
5-37 Beispiele fr bereinstimmungszeichen undRAL-Gtezeichen
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
24/36
5 Fenster und Auentren
5/37
Temporrer Wrmeschutz
Fensterund
Auentren
bereinstimmung mit den in der Bauregelliste genannten
technischen Regeln erkennen lassen.
Das -Zeichen kann nur dann entfallen, wenn keine An-forderungen an den Wrme- oder Schallschutz des Pro-duktes existieren. Fr die bereinstimmungserklrungenmit dem -Zeichen sind unterschiedliche Voraussetzun-gen notwendig. Einige Produkte, z. B. Wrmeschutz-Iso-lierglser, bentigen eine berwachung und Zertifizie-rung durch anerkannte Stellen. Fr Fenster kann der
Hersteller die bereinstimmung selbst erklren, wenn dieVoraussetzungen gegeben sind.
Das bereinstimmungszeichen wird in den nchstenJahren durch das CE-Zeichen abgelst, wenn fr dasentsprechende Produkt das europische Regelwerkkomplett fertig gestellt ist. Das Produkt wird dann vonder Bauregelliste A in die Bauregelliste B bernommen.Die Konformittsnachweise werden ebenfalls neu festge-legt. In einer bergangszeit von einem Jahr (Koexistenz-phase) werden nationale Regeln (-Zeichen) und euro-pische Regeln (CE-Zeichen) parallel gltig sein. Deraktuelle Stand muss fr jedes Produkt aus der Bauregel-liste des Deutschen Instituts fr Bautechnik Berlin(www.dibt.de) entnommen werden.
Gtezeichenwerden, im Gegensatz zu -Zeichen, nichtdurch gesetzliche Regelungen gefordert. Die Hersteller,die ein RAL-Gtezeichenerwerben wollen, dokumentie-
ren damit die Einhaltung eines festgelegten Qualitts-standards. Besonderer Wert wird dabei auf die Gleich-migkeit der Qualitt gelegt. Instrumente hierfr sindKontrollen im Betrieb und Fremdberwachungen durchdas i.f.t. Rosenheim. Das Spektrum der berprfungenreicht dabei vom Wareneingang ber die Fertigung biszur Montage. Die RAL-Gtesicherung erfasst zurzeitFenster aus Holz, Aluminium-Holz, Aluminium undKunststoff. Auch viele Hersteller von Haustren, Innen-tren und Mehrscheiben-Isolierglsern unterziehen sich
seit vielen Jahren der freiwilligen Qualittskontrolle zumErwerb und zur Fhrung des RAL-Gtezeichens.
9 Temporrer Wrmeschutz
Der Wrmeverlust ber das Fenster lsst sich in denNachtstunden durch zustzliche Wrmeschutzvorrich-tungen verringern. Die Schutzvorrichtungen knnen au-en und zwischen den Verglasungen angebracht werden.Die Tabelle Bild 5-38nennt Wrmedurchgangskoeffizien-ten fr Fenster mit Wrmeschutzvorrichtung. Der ersteWert UwA ist bei bettigter Wrmeschutzvorrichtung an-zusetzen. Der zweite Wert verweist auf den mittlerenWrmedurchgangskoeffizienten U
wA,m, der bei einer etwa
12-stndigen tglichen Einsatzdauer der Wrmeschutz-vorrichtung zu erwarten ist. Der Wrmedurchgangskoef-fizient UwA,mist fr die Berechnung des jhrlichen Trans-missionswrmebedarfs von Fenstern magebend, die
ohneAbdeckung
auen angebrachte Abdeckungzwischen
Verglasun-gen
Jalousie-laden aus
Holz
Rollladeaus Holz
oder Kunst-stoff
Vollholzladen
Rollo
Uw Wrmedurchgangskoeffizient UwA/UwA,min W/(m2/K)
3,02,52,01,51,0
2,7/2,92,3/2,41,9/1,91,4/1,41,0/1,0
1,7/2,41,5/2,01,3/1,71,1/1,30,8/0,9
1,4/2,21,3/1,91,1/1,61,0/1,30,7/0,9
1,71,51,31,10,8
5-38 Wrmedurchgangskoeffizient von Fenstern undWrmeschutzvorrichtung bei bettigter Wrmeschutz-vorrichtung
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Sonnenschutzvorrichtungen5 Fenster und Auentren
5/38
mit temporren Wrmeschutzvorrichtungen ausgerstet
sind. Die Energieeinsparverordnung schliet allerdingsbei der Berechnung des Jahresheizwrmebedarfs dieBercksichtigung des temporren Wrmeschutzes aus.
Zu den auen angebrachten Wrmeschutzvorrichtungenzhlen Rolllden, Dmm-Klapplden und Dmm-Schie-belden. Eine Verbesserung des Wrmeschutzes wirdnur dann erreicht, wenn diese Vorrichtungen auch beiWindbelastung und Schlagregen in sich und in ihrer An-dichtung an die Fassade dauerhaft dicht sind.
