free-magazin 33
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Free-Magazin 33TRANSCRIPT
F R E E - M A G A Z I N N R . 5 / 2 0 0 7 | S E P T E M B E R / O K T O B E R | A U S G A B E 3 3
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editorial
EDITORIALEDITORIAL
ALLES BLEIBT ANDERS!Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass ich schon
einmal das Editorial einer Free-Magazin-Ausgabe mit
diesem Satz begonnen habe! Damals ging es um unseren
Relaunch, bei dem das Logo und das Format des Free-
Magazins verändert wurden. Und erneut steht dem Free-
Magazin ein Neuanfang ins Haus. Dieses Mal allerdings
noch umfangreicher und einschneidender als je zuvor. Das
Free-Magazin, das du nun in den Händen hältst, ist die Last
Edition seiner Art. Ab der kommenden Ausgabe werden
wir mit einem etwas veränderten Konzept antreten. Das
Wichtigste vorab: Der Name bleibt Programm. Es ist und
bleibt for free!
Wie du ja vielleicht in den vergangenen Jahren und Monaten
mitbekommen hast, ist aus unserer kleinen Idee, ein
kostenloses Funsportmagazin zu produzieren, mittlerweile
ein richtiger Verlag geworden. Das Free-Magazin hat
mit dem Sailing Journal, dem pedaliéro Mountainbike
Magazin, dem Windsurfing Jahrbuch, der Brett und der
Kitelife mittlerweile viele Geschwister bekommen und
ein Ende der fruchtbaren Tage des Terra Oceanis Verlags
ist nicht in Sicht. Unser neues Projekt heißt Windsurfing
Journal! Es baut auf dem riesigen Erfolg des Windsurfing
Jahrbuchs auf und wird ein Windsurfmagazin, wie es
Deutschland noch nicht gesehen hat: modern, stylisch
und offen für neue Ideen und Ansätze. Sechs Mal im Jahr
wird es die Herzen echter Windsurfer höher schlagen
lassen und natürlich haben wir auch zum Start dieses Titels
sensationelle Angebote für dich parat. Mehr dazu erfährst
du unter www.windsurfing-journal.de.
Aber was passiert nun mit dem Free-Magazin? Da wir mit
der Kitelife bereits viele Kitesurfer in Deutschland glücklich
machen und mit dem Windsurfing Journal in einem
weiteren speziellen Funsportsegment ordentlich Gas geben
werden, wird das Free-Magazin einfach seinen Horizont
erweitern! Aus dem Free-Magazin wird Free-Sports.TV, ein
klares Zeichen dafür, dass wir auch mit unserem Internet-
TV-Sender richtig durchstarten werden. Im Zusammenspiel
zwischen altem Medium Print und neuem Medium Internet-
TV werden wir dich ab Ende Oktober über ein breiteres
Angebot an Funsportarten multimedial auf dem Laufenden
halten! Mit dieser einzigartigen Kombination aus neuer und
alter Welt bestätigen wir unsere Vordenkerrolle im Special-
Interest-Business. Der Startschuss zu diesem medialen
Großereignis findet auf der hanseboot am 27.10.2007 um
16:00 Uhr statt! Schau doch einfach mal vorbei!
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must haves
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INHALT
2614
4836
7058
8476
90
inhalt
STAND UP PADDLING KEVIN 3000
POPSTARS ZIRKUS MAXIMUS
TRIPLE-WELTREKORD DAS WUNDERKIND
WILD WATER DAYS
NEWS COLGATE WORLD CUP SYLT
14 26
4836
5870
76 84
90INHALTSVERZEICHNIS 12
VERLOSUNGEN 17
MUNICH SURF OPEN 2007 18
25 JAHRE CHIEMSEE 20
KITELOOP CONTEST 22
COLGATE KITESURF WORLD CUP 35
SHOPEMPFEHLUNGEN 94
KOLUMNE 98
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news
NEWS
Surf, Sand & Sea…
…ist die exklusive Schmuck-Kollektion von MOD Jewelry®
für alle Wassersportler sowie diejenigen, die das Flair des
Strandes und des Sommers zum Ausdruck geben wol-
len. Exklusiv dadurch, dass nur massives Sterlingsilber
zusammen mit Gold, hochwertigen Edelsteinen und exo-
tischen Hölzern verarbeitet wird. Jedes der ausgefallenen
Schmuckstücke wurde auf Bali, der Insel der Götter, in
Handarbeit gefertigt. Für euch verlosen wir drei Anhänger
der Surf, Sand & Sea – Kollektion: Schreibt eine Mail an
[email protected] und beantwortet, auf welcher Insel
der Schmuck hergestellt wird. www.modjewelry.de
The Rock
Mit dem Produkt „The Rock“ hat Tushingham mehr gemacht
als nur das Design verändert. „The Rock“ hat neue Features
bekommen, die den Aufbau verbessern und die Haltbarkeit
verlängern. Das „bissige“ Gefühl, kombiniert mit einer schär-
feren Optik, machen das Segel zu einem Highlight, ohne dass
die Windrange, das Tuning oder der konstante Vortrieb verlo-
rengehen. Tushingham ist bekannt, nur dann Veränderungen
durchzuführen, wenn diese sinnvoll sind. Und das ist bei dem
neuen „The Rock“ der Fall. www.tushingham.com
Topspot Flecheiras
Flecheiras, Brasiliens neuer Topspot, hat einige Neuigkeiten
zu bieten. Mit dem nagelneuen Planet Windsurf- und Kite-
center mit Fanatic/North Equipment und einem hübschen
Drei-Sterne-Hotel gibt es eine perfekte neue Anlaufadresse
für Brasilienfans. Wie bei allen Spots an der Ceara Küste
bläst auch in Flecheiras der Wind konstant von Juli bis An-
fang Februar und bietet eine Windausbeute von fast 100%.
Der Surf- und Kitespezialist sun+fun bietet in seinem um-
fangreichen Brasilienprogramm neben Flecheiras auch Préa
und natürlich Jericoacoara an. Einen neuen Brasilenfilm gibt
es im Internet unter www.surfreisen.com/video. Infos:
www.surfreisen.com und www.kitetravel.de
www.surfersspirit.de
VDWS Kitekurse am Gardasee – du willst schnell, sicher
und mit viel Spaß Kiten lernen? Surfers Spirit bieten dir
VDWS Kitekurse in kleinen Gruppen mit drei bis maximal
fünf Schülern inklusive Bootbegleitung und Funkschulung
aus München an. Einfach vorbeischauen oder im Internet
einen Termin vereinbaren – und in wenigen Tagen gleitest
du schwerelos und glücklich übers Wasser. Auch ein Shuttle-
Service München – Gardasee – München wird angeboten.
www.kitekurse-gardasee.de Allround-Reparaturservice
Surfers Spirit, der Spezialist für alle Kitesurfer, Windsurfer
und Surfer, bietet dir einen professionellen und schnellen
Reparaturservice für alle Marken. Auch Kite-Tuning, wie
zusätzliche Anschlaufpunkte usw., ist problemlos möglich.
089/61398160 www.surfersspirit.de
Ho’okipaSports – Hawaii-Produkte
Ho’okipaSports erweitert seine Farbpalette der Hawaii-Auto-
sitzbezüge! Neu dazu gekommen sind frische Sommerfarben
wie Orange und Gelb. Außerdem sind ab sofort Sicherheits-
Gurtschoner und Kopfstützenbezüge für Doppel- und Drei-
erbank in allen Farben verfügbar. Alle Ho’okipaSports-Artikel
sind mit Original-Annäher und Logo versehen und marken-
rechtlich geschützt. Wer also seine schmutzigen Sitzbezü-
ge nicht mehr sehen kann, der sollte sich schnellstmöglich
neues Equipment zulegen. www.freestyleworld.com
Neue Travelbag von Handmade –
Optimal für „ Door-Shapes „ Das neue Modell ist eine super
robuste und dick gepolsterte Reisetasche mit leichtläufi gen
Rollen für den Flugtransport. Die Breite von 50cm schafft viel
Platz für das ganze Equipment: Ein bis drei Boards und drei
bis fünf Kites kann man unterbringen. Eine der größten Bags
auf dem Markt! Außerdem im Programm hat Handmade
auch praktische Rucksackbags und Golfbags. Weitere Infos :
www.handmade.de
Apassion
Apassion ist da – und nicht zu übersehen. Die frischen De-
signs des jungen Modelabels fallen sofort auf und machen
Lust auf meer. Denn in Apassion vereint sich der urbane Style
Berlins mit dem entspannten Beachfeeling, das jeder Boarder
so gerne genießt. Das junge Label, das übrigens noch einen
Vertreter für den kompletten Süden Deutschlands sucht,
wird in den nächsten Jahren durch seine ausgefallene und
progressive Mode bestimmt noch viel von sich reden ma-
chen. Habt ihr Interesse und wollt auf diesem Wege in den
Modebereich? Dann meldet euch schnell unter folgender
Homepage: www.apassion.eu
Fanatic FreeWave
Die FreeWave-Linie wurde in den letzten fünf Jahren konstant
weiterentwickelt und verbessert. Die großartigen Shapes von
2007 wurden auch für 2008 beibehalten. Die ultimative Mi-
schung aus genialen Flachwasser- und Wave-Eigenschaften
haben die FreeWaves zu den besten Allroundern in der Fa-
natic-Linie gemacht. Mit vier Größen deckt die FreeWave-
Linie sämtliche Bedingungen, Fahrer und Geschmäcker ab.
Die CAD-getunte Rocker-Linie kombiniert frühes Angleiten,
Speed, ein einfaches Fahrgefühl und geniale Manövereigen-
schaften. Der klare Power-V-Unterwasserschiff-Shape sorgt
für Kontrolle, gute Manövereigenschaften und enorm viel Po-
tential zum Freestylen. Mit den FreeWaves macht Windsur-
fen einfach bei allen Bedingungen Spaß! www.fanatic.de
Surfhostel
Das Team von Windsurfing Rügen betreibt seit Jahren eine
erfolgreiche Surfschule, doch nun setzten sie noch einen
drauf: Ein neues Surfhostel bietet ein klasse Konzept für
den nächsten Kite- oder Surfurlaub. Durch die Zusammen-
arbeit des Hotels und der Surfschule bekommt man einen
Rundum-sorglos-Urlaub im Grünen – und das direkt am
Spot. Für kleines Geld bekommt ihr jede Menge Angebote
und eines ist garantiert: ein sensationeller Urlaub mit tollem
Südseeflair und absolut entspannter Atmosphäre. Kommt
vorbei und schaut es euch an! www.surf-auf-ruegen.de
ION-Strike Series
Die Strike Series ist mit ihrem progressiven und kompro-
misslosen Style und Look für Core Rider gemacht. Die
Anzüge bestechen durch ihre hochwertige Qualität bei
Material und Verarbeitung sowie durch ihre Robustheit.
Größtenteils kommen bei der Strike Series S-Type- und das
neue, doppelt kaschierte N-Type-Neopren zum Einsatz,
welche dem Fahrer das höchstmögliche Level an Flexibilität
und Bewegungsfreiheit verschaffen. Als Innenmaterial dient
vor allem Cyber Stretch, welches insbesondere im Oberkör-
perbereich herausragende Flexibilität verschafft. Hot-Stuff-
Jersey sorgt für exzellente Wärmeisolierung und Tragekomfort.
www.ion-essentials.com
Sommerzeit –
das heißt auch gleichzeitig: Die Grillsaison ist eröffnet! Für
alle Fleischesser unter uns gibt es nichts Schöneres als nach
einem anstrengenden Tag ein saftiges Steak zu grillen und zu
essen. Doch vorher dann die Frage: Holzkohle oder Briketts?
Die Antwort: Nichts dergleichen, denn hier haben wir das
Quick Grillbrikett. Es ist aus gepresster Kokosnussschale und
hat eine Mindestlaufzeit von 40 Minuten. Bereits nach einer
Minute ist es grillbereit und lässt uns nie wieder den ersten
Platz der Nahrungskette verlassen. www.grillbrikett.de
Windsurfi ng Product Special 2008
Endlich bekommen auch die Windsurfer ein stylisches Maga-
zin! Ab Mitte September 2007 ist es soweit. Das Windsurfi ng
Journal erscheint dann alle zwei Monate in Deutschland, Öster-
reich und in der Schweiz. Zwei Sonderausgaben im Jahr runden
das Gesamtbild ab. Zum einen zeigt das Windsurfi ng Product
Special alle Neuigkeiten der Saison, während das Windsurfi ng
Jahrbuch in gewohnter Qualität mit Tests und langen Storys auf-
warten kann. Vier weitere Ausgaben vom Windsurfi ng Journal
werden dann allen Windsurfern in Deutschland die windlosen
Tage versüßen. „Windsurfen ist ein sensationeller Sport, der es
in den vergangenen Jahren nicht leicht hatte. Andere Funsport-
arten kamen auf und sorgten auch mit neuen Magazinen für fri-
schen Wind in der Branche. Mit dem Windsurfi ng Journal wer-
den wir den Leuten draußen zeigen, dass nicht alles an diesem
Sport von gestern und verstaubt ist“, so der Verleger und Chef-
redakteur in Personalunion, Alexander Lehmann. Zum Start des
neuen Titels gibt es einige Specials, über die du auf folgender
Seite alles weitere erfährst: www.windsurfi ng-journal.de
news
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news
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Alphaltsurfen mit Surfi sticated
Wer kennst nicht diese Asphaltrowdys, die jedem die Vorfahrt
nehmen und sich in Lücken drängeln, die es gar nicht gibt?
Und wenn man ganz genau hinschaut, dann kann man auch
manchmal welche erblicken, die ein wenig kleiner sind als die
„Schweren Jungs“. Ganz nach dem Kampagnenmotto „Don´t
hate, celebrate!“ verlost Surfi sticated die ultimative Groß-
stadt-Waffe. Das Pocket Bike ist nicht nur ohne Straßenzulas-
sung, sondern auch gefährlicher als es aussieht. „Klein aber
fein“ lässt sich das Zweirad auf 50 km/h bringen, ohne dabei
mit der Wimper zu zucken. Benutzt wird das Bike nur auf Pri-
vatgelände oder am Strand – und das auf eigene Gefahr. Aber
aufpassen, dass du dich nicht beim ersten „Wipe-out“ verletzt
oder das bissige Gefährt zu Schrott fährst. Gute Protektoren
sind Pfl icht, vor allem bei den Leichtsinnigen unter uns. Willst
Mit SingStar wieder auf deutsch rocken!
