fichtenborkenkäfer - buchdrucker und kupferstecher · der käfer, so lange nicht vom regen...
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Wartung der Fallen, Kontrolle aufStehendbefall und Sanierung des Befalls
nur an liegendem Holz zur Voranflug- oderVorausflugbehandlungEinsatz zugelassener Insektizide gegenBorkenkäfer nur, wenn andere Maßnahmennicht möglich sindAnwendung gemäß der Gebrauchsanleitung,Ausbringung von Insektiziden nur vonPersonen mit Sachkundenachweis
Prinzipiell gelten alle Maßnahmen zur Überwa-chung und Bekämpfung des Buchdruckers auchfür den Kupferstecher. Für Thüringen ist derKupferstecher aber die weniger gefährlicheBorkenkäferart. Da ein Großteil der Käfer imGegensatz zum Buchdrucker im Brutbild bzw.Reifungsfraßgängen überwintert, ist dieAufarbeitung von befallenem Holz auch imWinter zu empfehlen.
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
Größe: ca. 2 mmFarbe: kupferbraun glänzendSchwarmflug: April, Juli, AugustEntwicklungszeit: 5 bis 9 WochenGenerationen: meist 2 pro JahrWirtsbäume: Fichte, gelegentlich Weymouthskiefer,
Lärche, Tanne und Douglasie, befälltdünnrindige Stamm- und Kronenteile(Dickungen und Stangenhölzer)
KupferstecherPityogenes chalcographus
Zur Sanierung von Befallsholz kann FolgendesEmpfohlen werden:
Entfernung besiedelter Bäume aus dem BestandHäckseln (Mulchen) oder Verbrennen des befalle-nen Materials (Jungwüchse bzw. Zöpfe)notfalls auch mit Pflanzenschutzmittel behandeln
In gefährdeten Jungbeständen können im Frühjahrund Sommer durch einen konzentrierten Einsatz vonPheromonfallen (geringere Sicherheitsabstände alsbeim Buchdrucker) bzw. mit Fangreisighaufen großeKäfermengen abgefangen werden, um so denNeubefall so gering wie möglich zu halten.
nur, wenn nicht ausreichend Fallen zur Verfügungstehenwegen des Insektizideinsatzes sollte diesesVerfahren aber auf Ausnahmefälle beschränktbleibenSicherheitsabstand beträgt 6 bis 7 m
vor dem ersten Käferflug
ca. 1 m hoher, an der Basis 1 bis 2 m breiter, zeltar-tig aufgestellter Haufen von frischen Zopfstückenoder Starkästen mit längeren Zweigstummeln(keine benadelten Zweige!)im Innern des Haufens wird unter dessen Spitzeflatterfrei (Beschädigungen bei Wind) einDispenser aufgehängt und der gesamte Haufenaußen und innen, einschließlich des Dispensers,mit einem gegen rindenbrütende Borkenkäfer zuge-lassenen Insektizid tropfnass gespritztim Juni/Juli wird frisches Astmaterial nachgelegt,ein neuer Dispenser dazu gehängt und derSpritzbelag erneuert
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Einsatz
Zeit
Behandlung
Fangreisighaufen
Brutbild amliegenden Stamm
Fichtenborkenkäfer -Buchdrucker und
Kupferstecher
Informationenfür den Waldeigentümer
Thüringer Landesanstalt für Wald,Jagd und Fischerei
Thüringer Landesanstalt für Wald,Jagd und Fischerei
IMPRESSUMHerausgeber
FotosDruckAuflageApril 2009
Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und FischereiJägerstraße 1, 99867 Gotha,Referat Waldschutz,Archiv LandesanstaltResch Druck, Klostergasse 2, 98617 Meiningen10.000
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03621 225-003621 225410
Ministerium für Landwirtschaft,Naturschutz und Umwelt
Größe: ca. 4 bis 5 mmFarbe: dunkelbraunSchwarmflug: Ende April/Mai und Juli/AugustEntwicklungszeit: 7 bis 10 WochenGenerationen: 1 bis 2 pro Jahr und GeschwisterbrutenWirtsbäume: Fichte ab Alter 40 Jahre, seltener Lärche
und Kiefer, befällt den Bereich mit dickerStammrinde
Befallskennzeichen
Wo
Wann
Dokumentation
