food & confectionery · ausgabe 2012 · nachteil hierbei ist jedoch nicht nur die begrenzte...

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Food & Confectionery · Ausgabe 2012 Frosta | Wellenbeutel bringt Schwung ins Kühlregal Grupo Siro | Produkt-Portfolio erweitert Löfbergs Lila | Fairtrade im Beutel pack azine

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Food & Confectionery · Ausgabe 2012

Frosta | Wellenbeutel bringt Schwung ins KühlregalGrupo Siro | Produkt-Portfolio erweitert Löfbergs Lila | Fairtrade im Beutel

packazine

2 | packazine Inhalt | Editorial

www.boschpackaging.com [email protected]

News

Fakten & Trends04 Ultraschalltechnologie | Die Welle macht’s möglich

Kunden & Märkte

Lebensmittel & Süßwaren07 Lorenz | Moderne Verpackungsmethoden – traditionelle Packstile

10 Frosta | Wellenbeutel bringt Schwung ins Kühlregal

12 Grupo Siro | Produkt-Portfolio erweitert

14 Bio-Nahrungsmittel | Flexibilität mit Qualität

17 Löfbergs Lila | Fairtrade im Beutel

Events

19 Messen 2012

Zum TitelbildFrosta hat die Form des Unternehmenslogos

für die Verpackung seiner neuen Tiefkühlsuppen übernommen.

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Kundenmagazin des Geschäfts bereiches Packaging Technology der Robert Bosch GmbH

RedaktionsleitungZentrales MarketingJohanna Marquette, Christin Pönisch Telefon +41 (0)58 [email protected]

DesignZentrales Marketing, Karin Schmückle

FotosB.J.Y.L.D; CN-Photography; Otlinghaus Fotodesign Bosch Packaging Technology

HerausgeberBereichsvorstand des Geschäfts bereiches, Stuttgarter Straße 130, D-71332 Waiblingen

© Copyright · Geschäftsbereich Packaging Technology der Robert Bosch GmbH

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Änderungen (Irrtum) vorbehalten.

Impressum

packazine

Inhalt

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Liebe Leserinnen und Leser,

ein Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt, dass sich die internationale Wachs-tumsstrategie von Bosch Packaging Technology auszahlt. Wir konnten in 2011

unseren Umsatz deutlich steigern und sind damit erneut stärker gewachsen als der für uns relevante Markt. Das freut uns und lässt uns positiv in die Zukunft blicken.

Neben der Präsenz in den etablierten Märkten haben wir in den vergangenen Jahren ebenfalls unsere internationalen Aktivitäten in den Schwellenländern, vor allem Indien, Thailand und Südafrika verstärkt. Besonders stolz blicken wir auf unsere bereits mehr als zehnjährige Geschichte in China. Bosch Packaging Technology startete dort 2001 mit 13 Mitarbeitern. Heute sind in Hangzhou

in der Provinz Zhejiang fast 400 Personen beschäftigt. Zusätzlich produzieren wir seit Ende letzten Jahres an einem weiteren Standort in Chengdu im Westen Chinas.

Im Hinblick auf Messeaktivitäten war das letzte Jahr ein Highlight. Alle drei Jahre findet die weltgrößte Verpackungsmesse Interpack in Düsseldorf statt. 2011 war es wieder soweit! In eindrucksvoller Größe haben wir auf über 2000 Quadratmetern Standfläche gezeigt, dass unsere Kunden im Nahrungsmittel-, Süßwaren- und Pharma -bereich von der Standardmaschine bis hin zum komplexen Produktions- und Verpackungssystem alles aus einer Hand erhalten. Mit unserem One Stop Shopping- Ansatz bieten wir Flexibilität und die Sicherheit eines kompetenten Partners, von der Konzeption bis hin zur Inbetriebnahme der gesamten Anlage.

Auch in 2012 freuen wir uns, Sie auf unserem Messestand begrüßen zu dürfen. Ob bei der Achema in Frankfurt, Deutschland, der Pack Expo in Chicago, USA oder einer anderen Messe – sprechen Sie uns an und diskutieren Sie mit uns über Ihre Anforderungen und geplanten Projekte.

Viel Spaß mit dem neuen packazine wünscht Ihnen,

Friedbert Klefenz

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Friedbert KlefenzVorsitzender des

Bereichs vorstandes, Bosch Packaging Technology

Editorial

4 | packazine News Fakten & Trends

Die Welle macht’s möglichUltraschall-Technologie – ein Schlüssel zur umweltfreundlichen und profitablen Produktion

Prof. Dr. Bernd Wilke, Leiter der Forschung und Vorausentwicklung von Bosch Packaging Technology

Nach Angaben der von EHI und GS1 Germany durchgeführten „Trendstudie 2011: Verpackung und Produktschutz“ hat Produktschutz bei der Verpackung von Lebensmitteln oberste Priorität für Einzelhändler und Verbraucher. Die Verpackung muss Nahrungsmittel voll-umfänglich vor Kontaminationen, Schad-stoffen, Sauerstoff und Licht schützen. Hersteller sind angehalten immer neu hinzukommende Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Mehr und mehr schließen sich weltweit führende Vertreter des Einzelhandels Regierungen und Regulierungsbehörden,

wie beispielsweise der Food and Drug Administration (FDA) an. Ihr Ziel ist es, die durch die Global Food Safety Initiative (GFSI) abgedeckten Standards wie beispielsweise das British Retail Consortium (BRC), die International Food Standards (IFS) und die ISO 22 000 zu erfüllen.Nachhaltigkeit in der Verpackungsin-dustrie ist ein Trend, welcher Hand in Hand mit dem Produktschutz geht und ebenfalls an Bedeutung gewinnt. Dies ist insbesondere mit Blick auf den zunehmend kritischen Stand der Welter-nährung zu betrachten. Derzeit leiden

etwa eine Milliarde Menschen an Hunger. Eine weitere Milliarde kann sich nur unzureichend ernähren, obwohl in vielen Ländern der Erde ausreichend Nahrung vorhanden ist. Im Schnitt verderben gut ein Drittel der Waren auf dem Weg vom Feld zum Endkonsumenten. Ein Grund dafür ist eine unzureichende Verpackung und damit ein mangelnder Schutz vor äußeren Einflüssen. Verpackung schont mehr Ressourcen als sie verwendet, da die größte Ressourcenverschwendung vom verdorbenen Produkt selbst stammt.