Hoch vom Sofa und ran ans Mikro! Nach dem durchschla-
genden Erfolg von SingStar Deutsch Rock-Pop sorgt Sony
Computer Entertainment Europe (SCEE) schon im Oktober
2007 mit Volume 2 für Nachschub. Die millionenfach ver-
kaufte SingStar-Reihe widmet den Helden der deutschen
Musiklandschaft endlich wieder eine eigene Version des Par-
tykrachers. Deutsche Texte, Spitzen-Bands und eingängige
Songs laden zu garantiert spaßgeladenen und unvergess-
lichen SingStar-Nächten ein. Alles, was im deutschen Mu-
sikgeschäft Rang und Namen hat, ist auf SingStar Deutsch
Rock-Pop Vol. 2 vereint. Perfekte Unterhaltung für außerge-
wöhnliche Abende gibt es unter anderem mit Tokio Hotel,
Madsen und Rosenstolz. Für ausgelassene Partystimmung
sorgen die Killerpilze und Jan Delay, und wenn’s ein bisschen
ruhiger sein soll, sind Ich + Ich und RZA feat. Xavier Naidoo
genau das Richtige. Bei SingStar Deutsch Rock-Pop Vol. 2
ist für jeden Geschmack etwas dabei: ob Rockstar oder Pop-
Prinzessin, hier fi ndet jeder seinen Lieblingshit zum selbst
performen! Wer dann noch nicht genug hat, der legt die
neue „SingStars 90s: Ein ganzes Jahrzehnt zum Mitsingen“
ein und lässt es weiter krachen. Bunt, romantisch, schrill:
Kein Jahrzehnt vereint so viele verschiedene Strömungen
wie die 90er. Das Phänomen Boygroup wird geboren und
die erste PlayStation kommt auf den Markt. Sony lässt jetzt
dieses großartige Jahrzehnt noch einmal hochleben und wid-
met ihm die neueste SingStar Compilation. Ab August steht
die PlayStation 2 damit wieder im Mittelpunkt des privaten
Song Contests und eines ist sicher: Mehr Party geht nicht!
Und wie wird man Singstar? Richtig – Üben, üben, üben…
Aus diesem Grund verlosen wir fünfmal ein SingStar Paket
bestehend aus SingStar 90s und SingStar Deutsch Rock-
Pop2. Schick uns eine Mail an [email protected] und
sag, warum du SingStar werden möchtest
VERLOSUNGEN
Jever unterstützt den Surf World Cup 2007 -
Reise zu einem europäischen Surf-Hot-Spot zu gewinnen!
Jever / Sylt, August 2007. Vom 21. bis 30. September trifft
sich die Surf-Elite beim Surf World Cup auf der Nordseein-
sel Sylt. Zehn Tage lang kämpfen die weltbesten Surfer mit
atemberaubenden Manövern und spektakulären Sprünge in
den Disziplinen „Wellenreiten”, „Slalom 42Ð und „Freestyle“
um Weltranglistenpunkte und ein Preisgeld von insgesamt
105.000 Euro. Als exklusiver Bierpartner unterstützt die Mar-
ke Jever den sportlichen Top-Event an der Küste sowie die
abendlichen Highlights der Party Week. Surfen und Feiern
am Strand von Westerland. Unabhängig und kompromisslos
- so ist das Lebensgefühl der Surfer. Und so ist auch die Mar-
ke Jever. Unkonventionell und dynamisch passt Jever zur
spektakulären Atmosphäre und dem einzigartigem Lifestyle
des Surf World Cup 2007. Genau wie das anspruchsvolle Re-
vier vor Westerland, so ist auch die Marke Jever rauschend,
rau und herrlich erfrischend! Als eine der wichtigsten deut-
schen Premium-Biermarken steht Jever für konstant hohes
Tempo und innovative Loops. Anlässlich des Surf World
Cup hat sich die Marke Jever etwas ganz Besonders einfal-
len lassen. Das friesisch-herbe Premium-Pilsener verlost im
Handel insgesamt 200 Helly Hansen Surf-Shorts aus der
Frühjahrskollektion 2008. Die Gewinner haben zusätzlich die
Möglichkeit, sich jeweils ihren Namen auf die Hose sticken
zu lassen. Wer mitmachen will, kann im Aktionszeitraum im
September bei einem der 300 beteiligten Handelspartner in
der Region Hamburg und im westlichen Schleswig-Holstein
eine Gewinnspielkarte ausfüllen und an das Friesische Brau-
haus zu Jever einsenden. „Hang loose“ mit Jever beim Surf
World Cup. Doch damit nicht genug. Bei der Anreise zum
World Cup gibt es außerdem noch die Chance, eine Reise
zu einem Surf-Hot-Spot in Europa zu gewinnen. Einfach den
Jever „hang loose“ Aufkleber auf dem eigenen Auto anbrin-
gen und das Jever-Promotion-Team in Niebüll besuchen. Die
Aktionskarten mit dem Aufkleber gibt es in der aktuellen
Ausgabe der „FREE“ sowie in den 24 größten Surfshops in
Norddeutschland (ab 10.09.2007). Die genauen Adressen
sind unter www.jever.de zu fi nden. Auf Anfrage sind die
Aktionskarten auch direkt über das Friesische Brauhaus zu
Jever unter [email protected] erhältlich. Jedes Auto mit einem
Aufkleber erhält einen 6er Träger Jever gratis und nimmt bei
ausgefüllter Teilnahmekarte automatisch an der Verlosung
teil. Das Jever-Promotion-Team erwartet die Besucher vom
21. bis 23. September, sowie vom 27. bis 29. September
jeweils von 08.00 bis 20.00 Uhr an der Verladestation des
DB AutoZug SyltShuttles. Exklusive Surfer-Shirts von Jever
Surfen verbindet man nicht nur mit einem bestimmten Le-
bensgefühl, sondern auch mit lässigen Outfi ts. Eigens zum
Surf World Cup hat das Friesische Brauhaus zu Jever ein ex-
klusives Surfer-Shirt entworfen, das ab sofort im Shop unter
www.jever.de bestellt werden kann. Wenn du eines von fünf
T-Shirts gewinnen möchtest, dann schreibe eine Mail an:
[email protected] und sag, welche Biermarke den Surf
World Cup 2007 unterstützt. Und nicht vergessen, deine T-
Shirtgröße mit anzugeben!
Madd 125
Der HiFly MADD 125 ähnelt in Shape und Charakteristik
dem größeren Erfolgsmodell MADD 138. Der 125er gleitet
sehr früh an und lässt sich wie alle Twinserboards bei Höchst-
geschwindigkeit super einfach kontrollieren. Die beiden 29-
cm-Twinserfi nnen arbeiten bei Topspeed einwandfrei und
kentern das Board garantiert nicht auf. Einfach dicht halten
und den Speed genießen! Die relativ kleinen Finnen und der
ausgefeilte Shape machen den MADD 125 zu einem äußerst
lebendigen und drehfreudigen Board und sorgen somit für
unvergleichlichen Fahrspaß. www.hifl y.de
Fanatic proudly presents:
Addicted to Ride 3!
Die „Addiction to Ride“ geht weiter! Für die dritte Folge der
erfolgreichen Addicted-to-Ride-Serie besucht das Fanatic-
Team wieder altbekannte Windsurf-Spots wie Maui, El Yaque
sowie auch wieder einige neue Spots wie Norwegen, Chile,
Südafi ka und Kap Verden. Lass dir die Action nicht entgehen:
Wave-Action „around the world“ sowie heißeste Freestyle-
Action mit unserem Freestyle World Champion 2006 Gollito
Estredo in El Yaque. Aber auch das Slalom-/Freeride-Team
zeigt dir, dass Flachwasser-Heizen auch wahnsinnig viel Spaß
machen kann! Lifestyle und einfach fesselnde Action gefi lmt
aus verschiedenen Kamera-Perspektiven, inklusive Heliko-
pter- und Onboard-Kameras! Ab Anfang/Mitte August im Fa-
natic-Fachhandel - gibt´s als Zuckerl beim Kauf eines Fanatic-
Artikels kostenlos dazu, also noch ein Grund mehr ein neues
Fanatic-Board zu kaufen.www.fanatic.com
du auch ein Biker werden und klein anfangen? Dann hast du
hier die einmalige Gelegenheit, ein solches Pocket Bike zu
gewinnen. Schreib eine Mail an [email protected] und
schick ein Foto von deinem besten Stunt – egal mit welchem
Sportgerät. Voraussetzung: Der Move ist nicht gestanden!
PRODUKT DES MONATS
Ab sofort werden wir hier immer ein Produkt des Monats
zeigen. Auf dieses Produkt wurden wir von unserem besten
Plattendreher Andreas Koch (DJ Sucht alias DJ Flex aka Moi-
si / [email protected]) aufmerksam gemacht. Wenn er
abends gerade nicht hinter dem Pult steht und einen Song
nach dem anderen abfeuert, spielt er gerne mal das, was sein
richtiger Name eben aussagt: Koch! Mit einem Megafon be-
waffnet mischt er sich unters Volk, um Freiwillige kulinarisch
zu verwöhnen. Seine angebrannten Würstchen oder leckeren
Dosenravioli sind legendär und unverwechselbar. Wenn du
selbst mal als Koch oder Cowboy auf einer Party unterwegs sein
willst, dann schau dir folgende Webseite an: www.pearl.de.
Gib dann bitte im Suchfeld „Kostüm“ ein, und dich erwarten
unzählige selbstaufblasende Kostüme zu einem fairen Preis!
Gewinnspiel bei Hot Sails Maui!
Der Deutschlandimporteur von Hot Sails Maui, Torben Sonn-
tag, braucht deine Hilfe! Für seine Diplomarbeit sammelt er
Daten. Es geht darum, wo Windsurfer Urlaub machen – und
warum sie gerade dort hinfahren, wo sie hinfahren. Unter
www.hotsails.de fi ndest du einen Onlinefragebogen, es ko-
stet dich ca. zwei Minuten, diesen auszufüllen. Um einen
Anreiz zu schaffen, den Fragebogen auszufüllen, verlost Hot
Sails Maui unter allen Teilnehmern fünf Segel nach Wahl! Füll
einfach den Fragebogen aus und schick einen Screenshot des
ausgefüllten Fragebogens an [email protected] und du
nimmst automatisch an der Verlosung teil.
Beau Young auf Tour
Beau Young ist nicht nur ein hochbegabter Longboarder, son-
dern auch ein begnadeter Gitarrist und Sänger. „Ohne Musik
könnte ich nicht surfen und ohne das Surfen könnte ich keine
Musik machen“, hatte er uns noch am Anfang dieses Jahres
in einem Interview gesagt. Auch, dass er gerne nach Europa
kommen und Konzerte geben würde. Diese Vorhaben setzt
er jetzt in die Tat um. Zwei Konzerte spielt er hier bei uns
im hohen Norden. Am 24.9. in der „Münze“ in Hamburg
(Münzstrasse 11, Anfahrt unter www.berndusadel.de, Beginn
pünktlich um 20:00 Uhr, Eintritt 8 Euro, kein Vorverkauf) und
am 25.9. im „Music Star“ in Norderstedt (Marktplatz 11, als
Support für Salim Nourallah, Beginn pünktlich um 20:00 Uhr,
Eintritt frei). Auf www.beauyoung.net kannst du jetzt schon
in sein neues Album „waves of change“ reinhören.
AMEX MCQ Hybrid Boom –
Ultrasteifer Monocoque-Gabelbaum
Diese sehr steife und robuste Gabel vom AMEX erfüllt alle
Anforderungen eines top modernen Gabelbaums. Ein 60
Zentimeter großer Verstellbereich und angenehmes Dualgrip
gehören genau so zur Ausstattung wie das klasse bearbeitete
T8-Monocoque-Alu-Griffrohr und 100 %-Prepreg-Carbon-
Einschubendbogen. Die Gabel gibt es in verschiedensten Mo-
dellen, wie zum Beispiel Wave, Move oder Aero. Infos gibt es
unter: 08152-988 779
Pat Love – Neue Reisetasche
In den Urlaubstaschen fehlt vor allem immer eines: Platz. Pat
Love hat mit seinem TEAM KOMBAT ROLLER die ultimative
Reisetasche mit richtig viel Volumen und jeder Menge extra
Abteilungen sowie durchdachten Details auf den Markt ge-
bracht. Auf zwei leise laufenden Inlineskates wird jedes Ma-
növer auf dem Flugplatz zu einer Leichtigkeit. Durch die mittig
angebrachten Reißverschlüsse kann man die Tasche aufklap-
pen wie ein Sandwich und so bequem an jedes große Fach
herankommen. Infos gibt es unter: 08152-988 779O`NEILL – Epic II
Der neue Epic II von O`Neill ist das beste Preis-Leistungs-Pro-
dukt im Line up. Der Anzug hat verklebte und im Blindstich
genähte Nähte, die perfekten Halt versprechen. Um Scheuer-
stellen zu vermeiden, setzt O`Neill auf einen ganz weichen und
angenehmen Kragen. Er hat eine Mischung aus 40% Ultrafl ex
DS und 60% Fluid Foam, was ihm seine perfekte Passform
verleiht. Das Wort Bewegungsfreiheit bekommt eine neue
Qualität. Der Full-Back-Zipper ermöglicht einen schnellen und
leichten Ein- und Ausstieg. www.oneill.com
18
Das zweite Ereignis im Jahr, das die Ruhe der Camper stört,
spielt sich auf der Wiese vor dem Campingplatz ab. Dort
fanden bereits zum siebten Mal die Munich Surf Open statt.
Was als kleine Vereinsmeisterschaft angefangen hatte, ist
mittlerweile wohl zum weltweit bedeutendsten Sweetwater-
Surfevent geworden. Dieses Jahr war der Contest noch
einzigartiger als in den vergangenen Jahren, weil aufgrund
des schlechten Winters mit wenig Schnee und damit wenig
Schmelzwasser die Riversurfcontests in Österreich und in der
Schweiz abgesagt werden mussten.
Die Stars der Szene kommen vom ebenfalls durch München
fließenden Eisbach. Allen voran der „Buster Surfboards“-
Teamrider Gerry Schlegel, der neben fünf Titeln beim
Riversurfcontest dieses Jahr auch seinen ersten Wettbewerb
im Meer gewinnen konnte. Gestartet wurde in Heats, wobei
der bessere der beiden Heats für die Qualifikation ins Finale
zählte. Da die Welle im Fluss den Run zeitlich nicht limitiert, ist
jeder Run im Heat auf 30 Sekunden beschränkt. Dabei springen
die Surfer abwechselnd auf die Welle. Neben Surfstyle und
viel Spray bei den Turns zählen auch die Tricks. In den letzten
Jahren war ein gestandener 360° bereits ein Garant für die
Finalteilnahme. Doch in diesem Jahr war das Niveau so hoch,
dass dieses zumindest in der Open Class nicht mehr galt.
