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Ganz gleich, ob nian rlen Fiof meiner E1tern durch das kleine ltoftörchen oder das zweiflügelige große }loftor verließ, bot sich uns ir'r Hintergrund dieser Änblick, Von dem üorfteich., der jetzt vö1lig zugewachsen ist, sehen wir hier etlra die Hälfte. Davor gab es noch einen Teil rles rnit gro.llen Eäurnen bestan- denen Dorfangers. Unmi"t.telbar hinter dern Teich der L%7iI938 ger,rachten Äuf- nah*re erkennen rair das FlüJlchen liagsd mit Zufluß in den Teich rechts und Abf luiJ links. Bach und Teich wurden etwa 1938 durch einen begehbaren üamm voneinander ge- trennt, so daß sich die gesamte Anlage etwas gefälliger dari:ot. Am hinteren BachranC erkennen lrir ein Zen:entrohr, das beim Bau des Damles als Zu- bzw. Abfluß Verwendung fand. F,echts vom Teich stand das Feuerwehrgerätehaus (Sprit- zenhäuschen), das auch a1s Arrestunterkunft (ohne !{asser und Toilette) diente, bis die Arrestant,en den Gendarnr übergeben werden konnten. In den letzten Kriegsjahren gab es viele Einsitzer (geflohene Kriegsgefangene, Zr+angsarbei- ter usw. , die auf dem i{eg nach Ost.en aufgegrif fen wurden). Im Hintergrund sehen vrir das rwbhnhaus (Giebelansicht) vom Hof Hans Kaufrnann mit dern rechten Teil des Stal1es. Der llof war in Hufeisenforrn angelegt, die Scheune stand dem I'iohnhaus gleichlaufend gegenüber. fnteressant ist, dali die lJohnhäuser der Anr*esen Alexnat, I{ans liaufnann und Julius Gudzus/Bannasch den gleichen Grundriß und übereinstlmnende Fensteran- ordnung hatten. So sah auch unser I'Iohnhaus, reit dem Giebel zur Straße hin stehend, jedoch in Jahre 1900 irn Auftrag meiner Großeltern mit roten Ziegetr-- steinen unLerilauert, aus. vater gibt die Größe dieser Häuser rnit 9 x 16 m an. Es dürfte sich noch urn die Originalhäuser aus rler Zeit handeln, als Grol-} Skirlack als Vorwerk (etwa bis ie50) zu i'iikalbude (1E3S = I'lickelau) gehörte. { i*i 1 C ; Läss*J- or* lia ufmffisrgr *s ä{*hrfuerg }

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Ganz gleich, ob nian rlen Fiof meiner E1tern durch das kleine ltoftörchen oderdas zweiflügelige große }loftor verließ, bot sich uns ir'r Hintergrund dieserÄnblick, Von dem üorfteich., der jetzt vö1lig zugewachsen ist, sehen wir hieretlra die Hälfte. Davor gab es noch einen Teil rles rnit gro.llen Eäurnen bestan-denen Dorfangers. Unmi"t.telbar hinter dern Teich der L%7iI938 ger,rachten Äuf-nah*re erkennen rair das FlüJlchen liagsd mit Zufluß in den Teich rechts undAbf luiJ links.

Bach und Teich wurden etwa 1938 durch einen begehbaren üamm voneinander ge-trennt, so daß sich die gesamte Anlage etwas gefälliger dari:ot. Am hinterenBachranC erkennen lrir ein Zen:entrohr, das beim Bau des Damles als Zu- bzw.Abfluß Verwendung fand. F,echts vom Teich stand das Feuerwehrgerätehaus (Sprit-zenhäuschen), das auch a1s Arrestunterkunft (ohne !{asser und Toilette) diente,bis die Arrestant,en den Gendarnr übergeben werden konnten. In den letztenKriegsjahren gab es viele Einsitzer (geflohene Kriegsgefangene, Zr+angsarbei-ter usw. , die auf dem i{eg nach Ost.en aufgegrif fen wurden).

Im Hintergrund sehen vrir das rwbhnhaus (Giebelansicht) vom Hof Hans Kaufrnannmit dern rechten Teil des Stal1es. Der llof war in Hufeisenforrn angelegt, dieScheune stand dem I'iohnhaus gleichlaufend gegenüber.

fnteressant ist, dali die lJohnhäuser der Anr*esen Alexnat, I{ans liaufnann undJulius Gudzus/Bannasch den gleichen Grundriß und übereinstlmnende Fensteran-ordnung hatten. So sah auch unser I'Iohnhaus, reit dem Giebel zur Straße hinstehend, jedoch in Jahre 1900 irn Auftrag meiner Großeltern mit roten Ziegetr--steinen unLerilauert, aus. vater gibt die Größe dieser Häuser rnit 9 x 16 m

an. Es dürfte sich noch urn die Originalhäuser aus rler Zeit handeln, als Grol-}

Skirlack als Vorwerk (etwa bis ie50) zu i'iikalbude (1E3S = I'lickelau) gehörte.

{ i*i 1 C ; Läss*J- or* lia ufmffisrgr *s ä{*hrfuerg }