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Auch mit Blick auf den immer stärker werdenden Konkurrenzdruck und steigende Preise sind die Hersteller an Ressourceneinsparungen interessiert. Die Lösung für eine verringerte Ressourcennutzung und Kostenreduzie-rung suchen sie dabei in Anlagen mit möglichst hoher Gesamtanlageneffek-tivität (Overall Equipment Effectiveness, OEE), die eine optimale Nutzung von Ressourcen ermöglichen.

Ultraschalltechnologie für mehr HandlungsspielraumDer Einsatz von Ultraschallsiegeltech-nologie ist eine Möglichkeit, zugleich Produktverlust und Kosten zu verringern und den Produktschutz zu bewahren. Reduzierter Energieverbrauch, Materialeinsparungen und eine höhere Maschinenverfügbarkeit eröffnen den Herstellern einen größeren Handlungs-spielraum, um umweltfreundlicher und profitabler zu produzieren. Im Vergleich zu bisher eingesetzten Siegelmethoden wie der Heiß- und Kaltsiegelung ist die Ultraschalltechnologie eine attraktive Alternative.

Zuverlässiger Produktschutz – gesicherte ProduktqualitätDie Ultraschalltechnologie bietet mit Blick auf die Produktsicherheit entschei-dende Vorteile. Treten an der Siegelnaht Verunreinigungen auf, so lässt sich die Gefahr einer dadurch verursachten schlechten Naht und von Undichtigkeiten mit der neuen Technologie vermeiden. Die durch Ultraschall erzeugten Schwin-gungen entfernen Produktrückstände aus dem Siegelbereich und ermöglichen so eine dichte Verschmelzung benetzter Flächen. Das Resultat sind sichere Sie-gelnähte und damit eine dichte Packung. Ein Nachteil der heute oft eingesetzten Heißsiegelung ist der entstehende Wärmeeinfluss auf das Produkt. Ausge-hend von den beheizten Siegelbacken wirkt sich die hohe Temperatur negativ auf die Produktqualität aus. Die „kalte“ Ultraschalltechnologie bietet hier ein-deutig einen Vorteil. Aufgrund der kalten Werkzeuge kann die Siegelnaht nahe an das Produkt gelegt werden ohne dabei die Qualität negativ zu beeinflussen.Ein weiterer Vorteil des Ultraschallver-fahrens im Vergleich zur Heißsiegelung

ist, dass bei einem Maschinenstillstand nicht die Gefahr einer Material- oder Pro-duktschädigung durch Hitze besteht. Als Alternative wurde in der Vergangenheit bei wärmeempfindlichen Produkten wie Schokolade vielfach Kaltsiegelfolie einge-setzt, damit das Produkt nicht schmilzt. Nachteil hierbei ist jedoch nicht nur die begrenzte Lagerdauer der Folie, da diese zum Verblocken neigt. Auch der relativ hohe Preis der Kaltsiegelfolie veranlasst Hersteller, alternative Siegelmethoden wie die Ultraschall-Technologie in Betracht zu ziehen.

RessourceneinsparungenDie Ultraschallsiegeltechnologie ermög-licht eine erhebliche Einsparung der für den Verpackungsprozess notwendigen Energie. Die Erwärmung der Folie erfolgt dabei nicht von außen nach innen, sondern durch Molekular schwingungen innerhalb der Folie. Die zum Ver-schweißen erforderliche Temperatur entsteht somit im Folieninneren direkt in den Siegelnähten. Dabei werden beispielsweise auf einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine lediglich 4,0 Joule verbraucht. Im Vergleich dazu benötigt die Heißsiegelung 6,7 Joule. Ein weiterer Vorteil besteht in der Einsparung von Materialkosten. Für horizontale Verpackungsanwendungen können Hersteller auf preiswerte Foli-enmaterialien zurückgreifen und bisher für die Heißsiegelung erforderliche Folien können durch dünnere, merklich günstigere Folien ersetzt werden. Darüber hinaus tragen die mithilfe der Ultraschallsiegeltechnologie erzeugten schmaleren Siegelnähte dazu bei, den Materialverbrauch zu reduzieren. Auf einer vertikalen Schlauchbeutelmaschine können in Bezug auf die Beutellänge bis zu 16 Millimeter Folie pro Verpackung eingespart werden. Mit der „kalten“ Ultraschallsiegeltechnik entfällt die Reinigung heißer Siegelba-cken. Außerdem werden das Festkleben von Folie an den Siegelbacken, das

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mit Ultraschall-Quer- und Längssiegelung sowie die SVE 2520 AR auf welcher die Technologie für die Quersiegelung zum Einsatz kommt. Typische Packstile dieser Anlagen sind Blockboden-, Kissen-, Seitenfalt- und Doy-style-Beutel. Bei hori-zontalen Beutelformaten kann Ultraschall sowohl für Einzel- als auch Multipacks verwendet werden.

Ultraschalltechnologie in der ProzesstechnikDie Ultraschalltechnologie kann heute nicht nur als Siegelmethode eingesetzt werden, sondern wird in der Prozess-technik von Süßwaren auch für schwierige Schneideanwendungen bei empfindlichen, klebrigen, lami-nierten oder geschichteten Produkten, wie Riegel, Kuchen oder Tierfutter verwendet. Mit ihrer Hilfe werden Produktstränge quer in einzelne Ab-schnitte geschnitten. Die angewendeten Hochfrequenzschwingungen ermöglichen

saubere, scharfkantige Schnitte und erzeugen glatte Oberflächen. Dabei wird wenig Spannung und Druck aufgewendet und deshalb eine hohe Produktqualität sichergestellt. Ein aktuelles Anwendungsbeispiel aus dem Bosch Portfolio ist der Ultraschall-Querschneider WRQ 0400 US für die Riegelproduktion.

FazitNahrungsmittelhersteller spielen bei der globalen Anstrengung zur Ressourcen­schonung und der Vermeidung von Nahrungsmittelverlust eine bedeutende Rolle. Mit dem Einsatz effektiver und fortschrittlicher Produktionsanlagen und ­prozesse können sie einen entschei­denden Beitrag leisten. Bosch Packaging Technology unterstützt durch seine Technologien, die aktuelle Situation betreffend Ressourcen schonung zu ver­bessern. Auch die Ultraschallsiegelung liefert einen Beitrag und wird ständig weiterentwickelt, um die Palette der Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern.Die Ultraschalltechnologie trägt jedoch nicht nur zu einer umweltfreundlichen und profitablen Produktion bei. Sie wird in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der Prozesssicherheit spielen, da Ultraschall eine Validierung des Ver­packungsprozesses ermöglicht. Mit Blick auf die strenger werdenden Regularien für die Nahrungsmittelindustrie kann dies in absehbarer Zeit ebenfalls für die Hersteller von Nahrungsmitteln relevant werden.

