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FRANKEN-SCHOTTER GMBH & CO. KG UMWELTERKLÄRUNG 2018

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FRANKEN-SCHOTTER GMBH & CO. KG UMWELTERKLÄRUNG 2018

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Vorwort 4

1 Die Organisation und ihre Tätigkeiten 6 1.1 Beschreibung der Organisation 6 1.2 Firmengeschichte 7 1.3 Tätigkeiten und Produkte 8 1.3.1 Fassadenprojekt 35 Hudson Yards, New York 11-12 1.3.2 Umweltproduktdeklarationen für Fassadenplatten, Wandverkleidungen und Bodenbeläge 13

1.4 Standorte und Standortbeschreibungen 14-16 1.4.1 Werk Dietfurt 17-18 1.4.2 Asphaltmischanlage Roth 19 1.4.3 Natursteinwerk Petersbuch 20-21 1.4.4 Schotterwerk Erkertshofen 22 1.4.5 Steinbruch Kaldorf 23 1.4.6 Natursteinwerk Wegscheid 24 1.4.7 Steinbruch Michellohe 25 1.4.8 Steinbruch Möhren 26 1.4.9 Steinbruch Wachenzell 27-28

2 Umweltpolitik und Umweltmanagement der Organisation 29 2.1 Umweltpolitik 29 2.2 Umweltmanagementsystem der Franken-Schotter GmbH & Co. KG 30 2.2.1 Organisationsstruktur 30-32 2.2.2 Einhaltung der Rechtsvorschriften und sonstige Faktoren der Umweltleistung 33 2.2.3 Aufbauschema des Umweltmanagementsystems 34-35

3 Umweltaspekte und Umweltleistungen 37

3.1 Umweltaspekte 37 3.1.1 Direkte Umweltaspekte und Umweltauswirkungen 38 3.1.2 Indirekte Umweltaspekte 39

2

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2 Umweltleistung 40

3.2.1 Umweltleistung 42 3.2.2 Energie 43-48 3.2.3 Abfall 50 3.2.4 Wasser und Abwasser 51 3.2.5 Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe 52-53 3.2.6 Produktionsmengen 54 3.2.7 Kennzahlen 55

4 Umweltprogramm 57 4.1 Bewertung des bisherigen Umweltprogramms 58 4.2 Weitere Optimierungen und deren Ergebnisse 59 4.2.1 Anschaffung einer zweiten Riegelsäge am Standort Dietfurt 62 4.2.2 Einsatz von Mehrwegputztüchern 62 4.2.3 Optimierung der Pumpsteuerung in Wegscheid 62 4.2.4 Austausch des Druckluftkompressors im Werk Petersbuch 63 4.2.5 Behebung von Leckagen im Druckluftsystem Dietfurt 63 4.2.6 Flockungsmittel in Dietfurt 63

4.3 Neues Umweltprogramm 60-61

4.4 Umgesetzte Ziele und deren Ergebnisse 62

4.4.1 Optimierung Stromverteilung Werkstatt 62 4.4.2 Trennwand Petersbuch Handarbeitsplätze 62 4.4.3 Bau von überdachten Schüttgutboxen in Roth 62 4.4.4 Verbesserung Deponiebau 63 4.4.5 Anschaffung neuer Großgeräte 63 4.4.6 Automatisierung der Straßenbefeuchtung 63

5 Annex 65 5.1 Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten 65 5.2 Ansprechpartner 66 5.3 Anschrift 66 5.4 Abkürzungsverzeichnis 66

3

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Das vorliegende Exemplar ist bereits die

2. vollständige Umwelterklärung der Firma

Franken-Schotter seit der Erstvalidierung

nach EMAS im Jahr 2015. In diesen drei Jahren

wurden mit dem Umweltmanagementsystem

tiefgreifende Veränderungen im Unternehmen

angestoßen und erfolgreiche Spuren hinterlas-

sen, zunehmend auch in Beziehungen mit

Kunden und Geschäftspartnern.

Erwähnenswert hierfür ist vor allem der

geschärfte Blick bezüglich dem verantwor-

tungsbewussteren Umgang mit Ressourcen.

Wir blicken in den letzten Jahren auf die

Umsetzung vieler Maßnahmen hin zu einer

besseren Umweltleistung und einer effizienten

Organisationsstruktur und schauen mit

positivem und nachhaltigem Blick auf die

kommenden Jahre.

In dieser Umwelterklärung finden Sie eine

Bestandsaufnahme der aktuellen Umweltleis-

tung sowie einen Ausblick der anstehenden

Maßnahmen im Umweltprogramm 2018.

Wir sind an einem intensiven Austausch mit

sämtlichen Stakeholdern interessiert und

freuen uns über ein Feedback von Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Torsten Zech

4

Privat-Villa, SchweizDietfurter Kalkstein gala®

UMWELTERKLÄRUNG 2018UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.1 Beschreibung der Organisation

Die Franken-Schotter GmbH & Co. KG ist Deutschlands

führendes Naturstein-Unternehmen. Als mittelständisches

Unternehmen mit aktuell 447 Mitarbeitern im Mai 2018 und

Firmensitz in Treuchtlingen-Dietfurt in Mittelfranken verfügen

wir über Produktionsstätten in den bayrischen Landkreisen

Weißenburg-Gunzenhausen, Eichstätt und Roth. Hergestellt

und vertrieben werden Naturwerkstein-Produkte,

Schotterprodukte und Asphaltmischgut. Im Bereich

Naturwerkstein sind wir Markt- und Technologieführer

in Deutschland.

Als sich 1970 fünf Firmen zur Franken-Schotter Betriebs-

gesellschaft zusammenschlossen, wussten sie, dass nur ein

leistungsfähiges, qualitätsorientiertes Unternehmen Chancen

hat, sich den Marktbedürfnissen zu stellen. So wurden neue

Abbaugebiete erschlossen und Verarbeitungswerke errichtet.

Kurze Wege, modernste Technik, funktionierende Logistik

und nicht zuletzt die hervorragende Qualität machen

Franken-Schotter zu einem kompetenten wie gefragten

Anbieter für Natursteinprodukte.

Franken-Schotter liefert jährlich ca. 1,9 Mio. Tonnen

Naturstein-Produkte – von Fertigprodukten wie Fassaden,

Bodenbelägen, Treppen, Massivarbeiten, Mauerwerken und

Steinkörben bis zu Rohplatten, Rohblöcken, Schotter-

produkten und Asphaltmischgut.

Unsere Natursteine sind Dietfurter Kalkstein, Dietfurter

Kalkstein gala, Jura Kalkstein und Dietfurter Dolomit, die

wir alle ausschließlich in unseren eigenen Steinbrüchen

gewinnen. Wir betreiben drei eigene Steinbrüche und drei

Natursteinwerke, die mit modernster Technologie

führender Hersteller ausgestattet sind.

Unser Stein erfüllt höchste technische Anforderungen –

genau wie seine ästhetische Vielfalt mit verschiedenen

Farben, Strukturen, Oberflächen und Formen.

Im Januar 2018 wurde das Geschäftsfeld mit dem Kauf der

Vereinigten Marmorwerke ausgeweitet. Das Tochterunterneh-

men wird in 2019 in das Umweltmanagementsystem integriert.

6

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.2 FirmengeschichteFranken-Schotter GmbH & Co. KG hat sich 1970 aus dem Zusammenschluss von fünf Einzelunternehmen gegründet,

wodurch noch heute die Gesellschafterstruktur geprägt ist. Sukzessive hat sich Franken-Schotter dabei über die Jahre von

einem Schotter-Unternehmen zu einem integrierten Unternehmen der lokalen Rohstoffgewinnung und -verarbeitung entwickelt.

Im Folgenden sind die wichtigsten Meilensteine der Unternehmensgeschichte kurz dargestellt.

1970

Zusammenschluss von fünf Einzelunternehmen

zur Franken-Schotter mit Stilllegung der vorher

bestehenden Steinbrüche

1972

Inbetriebnahme Schotterwerk Dietfurt

1975

Gewinnung der ersten Kalkstein-Rohblöcke

im Steinbruch Dietfurt

1982

Neubau der Asphaltmischanlage Dietfurt

1989

Beginn der Natursteinwerk-Produktion

im Werk Petersbuch

2002

Produktionsstart RAWE-Steinkörbe

2004

Eröffnung des Steinbruchs Kaldorf

2005

Beginn der Natursteinwerk-Produktion

in Wegscheid

2006

Neubau und Inbetriebnahme der

Asphaltmischanlage in Roth

2013

Neubau und Inbetriebnahme der neuen

Rohplatten-Fertigung Petersbuch

2014

Neubau und Inbetriebnahme der neuen

Rohblock-Verarbeitung Petersbuch

2015

Stilllegung Steinbruch Möhren

2017

Eröffnung neuer Steinbruch in Wachenzell

2018

Kauf der Vereinigten Marmorwerke Kaldorf GmbH

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UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.3 Tätigkeiten und Produkte

Die Firma Franken-Schotter GmbH & Co. KG gliedert

sich in drei Tätigkeitsbereiche:

• Schotterwerkprodukte und Verfüllung

• Asphaltmischgut

• Naturwerkstein

In den Bereichen Schotterwerkprodukte und Verfüllung sowie

Asphaltmischgut sind wir regional aktiv und liefern Produkte

primär im Bereich Straßen- und Wegebau. Zur Verfüllung des

Steinbruchs in Dietfurt im Rahmen der Renaturierung

betreiben wir eine Deponie der Klasse DK-0 für

Bauschutt und entsprechenden Erdaushub

sowie eine DK-I-Inertstoff-Monodeponie für zementgebunde-

nen Asbest.

Im Bereich Naturwerkstein liefern wir Naturstein-Produkte

aus Dietfurter Kalkstein, Dietfurter Kalkstein gala,

Jura Kalkstein, Dietfurter Dolomit und Wachenzeller Dolomit

– von Fertigprodukten wie Fassaden, Bodenbelägen, Treppen,

Massivarbeiten, Mauerwerken und Steinkörben bis zu

Rohplatten, Rohblöcken und Wasserbausteinen. Dieser

Bereich ist mit Abstand der größte Tätigkeitsbereich. Wir

verarbeiten ausschließlich einheimisches, selbst gewonnenes

Material und bieten für die Verarbeitung die komplette

Wertschöpfungskette an.

8

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Welt

Wir sind stark international aufgestellt und liefern

jährlich Naturwerkstein-Produkte in ca. 50 Länder der Welt.

Dieser Bereich ist durch massive Investitionen in die Ferti-

gungstechnik und die Verknüpfung der Wertschöpfungskette

in den letzten Jahren am stärksten gewachsen.

Diagrammtitel

Deutschland Europa & Schweiz WeltDeutschland Europa & Schweiz

9

10Glacis-Bastion, Neu-Ulm

Jura Kalkstein, beige Architekt: SOM

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Hudson Yards, das neue Herz von New York am Westrand von

Manhattan, ist die größte private Immobilien-Entwicklung in

der Geschichte der USA und die größte Entwicklung in New

York City seit dem Bau des Rockefeller Center. Teil dieser

Mega-Entwicklung, welche im östlichen Bereich aus sechs

Wolkenkratzern besteht, ist 35 Hudson Yards, gestaltet von

David Childs und Skidmore Owings & Merrill. Die Fassade

dieses 308 m hohen Gebäudes ist als Vorhangfassade aus Glas

und dreidimensionalen Naturstein-Elementen gestaltet.