10 Sonnenschutzvorrichtungen
Manahmen zum Sonnenschutz knnen einen Raum vorunerwnschter Erwrmung durch Sonneneinstrahlung
schtzen oder verhindern, dass die Nutzer durch Sonnen-
strahlen geblendet werden. Vorrichtungen zum Sonnen-schutz knnen auf der Auenseite oder Innenseite desFensters und bei Verbund- bzw. Kastenfenstern zwischenden Verglasungen angebracht werden, Bild 5-39. WeitereMglichkeiten sind der Einbau von Sonnenschutzglsernoder das Aufbringen von Sonnenschutzfolien auf die vor-handene Verglasung. Eine Sonnenschutzvorrichtung sollden Raum jedoch nicht verdunkeln und dadurch dasEinschalten der knstlichen Beleuchtung erforderlichmachen.
uere Sonnenschutzvorrichtungen bewirken eineBeschattung des Fensters und verhindern, dass die Son-nenstrahlen in den Raum eindringen. Dadurch bieten sievon allen Sonnenschutzvorrichtungen den wirksamstenSchutz gegen Erwrmung des Raumes.
Vorrich-tung
fehlend innen liegend6)zwischen den
Scheiben
liegend6)
auen liegend
Bezeich-nung
InnenrolloInnen-
jalousie
Rollo zwi-schen denScheiben
Blende, Vor-dach, Log-
gia, Balkon5)Auen jalousie Auenrollo
Rolllden,Klapplden
Markise5)
Abminde-rungs-
faktor Fc1,0
0,8 0,91)
0,7 0,82)0,75
0,8 0,91)
0,7 0,82)0,5 0,25 0,4 0,5 0,3
0,43)
0,54)
1) normal 2)reflektierend 3)oben und seitlich ventiliert 4)allgemein5) In der Funote der DIN 4108-2 Tabelle 8 sind weitere Bedingungen in Abhngigkeit von der Himmelsrichtung genannt6) Fr innen und zwischen den Scheiben liegende Sonnenschutzvorrichtungen ist eine genaue Ermittlung zu empfehlen, da sich je nach reflektierenden und
absorbierenden Eigenschaften der Materialien erheblich gnstigere Werte ergeben knnen
5-39 Sonnenschutzvorrichtungen und deren Abminderungsfaktoren Fczur Reduzierung des Gesamtenergiedurchlassgrades g
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5 Fenster und Auentren
5/39
Sonnenschutzvorrichtungen
Fensterund
Auentren
Zu den starren ueren Sonnenschutzvorrichtungen
gehren horizontale starre Lamellenblenden und massiveBauteile, z. B. auskragende Gesimse, Balkone, Loggien,Vordcher und dergleichen. Eine Sonnenschutzwirkungwird nur dann erreicht, wenn die Sonne hoch steht undder Vorsprung oberhalb des Fensters ausreichend groist.
Daher sind diese Vorrichtungen nur auf der Sdseite einesGebudes whrend des Sommerhalbjahres wirksam.Starre Sonnenschutzvorrichtungen haben den Nachteil,
dass sie keine Anpassung an die wechselnden Einstrah-lungs- und Lichtverhltnisse erlauben. Sie sind als einzigeManahme zum Sonnenschutz meist nicht ausreichend.
Zu den beweglichen ueren Sonnenschutzvorrich-tungengehren Auenjalousien (Lamellenstores), Klapp-lden, Rolllden, Markisen und Markisoletten. Auen-jalousien mit verstellbarem Lamellenwinkel knnenwechselnden Einstrahlungs- und Lichtverhltnissen sehrgut angepasst werden und werden als der wirksamste
Sonnenschutz angesehen. Markisen werden bevorzugtber Fenstertren angebracht und gleichzeitig zur ber-dachung von Terrassen oder Balkonen verwendet. Roll-lden, die unten ausstellbar sind oder grere Licht-schlitze zwischen den Stben besitzen, sind auch alsSonnenschutz gut geeignet.
Bei innen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen ge-langen die Sonnenstrahlen durch die Verglasung zu-nchst in den Raum und werden anschlieend von der
Sonnenschutzvorrichtung teils reflektiert und teils ab-sorbiert. Die absorbierte Strahlung wird in Wrme umge-wandelt und dem Raum zugefhrt. Diese Wrme kann imSommer zu einer unerwnschten Temperaturerhhungim Raum fhren.
Im Winter und in der bergangszeit trgt dieser Wrme-gewinn zur Einsparung an Heizwrme bei. Zu den innenliegenden Sonnenschutzvorrichtungen gehren Innenrol-los, Innenjalousien und Vorhnge. Diese sind beweglich,
vergleichsweise preiswert und knnen auch nachtrglicheingebaut werden.
Sonnenschutzglser und Sonnenschutzfolien zhlen
zu den starren Sonnenschutzvorrichtungen. Ihre Funk-tionsweise wird inAbschn. 3.2erlutert.
Rollos zwischen Verglasungenwerden gewhnlich zumSchutz vor Wrmeverlusten und vor Sonneneinstrahlungverwendet.
Einen natrlichen Sonnenschutz fr die unteren Ge-schosse eines Gebudes knnen Bume bieten, derenBltter im Sommer ein Einfallen der Sonnenstrahlen ver-
hindern. Laubbume haben den Vorteil, dass im Winterdie Sonnenstrahlen in den Raum eindringen knnen. Einnatrlicher Sonnenschutz erfordert eine sorgfltige Pla-nung, wobei die sich jahreszeitlich ndernde Sonnen-schutzwirkung der Bepflanzung zu bercksichtigen ist,und ist als einzige Sonnenschutzmanahme oft nichtausreichend.