Für weitere Informationen wenden

Sie sich bitte an:

Prof. Dr. Bernd Wilke

Telefon: +49 711 811 57813

E­Mail: [email protected]

Ansammeln von Materialresten sowie die Anzahl von Schlechtpackungen reduziert. Stillstandzeiten der Anlage lassen sich dadurch verringern. Der Verpackungs-hersteller profitiert von einer deutlich erhöhten Betriebszeit und reduziertem Materialausschuss.

Flexibilität für Hersteller Die Ultraschallsiegeltechnik von Bosch Packaging Technology ist heute für die Längs- und Quersiegelung auf horizontalen und vertikalen Schlauch-beutelmaschinen einsetzbar. Horizontale Schlauchbeutelmaschinen, auf welchen diese Technologie in Form einer rotierenden beziehungsweise Longdwell-Quersiegeleinheit verfügbar ist, sind beispielsweise die Sigpack HCUR, die Sigpack HCUL oder die Miniwrap BVK 2000 UA. Auch vertikale Form-, Füll- und Verschließmaschinen von Bosch sind mit Ultraschallsiegeltechnik erhältlich. Zwei Anwendungen sind die SVE 3615 LR

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Erst- und Zweitverpackung aus einer Hand für NicNacs von Lorenz Snack-World

Verpackungen spielen bei der Kauf-entscheidung von Verbrauchern eine bedeutende Rolle. Dies gilt auch für die Produkte von Lorenz Snack-World, einem deutschen Hersteller von Knabbereien. Das Unternehmen mit Firmenhauptsitz in Neu-Isenburg bei Frankfurt, Deutschland, führt seit mehreren Jahrzehnten weltbe-kannte Produkte in seinem Sortiment. Dazu gehören unter anderem Snack-Hits wie NicNacs, Chipsletten, Crunchips und Saltletts. Lorenz Snack-World strebt nach effizienten Verpackungsmethoden für seine Produktpalette und setzt dabei auf traditionelle Packstile mit hohem

Wiedererkennungswert. Dies gilt auch für die NicNacs, dem unumstrittenen Original unter den Nüssen mit knuspriger Hülle und der ersten Monomarke auf dem Snackmarkt. Der Hersteller der NicNacs suchte nach einem Verpackungssystem, welches Flexibilität und gleichzeitig hohe Ausbrin-gung sowie sanfte Produkthandhabung bei geringer Stellfläche realisieren kann. Nach erfolgreicher Zusammenarbeit bei einem Projekt im Jahr 2009 fiel die Ent-scheidung, erneut an Bosch Packaging Technology heranzutreten. Bosch konnte allen Anforderungen gerecht werden und

aus einer Hand von unterschiedlichen Bosch Werken ein integriertes System für Erst- und Zweitverpackung liefern. Lorenz profitiert damit vom One Stop Shopping Konzept von Bosch und kann nicht nur seinen Verpackungsprozess effizienter gestalten, sondern sich auch auf seine Kernkompetenzen im Snack-Business konzentrieren. Teil der neu integrierten Verpackungslinie sind eine vertikale Schlauchbeutelmaschine SVE 2510 AT Twin Version für die Erst -verpackung sowie eine Elematic 3000 S für die Zweitverpackung.

Moderne Verpackungsmethoden für traditionelle Packstile

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Schnelle und flexible ErstverpackungMit Blick auf die Erstverpackung der NicNacs war ein entscheidendes Kriterium eine hohe Ausbringungsmenge. Darüber hinaus war auch eine begrenzte Produktionsfläche ausschlaggebend für die Wahl des Lieferanten. Beide Anforderungen können mit der vertikalen Schlauchbeutelmaschine SVE 2510 AT Twin Version erfüllt werden. Die Maschine produziert 100 Blockboden-beutel mit 125 Gramm Füllprodukt pro Minute. Zusätzlich sollte die Anlage die Flexibilität mitbringen, ebenfalls XXL-Kissenbeutel mit 250 Gramm Produkt zu verpacken. Auch dieser Anforderung wird die SVE 2510 AT Twin Version mit einer Ausbringungsmenge von 60 Beuteln pro Minute gerecht. Die SVE in Twin-Ausführung besteht aus zwei Einzelmaschinen, die über separate Touchscreens bedient werden

können. Dies ermöglicht dem NicNacs Hersteller eine flexible und störungsarme Produktion, da gegebenenfalls auch nur eine Maschine produzieren kann und so beim Stillstand einer Maschine kein vollständiger Produktionsstopp eintritt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Schaltschrank der Maschine unabhängig von dieser platziert werden kann, was eine flexible und optimale Nutzung der Produktionsfläche ermöglicht. Der Snack-Hersteller hat den Schaltschrank auf der Plattform des Multihead-Weighers installiert und benötigt so keine zusätzliche Produktionsfläche.Generell ist die SVE, dank ihres „schlan-ken“ Maschinenkonzeptes optimal für eine wirtschaftliche und kostengünstige Produktion, wobei ihre offene und kompakte Bauweise eine gute Ergonomie für Bedienung und Wartung bietet.

Attraktive Regalpackung für Snackbeutel Eine besondere Herausforderung bei der Zweitverpackung der NicNacs war es, die schwer zu verpackenden Beutel mit einer hohen Geschwindigkeit schonend im Karton zu platzieren. Die Schwierigkeit dabei bestand in der Beschaffenheit des Standbodenbeutels, welcher flexibel und daher schwer zu gruppieren ist. Im Ge-gensatz zu formstabilen Produkten kann man die NicNacs Beutel weder stauen noch stapeln. Boschs innovative Elematic 3000 S bot hier die perfekte Lösung. Herr Hans-Joachim Jeremias, Leiter Produktion und Technik bei Lorenz Nuss GmbH, betont: „Boschs langjährige Erfahrung in der Zweit-verpackung hat uns davon überzeugt, dass wir einen zuverlässigen Partner an unserer Seite haben, um das Projekt erfolgreich zu realisieren.“