Aufgrund seiner einzigartigen Ästhetik sowie seiner hervorra-

genden technischen Eigenschaften wurde Jura Kalkstein

aus dem Steinbruch Kaldorf der Fa. Franken-Schotter als Na-

turstein ausgewählt. Insgesamt umfassten die Leistungen von

Franken-Schotter das Design der Elemente, die Natursteinge-

winnung, sowie Fertigung und Montage der Elemente im Werk.

Die erfolgreiche Abwicklung eines solchen Mega-Projektes mit

ca. 25.000 komplexen Elementen bedingt industrielle Ferti-

gungs-, Qualitäts- und Logistikprozesse im FS-Werk Peters-

buch, welche weit über übliche Naturstein-Prozesse hinaus-

gehen.

So wurden aufgrund modernster 5-Achs-CNC-Fertigung

beispielsweise Toleranzen von < 1 mm in alle Richtungen für

die aus 2–5 Einzelsteinen bestehenden 3D-Elemente mit einer

Höhe bis 2.000 mm erreicht. Alle Sichtkanten wurden zudem

mittels neuartiger Robotertechnik geschliffen, um ein einheit-

liches Schliffbild zu erhalten.

Die logistische Herausforderung umfasste die zeitgenaue und

vorkonfektionierte Lieferung verschiedenster Varianten der

Naturstein-Elemente zur Fertigung der kompletten Curtain-

wall-Elemente in der Nähe von Philadelphia. So konnten pro

Tag bis zu 600 m2 Elementfassade pro Fertigungslinie herge-

stellt werden.

35 Hudson Yards, dessen Fertigstellung für 2019 geplant

ist, wird eine LEED© Gold-Zertifizierung (System zur Klassi-

fizierung für ökologisches Bauen) erhalten, wobei die her-

vorragenden Umwelteigenschaften des Jura Kalksteins der

Fa. Franken-Schotter, zertifiziert in eigenen EPDs, eine nicht

unwesentliche Rolle spielen.

1.3.1 Fassadenprojekt 35 Hudson Yards, New York

11

1235 Hudson Yards, Manhattan

Jura Kalkstein, beige Architekt: SOM

13

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Franken-Schotter GmbH & Co. KG hat im September 2017 vom

Institut Bauen und Umwelt e.V. die Umwelt-Produktdeklaratio-

nen für ihre Fassadenplatten und Bodenbeläge erhalten. Sie

bestätigen offiziell die bereits seit Jahren gelebte Nachhaltig-

keitsstrategie des Unternehmens in der Produktion ihrer

Natursteine aus ausschließlich lokal gewonnenem Jura Kalk-

stein. Umwelt-Produktdeklarationen bilden die Datengrund-

lage für die ökologische Gebäudebewertung bzw. die Nachhal-

tigkeit von Bauwerken auf Basis international abgestimmter

ISO-Normen. Dabei werden die Umwelteigenschaften eines

Produktes – über den gesamten Herstellungsprozess – in einer

Ökobilanz nach ISO 14025 umfassend bewertet und ermögli-

chen somit die exakte Darstellung des Produktbeitrags, u.a. zur

Energieeffizienz eines Gebäudes. Für Architekten, Bauherren

und Planer bietet die Umwelt-Produktdeklaration verlässliche

Kennwerte für das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesell-

schaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie weitere interna-

tionale Zertifizierungssysteme wie LEED und BREEAM.

1.3.2 Umweltproduktdeklarationen für Fassadenplatten, Wandverkleidungen und Bodenbeläge

14

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Übersichtskarte der Standorte Franken-Schotter GmbH & CO. KG

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4 Standorte und Standortbeschreibungen

Alle Standorte der Franken-Schotter GmbH & Co. KG fallen vollumfänglich unter das UMS nach EMAS.

Dies sind im Einzelnen:

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Dietfurt

Hungerbachtal 1

91757 Treuchtlingen-Dietfurt

Roth

Bamberger Str. 1

91154 Roth

Petersbuch

Marmorstraße 2

85135 Titting-Petersbuch

Erkertshofen

Limesstraße 37

85135 Titting-Erkertshofen

Steinbruch Kaldorf

Gemarkung Kaldorf

Fl.-Nr. 413, 85135 Titting-Kaldorf

Wegscheid

Alte Schernfelder Straße 1

85072 Eichstätt-Wegscheid

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Keiner der Standorte liegt in einem FFH-Gebiet. Am Standort

Dietfurt gibt es in ca. 500 m Entfernung des Betriebsgeländes

ein FFH-Gebiet, in dem die Altmühl verläuft. Unweit der Stand-

orte Petersbuch, Erkertshofen und Kaldorf verläuft der Limes.

An den Standorten sind keine Altlasten vorhanden. Es gibt

keine Direkteinleitung.

An den Standorten werden insgesamt über 100 Baumaschinen

eingesetzt.

Um die Belastungen durch Staub und Schmutz außerhalb

der Steinbrüche und Werke so gering wie möglich zu halten,

verfügt die Firma Franken-Schotter über zwei eigene Kehr-

maschinen, die die öffentlichen Straßen und Einfahrten sowie

die internen Werksstraßen und Betriebsflächen regelmäßig

reinigen. An der Mischanlage in Roth wurde dafür ein Dienst-

leister beauftragt.

Das Tochterunternehmen Vereinigte Marmorwerke Kaldorf

GmbH wird in 2019 in das Umweltmanagementsystem

integriert.

16

Steinbruch Michellohe

Gemarkung Titting, Fl.-Nr. 663,

85135 Titting

Steinbruch Möhren

Gemarkung Möhren, Fl.-Nr. 209, 91757

Treuchtlingen-Möhren

Steinbruch Wachenzell

Gemarkung Pollenfeld, Fl.-Nr. 604

85131 Pollenfeld

Vereinigte Marmorwerke

Kaldorf GmbH

Auweg 6

85135 Titting

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UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.1 Werk Dietfurt

Der Standort Dietfurt ist der größte und älteste Standort und zugleich Hauptsitz der Franken-Schotter. In Dietfurt mit einer

Gesamtfläche von ca. 170 ha sind verschiedene Gewinnungs- und Produktionsstätten angesiedelt:

Naturstein-Gewinnung (momentan ca. 30 ha)

• Gewinnung von Rohblöcken aus Dietfurter Kalkstein in

allen seinen Varianten

• Gewinnung von Rohblöcken aus Dietfurter Dolomit

Naturwerkstein-Fertigung (insgesamt ca. 5.500 m²)

• Produktion von Wasserbausteinen

• Produktion von Zwischenprodukten (Sägestücke, Rohstücke)

zur Weiterverarbeitung in Petersbuch und Wegscheid

• Produktion von Mauersteinen und Böschungssteinen

• Produktion von Massivstufen

• Produktion von Sitz- und Gestaltungssteinen

• Produktion von werksgefüllten Steinkörben und Lärm

schutzkörben

Schotterwerk (ca. 28.700 m²)

• Herstellung von Schotter- und Brecherprodukten inkl.

Betonsplitt

Asphaltmischanlage (ca. 18.000 m²)

• Herstellung von Asphaltmischgut für den Straßenbau

Deponien (ca. 7,5 ha)

• Betrieb einer DK-0-Deponie für Bauschutt und Erdaushub

im Rahmen der Rekultivierung und Verfüllung des

Steinbruchs nach Abbau

• Betrieb einer DK-I-Inertstoff-Monodeponie für zementgebun-

denen Asbest im Rahmen der Rekultivierung und Verfüllung

des Steinbruchs

Der Standort Dietfurt verfügt über eine große Zahl von mobilen Groß- und Abbaugeräten. Zudem verfügt der Standort über eine

umfangreiche Infrastruktur zur Unterstützung der Produktionsbereiche (Werkstatt, Betriebsmittellager, Verladung und Verwie-

gung, Wasseraufbereitungsanlage zur Kreislaufführung des Prozesswassers etc.).

18

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Zudem befindet sich in Dietfurt auf ca. 640 m² die

Verwaltung mit den Bereichen Geschäftsführung, Vertrieb,

Qualitätsmanagement, EDV, Disposition, Buchhaltung,

Personal und Einkauf.

Insgesamt sind am Standort Dietfurt momentan

209 Mitarbeiter beschäftigt. Auf dem Betriebsgelände in

Dietfurt besteht innerhalb der Franken-Schotter der größte

Abholerverkehr (Abholung von Schotterprodukten, Asphalt-

mischgut, Rohblöcken und Naturwerkstein-Produkten)

und Lieferverkehr (Anlieferungen für die Deponie).

Wie an den anderen Standorten auch, bestehen detaillierte

Regeln und Betriebsanweisungen für die Fremdfirmen sowie

für den Umgang mit abzuholendem oder geliefertem Material.

Die im dreijährigen Turnus durch geführten Emissionsmessun-

gen im Schotterwerk und an der Asphaltmischanlage hielten

stets die geforderten Grenzwerte ein.

19

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.2 Asphaltmischanlage Roth

Am Standort Roth wird in einer Asphaltmischanlage Asphalt-

mischgut für den Straßenbau produziert. Zusätzlich zur

Asphaltmischanlage gibt es ein Lager für Asphaltschollen

und Asphaltdeckenfräsgut, eine Verwiegung bei der Ein- und

Ausfahrt sowie einen Leitstand. Am Standort Roth sind zwei

Mitarbeiter beschäftigt. Die im dreijährigen Turnus durch

geführten Emissionsmessungen an der Asphaltmischanlage

hielten stets die geforderten Grenzwerte ein.

Entsprechend dem Umweltprogramm wird der Standort Roth

2018 um zwei neue, überdachte Schüttgutboxen für Asphalt-

granulat erweitert. Weitere Informationen dazu finden sich im

Umweltprogramm im Abschnitt 5.3.

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UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.3 Natursteinwerk Petersbuch

Das Natursteinwerk Petersbuch (Gesamtfläche 11,1 ha, Pro-

duktionsfläche 2,6 ha) ist das größte und modernste deutsche

Werk für Bauprodukte aus Naturwerkstein. Hier wird eine

breite Palette an Naturwerkstein-Produkten gefertigt, von Roh-

platten, Fassadenplatten, Stufenanlagen, Fliesen und Boden-

belägen (innen und außen) und Fensterbänken über Massiv-

arbeiten und Mauerwerke bis hin zu Pflastersteinen. Das Werk

verfügt über umfangreiche Maschinen- und Verarbeitungstech-

nik für die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohblock bis

zum kundenspezifischen Endprodukt.

Der Standort Petersbuch verfügt über einen modernen

Maschinenpark welcher verschiedene Bearbeitungs- und

Wertschöpfungsprozesse abdeckt. Zudem verfügt das Werk

über umfangreiche Kapazitäten zur Lagerung von Rohblöcken,

so dass der ganzjährige Betrieb des Werkes sichergestellt ist.

Außerdem gibt es eine Werkstatt, eine Wasseraufbereitungs-

anlage und einen kleinen Verwaltungsteil mit Büroräumen und

Sozialraum.

