fraunhofer-projektstartetimmai · 2017. 3. 21. · ist eine enorme chance für den medizin-standort...

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Rike Reiniger wird 2011 mit dem dritten „Feuergriffel“-Stadtschrei- ber-Stipendium für Kinder- und Ju- gendliteratur ausgezeichnet. Mit ihrer Buch-Idee „Samika aus dem weißen Land“, einer Liebes- und Aben- teuergeschichte, setzte sie sich gegen 46 Autoren durch, die sich um den bundesweit einmaligen Preis beworben hatten. Zum 1. April wird die gebürtige Bochumerin von Berlin nach Mann- heim in den Turm der Alten Feuerwa- che ziehen, um dort innerhalb von drei Monaten aus ihrer Idee einen druckrei- fen Roman zu entwickeln. „Für meine Arbeit als Autorin be- deutet der Feuergriffel eine wunderba- re Unterstützung. Ich bin neugierig auf Mannheim und freue mich auf viele Begegnungen in der Stadt“, sagte die frischgebackene Preisträgerin. „Die Liebesgeschichte ist tatsächlich passiert. Die erste Wölfin, die nach dem Fall der Grenze aus Polen in die Lausitz einwanderte, tat sich in ihrer neuen Heimat mit einem Hund zu- sammen“, erläutert Reiniger ihre Idee. Mit Abgabe ihres Manuskriptes erhält Reiniger zudem ein Preisgeld in Höhe von 6000 Euro. (red) Lesungstermine: Die Antrittslesung von Rike Reini- ger findet am Montag, 11. April, um 19 Uhr im Dal- bergsaal in N 3, 4 statt. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Baubürgermeister Lothar Quast stellten kürzlich Mannheimer Unter- nehmen die Maßnahme zur Erneue- rung der Augustaanlage vor. Bei ei- nem gemeinsamen Abendessen war- ben sie um finanzielle Unterstützung für die vier Millionen teure Maßnah- me. Die Bäume und Pflanzungen selbst schlagen sich dabei mit rund 600.000 Euro nieder. Diese sollen nach Möglichkeit durch Spenden fi- nanziert werden. „Wir können uns schon über mehr als 100.000 Euro von Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern, Firmen und Vereinen freu- en“, so das Stadtoberhaupt. „Aber na- türlich brauchen wir noch weitere Spenden für diese so bedeutende Ge- staltung unseres Stadteingangs.“ „Ende Februar fangen wir mit den Arbeiten im ersten Bauabschnitt an“, stellte Quast die weitere Planung vor. „Dann können wir im März mit dem eigentlichen Umbau beginnen und sind voraussichtlich schon im Juli fer- tig. Im Februar 2012 werden wir dann den zweiten Teil in Angriff nehmen“, so sein Ausblick. Der erste Bauab- schnitt ist der Bereich von der Wer- derstraße bis zur Karl-Ludwig-Straße und das Gebiet von der Mühldorfer- straße bis zur Brucknerstraße. (red) Weitere Informationen unter www.augustaanla- ge.mannheim.de oder Tel. 2 93 – 40 03. Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteur: Jörg Blumenthal (V.i.S.d.P), Tel. 293-9655, [email protected] Die Beiträge der Fraktionen und Gruppierun- gen des Gemeinderates stehen rechtlich in de- rer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KG Redaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250 E-Mail: [email protected] Herstellung: MMGD – Mannheimer Morgen Großdruckerei Verteilung: PVG, Ludwigshafen. Tel. 0621 5902-503 Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö- chentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannheimer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes aufgrund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 und in den einzelnen Bürgerdiensten der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerdienste können er- fragt werden unter der Rufnummer: 293-4080 Bei der Vorstellung: (von links) Dr. Björn Jansen (Mediengruppe Dr. Haas), Michael Schnellbach (m:con), Michael Mechtel (VR Bank Rhein-Neckar), Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Marita Michel (SCA), Heinz Scheidel (Diringer&Scheidel), Uwe Rabe (Deutsche Immobilienverwaltung), Andreas Hilgenstock (Engelhorn), Bürgermeis- ter Lothar Quast, Marcel Marin (Daimler EvoBus). FOTO: PRIVAT IMPRESSUM AMTSBLATT Mobile Kontrollen der Geschwindigkeit Die Stadt Mannheim führt von 10. bis 13. Februar in folgenden Straßen Radar- kontrollen durch: Abfahrt Konrad-Aden- auer-Brücke – B 36 – Carl-Benz-Straße – Karl-Peters-Straße – Karlsruher Straße – Kronenburgstraße – Lange Rötterstraße – Leutweinstraße – Mosbacher Straße – Normannenstraße – Osterburker Straße – Rheinauer Ring – Rollbühlstraße – Schafweide – Wachenburgstraße – Wil- helm-Varnholt-Allee – Wingertsbuckel – Römerstraße. Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich. (red) Vortrag über Banditen und Räuber Friedrich Schiller hat den Räubern ein Theaterstück gewidmet, Robin Hood gilt als der legendäre Räuber, der Rä- cher für begangenes Unrecht. In einem Vortrag in der Abendakademie (U1) am Montag, 21. Februar, um 15 Uhr begibt sich Referent Heinz Antes auf die Spur von Räubern und Banditen. Eintritt: fünf Euro. Weitere Informationen unter Tele- fon 0621 1076-150 oder www.abend- akademie-mannheim.de. (red) Eugen Onegin von Pjotr Iljitsch Tschaikowski Unter der musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors Dan Ettinger fei- ert nach Jenufa, Macbeth und Turandot mit Eugen Onegin die vierte Inszenie- rung der Generalintendantin Regula Gerber Premiere im Opernhaus des Mannheimer Nationaltheaters: m Sams- tag, 12. Februar, 19.30 Uhr. In den Hauptrollen erleben die Besucher mit Ira Bertmann (Tatjana), Lars Moller (Eu- gen Onegin), Maximilian Schmitt (Lens- ki) und Niina Keitel (Olga) eine junge Besetzung der vier Protagonisten, wie Tschaikowski sie sich seit der Urauffüh- rung mit Studierenden des Moskauer Konservatoriums als ideal für sein Stück vorgestellt hatte. (red) Energiesparlampen und Toaster sind kein Hausmüll Genauso wie Kühlschränke und Elektro- herde müssen ausgediente Elektro- kleingeräte wie Mobiltelefone, Rasie- rer, Föne, Toaster oder Bügeleisen ge- trennt entsorgt werden und dürfen nicht mehr in den Restmüll. Elektro- kleingeräte enthalten erhebliche Men- gen an umweltschädigenden Stoffen wie Blei, Quecksilber, Cadmium und FCKW. Energiesparlampen dürfen eben- falls nicht in den Restmüll. Sie enthal- ten giftiges Quecksilber. Verbrauchte Energiesparlampen und Elektrokleinge- räte können bei den beiden großen, städtischen Recyclinghöfen (Im Morch- hof und der ABG-Recyclinghof auf der Friesenheimer Insel) oder bei der im Frühjahr und Herbst stattfindenden Pro- blemstoffsammlung abgegeben wer- den. Die Termine und Orte für die Pro- blemstoffsammlung sind im Abfallka- lender zu finden oder online unter www.abfallwirtschaft-mannheim.de abrufbar. Fragen rund um die Entsor- gung beantwortet die Abfallberatung montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags 9 bis 12 Uhr unter Te- lefon 0621 293-8373. (red) „Wir setzen heute ein kleines Pflänzchen und sehen in 15 bis 20 Jahren, welche Früchte es trägt. Ich bin überzeugt, dass daraus ein gro- ßer Baum wird“, freute sich Profes- sor Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg über die Gründung einer Fraunhofer-Pro- jektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMB) in Mannheim, für die das Land Baden-Württemberg jetzt grü- nes Licht gegeben hat. Das Projekt ist ein Thema der Wissen- schaft und der Politik gleichermaßen, alle Beteiligten haben das Potenzial ei- ner Ansiedelung von Fraunhofer auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim erkannt: Die an der Medi- zinischen Fakultät Mannheim der Uni- versität Heidelberg vorhandene wissen- schaftliche Expertise sowie gut ausge- baute Strukturen im Bereich ihres Schwerpunkts Medizintechnik bieten der Fraunhofer-Gesellschaft ideale Vo- raussetzungen für ihre Entwicklungsar- beit - und damit ihr und der Universi- tät Heidelberg hervorragende Perspek- tiven für eine gewinnbringende Zu- sammenarbeit, etwa bei der Entwick- lung intelligenter Assistenzsysteme im Operationssaal. Auf kommunaler Ebene wurde das Projekt stark forciert. „Die Medizin- technik ist eines von zwei Kompetenz- feldern der neuen wirtschaftspoliti- schen Strategie der Stadt Mannheim. Die Einrichtung einer Fraunhofer-Pro- jektgruppe in unmittelbarem Zusam- menhang mit der Universitätsmedizin Mannheim werte ich als großartigen Schritt für den Ausbau des Medizin- technik-Standortes Mannheim“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Das Land Baden-Württemberg hat mit seiner Entscheidung, die Mittel bereitzustellen, dem Projekt ganz ge- zielt eine Zukunft gegeben. „Die For- schung in Mannheim und in ganz Ba- den-Württemberg wird damit im wichtigen Zukunftsfeld Medizintech- nik einen großen Schub erhalten. Durch die Zusammenarbeit von Me- dizin und Ingenieurwissenschaften in der neuen Fraunhofer-Projektgruppe sollen zum Wohle der Patientinnen und Patienten neue Wege beschritten werden. Am Ende eines solchen We- ges könnte zum Beispiel ein Mikro- ,Roboter‘ stehen, der an einzelnen Zellen arbeitet und so Krebserkran- kungen bekämpft“, sagte der Baden- Württembergische Wissenschaftsmi- nister Professor Dr. Peter Franken- berg. „Das Land wird die Arbeit der Gruppe mit 9,3 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre unterstützen. Dann wird entschieden, ob in Mann- heim das 15. Fraunhofer-Institut im Südwesten entsteht." Die Mannheimer Fraunhofer-Pro- jektgruppe PAMB wird als Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Produkti- onstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart geführt. Schon in den nächsten Wochen wird sie sich auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim einrichten, wo sie künftig im Rahmen von so genannten Leit- projekten mit verschiedenen For- schungsgruppen vor Ort kooperiert. Neben der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidel- berg ist ein weiteres Institut der Uni- versität Heidelberg an dem Projekt be- teiligt, das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR). „Die enge Vernetzung der Fraunho- fer-Projektgruppe mit der Universi- tätsmedizin Mannheim und dem IWR schafft eine durchgängige Pro- duktentwicklungskette. Diese beginnt mit der professionellen Entwicklung eines Produktes durch Fraunhofer und kann bis zu dessen klinischer Zer- tifizierung führen. Dies verspricht ei- nen erheblichen Wettbewerbsvorteil, den wir durch die Einbeziehung weite- rer universitärer Forschungsgruppen ausbauen wollen“, so die Einschät- zung von Professor Dr. Bernhard Ei- tel. Dr. Jan Stallkamp ist Leiter der Ab- teilung Produktions- und Prozessauto- matisierung am Fraunhofer-Institut IPA. Seine Abteilung wird die ersten Mitarbeiter in die Projektgruppe ent- senden, zugleich wird er die Mannhei- mer Projektgruppe, die bis Ende des Jahres zwölf Wissenschaftler umfas- sen soll, leiten. Auf die neue Heraus- forderung freut er sich: „Die Automa- tisierungstechnik bietet der Medizin ein unschätzbares Potenzial. Sie kann beispielsweise im Operationssaal die Grenzen einer manuellen Medizin aufheben. Warum - im übertragenden Sinn - mit Messer und Gabel operie- ren, wenn's auch anders geht?" Das Alleinstellungsmerkmal Mann- heims gegenüber allen Fraunhofer- Projekten sieht er darin, dass es auf dem Campus integriert ist und somit von der Entwicklung über die Anwen- dung bis hin zum Vertrieb von Pro- dukten alles aus einer Hand angebo- ten wird. „Es entwickelt sich zur Ide- enschmiede für die Region.“ (az) Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz übergab dieser Tage eine Spende in Höhe von 26.312 Euro an den Förder- und Freundeskreis der Haifa-Foundati- on. Sie ist der Erlös des Benefizkonzer- tes „Freundschaftskonzert Mannheim – Haifa“, das im November 2010 im Nationaltheater stattfand. Die Haifa-Foundation unterstützt soziale und interkulturelle Projekte in Haifa, will das Bild der Stadt in der Bundesrepublik weiter entwickeln und präsentieren und die Beziehungen zwi- schen Israel und Deutschland verbes- sern. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz würdigte die Arbeit des Förder- und Freundeskreises: „Ich freue mich sehr, dass in Mannheim diese beachtli- che Summe für die Haifa-Foundation zusammengekommen ist.“ Professor Reinhard Hoffmann, Vor- standsvorsitzender des Förder- und Freundeskreises der Haifa-Foundation, nahm die Spende entgegen und dankte der „Musikstadt Mannheim“ und dem Nationaltheater für die tatkräftige Un- terstützung: „Ich bin der Stadt Mann- heim und dem Nationaltheater sehr dankbar. Es ist schön, dass über die Musik der gegenseitige Austausch vo- rangebracht werden kann.“ Das Benefizkonzert war das erste sei- ner Art, aber der Freundes- und Förder- kreis der Haifa-Foundation hofft, dass noch weitere Projekte und Spendenak- tionen folgen. „Haifa ist eine ganz be- sondere Stadt, mit Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen, beispiels- weise das Zusammenleben der vielen verschiedenen Religionen“, erklärte Hoffmann. (red) Als erstes Museum weltweit würdigt die Kunsthalle Mannheim mit der um- fassenden Retrospektive „Ré Soupault – Künstlerin im Zentrum der Avant- garde“ vom 13. Februar bis zum 8. Mai das Gesamtwerk einer der weiblichen Hauptfiguren der europäischen Avant- garde der 1920er und 1930er Jahre. „Galt Soupaults Wiederentde- ckung als Fotografin in den späten 1980er Jahren als Sensation, so freuen wir uns jetzt, erstmals das ganze Spek- trum ihres Werkes zu präsentieren“, meinte Dr. Inge Herold, die zusammen mit Manfred Metzner, dem Nachlass- verwalter Ré Soupaults, die Ausstellung kuratiert. Ré Soupault (1901-1996) wirkte als Fotografin, Modeschöpferin, Journalistin, Filmemacherin, Schrift- stellerin und Übersetzerin im Herzen modernster Kunstströmungen in Deutschland und Frankreich. Ihr Weg führte sie vom Bauhaus Weimar in die Metropolen Berlin und Paris, wo sie die Pariser Modewelt prägte. Die Ausstellung blickt in das reiche kreative Universum der Künstlerin und setzt ihr spannendes Beziehungs- geflecht im Zentrum der Avantgarde- Bewegung in Szene. (red) Freuen sich über die Vorhaben der Projektgruppe: (von links) Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, und Professor Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Ab Mai sollen in Mannheim intelligente Assistenzsysteme für den Operationssaal entwickelt werden. FOTO: BAUMGARTNER Stadteingang bekommt ab Ende Februar ein neues Gesicht Oberbürgermeister ruft Mannheimer Unternehmen zu Spenden für die Augustaanlage auf Ré Soupault, Selbstportrait. Foto: Nachlass Ré Soupault / VG Bild-Kunst Bonn DIE STADT IM BLICK Bochumerin gewinnt„Feuergriffel“-Stipendium Rike Reiniger setzt sich gegen 46 Autoren durch – Sie wohnt drei Monate im Turm der Alten Feuerwache Bei der Präsentation: (von links) Dr. Bernd Schmid-Ruhe (Leiter der Stadtbiblio- thek), Matthias Brückmann (Vorstandsmitglied des Sponsors MVV Energie AG), Preisträgerin Rike Reiniger, Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer und Dieter Kolb (Geschäftsführer der Heinrich-Vetter-Stiftung). FOTO: PRIVAT Fraunhofer-Projekt startet im Mai Land unterstützt Forschungsgruppe auf dem Campus der Universitätsmedizin mit 9,3 Millionen Euro Dr. Peter Kurz und Regula Gerber über- geben den Scheck an Professor Rein- hard Hoffmann. FOTO: PRIVAT Spende an die Haifa-Foundation Im Zentrum der Avantgarde Donnerstag, 10. 02. 2011 - Ausgabe Nr. 06 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.de BLATT_03