Sah es in der Qualifikation noch so aus, als könnte es die
eine oder andere Überraschung geben, dominierte im Finale
der Open Class wie erwartet Gerry Schlegel. Er verwies
Robert Beetz und Jan Vogt auf die Plätze und stellte zwei
beeindruckende Doubles auf. Nachdem er dieses Jahr bereits
im Halbfinale der ADH Open im französischen Seignosse eine
Welle mit der Traumnote 10.0 bewertet bekam, scorte er auch
im Finale der Munich Surf Open die 10.0. Das andere Double
gab es für ihn bei einem Side-Event. Sponsor Völkl Snowboards
stellte den Preis für den Sieger eines Paddelrace zur Verfügung.
Und auch diesen Contest gewann Gerry. Er konnte ein neues
Snowboard sein Eigen nennen. Nun hat er zwei, denn auch bei
den ADH Open gab es für seinen Sieg diese Prämie vom selben
Sponsor. Bei den Juniors landete Paul Günther vor Simon
Strangfeld und Steve Ratzesberger einen Überraschungssieg.
In der Mädelsklasse siegte Contest-Debütantin Nadine vor
Vorjahressiegerin Anna Kristen und Laura Sonntag.
/ / t e x t : n i c o v o n b u s t e r b o a r d s / / f o t o s : f l o h a g e n a . c o m / /
Munich Surf Open 2007
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DER GEMÜTLICHE DAUERCAMPER AUF DEM CAMPINGPLATZ IN MÜNCHEN THALKIRCHEN FÜHRT EIN GERUHSAMES LEBEN. CITYNAH UND DOCH IN DER NATUR. NUR ZWEIMAL IM JAHR IST ES VORBEI MIT DEM BESCHAULICHEN CAM PER DASEIN. DAS IST EINMAL – WER HÄTTE DAS GEDACHT – IM OKTOBER.
munich surf open 2007
20
DIE 90ER JAHRE
ERFOLGREICH SEIN…
1992 brachte Mickey Eskimo dann Gerry Lopez ins Team,
mit dessen Hilfe Chiemsee zum ersten Mal als Hauptsponsor
des wichtigsten Surf-Events der Welt, den Pipe Masters
an der North Shore in Oahu/Hawaii, auftrat. Der Event
wurde daraufhin in „Gerry Lopez Chiemsee Pipe Masters“
umbenannt.
Als offizieller Partner der beliebtesten Boardsportarten
entstand 1994 dann die Idee zu „respect“, einem Chiemsee
Magazin, in dem das endlose Bildmaterial von den Trips der
Teamfahrer an die entlegensten Orte dieser Welt einem
breiten Publikum zur Verfügung gestellt wurde. Chiemsee
war damit das erste Label, das sich entschloss, seinen Lifestyle
über ein Medium zu kommunizieren.
Aus „respect“ wurde „menu“, ein Magazin über People,
Travel, Sports und Culture, das von 1996 bis 2000 europaweit
vertrieben wurde. Es gewann etliche Design-Preise – unter
anderem von so renommierten Instanzen wie der I-D in
England oder der W&V in Deutschland.
2000… GLAUBWÜRDIG SEIN…
Seit 2001 wird das Team Chiemsee kontinuierlich restruktu-
riert. Insbesondere junge Rider erhalten so das Privileg
eines Sponsorings. Als Local Heroes revolutionieren
sie die Sportarten und sorgen so in den jeweiligen
Szenen für Aufmerksamkeit. Mit ihrer Hilfe wurde das
bestehende Angebot Chiemsees kontinuierlich erweitert.
Im Winter 2005 startete so auch die allererste Ski- und
Snowboardlinie aus dem Hause Chiemsee. Da Chiemsee
aber auch aufgeschlossen gegenüber Veränderung ist,
sind seit 2000 auch Freeski und Kitesurfen Themen
– nicht nur die Teams, sondern auch die Chiemsee-
Kollektionen betreffend.
Um eine bessere Koordination der Betriebsabläufe zu
gewährleisten, bezog das Unternehmen 2005 das neue
Headquarter. Seit diesem Zeitpunkt sind Verwaltung,
Showrooms und Lager an einem Ort vereint, und zwar dort,
wo die Marke hingehört: am Chiemsee. Und auch andere
große Pläne wurden bereits verwirklicht…
Eines hat sich bei Chiemsee allerdings nie geändert: Die
Leidenschaft für den Boardsport, für andere Menschen und
Kulturen. Sie hat das Unternehmen in den letzten 25 Jahren
zu dem gemacht, was es heute ist. Chiemsee ist nicht nur
Wind, Wave, Power und Party, sondern eine Idee – von
Leuten, die sich Gedanken machen über die Welt, über die
Motive hinter dem Thrill.
CHIEMSEE STEHT FÜR EINEN UNABHÄNGIGEN LIFESTYLE UND HAT MIT SEINEM ENGAGEMENT IN SACHEN BOARDSPORT EINIGES IN EUROPA LOSGETRETEN. DIESES JAHR NUN FEIERT DAS UNTERNEHMEN SEIN 25-JÄHRIGES JUBILÄUM. AUS DIESEM GRUND WOLLEN WIR UNS DEN WERDEGANG DES UNTERNEHMENS – VOM GARAGEN – ZUM WELTVERTRIEB – EINMAL NÄHER ANSCHAUEN.
DIE 70ER JAHRE
DURCHGEKNALLT SEIN…
Als 1977 das erste Surfbrett an den Chiemsee trieb, konnten nur wenige auch etwas damit
anfangen. Christof und Martin Imdahl aus Grabenstätt waren zwei von ihnen. Da es noch keine
Surfschulen gab, brachten sich die Brüder das Windsurfen gegenseitig bei. Sie entdeckten das
Potential der Sportart und gründeten zusammen mit Mike Popp, einem anderen Wegbereiter des
Windsurfens in Deutschland, eine Surfschule im Hotel der Eltern.
Die Nachfrage nach Surfkursen war riesig, noch größer aber die nach Surfmode. Kurzerhand
beschlossen die Jungunternehmer deshalb ihr eigenes Label zu gründen und selbst Kleidung zu
produzieren. Die Garage des Chiemgauhofs wurde dazu kurzerhand in einen Shop umfunktioniert.
Das Geschäft boomte und Christof, Martin und Mike schmissen von dem verdienten Geld wilde
Partys. Über diese finanzierten sie dann wiederum ihre ersten Tickets nach Maui.
Als sie 1979 auf Hawaii ankamen, kauften sie sich dort einen alten Cadillac, um mit ihm die
entlegenen Spots der Ostküste unsicher zu machen. Auf einem dieser Trips lernten sie dann Mickey
Eskimo kennen. Aus dieser flüchtigen Hitchhike-Bekanntschaft sollte später eine nachhaltige
Freundschaft entstehen. Der Ex-Österreicher und Wahl-Hawaiianer wurde Chiemsees erster
Teamrider und Designer.
DIE 80ER JAHRE
SERIÖS SEIN…
1982 gründete Martin Imdahl dann Windsurfing Chiemsee und noch im gleichen Jahr sorgte
Jörg Kaller, den er bei einer Surflehrerschulung am Gardasee kennen gelernt hatte, für den
ersten großen öffentlichen Auftritt des Unternehmens: einen 10 m2 großen Stand auf der
Wassersportmesse Boot.
Mit dem Unternehmen wuchs auch zunehmend der Arbeitsaufwand, und so wurden immer mehr
Freunde eingespannt. Es entstand ein Netzwerk der Leidenschaft. Im Sommer fuhren Chiemsee
und Freunde zum Surfen nach Hawaii oder Kalifornien, im Winter wurde gefeiert.
1984 kam dann die erste Chiemsee-Sportswear-Kollektion auf den Markt und die von Mickey
Eskimo designten T-Shirts und Nylonjacken mit dem bekannten Känguru-Print avancierten
zu Bestseller. Chiemsee stattete daraufhin das HiFly-Team um Fahrer wie Björn Schrader, Kai
Schnellbacher und Ralf Bachschuster mit dieser ersten Bekleidungskollektion aus und sponserte
erstmals auch Newcomer-Events in La Torche, Sylt und Scheveningen. 1986 präsentierte Chiemsee
dann einem erstaunten Publikum die erste Kollektion für Snowboarder. Auch hier wurden Fahrer
ins Team aufgenommen und mit einer Snowboard-Jacke in schrillem Pink mit Känguru-Print für
die erste Snowboard-Meisterschaft in der Schweiz ausgestattet.
Der Durchbruch war geschafft und Jörg Kaller gab seine Windsurfschule im schweizerischen
Engadin auf, um ein eigenes Vertriebsunternehmen für Chiemsee zu gründen. Aus dem national
agierenden Familienbetrieb wurde so ein international agierender Konzern.
1987 entstand dann „der Springer“, das heutige Logo Chiemsees, und mit ihm neue Kollektionen
wie Plusminus.
25 jahre chiemsee
/ / t e x t : t o m m e s w o l f / / a l l e f o t o s : c h i e m s e e . c o m / /
25 jahre chiemsee
CHIEMSEE GEWINNSPIEL
Zum 25-jährigen Jubiläum bringt Chiemsee eine auf 250 Stück limitierte „25 Years Edition“ auf
den Markt. Mit dem klassischen großen Springer auf dem Rücken erinnern der Sweater für
Männer und das Shirt für Frauen an die Anfänge des Unternehmens. Jeweils ein Retro-Design
gibt es bei uns zu gewinnen. Beantworte einfach die folgende Frage und schick die Antwort mit
dem Betreff Chiemsee per E-Mail an [email protected].
Nach wem wurden 1993 die Pipemasters in Oahu, Hawai benannt?
21
22 23
Über das abendliche Programm braucht ihr euch keine Sorgen machen: „Let
me entertain you“ hat sich das Free-Magazin auf die Fahnen geschrieben
und wird am Samstag dem 13.10. im Lunaclub in Kiel eine richtig fette Party
geben. Für alle, die sich einen der begrenzten Fahrerplätze sichern wollen,
heißt es wieder: Frühes Erscheinen am Spot sichert die Einschreibung. Für
weitere Infos haben wir auf www.kiteloopcontest.com ein paar Stichpunkte
parat. Wie auch im letzten Jahr werden nur eine gewisse Anzahl von Leuten
starten können, um den Sicherheitsaspekten gerecht zu werden. Wer
letztendlich starten darf, entscheiden aber immer noch unsere weiblichen
KLC-Crew-Mitglieder, welche es also schon vorher zu beeindrucken gilt.
Wer sich das nicht zutraut, muss seinen Wecker früh klingeln lassen.
Wir haben es uns dieses Jahr zur besonderen Aufgabe gemacht, alle Loop-
Neulinge besonders zu berücksichtigen. Also: Wer noch nicht lange im
Geschäft ist, sollte sich überlegen, ob er nicht mit einer beeindruckenden
Einlage einen der Rookie-Preise abstauben kann. Da wir denken, dass es mit
Musik auf dem Wasser alles einfacher geht, bläst euch eine entsprechende PA
mit euren Lieblingssound noch mehr Druck in die Schirme. Möglich machen
solche Ansagen dieses Jahr unsere Sponsoren und helfenden Hände von:
Airush, Shisha, Wosh, Twintail, Berlin Toasted, Amdo Industries, Autohaus
Kronshagen-Seefl uth, Slingshot, Red Bull und unsere Medienpartner die
Kitelife und das Free.
Start ist am Samstag um gefühlte 9 Uhr und am Sonntag sogar erst ab 10
Uhr. Wir denken, jeder weiß jetzt, was er zu tun hat, und freuen uns auf ein
schwindeliges Wochenende.
NACH EINER LANGEN DURSTSTRECKE, WELCHE VON VIELEN NACHFRAGEN BEGLEITET WURDE, GIBT ES NUN ENDLICH EINE ENTSCHEIDUNG UM DEN WOHL SPEKTAKULÄRSTEN EVENT DER SZENE. ES GIBT IHN NOCH, UND AUCH SEINE FAHRER HABEN DIE VERANSTALTER WISSEN LASSEN: „OHNE GEHT ES NICHT!“ Somit werden am 13. und 14.10.2007 das „best girl overall“, der „most technical kiteloop“,
der „highest kiteloop“, der „most powerful kiteloop“ und natürlich der „best wipe out“ gekürt.
Sollte der Wind an einem der Tage schwächeln, wird hinter dem Boot der Kieler Jungs von
„Globalwaters“ gezeigt, was auf dem Wasser geht. Wie immer geht es nicht wirklich darum,
der Beste zu sein. Sondern in einer „expression session“ gemeinsam jemanden ausfi ndig zu
machen, der würdig ist, den Titel ein Jahr lang zu tragen.
/ / t e x t : r u b e n g r i e s b a c h u n d t i m o c h r i s t a h l / / a l l e f o t o s : a n j a m o r g e n s t e r n / /
kiteloop contest kiteloop contest
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FREE-MAGAZIN-BOXENGASSEDas Free-Magazin präsentiert die „Boxengasse“ zum Colgate World Cup auf Sylt!
LIVE dabei zu sein, heißt auf deutschen Grands Prix meist, ganz weit weg vom Geschehen zu
sein. Nicht aber auf dem Colgate World Cup. Willst du Windsurfer wie Björn, Daida, Kauli
oder Kevin aus allernächster Nähe sehen? Vielleicht sogar ein nettes Wort mit den Stars des
Windsurfens wechseln oder auch nur einen Blick auf ihr Material werfen? Dann komm zum
Colgate Windsurf World Cup nach Sylt! Das Free-Magazin hat auch dieses Jahr eine Boxen-
gasse auf der Promenade des Brandenburger Strands in Westerland auf Sylt eingerichtet! Auf
einer Länge von 70 Metern präsentieren sich hier die sechs Top Brands des Windsurfens und
ihre fünf besten Team-Fahrer. Während Björn und Daida also im North-Sails-Bereich auf ihren
nächsten Heat warten und ihre Segel umriggen, kannst du sie aus nächster Nähe beobachten.
Außerdem stehen dir die Profi s mehrmals am Tag für Fragen und Autogramme zur Verfügung.