Aktuell beschäftigt das Werk Petersbuch über 159 Mitarbeiter.

21

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Im Oktober 2017 beteiligte sich die Firma Franken-Schotter am

Türöffnertag die im Zuge der Fernsehsendung „Die Sendung

mit der Maus“ initiiert wurde. Hierbei wurde den Kindern in

mehreren Gruppen das Fertigungswerk in Petersbuch gezeigt

und erklärt. Anschließend konnten die kleinen Besucher noch

einen Muldenkipper, einen Radlader und einen Schrämsägen-

traktor aus der Nähe erkunden. Als kleines Andenken bekam

jedes Kind eine kleine Natursteinmaus bzw. Natursteinele-

fanten mit nach Hause, die auf der neuen Wasserstrahlanlage

geschnitten wurde.

22

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.4 Schotterwerk Erkertshofen

Im Schotterwerk Erkertshofen werden auf einer Gesamtfläche

von ca. 12 ha Schotter- und Brecherprodukte (Produktions-

fläche ca. 2,6 ha) hergestellt. Das Rohmaterial dafür wird mit

Großraumfahrzeugen aus dem Steinbruch Kaldorf sowie aus

dem Natursteinwerk Petersbuch über eine Industriestraße

direkt ins Werk Erkertshofen gebracht. Im Rahmen der Wert-

schöpfungskette von Franken-Schotter dient der Standort

Erkertshofen primär der Verarbeitung von sonst nicht nutz-

barem Naturstein-Material, also damit im Prinzip zur Abfallver-

wertung aus den Standorten Kaldorf, Petersbuch, Wachenzell

und Wegscheid, um die Stoffströme zu schließen.

Neben dem Schotterwerk verfügt der Standort über Lagerflä-

chen für die verschiedenen Produkte, eine Verladung und Ver-

wiegung bei der Ein- und Ausfahrt sowie einen Leitstand. Die

im dreijährigen Turnus durch geführten Emissionsmessungen

im Schotterwerk hielten stets die geforderten Grenzwerte ein.

Am Standort Erkertshofen sind sechs Mitarbeiter beschäftigt.

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UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.5 Steinbruch Kaldorf

Der Steinbruch Kaldorf dient primär der Natursteingewinnung

für hochwertige Naturwerkstein-Produkte. Der Abbau der

Rohblöcke erfolgt dabei vorzugsweise mit hochmodernen und

leistungsfähigen Schrämsägen. Zusätzlich werden Bohrgerä-

te eingesetzt. Außerdem werden gelegentlich Sprengungen

durchgeführt, um Material abzuräumen, welches nicht als Na-

turwerkstein geeignet ist und damit die erforderlichen Flächen

für den Rohblock-Abbau freizulegen.

Die am Standort Kaldorf gewonnenen Rohblöcke werden pri-

mär zur weiteren Verarbeitung ins Werk Petersbuch transpor-

tiert. Zudem werden direkt in Kaldorf Rohblöcke für Kunden in

Deutschland und für den Export verladen.

Die Gesamtfläche des Standortes beträgt ca. 15 ha, aktuell

wird auf einer Fläche von 5 ha Naturstein abgebaut.

Aktuell sind am Standort Kaldorf 27 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Standort wurde in 2017 an das Trinkwasser- und Strom-

netz angeschlossen. Dadurch konnte ein altes Notstromaggre-

gat ersatzlos demontiert werden.

24

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.6 Natursteinwerk Wegscheid

Im Natursteinwerk Wegscheid (Gesamtfläche: 4,4 ha, Produk-

tionsfläche 0,6 ha) werden an mehreren Fertigungslinien

verschiedene hochwertige Natursteinprodukte hergestellt.

Dies sind im Einzelnen: Fliesen und Bodenbeläge, Sockel-

leisten, Stanzprodukte, Mauerwerke, Trommelprodukte und

Sonderprodukte.

Das Rohmaterial für die Fertigung erhält das Werk Wegscheid

typischerweise in Form von Rohstücken und Zwischenproduk-

ten, die aus den Werken Dietfurt und Petersbuch nach Weg-

scheid transportiert werden müssen.

Aktuell sind am Standort Wegscheid 40 Mitarbeiter beschäftigt.

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UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.7 Steinbruch Michellohe

Im Steinbruch Michellohe wurde in der Vergangenheit auf

einer Fläche von 9,8 ha Jura Kalkstein gewonnen. Derzeit ist

der Steinbruch nicht in Betrieb, sondern die ausgebrochene

Fläche wird plan- und genehmigungsmäßig mit Schnittabfäl-

len und gepresstem Schleif- und Sägeschlamm aus dem

Natursteinwerk Petersbuch verfüllt. Eine Fläche von

ca. 4,4 ha ist bereits renaturiert.

Aktuell sind am Standort Michellohe keine Mitarbeiter

beschäftigt.

UMWELTERKLÄRUNG 2018

1.4.8 Steinbruch Möhren

Auf insgesamt ca. 12 ha wurde im Steinbruch Möhren in der

Vergangenheit Jura Kalkstein abgebaut. Im Jahr 2015 wurde

der Steinbruch komplett stillgelegt sowie die Flächen entspre-

chend Renaturierungsplan renaturiert und die Renaturierung

von den Behörden abgenommen. Ein Großteil der Fläche

(siehe folgende Abbildung) verbleibt dabei aus Gründen der

Biodiversität und des Naturschutzes als Sukzessionsfläche im

aktuellen Zustand.

26

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Der Standort Wachenzell wurde in 2017 nach BImSchG vom

Landratsamt Eichstätt genehmigt. Im Rahmen des Genehmi-

gungsverfahrens hat die Gemeinde Titting den ersten Abbau-

planungen und Grundstückkäufen nicht zugestimmt. Deshalb

musste das Abbaufeld weiter südlich in Richtung Wachenzell

verschoben werden. Leider ist der Steinbruch dadurch weiter

vom nördlich angrenzenden Wald bei Erkertshofen entfernt,

der ggf. eine natürliche Absorption gegen die Lärmausbreitung

geboten hätte. Durch die Standortverschiebung besteht von

der Verbindungsstraße zwischen Wachenzell und Erkertshofen

außerdem eine größere Einsicht in den Steinbruch.

Leider fand die Eröffnung des Steinbruchs in Wachenzell nicht

überall in der angrenzenden Bevölkerung ungeteilte Zustim-

mung, vor allem aufgrund von Befürchtungen bzgl. der Lärm-

belastung. Franken-Schotter hat daraufhin mit einer Reihe von

Maßnahmen auf diese Befürchtungen reagiert.

1.4.9 Steinbruch Wachenzell

Der 2017 eröffnete Steinbruch Wachenzell dient primär der

Dolomitsteingewinnung für hochwertige Dolomitstein-Pro-

dukte für den Geschäftsbereich Naturwerkstein. Der Abbau der

Rohblöcke erfolgt dabei vorzugsweise mit hochmodernen und

leistungsfähigen Schrämsägen. Zusätzlich werden teilweise

Seilsägen eingesetzt.

Die am Standort Wachenzell gewonnenen Rohblöcke werden

zur weiteren Verarbeitung ins Werk Petersbuch transportiert.

Das als Naturwerkstein nicht brauchbare, kleinstückige Mate-

rial wird ins Schotterwerk Erkertshofen transportiert und dort

zu Schotterprodukten verarbeitet.

Die Gesamtfläche des Standortes beträgt ca. 3 ha. Aktuell wird

auf einer Fläche von 0,5 ha Dolomitstein abgebaut.

Momentan sind am Standort Wachenzell 3-4 Mitarbeiter be-

schäftigt.

27

28

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Bei den eigens durchgeführten regelmäßigen Lärmmessun-

gen wurden beim Betrieb des Steinbruchs Wachenzell keine

Grenzwertüberschreitungen an den am nächsten gelegenen

Gebäuden der Orte Wachenzell und Erkertshofen gemessen.

Auch durch die betriebseigene Kehrmaschine wird versucht

die Belastung so gering wie möglich zu halten.

Durch die oben beschriebenen und durchgeführten Maßnah-

men hat sich das Verhältnis zur angrenzenden Bevölkerung

wesentlich verbessert.

Sobald das Deckgebirge abgetragen wurde, wird auch der

lärmintensivere Meiseleinsatz so weit wie möglich reduziert.

Zudem ist geplant, den Steinabbau ganz ohne Sprengungen

durchzuführen.

Für die Radlader wurde ein anderer, wesentlich weniger stö-

render Rückfahrwarner („Krähe“) verbaut, der keinen markan-

ten Piep-Ton erzeugt, sondern sich eher wie eine Krähe anhört.

Ein weiterer Vorteil des neuen Rückfahrwarners ist, dass dieser

anhand der Umgebungsgeräusche selbst die Lautstärke regelt

und dabei dennoch die von der Gewerbeaufsicht geforderten

Werte einhält.

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Die Einhaltung der gesetzlichen Normen für Umwelt- und

Klimaschutz stellt für uns eine Mindestanforderung dar.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, für unsere Mitarbeiter ein

sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zur Verfügung zu stellen.

Wir sind bestrebt, unsere Mitarbeiter ständig im Hinblick auf

Umweltbelange zu sensibilisieren und sie aktiv in den Verbes-

serungsprozess einzubinden.

Wir berücksichtigen ökologische Aspekte bei der Beschaffung

von Produkten und Materialien. Wir sorgen für ökonomische

Nachhaltigkeit in der Region, da wir uns durch Arbeits- und

Ausbildungsplätze sowie vergebene Aufträge in hohem Maße

an der Wertschöpfung in der Region beteiligen.

Durch unser Umweltmanagementsystem gewährleisten

wir eine kontinuierliche Dokumentation und Verbesserung

unserer Umweltleistung und durch die Veröffentlichung der

Umwelterklärung geben wir transparent über die Umweltakti-

vitäten der Franken-Schotter GmbH & Co. KG Auskunft.

Die Umweltpolitik ist von der Geschäftsführung unterschrie-

ben, bestätigt und steht der Öffentlichkeit im Internet zur

Verfügung.

2.1 Umweltpolitik

Franken-Schotter ist ein regional verwurzeltes Unternehmen

und trägt als ressourcengewinnendes und rohstoffverarbei-

tendes Unternehmen besondere Verantwortung in der Region

sowie für einen sparsamen und effizienten Umgang mit Res-

sourcen und für den Klimaschutz.

Bei sämtlichen Entscheidungen handeln wir im Hinblick auf

Planung und eingesetzte Verfahren und Technologien nach

umweltschonenden und energieeffizienten Grundsätzen, um

die Auswirkungen auf Umwelt, Biodiversität und Landschaft so

gering wie möglich zu halten. Es ist unser erklärtes Ziel, die Ma-

terial- und Ressourceneffizienz unserer gesamten Wertschöp-

fungskette kontinuierlich zu steigern. Wir sind uns bewusst,

dass technologische und organisatorische Verbesserungen

innerhalb unserer Wertschöpfungskette enorme positive

Auswirkungen auf unsere Umweltleistung, die Nachhaltigkeit

unserer Produkte sowie das Landschaftsbild haben können

und wir dadurch auch unsere ökonomische Leistungsfähigkeit

signifikant beeinflussen.