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Page 1: Fraunhofer-ProjektstartetimMai · 2017. 3. 21. · ist eine enorme Chance für den Medizin-standort Mannheim, seine medizinische Fakultät und die Metropolregion. Ich dan-ke ausdrücklich

Rike Reiniger wird 2011 mit demdritten „Feuergriffel“-Stadtschrei-ber-Stipendium für Kinder- und Ju-gendliteratur ausgezeichnet.Mit ihrer Buch-Idee „Samika aus demweißen Land“, einer Liebes- und Aben-teuergeschichte, setzte sie sich gegen46 Autoren durch, die sich um denbundesweit einmaligen Preis beworbenhatten. Zum 1. April wird die gebürtigeBochumerin von Berlin nach Mann-heim in den Turm der Alten Feuerwa-che ziehen, um dort innerhalb von dreiMonaten aus ihrer Idee einen druckrei-fen Roman zu entwickeln.

„Für meine Arbeit als Autorin be-deutet der Feuergriffel eine wunderba-

re Unterstützung. Ich bin neugierigauf Mannheim und freue mich aufviele Begegnungen in der Stadt“, sagtedie frischgebackene Preisträgerin.„Die Liebesgeschichte ist tatsächlichpassiert. Die erste Wölfin, die nachdem Fall der Grenze aus Polen in dieLausitz einwanderte, tat sich in ihrerneuen Heimat mit einem Hund zu-sammen“, erläutert Reiniger ihre Idee.Mit Abgabe ihres Manuskriptes erhältReiniger zudem ein Preisgeld in Höhevon 6000 Euro. (red)

Lesungstermine: Die Antrittslesung von Rike Reini-

ger findet am Montag, 11. April, um 19 Uhr im Dal-

bergsaal in N 3, 4 statt.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurzund Baubürgermeister Lothar Quaststellten kürzlich Mannheimer Unter-nehmen die Maßnahme zur Erneue-rung der Augustaanlage vor. Bei ei-nem gemeinsamen Abendessen war-ben sie um finanzielle Unterstützungfür die vier Millionen teure Maßnah-me. Die Bäume und Pflanzungenselbst schlagen sich dabei mit rund600.000 Euro nieder. Diese sollennach Möglichkeit durch Spenden fi-nanziert werden. „Wir können unsschon über mehr als 100.000 Eurovon Mannheimer Bürgerinnen undBürgern, Firmen und Vereinen freu-en“, so das Stadtoberhaupt. „Aber na-türlich brauchen wir noch weitere

Spenden für diese so bedeutende Ge-staltung unseres Stadteingangs.“

„Ende Februar fangen wir mit denArbeiten im ersten Bauabschnitt an“,stellte Quast die weitere Planung vor.„Dann können wir im März mit demeigentlichen Umbau beginnen undsind voraussichtlich schon im Juli fer-tig. Im Februar 2012 werden wir dannden zweiten Teil in Angriff nehmen“,so sein Ausblick. Der erste Bauab-schnitt ist der Bereich von der Wer-derstraße bis zur Karl-Ludwig-Straßeund das Gebiet von der Mühldorfer-straße bis zur Brucknerstraße. (red)

Weitere Informationen unter www.augustaanla-

ge.mannheim.de oder Tel. 2 93 – 40 03.