Auch das Free-Magazin ist dieses Jahr wieder mit einer eigenen Box dabei. Während des ge-
samten Colgate World Cups fi nden hier coole Aktionen und Partys statt. Was genau passiert,
soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. Nur so viel: Unsere Box bietet sich für Luder
geradezu an. Auf den folgenden Seiten stellen sich dir hier nun alle Top Brands mit ihren Top-
5-Teamfahrern und ihren Top-5-Produkten vor. LIVE bekommst du sie dann in der Free-Maga-
zin-Boxengasse auf Sylt zu sehen. Und mit LIVE meinen wir auch LIVE!
colgate windsurf world cup sylt colgate windsurf world cup sylt
AUCH WENN AUF SYLT EHER SALZ ALS BLEI IN DER LUFT LIEGT, KANNST DU AUF DEM COLGATE WORLD CUP BOXENLUFT SCHNUP-PERN. IN DER FREE-MAGAZIN-BOXENGASSE TAUSCHST DU DICH MIT DEN WELTBESTEN WINDSURFERN ÜBER IHR MATERIALSETUP AUS UND BEKOMMST SO EINEN TIEFEN EINBLICK IN DAS RENNGESCHEHEN.
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/ / f a h r e r : r o b b y n a i s h / / f o t o : h o c h - z w e i . n e t / /
/ / f r e e - m a g a z i n - b o x e n g a s s e / / f o t o : h o c h - z w e i . n e t / /
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Das X- Wave ist die logische Wei-
terentwicklung des legendären Exo
Wave. Es fühlt sich in jeder Welle
wohl. Mit schärferen Kanten ist
das Board radikaler bei allen Ma-
növern und bietet im Top Speed
bessere Kontrollierbarkeit. Das
Board gleitet extrem schnell an und
ist das Waveboard für alle Reviere.
Die extrem hochwertige Verarbei-
tung garantiert Langlebigkeit.
Ein Longboard fürs Windsurfen.
Mit dem Kona 10,5 hat man in al-
len Bedingungen perfekten Fahr-
spaß. Egal, ob in großen Wellen
oder am heimischen Baggersee.
Es ermöglicht schnelles Angleiten,
Easy Surfing und dennoch radika-
le Moves und stellt so den Wind-
surfmarkt auf den Kopf.
Das Kona One ist inzwischen das
bekannteste Board der Kona-Fa-
milie – national und international
sogar auf dem Weg, ein One-De-
sign-Board zu werden. Die Fan-
gemeinde wächst unaufhaltsam.
Das Kona One ist immer das erste
Board auf dem Wasser, denn es
gleitet auch bei wenig Wind und
erreicht einen enormen Einsatz-
bereich. Der Kona-Style ist auf
Flachwasser, ebenso wie in der
Welle zu Hause.
Bei dem neuen Freerideboard von
Exocet wurden sportliche Fahrei-
genschaften ebenso wie der hohe
Fahrkomfort beibehalten. Die An-
gleiteigenschaften hingegen wur-
den noch einmal verbessert. Easy
Surfing - Aufsteigen, Angleiten,
Halsen, Carven – alles funktioniert
fast wie von selbst!
Der Superstar! Bump & Jump,
Freestyle, Wave, Freeride…. Das
Cross 2 bedient alle Surfbedürf-
nisse – und zwar erstklassig. Ein
Board für alle Fahrer, alle Kön-
nensstufen und Gewichtsklassen:
Das Cross 2 kann einfach alles!
Wer sich nicht spezialisieren will,
sondern die Vielseitigkeit des
Windsurfens schätzt, für den gibt
es nur ein Board.
PATRICE BELBEOCH
Patrice ist ein Urgestein des
Windsurfens. 1966 in Frankreich
geboren, gewann der Routinier
in den Disziplinen Wave, Slalom
und Tactical Course Racing sechs
nationale Meisterschaften und di-
verse Weltmeisterschaften. Seine
erfolgreiche Laufbahn krönte er
1996 mit dem Titel PWA World
Wave Champion.
ANDREA HAUSBERG
Mit zwölf Jahren lernte Andrea auf
dem ostfriesischen Großen Meer das
Windsurfen und absolvierte schon
ein Jahr später die Surfakademie in
St. Peter-Ording. Mit 14 gewann sie
dann die deutsche F-25 Tour, wurde
dreimal deutsche Jugendmeisterin
und war 2001 das erste Mal bei dem
Worldcup auf Sylt dabei. Neben
dem Windsurfen interessiert sich
die Studentin für Informationswis-
senschaften sehr für die Musik und
spielt auch selbst Gitarre.
MARCOS PERES HIDALGO
1975 in Spanien geboren, kann
Marcos schon einige Erfolge ver-
zeichnen. Der mit Abstand größte
aber war der Gewinn der PWA
World Wave Tour für Production
Boards 1998. Allerdings ist der
Wellenspezialist auch heute noch
unter den Top 5 in den verschie-
denen PWA-Disziplinen zu fi nden.
MICHAEL ROSSMEIER
„Rossi“ lebt ausschließlich für den
Freestyle. Außer ein bisschen
Wind, ein bisschen Sonne und
ein bisschen Welle braucht der
österreichische Overall Champi-
on nichts, um glücklich zu sein.
Wenn die Bedingungen einmal
nicht so gut sind, studiert der 27-
Jährige BWL an der Innsbrucker
Universität.
BEN VAN DER STEHEN
Der gebürtige Holländer ist im
Team Exocet der Race-Spezia-
list und auf der PWA-Tour meist
unter den ersten zehn zu finden.
Sein erfolgreichstes Jahr hatte der
Fahrer mit der Segelnummer NED-
57 dann 2004. Er wurde nicht nur
Dutch Formula Champion, son-
dern auch Dutch Freewave Cham-
pion. Mit 43,71 Knoten stellte er
außerdem einen neuen hollän-
dischen Speedrekord auf.
S-CROSSCROSS 2X-WAVE KONA ONE KONA 10,5
F 81
Fanatic ist einer der führenden
Hersteller im modernen Slalom-
board-Design. Speed ist nur eine
Anforderung, auch kontrolliertes
Halsen und ein einfaches Fahrge-
fühl sind wichtig. Die 08er-Slalom-
Linie basiert auf diesen Anforde-
rungen. Noch dünnere Kanten
sorgen für besseren Griff und mehr
Power beim Halsen und bieten ein
enormes Fahrgefühl bei längeren
Strecken. Durch die Optimierung
des Unterwasserschiffs konnten die
Kontroll- und Speedeigenschaften
nochmals verbessert werden.
Die Skate-Freestyleboards sind
nicht nur Teamrider-Boards für
eine extreme Disziplin, sie gehö-
ren auch zu den erfolgreichsten
Boards der Fanatic-Linie. Ganz
egal, ob Gollito in El Yaque Dou-
bel Backfl ips auf Ihnen übt oder
der Freizeit-Freestyler den Duck
Jibe auf ihnen lernt – die Skates
bieten ultimative Manövertauglich-
keit. Da das Standard-Skate in den
letzten Jahren seinem Ruf als eines
der leichtesten und dennoch halt-
barsten Freestyleboards gerecht
wurde, konnte Fanatic der Versu-
chung, eine noch leichtere Version
zu kreieren, nicht widerstehen.
Die ultimative Mischung aus Flach-
wasser- und Welleneigenschaften,
haben die FreeWaves zu den be-
sten Allroundern gemacht. Mit vier
Größen deckt die FreeWave-Linie
sämtliche Bedingungen, Fahrer
und Geschmäcker ab. Die CAD-
getunte Rocker-Line kombiniert
frühes Angleiten, Speed, ein ein-
faches Fahrgefühl und geniale Ma-
növereigenschaften.
Leider sind die Bedingungen beim
Windsurfen in der Welle meist
nicht so, wie man es sich vorstellt.
Mit den neuen AllWaves wird die
Windsurf-Session auch bei nicht
perfekten Bedingungen zum High-
light. Dadurch, dass man öfter in
der Welle ist, wird man auch schnell
zu einem besseren Waverider.
VICTOR FERNANDEZ
Victor Fernandez ist einer der
besten Waverider der Welt. Sein
Können und sein Stil inspirieren
viele andere Fahrer der PWA. Der
1984 geborene Spanier ist seit
2001 in der PWA aktiv und hat be-
reits im vorletzten Jahr den Wave-
Contest auf Sylt gewonnen. Und
auch dieses Jahr sieht es nicht
gerade schlecht für den Pozo
World Cup Champion von 2006
und 2007 aus, denn momentan
ist er der zweite der PWA World
Wave Tour. Allein sein explosives
Sprungrepertoire ist schon eine
Reise nach Sylt wert!
PIETER BIJL
Der Holländer Pieter Bijl ist ein All-
roundtalent. Wenn man sich die
Liste seiner Ergebnisse anguckt,
reicht diese von Race- bis hin zu
Wave Erfolgen. Im Slalom ist er
momentan sechster der Weltrang-
liste. Zeit zum Trainieren findet
er genug – als Chef-Tester von
Neilpryde ist er täglich auf dem
Wasser, nicht immer mit Sonne im
Gesicht, aber immer mit Wind im
Rücken.
KLAAS VOGET
1992 stand Klaas Voget erstmals
auf einem Windsurfboard – seit-
dem lässt der Blondschopf kaum ei-
nen Tag vergehen, an dem er nicht
auf dem Wasser ist. In Deutschland
unter den Top 3, versucht er inzwi-
schen auch internationale Erfolge
zu erreichen und tourt daher die
meiste Zeit rund um den Globus.
Besonders an seinem Homespot
Sylt hat es Klaas der internationa-
len Konkurrenz immer schwer ge-
macht. Aus deutscher Sicht ist er
in der Disziplin Wave unsere große
Hoffnung für Sylt!
JONAS CEBALLOS
Der gebürtige Spanier Jonas Ce-
ballos fuhr 1999 seinen ersten
Contest auf nationaler Ebene. In-
zwischen hat sich der Kanare aber
auch auf internationaler Ebene
einen Namen gemacht. Unter an-
derem war er auch 2004 auf Sylt
der Erste in der Welle und ist aus
diesem Grund auch dieses Jahr
einer der größten Aspiranten auf
den Titel. Im Weltcup steht er mo-
mentan an vierter Stelle.
GOLLITO ESTREDO
Ein weiterer Shootingstar aus den
Reihen der Fanatic-Rider ist Gollito
Estredo aus Venezuela. Mit seinen
18 Jahren gewinnt er gegen Fah-
rer, die seine Väter sein könnten.
Im letzten Jahr wurde er dann
der jüngste PWA Freestyle World
Champion aller Zeiten. Diesen
Fahrer sollte man auf jeden Fall
fest im Blick behalten – zumal er
auf Sylt versuchen wird, in seiner
Parade-Disziplin Freestyle seinen
Titel zu verteidigen! Wir verste-
hen zwar nicht immer genau, was
er so für Tricks zaubert. Dafür ist
es aber umso sensationeller, ihn
zu beobachten!
FREEWAVEALLWAVENEWWAVE TEAM EDITION FALCON SLALOMSKATE TEAM EDITION
NED 57 AUT 256 E 7 G 212 E 42 V 01 E 40 G 4
Fanatic-Shaper Sebastian Wenzel
hat einen neuen Standard in Sa-
chen Waveboard-Design gesetzt.
Das New Wave ist inzwischen
das wohl radikalste und dennoch
benutzerfreundlichste Board am
Markt. Technora-Kevlar-Bottom-Lay-
out und die Optimierung verschie-
dener Bereiche sorgen für eine
immense Gewichtsersparnis bei
gleichzeitiger Verbesserung der
Steifheit und Leistungsfähigkeit.
NED 0
30
Die Wave-Revolution! Egal, ob
meterhohe Weißwasserwalzen auf
dich zu donnern, chaotische Euro-
Waves von dir gezähmt werden
wollen oder cleane Sets darauf war-
ten, von dir geritten zu werden –
mit den neuen temperamentvollen
Rebels von F2 bist du immer richtig
in Fahrt. Du spielst mit dem Meer
und nicht das Meer mit dir.
Gebaut aus den stärksten Ideen
ist das SX dominant in Speed- und
Slalomrennen und sein Design
wurde in allen nationalen und in-
ternationalen Slalomrennen zum
Maßstab in punkto Beschleuni-
gung und Geschwindigkeit. Sechs
Größen der Renngeschosse unter-
streichen die Kompetenz von F2 in
dieser wichtigen Disziplin.
Willst du der Schnellste auf dem
Wasser sein, führt kein Weg an
der Speedmaschine von F2 vorbei.
Das beweisen die Weltrekorde
von Finian Maynard und Karin Jag-
gi. Damit auch du den ultimativen
Geschwindigkeitsrausch erleben
kannst, wurden die Scoop-Ro-
ckerlinie und die Outline der Welt-
rekord-Custom-Boards 1:1 auf die
Missile XS übertragen.
Scharfe Schote für Freestyle-
Freaks. Sliden, kreiseln und sprin-
gen bis dir schwindlig wird: Das
Freestyle-Ass von F2 hebt die
Gesetze der Schwerkraft auf und
setzt deiner Kreativität auf dem
Wasser keine Grenzen. Nicht nur
für diejenigen Freestyle-Freaks,
die lieber rückwärts als vorwärts
surfen, ist der Chilli die erste
Wahl. Auch Old-School-Trickser
und Freestyler, die noch an ihrer
Airjibe feilen, werden von der
Gutmütigkeit und der gleichzei-
tigen Radikalität des Chillis be-
geistert sein.
Spice – die Zutat für grenzenlosen
Genuss in allen Bedingungen.
Spritzig und schnell wie ein Slalom-
board, dreh- und sprungfreudig
wie ein Waveboard – mit seinen
vielseitigen Eigenschaften verleiht
der Spice deinem Surftag die rich-
tige Würze. Schon in seiner ersten
Saison ist das Bump&Jump-Board
von F2 zum Liebling für Flach-
wassersurfer geworden, die sich
auch mal in gemäßigten Wellen
austoben wollen – ohne dabei auf
Topspeed zu verzichten.
BERND FLESSNER
Der Lokalmatador von der Nord-
seeinsel Norderney wurde 1969
geboren und begann 1978 mit
dem Windsurfen. Seitdem ist Bernd
nicht zu stoppen. Zwölf Mal ist er
mittlerweile Deutscher Meister ge-
worden, an ein Ende ist nicht zu
denken. Bernd ist vor allem für sei-
ne hohen Sprünge bekannt, aber
auch in der Disziplin Slalom ist er
ohne Frage der schnellste deut-
sche Windsurfer. Wenn einer die
Chance hat, den Weltmeistertitel
zu gewinnen, dann er.