Wir haben den Anspruch, mit unserer integrierten und res-

sourceneffizienten Wertschöpfungskette Vorbild innerhalb der

Branche zu sein und wissen, dass unser Handeln Nachahmer

finden wird.

Wir entwickeln und produzieren nachhaltige Produkte von

bleibendem Wert. Wir unterstützen und ermuntern unsere

Kunden, mit unseren Produkten nachhaltig zu bauen und stel-

len ihnen alle notwendigen Informationen für entsprechende

Zertifizierungen bereit.

29

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Die Organisationsstruktur von Franken-Schotter gliedert sich in folgende Führungsebenen:

• Geschäftsführung, vertreten durch Dr. Torsten Zech

• Die Werkleiter Dietfurt und Region Eichstätt mit der jeweiligen Gesamtverantwortung für die produzierenden Bereiche

• Abteilungsleiter für die einzelnen Produktionsbereiche (standort- und aufgabenbezogen)

• Abteilungsleiter für Querschnittsbereiche Zum Stichtag 24.05.2018 beschäftigt die Fraken-Schotter GmbH & Co. KG

insgesamt 447 Mitarbeiter.

2.2 Umweltmanagementsystem der Franken-Schotter GmbH & Co. KG2.2.1 Organisationsstruktur

30

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Werkleiter

Die Werkleiter führen das operative Geschäft und sind damit

u.a. für die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften bei den

Tätigkeiten an den verschiedenen Standorten verantwortlich.

Die Werkleiter sind dabei Mitglied im Umweltlenkungsaus-

schuss und direkt in die wichtigsten umweltrelevanten Ent-

scheidungen eingebunden.

Weitere Beauftragte und Fachkräfte

Neben dem UMB gibt es weitere Fachkräfte, die den UMB

bei seinen Aufgaben unterstützen und Mitglieder im

Umweltteam sind.

• Abfallbeauftragter (Einhaltung rechtlicher Vorschriften im

Bereich Abfall sowie beim Betrieb der DK0- und DKI-Deponie

in Dietfurt)

• Fachkräfte für Arbeitssicherheit

• Verantwortliche für den Umgang mit wassergefährdenden

Stoffen

• Beauftragter für Grundwasserentnahme

Als regional verankertes Unternehmen trägt Franken-

Schotter eine besondere Verantwortung für den Umweltschutz

in der Region, für einen sparsamen und effizienten Umgang

mit Ressourcen, sowie für den Klimaschutz. Mit der implemen-

tierten Aufbau- und Ablauforganisation trägt Franken-Schotter

in der Praxis Rechnung. Im Folgenden werden die wesentli-

chen Gremien und Verantwortlichkeiten vorgestellt.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung ist im Umweltlenkungsausschuss (ULA)

vertreten und hat im Rahmen des Umweltmanagementsys-

tems (UMS) unter anderem folgende Aufgaben:

• die Festlegung der Umweltpolitik und der Ziele im Umwelt-

programm,

• die Festlegung der Personalstellen im Umweltmanagement,

• die Einhaltung der relevanten Rechtsvorschriften,

• jährliche Bewertung des Zustandes und der Wirksamkeit

des Umweltmanagements auf der Basis durchgeführter

interner Audits.

Umweltmanagementbeauftragter

Der Umweltmanagementbeauftragte (UMB) wird von der

Geschäftsführung bestellt und hat im Wesentlichen die Auf-

gabe, das UMS zu pflegen und aufrecht zu halten. Er leitet das

Umweltteam und moderiert die ULA-Sitzungen.

31

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Umweltbetriebsprüfung

In regelmäßigen Abständen wird von dem Umweltteam eine

Analyse zum Zustand des Managementsystems erarbeitet und

gemeinsam mit der Geschäftsführung ausgewertet. Im Sinne

der ständigen Verbesserung befasst sich die Auswertung mit

den Notwendigkeiten von Verbesserungen. Das Umweltteam

hat Zugang zu allen relevanten Daten des Unternehmens. Wei-

ter dient die Umweltbetriebsprüfung der Identifizierung von

ökologischen Schwachstellen und der Findung von Optimie-

rungspotenzialen der Umweltleistung.

Umweltlenkungsausschuss (ULA)

Im ULA sind vertreten: die Geschäftsführung, der UMB, die

Mitglieder des Umweltteams, die Werkleiter Petersbuch und

Dietfurt. Vorwiegend ist der ULA zuständig für die Priorisierung

und Beschluss der vom UMB vorgeschlagenen Maßnahmen

und Ziele sowie für strategische Fragen und Ausrichtungen.

Umweltteam und Projektgruppen

Das Umweltteam hat ständige Mitglieder sowie temporäre Mit-

glieder („Projektmitglieder“).

Diese ständigen Mitglieder des Umweltteams entstammen

umweltrelevanten Bereichen und haben die Aufgabe mit ihrer

Kompetenz den UMB zu unterstützen. Die Aufgaben und Pflich-

ten des Umweltteams sind unter anderem:

• den Umwelt- und Energieeffizienzgedanken in alle

Bereiche zu tragen,

• aktuelle Projekte und Neuerungen im Umweltmanage-

ment weiterzuvermitteln,

• Pflege und Aktualisierung der umweltrechtlichen

Anforderungen (Umweltrechtskataster),

• Ideenpool für Verbesserungsmaßnahmen zu sein,

• selbst Maßnahmen umzusetzen oder andere bei

ihren Maßnahmen zu begleiten.

Für alle umweltrelevanten Tätigkeiten im Unterneh-

men wurden Prozesse (z.B. als Flussdiagramme)

definiert und in Kraft gesetzt.

32

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Eine weitere Herausforderung in 2017 stellte die neue AwSV

(Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefähr-

denden Stoffen) dar. Drei Mitarbeiter von Franken-Schotter

besuchten hierfür eine Fortbildung. Eine pragmatische Umset-

zung konnte somit sichergestellt und umgesetzt werden.

Die Einhaltung dieser Gesetze stellt für uns die Mindestanfor-

derung dar. Aufgrund der Wichtigkeit haben wir sowohl die

Ermittlung neuer bzw. geänderter Rechtsvorschriften, den

gesteuerten Informationsfluss als auch die Prüfung der Einhal-

tung der Rechtsvorschriften geregelt. Anhand eines Genehmi-

gungsverzeichnisses stellen wir sicher, dass alle Auflagen aus

den erteilten Genehmigungen eingehalten werden und wir

rechtskonform handeln.

Die Vielzahl von Rechtsvorschriften, die im Hinblick auf unsere

Umwelt- und Energieaspekte relevant sind, sind in einem um-

fangreichen Umweltrechtsverzeichnis aufgeführt und direkt

mit den Umweltgesetzen auf www.umwelt-online.de verlinkt.

Als Beispiel für eine Änderung in 2017 sei hier die Gewerbeab-

fallverordnung genannt. Die Änderungen wurden mit Hilfe des

Abfallkatasters und den Entsorgungen an den einzelnen Stand-

orten geprüft. Die jetzige Mülltrennung erfüllt die Vorgaben der

neuen Gewerbeabfallverordnung. Die Getrenntsammelquote

wird von Franken-Schotter über alle Standorte bezogen einge-

halten und wurde durch den Umweltgutachter bescheinigt.

2.2.2 Einhaltung der Rechtsvorschriften und sonstige Faktoren der Umweltleistung

33

UMWELTERKLÄRUNG 2018

2.2.3 Aufbau des Umweltmanagementsystems

Geschäftsführung(Dr. Torsten Zech)

Werkleiter Petersbuch(Heinz Zierer)

Werkleiter Dietfurt(Thomas Herrscher)

Externer UMB(Herr Michalzik)

Technischer Assistent der GF(Martin Scherer)

Assistent der GF und Fach-kraft für Arbeitssicherheit

(Sven Kersten)

Werkstattmeister und Abfallbeauftragter

(Ulrich Kaufmann)

Werkstattmeister(Klaus Meyer)

Um

wel

ttea

m

Umweltlenkungsausschuss

34

UMWELTERKLÄRUNG 2018

In der folgenden Abbildung ist der prinzipielle Aufbau unseres

Umweltmanagementsystems, bestehend aus internem

Umweltmanagement und externer Validierung, dargestellt.

35

Dorotheen Quartier, Stuttgart Jura Kalkstein, beige

Architekt: Behnisch Architekten

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Umweltaspekte können ganz unterschiedliche Auswirkungen

auf die Umwelt haben – positive wie negative. Im Umwelt-

managementsystem bewerten wir diese Auswirkungen nach

einem festgelegten Bewertungsschema. So ermittelt Fran-

ken-Schotter die besonders wichtigen Umweltaspekte, d.h.

unsere sogenannten wesentlichen Umweltaspekte. Bei der

Bewertung helfen uns Kriterien wie Umweltauswirkungen,

Umweltrelevanz und Beeinflussbarkeit. Diese Kriterien sind in

unseren internen Dokumenten zur Umweltaspektbewertung

enthalten (z.B. Menge, Gefährlichkeit, gesetzlicher Rahmen,

Nachbarschaft/Akzeptanz).

In den folgenden beiden Tabellen sind einige der relevantesten

direkten und indirekten Umweltaspekte für Franken-Schotter

inklusive der Bewertung der Beeinflussbarkeit und Erläuterung

der Bewertungsgrundlage dargestellt. Diese Analyse haben wir

im Einzelnen für alle Unternehmensbereiche durchgeführt.

Jede unserer Tätigkeiten bei Franken-Schotter hat Einfluss

auf die Umwelt. Wir bezeichnen diese Einflüsse als Umwelt-

aspekte. Bei den Umweltaspekten unterscheiden wir zwischen

direkten und indirekten Umweltaspekten. Die Relevanzbewer-

tung wurde anhand von Messungen, Verbräuchen und dem

Treibhauspotenzial durchgeführt. Die Beeinflussbarkeit wurde

ebenfalls für alle Umweltaspekte anhand einer Unterteilung

nach ABC vorgenommen.

Im Zuge der EMAS-Novellierung wurden die Umweltaspekte

um das Thema des gesamten Lebenszyklus aller Produkte und

Materialien erweitert und neu bewertet. Für diese Betrachtung

waren die von Franken-Schotter bereits erstellten Umweltpro-

duktdeklarationen (EPD‘s) für Fassaden und Wandplatten so-

wie Fliesen und Bodenbeläge aus Jura Kalkstein sehr hilfreich.

3.1 Umweltaspekte

37

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Direkte Umweltaspekte

haben unmittelbaren Einfluss auf die Umwelt.

Dazu zählen, z.B. unser Energieverbrauch, Wasserverbrauch

und Abwasseraufkommen, unser Abfall, sowie dessen Beseiti-

gung und Verwertung, der Verbrauch von Betriebsmitteln und

Papier, Abgase unserer Fahrzeuge.

Ändern wir unser Verhalten, haben wir einen direkten Einfluss,

z.B. indem wir durch Routenoptimierung den Verbrauch unse-

rer Fahrzeuge reduzieren.