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteur: Jörg Blumenthal(V.i.S.d.P), Tel. 293-9655,[email protected] Beiträge der Fraktionen und Gruppierun-gen des Gemeinderates stehen rechtlich in de-rer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebs-und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KGRedaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250E-Mail: [email protected]: MMGD – Mannheimer MorgenGroßdruckereiVerteilung: PVG, Ludwigshafen.Tel. 0621 5902-503Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö-chentlich mittwochs/donnerstags außer anFeiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wirdkostenlos an alle erreichbaren MannheimerHaushalte verteilt. Sofern eine Zustellung desAmtsblattes aufgrund von unvorhersehbarenStörungen nicht erfolgt sein sollte, kann dasjeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 undin den einzelnen Bürgerdiensten der StadtMannheim abgeholt werden.Die Adressen der Bürgerdienste können er-fragt werden unter der Rufnummer: 293-4080

Bei der Vorstellung: (von links) Dr. Björn Jansen (Mediengruppe Dr. Haas), MichaelSchnellbach (m:con), Michael Mechtel (VR Bank Rhein-Neckar), OberbürgermeisterDr. Peter Kurz, Marita Michel (SCA), Heinz Scheidel (Diringer&Scheidel), Uwe Rabe(Deutsche Immobilienverwaltung), Andreas Hilgenstock (Engelhorn), Bürgermeis-ter Lothar Quast, Marcel Marin (Daimler EvoBus). FOTO: PRIVAT

IMPRESSUM AMTSBLATT

Mobile Kontrollender GeschwindigkeitDie Stadt Mannheim führt von 10. bis13. Februar in folgenden Straßen Radar-kontrollen durch: Abfahrt Konrad-Aden-auer-Brücke – B 36 – Carl-Benz-Straße –Karl-Peters-Straße – Karlsruher Straße –Kronenburgstraße – Lange Rötterstraße– Leutweinstraße – Mosbacher Straße –Normannenstraße – Osterburker Straße– Rheinauer Ring – Rollbühlstraße –Schafweide – Wachenburgstraße – Wil-helm-Varnholt-Allee – Wingertsbuckel –Römerstraße. Kurzfristige Änderungenoder zusätzliche Messstellen sind ausaktuellem Anlass möglich. (red)

Vortrag überBanditen und RäuberFriedrich Schiller hat den Räubern einTheaterstück gewidmet, Robin Hoodgilt als der legendäre Räuber, der Rä-cher für begangenes Unrecht. In einemVortrag in der Abendakademie (U1) amMontag, 21. Februar, um 15 Uhr begibtsich Referent Heinz Antes auf die Spurvon Räubern und Banditen. Eintritt: fünfEuro. Weitere Informationen unter Tele-fon 0621 1076-150 oder www.abend-akademie-mannheim.de. (red)

Eugen Onegin vonPjotr Iljitsch TschaikowskiUnter der musikalischen Leitung desGeneralmusikdirektors Dan Ettinger fei-ert nach Jenufa, Macbeth und Turandotmit Eugen Onegin die vierte Inszenie-rung der Generalintendantin RegulaGerber Premiere im Opernhaus desMannheimer Nationaltheaters: m Sams-tag, 12. Februar, 19.30 Uhr. In denHauptrollen erleben die Besucher mitIra Bertmann (Tatjana), Lars Moller (Eu-gen Onegin), Maximilian Schmitt (Lens-ki) und Niina Keitel (Olga) eine jungeBesetzung der vier Protagonisten, wieTschaikowski sie sich seit der Urauffüh-rung mit Studierenden des MoskauerKonservatoriums als ideal für sein Stückvorgestellt hatte. (red)

Energiesparlampen undToaster sind kein HausmüllGenauso wie Kühlschränke und Elektro-herde müssen ausgediente Elektro-kleingeräte wie Mobiltelefone, Rasie-rer, Föne, Toaster oder Bügeleisen ge-trennt entsorgt werden und dürfennicht mehr in den Restmüll. Elektro-kleingeräte enthalten erhebliche Men-gen an umweltschädigenden Stoffenwie Blei, Quecksilber, Cadmium undFCKW. Energiesparlampen dürfen eben-falls nicht in den Restmüll. Sie enthal-ten giftiges Quecksilber. VerbrauchteEnergiesparlampen und Elektrokleinge-räte können bei den beiden großen,städtischen Recyclinghöfen (Im Morch-hof und der ABG-Recyclinghof auf derFriesenheimer Insel) oder bei der imFrühjahr und Herbst stattfindenden Pro-blemstoffsammlung abgegeben wer-den. Die Termine und Orte für die Pro-blemstoffsammlung sind im Abfallka-lender zu finden oder online unterwww.abfallwirtschaft-mannheim.deabrufbar. Fragen rund um die Entsor-gung beantwortet die Abfallberatungmontags bis donnerstags von 8 bis 17Uhr und freitags 9 bis 12 Uhr unter Te-lefon 0621 293-8373. (red)

„Wir setzen heute ein kleinesPflänzchen und sehen in 15 bis 20Jahren, welche Früchte es trägt. Ichbin überzeugt, dass daraus ein gro-ßer Baum wird“, freute sich Profes-sor Dr. Bernhard Eitel, Rektor derUniversität Heidelberg über dieGründung einer Fraunhofer-Pro-jektgruppe für Automatisierung inder Medizin und Biotechnologie(PAMB) in Mannheim, für die dasLand Baden-Württemberg jetzt grü-nes Licht gegeben hat.Das Projekt ist ein Thema der Wissen-schaft und der Politik gleichermaßen,alle Beteiligten haben das Potenzial ei-ner Ansiedelung von Fraunhofer aufdem Campus der UniversitätsmedizinMannheim erkannt: Die an der Medi-zinischen Fakultät Mannheim der Uni-versität Heidelberg vorhandene wissen-schaftliche Expertise sowie gut ausge-baute Strukturen im Bereich ihresSchwerpunkts Medizintechnik bietender Fraunhofer-Gesellschaft ideale Vo-raussetzungen für ihre Entwicklungsar-beit - und damit ihr und der Universi-tät Heidelberg hervorragende Perspek-tiven für eine gewinnbringende Zu-sammenarbeit, etwa bei der Entwick-lung intelligenter Assistenzsysteme imOperationssaal.

Auf kommunaler Ebene wurde dasProjekt stark forciert. „Die Medizin-technik ist eines von zwei Kompetenz-feldern der neuen wirtschaftspoliti-schen Strategie der Stadt Mannheim.Die Einrichtung einer Fraunhofer-Pro-jektgruppe in unmittelbarem Zusam-menhang mit der UniversitätsmedizinMannheim werte ich als großartigenSchritt für den Ausbau des Medizin-technik-Standortes Mannheim“, soOberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Das Land Baden-Württemberg hatmit seiner Entscheidung, die Mittelbereitzustellen, dem Projekt ganz ge-zielt eine Zukunft gegeben. „Die For-schung in Mannheim und in ganz Ba-den-Württemberg wird damit imwichtigen Zukunftsfeld Medizintech-nik einen großen Schub erhalten.Durch die Zusammenarbeit von Me-dizin und Ingenieurwissenschaften inder neuen Fraunhofer-Projektgruppesollen zum Wohle der Patientinnenund Patienten neue Wege beschrittenwerden. Am Ende eines solchen We-ges könnte zum Beispiel ein Mikro-,Roboter‘ stehen, der an einzelnenZellen arbeitet und so Krebserkran-kungen bekämpft“, sagte der Baden-Württembergische Wissenschaftsmi-nister Professor Dr. Peter Franken-

berg. „Das Land wird die Arbeit derGruppe mit 9,3 Millionen Euro fürdie nächsten fünf Jahre unterstützen.Dann wird entschieden, ob in Mann-heim das 15. Fraunhofer-Institut imSüdwesten entsteht."

Die Mannheimer Fraunhofer-Pro-jektgruppe PAMB wird als Außenstelledes Fraunhofer-Instituts für Produkti-onstechnik und Automatisierung IPAin Stuttgart geführt. Schon in dennächsten Wochen wird sie sich aufdem Campus der UniversitätsmedizinMannheim einrichten, wo sie künftigim Rahmen von so genannten Leit-projekten mit verschiedenen For-schungsgruppen vor Ort kooperiert.Neben der Medizinischen FakultätMannheim der Universität Heidel-berg ist ein weiteres Institut der Uni-versität Heidelberg an dem Projekt be-teiligt, das Interdisziplinäre Zentrumfür Wissenschaftliches Rechnen(IWR).

„Die enge Vernetzung der Fraunho-fer-Projektgruppe mit der Universi-tätsmedizin Mannheim und demIWR schafft eine durchgängige Pro-duktentwicklungskette. Diese beginntmit der professionellen Entwicklungeines Produktes durch Fraunhoferund kann bis zu dessen klinischer Zer-

tifizierung führen. Dies verspricht ei-nen erheblichen Wettbewerbsvorteil,den wir durch die Einbeziehung weite-rer universitärer Forschungsgruppenausbauen wollen“, so die Einschät-zung von Professor Dr. Bernhard Ei-tel. Dr. Jan Stallkamp ist Leiter der Ab-teilung Produktions- und Prozessauto-matisierung am Fraunhofer-InstitutIPA. Seine Abteilung wird die erstenMitarbeiter in die Projektgruppe ent-senden, zugleich wird er die Mannhei-mer Projektgruppe, die bis Ende desJahres zwölf Wissenschaftler umfas-sen soll, leiten. Auf die neue Heraus-forderung freut er sich: „Die Automa-tisierungstechnik bietet der Medizinein unschätzbares Potenzial. Sie kannbeispielsweise im Operationssaal dieGrenzen einer manuellen Medizinaufheben. Warum - im übertragendenSinn - mit Messer und Gabel operie-ren, wenn's auch anders geht?"

Das Alleinstellungsmerkmal Mann-heims gegenüber allen Fraunhofer-Projekten sieht er darin, dass es aufdem Campus integriert ist und somitvon der Entwicklung über die Anwen-dung bis hin zum Vertrieb von Pro-dukten alles aus einer Hand angebo-ten wird. „Es entwickelt sich zur Ide-enschmiede für die Region.“ (az)

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurzübergab dieser Tage eine Spende inHöhe von 26.312 Euro an den Förder-und Freundeskreis der Haifa-Foundati-on. Sie ist der Erlös des Benefizkonzer-tes „Freundschaftskonzert Mannheim– Haifa“, das im November 2010 imNationaltheater stattfand.