KARIN JAGGI
Die sympathische Schweizerin ist
der Shootingstar der vergangenen
Saisons. Die amtierende Welt-
meisterin im Slalom 42, holte 2005
auch in der Disziplin Super-X den
Titel. Dieses Jahr peilt sie wieder
das oberste Treppchen an. Karin
ist in jeder Disziplin einsame Spit-
ze und trainiert für ihre Leistung
gerne viel und hart. Wenn sie mal
nicht gerade auf dem Wasser ist,
findet man sie mit Sicherheit auf
dem Snowboard in ihren gelieb-
ten Schweizer Bergen.
FINIAN MAYNARD
Finian ist der schnellste Windsur-
fer der Welt, ein absoluter Speed-
Junkie. 1974 im irischen Dublin
geboren, brach er 2004 mit 46,82
Knoten zum ersten Mal den Ge-
schwindigkeitsrekord. Doch das
reichte ihm nicht. Um optimal trai-
nieren zu können, buchte Finian
2005 kurzerhand den legendären
Speed-Kanal in St. Marie de la
Mèr, Frankreich und hatte damit
alleinigen Anspruch auf einen der
besten Trainingsspots. Und tat-
sächlich – 2005 brach Finian dann
seinen eigenen Speedrekord und
verbesserte sich auf atemberau-
bende 48,70 Knoten. Sein Ziel aber
sind die 50 Knoten!
ANDRÉ PASKOWSKI
Der Rostocker André Paskowski
begann mit acht Jahren an einem
kalten Tag in Dänemark ohne Neo-
prenanzug seine Windsurfkarriere.
Seit 2003 nimmt er immer wieder
an Events der PWA Tour teil. Er
gilt als einer der besten Freestyler
Deutschlands. Auf Sylt wird er
die Möglichkeit haben, auch auf
World-Cup-Niveau seinen Kontra-
henten zu zeigen, was ’ne Harke
ist! Als Local Hero drücken wir ihm
besonders die Daumen.
JULIEN TABOULET
1980 in Lyon geboren, lernte
Julien schon mit sechs Jahren in
Tarifa Windsurfen. Die Elemente
Wind und Wasser zogen ihn voll
und ganz in ihren Bann und so Be-
schloss er, sein Leben nach ihnen
auszurichten. Heute engagiert
sich der französische Freestyle-
und Wave Champion selbst sehr
stark für die Jugend. Durch ihr
radikales und extremes Auftreten
sind sie seiner Meinung nach die
Zukunft des Sports.
CHILLISPICEREBEL MISSILE SX
G 16 Z 14F 100 KV 11G 2
32 33
Ein World-Cup-Wavesegel kennt
nur ein Kriterium: Es muss bei jeg-
lichen Wave-Bedingungen maxi-
male Performance entwickeln, um
zu siegen. Genau das erfüllt das
neue Ice. Extrem aggressiv und di-
rekt ist es in der Welle ein wahres
Handling-Wunder. Dabei spielt
das Gewicht des Fahrers keine
Rolle. Dies wird unterstützt vom
modifizierten Hyper Lech und dem
etwas steiferen und dadurch we-
niger nervösen Top, was dem Ice
noch einfachere Kontrollierbarkeit
verleiht. Vorteilhaft wirkt sich da-
bei auch das iModular-Design mit
optimiertem Segelgewicht aus. Da
das Ice für alle World-Cup-Spots
konzipiert wurde, funktioniert es
in Hookipa genauso wie auf Sylt.
Außerdem passen alle Ice-Größen
auf eine einzige Mastlänge.
Extrem vielseitig, kombiniert das
X Type spontane Leistungsent-
faltung, Geschwindigkeit und per-
fekte Beherrschbarkeit mit den
Handling- und Aufriggvorteilen
eines No-Cam-Segels. Trotz mäch-
tigem Schub lässt das X Type dem
Fahrer extrem viel Spielraum für
Manöver. Sein Potential generiert
das X Type aus dem Hyper Lech
und dem T-Top, die für aktiveren
Twist sorgen. Hinzu kommt ein
weit vorn liegender Druckpunkt.
Das verbessert die Riggführung
und trägt entscheidend zur Druck-
punktstabilität bei. Durch den Ein-
satz der Progresive Batten Confi-
guration besitzen alle X Type eine
größen- und einsatzspezifische
Anzahl an Latten. Die Größen 6.6
und kleiner Kai Hopf nur mit sechs
Latten bestückt, was dem Hand-
ling zugute kommt.
Das brandneue Ram F8 entspricht
zu 90% dem World Cup Warp
F2007 – dem schnellsten Segel,
dass North je gebaut hat. Eine
Latte weniger, eine minimal sch-
malere Masttasche und eine leicht
reduzierte Sail Foil Tension lassen
das Ram F8 im Vergleich zum
WARP etwas kraftsparender in der
Hand liegen. Erstaunlich weich ro-
tieren die Latten durch die sanft
gleitenden Hyper Cams, die das
Profil und den Druckpunkt zwar
wie betoniert fi xieren, gleichzeitig
aber das harte Umschlagen beim
Shiften eliminieren. In Kombinati-
on mit dem aktuellen T-Top, super
steifen Box-Batten und der breiten,
konischen Aero-Sleve-Masttasche
mit radikalem Anströmprofi l er-
reicht das neue RAM F8 auf allen
Kursen Geschwindigkeiten, die Re-
gattapiloten den Atem rauben.
Etwas „elastischer“ und weniger di-
rekt als das Ice , dafür bei ruppigen
Hardcore-Bedingungen ruhiger in der
Hand. Beim neuen Voodoo kommt
das iModul-AR-Design am ein-
drucksvollsten zum Tragen. Kai Hopf
konnte dadurch den „Segelrahmen“
verstärken sowie im oberen Cen-
ter Panel noch stabileres X PLY 112
einsetzen, ohne dass das Gewicht
anstieg. Dieser intelligente Material-
einsatz in Kombination mit den Dop-
pel-Zickzacknähten macht das neue
Voodoo haltbarer denn je und nimmt
selbst Monster-Tagen jeden Schre-
cken. Dank des leicht elastischen
Vinylfensters ist das Voodoo ganz
nebenbei auch das perfekte Segel
für böige Extrem-Starkwindtage.
Und: Die gesamte Segelpalette passt
auf nur eine Mastlänge – “One mast
fi ts all” (400-19)!
Das Duke bietet großes Angleit-
potential, kombiniert mit maxi-
malem Handling und guter Kon-
trollierbarkeit. Bis 5.4 m2 wurde
das es nach Björn Dunkerbecks
Wünschen als kraftvolles Wave-
segel designed. Da es die größte
Trimmvarianz aller North-Wavese-
gel besitzt, lässt es sich auch von
mittelschweren Piloten gut kon-
trollieren. Ab 5.9 m2 hat Kai Hopf
das neue Duke konsequent nach
den Vorgaben unseres Freestyle-
Weltmeisters Jose Gollito Perez
sowie EFPT Champion Andre Pas-
kowski weiterentwickelt. Nur fünf
Latten und das neue Hyper Lech in
Kombination mit dem strafferen,
weniger nervösen T-Top lassen
das Rigg noch leichter kontrollie-
ren und sensibel steuern, gerade
bei schwierigen Freestyle-Tricks.
BJÖRN DUNKERBECK
Wenn ein Windsurfer ein Denkmal
verdient hat, dann Björn Dunker-
beck. Der 35-fache Weltmeister ist
und bleibt eine Ikone in diesem Sport.
Sein kraftvoller, athletischer Stil, kom-
biniert mit Talent und Ehrgeiz, brachte
ihn früh an die Weltelite heran. 1969
in Ribe, Dänemark geboren, gehört
Björn mittlerweile zu den älteren Teil-
nehmern innerhalb der PWA und ist
dennoch eine harte Nuss für viele, die
an seine Erfolge anknüpfen wollen.
Der sympathische Hüne hat so ziem-
lich alles erreicht, was man in diesem
Sport erreichen kann. Dennoch hat er
noch ein großes Ziel vor Augen, das
lautet: Finian Maynard den Speed-
Rekord abnehmen und die 50-Kno-
ten-Schallgrenze sprengen.
VIDAR JENSEN
V.J., Mister V, Vargas, Viddi, Vod-
ka, Jan Janse, Bolge Jensen… Vidar
Jensen hat viele Spitznamen und
genauso vielfältig ist der junge
Mann auch in der Welle. Egal, ob
er radikal oder smooth fährt – ir-
gendwie schafft der Norweger aus
Stavanger es immer, die Kampf-
richter zu beeindrucken. 2003
erzielte er seine bisher besten Er-
gebnisse und wurde Zweiter der
gesamten PWA World Wave Tour.
Dieses Jahr hält er sich auf Platz
funf, ist aber auch immer für eine
Überraschung gut.
NIK BAKER
1971 in England geboren, ge-
wann Nik Baker schon in jungen
Jahren seine ersten nationalen
Meisterschaften. In der PWA ist
er seit 2000 zugegen, und auch
das mit großem Erfolg. In den ver-
gangenen Jahren konnte er mehr-
mals auf das Podest fahren und
behauptet auch dieses Jahr den
sechsten Platz für sich. Der ehr-
geizige Brite ist selten ohne sein
Board anzutreffen. Wenn doch,
dann nur, um mit seiner Ducati
ordentlich Gas zu geben.
IBALLA MORENO
Wie ihre Zwillingsschwester Daida
ist auch Iballa Moreno dem Wind-
surfen verfallen. Seit frühester
Kindheit auf dem Brett, hat Iballa
gemeinsam mit ihrer Schwester
dafür gesorgt, dass das Windsur-
fen der Damen in der PWA Tour
die angemessene Beachtung er-
hält. Ist sie nicht auf dem Wasser,
findet man sie auf einem Basket-
ballspielfeld oder dem Fußball-
platz. Außerdem ist sie studierte
Sportwissenschaftlerin.
DAIDA MORENO
Die Erfolgsliste der 28-Jährigen
liest sich wie kaum eine andere
– seit 1997 sind Daida und ihre
Zwillingsschwester in der PWA
erfolgreich aktiv und holen einen
Titel nach dem anderen. Egal wo
die beiden auch auftreten, sie
ziehen alle Blicke auf sich. Die
Spanierinnen machen eben nicht
nur auf dem Windsurfboard eine
gute Figur. Daida ist eine wahre
Sportskanone. Ob Basketball, Ten-
nis oder Mountainbiking – die
1,75 Meter große Athletin hat bei
allen Sportarten die Nase vorn.
Ganz nebenbei studiert sie im
Abschlussjahr BWL. Aber nur, wenn
die Jagd nach dem Weltmeistertitel
nicht darunter leidet!
VOODOODUKEICE RAM F8 X TYPE
Testsieger im Windsurfing Jahr-
buch 06/07. Viel mehr muss man
zu diesem Segel nicht mehr sagen.
Design, Optik und die Wahl der
Materialien sind so abgestimmt,
dass ihr mehr Spaß am Windsurfen
haben werdet als je zuvor. Radika-
le Action in Monsterbedingungen.
Das Limit bestimmt ihr, nicht das
Segel. Das Blade kann alles.
Mehr geht nicht. Früher gleiten
ist mit 7.5m2 nicht möglich. Die
Grenzen der Physik sind ausge-
reizt. Wenn bei einer Bewertung
1 für schlechtes Angleiten und 10
für sehr frühes Angleiten steht,
müsste für das Glide eine 20 ver-
geben werden. Es kämpft in einer
anderen Liga als alle vergleich-
baren Segel. Sagt Severne!
Das NCX ist ein Freeridesegel der
Extraklasse. Das sagen auch die
Tester der renommiertesten Ma-
gazine weltweit. Nie war Wind-
surfen so effektiv. Das NCX bietet
höchste Performance in allen Be-
dingungen. Egal ob Flachwasser,
Kabbelwasser oder Welle, das
NCX kann alles. Außerdem lässt
es sich über den gesamten Wind-
bereich sehr gut kontrollieren.
Überlegendes Fahrgefühl von 3.7
– 9.0 m2. Sie sagen, das gibt es
nicht? Doch, das gibt es. In den
kleinen Größen funktionieren sie
wie Wavesegel, in den mittleren
Größen wie Freemovesegel und in
den großen Größen wie Freeride-
segel. Eine Linie für 3-8 Beaufort.
Fast zu schön, um wahr zu sein.
Innovationen treiben den Segel-
sport voran. E 4 heißt das revoluti-
onäre Segelmaterial, das 20% sta-
biler und bis zu 40% leichter ist als
herkömmliches X-Ply. Nicht ohne
Grund ist das S1 deshalb Test-
sieger in vielen Magazinen. Das
wahrscheinlich leichteste Wave-
segel auf der Welt - mehr geht
nicht - und darum wahrscheinlich
auch das beste Wavesegel der
Welt! Keine Kompromisse, kein
anderes Segel! Der Überzeugung
ist jedenfalls Severne!
BOUJMAA GUILLOUL
Boujmaa Guilloul ist ein heißer
Kandidat in den Wellen. 1984 in
Ma rokko geboren, liegen seine Lieb-
lingsspots auch heute noch in seiner
nordafrikanischen Heimat. Seit 2004
bewegt sich der lustige Marokkaner
in den Kreisen der PWA und hat im
selben Jahr auf Hawaii bereits einen
PWA Wave Event gewonnen. Le-
gendär sind seine Pushloop-Table-
top-Variationen.
ANDY LACHAUER
Andy Lachauer war bis vor einem
Jahr Eishockey-Nationalspieler.
Aber er ist weder groß, noch sieht
er besonders stark aus, und der
Bartwuchs lässt auch noch auf
sich warten. Wer sich mit 46 Ki-
logramm Kampfgewicht in einer
Sportart für Schränke durchsetzt,
muss Mut haben. Das stellt Andy
jetzt auch auf dem Surfbrett unter
Beweis. Auf dem Weltcup auf Sylt
will der 16-Jährige den großen,
starken, Dreitagebart tragenden
Windsurfern das Fürchten lehren.
NAX DROEGE
Mit seinen 16 Jahren ist Max
Droege jetzt schon einer der
hoffnungsvollsten deutschen New-
comer. Am liebsten würde der
gebürtige Kieler bereits jetzt
das Leben eines professionellen
Windsurfers leben, wenn da nicht
noch das Abitur wäre. Spätestens
mit 19 will er dann aber nur noch
interessante Dinge machen. Für
Max bedeutet das, im Freestyle
weit vorne mitzufahren und so die
Welt zu entdecken. Auf Sylt ist er
zwar ein Underdog, aber vielleicht
für eine Überraschung gut.