Umweltaspektgem. EMAS

Umweltauswirkungen Tätigkeiten Bewertung der Umwelt-relevanz

Beeinflussbarkeit

Bewertungsgrundlage, Erläuterung

1

Stromverbrauch

Ressourcenverbrauch, Emissionen, CO2 und Nox Treibhauseffekt

Prallmühlen, Siebmaschinen, Rollenroste, Kompressoren, Antriebe, Schleif-straßen, Kreis-sägen, Gatter

1 A-B

Gesamtjahresver-brauch 2017:12.229 MWh (22% vom Gesamt-energieverbrauch)

2

Verkehr/Transport

Energie-/Ressourcen-verbrauch, Treib-hauseffekt, Lärm-belästigung, Staub (Naturstein) Feinstaub-belastung

Innerbetrieb-licher Transport mit Großraum-fahrzeugen, Rad-lager, Bagger

1 A

Gewicht der Trans-portgüter und StreckenGesamtjahresver-brauch 2017:31.272 MWh (55% vom Gesamtener-gieverbrauch)

3

Lärm Lärmbelästigung

Schotterwerk, Rückfahrwarner,Gatter,Kreissägen

1 B-C

Grad der Belästi-gungsmessungen zu Lärmemis-sionen finden an unterschiedlichen Stellen statt

4

Bodennutzungund Flächenverbrauch

Beeinflussung der Biodiversität, Beein-flussung der Boden-qualität

Rodung,Abtragung, Ver-kippung

1 C

Ausmaß des Ein-griffs in die NaturDie offenen, auf-gebauten und re-kultivierten Flächen werden jährlich erfasst.

3.1.1 Direkte Umweltaspekte und Umweltauswirkungen

*Relevanzbewertung: 1 = hoch, gravierende Umweltauswirkungen, 2 = mittel, mögliche aber nicht gravierende Umweltauswirkungen, 3 = gering, langfristig nachteili-ge Umweltauswirkungen möglich. **Beeinflussbarkeit: A = leicht, kann ohne Aufwand oder Kosten geändert werden, B = mittel, mit etwas technischem Aufwand oder geringen Kosten zu ändern, C = schwer, nur mit hohem technischen Aufwand oder Kosten zu ändern.

38

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Indirekte Umweltaspekte

haben indirekten Einfluss auf die Umwelt.

Der überwiegende indirekte Umweltaspekt ist der mit der

Benutzung der Produkte in Verbindung stehende Flächen-

verbrauch und -versiegelung (z.B. durch Straßenbau oder

Verlegung der Bodenplatten). Weiter spielt der Transport der

Produkte eine bedeutende Rolle.

Umweltaspektgem. EMAS

Umweltauswirkungen Tätigkeiten Bewertung der Umweltrelevanz*

Beeinfluss-barkeit**

Bewertungsgrund-lage, Erläuterung

Flächenverbrauch/Flächenversiegelung

Ressourcenverbrauch Biodiversität

Straßenbau mit den produziertenAsphalt

1 CJährliche Abbauflä-che aller Steinbrüche bei ca. 3 ha

Transport des ProduktsTreibhauseffekt Ressourcenverbrauch Lärmbelästigung

Außerbetrieb-licherTransport per LKW und Schiffzum Kunden

1-2 B

Naturwerkstein:Transport zu Kunden in Deutschland 41%, Rest weltweit, jährliche Tonnage: ca 130.000

*Relevanzbewertung: 1 = hoch, gravierende Umweltauswirkungen, 2 = mittel, mögliche aber nicht gravierende Umweltauswirkungen, 3 = gering, langfristig nachteili-ge Umweltauswirkungen möglich. **Beeinflussbarkeit: A = leicht, kann ohne Aufwand oder Kosten geändert werden, B = mittel, mit etwas technischem Aufwand oder geringen Kosten zu ändern, C = schwer, nur mit hohem technischen Aufwand oder Kosten zu ändern.

3.1.2 Indirekte Umweltaspekte und Umweltauswirkungen

39

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2 Umweltleistung

In den folgenden Abschnitten ist die quantifizierte Umweltleis-

tung der Franken-Schotter für das Jahr 2017 und teilweise als

Zeitreihe 2014 bis 2017 dargestellt. Vorab sollen jedoch noch

einige Bemerkungen für die Entwicklung unserer Umweltleis-

tung in den letzten 10 Jahren dargestellt werden.

Die Gesamtmenge abgebauten Steins innerhalb der letzten

Dekade schwankt entsprechend konjunkturellen Zyklen um ca.

± 20 %, bleibt aber insgesamt relativ konstant. Die Mitarbeiter-

zahl von Franken-Schotter hat sich im gleichen Zeitraum aber

etwa verdoppelt und der erzielte Umsatz sogar verdreifacht.

Das bedeutet, dass heute wesentlich mehr Wertschöpfung

aus einer ähnlichen Naturstein-Menge erzielt wird. Die Gründe

dafür sind im Wesentlichen folgende:

• Produktentwicklung:

Wir haben unsere Produktpalette durch gezielte Produktent-

wicklungen immer weiter in Richtung hochwertiger Produkte

mit höherer Wertschöpfung verschoben und gezielt aus jeder

Rohstein-Qualität den möglichst hohen Nutzen erzielt.

• Technologieentwicklung:

Wir entwickeln selbst Technologien. Mit der Einführung der

Schrämtechnik in den Steinbrüchen ist es uns beispielsweise

gelungen, bei reduziertem Diesel-Einsatz bis zu 100 % mehr

Ausbeute an Naturwerkstein zu gewinnen. Zudem können

heute aufgrund des schonenden Abbauverfahrens Schichten

abgebaut werden, die vorher für eine Naturwerkstein-Nutzung

nicht zugänglich waren, siehe auch Abbildung 28.

• Internationalisierung:

Franken-Schotter ist heute international wesentlich breiter

aufgestellt und hat sich damit Absatzmärkte für hochwertige

Produkte geschaffen.

40

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.1 Umweltleistung

In der nachfolgenden Abbildung und Grafik ist die Entwicklung

der Anzahl nutzbarer Lagen für die Naturstein-Verarbeitung

dargestellt. Durch die Einführung der Schrämtechnik und

weiterer Verbesserungen ist seit 2010 ein enormer Anstieg der

abgebauten Lagen und der entsprechenden Verarbeitung für

Naturwerkstein-Produkte ersichtlich.

42

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.2 Energie

In den folgenden Tabellen sind die Energieverbräuche des

Jahres 2014-2017 aufgeschlüsselt. Bei der Eingabe der Zahlen

2017 wurde festgestellt, dass es in den Jahren 2014 und 2015

einen Fehler bei der Aufsummierung der Brennstoffe und

des Diesel gab. Bei der Nachbetrachtung der Tabelle ist nun

ersichtlich, dass der Gesamtverbrauch der Energie die letzten

Jahre zurückgegangen ist.

Energie Gesamt in MWh

2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 64.923 61.956 57.269 56.876

Dietfurt 33.266 35.840 32.155 32.002

Erkertshofen 4.263 3.048 4.230 4.251

Kaldorf 6.516 5.899 6.281 5.640

Michellohe 0 0 0 0

Möhren 30 0 0 0

Petersbuch 6.843 6.714 7.257 6.924

Roth 12.159 8.263 5.185 5.995

Wachenzell 0 0 0 136

Wegscheid 1.845 2.191 2.160 1.925

43

UMWELTERKLÄRUNG 20182.

855

1.77

9

99

851

125

2.83

2

1.81

2

70 665

285

2.10

0

1.56

9

106

336

90

2.23

5

1.43

2

66 655

82

8.70

4

3.65

4 5050

6.78

2

3.50

2

3280

8.27

6

3.91

5

4360

10.0

15

5.14

3

4871

715

715

700

676

24

1.06

4

898

1661.

055

908

147

34.7

71

23.7

16

3.44

0

6.51

6

815

159

125

36.8

35

26.6

79

2.31

2

5.89

9

1227

100 61

8

33.0

80

22.4

27

3.37

7

6.28

1

559

144

292

3127

1

21.2

81

3.25

9

5.62

7

569

143

136

256

FRANKEN-SCHOTTER DIETFURT ERKERTSHOFEN KALDORF PETERSBUCH ROTH WACHENZELL WEGSCHEID

MW

h

ENERGIEVERBRAUCH

Heizöl 2014 Heizöl 2015 Heizöl 2016 Heizöl 2017 BKS 2014 BKS 2015 BKS 2016 BKS 2017Brenngas 2014 Brenngas 2015 Brenngas 2016 Brenngas 2017 Diesel 2014 Diesel 2015 Diesel 2016 Diesel 2017

MW

hM

Wh

ENERGIEVERBRAUCH

2.85

5

1.77

9

99

851

125

2.83

2

1.81

2

70 665

285

2.10

0

1.56

9

106

336

90

2.23

5

1.43

2

66 655

82

8.70

4

3.65

4 5050

6.78

2

3.50

2

3280

8.27

6

3.91

5

4360

10.0

15

5.14

3

4871

715

715

700

676

24

1.06

4

898

1661.

055

908

147

34.7

71

23.7

16

3.44

0

6.51

6

815

159

125

36.8

35

26.6

79

2.31

2

5.89

9

1227

100 61

8

33.0

80

22.4

27

3.37

7

6.28

1

559

144

292

3127

1

21.2

81

3.25

9

5.62

7

569

143

136

256

FRANKEN-SCHOTTER DIETFURT ERKERTSHOFEN KALDORF PETERSBUCH ROTH WACHENZELL WEGSCHEID

MW

h

ENERGIEVERBRAUCH

Heizöl 2014 Heizöl 2015 Heizöl 2016 Heizöl 2017 BKS 2014 BKS 2015 BKS 2016 BKS 2017Brenngas 2014 Brenngas 2015 Brenngas 2016 Brenngas 2017 Diesel 2014 Diesel 2015 Diesel 2016 Diesel 2017

2.85

5

1.77

9

99

851

125

2.83

2

1.81

2

70 665

285

2.10

0

1.56

9

106

336

90

2.23

5

1.43

2

66 655

82

8.70

4

3.65

4 5050

6.78

2

3.50

2

3280

8.27

6

3.91

5

4360

10.0

15

5.14

3

4871

715

715

700

676

24

1.06

4

898

1661.

055

908

147

34.7

71

23.7

16

3.44

0

6.51

6

815

159

125

36.8

35

26.6

79

2.31

2

5.89

9

1227

100 61

8

33.0

80

22.4

27

3.37

7

6.28

1

559

144

292

3127

1

21.2

81

3.25

9

5.62

7

569

143

136

256

FRANKEN-SCHOTTER DIETFURT ERKERTSHOFEN KALDORF PETERSBUCH ROTH WACHENZELL WEGSCHEID

MW

h

ENERGIEVERBRAUCH

Heizöl 2014 Heizöl 2015 Heizöl 2016 Heizöl 2017 BKS 2014 BKS 2015 BKS 2016 BKS 2017Brenngas 2014 Brenngas 2015 Brenngas 2016 Brenngas 2017 Diesel 2014 Diesel 2015 Diesel 2016 Diesel 2017

44

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Die folgende Tabelle widmet sich dem Aspekt der Energieform

und stellt die Anteile des Stromverbrauchs durch Elektroener-

gie und Brennstoffe dar. Es zeigt sich bei jedem Standort ein

klarer Schwerpunkt.