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Die Standbodenbeutel werden zwei-bahnig liegend mit dem Boden voraus und der Siegelnaht oben mit einer Geschwindigkeit von 100 Beuteln pro Minute je Bahn von der Schlauchbeutel-maschine an die Elematic 3000 S übergeben. Bosch hat ein spezielles Gruppiersystem entwickelt, bestehend aus Gruppierungsmodulen, mit einem Einlaufband, Beschleunigungsband, Zweizug, Abschub aus Zweizug und Pufferplatz, Sammelplatz vor sowie Abschub auf den Hubtisch. Mithilfe eines besonderen Gruppiersystems mit Speicherplätzen wird sichergestellt, dass die unterschiedlichen Produktströme ausgeglichen werden können. Traditionell werden Beutel liegend ver-packt. Um einen optimalen Display effekt im Regal zu erreichen, werden die beson-deren NicNacs-Standbodenbeutel jedoch stehend verpackt und präsentiert. Mithil-fe des Wrap-Around-Absenkverfahrens der Bosch Anlage wird besonders scho-nend eine kompakte Verpackung der Beutel in eine regalfertige Packung, bestehend aus Displaytray mit einge-stecktem Stülpdeckel, erreicht. Die

Elematic 3000 S Twin erzielt durch die Zwei-Ebenen-Technologie eine sehr hohe Ausbringungsleistung bei vergleichs weise geringer Stellfläche.

Produktivität auf ganzer LinieZiel war es, die traditionelle Erst- und Zweitverpackung der NicNacs bei-zubehalten, die Ausbringung jedoch zu erhöhen. Dies ist durch die Twin-Ausfüh-rung der Gruppierstation der Elematic 3000 S gelungen. Zusätzlich führen weni-ger ungeplante Stillstandzeiten zu einer höheren Produktivität der NicNacs Verpackungslinie. Da der NicNacs Hersteller lediglich mit einem Anbieter für die komplette Ver-packungslinie zusammenarbeitet, können eventuelle Fragen zur Anlage schnell ge-klärt werden. Ein Bosch Mitarbeiter kann umgehend handeln, fachlich kompetente Auskunft geben und somit unnötige Still-standzeiten sowie einen Produktions-stopp verhindern. Dies ermöglichte nicht nur eine problemlose Integration des Equipments vor Ort, sondern auch eine reibungslose Produktion aufgrund des abgestimmten Portfolios.

Kernkompetenzen verfolgenDer Hersteller profitiert vom One Stop Shopping Konzept von Bosch. Das Unternehmen muss sich nicht um Ver-besserungen im Verpackungsprozess und die Integration der Einzelmaschinen kümmern, sondern kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Herr Hans-Joachim Jeremias, Leiter Produk-tion und Technik von Lorenz Nuss GmbH ist begeistert von Boschs Fähigkeit, eine hohe Ausbringung mit geringer Stellflä-che zu vereinen: „Wir können uns nun auf die Innovation neuer Produkte kon-zentrieren und gleichzeitig effizienter produzieren.“ Er fügt hinzu: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Projekt und dankbar für die Expertise, welche Bosch zu diesem Projekt beigetragen hat und so unseren individuellen Anforderungen gerecht geworden ist.“ Für weitere Informationen wenden

Sie sich bitte an:

Nicole Puschina

Telefon: +49 7151 7007 97

E­Mail: [email protected]

10 | packazine Kunden & Märkte Nahrungsmittel und Süßwaren

Die Welle wird zur VerpackungPünktlich zur geplanten Markteinfüh-rung im Oktober 2011 lagen sie in den Kühltruhen der Supermärkte aus: die neuen Tiefkühlsuppen von Frosta. Bisher konnten Kunden Fertigsuppen lediglich in Dosen oder in Pulverform erwerben. Tiefkühlsuppen von Frosta hingegen bieten mehr Frische, knacki-geres Gemüse, einen höheren Vitamin-anteil durch schonende Herstellung und ein optisch ansprechendes Äußeres.

Bei der Suche nach einer besonderen Verpackungslösung für die neuen Tiefkühlsuppen drängte sich das Frosta-Logo förmlich auf: Die Welle wird zur Ver packung und trägt der Marken-entwicklung Rechnung. „Unser Marken-vorstand Hinnerk Ehlers war von dieser Idee begeistert. Sie greift die bewährte Ver packung für Tiefkühlprodukte auf und zieht gleichzeitig durch ihre innovative Form die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf sich“, so Ralf Finck,

Leiter der Verpackungsentwicklung bei Frosta.

Flexible Anlagen für neue PackstileEinerseits bestand für Frosta die Herausforderung in der Entwicklung eines komplett neuen Tiefkühlprodukts, andererseits in der Realisierung des unkonventionellen Verpackungskonzepts. Da Frosta großen Wert auf einen nachhaltigen Ressourceneinsatz legt, sollte der bestehende Maschinenpark

Wellenbeutel von Frosta bringt Schwung ins KühlregalFür die Markteinführung seiner neuen Tiefkühlsuppen hat Frosta eine ungewöhnliche Verpackung in

Form des Unternehmenslogos entwickelt. In nur einem halben Jahr gelang es Frosta gemeinsam

mit Bosch Packaging Services, die bestehenden Verpackungsmaschinen ressourcenschonend und

kostensparend dafür umzurüsten.

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Umsetzung. „Für diese Art von Packstil gab es keine bestehende Lösung. Auch bei Bosch haben wir hier Neuland be-treten“, erinnert sich Werner Ruhmann, Verkaufsleiter Deutschland bei Bosch Packaging Services. „Wir haben das neue Verpackungskonzept analysiert und in unserem Werk einen geeigneten Format-satz entwickelt. Dieser wurde zunächst auf unseren eigenen Maschinen getestet und optimiert, bevor er schließlich auf die bei Frosta stehenden Maschinen übertragen wurde.“Aufgrund der schnellen Umsetzung konnte die geplante Markteinführung der neuen Tiefkühlsuppen im Oktober 2011 eingehalten werden. „Das Entwick-lungsprojekt dauerte dank der profes-sionellen Entwicklungsleistung und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Bosch nur ein halbes Jahr. Ende September 2011 konnten wir die neuen

Wellen beutel erstmalig in Bremerhaven produzieren“, bestätigt Finck. Bereits in der ersten Schicht wurden rund 40 000 Suppen in drei Geschmacksrichtungen in die wellenförmigen Beutel abgepackt.