Die Haifa-Foundation unterstütztsoziale und interkulturelle Projekte inHaifa, will das Bild der Stadt in derBundesrepublik weiter entwickeln undpräsentieren und die Beziehungen zwi-schen Israel und Deutschland verbes-sern. Oberbürgermeister Dr. PeterKurz würdigte die Arbeit des Förder-und Freundeskreises: „Ich freue michsehr, dass in Mannheim diese beachtli-che Summe für die Haifa-Foundationzusammengekommen ist.“

Professor Reinhard Hoffmann, Vor-standsvorsitzender des Förder- undFreundeskreises der Haifa-Foundation,nahm die Spende entgegen und dankteder „Musikstadt Mannheim“ und demNationaltheater für die tatkräftige Un-terstützung: „Ich bin der Stadt Mann-heim und dem Nationaltheater sehrdankbar. Es ist schön, dass über dieMusik der gegenseitige Austausch vo-rangebracht werden kann.“

Das Benefizkonzert war das erste sei-ner Art, aber der Freundes- und Förder-kreis der Haifa-Foundation hofft, dassnoch weitere Projekte und Spendenak-tionen folgen. „Haifa ist eine ganz be-sondere Stadt, mit Herausforderungenauf verschiedenen Ebenen, beispiels-weise das Zusammenleben der vielenverschiedenen Religionen“, erklärteHoffmann. (red)

Als erstes Museum weltweit würdigtdie Kunsthalle Mannheim mit der um-fassenden Retrospektive „Ré Soupault– Künstlerin im Zentrum der Avant-garde“ vom 13. Februar bis zum 8. Maidas Gesamtwerk einer der weiblichenHauptfiguren der europäischen Avant-garde der 1920er und 1930er Jahre.

„Galt Ré Soupaults Wiederentde-ckung als Fotografin in den späten1980er Jahren als Sensation, so freuenwir uns jetzt, erstmals das ganze Spek-trum ihres Werkes zu präsentieren“,meinte Dr. Inge Herold, die zusammenmit Manfred Metzner, dem Nachlass-verwalter Ré Soupaults, die Ausstellungkuratiert. Ré Soupault (1901-1996)wirkte als Fotografin, Modeschöpferin,Journalistin, Filmemacherin, Schrift-stellerin und Übersetzerin im Herzenmodernster Kunstströmungen inDeutschland und Frankreich. Ihr Wegführte sie vom Bauhaus Weimar in dieMetropolen Berlin und Paris, wo siedie Pariser Modewelt prägte.

Die Ausstellung blickt in das reichekreative Universum der Künstlerinund setzt ihr spannendes Beziehungs-geflecht im Zentrum der Avantgarde-Bewegung in Szene. (red)

Freuen sich über die Vorhaben der Projektgruppe: (von links) Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, und Professor Dr.Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Ab Mai sollen in Mannheim intelligente Assistenzsysteme für den Operationssaal entwickelt werden. FOTO: BAUMGARTNER

Stadteingang bekommt ab Ende Februar ein neues GesichtOberbürgermeister ruft Mannheimer Unternehmen zu Spenden für die Augustaanlage auf

Ré Soupault, Selbstportrait. Foto: Nachlass Ré Soupault / VG Bild-Kunst Bonn

DIE STADT IM BLICK

Bochumerin gewinnt„Feuergriffel“-StipendiumRike Reiniger setzt sich gegen 46 Autoren durch – Sie wohnt drei Monate im Turm der Alten Feuerwache

Bei der Präsentation: (von links) Dr. Bernd Schmid-Ruhe (Leiter der Stadtbiblio-thek), Matthias Brückmann (Vorstandsmitglied des Sponsors MVV Energie AG),Preisträgerin Rike Reiniger, Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer undDieter Kolb (Geschäftsführer der Heinrich-Vetter-Stiftung). FOTO: PRIVAT

Fraunhofer-Projekt startet im MaiLand unterstützt Forschungsgruppe auf dem Campus der Universitätsmedizin mit 9,3 Millionen Euro

Dr. Peter Kurz und Regula Gerber über-geben den Scheck an Professor Rein-hard Hoffmann. FOTO: PRIVAT

Spende an dieHaifa-Foundation

Im Zentrumder Avantgarde

Donnerstag, 10. 02. 2011 - Ausgabe Nr. 06 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.deBLATT_03

Page 2: Fraunhofer-ProjektstartetimMai · 2017. 3. 21. · ist eine enorme Chance für den Medizin-standort Mannheim, seine medizinische Fakultät und die Metropolregion. Ich dan-ke ausdrücklich

Die CDU-Gemeinderatsfraktion freut sichauf das Fraunhofer-Institut für Medizin-technologie in Mannheim.

Die nun stattgefundene Gründung derProjektgruppe für eine Fraunhofer-Einrich-tung entspringt auch der Initiative derCDU-Stadträte, die in der Arbeitsgruppefür eine Neue Wirtschaftspolitische Strate-gie der Stadt Mannheim mitgearbeitet ha-ben. Dort wurde schon früh durch intensi-

ve Beteiligung von Wirtschaft, Politik, Ver-waltung und der Universität ein Cluster fürMedizintechnologie definiert. Diese Vorar-beiten führten zu einer Ansiedlung desFraunhofer-Instituts.

„Die Gründung eines solchen Institutsist eine enorme Chance für den Medizin-standort Mannheim, seine medizinischeFakultät und die Metropolregion. Ich dan-ke ausdrücklich dem Land für die An-schubfinanzierung von 9,3 Millionen Euround Professor Dr. Hoyningen-Huene fürseinen Einsatz“, so Carsten Südmersen,Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinde-ratsfraktion. „Die von uns definierte wirt-

schaftspolitische Strategie zeigt erste Er-folge und bestätigt uns, dass wir die rich-tigen Schwerpunkte für Mannheim set-zen“, ergänzt er.

Südmersen mahnt aber auch: „Wir müs-sen die nächsten Schritte der wirtschafts-politischen Strategie nun konsequent wei-ter umsetzen.

Hier brauchen wir von städtischer Seitenun schnell die Besetzung der beschlosse-nen Personalstellen, da die Strategiesonst auf halbem Weg steckenzubleibendroht. Dieser Ansiedlungserfolg soll keineEintagsfliege sein.“

Das 10. Ordensfest der SPD-Gemeinderats-fraktion war in mehrfacher Hinsicht etwasBesonderes: Erstmals trat mit Walter Hei-ler, dem Bürgermeister von Waghäusel,ein „Auswärtiger“ bei der Veranstaltungauf. Als Entertainer am Klavier sorgte erfür beste Stimmung. Eine bislang haupt-sächlich als Kulturpolitikerin bekannteStadträtin feierte als „Hausmääschtervum Mannemer Rathaus“ Premiere. Ge-konnt spießte sie/er Themen der Kommu-nalpolitik auf, natürlich durften die Stimm-

gabeln da nicht fehlen. Unter dem Motto„unter uns“ gab sie zahlreiche „Interna“aus den Amtsstuben preis. Und mit 27 Ab-ordnungen waren so viele Vereine wienoch nie zu dem beliebten Fastnachts-empfang der SPD in den Ratssaal gekom-men. Weit über 100 Gäste ließen sich auchin diesem Jahr von der Show der RedBrothers und dem Auftritt der Gardetänze-rin Samantha Höß mitreißen – darunterauch Stadtprinzessin Manuela I. von denRheinauer Sandhasen mit ihrem Prinz Oli-ver von Rat und Tat.

Der Vorsitzende der SPD-Gemeinderats-fraktion verteilte zusammen mit Stadträ-tin Andrea Safferling fleißig Rote-Socke-Orden. Wer hat noch nicht? Aber wer dies-

mal leer ausging oder den Termin verpassthatte, hat schon im kommenden Jahr wie-der Gelegenheit, eines der begehrtenSchmuckstücke zu ergattern.

„Dann steht ein närrisches Jubiläuman“, wies Andrea Safferling – Erfinderin

des SPD- Ordensfestes und unermüdlichePromoterin – auf das dann 11 Jahre beste-hende Ereignis hin und kündigte schonmal an: „Sie können sicher sein, dass wiruns da etwas ganz Besonderes einfallenlassen werden.“

Mannem ahoi! im Ratssaal: Die SPD lud zu ihrem 10. Ordensfest. FOTO: PRIVAT

Carsten Südmersen,Fraktionsvorsitzender.

Freie Kunstschule Rhein-Neckar: Das Bild zeigt die Abschlussarbeit von David Ma-ras im siebten Semester, die Rauminstallation „Prinzip M“. FOTO: RINDERSPACHER

Tagesordnung zur öffentlichen Sitzungdes Bezirksbeirates Neckarstadt-West

am Mittwoch, 23. Februar 2011, 20.00 Uhrim Saal des Bürgerhauses Neckarstadt, Lutherstraße 15-17, 68169 Mannheim

01.00 Kinder- und Jugendbeteiligung in der Neckarstadt-West

02.00 Wohnungsbestand der GBG

03.00 Kreativwirtschaftszentrum

04.00 Anfragen / Verschiedenes

Mannheim, den 10.2.2011 B 070

VergabebekanntmachungEuropaweite Vergabe der Entsorgung von Altholz im Offenen Verfahren nach VOL/ADie Abfallwirtschaft Mannheim schreibt die o.g. Leistungen aus. Es wird auf die Veröffentlichung

im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften (www.ted.europa.eu) verwie-

sen. Der Versand der Auftragsbekanntmachung an das Supplement erfolgte am 03.02.2011.