Bei Niedrigenergiegebuden kommt dem sommerlichenKlima in den Wohnrumen eine wesentlich grere
Bedeutung zu als das bei der bisherigen Bauweisemit vergleichsweise geringen Anforderungen an denWrmeschutz der Fall war. Daher ist der Planung desSonnenschutzes eine wesentlich grere Bedeutungbeizumessen als bisher. Bei einem Neubau sollten ber-legungen zum Sonnenschutz fester Bestandteil der Ent-wurfsplanung sein. Sie knnen zu dem Ergebnis fhren,dass durch gestalterische Manahmen die Aufwendun-gen fr einen zustzlichen Sonnenschutz erheblich redu-ziert oder sogar vermieden werden knnen.
In der DIN 4108-2 sind Mindestanforderungen fr densommerlichen Wrmeschutz aufgefhrt. Das Nachweis-verfahren fr den sommerlichen Wrmeschutz wird inKap. 11-11behandelt.
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Rolllden und Rollladenksten5 Fenster und Auentren
5/40
11 Rolllden und Rollladenksten
Rolllden haben vielfltige Funktionen, die vom Sicht-schutz ber den temporren Wrme- und Sonnenschutzbis zum verbesserten Einbruchschutz reichen. Die Mg-lichkeit, den Rollladenpanzer so zu integrieren, dass erim hochgezogenen Zustand unsichtbar bleibt, sowie dieeinfache Bedienungsmglichkeit von innen sind positiveEntscheidungskriterien fr die Auswahl von Rolllden.
Rolllden werden in erster Linie zum Sichtschutz, insbe-sondere von Rumen im Parterre und von beleuchtetenRumen bei Dunkelheit eingebaut. Darber hinaus bietensie Schutz vor der Wrme und Blendwirkungvon Son-nenstrahlen.
Die Verbesserung des Wrmeschutzes der Gesamt-konstruktion Fenster Rollladen hngt von dem Uw-Wertdes Fensters und dem Wrmedurchlasswiderstand desSystems Rollladenpanzer/Luftschicht ab. Dabei spielt
die Dichtheit des Anschlusses zwischen Rollladenpanzerund seiner Umgebung die wichtigste Rolle. In der euro-pischen Norm DIN EN 10077 sind Dichtheitsklassenund Rechenwerte fr die Wrmedurchlasswiderstndeenthalten, sodass ein Wrmedurchgangskoeffizient frdas Gesamtsystem Fenster Rollladen ermittelt werdenkann.
Der Schallschutz der Gesamtkonstruktion kann z. B.durch einen groen Abstand zwischen Fenster und Roll-
ladenpanzer verbessert werden. Die Verbesserung kannbei 15 cm Abstand bis zu 10 dB betragen. Wichtig istimmer ein dichter Abschluss des Rollladenpanzers zu dergesamten Umgebung. Ausfhrungsbeispiele fr schall-dmmende Rollladenksten sind in der DIN 4109, Bei-blatt 1, Tabelle 41, aufgefhrt.
Ein verbesserter Einbruchschutzder Gesamtkonstruk-tion wird durch Lamellen aus Stahlblech oder mit Metall-verstrkungen, durch Fhrungsschienen mit tiefen
Fhrungen und festen Verankerungen sowie durchSicherungsvorrichtungen gegen Hochschieben erreicht.
Einbruchhemmende Rolllden werden in 6 Klassen an-
geboten, die in der Richtlinie Einbruchhemmende Roll-lden des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutze.V.,Kap. 21-4.5, festgelegt sind.
Rollladenksten bentigen nach der Bauregelliste desDIBt ein bereinstimmungszeichen , wenn sie als tren-nende Bauteile zwischen Innen- und Auenklima ein-gesetzt werden, Bild 5-40aund c. Ksten, die auen vordem Fenster angebracht werden, sind von dieser Rege-lung ausgenommen, Bild 5-40b. In die Wand eingesetzte
oder auf das Fenster aufgesetzte Rollladenksten wer-den gem der Definition in DIN 4108-2 der Wand zu-geordnet, Bild 5-40a und c. Es sind allerdings auchgetrennte Ermittlungen des Wrmebrckeneinflussesvon Rollladenksten mglich. Fr die Ksten ist dannzusammen mit der Umgebung der lineare Wrmedurch-gangskoeffizient zu bestimmen. Nheres siehe DIN4108-2 : 2003-4.
Der Wrmedurchlasswiderstand R muss bei Rollladen-
ksten mindestens 1,0 m2K/W betragen. Fr den Deckelder Ksten muss ein R-Wert von 0,55 m2K/W eingehal-ten werden.
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5 Fenster und Auentren
5/41
Neue Entwicklungen bei Fensterkonstruktionen
Fensterund
Auentren
Wand und
Rollkasten
Wand Wand
Fenster Fenster und
Rollkasten
Fenster
Rollkasten
b) Fenster mit aufgedoppeltem Blendrahmenund vorgesetztem Rolladenkasten
c) Fenster mit Aufsatz-Rolladenkastena) Wrmegedmmter Rolladenkasten
5-40 Ausfhrungsbeispiele fr Rollladenksten
12 Neue Entwicklungen bei Fenster-konstruktionen
Whrend bei den Verglasungen bereits seit lngerer Zeitdurch die enormen Fortschritte in der Beschichtungs-
technik Ug-Werte von 1,1 bis 1,2 W/m2K fr Zweifach-Isolierverglasungen zum Standard geworden sind, kames bei den Rahmenkonstruktionen erst in den letztenJahren zu deutlichen Verbesserungen. Bei PVC-Profilenwurden dickere (tiefere) Profile mit mehr Kammern entwi-ckelt. Bei Holzfenstern werden mehrschichtige Profilemit Dmmstoffeinlagen angeboten. Bei Aluminium ste-hen wrmegedmmte Profile mit Uf-Werten von unter2,0 W/m2K zur Verfgung.