Energie gesamt in MWh Elektroenergie in MWh Brennstoffe in MWh

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 64.923 61.956 57.269 56.876 12.136 10.862 12.749 12.299 52.787 51.094 44.520 44.577

Dietfurt 33.266 35.840 32.155 32.002 4.117 3.847 4.244 4.146 29.149 31.993 27.911 27.856

Erkertshofen 4.263 3.048 4.230 4.251 823 736 853 992 3.440 2.312 3.377 3.259

Kaldorf 6.516 5.899 6.281 5.640 0 0 0 13 6.516 5.899 6.281 5.627

Michellohe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Möhren 30 0 0 0 30 0 0 0 0 0 0 0

Petersbuch 6.843 6.714 7.257 6.924 5.214 4.714 5.694 5.381 1.629 1.973 1.563 1.543

Roth 12.159 8.263 5.185 5.995 357 273 345 326 11.802 7.990 4.840 5.669

Wachenzell 0 0 0 136 0 0 0 0 0 0 0 136

Wegscheid 1.845 2.191 2.160 1.925 1.595 1.264 1.612 1.440 250 927 548 485

45

UMWELTERKLÄRUNG 2018

In der nächsten Tabelle werden die Brennstoffe hinsichtlich

der verschiedenen Energieträger nach Standort

aufgeschlüsselt.

Brennstoffe in MWh Heizöl in MWh

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 47.045 47.149 44.520 44.576 2.855 2.832 2.100 2.235

Dietfurt 29.149 31.993 27.911 27.856 1.779 1.812 1.569 1.432

Erkertshofen 3.440 2.312 3.377 3.259 0 0 0 0

Kaldorf 6.516 5.899 6.281 5.627 0 0 0 0

Michellohe 0 0 0 0 0 0 0 0

Möhren 0 0 0 0 0 0 0 0

Petersbuch 1.629 1.973 1.563 1.543 99 70 106 66

Roth 11.802 7.990 4.840 5.669 851 665 336 655

Wachenzell 0 0 0 136 0 0 0 0

Wegscheid 250 927 548 485 125 285 90 82

Braunkohle-Staub in MWh Brenngas in MWh Diesel in MWh

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Frankenschotter gesamt 8.704 6.782 8.276 10.015 715 700 1.064 1.055 34.771 36.835 33.080 31.271

Dietfurt 3.654 3.502 3.915 5.143 0 0 0 0 23.716 26.679 22.427 21.281

Erkertshofen 0 0 0 0 0 0 0 0 3.440 2.312 3.377 3.259

Kaldorf 0 0 0 0 0 0 0 0 6.516 5.899 6.281 5.627

Michellohe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Möhren 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Petersbuch 0 0 0 0 715 676 898 908 815 1227 559 569

Roth 5050 3280 4360 4871 0 0 0 0 159 100 144 143

Wachenzell 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 136

Wegscheid 0 0 0 0 0 24 166 147 125 618 292 256

46

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Verteilung Gesamtenergieverbrauch

Die grafische Darstellung der Tabellenwerte macht deutlich,

dass die Kraftstoffe mit über 50 % den größten Energielieferan-

ten stellen. Elektroenergie und Braunkohlenstaub sind jeweils

für ca. ein Viertel des Energieverbrauchs verantwortlich.

Gas und Heizöl spielen eine eher unbedeutende Rolle.

Sonstiges23%

Strom22%

Diesel55%

47

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Im Folgenden sind die aus den Energieverbräuchen resultie-

renden CO2-Emissionen pro Standort und bezogen auf die

Energiequelle dargestellt. Da am Standort Petersbuch seit

01.01.2016 zu 100 % Ökostrom bezogen wird, sind hier die

CO2-Emissionen auf Null gesetzt worden.

CO2-Emissionen gesamt in t CO2-Emissionen aus Elektroenergie in t

CO2-Emissionen aus Brennstoffen in t

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Frankenschotter gesamt 17.339 16.609 15.794 16.001 5.692 5.094 3.308 3.245 11.647 11.515 12.486 12.756

Dietfurt 8.602 9.245 9.779 9.819 1.931 1.804 1.991 1.945 6.671 7.441 7.788 7.874

Erkertshofen 1.403 1.029 1.291 1.325 386 345 400 465 1.017 684 891 860

Kaldorf 1.720 1.557 1.657 1.491 0 0 0 6,3 1.720 1.557 1.657 1.485

Möhren 14 0 0 0 14 0 0 0 0 0 0 0

Petersbuch 2.602 2.492 339 331 2.445 2.224 0 0 157 268 339 331

Roth 2.249 1.515 1.836 2.204 168 128 162 153 2.081 1.387 1.674 20.51

Wachenzell 0 0 0 37 0 0 0 0,5 0 0 0 36

Wegscheid 788 769 891 794 748 593 756 675 40 176 135 119

17.3

39

8.60

2

1.40

3

1.72

0

14

2.60

2

2.24

9

0

16.6

09

9.24

5

1.02

9 1.55

7

0

2.49

2

1.51

5

0

15.7

94

9.77

9

1.29

1

1.65

7

0

339

1.83

6

0

16.0

01

9.81

9

1.32

5

1.49

1

0

331

2.20

4

37

5.69

2

1.93

1

386

14

2.44

5

168

5.09

4

1.80

4

345

2.22

4

128

3.30

8

1.99

1

400

0 162

3.24

5

1.94

5

465

6,3

0 0 153

0,5

11.6

47

6.67

1

1.01

7 1.72

0

157

2.08

1

11.5

15

7.44

1

684

1.55

7

268

1.38

7

12.4

86

7.78

8

891

1.65

7

339

1.67

4

12.7

56

7.87

4

860 1.

485

0

331

2.05

1

36

F R A N K E N - S C H O T T E R D I E T F U R T E R K E R T S H O F E N K A L D O R F M Ö H R E N P E T E R S B U C H R O T H W A C H E N Z E L L

CO2

[T]

CO2-EMISSIONEN

Gesamt 2014 Gesamt 2015 Gesamt 2016 Gesamt 2017 Strom 2014 Strom 2015 Strom 2016 Strom 2017 Brennstoffe 2014 Brennstoffe 2015 Brennstoffe 2016 Brennstoffe 2017

CO2-EMISSIONEN

48

Privathaus, AmsterdamDietfurter Dolomit

Architekt: Bert Heikamp

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.3 Abfall

Im Folgenden sind die Abfallmengen für die Jahre 2014–2017

dargestellt. Die Zahlen haben sich deutlich nach oben

geändert, aufgrund einer detaillierteren Abfallerfassung und

Berechnung.

Abfall in t Nicht gefährliche Abfälle in t Gefährliche Abfälle in t

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 211,2 293,7 402,0 668,8 169,4 221,7 309,0 517,8 41,8 72,0 91,0 151,0

Dietfurt 139,7 185,4 191,0 449,0 113,0 138,1 147,0 352,0 26,7 47,2 49,5 97,0

Erkertshofen 0,0 4,5 43,0 33,0 0,0 0,0 23,0 1,0 0,0 4,5 20,0 32,0

Kaldorf 12,0 19,2 2,0 29,0 12,0 19,2 2,0 29,0 0,0 0,0 - 0,1

Michellohe 0,0 0,0 - 0,0 0,0 - 0,0 0,0 -

Möhren 0,0 0,7 - 0,0 0,0 - 0,0 0,7 -

Petersbuch 39,1 66,7 133,0 128,0 28,1 53,6 114,0 108,0 11,0 13,1 18,0 20,0

Roth 0,0 1,3 8,0 1,5 0,0 0,3 0,0 0,4 0,0 1,0 2,6 1,0

Wachenzell

Wegscheid 20,4 16,0 24,0 28,0 16,4 10,5 23,0 27,0 4,1 5,5 1,0 0,7

50

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.4 Wasser und Abwasser

Die Wasserverbräuche sind in der folgenden Tabelle nach

Standorten sowie nach Herkunft dargestellt. Die gestiegenen

Wasserverbräuche korrelieren mit den gestiegenen Produk-

tionszahlen. Ca. 60 % des verbrauchten Wassers stammen aus

dem firmeneigenen Brunnen in Dietfurt.

An den Standorten Dietfurt, Petersbuch und Wegscheid wird

Regenwasser gesammelt und in den Prozesswasser-Kreislauf

zugeführt, um den Frischwasser-Bedarf zu reduzieren.

Wasser gesamt in m3 Trinkwasser in m3 Brunnenwasser in m3

2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 101.741 97.925 119.072 98.414 39.045 33.863 35.034 39.439 62.696 64.062 84.038 58.975

Dietfurt 77.419 79.888 96.859 71.852 14.723 15.826 12.821 12.877 62.696 64.062 84.038 58.975

Erkertshofen 7.840 6.787 6.127 7.719 7.840 6.787 6.127 7.719 0 0 0 0

Kaldorf 0 0 0 25 25 0 0 0 0

Petersbuch 13.166 8.171 11.412 18.764 13.166 8.171 11.412 18.764 0 0 0 0

Roth 46 66 69 54 46 66 69 54 0 0 0 0

Wegscheid 3.270 3.013 4.605 9.096 3.270 3.013 4.605 9.096 0 0 0 0

39.0

45

14.7

23

7.84

0 13.1

66

46

3.27

0

33.8

63

15.8

26

6.78

7

8.17

1

66

3.01

3

35.0

34

12.8

21

6.12

7 11.4

12

69

4.60

5

39.4

39

12.8

77

7.71

9

25

18.7

64

54

9.09

6

62.6

96

62.6

96

64.0

62

64.0

62

84.0

38

84.0

38

58.9

75

58.9

75

F R A N K E N - S C H O T T E R G E S A M T

D I E T F U R T E R K E R T S H O F E N K A L D O R F P E T E R S B U C H R O T H W E G S C H E I D

WASSERVERBRAUCH

Trink 2014 Trink 2015 Trink 2016 Trink 2017 Brunnen 2014 Brunnen 2015 Brunnen 2016 Brunnen 2017

Die entsprechenden Mengen für 2017 wurden über die Flächen

und den mittleren Niederschlag berechnet.

• Dietfurt: 15.000 m³

• Petersbuch: 10.500 m³

• Wegscheid: 3.000 m³

Abwasser fällt bei Franken-Schotter nur in Form von Sanitär-

wasser an.

WASSERVERBRAUCH

39.0

45

14.7

23

7.84

0 13.1

66

46

3.27

0

33.8

63

15.8

26

6.78

7

8.17

1

66

3.01

3

35.0

34

12.8

21

6.12

7 11.4

12

69

4.60

5

39.4

39

12.8

77

7.71

9

25

18.7

64

54

9.09

6

62.6

96

62.6

96

64.0

62

64.0

62

84.0

38

84.0

38

58.9

75

58.9

75

F R A N K E N - S C H O T T E R G E S A M T

D I E T F U R T E R K E R T S H O F E N K A L D O R F P E T E R S B U C H R O T H W E G S C H E I D

WASSERVERBRAUCH

Trink 2014 Trink 2015 Trink 2016 Trink 2017 Brunnen 2014 Brunnen 2015 Brunnen 2016 Brunnen 2017

51

52Yacht Club Monaco

Dietfurter Kalkstein gala®Architekt: Forster + Partner

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.5 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

Im folgenden Abschnitt geht es um die Verwendung von Roh-,

Hilfs- und Betriebsstoffen pro Standort. Der Hauptteil der Roh-,

Hilfs- und Betriebsstoffe in dieser Zusammenstellung bezieht

sich auf das eingesetzte Bitumen in den Asphaltmischwerken.