Stadt Mannheim

Abfallwirtschaft Mannheim A068

Öffentliche Ausschreibung und Offenes Verfahren nach VOB- Generalsanierung Karl-Friedrich-Gymnasium -

in Mannheim

a) BBS Bau- und Betriebsservice GmbH

vertreten durch

GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

P 7, 20, 68161 Mannheim

Telefon (06 21) 30 96-173 – Fax (06 21) 30 96-1 68

b) Titel 30, 31, 33-36: Öffentliche Ausschreibung gemäß VOB/A

Titel 39: Offenes Verfahren gemäß VOB/A

d) Bauvertrag

e) D-68165 Mannheim, Roonstr. 4-6

f) Generalsanierung Karl-Friedrich-Gymnasium, Mannheim (Proj.Nr. 3382)

(Gebäude steht unter Denkmalschutz)

Titel 30 - Parkettarbeiten / 2. Bauabschnitt - Sanierung Aula415m² Massivholz Parkettstäbe Eiche D22mm, 115m Zwischen- und Wandfries

Titel 31 - Trennwandanlagen / 2. Bauabschnitt - Sanierung Aula2 Trennwandanlagen, B: 3m, mit je 3 Kabinen

Titel 33 - Beschilderung / 2. - 5. Bauabschnitt240 Acryl-Türschilder, 50 großformatige Acryl Fluchtweg- und Hinweisschilder

Titel 34 - Schließanlage / 2. - 5. Bauabschnitt7-stiftige GHS-Schließanlage für bis zu 10 Gruppen, 220 Zylinder, 1500 Schlüssel

Titel 36 - Reinigungsarbeiten / 2. - 5. BauabschnittGrob- und Feinreinigung von 7000m² versch.Bodenflächen, 1600m² Glasscheiben innen

und außen, Einrichtung und Möbilierung

Titel 39 - Schulklassencontaineranlage / 3. - 5. Bauabschnitt1-geschossige Container für 16 Klassenräume (je 60m²) in 6er, 4er und 3 2er Gruppen mit

Zugangsmodul je 2 Container, 2er Sanitärcontainergruppe

g) keine Planungsleistungen

i) Ausführungszeitraum 2. BA: Titel 30: Mai 11,Titel 31-36: Juni 11

Ausführungszeitraum 3. BA: Titel 30-36: 2012, Titel 39: Juni-August 11

Ausführungszeitraum 4.+ 5. BA: 2012-2015

j) Nebenangebote sind nicht zugelassen

k) GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, P 7, 20, 68161 Mannheim

l) Gegen Vorlage eines Verrechnungsschecks über

Titel 30,31,33,34 - Betrag 15,00 EUR bruttoTitel 36,39 - Betrag 18,00 EUR bruttoDie Ausschreibung wird nur unter Vorlage der geforderten Gebühr in Form eines

Verrechnungsschecks versandt. Eine Rückerstattung erfolgt nicht.

n) Das Ende der Angebotsfrist ist

Mittwoch, 09.03.2011:Titel 30-13:00 Uhr, Titel 31-13:45 Uhr, Titel 34-14:30 Uhr

Mittwoch, 16.03.2011:Titel 39-13:00 Uhr, Titel 33-13:45 Uhr, Titel 36-14:30 Uhr

o) siehe Buchstabe a)

p) deutsch

q) Ort, Datum und Uhrzeit siehe Buchstaben k) und n)

Alle Bieter und deren Bevollmächtigten (Vollmacht ist ggf. vorzulegen)

r) Sicherh. f. Vertragserfüllung: 5% der Bruttoauftragssumme.

Sicherh. f. Mängelansprüche: 5% der Bruttoauftragssumme einschl. Nachträge

Es werden nur selbstschuldnerische Bürgschaften eines in der EG

zugelassenen Kreditinstitutes angenommen.

s) Zahlungsbedingungen nach VOB/B

t) Bei ARGE als gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.

v) Ablauf d. Zuschlagsfrist für Titel 30,31,34: 08.05.11, Titel 33,36,39: 15.05.11

04.02.2011 A067

Jahresrechnung 2009 der Stadt MannheimErgebnis des Verwaltungshaushaltes

Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben je 874.311.483,13 Euro

Ergebnis des Vermögenshaushaltes

Gesamteinnahmen und Gesamtausgaben je 164.839.738,95 Euro

Übertragung von Haushaltseinnahmeresten

Vermögenshaushalt 18.990.226,40 Euro

Übertragung von Haushaltsausgaberesten

Verwaltungshaushalt 4.873.739,28 Euro

Vermögenshaushalt 75.770.568,80 Euro

Vermögen zum 31.12.2009

Anlagevermögen 3.017.652.599,84 Euro

Geldanlagen, Forderungen 309.519.047,71 Euro

Summe Aktiva 3.327.171.647,55 Euro

Deckungskapital

Allgemeines Deckungskapital 2.369.719.462,99 Euro

Sonstiges Deckungskapital 0 Euro

Kredite 449.372.846,79 Euro

kreditähnliche Rechtsgeschäfte 198.560.290,06 Euro

Allgemeine Rücklage 121.049.294,49 Euro

sonstige Verpflichtungen aus lfd. Rechnung 188.469.753,22 Euro

Summe Passiva 3.327.171.647,55 Euro

Gemäß § 95 Abs. 3 der Gemeindeordnung Baden-Württemberg in der Fassung der Bekanntma-

chung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581 ber. S. 698) geändert durch Gesetz vom 19. Dezember 2000

(GBl. S. 745) liegt die Jahresrechnung 2009 der Stadt Mannheim mit Rechenschaftsbericht in der

Zeit vom 22. Februar bis 02. März 2011 bei der Stadtkämmerei im Amtsgebäude E 4, 1, Zimmer

501, während den üblichen Sprechstunden aus.

gez.

Dr. Kurz

Oberbürgermeister A062

Tagesordnung zur öffentlichen Sitzungdes Bezirksbeirates Seckenheim

am Mittwoch, 16. Februar 2011, 20.00 Uhrin der VR Bank Rhein-Neckar, Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Saal,

Freiburger Straße 3, 68239 Mannheim01.00 Stadtbezirksbudget

02.00 Kinderbetreuung in Seckenheim

03.00 Verwendung der Konversionsflächen in Seckenheim

04.00 Friedhof

05.00 Anfragen / Verschiedenes

Mannheim, den 10.2.2011 B 066

Bekanntmachung:Tagesordnung der öffentlichen Sitzung

des Gemeinderatesam Dienstag, 15. Februar 2011 um 16:00 Uhr

im Ratssaal des Stadthauses N 1, 68161 Mannheim1. Bestellung von Bezirksbeiräten

Hier: Herrn Jacob Werner, Lindenhof

2. Bestellung von Bezirksbeiräten

Hier: Herrn Günter Zapf, Seckenheim

3. Bestellung von Bezirksbeiräten

Hier: Herrn Cornelius Zapf, Seckenheim

3.1 Änderungen in der Besetzung gemeinderätlicher Ausschüsse

3.2 Besetzung des Aufsichtsrates der MVV GmbH

3.3 Änderung in der Besetzung der Vertreter der Stadt Mannheim in der

Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg- Mannheim

3.4 Änderung in der Besetzung der beratenden Mitglieder der Stadt Mannheim in der

Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN)

3.5 Änderung in der Besetzung der Vertreter der Stadt Mannheim in der

Mitgliederversammlung des Vereins „Erholungsgebiet in den Rheinauen e.V.“

3.6 Besetzung des Aufsichtsrates der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH

3.7 Besetzung des Aufsichtsrates der ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH

4. Beteiligungsbericht der Stadt Mannheim für das Jahr 2009

5. Eigenbetrieb Reiss-Engelhorn-Museen

Wirtschaftsplan 2011

Finanzplan 2010 - 2014

6. Reiss-Engelhorn-Museen

Haushaltsjahr 2011

Erhöhung des Betriebskostenzuschusses (Finanzposition 1.3105.7150.0000) und

Anfrage der GRÜNEN; Erhöhung Betriebskostenzuschuss Reiss-Engelhorn-Museen und

Anfrage der SPD; Erhöhung des Betriebskostenzuschusses der Reiss-Engelhorn-Museen

7. Reiss-Engelhorn-Museen

Haushaltsjahr 2011

Anhebung des Investitionszuschusses (Finanzposition 2.3105.9850.1000)

8. Eigenbetrieb Kunsthalle Mannheim

Wirtschaftsplan 2011

Finanzplan 2010 - 2014

9. - Auflösung des derzeit bestehenden Förderrats zur Förderung

gesundheitsbezogener Selbsthilfegruppen

- Neufassung „Besonderer Richtlinien über die Förderung gesundheitsbezogener

Selbsthilfegruppen“

10. Kommunale Schulentwicklung:

Nachfrageorientierte Ausweitung im Bereich Gesamtschule

11. Projekt „Individuelle Lernbegleitung für benachteiligte Jugendliche beim Übergang zwischen

Schule und Beruf“

Zwischenbericht und Weiterführung bis 31.12.2011

12. Antrag der ML; Anfrage Umweltforum bzgl. ICE Trasse/Antwort Oberbürgermeister Dr. Kurz

13. Zur Sitzung des Gemeinderates eingereichte Anträge der Mitglieder des Mannheimer

Gemeinderates

Antrag Nr. 2 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in den Hauptausschuss sowie den Gemeinderat

verwiesen.

Antrag Nr. 3 / 2011 der SPD; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik sowie

den Hauptausschuss verwiesen

Antrag Nr. 4 / 2011 der SPD; Der Antrag wird in den Ausschuss für Bürgerdienste, Immobilien,

Sicherheit und Ordnung verwiesen

Antrag Nr. 11 / 2011 der ML; Der Antrag wird in den Hauptausschuss verwiesen

Antrag Nr. 12 / 2011 der ML; Der Antrag wird in den Hauptausschuss verwiesen

Antrag Nr. 14 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

sowie den Hauptausschuss verwiesen

Antrag Nr. 19 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in den Hauptausschuss verwiesen

Antrag Nr. 20 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

Antrag Nr. 21 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und

Soziales verwiesen

Antrag Nr. 24 / 2011 der SPD; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

Antrag Nr. 25 / 2011 der SPD; Der Antrag wird in den Ausschuss für Bürgerdienste,

Immobilien, Sicherheit und Ordnung verwiesen

Antrag Nr. 27 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

Antrag Nr. 28 / 2011 der GRÜNEN; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

Antrag Nr. 29 / 2011 der FDP; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

Antrag Nr. 31 / 2011 der ML; Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Technik

verwiesen

14. Anfragen

B 065

Bekanntmachung:

Tagesordnung der öffentlichen Sitzungdes Ausschusses für Sport und Freizeit

am Donnerstag, 17. Februar 2011 um 16:00 Uhrim Raum Swansea des Stadthauses N1, 68161 Mannheim

1. Sportentwicklungsplanung in Mannheim - Ergebnisse

2. Sportlerehrung 2010

Liste der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler

3. Antrag der FDP; Albert Schweitzer Turnier in Mannheim halten – Finanzierung sichern!

4. Antrag der SPD; Verschönerung der Neckarwiesen

5. Antrag der FDP; Mehrgenerationen-Trainingsanlagen in Mannheim implementieren

6. Anfragen und Mitteilungen

B 071

Kreativität und Inspiration brauchenRaum. Damit Künstlerinnen undKünstler ihre Ideen und Projekte um-setzen können, ist die richtige Umge-bung notwendig. Dies kann ein licht-durchflutetes Dachgeschoss oder einemit geeignetem Boden ausgelegteWerkstatt für das Erschaffen vonSkulpturen sein. Auch ein kleinesdunkles Zimmer kann – als Dunkel-kammer genutzt – dazu beitragen,dass aus Fotografien Kunst wird. DasProfil eines Ateliers als Kreativraumist vielfältig.