Fr erhhte Anforderungen kann in allen Werkstoffgrup-pen auf Verbundkonstruktionen zurckgegriffen werden,
die auerdem auch die Mglichkeit des integriertenSonnenschutzes sowie hohe Schalldmm-Mae bieten.Durch die Entwicklungen in der Glas- und Rahmentech-nik wurde es mglich, fr die nach Energieeinsparverord-nung empfohlenen Richtwerte des Wrmedurchgangs-
koeffizienten Uw von 1,3 bis 1,7 W/m2
K (Bild 5-2) eingroes Spektrum an Lsungsmglichkeiten anzubieten.
Von grer werdender Bedeutung ist in diesem Zusam-menhang die Wrmebrckenwirkung des Glasrand-verbunds und des bergangsbereichs vom Glas zumRahmen. Der hier erhhte Wrmedurchgang wird mitdem lngenbezogenen Wrmedurchgangskoeffizienten beschrieben (s. a.Kap. 10-4.3).
Bei Verwendung von Abstandhaltern aus Aluminiumzwischen den Scheiben betragen die -Werte je nach
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Neue Entwicklungen bei Fensterkonstruktionen5 Fenster und Auentren
5/42
Rahmenmaterial zwischen etwa 0,06 und 0,11 W/mK,
wenn Wrmeschutzglas verwendet wird. VerbesserteAbstandhalter bieten die Mglichkeit, diese -Werte um30 bis 50% zu reduzieren. Diese Abstandhalter bestehenin der Regel aus Edelstahl, Kunststoff oder speziellenMaterialkombinationen aus Kunststoff und Edelstahl.Durch den verringerten Wrmedurchgang im Randbe-reich knnen die Wrmedurchgangskoeffizienten UwderFenster um 0,1 bis 0,3 W/m2K verringert werden. Beson-ders positiv wirkt sich dieser Effekt bei Rahmenkonstruk-tionen aus Metall aus.
Neben der Verringerung des Wrmedurchgangs ist nochein weiterer Effekt von Bedeutung: Die Oberflchentem-peraturen am Glasrand werden angehoben. Dies fhrt zueiner Verringerung des Tauwasserrisikos am Glasrand.
Besondere Anforderungenan Verglasungen und Fens-ter ergeben sich, wenn das Niveau der gltigen Energie-einsparverordnung nochmals deutlich unterschrittenwerden soll. Dies ist insbesondere bei Passivhusern
der Fall. Verbindlich geregelte Anforderungen gibt es hiernicht. Als Orientierung knnen jedoch die vom Passiv-
haus-Institut (PHI) Darmstadt formulierten Vorgaben
dienen.
Das PHI fhrt Zertifizierungen fr Passivhausfensterdurch, wobei folgender Uw-Wert erreicht bzw. unter-schritten werden muss:
Uw0,8 W/m2K Anforderung fr Passivhaustauglichkeit
Die hierfr eingesetzten Verglasungen weisen in derRegel Ug-Werte von 0,7 W/m2K auf. Die Wrmedurch-
gangskoeffizienten im Randbereich (-Werte) werdendurch thermisch verbesserte Abstandhalter und durchtiefere Einstnde der Verglasungen in die Rahmen opti-miert. Eine Komplettierung des Systems muss durch eineAnschlussausbildung zum Baukrper erfolgen, bei derdie Wrmebrckenwirkung ebenfalls auf einen -Wertvon nahe 0 W/mK reduziert wird.
Der jeweils aktuelle Stand von PHI-zertifizierten Fensternkann ber www.passivehouse.com ermittelt werden. In
Bild 5-41sind Beispiele von Schnitten zertifizierter Fens-ter dargestellt.
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5 Fenster und Auentren
5/43
Trkonstruktionen
Fensterund
Auentren
13 Trkonstruktionen
13.1 Anforderungen und Regelwerke
Trkonstruktionen werden, hnlich wie Fensterkonstruk-tionen, vielfltigen Beanspruchungen ausgesetzt. Auer-dem mssen sie in ihrer Gestaltung an die Gegeben-heiten des Gebudes und die jeweiligen Bedrfnisseangepasst werden, Bild 5-42.
Fr die Festlegung von Anforderungen sind die in Bild5-43aufgefhrten Normen und Regelwerke magebend.Hinzu kommen Regelwerke fr weitere Anforderungen an
die Dichtheit, die Verformungsstabilitt, die mechanischeBelastbarkeit und die Werkstoffe.
Bei den Anforderungen mssen ffentlich-rechtlicheFestlegungen der Bauaufsicht von privatrechtlich zu ver-einbarenden Eigenschaften unterschieden werden. Wenn
Tren oder Tore an Stellen eingesetzt werden sollen, andenen baurechtliche Bestimmungen fr den Wrme-schutz, einschlielich der Luftdichtigkeit, den Schall-schutz, den Rauchschutz oder den Brandschutz erflltwerden mssen, muss die Verwendbarkeit mit dembereinstimmungszeichen deklariert werden. Der
Ausschre ibungstext muss eindeut ige Angaben ber diezu erfllenden Eigenschaften enthalten. Die Leistungs-merkmale sind so weit wie mglich auf Normen, Techni-sche Baubestimmungen und Richtlinien zu beziehen.