Erfolg auf ganzer Linie„Durch die neuartige Beutelform haben wir den innovativen Charakter unseres neuen Produktes aufgegriffen und gleichzeitig die bewährte Handhabung für den Verbraucher beibehalten“, er-läutert Torsten Matthias, Marketingleiter bei Frosta. Die Wellenform des neuen Beutels bietet sogar noch einen zusätz-lichen Vorteil: In den Tiefkühltruhen liegt nun gleich eine komplette Reihe der neuen Gemüse suppen aus, da deren Verpackungsform eine Vermischung unterschiedlicher Packstile nicht zulässt.„Das Projekt war ein Erfolg auf ganzer Linie“, bestätigt Ralf Finck. „Dank der Flexibilität der Maschinen von Bosch und der kundenorientierten, engagierten Arbeitsweise des Bosch Service-Teams konnten wir unser Projekt in kürzester Zeit umsetzen.“ Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen weiter an der Optimierung der Verpackung, so dass einer Übertragung des neuen Packstils auf andere Produkte nichts im Weg steht. Frosta hat sich die Beutelform übrigens patentieren lassen, um sich gegen Nachahmer zu schützen.

Für weitere Informationen wenden

Sie sich bitte an:

Werner Ruhmann

Telefon: +49 151 168 05 471

E­Mail: [email protected]

nicht extra für die neue Produktreihe ausgetauscht, sondern möglichst durch ein Upgrade für das Wellenformat nachgerüstet werden.Die vertikale Schlauchbeutelmaschine SVK 3600 L erschien hierfür besonders geeignet. Seit Mitte der siebziger Jahre produziert Frosta bereits auf Maschinen von Bosch. „Wir brauchten einen verläss-lichen Partner, dessen Anlagen so flexibel konzipiert sind, dass sie sich auch für die Verarbeitung neuer Packstile nutzen lassen. Die SVK Maschinen erfüllen alle technischen Voraussetzungen und das Team von Bosch Packaging Services war sehr engagiert, für uns die passende Lösung zu entwickeln“, betont Ralf Finck.

Gemeinsam zur neuen VerpackungNach Freigabe des Verpackungsformats durch die Produktentwicklung im März 2011 begann die konkrete technische

In Form des Unternehmenslogos verpackt – Zur Markteinführung seiner neuen Tiefkühlsuppen setzt Frosta auf ein unkon­ventionelles Verpackungskonzept

12 | packazine Kunden & Märkte Nahrungsmittel und Süßwaren

Für die Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes war das spanische Unternehmen auf der Suche nach einem Anbieter, der von der Produktentwick-lung über die Technologie bis hin zur Umsetzung im Werk unterstützen konnte. Bosch Packaging Technology erwies sich als kompetenter Partner. Grupo Siro ist in ganz Spanien bekannt für seine Pasta, Brote, Biskuits und andere süße Backwaren. Die Erfolgsge-schichte des Unternehmens, das heute zu den größten Konzernen der spani-schen Nahrungsmittelindustrie zählt, begann 1918 mit der Gründung des Familienbetriebs Galletas Siro SA. Heute beschäftigt Grupo Siro zirka 3600 Mit-arbeiter an 16 spanischen Standorten. Seit 1991 stieg der Gesamtumsatz um mehr als das Vierzigfache. Ein wichtiger

Teil des Erfolgsgeheimnisses ist die intensive Nahrungsmittelforschung, die Grupo Siro zu einem der innovativsten Unternehmen in der Branche macht. Auch die soziale Verantwortung wird als integraler Bestandteil der Unternehmen-sphilosophie gelebt: 2010 zählte der Konzern zu den fünf besten Arbeitgebern in der spanischen Nahrungsmittel-industrie.Juan Manuel Gonzáles Serna und Lucia Urbán Lopez, die das Unternehmen leiten, haben in den letzten 20 Jahren das Produktspektrum stetig ausgebaut und in modernste Produktionslinien inves tiert. Somit kann Grupo Siro seinen Kunden eine breite Palette hochwertiger Produkte in verschiedenen Preisklassen bieten. 2011 fiel die Entscheidung für einen weiteren Ausbau des Sortiments:

Seit neuestem produziert Grupo Siro sechs Sorten immer beliebter werdender Cerealienriegel.

Komplettlösung von BoschFür Luis Manuel Sanz, den kundenseitig verantwortlichen Projektingenieur, lag die große Herausforderung darin, das neue Geschäftsfeld der Riegelherstellung zu erschließen. Von Anfang an setzte Sanz dabei auf eine Komplettlösung, die sowohl die Riegelherstellung als auch deren Verpackung abdecken konnte. „Für uns war es wichtig, uns voll auf die Geschäftsfelderschließung zu konzentrie-ren. Um die technische Komplexität des Projektes für uns zu reduzieren, waren wir von Beginn an auf der Suche nach einem Komplettanbieter“, erklärt Sanz. Nicht nur die Produktions- und Verpa-

Grupo Siro erweitert Produkt-Portfolio Mit moderner Riegelproduktionsanlage von Bosch erschließt das spanische Unternehmen ein neues Geschäftsfeld

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ren. Die fertigen Produkte werden anschließend von einer horizontalen Schlauchbeutelmaschine Pack 401 vom Standort Schiedam, Niederlande, einzeln verpackt. Ein Presto D2 Delta-Roboter, geliefert aus Romanel-sur-Lausanne, Schweiz, setzt schließlich die fertig ver-packten Riegel in Displaykartons ein. Auch die Maschinen zum Aufrichten sowie Verschließen der Displaykartons wurden von Bosch geliefert.

Flexibles und effizientes GesamtkonzeptDa auf der neuen Anlage sechs verschie-dene Riegel hergestellt und verpackt werden sollten, legte Grupo Siro größten Wert auf schnell durchführbare Produkt-wechsel und einfache Reinigung. Auch

ckungslinie wurden von Bosch geliefert. Darüber hinaus unterstützten die Experten vom Technikum des Bosch Stand ortes Viersen bei der Riegelent-wicklung. Dort wurden sechs Rezepturen kreiert und unter realen Produktions-bedingungen getestet. Das Ergebnis überzeugte und setzte den Startschuss für den Einstieg Grupo Siros in das neue Geschäftsfeld.