NAYRA ALONSO
Die Spanierin Nayra Alonso sieht
nicht nur von Natur gut aus, son-
dern ist auch auf dem Wasser eine
echte Augenweide. Mit konstant
guten Leistungen hat sie sich in
der Weltspitze etabliert und ist
auf der PWA Tour meist unter
den ersten Fünf anzutreffen. Ihr
erfolgreichstes Jahr hatte sie bis-
her 2004, in dem sie in der Welle
Vierte und im Freestyle sogar Drit-
te wurde. Auch dieses Jahr ist sie,
wie nicht anders zu erwarten, in
ihren beiden Lieblingsdisziplinen
unter den ersten fünf vorzufi nden.
SCOTT MCKERCHER
Scott McKercher wurde 1970 in
Australien geboren und lebt auch
noch heute in Perth, wenn er nicht
im Rahmen der PWA-Tour um die
Welt reist. Als echter „Australian
Boy“ ist Scott immer und überall
am Wasser anzutreffen. Da es für
ihn dieses Jahr noch nicht so gut
lief, wird er auf Sylt alles dranset-
zen, ganz nach oben zu kommen.
Sylt ist schließlich ein sehr gutes
Pflaster für ihn, wurde er auf der
deutschen Insel vor drei Jahren
überraschend zum Weltmeister in
der Welle gekürt.
GATORS1BLADE NCX GLIDE
SUI 11 E 64 E 63 K 66 N 44 M 3 KA 181 E 4 G 3 G 171
34
Als Vorreter einer neuen Generati-
on von Boards bietet das Evo eine
Kombination aus unglaublicher Be-
nutzerfreundlichkeit und Leistung,
was sich darin zeigt, dass der Fah-
rer plötzlich Manöver kann, von
denen er bislang nur träumte. Bei
Turns greifen die Kanten greifen
von allein und man carved wie auf
Schienen. Das Brett verliert kein
bisschen an Geschwindigkeit und
man hat fast das Gefühl, schneller
aus dem Turn zu kommen, als man
hineingefahren ist. Auf Wellen
kann man fast vertikal zuschießen
und bei genug Wind extrem gut
Lipslides und Cut Backs ziehen.
Die Erfolge sprechen für sich: Welt-
meister, Vizeweltmeister – und
das 2 Jahre hintereinander. Trotz-
dem sollen die iSonics 2008 noch
schneller und effi zienter sein als
ihre Vorgänger. 60 verschiedene
Prototypen wurden in Australien,
auf Hawai, in Thailand und Vietnam
getestet, bis das Design für die Se-
rienboardproduktion feststand. Das
Ergebnis jedenfalls kann sich sehen
lassen. Wenn der Schnellste in sei-
nem Revier sein will, kommt nicht
am iSonic vorbei…
Trendsportart der Extraklasse: macht
Laune, macht fi t, macht Spaß.
SUP-Athleten auf der ganzen Welt
schwören auf diesen neuen Sport.
Auf dem Meer wellenreiten oder
am See cruisen, vielleicht mal die
Welle hinterm Motorboot minuten-
lang rippen, es macht einfach Spaß.
Check it out!
Ein S-Type Chassie, eine iSonic
Maschine und eine Carve Sus-
pension – das Futura bietet Free-
ride-Performance der Zukunft. Die
Kombination der drei Freeride
Linien bietet alles: Performance,
Kontrolle, Komfort. Auch die Wind
Range ist einmalig, sowohl im
Low- als auch im High End. Das
Konzept, mit dünneren und dafür
breiteren Shapes zu arbeiten, geht
beim Futura vollkommen auf.
Wave trifft Freestyle. Das Cross-
over-Board von Starboard wur-
de für die Saison 2008 komplett
überarbeitet, um die Performance
in den Bereichen Wave, Free-
style und Freeride nochmals zu
optimieren. Es ist schneller und
agiler als seine Vorgänger, bietet
durch das Unique-Spiraling-Vee-
Bottom- Design aber ein Höchst-
maß an Kontrolle, vor allem in
Cut-Backs und Jibes. Die Kanten
verlieren nie den Grip. Mit sechs
Modellen, von 79 bis 122 Litern,
deckt die Kombat-Serie den ge-
samten Windbereich ab, egal ob
der Fahrer 50 oder 100 Kilogramm
wiegt. Das Kombat ist die perfekte
Ein-Board-Lösung.
SARAH-QUITA OFFRINGA
Die erst 16-jährige Arubianerin
ist der neue Stern am Freestyle-
Himmel. 2006 bekam sie den Titel
Roockie of the Year verliehen und
das aus gutem Grund: Sie gewann
die PWA Freestyle Weltmeister-
schaft. Letztes Jahr musste Sarah-
Quita Offringa sich nur Daida Mo-
reno geschlagen geben und auch
dieses Jahr liegt sie auf einem aus-
sichtsreichen zweiten Platz, hinter
der amtierenden Weltmeisterin.
Wenn eine Fahrerin die Frau aus
Spanien schlagen kann, dann das
Mädchen aus der Karibik.
KEVIN PRITCHARD
Kevin Pritchard aus den USA ist
einer der Stars in der Sylter Bo-
xengasse. Acht Weltmeistertitel
hat er bereits in der Tasche und
sein Ziel ist, sich noch ein paar
weitere zu holen. Kevin ist vor
allem in der Disziplin Wave stark
und rankt derzeit in der PWA-Ran-
kingliste auf Platz sieben. 1976 in
Kalifornien geboren, hat er seinen
ganz eigenen Stil im Windsurfen
entwickelt, mit dem er weltweit
Erfolge feiert. Sein ruhiger und
besonnener Charakter macht ihn
nicht nur sehr sympathisch, son-
dern gibt ihm die Kraft, jeden Tag
Unglaubliches auf dem Wasser zu
leisten.
ANTOINE ALBEAU
Bereits mit fünf Jahren stand der
Franzose Antoine Albeau unter
der Anleitung seines Vaters auf
dem Windsurfbrett. Seit 1992
kämpft er jedes Jahr um den Titel
in den Disziplinen Wave, Freestyle
und Race. 2001 wurde Antoine
zum letzten Mal Weltmeister im
Freestyle. Wenn er nicht gerade
auf dem Wasser ist, hält er sich
mit Mountainbiken, Wellenreiten
oder Skifahren fit. Antoine hasst
es, Zeit zu verschwenden und
konzentriert sich seit vier Jahren
nur noch auf die Disziplin Slalom.
KIRI THODE
Der aus Bonaire stammende Young-
ster hat nur einen Traum: Die Schule
zu beenden und dann so viel Wind-
surfen zu gehen wie möglich. Dafür
muss er aber noch ein bisschen die
Schulbank drücken. Kiri ist nämlich
gerade mal dreizehn. Sein Können
auf dem Wasser ist vielverspre-
chend: Letztes Jahr wurde er Vierter
in der Disziplin Freestyle der PWA
Tour. In diesem Jahr liegt er jetzt
schon auf Platz eins. Ein Kid, das man
auf dem Worldcup auf Sylt auf jeden
Fall im Auge behalten sollte, räumt er
doch jetzt schon so manchen „alten
Hasen“ mit einem Lächeln auf dem
Gesicht aus dem Weg.
JAEGER STONE
Das Nesthäkchen beim World Cup
auf Sylt wurde 1990 in Australien
geboren und ist mit seinen blon-
den Haaren und dem offenen La-
chen ein echter Frauenschwarm.
Aber Jaeger kann mehr als nur
gut aussehen. Er ist ein steinhar-
ter Windsurfer und nahm letztes
Jahr zum ersten Mal an einem
PWA Event in Pozo, Gran Canaria
teil. Nicht nur Jaegers Sponsoren
wie Severne Sails, Techno Limits
und Starboard hoffen daher auf
eine große Zukunft dieses jungen
Wavetalents. In Sylt wird Jaeger
auf jeden Fall Gas geben!
FUTURAKOMBATEVO SUP I SONIC
ARU 91 KA 120 NB 61 F 192 US 3
36 37
STAND UP PADDLINGA
ES GIBT MENSCHEN, DIE FÜR EINEN WEITEREN TREND BEIM SURFEN NUR EIN MÜDES LÄCHELN ÜBRIG HABEN UND SICH, OHNE MIT DER WIMPER ZU ZUCKEN, WIEDER DEM VON IHNEN FAVORISIERTEN SPORT ZUWENDEN. NATÜRLICH MUSS UND KANN MAN NICHT AUF JEDEN ZUG AUFSPRINGEN – DOCH IM FALL DER NEUESTEN STRÖMUNG, DIE SICH HINTER DEN DREI BUCHSTABEN SUP VERBIRGT, SOLLTE MAN ES SICH ÜBERLEGEN. DIE VERBREITUNG DIESES SPORTS WEIST DURCHAUS EPIDEMIEARTIGE MERKMALE AUF – WAS NICHT VERWUNDERT, WENN MAN SICH NÄHER MIT IHM AUSEINANDERSETZT UND SEINE VIELSEITIGKEIT ENTDECKT...
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stand up paddling stand up paddling
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38
STAND UP PADDLING
Dass Surfen eine uralte Sportart ist, die sich aus dem
polynesischen Kulturkreis stammend nach und nach in die
ganze Welt ausgebreitet hat, ist kein Geheimnis. Im Laufe
der Jahrhunderte – insbesondere der letzten Jahrzehnte
– haben sich im Surfsport laufend neue Abwandlungen
und Trends entwickelt. Auf den Inseln von Hawaii war
Surfen von jeher ein spiritueller und kultureller Bestandteil
der Gesellschaft und hat bis heute einen hohen Stellenwert
im täglichen Leben der Einwohner und Touristen. So ist es
keine Überraschung, dass auch ein Surftrend der letzten
Jahre, der nun nach Europa herüberschwappt, sich auf
den Inseln des Surfparadieses entwickelt hat. Die Rede ist
von Stand Up Paddling bzw. Stand Up Paddle Surfi ng, kurz
SUP genannt: Aufrecht auf einem überdimensionalen Brett
stehend bewegt man sich mit einem Paddel (ähnlich dem
eines Kanupaddels) fort.
Wann genau Kanupaddel erstmals auch auf großen
Brettern eingesetzt wurden, ist nicht genau geklärt. Es
gibt Hinweise darauf, dass schon die alten pazifi schen
Inselvölker Paddel nutzten, um sich auf Brettern
fortzubewegen und die Wellen abzugleiten. Demnach
würde es sich bei SUP um einen frühe Verbindung der
beiden traditionell polynesischen Disziplinen Kanupaddeln
und Surfen handeln. Seine erste Popularität in der heutigen
Ausprägung hat Stand Up Paddling – auch Beach Boy
Surfi ng genannt – in den 1960er Jahren erfahren. Zunächst
waren es die Beach Boys auf Hawaii, die mit großen Boards
auf das Meer hinauspaddelten und Touristenfotos machten
oder ein wachsames Auge auf ihre Surfschüler warfen –
Duke Khanamoku sowie Bobby und Leroy AhChoy waren
die bekanntesten unter ihnen. Eine frühe Legende auf dem
Gebiet des Paddle Surfi ng war auch John Zabotocky, der
schon in den 1940ern zu Longboard und Paddel griff.
stand up paddling
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40 STAND UP PADDLINGA
Mit der später zunehmenden Fokussierung auf die Entwick-
lung moderner Materialien und physikalisch vorteilhafterer
Shapes gerieten die eher unhandlichen Longboards zeit-
weise aus dem Blickwinkel vieler Surfer. Die Einführung
der leichteren Shortboards beim Wellenreiten führte somit
dazu, dass SUP etwas in Vergessenheit geriet. Es waren
große Sportler wie Laird Hamilton, Archie Kalepa, Dave
Kalama, Loch Eggers, Robby Naish u.a., die das Stand Up
Paddling weiterentwickelten und auf neue Wege führten.
Die Beschleunigung mit dem Paddel ermöglichte es ihnen,
schnell in die Welle zu kommen, und darüber hinaus bringt
das Paddel Stabilität in schwierige Turns. So erreichten die
Watermen schnell neue Level: Besonders Laird hat durch
das Big-Wave-Surfen mit dem Paddel die Grenzen des bis
dahin Möglichen mal wieder gesprengt.
Bald probierten auch andere Surfer die Kombination von
Kanupaddeln und Wellenreiten aus und entdeckten SUP
zum einen als effektive Trainingsmethode, die sämtliche
Muskeln anspricht und bisherige Fähigkeiten optimiert,
zum anderen als Surfart mit hohem Spaßfaktor, die
unabhängiger von optimalen Bedingungen ist und sich
auch als naturnahes Ausfl ugsmittel an ruhigen Tagen
eignet. Mit dem neuen Retrotrend, den SUP dadurch in den
letzten Jahren ausgehend von Hawaii erfahren hat, hat sich
auch das Materialangebot verbessert. Nachdem zunächst
einzelne Shaper oder kleinere Firmen in Zusammenarbeit
mit erfahrenen SUP-Surfern spezielle Bretter und Paddel
entwickelten, die auf die Besonderheiten des Sports
abgestimmt waren, haben in den letzten Jahren vermehrt
die großen Marken den Trend erkannt. Durch ein größeres
Angebot und internationale Vertriebswege ist SUP somit
heute einem breiteren Publikum zugänglich als es noch vor
einigen Jahren der Fall war. Seit diesem Jahr gibt es auch
auf dem deutschen Markt erstes SUP-Material.
SUP-Boards sind in der Regel zwischen drei und vier Meter
lang und 70 bis 80 Zentimeter breit. Bei einigen Produkten
auf dem Markt handelt es sich um reine Surfbretter; viele
Hersteller bieten die Boards aber auch mit Mastschiene
– teilweise sogar mit Schlaufeninserts – an, so dass das
Equipment bei Bedarf zum Windsurfen genutzt werden
kann. Die Paddel aus Glasfi ber oder Carbon gibt es in
verschiedenen Ausführungen – unter anderem auch mit
individuell einstellbarer Griffl änge. Idealerweise sollte das
Paddel 30 Zentimeter länger sein als der Fahrer.
stand up paddling stand up paddling
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42
Die ersten „Schritte“ mit Board und Paddel sind gar nicht so schwierig, allerdings sollte man
sich einen windstillen Tag zum Üben aussuchen. Mit der herkömmlichen Kanupaddeltechnik
und etwas Gleichgewichtssinn kann man schon nach kurzer Zeit längere Distanzen
zurücklegen. (Zu toppen wäre da zum Beispiel noch die Leistung von Archie Kalepa, der
2004 als erster SUP-Fahrer den Molokai-Kanal überquerte.) Beim Paddeln sollte der obere
Arm stets gerade bleiben, das minimiert den Kraftaufwand. Beim Geradeauspaddeln sollten
die parallelen Füße in einem Winkel von 60 Grad zum Board gestellt werden. Sobald man
eine Welle erreicht hat, tritt man auf das Heck zurück: In der Welle lassen sich Stand Up
Boards wie Longboards surfen, dementsprechend gleicht auch die Fußstellung der üblichen
Surfposition. Das Paddel kann zur Bestimmung der Geschwindigkeit und zur Sicherung der
Haltung eingesetzt werden. Die Vorteile gegenüber dem klassischen Wellenreiten liegen auf
der Hand: Auf dem Brett stehend hat man einen besseren Überblick über die Entwicklung
der Welle als wenn man sich liegend auf Höhe der Wasseroberfl äche befi ndet. Zusätzlich zur
Übersicht erleichtert das Paddel einem den Einstieg in die Welle.