Sind zustzlich auergewhnliche Beanspruchungen zuerwarten, so mssen diese mglichst genau beschrieben
a a a a a a a
a a a a a a aa a a a a a
a a a a a a a a
a a a a a a a a
a a a a a a a aa a a a a a a a
a a a a a a
a a a a a a
a a a a a aa a a a a a
a a a a a a
5
11
2
5
7
7
4
4
111
4
3
6
6
3
2
4
5 Holz-Flgel- bzw. Blendrahmen6 Metallaussteifung7 Verstrkung aus PU-Recyclat
2 tiefer Glaseinstand im Rahmen3 Kunststoff-Flgel- bzw. Blendrahmen4 PU-Schaum-Rahmendmmung
1 Dreischeiben-Isolierverglasungmit U < 0,7 W/m Kg
2
5-41 Beispiele von Passivhaus-Fenstern mit Kunststoff- bzw. Holzrahmen, Uw 0,8 (eurotec)
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T k t kti5 F t d A t
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Trkonstruktionen5 Fenster und Auentren
5/44
Gebudegestaltung
Schutz vor Bewitterung
Orientierung
Standort
Gebudenutzung
NutzungshufigkeitInnenraumklima
Schutzbedrfnis(Feuer, Rauch, Schall,Wrme, Einbruch)
T r k o n s t r u k t i o n
Trgestaltung
TeilungGreMaterial und Oberflche
werden. Nur mit derartig klaren Vorgaben ist der Auftrag-
nehmer in der Lage, ein fr den Verwendungszweck ge-brauchstaugliches Produkt anzufertigen und einzubauen.
Prfbestimmungen RAL-GZ 966 Qualittsanforderungen.
Dabei geht es um die Eignung des Systems und die Ver-arbeitung.
Die Energieeinsparverordnung legt fr Auentren inNeubauten keine maximal zulssigen UD-Werte fest(D: engl. door). Fr die Berechnung des Transmissions-wrmebedarfs eines Gebudes werden UD-Werte ben-tigt, die nach den Vorgaben aus Bild 5-44 zu ermittelnsind. Gleiches gilt auch fr die Fugendurchlasskoeffizi-enten a und soweit in Sonderfllen erforderlich auch
fr das bewertete Schalldmm-Ma Rw,R.
5-42 Einflsse aus Gebudegestaltung, Gebudenutzungund Trgestaltung auf Trkonstruktionen
Anforderung Norm
Wrmeschutz
EinbruchhemmungSchallschutzRauchschutzFeuerschutzDauerfunktion
DIN 4108, EnergieeinsparVO
DIN EN V 1627DIN 4109DIN 18095DIN 4102-5DIN 4102-18
5-43 Anforderungen an Trkonstruktionen
MerkmalTyp 1Nachweis H 1)
Typ 2Nachweis HP 2)
UD-Wert Rechenwerte fr UD:
2,9 W/(m2K) fr Holzoder Kunststoff,
4,0 W/(m2K) fr Metalloder Rechenwert
nach DIN V 4108-4 bis30% Rahmenmaterialoder Rechenwert durchErmittlung nachDIN EN ISO 10077-1
Rechenwerte wie nachTyp 1 oder Messwertnach DIN 52619-1 vonanerkannten Prfstellen
a-Wert a 2,0 m3/[hm(daPa)2/3]bei umlaufender Dich-tung
wie bei Typ 1 oderMesswert nachDIN EN 1026 fr Trenund DIN EN 12427-1 frTore
Rw,R3)-Wert ke in Nachweis mg lich Messwer t nachDIN 20140-3 und nachDIN EN ISO 717-1und Angabe desRw,R
3)-Wertes
1) H = bereinstimmungserklrung des Herstellers2) HP= bereinstimmungserklrung des Herstellers nach vorheriger
Prfung des Bauproduktes durch eine anerkannte Prfstelle3) Der Index R verweist auf die rechnerische Ermittlung dieser bewerteten
Schalldmm-Werte
5-44 bereinstimmungsnachweis nach der Bauregelliste frTren und Tore
13.2 Auentren
Auentren sind im Wesentl ichen Haustren und Neben-eingangstren. Fr Haustren enthalten die Gte- und
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5 Fenster und Auentren Trkonstruktionen
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5 Fenster und Auentren
5/45
Trkonstruktionen
Fensterund
Auentren
Die in Bild 5-44 enthaltenen UD-Werte knnen durch
nachgewiesene UD-Werte, die vielfach deutlich geringersind, ersetzt werden. Bild 5-45 enthlt zur Orientierungeinige Konstruktionstypen mit Angabe der Grenord-nungen der UD-Werte.
Die Dichtheit von Auentrenmuss den Anforderungender DIN 4108-2 entsprechen. Der Fugendurchlasskoeffi-zient (a-Wert) von 2,0 m3/[hm(daPa)2/3] darf dann fr diebereinstimmungserklrung zugrunde gelegt werden,wenn umlaufende Dichtungen vorhanden sind.
Zur Erfllung der Anforderungswerte kommt es entschei-dend auf die Dichtheit zwischen Trblatt und Zarge bzw.Boden und zwischen Zarge und anschlieender Wand
an. Die Bilder 5-46und 5-47zeigen einige Prinzipien fr
die Abdichtungen im Bodenbereich und zwischen Zargeund Wand.