Ab 2015 wurden die Betriebsstoffe in einer neuen Kategori-

sierung erfasst, welche sich nicht durchgängig rückwirkend

erheben ließ.

Die Öle und Fette wurden ab 2015 getrennt erfasst und auf

diese Weise in Zukunft fortgeführt.

Ab 2016 werden die Rubriken Harz und Bitumen getrennt

aufgelistet.

Durch eine bessere Vorauswahl der Rohplatten an der Resi-

nierlinie konnte der Harzverbrauch deutlich gesenkt werden.

Hier wird neben dem wirtschaftlichen Effekt auch ein positiver

Umweltaspekt erzielt.

53

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Bitumen in t Harz in t Öle in l

2014 2015 2016 2016 2017 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 4.246 4.646 6.103 72 53 63.001 62.620 57.698

Dietfurt 2.316 2.490 3.506 40.556 40.781 35.554

Erkertshofen 1.889 -

Kaldorf 7.667 5.598 5.975

Michellohe

Möhren

Petersbuch 72 53 11.111 15.346 15.544

Roth 1.931 2.154 2.597 1.000 100 100

Wachenzell

Wegscheid 778 795 525

Fette in t Gas in m3

2015 2016 2017 2014 2015 2016 2017

Franken-Schotter gesamt 23 39 30 5.230 4.430 3.767 4.278

Dietfurt 14 24 19 2.655 2.473 2.210 2.487

Erkertshofen 0 - - 44 -

Kaldorf 7 10 7 - - 11

Michellohe - - -

Möhren - - -

Petersbuch 1 5 4 2.576 1.680 1.457 1.573

Roth - 0,02 0,1 - - -

Wachenzell

Wegscheid 0,1 0,2 0,3 - 232 90 218

54

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.6 Produktionsmengen

In der folgenden Tabelle sind die Tonnagen aller produzierten

Produkte aufsummiert und pro Standort aufgelistet.

In der unten stehenden Abbildung wird deutlich, dass am

Standort Dietfurt analog zu den Verbrauchsmengen an Be-

triebsstoffen auch die Produktionsmenge den Großteil der

Gesamtmenge ausmacht.

Gesamt-Tonnage aller Produkte in t

2014 2015 2016 2017

Frankenschotter gesamt 1.448.259 1.583.427 1.691.155 1.929.579

Dietfurt 989.392 1.151.168 1.164.839 1.284.851

Erkertshofen 303.218 332.132 413.311 518.369

Kaldorf 44.229 24.459 11.255 13.444

Petersbuch 34.684 19.964 30.436 28.680

Roth 65.553 48.015 62.495 73.524

Wachenzell 0 0 0 0

Wegscheid 11.183 7.689 8.819 10.711

1.44

8.25

9

989.

392

303.

218

44.2

29

34.6

84

65.5

53

11.1

83

1.58

3.42

7

1.15

1.16

8

332.

132

24.4

59

19.9

64

48.0

15

7.68

9

1.69

1.15

5

1.16

4.83

9

413.

311

11.2

55

30.4

36

62.4

95

8.81

9

1.92

9.57

9

1.28

4.85

1

518.

369

13.4

44

28.6

80

73.5

24

10.7

11

F R A N K E N - S C H O T T E R G E S A M T

D I E T F U R T E R K E R T S H O F E N K A L D O R F P E T E R S B U C H R O T H W E G S C H E I D

PRODUZIERTE MENGE

Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2014 Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2015Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2016 Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2017

PRODUZIERTE MENGE

1.44

8.25

9

989.

392

303.

218

44.2

29

34.6

84

65.5

53

11.1

83

1.58

3.42

7

1.15

1.16

8

332.

132

24.4

59

19.9

64

48.0

15

7.68

9

1.69

1.15

5

1.16

4.83

9

413.

311

11.2

55

30.4

36

62.4

95

8.81

9

1.92

9.57

9

1.28

4.85

1

518.

369

13.4

44

28.6

80

73.5

24

10.7

11

F R A N K E N - S C H O T T E R G E S A M T

D I E T F U R T E R K E R T S H O F E N K A L D O R F P E T E R S B U C H R O T H W E G S C H E I D

PRODUZIERTE MENGE

Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2014 Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2015Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2016 Gesamt-Tonnagen aller Produkte in t 2017

55

UMWELTERKLÄRUNG 2018

3.2.7 Kennzahlen

Im Folgenden sind ausgewählte Kennzahlen für das Gesamt-

unternehmen für den Zeitraum 2014–2017 aufgelistet.

Input-/Output-Kennzahlen für Franken-Schotter gesamt,

2014–2017

2014 2014 2015 2016 2017

Energieverbrauch MWh 64.923 61.956 57.269 56.876

Gesamtprodukte t 1.448.259 1.583.427 1.691.155 1.929.579

Gesamtenergieverbrauch pro Gesamtmenge Produkte kWh/t 0,045 0,039 0,034 0,029

Wasserverbrauch m³ 101.741 97.925 119.072 98.414

Wasserverbrauch pro Gesamtmenge Produkte l/t 0,070 0,062 0,070 0,051

Abfallmenge gesamt t 211,20 293,70 402,00 668,78

Abfallmenge pro Gesamtmenge Produkte kg/t 0,15 0,19 0,24 0,35

Menge gefährlicher Abfälle t 41,80 72,00 91,00 151,01

Menge gefährlicher Abfall pro Gesamtmenge Produkte kg/t 0,029 0,045 0,054 0,078

2014 2015 2016 2017

CO2-Emissionen gesamt kg 17.339 16.609 15.794 15.905

CO2-Emissionen pro Produktmenge kg/t 0,012 0,0105 0,0093 0,0082

CO2-Emissionen pro Umsatz kg/€ 0,260 0,300 0,280 0,271

CO2-Emissionen pro MWh kg/MWh 0,267 0,268 0,276 0,280

Emissions-Kennzahlen für Franken-Schotter gesamt,

2014–2017

56

Privathaus, ManchesterDietfurter Kalkstein gala®

Architekt: Scott Donald

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Im Laufe der Implementierung des UMS wurden einige

Optimierungspotentiale gefunden. Aus diesen wurden die

wichtigsten Maßnahmen in das neue Umweltprogramm

überführt. Zusätzlich wurden Ziele und Maßnahmen definiert,

welche im Einklang mit der Umweltpolitik stehen und von den

Umweltaspekten abgeleitet wurden. Die genannten Investi-

tionsmaßnahmen wurden von der Gesellschafterversammlung

der Franken-Schotter GmbH & Co. KG für das Jahr 2017 be-

stätigt. Nachfolgend ist das alte Umweltprogramm nochmals

aufgeführt und bewertet. Die meisten Maßnahmen aus dem

Umweltprogramm konnten wie geplant umgesetzt werden

und erbrachten auch den erwarteten Effekt. Nachfolgend wird

auf die Maßnahmen kurz Stellung genommen.

4 Umweltprogramm mit konkreten Umweltzielen

4.1 Bewertung des alten Umweltprogramms

58

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Bisheriges Umweltprogramm mit konkreten Umweltzielen,

zugeordnet zu den übergeordneten Zielen unserer

Umweltpolitik

4.1 Bewertung des bisherigen Umweltprogramms

Nr. Ziele Maßnahmen Standort Bemerkung

Nachhaltigkeit durch technologische und organisatorische Verbesserungen

1Erhöhte Flexibilität, Reduzierung der Logis-tik, Effizienzsteigerung

Fertigstellung einer neuen Fassadenfertigung Petersbuch Die neuen Fertigungsmaschinen sind

installiert und in Betrieb.

2

Emissionseinsparun-gen durch Wegfall eines alten Stromag-gregats, Reduktion des Gefahrstoffeinsatzes für die Wasseraufbe-reitung

Wasser- und Strombereitstellung Kaldorf Die Umstellung erfolgte im Juli 2017.

Das Stromaggregat ist abgebaut.

3 Prozessoptimierung Shopfloor-Management (KVP) in der Naturstein-Fertigung Petersbuch Die Tafeln wurden Anfang Sommer 2017 aufge-

stellt. Das System wird gelebt und ausgewertet.

4

Kraftstoffeinsparung durch Reduktion der betrieblichen Transporte

Kapazitätserweiterung durch eine neue Riegelsäge Dietfurt Die Riegelsäge wurde im Juli 2017 gebaut und in

Betrieb genommen.

5 Wegeeinsparung/Kraftstoffeinsparung

Neues Sozialgebäude an der Schrämhalle Dietfurt Das Sozialgebäude wurde im Frühjahr gebaut

und befindet sich in der Nutzung.

6Höhere Ausbeute, weniger Abfall, kürzere Fahrtstrecken

Erschließung Steinbruch Wachenzell Wachenzell Die Genehmigung ist erteilt und der Steinabbau

hat begonnen.

7 Heizkostenminimie-rung von ca. 5 %

Wärmesanierungsmaßnahmen am Gebäude an der Waage Dietfurt

Die neuen Fenster wurden im Januar 2017 einge-baut. Eine reale Einsparung kann mit den Daten der nächsten Heizperiode ermittelt werden.

8

Reduzierung des spezifischen Kraftstoff-verbrauchs um 10 % gegenüber 2016

Weitere Fuhrparkoptimierung durch Anschaffung von Groß-transport-Maschinen

DietfurtMehrere Maschinen mit neuer Technik wurden angeschafft und befinden sich bereits im Betrieb.

9

Reduzierung des Stromverbrauchs zur Drucklufterzeugung um 10 % gegenüber 2016

Regelmäßige Leckagenprü-fungen und Austausch alter Kompressoren

Dietfurt/ Petersbuch

Neue Kompressoren befinden sich in Dietfurt, Sägehalle und in Petersbuch. Eine Leckagen-überprüfung fand im August 2017 statt. Laut Bericht wurden 10 % Einsparung erreicht.

Umweltschonende Verfahren

10

Umweltfreundliche Nutzung von Brunnen-wasser, Reduktion von Staubemissionen

Inbetriebnahme einer neuen Kehrmaschine Dietfurt

Die Maßnahme wurde aufgrund enormer Kosten verschoben. Alternativ wurde eine Straßenbe-feuchtung eingeführt.

59

UMWELTERKLÄRUNG 2018

4.2.4 Austausch des Druckluftkompressors

im Werk Petersbuch

Im Werk Petersbuch wurde ein neuer Druckluftkompressor

angeschafft. Dieser hat einen kleineren spezifischen Leistungs-

bedarf von 5,87 kW/m³/min (vorher 6,48 kW/m³/min). Bei ca.

5.720 Einsatzstunden pro Jahr können somit ca. 18.000 kWh

eingespart werden.

4.2.5 Behebung von Leckagen im

Druckluftsystem Dietfurt

Bei diversen Begehungen wurden einige Leckagen im Druck-

luftsystem gefunden und behoben. Somit werden jährlich ca.

25.000 kWh an Energie gespart.