STAND UP PADDLING
stand up paddling
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STAND UP PADDLINGFür Wellenreiter ist Stand Up Paddling also eine echte Alternative. Für alle anderen wird es
erst recht Zeit, diesen Sport auszuprobieren. Ebenso physisch anspruchsvolles Cross-Training
wie entspannte Ausfl ugsmöglichkeit inklusive beeindruckender Naturerlebnisse vereinigt SUP
Aspekte, bei denen jedermann auf seine Kosten kommt. Kein Wunder, dass sich der Sport so
rasant ausgebreitet hat. In den USA, in Australien und in Japan erfreut sich SUP bereits großer
Beliebtheit. Und auch in Deutschland sieht man die ersten Stehpaddler über zumeist ruhige
Gewässer gleiten: Der Kieler Surfer Torben Sonntag ist beispielsweise bekennender Fan dieser
Sportart, die er bei einem Urlaub auf Maui kennen und lieben gelernt hat. Nun hat er sich auch der
Verbreitung von SUP-Material in Deutschland angenommen, speziell in norddeutschen Medien
gab es daher in letzter Zeit auch außerhalb von Fachzeitschriften einige Berichte über SUP.
stand up paddling stand up paddling
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STAND UP PADDLING PRODUKTE
• • • • •01 02 03 04
05 06 07 08
09 10 11 12
01. Starboard Sport Tech www.star-board.com oder www.hotsails.de
02. Starboard Wood www.star-board.com oder www.hotsails.de
03. Starboard Sport Tech www.star-board.com oder www.hotsails.de
04. Starboard Wood www.star-board.com oder www.hotsails.de
05. Naish SUP www.powertrading.de
06. BIC Jungle www.choppy-water.de
07. Mistaral Pacifi co www.mistral.de
08. Naish T8 Alu www.powertrading.de
• • • • •STAND UPDie Zahl derer, die dem Stand Up Paddling verfallen, dürfte bei uns in den nächsten Jahren
noch steigen. Denn abgesehen von den großartigen Möglichkeiten in der Welle, die man beim
SUP hat, ist gerade bei den deutschen – oft doch eher suboptimalen äußeren - Bedingungen
die Aussicht auf einen entspannenden Paddelausfl ug an windstillen Tagen eine praktische und
zudem familienfreundliche Alternative.
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13 14 15 16
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09. Mistaral Pacifi co Wave www.mistral.de
10. Gong Hightec 0431/3180295
11. Gong Vario 0431/3180295
12. Gong Standard 0431/3180295
13. Schaper Bonga www.newsurfproject.de
14. Timpone Kalama www.newsurfproject.de
15. Schaper Bonga www.newsurfproject.de
16. Timpone Kalama www.newsurfproject.de
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48 49
NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. KEVIN
ER MÄCH TIGSTEN HREN REGIERT ER DWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWEENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT. NER DER MÄCH-EBEN JAHREN REGIERT ENDWENDE SO VIELE E PWA WORLD CHAMPION
HT IN SICHT.
KEVIN PRITCHARD IST SEIT ZWÖLF JAHREN EINER DER MÄCH TIGSTEN WINDSURFER DIESER WELT – SEIT SIEBEN JAHREN REGIERT ER SIE. SEIT DER JAHRTAUSENDWENDE GEHÖRT ER ZU DEN ERFOLGREICHSTEN WIND SUR-FERN DER WELT UND EIN ENDE SEINER HERRSCHAFT IST NICHT IN SICHT.
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kevin 3000 kevin 3000
/ / f o t o : p w a / j o h n c a r t e r / /
50
Seit zwölf Jahren fährst du im Weltcup auf
konstant hohem Niveau, konntest 2000
und 2006 sogar die Weltmeisterschaft für
dich entscheiden. Was ist das Geheimnis
deines Erfolges?
Ich glaube, dass es mein unbedingter Wille war, der mich
zu einem der besten Windsurfer der Welt gemacht hat.
Während meiner Kindheit und Jugend haben meine Eltern
mich sehr unterstützt, aber sie haben mich nie gezwungen,
zu trainieren oder an Wettkämpfen teilzunehmen. Die
Entscheidung, Contests zu fahren, habe ich selbst
getroffen. Es war meine Kampfansage an die Großen
Windsurfer dieser Welt. Ich wollte beweisen, dass ich der
beste sein kann.
Mit 18 Jahren bist du dann zusammen mit
deinem Bruder Matt nach Maui gezogen,
um Profi zu werden. Kannst du uns etwas
über diese Zeit erzählen?
Es war ein abenteuerliches Unternehmen, da wir zu diesem
Zeitpunkt noch überhaupt keine Sponsoren hatten. Das
allerdings, sollte sich schnell ändern. Matt und ich pushten
uns gegenseitig und wurden schnell besser. Wir waren sehr
fokussiert, hatten aber auch so viel Spaß auf dem Wasser,
dass es uns gar nicht vorkam wie Training.
Inzwischen sind zwölf Jahre vergangen.
Fällt es dir immer noch so leicht, dich für
das Windsurfen zu motivieren?
Was das freie Surfen anbelangt, ja. Es geht nichts über Tage
draußen in Hookipa oder am Camp One. Was das Contest
Surfen angeht, nein. Ich wollte immer als Sieger aus dem
Ring steigen. Leider kann ich mir das momentan aber noch
nicht leisten. Darum muss ich versuchen, fokussiert zu
bleiben und weiter oben mitzufahren.
Warum machst du dir denn jetzt schon
Gedanken über deinen Rücktritt? Du bist
doch erst dreißig.
Das Leben auf Tour ist nicht immer so prickelnd wie es
aussieht. Oft spielt Geld eine viel zu große Rolle. Da wir
keine festen Gehälter bekommen, sind wir immer auf der
Suche nach billigen Flügen, Unterkünften, Transfers...
Dann der Wahnsinn mit dem Übergepäck. Der kritische
Blick der Zollbeamten stresst mich inzwischen mehr als der
der Judges. Außerdem sprengen wir beim Check-In jedes
Mal das Budget.
kevin 3000
/ / f o t o : j o h n c a r t e r / /
52 53
Dein Leben nach der Pro Tour soll also
vollkommen anders aussehen?
Mein Ziel ist es, einen Weg zu fi nden, nicht jeden Tag surfen
zu müssen und trotzdem meinen Traum vom endlosen
Sommer weiterleben zu können. An Tagen mit viel Wind
will ich windsurfen, an Tagen mit viel Welle wellenreiten
und an Tagen mit viel Regen einfach gar nichts machen.
Zusammen mit Barry Spanier, Phil McGain
und Rick Whidden hast du vor einigen Jahren
Maui Sails gegründet, um dir diesen Traum
zu ermöglichen. Wie läuft das Unternehmen
und was ist dein Aufgabenbereich?
Die ersten kleinen Hindernisse haben wir erfolgreich
genommen und jetzt ist es an der Zeit, sich größeren
Aufgaben zu widmen. Wir wollen die besten Segel der Welt
produzieren. Okay, okay. Alle Hersteller wollen das, aber wir
haben in den letzten Jahren wirklich gute Voraussetzungen
dafür geschaffen. Die gesamte Produktpalette, von den
Komponenten bis hin zu den Accessoires, ist jetzt schon
sehr ausgereift. Alle Windsurfer, die unser Equipment
ausprobiert haben, waren begeistert. Sie kamen zu mir und
meinten: Kein Wunder, dass du Weltmeister geworden bist.
Bei dem Material.
Zusammen mit deiner Freundin hast du
noch ein anderes Projekt ins Leben ge-
rufen. Kannst du uns auch darüber etwas
erzählen?
www.islandstylevacations.com aufzubauen war eine ganz
schöne Baustelle. Noch nie zuvor hatte ich mich mit HTML
auseinandergesetzt. Das Ergebnis kann sich allerdings
sehen lassen. Auf der Website können Windsurfer ihren
Aufenthalt auf Maui planen und auch Privatstunden bei
mir buchen.
Eine Stunde mit dem Weltmeister? Nicht
schlecht! In welcher Sportart ist das
sonst schon möglich?
Na ja, die Stunden sind nicht gerade billig – aber ich glaube,
dass Ronaldinho für kein Geld der Welt Sportunterricht
geben würde. Ich greife anderen Windsurfern gerne
unter die Arme. Der Unterricht ist allerdings nichts für
Anfänger, sondern eher für Fortgeschrittene, die neue
Moves lernen wollen.
kevin 3000 kevin 3000
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54
Du hast eine eigene Sail Company und
eine eigene Website aufgebaut, außerdem
gibst du Privatstunden im Windsurfen.
Findest du es nicht manchmal schwer, das
alles hinter dir zu lassen, wenn du dich
auf deine Heats konzentrieren musst?
Das erste Jahr, in dem wir Maui Sails aus dem Nichts
aufgebaut haben, war echt hart. Ich habe 24 Stunden sieben
Tage die Woche gearbeitet und war so fokussiert darauf, das
Marketing Material auszuarbeiten, dass ich den Fokus für das
verloren habe, was ich am besten kann – das Windsurfen.
Erst später fi el mir auf, dass ich dem Unternehmen mehr
helfe, wenn ich die Produkte promote, anstatt mich mit
irgendwelchen Sachen auseinanderzusetzen, die andere
viel besser können. Darum konzentriere ich mich jetzt auch
wieder mehr auf das Windsurfen. Zwar setze ich mich auch
hier großem Stress aus, indem ich sage, ich will der Beste
sein, aber dafür zahlt es sich auch aus.
Nach deinem Sieg 2002 auf Sylt konntest
du eine lange Zeit kei nen Weltcup mehr für
dich entscheiden. In diesem Jahr dann die
Trend wende zu schaffen, war bestimmt
eine große Erleichterung für dich?
Fünf lange Jahre musste ich warten. Mal wurde ich Dritter,
mal Zweiter, dann wieder Vierter. Der Platz ganz oben auf
dem Podest aber blieb mir immer verwährt. In 2007 dann
gleich zwei Tourstops zu gewinnen, war Weltklasse, auch
weil ich die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Meine
Freundin war die Einzige, die noch wirklich an mich
geglaubt hat.
Hattest du in den Jahren zuvor eine psychi-
sche Blockade?
Als amtierender Weltmeister waren die Erwartungen an
mich andere. Der Druck der mir von außen auferlegt
wurde, den ich mir aber auch selbst machte, war verdammt
hoch. Ich hatte Angst, dass ich alles verlieren, die Leute
mich abschreiben und ich in der Versenkung verschwinden
würde. Inzwischen habe ich gelernt, mit der hohen
Erwartungshaltung umzugehen und mich nicht länger
selbst verrückt zu machen.
kevin 3000
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Das du der würdige Träger des Titels PWA World Champion bist,
hast du 2006 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Du warst nicht
nur der Erste in der Welle, sondern auch der Zweite im Super X und
der Dritte im Slalom.
Ich bin selbst total gestoked von dem, was ich da geleistet habe. Allerdings sah die Vorbereitung
dieses Jahr auch ganz anders aus. Ich habe härter trainiert als jemals zuvor. Und wie auch damals,
war es mein Bruder, der mich stark gemacht hat. Wenn es einen Menschen gibt, dem ich das
Ganze hier zu verdanken habe – dann ihm. Ohne ihn wäre ich bestimmt nicht hier.
kevin 3000
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MARIO RODWALD, SILVESTER RUCKDÄSCHEL UND PHILIP BRÜCKMANN BILDEN DIE DEUTSCHE ELITE IM KITESPORT. DURCH DIE WELTMEISTERSCHAFT IM EIGENEN LAND HATTEN DIE DREI YOUNG-GUNS DIE MÖGLICHKEIT, DIE WELT AUF SICH AUFMERKSAM ZU MACHEN. WIR SPRACHEN MIT DEN PKRA-SENKRECHSTARTERN ÜBER DEN EVENT UND SEINE CHANCEN.
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Allein die Aufbauarbeiten für den Gard Kitesurf World Cup 2007 dauerten eine Woche.
Für die gesamten Vorbereitungen dagegen benötigte die veranstaltende Act Agency
aus Hamburg zehn Monate. Mit einer Größe von 20.000 Quadratmetern sprengte das
Eventgelände dann aber auch den Rahmen all dessen, was auf der PKRA World Tour sonst
üblich ist. 110.000 Fans besuchten in zehn Tagen den Gard Kitesurf World Cup, 50.000
mehr als bei der Premiere im vergangenen Jahr. Eine Plattform, die ihresgleichen sucht!
popstars popstars
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110.000 Groupies kamen nach St. Peter Ording um die Popstars des Kitesurfens live zu erleben.
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Mario Rodwald: Ich glaube, dass die Welt des Kitesurfens
noch nie so einen Event gesehen hat.
Philip Brückmann: Der mit Abstand bestorganisierte
Tourstop ever. Letztes Jahr St. Peter war zwar auch nicht
schläächt, der Event dieses Jahr aber noch wesentlich
kompakter. Die Veranstalter müssen sich im Vorfeld echt
Gedanken gemacht haben.
Als deutsche Fahrer wart ihr sehr gefragt.
Wie seid ihr mit dem Hype um eure Person
umgegangen?
Philip Brückmann: Für die meisten Groupies warst du
eigentlich nur interessant, wenn du gerade ein Interview
auf der Bühne geben musstest. Dann hatte das Ganze
allerdings schon etwas von Popstars.
Mario Rodwald: Immer wenn der Moderator mich als deut-
schen Meister vorgestellt hat, sind die Leute durch gedreht.
Silvester Ruckdäschel: Oh Mann, ja. Die Sehnenscheiden-
entzündung in meinem Handgelenk kommt nicht vom
Umgreifen, sondern vom Autogramme schreiben.