Gebündeltes Know-howFür eine erfolgreiche Umsetzung der kun-denspezifischen Anforderungen hat Bosch auf das Know-how und die Lösun-gen verschiedener Standorte zurückge-griffen. Der Standort Viersen lieferte die Produktionslinie für die Riegel. Diese umfasste neben einer Dosier- und Löse-anlage einen satzweisen Kocher für die Erzeugung der Bindermasse und darüber hinaus die Formstraße für die Riegel-masse. In einem Mischer werden Binder-masse und Cerealien vermengt und auf einem Transportband zu einem Teppich ausgewalzt. Nach dem Abkühlen im Kühl-tunnel wird der Teppich zunächst längs geschnitten und aufgefächert, bevor ein Querschneider die einzelnen Stränge in Riegel teilt. Auf diese Weise lassen sich bis zu 500 Riegel pro Minute produzie-

hier kann die Linie von Bosch überzeu-gen und gewährleistet zügige und hygie-nische Abläufe. Der Mischer ist mit einem integrierten CIP-System (Cleaning in Place) ausgestattet und axial beweg-lich, womit ein leichter Wechsel in die Reinigungsposition ermöglicht wird. Die automatische Reinigung des Mischers kann sogar erfolgen, ohne die laufende Produktion zu beeinträchtigen. Zudem reinigt die integrierte Bandwaschanlage das Band kontinuierlich während der Riegelherstellung. Luis Manuel Sanz zeigt sich beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Grupo Siro und Bosch. Während der gesamten Koopera-tion bestand ein kontinuierlicher Kontakt mit der spanischen Vertreterfirma IMCO und den beiden verantwortlichen Pro-jektleitern von Bosch, Andreas Miguel und Jörg Schongen. Wohl auch wegen dieser hervorragenden Begleitung konnte das Projekt so zügig umgesetzt und die Anlage in die bestehenden Prozesse integriert werden. Nach nur fünf Mona-ten nahm Grupo Siro die Anlage in Betrieb. Im November 2011 liefen die ersten Riegel vom Band. Grupo Siro ist im Geschäftsfeld Cerealien-riegel angekommen und spanische Konsumenten können sich über sechs schmackhafte neue Produkte freuen.

Für weitere Informationen wenden

Sie sich bitte an:

Frank Jansen

Telefon: +49 2162 248 452

E­Mail: [email protected]

14 | packazine Kunden & Märkte Nahrungsmittel und Süßwaren

Das Unternehmen Bio-Nahrungsmittel wurde 1979 gegründet und ist ein Vorrei-ter, der von Anfang an mit gesunden und natürlichen Produkten handelte, lange noch bevor Bio-Produkte und Wellness zum Trend wurden. Die Firma, mit Sitz im österreichischen Grödig bei Salzburg, importiert und verpackt Naturkost, wie Trockenfrüchte, Nüsse, Frucht-Nuss- Mischungen, Snacks, Körner und Getreide sowie Cerealien. Für große Ein-zelhändler fungiert das Unternehmen zudem als Lohnverpacker.Um seinen Kunden beste Produktqualität zu bieten, verwendet Bio-Nahrungsmittel ausschließlich Waren aus kontrolliert bio-logischem Anbau. Dieser kompromiss-lose Qualitätsanspruch, kombiniert mit moderner Verpackungstechnik, macht

das Unternehmen zu einem führenden Anbieter im europäischen Bionahrungs-segment. Die derzeit 80 Mitarbeiter sorgen für eine schnelle Abwicklung der Aufträge von Großhändlern, Supermärk-ten und Drogerien in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und anderen europäischen Ländern.

Neuer Packstil für mehr Differenzierung am Point of SaleIn den letzten 30 Jahren haben sich die Verpackungsmethoden sowie das Pro-duktionsvolumen von Bio-Nahrungsmittel grundlegend verändert. Derzeit fertigen sie pro Jahr etwa 24 bis 25 Millionen Beutel mit einem Füllvolumen von je 100 bis 1000 Gramm. Der Firmenname steht heute für hochwertige Produkte,

Flexibilität und eine hohe Ausbringungs-kapazität. Um diese Anforderungen sowie die Erwartungen der Kunden aus dem Groß- und Einzelhandel auch weiter-hin zu erfüllen, benötigt Bio-Nahrungs-mittel für sein Verpackungs equipment einen zuverlässigen Partner mit moder-nen und flexiblen Maschinen. Diesen fand das Unternehmen wiederholt in Bosch Packaging Technology.Bereits seit den 1980er-Jahren sind Anlagen von Bosch bei Bio-Nahrungs-mittel im Einsatz. Den Anfang machte eine intermittierende vertikale Schlauch-beutelmaschine für die Verpackung von Nüssen. Heute besitzt das Unternehmen sieben Verpackungsmaschinen von Bosch und prüft kontinuierlich neue Ver-packungsoptionen. Vor Kurzem

Flexibilität mit Qualität – die Verpackung macht’sBio-Nahrungsmittel strebt nach hoher Flexibilität, um schnell auf Änderungen des Verbraucherverhaltens zu reagieren

Die intermittierende vertikale SchlauchbeutelmaschineSVI 2620 ermöglicht durch einfache Umrüstung dieHerstellung einer breiten Spanne von Beuteltypen. Für den schnellen Wechsel zwischen Kantensiegel­ und Doy­style­Beutel dreht der Bediener das Quernahtbacken­gehäuse einfach um 90 Grad.

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beschloss Bio-Nahrungsmittel die Auf-nahme eines wiederverschließbaren Doy-style-Beutels in das Produktportfolio. Der neue Packstil zeichnet sich durch einen hochwertigen Look aus und erzielt eine Produktdifferenzierung am Point of Sale. Mit den bestehenden vertikalen Schlauchbeutelmaschinen war die erfor-derliche Umrüstung jedoch nicht mög-lich. Um den neuen Packstil mit der erwünschten Flexibilität, Qualität und Ausbringung zu realisieren, hatte Bosch Packaging Technology die richtige Lösung.