Auswurf von braunem Bohrmehl hinter Rinden-schuppen, auf Spinnweben, am Stammfuß, helleFlecken auf der Rinde (Spiegel) durch die Tätigkeit desSpechtes, Rötung und Abfall der Nadeln, Harz-tröpfchen und Harzfluss am Stamm
alle Fichtenbestände ab Alter 40 Jahrebesonders alle Befallsorte des Vorjahressüdexponierte Bestandesränderunterdurchschnittlich wasserversorgte Lagennicht standortsgemäße FichtenbeständeUmgebung von Windwurfnestern, Sturmbrüchen,Holzlagerplätzen und Sägewerken
Nach dem ersten Schwarmflug im Frühjahr im zwei-wöchigen Rhythmus, bei Massenvermehrung im ein-wöchigen Rhythmus
Eine Dokumentation der aktuellen Befallsstellen (z. B.Befallskarte) für die weiteren Überwachungsmaßnah-men ist sinnvoll
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Überwachung - Kernstück jederBorkenkäferabwehr
Kontrolle auf Stehendbefall
Kontrolle auf Liegendbefall
Vorbeugende Maßnahmen (Saubere Waldwirtschaft)
Bekämpfung nach Befall
Integrierte Bekämpfungsmaßnahmen
Fangbaum
Befallskennzeichen
Wo
Wann
Ziel
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Auswurf von braunem Bohrmehl, Einbohrlöcherder Käfer, so lange nicht vom Regen abgespült,auch mit braunem Bohrmehl
eingeschlagenes oder aufbereitetes im Waldlagerndes Holz, das nicht bis zum Schwarmbeginnbzw. nach Schwarmbeginn innerhalb von sechsWochen vollständig zur Abfuhr gelangt, alle unauf-bereiteten Brüche und Würfe, stärkere Hiebsresteund Resthölzer
monatlich
Brutraumentzug ist die wirkungsvollste Methode zurEindämmung von Borkenkäferbefall, Holzabfuhr vorBeginn des Schwarmfluges der Käfer (spätestens aberbis Jahresmitte), Entrindung bruttauglicher Hölzer vordem Befall, Vermeidung von Abfuhrresten undResthölzern in der Nähe gefährdeter Bestände
sofortiger Einschlag von erkanntem frischemStehendbefallHolzabfuhr oder Abtransport an ungefährdete Orteaußerhalb des Waldes oder in Laubholzbestände(mind. 1 km Entfernung vom Befallsherd)Entrindung im weißen Stadium der Brut (Larvenund Puppen im Brutbild vertrocknen)ist die Entwicklung bis zum hellbraunen Jungkäfervorangeschritten, Entrindung auf Unterlagen undverbrennen der Rinde (Waldbrandgefahr) oder Be-handlung mit einem Pflanzenschutzmittel (PSM)
Abfangen der überwinternden Käfer
Mechanische Maßnahmen
Biotechnische Maßnahmen
Ort
Menge
Zeit
Behandlung
Kontrolle
Entseuchung
Ziel
Ort
Menge
Zeit
Behandlung
Kontrolle
alte Käferherde < 20 m Durchmesserunmittelbar vor BestandesrändernSicherheitsabstand zum Fichtenbestand 5 m
mind. 2 bis 3 Bäume in Gruppen, Abstand unter-einander eine Baumlänge
Einschlag Dezember bis Februar oder Nutzungvon Sturm-/Bruchholz aus dem Winterwenn Einschlag erst ab März möglich, dannFängigkeit mit einem Pheromondispenser sicher-stellen, ab 15. Juni keine Fangbäume mehr sinn-voll
sobald Bohrmehlauswurf festzustellen ist, einenweiteren Einzelfangbaum in den Schatten werfenund mit Reisig abdecken
Feststellen des ersten Käferanfluges wichtig,sonst einmal pro Woche
wenn in den meisten Brutbildern Einischen underste Larvengänge erkennbar sindAbfuhr oder Entrinden (im weißen Stadium)
bei sachgerechtem Einsatz Abschöpfen nur vonTeilen der Käferpopulation zur Verringerung derGefahr von Stehendbefallam effektivsten bei mittleren Populationsdichten,weniger effektiv bei Massenvermehrungen
Käferherde > 20 m Durchmesser, vor Bestandes-rändern
Minimum ein Dreifallenstern, besser zwei oder inFallenreihe
Beköderung der Fallen vor Flugbeginn, Ende April
Sicherheitsabstand zum Bestand 10 bis 15 m, vonFalle zu Falle 20 bis 30 m
einmal pro Woche
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Pheromonfallen
Buchdrucker
Ips typographus
Brutbild amliegenden Stamm