So vielfältig wie die Künstlerinnenund Künstler Mannheims und derMetropolregion Rhein-Neckar, diedringend einen Raum brauchen, umihrer Kreativität den unverzichtbarenfreien Lauf zu lassen.

In seiner letzten Sitzung hat derKulturausschuss über die Vergabe derAtelierförderung der Stadt Mannheimentschieden. Dabei folgten die Ge-

meinderäte dem Vorschlag einer Fach-jury. „Mit der Atelierförderung er-möglichen wir den Künstlerinnenund Künstlern in Mannheim einekontinuierliche künstlerische Arbeitund schaffen bessere Produktionsbe-dingungen“, unterstreicht Bürger-meister Michael Grötsch.

Rückwirkend zum 1. Juli 2010 er-halten zehn Mannheimer Künstlerin-nen und Künstler vom Kulturamt ei-nen Zuschuss zu ihren Ateliermiet-kosten. Dank der durch den Gemein-derat bewilligten zusätzlichen Mittelfür die freie Kulturszene wurde dieAtelierförderung erst möglich. Sie um-fasst einen monatlichen Atelierkos-tenzuschuss von maximal 50 Prozentder Mietkosten beziehungsweise ma-ximal 200 Euro.

Die Förderung wird über einen Zeit-raum von vier Jahren gewährt und en-det am 30. Juni 2014. Danach wirdneu vergeben. (red)

Fraktion im Gemeinderat

CDU

Fraktion im Gemeinderat

SPD

Fraunhofer-Institut für Medizintechnologie kommtGroßer Erfolg für den Wissenschaftsstandort

Mannem ahoi! im RatssaalSPD lud zu ihrem 10. Ordensfest

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Durch Zuschuss: Raumfür kreative ProzesseKulturausschuss beschließt Atelierförderung

AUS DEM GEMEINDERAT

Donnerstag, 10. 02. 2011 Ausgabe Nr. 06BLATT_04

Page 3: Fraunhofer-ProjektstartetimMai · 2017. 3. 21. · ist eine enorme Chance für den Medizin-standort Mannheim, seine medizinische Fakultät und die Metropolregion. Ich dan-ke ausdrücklich

Mannheim: Mozartorchester in LosAngeles für Grammy nominiert.

Seite 2

Amtsblatt: Mannheim bekommt Zu-schlag für Fraunhofer-Projektgruppemit zwölf Wissenschaftlern.

Seite 3

Veranstaltungen: Neue Komödievon Esther Schweins im Capitol.

Seite 7

Eishockey: WOCHENBLATT-Leserwählen den Liebling der Saison.

Seite 9

„Es besteht aller Anlass, unsere Po-sition jetzt in die aktuelle Debatteeinzubringen“, machte der der Vor-sitzende des ICE-Regionalforums,Mannheims OberbürgermeisterDr. Peter Kurz nach der 15. Sitzungdeutlich. „Dieses Jahr muss die Sa-che voran kommen.“ Es herrscheoffenbar Verwirrung bei der Be-darfsüberprüfung und der gutach-terlichen Stellungnahme. Die Äu-ßerungen seien nicht konsistent.Konkret forderten die Mitglieder desRegionalforums ICE-Knoten Rhein-Ne-ckar Bund, Deutsche Bahn AG und Ei-senbahnbundesamt auf, noch im Jahr2011 das Planfeststellungsverfahrenfür den gemeinsam erarbeiteten Tras-senvorschlag einzuleiten. Dieser siehteine Bündelung der Strecke auf demAbschnitt von Lorsch bis zum Viern-heimer Dreieck westlich entlang der

Autobahn 67 vor. Dazu will man dendirekten Dialog mit Bundesverkehrs-minister Peter Ramsauer suchen.

Die Region steht unverändert ge-schlossen hinter ihrer Forderung, dass

die ICE- Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar, von Frankfurt nachMannheim, voll an den MannheimerHauptbahnhof angebunden werdenmuss. Darüber hinaus sind sich dieVerantwortlichen der Region einig,dass die geplanten Optimierungen imBereich des Mannheimer Hauptbahn-hofs so schnell wie möglich realisiertwerden müssen. „Der Bereich zwi-

schen Frankfurt und Mannheim ist dermeist befahrene Schienenkorridor imBundesgebiet.“

Die Region sei bereit, wie bisherauch, jede praktische Unterstützung zu

leisten. „Die Hand zur Zusammenar-beit bleibt weiterhin ausgestreckt“, soDr. Kurz. Hintergrund der abermaligendeutlichen Positionierung des ICE-Re-gionalforums waren Irritationen, dievor Weihnachten durch ein Schreibendes Bundesverkehrsministeriums aus-gelöst wurden. Darin war von einer„vorbehaltlosen Prüfung“ der aktuel-len Pläne zur Neubaustrecke Rhein/

Main – Rhein/Neckar im Zuge derÜberprüfung des Bedarfsplans für dieBundesschienenwege die Rede, was Be-fürchtungen nährt, die ursprünglichfavorisierte Bypass-Variante an Mann-heim vorbei könnte doch wieder eineAlternative sein. „Es gibt in der Regioneinen breiten Konsens, der sich sowohlauf die Notwendigkeit der Neubaustre-cke als auch auf die Trassenführung er-streckt. Der so genannte Bypass ist füruns dabei keine Alternative“, so dieVorsitzende des Verbandes RegionRhein-Neckar, Ludwigshafens Ober-bürgermeisterin Dr. Eva Lohse. DieMitglieder des ICE-Regionalforums ver-wiesen nochmals auf den Beschlussdes Deutschen Bundestages, der dieNeubaustrecke nur unter Vollanbin-dung des zweitwichtigsten ICE-Knoten-punktes Deutschlands, dem Mannhei-mer Hauptbahnhof, zulässt. (az)

Steffen Künsterim Gespräch

Fußball: Der SV Waldhof startetnächste Woche in die Rückrunde derOberliga-Baden-Württemberg. Vor denBlau-Schwarzen liegt sportlich wiewirtschaftlich ein ganz wichtiges Halb-jahr. Doch der neue Präsident SteffenKünster schaut im Interview mit demWOCHENBLATT optimistisch und vollerTatendrang in die Zukunft. Lesen Siemehr auf Seite 8.

Der Bereich zwischen Frankfurt und Mannheim ist der meist befahrene Schienenkorridor im Bundesgebiet. Deshalb fordert das Regionalforum eine Vollanbindung Mann-heims an das ICE-Netz. FOTO: GAIER

Philharmoniker spielenam ValentinstagKonzert: Für den Valentinstag amMontag, 14. Februar, haben sich dieMannheimer Philharmoniker etwasganz Besonderes ausgedacht: Das ge-samte Orchester wird unter der Leitungvon Dirigent Boian Videnoff im Ein-gangsbereich des Modehauses Engel-horn auf den Planken in Mannheim dieOuvertüre aus der Oper „Figaros Hoch-zeit“ von Wolfgang Amadeus Mozartzum Besten geben. Beginn dieses Or-chester-Specials ist um 12 Uhr.Verpassen sollte man diesen exklusivenVorgeschmack auf das Konzert am Frei-tag, 18. Februar, im Mannheimer Ro-sengarten nicht, denn es werden wert-volle Gutscheine verteilt: Beim Kaufvon zwei Konzertkarten an der Abend-kasse gibt es bei Vorlage des Gut-scheins 14 Euro Rabatt.Auf dem Konzertprogramm stehen ne-ben der Ouvertüre aus „Figaros Hoch-zeit“ (Le nozze de Figaro) das Klavier-konzert von Robert Schumann und dieSymphonie Nr. 7 von Ludwig van Beet-hoven. Solist an diesem Abend ist derinternational erfolgreiche Pianist MoritzWinkelmann, der bereits mit zahlrei-chen renommierten Orchestern welt-weit konzertierte.Weitere Informationen und Kartenbe-stellung unter www.mannheimer-phil-harmoniker.de. (red)

Wer will auf die Bühnedes Nationaltheaters?Casting-Aufruf: Das NationaltheaterMannheim sucht Menschen, die füreine Plakatserie im Rahmen der 16. In-ternationalen Schillertage als Modelsan einem Fotoshooting teilnehmenmöchten.Das Casting findet am Samstag, 12.Februar, um 11 Uhr im Besucherfoyerdes Nationaltheaters statt. Gesuchtwerden folgende Typen: mitteleuropä-isch, männlich, 65 bis 75 Jahre alt, helleHaare; schwarz, männlich, 30 bis 40Jahre alt; mitteleuropäisch, weiblich,30 bis 45 Jahre alt, blond oder brünett;mitteleuropäisches Kind, vier bis zehnJahre alt, blond oder brünett; türkischoder arabisch aussehend, männlich, 25bis 50 Jahre alt; Student oder Studentin,19 bis 25 Jahre alt.Rückfragen unter Telefon 06211680472 oder per E-Mail [email protected]. (red)

Nominierung fürMannheimer SchuleWettbewerb: Die MannheimerPfingstbergschule (Grund- und Haupt-schule) ist eine von elf nominiertenSchulen aus Baden-Württemberg, dieam kommenden Freitag möglicherwei-se im Rahmen des bundesweiten Wett-bewerbs „Starke Schule – Deutschlandsbeste Schulen, die zur Ausbildungsreifeführen“ den Landespreis aus den Hän-den der baden-württembergischen Kul-tusministerin Marion Schick erhaltenwird. (red)

Mit dem WOCHENBLATTnach Holland und Belgien

Leserreise: Köln, Ijselmeer, Amster-dam, Rotterdam, Gent, Antwerpen,Nijmengen und wieder Köln, Ausflügenach Brüssel, Gent und Brügge. Dassind die Stationen bei der Leserreisevon WOCHENBLATT, „Stadtanzeiger“und „Trifels Kurier“. Am Samstag, 2.April, beginnt die einwöchige Reise miteiner gemeinsamen Busanreise nachKöln. Dort wartet das Vier-Sterne-Plus-Kreuzfahrtschiff A-Rosa „Aqua“auf diebadischen und pfälzischen Gäste. DieTUI ReiseCenter in unserem Verbrei-tungsgebiet haben wieder eine interes-sante Reise organisiert. Stargast anBord ist der allseits bekannte Hans-Die-ter Willisch vom Boulevard Theater Dei-desheim. Mehr darüber auf Seite 12.