Eine Maschine – viele OptionenBio-Nahrungsmittel hatte sehr spezifische Anforderungen an die neue Anlage. Eine hohe Ausbringung war gefordert, stand aber nicht an erster Stelle. Als Premium-Anbieter von Bio- und Naturkost legt das

Unternehmen besonderen Wert auf Qualität – Produktion nach dem „Best-in-Class“-Prinzip für den zu beliefernden Einzelhandel.Hinzu kommt, dass sich das Verbraucher-verhalten rapide verändern kann, sodass Flexibilität bei den Produktionslinien eine große Rolle spielt: Sind heute Nüsse sehr beliebt, kann morgen schon der Trend zu Trockenfrüchten gehen. Auch die Vor-lieben des Groß- und Einzelhandels für Formen der Produktpräsentation ändern sich ständig. Um auf neue Anforderungen schnell reagieren zu können, benötigt Bio-Nahrungsmittel flexible Anlagen, welche eine zeitnahe – und im Idealfall sofortige – Umrüstung auf andere Pro-dukte und Packstile ermöglichen. Neben der Einführung wiederverschließbarer Doy-style-Beutel in ihr Portfolio ging es dem Unternehmen um die Flexibilität zur

Handhabung verschiedener Beutelgrößen und -typen, ohne dabei die Produktion zu verlangsamen. Eine einfache Umstellung der Anlage war daher ausschlaggebend.Um den Anforderungen von Bio-Nahrungs-mittel gerecht zu werden, lieferte Bosch die intermittierende vertikale Schlauch-beutelmaschine SVI 2620. Die Anlage bie-tet maximale Flexibilität mit Aufrüstungs-optionen zur Herstellung einer breiten Spanne von Beuteltypen, darunter Kissen- und Standbodenbeutel, Beutel mit Seiten-faltung und Kantensiegelung sowie Doy-style-Beutel mit optionalem Wieder-verschluss. Das ermöglicht Bio-Nahrungs-mittel die Handhabung aktueller sowie zukünftiger Verpackungsanforderungen für eine Produktdifferenzierung am Point of Sale.Ein entscheidendes Merkmal der SVI 2620 ist die einfache Umrüstung. Für

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den Wechsel zwischen Kissen-, Seiten-falten- und Standbodenbeuteln tauscht der Bediener lediglich den Formatsatz aus. Das reduziert die Ausfallzeit der Anlage und verbessert die Effizienz. Für die Umrüstung auf Beutel mit Kantensie-gelung wird der Formatsatz gewechselt und ein Kantensiegelmodul hinzugefügt. Da die Maschine von Bio-Nahrungsmittel für Doy-style-Beutel aufgerüstet ist, kann zudem schnell zwischen Kantensiegel- und Doy-style-Beuteln gewechselt wer-den, indem der Formatsatz ausgetauscht und das Quernahtbackengehäuse einfach um 90° gedreht wird. Falls das Unterneh-men zukünftig die Formatgrößen seiner Kantensiegel- oder Doy-style-Beutel verän-dern möchte, ist keine neue Siegeleinheit, sondern lediglich ein neuer Formatsatz erforderlich.

Qualität inbegriffenDie intermittierende Schlauchbeutel-maschine SVI 2620 ermöglicht Bio- Nahrungsmittel seine Produkte in Pre-mium-Beutel zu verpacken, wobei lange Siegelzeiten sichere Siegelnähte garan-tieren. Zusätzlich hält der Wiederver-schluss der Doy-style-Beutel den Inhalt frisch, ein Wettbewerbsvorteil beim Verbraucher. All dies wurde durch die SVI 2620 möglich. Durch ihr robustes Design garantiert die Bosch Maschine hohe Prozesssicherheit, was gerade bei empfindlichen Snack-Produkten ent-scheidend ist.Christian Winzer, geschäftsführender Gesellschafter von Bio-Nahrungsmittel, ist von der Partnerschaft mit Bosch begeistert und stellt fest: „Kein anderer Verpackungsmaschinenhersteller konnte

unseren Bedarf nach schnellen Umrüst-zeiten und Flexibilität so nachhaltig erfüllen wie Bosch. Die SVI 2620 ermög-licht die leichteste Umrüstung, die ich kenne und stellt sicher, dass wir als Produzent schnell auf Änderungen im Verbraucherverhalten reagieren und unseren Kunden ein gleichbleibend hochwertiges Produktpaket bieten können.“

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Sie sich bitte an:

Robert van Mol

Telefon: +31 435 574 027

E­Mail: [email protected]

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Verbraucher sind sich zunehmend der Auswirkungen ihrer Kaufentscheidungen bei Lebensmitteln und Getränken bewusst und verlangen immer häufiger umwelt- und sozialverträgliche Angebote wie Bio- und Fairtrade-Produkte. In vielen europäischen Ländern können daher beträchtliche Umsatzsteigerungen für Fairtrade-Kaffee beobachtet werden. Denn dieser Produktsektor gehört heute zu einem der wachstumsstärksten im Kaffeemarkt dieser Region.1

Immer mehr Lebensmittel- und Getränke-hersteller verpflichten sich, verstärkt nachhaltige Fairtrade- und zertifizierte Produkte herzustellen und zu importie-ren, darunter auch das schwedische Familienunternehmen Löfbergs Lila.Löfbergs Lila, mit Hauptsitz im schwedi-schen Karlstad, ist einer der größten Kaffeeimporteure und -röster Europas. Derzeit sind 30 Prozent der Kaffee-produktion von Löfbergs Lila zertifiziert und das Unternehmen beabsichtigt,

seine gesamte Produktpalette bis 2015 auf zertifizierte Produktion umzustellen.Aufgrund seiner Stellung als namhafter europäischer Kaffeehersteller erhielt das Unternehmen kürzlich einen Großauftrag für Kaffeepackungen mit ganzen Bohnen. Dieser machte sowohl eine Steigerung des Produktionsvolumens als auch eine Umstellung der auf Mahlkaffee ausge-richteten Verpackungslinie erforderlich. Zur Optimierung von Produktionsflexi-bilität und Gewichtsgenauigkeit wandte sich Löfbergs Lila an Bosch Packaging Technology.

Eine komplexe Herausforderung . . .Bei der Auswahl einer neuen Linie zum Verpacken von ganzen Bohnen, war für Löfbergs Lila die Erhaltung seiner star-ken Markenidentität von wesentlicher Bedeutung. Darüber hinaus benötigte der Kaffeehersteller ein präzise arbeiten-des System, das genaue Füllmengen und -gewichte aller Packungen gewährleistet und so eine kostensparende und effizi-ente Produktion sicherstellt. Diese Anfor-derungen und der zudem geforderte geringe Platzbedarf, zielten auf eine maßgeschneiderte Produktionslinie mit kleiner Stellfläche.

. . . und eine integrierte LösungDie installierte Anlage basiert auf dem Module++ Konzept von Bosch, einem modularen Ansatz für Verpackungslinien. Bosch lieferte eine voll integrierte Linie mit allen Verpackungskomponenten von

In Partnerschaft mit Bosch Packaging Technology rüstet sich

Löfbergs Lila für neue Anforderungen in der Kaffeeverpackung

Fairtrade im Beutel

1 Lewin, B., Giovannucci, D. & Varangis, P. 2004. Coffee Markets. New Paradigms in Global Supply and Demand. The World Bank. Washington.