4.2.6 Flockungsmittel in Dietfurt

Durch die Umstellung des Flockungsmittels in Dietfurt konnte

der wöchentliche Verbrauch von fünf Packungen Flockungs-

mittel auf eine Packung reduziert werden, also um den Faktor

5. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von 3.200 kg

Flockungsmittel. Das neue Flockungsmittel soll zukünftig auch

an den anderen Standorten eingesetzt werden.

4.2.1 Anschaffung einer zweiten Riegelsäge

am Standort Dietfurt

Um den Transportaufwand zu reduzieren wurde eine zweite

Riegelsäge am Standort Dietfurt angeschafft. Im Jahr reduzie-

ren sich dadurch die Transportwege um knapp 6.000 LKW-Kilo-

meter. Dies entspricht ca. 1.795 l Diesel und 5.385 kg CO2.

4.2.2 Einsatz von Mehrwegputztüchern

Am Standort Dietfurt wurden Mehrwegputztücher eingeführt.

Dadurch konnte der Gesamtverbrauch an Einwegputztüchern

um 40% gesenkt werden. In Summe bedeutet dies eine Redu-

zierung des gefährlichen Abfalls von ca. einer Tonne pro Jahr.

4.2.3 Optimierung der Pumpensteuerung

in Wegscheid

Die neue Steuerung reagiert mittels Drucksensor und Fre-

quenzumrichter auf die veränderliche Wasserentnahme.

Anhand der Betrachtung des ersten Monats wird eine jährliche

Einsparung von ca. 70.000 kWh prognostiziert.

4.2 Weitere Optimierungen und deren Ergebnisse

60

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Im neuen Umweltprogramm wurden weitere Ziele und Maß-

nahmen definiert. Im Folgenden werden die neuen Ziele und

Maßnahmen aufgelistet.

4.3 Neues Umweltprogramm

Nr. Ziele Maßnahmen Standort Bemerkung

Nachhaltigkeit durch technologische und organisatorische Verbesserungen

1 Prozesswärme nutzen Erstellung eines Wärmekonzeptes Petersbuch

2 Prozessoptimierung

Effizienzerhöhung durch:- Optimierung des Materialeinsatzes an der Harzanlage (Heizkosten- und Harz-einsparung)- Einsatz von Winkelschleifern mit Absaugfunktion- Umstellung auf Recyclinggranulat an der Wasserstrahlanlage- stetiger Wasseraustausch des Brauch-wassers Petersbuch durch Nutzung des Brauchwassers als Zugabe im Schotter-werk Erkertshofen - häufigere Wiederverwendung des Sandstrahlgranulat - Verwendung von Epoxidharz statt Poy-lesterharz in der Nacharbeit

Petersbuch

3 Effizienter Einsatz von Großfahrzeugen

Erstellung eines Konzeptes zum Fahr-zeugmanagement:- Erhebung der Maschinendaten auf monatlicher Basis - Datenmonitoring und Kennzahlenbil-dung

Alle Standorte

4 Alternative Energiever-sorgung Prüfung des Einsatzes eines BHKW Petersbuch

5 Beschaffung von Öko-strom

Erhöhung des Ökostromanteils von 44,7% auf 50 % Alle Standorte

5.1 Optimierung Strom-verteilung

Erneuerung der Stromverteilung in der Werkstatt Dietfurt Ziel wurde bereits

erledigt

61

UMWELTERKLÄRUNG 2018

4.3 Neues Umweltprogramm

Nr. Ziele Maßnahmen Standort Bemerkung

Sparsamer und effizienter Umgang mit Ressourcen

6 Energie und Wasser-einsparung

Automatisierung der Straßenbefeuch-tung Dietfurt Ziel wurde bereits

erledigt

7Höhere Ausbeute, weniger Abfall, kürzere Fahrtstrecken

Inbetriebnahme und Beginn des Abbaus im Steinbruch Wachenzell Wachenzell

8Heizkostenminimie-rung von ca. 5 % gegenüber 2016

Sensibilisierung der Mitarbeiter für einen bewussteren Umgang mit Heizenergie Dietfurt

9

Reduzierung des spezifischen Kraftstoff-verbrauchs der neu an-geschafften Maschinen um 10 % gegenüber den alten Maschinen

Weitere Fuhrparkoptimierung durch Anschaffung von Maschinen. Durch die Anschaffung von neuen Maschinen und die Einhaltung aktueller Abgasnormen werden weniger Emissionen freigesetzt, zusätzlich laufen die Maschinen leiser und ruhiger.

Dietfurt Ziel wurde bereits teilweise erledigt

9.1 Reduzierung von Emis-sionen und Lärm

Errichtung einer Trennwand zwischen Produktion und Nacharbeit um den Lärm für die Mitarbeiter in der Nach-arbeit zu reduzieren

Petersbuch Ziel wurde bereits erledigt

10

Reduzierung des Stromverbrauchs zur Drucklufterzeugung um 10 % gegenüber 2016

Regelmäßige Leckagenprüfung (siehe Bericht Optimierungen 2016/17 Behe-bung Leckagen im Druckluftsystem)

Dietfurt/ Petersbuch

Umweltschonende Verfahren

11

Umweltfreundliche Nutzung von Brunnen-wasser, Reduktion von Staubemissionen

Inbetriebnahme einer neuen Kehrmaschine Dietfurt

12 Reduzierung der Trocknungsenergie

Bau von überdachten Schüttgutboxen für Asphaltgranulat Roth Ziel wurde bereits

teilweise erledigt

13 Höhere Standards zum Umweltschutz Verbesserung des Deponiebaus Dietfurt Ziel wurde bereits

teilweise erledigt

14 Substitution von ge-fährlichen Stoffen

Senkung des Harzverbrauchs durch bes-sere Rohplattenauswahl und Rohplatten-steuerung.

62

UMWELTERKLÄRUNG 2018

4.4.3 Bau von überdachten Schüttgutboxen in Roth

Ein weiteres Einsparpotenzial von Braunkohlestaub wurde

durch die Errichtung der überdachten Schüttgutboxen für

das RC-Granulat erreicht. Vor dem Bau hatte das Granulat im

Schnitt ca. 3,5–4 % Feuchtigkeit. Beim Brechen an trockenen

Tagen und Einlagern in die neuen Schüttgutboxen enthält das

RC-Granulat noch 1–1,5 % Feuchtigkeit. Somit wird für das

Jahr 2018 mit einer Einsparung pro Tonne Asphalt von 1,1 kg

Braunkohlestaub gerechnet, was bei einer geplanten Menge

Mischgut von 60.000 t Asphalt eine Einsparung von ca. 96 t CO2

bedeuten würde.

4.4.1 Optimierung Stromverteilung Werkstatt

Um die Sicherheit für die Mitarbeiter zukünftig zu erhöhen

wurden Steckdosen ohne Personenschutz (RCD) ausgetauscht

bzw. über einen FI-Schalter abgesichert. Zusätzlich wurden

diverse Stromkabel erneuert.

4.4.2 Trennwand Petersbuch Handarbeitsplätze

Am Standort in Petersbuch wurde eine Hallentrennwand

zwischen der Schleifstraße und den Handarbeitsplätzen

eingezogen. Ziel war es die Lärmexposition der Mitarbeiter

um 5 dB(A) zu reduzieren. Die vorher gemessenen Lärmpegel

lagen zwischen 89 und 91 dB(A). Nach Fertigstellung der Wand

wurde an den Handarbeitsplätzen erneut gemessen und es

wurden nur noch Lärmpegel zwischen 80 und 81 dB(A) fest-

gestellt. Das geplante Ziel wurde somit deutlich übertroffen.

Die Handarbeitsplätze sind dadurch keine Lärmarbeitsplätze

mehr und die Mitarbeiter könnten auf das ständige Tragen des

Gehörschutzes verzichten.

4.4 Umgesetze Ziele und deren Ergebnisse

63

UMWELTERKLÄRUNG 2018

4.4.5 Anschaffung neuer Großgeräte

Im Werk Dietfurt wurden zwei Dumper (40 t und 60 t), 1

Radlader (55 t) und ein Bagger (42 t) angeschafft. Am Stand-

ort Kaldorf wurde ein Bagger (24 t) ausgetauscht. Durch die

neuen effizienteren Motoren und deren Abgasnachbehandlung

werden künftig Kraftstoff und Emissionen eingespart.

4.4.6 Automatisierung der Straßenbefeuchtung

Durch die Automatisierung der Straßenbefeuchtung werden

zukünftig weniger Staubemissionen freigesetzt und durch die

optimierten Laufzeiten der Anlage weniger Wasser verbraucht.

4.4.4 Verbesserung im Deponiebau

Im Zuge der Änderung der Bundesqualitätsstandards (BQS)

haben sich die gesetzlichen Vorgaben für den Deponiebau

geändert. Nach Rücksprache mit der Genehmigungsbehörde

und dem Wasserwirtschaftsamt wurde die Basisabdichtung im

Bereich der DK-0-Deponie für zukünftige Bauabschnitte über

den aktuellen Stand der Technik hinaus auf freiwilliger Basis

erhöht.

Aufbau Basisabdichtung BA III.2 und IV :

64

Privathaus, DornbirnJura Kalkstein, beige

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung

gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur

durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr.

1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständi-

ge Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwen-

det werden.

Dietfurt, den 30. Mai 2018

Günter Jungblut

Umweltgutachter

Baybachstr. 14c, 56281 Emmelshausen

Der Unterzeichnende, Günter Jungblut, EMAS-Umweltgutach-

ter mit der Registrierungsnummer DE–V–0056 akkreditiert für

die Bereiche Gewinnung von Kalkstein, Dolomitstein und Krei-

de, Sonstige Be- und Verarbeitung von Naturwerksteinen und

Natursteinen sowie Herstellung von sonstigen Erzeugnissen

aus nichtmetallischen Mineralien (NACE-Codes 08.11.0, 23.70.0

und 23.99.0), bestätigt, begutachtet zu haben, ob die Standor-

te wie in der Umwelterklärung angegeben, alle Anforderungen

der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parla-

ments und des Rates vom 25. November 2009 sowie VO (EU)

2017/1505 vom 28. August 2017 über die freiwillige Teilnahme

von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Um-

weltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

• die Begutachtung und Validierung in voller Überein

stimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.

1221/2009 und Verordnung (EU) Nr. 2017/1505 durchgeführt

wurden,

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt,

dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden

Umweltvorschriften vorliegen

• die Daten und Angaben der Umwelterklärung der

Standorte ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsge

treues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation inner

halb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs

geben.

5.1 Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs -und Validierungstätigkeiten

66

UMWELTERKLÄRUNG 2018

Dr. Torsten Zech

Geschäftsführer

Tel.: +49-9142-802-0

E-Mail: [email protected]

5.2 Ansprechpartner

Franken-Schotter GmbH & Co. KG

Hungerbachtal 1

91757 Treuchtlingen-Dietfurt

www.franken-schotter.com

5.3 Anschrift

5.4 Abkürzungsverzeichnis

CO2 Kohlendioxid

EMAS Eco-Management and Audit Scheme

ISO Internationale Organisation für Normung

km Kilometer

kWh Kilowattstunde

l Liter

MA Mitarbeiter

m³ Kubikmeter

t Tonne

t CO2e Kohlendioxidäquivalente

67

68