Die Messe „Jobs for Future“ rückt nä-her. Mehr als 280 Aussteller stellenvom 17. bis 19. Februar in der Mai-markthalle Mannheim ihre Angebotevor. Das sind zum einen Ausbildungs-plätze, freie Stellen und zum anderenMitmachaktionen wie der neue Pra-xis-Parcours für technische Berufe so-wie rund 30 Workshops in Sachen Be-werbungstraining.Da viele junge Menschen wenig Vor-stellung von den unterschiedlichen Be-rufsbildern haben und nicht wissen,welche typischen Tätigkeiten anfallenwurde ein Parcours erarbeitet. BeimMint (Mint steht für Mathematik, In-formatik, Naturwissenschaften undTechnik) Praxis-Parcours auf der Jobsfor Future-Messe haben die Schüler dieMöglichkeit, an 20 Stationen mit Auf-gaben aus bis zu 40 Berufen ihre tech-nischen Begabungen auszutesten. Ge-plant sind pro Tag zwei Durchgängefür Mädchen und zwei für Jungs.

Die Aufgaben beim Parcours sindaus Bereichen wie beispielsweise Tisch-ler/in, Mechatroniker/in, Feinmecha-niker/in, Anlagenmechaniker/in,Zahntechniker/in, Mediengestaltung,Elektroniker/in. An den einzelnen Sta-

tionen befinden sich Aufgabenbe-schreibungen und die Lösungen zurSelbstkontrolle. Die Schüler durchlau-fen den betreuten Parcours selbststän-dig, sie bewerten und entscheiden sel-ber, wann sie eine Aufgabe gelöst ha-ben und wann sie zu einer anderenStation wechseln. Der Parcours ist kos-tenlos und kann von bis zu 100 Teil-nehmer absolviert werden. Angespro-chen sind insbesondere die Klassen 8bis 10 aller Schulformen. Eine Voran-meldung ist erwünscht.

Auf der Messe sind auch viele Kam-mern und Berufsverbände präsent. Sieinformieren über die Berufsbilder,Weiterbildungsmöglichkeiten und Per-spektiven ihrer Branche und nennenAusbildungsbetriebe, bei denen mansich für Praktika und Ausbildung be-werben kann. Auf der Messe vertretensind Industrie und Handel, Zahnärzte,Apotheker, Einzelhandel, Steuerbera-ter, Hauswirtschaft, Südwestmetall,

Rohr- und Kanal-Technik sowie Gar-ten- und Landschaftsbau.

Was auf der Messe auch nicht fehlendarf sind aktuelle Stellenangebote undindividuelle Beratung, wie man einenArbeitsplatz findet.

Damit das „Unternehmen Ausbil-dung“ für beide Seiten zum Erfolgführt, bieten Unternehmensberatereine wissenschaftlich gestützte Kompe-tenzanalyse, mit deren Hilfe Unterneh-men die zu ihnen passenden Azubisfinden können. (red)

Kontaktadresse für Anmeldungen für den Praxis-

Parcours: Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V.

Tel.: 0711 84956913, E-Mail: joern.reusch@eva-

stuttgart.de

Die Jobs for Future - Messe für Arbeit, Aus- und Wei-

terbildung ist vom 17. bis 19. Februar, täglich von

10 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Pro-

gramm der Info-Foren, Bilder und Pressemitteilun-

gen unter www.jobsforfuture-mannheim.de

DIESE WOCHE

„Ein Bankier ist ein Mensch, der seinenSchirm verleiht, wenn die Sonnescheint, und ihn sofort zurückhabenwill, wenn es zu regnen beginnt.“ Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller

ICE-Regionalforum sucht den direkten Dialog

mit Bundesverkehrsminister

Peter Ramsauer.

Die Messe bietet Interessantes für Azu-bis, Schüler oder Arbeitsuchende.

FOTO: JOBS FOR FUTURE

KULTUR

ZITAT

Schulterschluss der BeteiligtenICE: Region will Vollanbindung Mannheims an das Netz – „Bypass stellt keine Alternative dar“

Berufsmesse in der Mannheimer MaimarkthalleJobs for future: Vom 17. bis 19. Februar mit Mitmachaktionen, Bewerbertraining und Praxis-Parcours

STADTNACHRICHTEN

SPORT

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S‘gibt Probläme, die sin so kompliziert,dass ma nädd weeß, wie ma se löse soll.Un s‘gibt Probläme, die sin so ääfach,dass ma se gud löse kännte.Die mache ma kompliziert,womma se nädd löse wolle.Beispiel: Raache. Die Bilanzvum Nikodin is verheerend.Je akdueller die Forschung,um so furschtbarer de Be-fund. Awwa jeda konn‘s aaim Alldaach erleewe, außerer will nädd heere, will näddsehe un will s‘Elend näddvaschdehe.Grad „Passivrauchen“ isimma konsequent verharmlost worre.Longsom wärre die Folge sischtbar. Werdie kennt, dem bleibt s‘Gschwätz vun deToleranz, wo ma Raucha schulde, im Halsstecke. S‘Deutsche Krebsforschungszen-trum (dkfz) in Heidel-berg sprischt beim„Passivrauchen“(Zwangsraache!) vunKörperverletzung.Wonn Schwangereraache odda in Gege-wart vun Schwangere un Kinna geraachtwärrd, nennt s‘dkfz des Kindesmisshand-lung. Wonn isch die Vernischdung vunLewe un Lewensqualideed durschs Raa-che darstelle wollt, deed die Zeidungnädd longe.Jemond hodd gsacht: „ÄLond, wo ma uugschtrooft saache konn, 2x 2 = 4, is ä freies Lond.“ Die Tatsache sinbeim Raache so klar wie 2 x 2 = 4. WasOnnares, wie die Drog zurigg zudränge,geht gar nädd. Trotzdäm wärre uns end-los Orwellsche Diskussione uffgezwunge.Beispiel: Schriesheim. Do hawwe die Grü-ne verlongt, dass om Mathaisemarkt imFeschtzelt un im Gewärwe-Zelt nimmageracht wärre därrf. Donn sin die Gegear-gumende kumme! Ääna sacht, „wonn im

Feschtzelt nädd geraacht wärrd, rieschtszu arg noch Esse!“ Do schießt Neid in mirhoch als Kabarettischt. Uff so än Satz käm

isch nädd. Fär so än Satzfehlt mir än Mangel an Intel-ligenz.Ääna is fär‘s Raache in deZelde, weil Nischtraucher jodo nädd noi misse. Isch hoff,die Nischtraucher heere dieBotschaft! Än onnare määnt,„ma sollt kän vorauseilendeGehorsam praktiziere.“ Vo-rauseilender Gehorsam?Was die Grüne in Schrieseverlonge, is bloß noochho-

lender Ooschdond. Wo viel Menschebeinonna sin, wo Kinna un Jugendlischesin, wo Schwangere soi kännde, wo ges-se, gsunge, gelacht wärrd, wie im Fescht-zelt, odda wo Leit kaafe un gugge wolle,

wie im Gewärwezelt,raacht ma nädd. Werverbietet des? De ää-fachschde Oosch-dond! S‘selwe gilt färPlätz, wo MenscheSport dreiwe odda

sisch erhole wolle, aa im Freie! ImmäFreibad (Familienerholungszentrum!) unimme Park (Familienerholungszentrum!)därff ma genauso wäänisch raache, wieuff‘m Sportplatz (Familienerholungszen-trum!).Die eisbedeckten Gipfel der Vernunfthodd de Schriesema Birgermeeschda per-sänlisch erklomme – ohne Sauerstoff-Flasch. Er warnt, „die Newewirkungevum Rauchverbot kännde de Xundheitmehr schade, wie‘s Raache.“ Genau! 2 x2 = 5.

die kolumne gesprochen:

Schwöbel’s Woche hören unterwww.mannheim.de/schwoebels-woche

Das Internetportal PURPULAR unter-stützt Künstler und kreative Dienstleis-ter. Jetzt kooperiert GeschäftsführerinLinda Dröge mit dem StadtmarketingMannheim für „Aktiv in Mannheim“und den Mannheim-Award 2012.Als Hauptstadt des Pop ist Mannheimschon seit langem bekannt. Dass die Krea-tivität der Mannheimer und Mannheim-erinnen aber weit über die Musik hinaus-geht, beweist ein Blick auf die Internetsei-te des Unternehmens PURPULAR. Kreativ-netzwerk, Kunsthandel und Dienstlei-tungsportal in einem – so sieht Geschäfts-führerin Linda Dröge das Unternehmen.Die Wahl-Mannheimerin kam vor siebenJahren aus Hamburg in die Quadratestadt.Das Potential der Kreativszene der Metro-polregion erkannte sie sofort. Ebenso dieüblichen Probleme: „Vielen Künstlerinnenund Künstlern fehlt die Zeit, sich umfas-send mit den wirtschaftlichen Herausfor-derungen ihres Berufes auseinanderzuset-zen. Hier kommen wir ins Spiel.“Durch die Internetplattform www.purpu-lar.com bietet sie kreativen Dienstleisternund Künstlern der Region die Möglichkeit,ihr Können und ihre Arbeiten in einem On-line-Portfolio darzustellen, ohne sich umgewerbliche Details kümmern zu müssen.Künstlerinnen und Künstlern aus den un-terschiedlichsten Bereichen liefert das Un-ternehmen Informationen zu Themen wieSteuern, AGB und Widerrufsrecht. Eine aufOnline-Marketing spezialisierte Werbe-agentur schaltet Anzeigen bei Google, dieper Klick direkt in die einzelnen PURPU-