Tren mssen so konstruiert sein, dass sie bei den zuerwartenden Klima- und Nutzungsbeanspruchungendauerhaft gebrauchstauglich bleiben.
Die Nutzungshufigkeit hat hauptschlich Einfluss aufdie mechanische Festigkeit einer Tr. Nach der Hufig-keit der ffnungs- und Schlievorgnge ist eine grobe
Unterteilung in normale und erhhte Nutzung mglich.Bei einer normalen Nutzung wird die Tr wenig benutzt,z. B. in Einfamilienhusern mit weniger als 50 ffnungenund Schlieungen pro Tag. Eine erhhte Nutzungshufig-keit liegt bei viel begangenen Tren vor, z. B. in ffent-lichen Bauten und Mehrfamilienhusern mit mehr als 50ffnungen und Schlieungen pro Tag.
Die Innenraumnutzung und die Beheizung des Raumesunmittelbar vor der Tranlage bestimmen im Wesent-
lichen die klimatische Belastungder Tr auf der Innen-raumseite. Hier hat sich in der Architektur in den vergan-genen Jahren ein Wandel vollzogen. So war frher dieDiele oder der Vorraum die Klimaschleuse zwischenAuenklima und Innenraumkl ima. Heute werden durchden Anstieg der Baukosten diese Bereiche immer mehr inden Wohnraum integriert.
Im Groben kann unterschieden werden in normale, er-hhte und extreme Beanspruchung der Tr. Wenn der
Vorraum nicht beheizt und die Tranlage durch einenWindfang geschtzt wird, liegt eine normale Beanspru-chung vor. Bei einem beheizten Vorraum geht man voneiner erhhten Beanspruchung aus. Wird der Vorraumbeheizt und der Heizkrper unmittelbar neben der Trangeordnet oder eine Fubodenheizung verwendet, liegteine extreme Beanspruchung vor.
Die Bilder 5-49und 5-48geben Informationen darber,welche Merkmale bzw. Einschrnkungen in Abhngigkeit
der Beanspruchungen zu bercksichtigen sind. Beiextremen Belastungen von der Auen- und/oder Raum-
Konstruktionsmerkmale UDin W/(m2K)
Tr aus Holzwerkstoffen (Vollspanplatten,Rhrenspanplatten mit Decklagen aus Hart-
faserplatte o. .), Dicke ca. 40 mm
2,0 bis 2,5
Tr aus Vollholz oder Kunststoff mit Rahmenund Fllungen einschl. Wrmedmmung imFllungsbereich, Rahmendicke 60 bis 70 mm
1,5 bis 2,5
Tr aus Vollholz oder Kunststoff mit Rahmen-profilen und Glasfllungen, Anteil Verglasungca. 60% aus Einfachglas aus Isolierglas mit Ug= 3,0 W/(m
2K) aus Wrmeschutzglas mit Ug=1,5 W/(m
2K)
4,0 bis 4,52,4 bis 2,81,6 bis 1,9
Tr aus Aluminium mit wrmegedmmtenProfilen und Fllungen einschl. Wrme-dmmung im Fllungsbereich
2,0 bis 3,0
Tr aus Aluminium mit wrmegedmmtenProfilen und Glasfllungen, Anteil Verglasungca. 60% aus Einfachglas mit Ug= 5,8 W/(m
2K) aus Isolierglas mit Ug= 3,0 W/(m
2K) aus Wrmeschutzglas mit Ug=1,5 W/(m
2K)
4,5 bis 5,32,5 bis 3,82,0 bis 2,7
5-45 Orientierungswerte fr den Wrmedurchgangskoeffi-
zienten UDvon Auentren, Haustren, Kellertren,Wohnungsabschlusstren
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Trkonstruktionen5 Fenster und Auentren
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Trkonstruktionen5 Fenster und Auentren
5/46
Anschlagdichtung Absenkbare Dichtung Auflaufdichtung mit Brste
Hinterfllungmit Mrtel
Dichtungsband
komprimiert
Hinterfllung
Abdichtung mitDichtband odermit Dichtstoff
5-46 Bodendichtungen von Tren
5-47 Hinterfllungs- und Abdichtungsmanahmen anTrzargen
seite muss werkstoffabhngig entweder auf kritischeKonstruktions- und Gestaltungselemente verzichtet oder
fr einen ausreichenden Schutz (z. B. Vordach) gesorgtwerden.