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der Dosier- und Begasungseinheit bis zum Ventilapplikator. Die Anlage umfasst eine Reihe modularer Bosch Maschinen, etwa die Nettowaage FIW 4021 GK, die vertikale Schlauchbeutelmaschine PME 4001, die Kontrollwaage KWI 5000, den Delta-Roboter Paloma D2 sowie den Ventilapplikator CVA 2000 VIS für innen-liegende Ventile. Die Kaffeebohnen gelangen durch die Nettowaage in die von der vertikalen Schlauchbeutelma-schine geformten Packungen, während die Ventile an die Verpackungsinnenseite gesiegelt werden. Nach einer abschlie-ßenden Prüfung durch die Kontrollwaage werden die Packungen über das Trans-portband dem Delta-Roboter zugeführt, der die Packungen aufnimmt und in Kartons einlegt.

Die richtige WahlAlle Komponenten der Bosch Linie wurden gemäß den Anforderungen von Löfbergs Lila ausgewählt. Das modulare Konzept der vertikalen Schlauchbeutel-maschine PME 4001 für Premium-Packungen erlaubt eine einfache Nach-rüstung und hohe Flexibilität beim Packstil bei zugleich minimaler Stell-fläche. Durch gut zugängliche Format-teile werden Umrüstungs- und Wartungs-arbeiten beschleunigt.Der Delta-Roboter Paloma D2 richtet die gefüllten Packungen aus und platziert sie in Trays und Versandkartons. Je nach Produktgröße und -typ greift und plat-ziert der Roboter bis zu 240 Produkte pro Minute und bietet damit ein hohes Produktivitätsniveau. Die neue Ferti-gungslinie verpackt derzeit sowohl

herkömmliche als auch zertifizierte Löfbergs Lila Produkte aus ganzen Kaffeebohnen in Ein-Kilogramm- Packungen bei einer Ausbringung von 60 Packungen pro Minute.Aufgrund der hohen Qualität des von Löfbergs Lila verpackten Kaffees galt es, Unter- und Überfüllung zu vermeiden. Daher spielte die Gewichtsgenauigkeit bei der Wahl der neuen Linie eine ent-scheidende Rolle. Um die exakte Abfüllung der gewünschten Menge gan-zer Bohnen sicherzustellen, wurden bewährte Bosch Wiegesysteme in die Linie intergriert. Die Nettowaage FIW 4021 GK verwendet eine zweistufige Wägemethode. In der ersten Stufe wird das Produkt durch eine DMS-Wägezelle vorgewogen. Die zweite Stufe umfasst eine weitere Abfüllung und die Bestim-mung des Endgewichts durch eine hoch-präzise Kompensationswägezelle. Dieses System ermöglicht Löfbergs Lila eine präzise Abfüllung ganzer Kaffeebohnen in Beutel, um das korrekte Gewicht des Endproduktes sicher zu stellen. Die zusätzlich integrierte Kontrollwaage KWI 5000 führt eine exakte Gewichts-messung jeder Einzelpackung mit hohem Präzisionsgrad aus sowohl für kleine als auch für große Produkte.

Erfolgreiche PartnerschaftFür Unternehmen wie Löfbergs Lila, die sich auf Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Kaffeeprodukte ausrichten, zeichnet sich angesichts der zunehmen-den Beliebtheit von zertifizierten und Fairtrade-Produkten weiteres Wachstum ab. Mit der integrierten Verpackungslinie von Bosch kann Löfbergs Lila nun auch Großaufträge abwickeln, da flexible Systeme mit hohem Präzisionsgrad lang-fristige Wirtschaftlichkeit gewährleisten.

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Michael Voeth

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packazine | 1919 | packazine Messen 2011

Headlineauch mehrzeilig

Lead

Messen Food 2012

Messen Pharma2012

Datum Messe Ort Branche

05.06. – 08.06.2012 FOOMA Japan Tokio Nahrung

12.06. – 15.06.2012 Fispal São Paulo Allgemein

13.06. – 16.06.2012 ProPak Asia Bangkok Allgemein

26.06. – 29.06.2012 EXPO PACK Mexico Mexiko-Stadt Allgemein

18.07. – 20.07.2012 ProPak China Shanghai Nahrung

24.08. – 26.08.2012 China Dairy Industry Show Hangzhou Nahrung

06.09. – 09.09.2012 IPACK Istanbul Istanbul Nahrung

11.09. – 13.09.2012 International FoodTec India Mumbai Nahrung

25.09. – 27.09.2012 Fachpack Nürnberg Allgemein

26.09. – 27.09.2012 Empack Brüssel Nahrung

08.10. – 11.10.2012 Taropak Posen Allgemein

08.10. – 12.10.2012 Agroprodmash Moskau Nahrung

23.10. – 26.10.2012 Scanpack Göteborg Nahrung

28.10. – 31.10.2012 PackExpo International Chicago Allgemein

19.11. – 22.11.2012 Emballage Paris Allgemein

21.11. – 24.11.2012 Allpack Indonesia Jakarta Allgemein

07.12. – 10.12.2012 PackPlus Neu Delhi Allgemein

DatumMesseOrtBranche

29.05. – 31.05.2012FCE Pharma Int. São PauloPharma

13.06. – 16.06.2012ProPak AsiaBangkokAllgemein

18.06. – 22.06.2012AchemaFrankfurt am MainPharma

26.06. – 28.06.2012CPHI, P-Mec ChinaShanghaiPharma

27.06. – 29.06.2012INTERPHEX JAPANTokioPharma

24.09. – 27.09.2012China PharmPekingPharma

25.09. – 27.09.2012FachpackNürnbergAllgemein

04.10. – 05.10.2012INTERPHEX PUERTO RICOSan JuanPharma

14.10. – 18.10.2012AAPS Annual MeetingChicagoPharma

23.10. – 25.10.2012A3P CongressBiarritzPharma

28.10. – 31.10.2012PackExpo InternationalChicagoAllgemein

11.11. – 14.11.2012ISPE Annual MeetingSan FranciscoPharma

19.11. – 22.11.2012EmballageParisAllgemein

21.11. – 23.11.2012CPHI, P-Mec IndiaMumbaiPharma

21.11. – 24.11.2012Allpack IndonesiaJakartaAllgemein

26.11. – 29.11.2012PharmTechMoskauPharma 11/22-11/25/10