LAR-Shops führen.Das Netzwerk ermöglicht es Kreativen au-ßerdem, Leistungen von Partner-Unter-nehmen, wie zum Beispiel Anwaltskanz-leien aus dem Bereich Medien oder IT,vergünstigt oder zu besonderen Konditio-

nen in Anspruch zu nehmen. Auch mittel-ständische Unternehmungen profitierenvon den Leistungen des Portals. Marke-ting- oder Imageberatung wird zu fairenPreisen vermittelt und so auch für kleinereBetriebe bezahlbar. „Die Förderung jun-

ger Talente steht bei uns klar im Vorder-grund. Wir wollen Kreative vermitteln undmit Unternehmen in Kontakt bringen,ohne mit hohen Agenturprovisionen abzu-schrecken“, erklärt Linda Dröge. Die PUR-PULAR-Inhaberin nutzte selbst ein so ge-nanntes „Starter-Paket“ des MannheimerMusikparks, dem ersten Existenzgründer-zentrum für die Musikbranche in Deutsch-land.Kreative anzusprechen und junge Talenteeinzubinden ist auch das Ziel der Wettbe-werbe „Aktiv in Mannheim“ und Mann-heim-Award 2012, die das StadtmarketingAnfang des Jahres ausgerufen hat. Als Ko-operationspartner für die Internetplatt-form der Wettbewerbe www.unsermann-heim.de konnte deshalb nur PURPULAR inFrage kommen. Linda Dröge ist begeistertvon der Idee der beiden Aktionen: „Krea-tive ebenso wie nicht künstlerisch tätigeBürgerinnen und Bürger werden gleicher-maßen in die Außendarstellung der Stadteingebunden. Davon kann Mannheim nurprofitieren.“Noch bis zum 10. Mai können Bürgerinnenund Bürger bei „Aktiv in Mannheim“ Fo-tos, die sie bei ihrer Lieblingsportarl zei-gen, hochladen. 100 durch eine Online-Abstimmung ausgewählte Motive werdenanschließend im Stadtgebiet plakatiert. Je20 verschiedene Poster werden bis Endedes Jahres über mehrere Wochen hinwegzu sehen sein.Informationen zum Fotowettbewerb undzum Mannheim-Award 2012 erhalten Sieauf www.unsermannheim.de. (red)

Linda Dröge bietet kreativen Köpfen eine Plattform. FOTO: PS

Dies Kunst des Trios ist beim Finale dessechsten Neuen Deutschen Jazzpreisesam 12. März in der Alten Feuerwacheangesagt. Der diesjährige Kurator, derin Paris lebende serbische Pianist Bo-jan Z., hat dafür die drei EnsemblesStudnitzky, [em] und Zodiak Trio aus-gewählt. Aus mehr als 200 Bewerbun-gen hatte eine Vorjury unter Beteili-gung der IG Jazz, des JazzinstitutesDarmstadt und mehrerer Journalistenin einer anonymisierten Hörsessionzehn Bands nominiert. Drei davon be-stimmte nun Bojan Z. für die Finalteil-nahme.

Das Trio [em] mit dem PianistenMichael Wollny, der KontrabassistinEva Kruse und Schlagzeuger ErichSchaefer ist sicher die bekannteste For-mation im Finale, in dem – das ist dieBesonderheit des Neuen DeutschenJazzpreises – das Publikum den Siegerkürt. [em] wurde für seine furiose, dieGrenzen sämtlicher Genres sprengen-de Musik bereits mehrfach beim „En-joy Jazz“-Festival vom Publikum gefei-ert. Das Zodiak Trio mit dem EssenerTrompeter John-Dennis Renken demGitarristen Andreas Wahl und Schlag-zeuger Bernd Oezsevim schafft durchdie Kombination akustischer und elek-tronischer Sounds neue Klangwelten.

Der aus dem Schwarzwald stammen-de und in Berlin lebende Pianist undTrompeter Sebastian Studnitzky gehtmit dem Bassisten Paul Kleber undSchlagzeuger Tommy Baldu als Dritterins Rennen um den mit 10.000 Euro

dotierten und von der MVV gesponser-ten Bandpreis geht. Auch Studnitzkysmusikalisches Schaffen zeichnet einegroße stilistische Bandbreite aus. DasMaritim-Hotel sponsert den mit 1000Euro dotierten Solistenpreis.

Höhepunkt des ersten Festival-abends am Freitag, 11. März, wird dasKonzert des mit dem European JazzAward ausgezeichnete Kurators BojanZ. sein. Das Konzert eröffnen wird derMannheimer Saxophonist RainerPusch mit seinem Projekt „KarunaKshetra“. Die IG Jazz Rhein-Neckarund die Alte Feuerwache sind die Orga-nisatoren des Jazzpreises. Bürgermeis-ter Michael Grötsch würdigte denPreis als „eine der wichtigsten Aus-zeichnungen der deutschen Jazzsze-ne“, die auch den Ruf Mannheims alsMusikstadt unterstreiche. (gai)

Info: Neuer Deutscher Jazzpreis am 11. und 12.

März, 20 Uhr, in der Alten Feuerwache

Michael Wollny ist mit seinem Trio [em]im Finale. FOTO: GAIER

Eminem, Lady Gaga und Justin Bie-ber – viele Stars und Sternchen wer-den am Sonntag bei der 53. Gram-my-Verleihung in Los Angeles da-bei sein. Und mittendrin beim Ren-nen um die Musiktrophäe ist Tho-mas Fey mit seinem MannheimerMozartorchester.„Das ist mein bisher größter Erfolg“,sagte der 50-jährige studierte Dirigentund Pianist. Das vor acht Jahren ge-gründete Projektorchester ist in der Ka-tegorie „Beste Orchester-Aufführung“nominiert.

Insgesamt gibt es bei der Grammy-Verleihung mehr als 100 Kategorien,in denen jeweils fünf Sänger, Gruppen,Komponisten oder Produzenten ausden weltweiten Veröffentlichungendes Vorjahres nominiert sind. Von derNominierung hat Fey per Zufall erfah-ren: „Am 2. Dezember hat mir ein be-freundeter Musikwissenschaftler,Timo Herrmann, gesagt, dass unsereCD im Internet auf der Liste steht.“Nun heißt es für Fey Koffer packen, amFreitag geht es los. „Zum Glück stehenim Februar keine Projekte an, sonsthätte ich nicht bei der Verleihung da-bei sein können.“

Doch nicht das gesamte Orchesterwird in „L.A.“, wie die kalifornischeMetropole liebevoll genannt wird, auf-kreuzen, dafür sind Flug und Eintrittzu teuer. „600 Dollar kostet eine Ein-trittskarte. Allerdings ist die Party imAnschluss im Preis drin“, sagt Fey undlacht. Seine Agentin nimmt er mit, sieist sein Glücksbringer.

Seinem Musikverlag hat er es zu ver-danken, dass er die Reise in die Staatenantritt. Dieser hat seine Neuerschei-nung bei der 20-köpfigen Grammy-Juryeingereicht. Und bei der Vorauswahlkam sein Salieri-Album unter die bestenfünf. Antonio Salieri (1750 bis 1825),

war ein italienisch-österreichischer Kom-ponist. In einer Kiste hat Timo Herr-mann ihm vor ein paar Jahren unveröf-fentlichtes Material von Salieri vorbei ge-bracht, und Fey ahnte zum ersten Mal,welches Potenzial in den Werken steckt.SeineChancen auf den Grammy schätzter realistisch ein: „Die stehen bei 1:5.Die Konkurrenz ist groß, aber vielleichtgefallen der Jury die Mannheimer Un-derdogs. Immerhin ist es eine herausra-gende Musik eines in Vergessenheit gera-tenenKünstlers.“

14 Stunden Flug, neun StundenZeitverschiebung – das erwartet denDirigenten am Wochenende. Feys Re-

zept, um durchzuhalten: ausreichendSchlaf über den Wolken – dank Schlaf-tablette und eines Glases Rotwein. AmSonntag wird Fey schon bei der Gene-ralprobe am Nachmittag erfahren, werdas goldene Grammophon bekommt.Natürlich sind die Fernsehkameras beidem Probelauf nicht dabei.

So ist er am Abend schon auf denAusgang vorbereitet. Wenn die Showbeginnt, ist es in Deutschland zwei Uhrnachts, in L.A. fünf Uhr am Nachmit-tag. Bis die Grammys in den 108 Kate-gorien vergeben sind, dauert es überdrei Stunden. Und wie wird es sein,wenn er beispielsweise auf Eminem

trifft? „Das wäre bestimmt lustig, aberseine Musik begeistert mich nicht“,sagt Fey, der sich freut, eventuell sei-nen ehemaligen Lehrer, Nikolaus Har-noncourt, zu treffen. Der österrei-chische Dirigent ist für die beste Chor-Performance nominiert.

Eine Woche will Fey nach der Verlei-hung noch in Kalifornien verbringenund Kontakte knüpfen. Dann geht eszurück in die Metropolregion. Ein neu-es Projekt steht ebenfalls an. Fey hat ei-nen Mozartchor gegründet, der am 20.März erstmals im Rosengarten auftrittund Werke von Mozart und Salieri sin-gen wird. (bast)

»Fär so än Satz fehlt mir än

Mangel an Intelligenz.«Hans-Peter Schwöbel

Mannheimer Kreativität 2.0Aktiv in Mannheim: Linda Dröge vom Internetportal PURPULAR unterstützt den Mannheim-Award 2012

Das Mozartorchester besteht je nach Projekt aus 18 bis 50 freischaffenden Künstlern. FOTO: ROSA FRANK

SCHWÖBELS WOCHE

2 x 2 = 5Mundartkolumne von Hans-Peter Schwöbel

Lady Gaga, Eminem und das MozartorchesterMannheim/Los Angeles: Dirigent Thomas Fey ist mit seinem Salieri-Album für den Grammy nominiert

Drei Trios im FinaleWettbewerb: 6. Neuer Deutscher Jazzpreis