Beanspruchung KonstruktionsmerkmaleAluminium Holz Kunststoff
ErhhteNutzungshufig-keit
Verstrkte Beschlag-ausfhrung
Verstrkte Beschlag-ausfhrung
Verstrkte Beschlag-ausfhrung
Normale klimati-sche Innenraum-belastung
KeineEinschrnkungen
KeineEinschrnkungen
KeineEinschrnkungen
Erhhte klimati-sche Innenraum-belastung
Verbessertes Verfor-mungsverhaltendurch Profiloptimierung
grere Profiltiefe verminderte ther-mische Trennung
Verbessertes Verfor-mungsverhaltendurch grere Holzquer-
schnitte geeignete Holz-arten
Metallaussteifun-gen
Verbessertes Verfor-mungsverhaltendurch Profiloptimierung
grere Profiltiefe Optimierung derVerstrkungsprofile
Extreme klimati-sche Innenraum-belastung
Verbessertes Verfor-mungsverhaltendurch Profiloptimierung grere Profiltiefe verminderte ther-
mische Trennung
Kritisch auch beiKonstruktionen mitverbessertem Verfor-mungsverhalten
Verbessertes Verfor-mungsverhaltendurch Profiloptimierung grere Profiltiefe Optimierung der
Verstrkungsprofile
5-48 Konstruktionsmerkmale von Tren aufgrund derBeanspruchung aus Gebude- und Raumnutzung
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5 Fenster und Auentren Trkonstruktionen
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5/22/2018 Fenster Und Auentren
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5 Fenster und Auentren
5/47
Trkonstruktionen
Fensterund
Auentren
5-49 Konstruktionsmerkmale von Tren aufgrund der Beanspruchung aus Auenklima und Freiluftklima
BeanspruchungKonstruktionsmerkmale
Aluminium Holz KunststoffAuenk lima1)(vollstndiger Schutzgegen Schlagregen und direkteSonneneinstrahlung)
Keine Einschrnkungen
Gemindertes Freiluftklima1)
(vereinzelte Schlagregenbelastung,keine direkte Sonneneinstrahlung)
Keine groflchigen Fllungen mitelastischen AbdichtungenKeine Kapillarfugen
Keine schwellenlosen BodendichtungenGroe rumliche Trennung zwischen Wind- und Regensperre
Gemindertes Freiluftklima1)(vereinzelte Schlagregenbelastung,direkte Sonneneinstrahlung)
Einschrnkungen wie vorher zuzglich:
Keine PVC-Sandwichfllungenmit dunklen Oberflchen
Keine dunklen Oberflchen bei
rissanflligen HlzernKeine Leimfugen in derBewitterungKeine furnierten Oberflchen
Keine PVC-Sandwichfllungenmit dunklen OberflchenKeine dunklen Oberflchen
Verbessertes Verformungsverhalten
Freiluftklima bei normaler undextremer direkter Bewitterung1)
Kritisch auch bei ausgereiften Konstruktionen
1) Definition nach DIN 50010
13.3 Innentren
Bei Innentren geht es in der Hauptsache um die Anforde-rungen an die Verformungsstabilitt und mechanische Be-lastbarkeit. Bestimmte Innentren mssen auch Schutz-funktionen erfllen, die teilweise allgemein verbindlich,teilweise jedoch auch speziell zu vereinbaren sind.
Fr Innentren aus Holz und Holzwerkstoffen enthalten
die Gte- und Prfbestimmungen RAL-RG 426 Einsatz-empfehlungen mit Klimaklassen I, II und III . Die Woh-nungsinnentren gehren zur Klimaklasse I, whrendWohnungsabschlusstren der Klimaklasse III zu entspre-chen haben.
Neben den Klimaklassen gibt es auch noch 4 Klassen(N, M, S, E) fr die mechanische Beanspruchung. InWohngebuden unterliegen alle Innentren einer norma-len mechanischen Beanspruchung (Klasse N). Lediglich
Wohnungsabschlusstren werden der Klasse S (hohemechanische Beanspruchung) zugeordnet. Die Einstu-
fung der Tren in die Klassen erfolgt durch Prfung nachNormen.
Bei den Schutzfunktionen von Innentren geht es imWohnungsbau hauptschlich um den Schallschutz, denWrmeschutz und die Einbruchhemmung. In seltenerenFllen kann auch eine Anforderung an den Brandschutzoder Rauchschutz gestellt werden.
Schallschutzanforderungen bestehen dann, wenn die Tr
aus einem fremden Bereich (z. B. Flur oder Treppenraum)in eine Wohnung fhrt. In DIN 4109, Tabelle 3, und Beiblatt2 zu DIN 4109, Tabelle 2, werden Werte des Schalldmm-Maes Rw gefordert, die fr die betriebsfertig eingebau-ten Elemente gelten. Laborprfungen mssen um 5 dB(Vorhaltema) ber den geforderten Rw,R-Werten liegen.
Wenn Innentren beheizte von unbeheizten Bereichentrennen, so werden fr wrmeschutztechnische Berech-nungen UD-Werte bentigt (Abschn. 13.2). Einbruchhem-
mende Eigenschaften mssen, soweit erforderlich, nachDIN V EN V 1627 festgelegt werden.
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Hinweise auf Literatur und Arbeitsunterlagen5 Fenster und Auentren
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14 Hinweise auf Literatur und Arbeits-
unterlagen
Normen
Smtliche Normen sind ber den Beuth Verlag GmbH,Burggrafenstr. 6, 10787 Berlin zu beziehen. Nachfolgendwerden nur einige fr Fenster und Tren besonderswichtige Normen mit Nummer und Titel angegeben.
Die gesamte Normung ist wegen der Umstellung zueuropischen und internationalen Normen zurzeit in ei-nem stndigen Wandel. Es ist deshalb erforderlich, die
jeweils aktuellen Ausgaben beim Beuth-Verlag zu erfra-gen:Tel. (0 30) 26 01 22 40,Fax (0 30) 26 01 17 24www.beuth.de
Normen mit allgemeiner Bedeutung fr die Bautechnik
und Bauphysik sind in Kap. 21aufgefhrt.
DIN EN 410 Glas im Bauwesen. Bestimmung derlichttechnischen und strahlungsphy-sikalischen Kenngren von Vergla-sungen.
DIN EN 673 Glas im Bauwesen. Bestimmung desWrmedurchgangskoeffizienten, Be-rechnungsverfahren.
DIN EN 1026 Fenster und Tren. Luftdurchlssig-keit, Prfverfahren.
DIN EN 1027 Fenster und Tren. Schlagregen-dichtheit, Prfverfahren.
DIN EN 1121 Tren. Verhal ten zwischen zwei un-terschiedlichen Klimaten, Prfver-fahren.
DIN EN V 1627 Fenster, Tren, Abschlsse. Ein-
bruchhemmung, Anforderungen undKlassifizierung.
DIN EN ISO 10077 Wrmetechnisches Verhalten von
Fenstern, Tren und Abschlssen.Berechnung des Wrmedurchgangs-koeffizienten.Teil 1: Vereinfachtes Verfahren.Teil 2: Numerisches Verfahren fr
Rahmen.
DIN EN 12207 Fenster und Tren. Luftdurchlssig-keit, Klassifizierung.
DIN EN 12208 Fenster und Tren. Schlagregen-dichtheit, Klassifizierung.
DIN EN 12210 Fenster und Tren. Widerstandsf-higkeit bei Windlast, Klassifizierung.
DIN EN 12211 Fenster und Tren. Widerstands-fhigkeit, Prfverfahren.
DIN EN 12412 Fenster, Tren und Abschlsse. Be-stimmung des Wrmedurchgangs-koeffizienten mittels Heizkastenver-fahren.Teil 2: Rahmen.Teil 4: Rollladenksten.
DIN EN ISO 12567 Wrmetechnisches Verhalten vonFenstern und Tren. Bestimmungdes Wrmedurchgangskoeffizienten
mittels des Heizkastenverfahrens.Teil 1: Fenster und Tren mitRahmen.
Teil 2: Dachflchenfenster undandere Fenster.
DIN EN 13363 Sonnenschutze inrichtungen in Kom-bination mit Verglasungen. Berech-nung der Solarstrahlung und desLichttransmissionsgrades.
Teil 1: Vereinfachtes Verfahren.Teil 2: Detailliertes Verfahren.
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5 Fenster und Auentren Hinweise auf Literatur und Arbeitsunterlagen
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Fensterund
Auentren
DIN 18055 Fenster. Fugendurchlssigkeit,
Schlagregendichtheit und mechani-sche Beanspruchung, Anforderun-gen und Prfung.
DIN 18056 Fensterwnde. Bemessung und Aus-fhrung.
DIN 18095 Tren. Rauchschutztren.Teil 1: Begriffe und Anforderungen.Teil 2: Bauartprfung der Dauer-
funktionstchtigkeit und
Dichtheit.DIN 18355 VOB Vertrags- und Vergabeordnung
fr Bauleistungen.Teil C: Allgemeine Technische Ver-tragsbedingungen fr Bauleistun-gen, Tischlerarbeiten.
DIN 18360 VOB Vertrags- und Vergabeordnungfr Bauleistungen.Teil C: Allgemeine Technische Ver-
tragsbedingungen fr Bauleistun-gen, Metallbauarbeiten.
DIN 18361 VOB Vertrags- und Vergabeordnungfr Bauleistungen.Teil C: Allgemeine Technische Ver-tragsbedingungen fr Bauleistungen.
Unterlagen zur Montage von Fenstern
Leitfaden zur Montage: Der Einbau von Fenstern, Fassa-den und Haustren mit Qualittskontrolle durch das RAL-Gtezeichen. RAL Gtegemeinschaft Fenster und Haus-tren, Walter-Kolb-Str. 17, 60594 Frankfurt/Main
VFF-Merkblatt ES.03 : 2001-12: Wrmetechnische An-forderungen an Baukrperanschlsse fr Fenster. VFF,Walter-Kolb-Str. 17, 60594 Frankfurt/Main
Einbau und Anschluss von Fenstern und Fenstertren mit
Anwendungsbeispielen. Technische Richtlinie Nr. 20 derBundesverbnde. Verlagsanstalt Handwerk GmbH, AufmTetelberg 7, 40221 Dsseldorf
Forschungsberichte, Merkbltter und Richtlinien
Von folgenden Instituten und Verbnden werden For-schungsberichte, Merkbltter und Richtlinien herausge-geben:
ift Rosenheim, Institut fr Fenstertechnik GmbH,Theodor-Gietl-Str. 79, 83026 Rosenheim,www.ift-rosenheim.de
Institut des Glaserhandwerks fr Verglasungstechnik undFensterbau. An der Glasfachschule 6, 65589 Hadamar,www.glaserhandwerk.de
Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.,Gtegemeinschaften Fenster e.V.Walter-Kolb-Str. 17, 60594 Frankfurt /Main,www.window.de
IVD, Industrieverband Dichtstoffe e.V.Merkbltter werden herausgegeben ber HS Public Rela-tions Verlag und Werbung GmbH, Dsseldorf.
Folgende Richtlinie ist im Zusammenhang mit den neueneuropischen Klassifizierungen und den Anforderungenan die Montage von besonderer Bedeutung:
ift Richtlinie FE-05/1, Einsatzempfehlungen fr Richtliniezur Ermittlung der Mindestklassifizierungen in Abhngig-keit der Beanspruchung. Teil 1: Windwiderstandsfhig-keit, Schlagregendichtheit und Luftdurchlssigkeit.
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