Mario Rodwald: Vor allen Dingen der eine Typ war echt
anstrengend. Sieben Tage stand der hier an der Bühne rum
und war so heiß auf Autogramme, das allein ich ihm schon
sechs geben musste.
Philip Brückmann: Dicker, denk doch mal nach. Vielleicht
stand der auch nur auf kleine Jungs.
Mario Rodwald: Naja. Von Robby hat er sich auch ein
Autogramm geholt.
Philip Brückmann: Das kann er ja auch bei e-bay rein-
setzen. Aber für deine bekommt er ja nichts.
So populär zu sein, war doch bestimmt eine
ganz neue Erfahrung für euch?
Philip Brückmann: Na klar. Im Vergleich zu den Popstars
sind wir ja auch nicht jeden Tag im Fernsehen zu sehen.
Silvester Ruckdäschel: Ich fand es nur witzig, weil die meisten
Leute, die hier waren, im Vorfeld gar nicht wussten, wer wir sind.
Dass wir dann, nur weil wir an einer Weltmeisterschaft teilnehmen,
gleich zu Helden werden, hat mich schon überrascht.
Habt ihr euch dann auch so aufgeführt
wie richtige Popstars – so mit Sex, Drugs
and Rock ´n Roll?
Philip Brückmann: Ich habe versucht, den Kindern ein
Vorbild zu sein. Bin immer ganz früh ins Bett gegangen und
dann ganz früh aufgestanden, um zu trainieren. Liegestütze
und Kniebeugen und so.
popstars
Sylvester, Mario und Pile. Nur schwule Mädchen sind nicht verliebt in die drei Sunnyboys.
popstars popstars
62 63Pile live on stage
64
Silvester Ruckdäschel: Naja, so gut wie Pile konnte ich
mit meiner Vorbildfunktion noch nicht umgehen. Besser als
die Monrose aber auf jeden Fall.
Mario Rodwald: Die Ladys waren echt ein bisschen
fehl am Platz. Meiner Meinung nach sind Monrose eher
etwas für Vier- bis Siebenjährige oder zurückgebliebene
Neunjährige.
Philip Brückmann: Allerdings haben sie dem Event so
auch mehr Publicity gegeben. Wer weiß, ob sonst so viele
kleine Mädchen nach St. Peter-Ording gekommen wären.
Jetzt mal von Monrose abgesehen, wie
hat euch denn das Rahmenprogramm
des Gard Kitesurf World Cups sonst so
gefallen?
Mario Rodwald: Revolverheld und die Beachpartys hatten
schon was.
Silvester Ruckdäschel: Atmosphärisch war das hier eine
Disco 3000. Die 50.000-Watt-Musikanlage hat das Event-
Gelände nach den Wettkämpfen in einen riesigen Tanzfl ur
verwandelt.
Mario Rodwald: Wirklich viel feiern konnten wir allerdings
nicht. Fast jeden Abend wurden Heats für den nächsten
Morgen angesetzt – und das auf 8.30 Uhr.
Philip Brückmann: Der Sport ist für uns eben das
Wichtigste.
Mario Rodwald: So ein bisschen was ist da schon dran.
Erst der Contest. Dann die Partys.
Philip Brückmann: Außerdem sind wir ja eh nicht so die
Partymaschinen.
Wenn ihr schon nicht gefeiert habt, warum
habt ihr euch denn dann so früh aus dem
Contest verabschiedet?
Mario Rodwald: Dass ich gleich in der ersten Runde gegen
Kevin Langeree antreten musste, war so nicht geplant. Ich
habe echt alles gegeben und war auch zufrieden mit meiner
Leistung, aber Kevin war einfach besser.
Philip Brückmann: Das Level in der PKRA ist einfach auch
bedeutend höher als bei der deutschen Meisterschaft.
Schließlich treten hier die besten Fahrer der Welt gegen-
einander an. Silvesters neunter und mein dreizehnter Platz
sind echt nicht schläächt, wenn man bedenkt, dass hier 40
der weltbesten Kiter an den Start gegangen sind.
Lag es vielleicht daran, dass ihr auch ein
bisschen Angst vor großen Namen wie
Aaron Hadlow oder Kevin Langeree hattet?
popstars
Rick macht schön einen auf dicke Hose. Monrose fi ndens total cool.
66 67
Konkurrenz dort noch wesentlich stärker ist als hier in
Deutschland, auch zweiter geworden. Und Mario hat auf
der PKRA in Italien gerade erst den siebten Platz belegt.
Mario Rodwald: Ich denke, dass – wenn einer von uns
mal einen guten Tag erwischt – er durchaus auch auf das
Podest kommen kann.
Philip Brückmann: Dicker, wir sind einfach Weltspitze.
Was für einen Stellenwert hat denn für
euch ein solcher Weltcup wie der hier in
St. Peter-Ording?
Mario Rodwald: Wenn man die Trophy gewinnt, hat man natürlich auch da eine fette
Medienpräsenz, aber wenn man beim Worldcup vorne mit dabei ist, ist diese eben noch
viel internationaler. Man wird in den internationalen Magazinen abgedruckt, was für unsere
Sponsoren interessanter ist.
Philip Brückmann: Events wie der Gard Kitesurf Worldcup geben uns die Möglichkeit, uns
selbst zu vermarkten. Ohne diese Events könntest du in einer Trendsportart wie dem Kitesurfen
überhaupt kein Leben als Profi führen. Erst durch sie werden auch die Medien auf den Sport
aufmerksam. Durch das größere Medieninteresse wiederum haben die Sponsoren einen größeren
Anreiz, uns zu unterstützen. Für uns ist so ein Event deshalb auf jeden Fall ein Gewinn.
Mario Rodwald: Inzwischen sind wir so oft im Fernsehen zu sehen, dass wir sechsmal
umschalten müssen, um etwas anderes außer uns zu sehen.
Mario Rodwald: Als ich letztes Jahr meine erste Weltmeisterschaft hier in St. Peter-Ording
gefahren bin, war ich verdammt aufgeregt. Dann gleich gegen einen Fahrer wie Ethienne Lothe
aufs Wasser zu müssen, hat mich schon verunsichert. Inzwischen habe ich aber schon mehrere
Tourstops hinter mir und sehe das Ganze gelassener.
Philip Brückmann: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, gegen die besten der Welt anzutreten,
puscht mich das eher, als dass es mich ängstigt.
Warum glaubt ihr, liegen dann immer noch solche Welten zwischen
euch und den ganz Großen dieser Welt?
Philip Brückmann: Der Unterschied zu Fahrern wie Aaron Hadlow oder Kevin Langeree
ist der, dass sie durch ihre Sponsorings mehr Zeit zur
Verfügung haben. Wenn sie wollen, können sie 24
Stunden am Tag trainieren. Ich denke das wir, wenn wir
ein ähnliches Budget hätten, auch ähnlich gut wären.
Momentan müssen wir alle noch zusätzlich arbeiten, um
uns unseren Lebensunterhalt zu verdienen.
Silvester Ruckdäschel: Verstecken müssen wir uns trotzdem
nicht. Deutschland hat schon jetzt vier, fünf Fahrer, die in die
Top Ten fahren können – und wer weiß, was noch kommt.
Philip Brückmann: Silvester hier ist letztes Jahr die
spa nische Meisterschaft mitgefahren und, obwohl die
popstars popstars
Robby vor der tobenden Masse. Kristin und Pile haben ihre Choreographie perfekt einstudiert.
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FREESTYLE
WOMEN
1. GISELA PULIDO (SLINGSHOT, SPAIN)2. BRUNA KAJIYA (BEST, BRAZIL)3. KRISTIN BOESE (BEST, GERMANY)
MEN
1. KEVIN LANGEREE (NAISH, NETHERLANDS)2. AARON HADLOW (FLEXIFOIL, UK)3. RUI MEIRA (NAISH, PORTUGAL)
COURSE RACING
WOMEN
1. GINA ESTEVA (BEST, SPAIN)2. KRISTIN BOESE (BEST, GERMANY)3. STEPH BRIDGE (NORTH, UK)
MEN
1. SAMI GALI (BEST, SPAIN)2. SKY SOLBACH (NORTH, US)3. SEAN FARLEY (NORTH, MEXICO)
BOARDER CROSS
MEN
1. SKY SOLBACH (NORTH, US)2. MIKAEL BLOMVALL (JN KITE, SWEDEN)3. ROLF VAN DER VLUGT (AIRUSH, NETHERLANDS)
WOMEN
1. KRISTIN BOESE (BEST, GERMANY)2. JALOU LAGEREE (NAISH, NETHERLANDS)3. GISELA PULIDO (SLINGSHOT, SPAIN)
popstars popstars
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„ATTRAKTIONEN! ATTRAKTIONEN! TRETEN SIE NÄHER! DER KRAFTMENSCH UND DIE SCHLANGENFRAU! SIE WERDEN STAU NEN! SIE WERDEN RAUNEN! SARAH BUREL UND ERIC LEROY SIND KEINE GEWÖHNLICHEN ARTISTEN. IHRE MANEGE IST DER OZEAN, IHR HOCHSEIL DAS LONGBOARD. TRETEN SIE NÄHER! ATTRAKTIONEN! ATTRAKTIONEN!“
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Tandemsurfer sind im europäischen Zirkus eher die Seltenheit. Wie
seid ihr damals auf diesen aparten Sport gekommen?
Sarah Burel: Als Kind einer Zirkusfamilie bin ich in der Manege aufgewachsen und habe mich
schon früh in die Artistik verliebt. Das Surfen war für mich eher ein Urlaubsfl irt. Da wir im
Sommer oft an der französischen Atlantikküste gastierten, konnte ich so manchmal auch aufs
Wasser gehen. Bei einer dieser Sessions lernte ich dann Rico kennen. Ich erzählte ihm, dass ich
Artistin sei, und er hatte die verrückte Idee, die Kunststücke auf das Board zu übertragen.
Eric Leroy: Ich lief schon eine ganze Zeit mit diesem Gedanken im Kopf herum, nur fehlte mir
bis zu diesem Zeitpunkt noch die richtige Partnerin. Als ich Sarah kennen lernte, wusste ich
sofort, dass wir ein perfektes Paar sein würden.
Das Tandemsurfen war also für beide von euch Neuland. Wie sahen
denn eure ersten gemeinsamen Schritte auf Epoxy aus?
Sarah Burel: Bevor wir das erste Mal zusammen auf
dem Wasser waren, haben wir uns Fotos und Videos
angeschaut, um eine Vorstellung von dem zu bekommen,
was uns erwarten würde.
Eric Leroy: Die ersten Versuche waren dann allerdings
ziemlich chaotisch. Sarah und ich waren mit einem alten
Windsurfboard draußen, das praktisch unlenkbar war, und
scheiterten schon an dem Versuch, die Welle anzupaddeln.
Von einem befreundeten Shaper ließen wir uns dann ein
spezielles Tandemboard anfertigen. Ohne Schwert kamen
wir auf einmal auch parallel zur Welle. Wir versuchten,
so oft wie möglich aufs Wasser zu kommen und wenn die
Bedingungen dies nicht zuließen, an Land zu trainieren.
Sarah Burel: Ich arbeitete an meiner Flexibilität, Rico
an seiner Kraft. Ich versuchte abzunehmen, während er
versuchte zuzunehmen.
Schon nach einem Jahr konntet ihr dann
eure erste französische Meisterschaft
ge winnen. Was war eurer Meinung nach
ausschlaggebend für diesen schnellen
Erfolg?
Sarah Burel: Unser Vertrauen. Rico vertraut mir und ich
ihm. Spots wie Pipeline würde ich mit keinem anderen
Partner surfen.
Eric Leroy: Wenn Sarah kein Vertrauen hätte, würde sie
nie auf meine Schultern steigen. Darum versuche ich
auch immer, ihr so viel Sicherheit wie möglich zu geben.
Trotzdem bewundere ich ihre Unerschrockenheit. Auch die
größten Wellen können ihr keine Angst einjagen.
Wenn ihr voneinander sprecht, dann vol ler
Bewunderung. Spielt auch Harmonie eine
entscheidende Rolle für das Tandem surfen?
Sarah Burel: Auf jeden Fall. Natürlich haben Rico und ich
manchmal auch andere Ansichten, aber ich denke, dass das
ganz normal in einer Freundschaft ist… Das Problem ist nur,
das Rico dann immer seinen Kopf durchsetzen muss. Er ist
ein richtiger Dickkopf.
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Eric Leroy: Durch die Erfahrungen, die wir miteinander
gesammelt haben, wissen wir inzwischen einfach auch,
was der andere für Macken hat. Sarah, zum Beispiel, ist
unglaublich faul. Wenn ich nicht ständig sagen würde
„Komm lass uns trainieren“, würden wir immer noch an der
Aufstehbewegung arbeiten.
Stattdessen fahrt ihr inzwischen auf Europa-
und Weltmeisterschaftsniveau. Was sind
denn Eure nächsten Ziele?
Sarah Burel: Im Moment konzentrieren wir uns auf den
World Cup im September in Spanien. Die Rip Curl Pro
sind die ersten Tandemweltmeisterschaften überhaupt
und darum für uns auch mit Abstand der wichtigste Event
dieses Jahr. Tandemsurfer aus der ganzen Welt kommen
nach Santander.
Ist Tandemsurfen im Wettkampf mit Eiskunst-
laufen vergleichbar?
Eric Leroy: Die Figuren ähneln sich schon. Der entscheidende
Unterschied ist, dass wir uns auf etwas bewegen, das sich
auch bewegt. Eis ist stabil. Wellen sind es nicht. Das macht
es um einiges komplizierter.
Sarah Burel: Ich fi nde Eiskunstlaufen ähnlich ästhetisch
wie Tandemsurfen. Es ist dieselbe Verbindung aus Kraft
und Eleganz.
Ist es das, was für Euch die Faszination
Tan dem surfen ausmacht?
Sarah Burel: Die Faszination Tandemsurfen besteht für
mich in der Möglichkeit, eine Individualsportart gemeinsam
auszuüben. Es gibt dir die Möglichkeit, deine Leidenschaft
mit einem Menschen, der dir viel bedeutet, zu teilen. Keine
andere Sportart ist so intim. Na ja… und ich kann so auch
Wellen surfen, die ich sonst nicht surfen könnte.
zirkus maximus zirkus maximus
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DER DIESJÄHRIGE ION PHOTO AWARD AM GARDASEE BEGANN MIT EINER NEUHEIT: KONNTEN (ODER MUSSTEN) SICH DIE TEILNEHMENDEN TEAMS IN DEN LETZTEN BEIDEN JAHREN SELBST EINE STORY ZU IHREN 20 BESTEN SURF- UND LIFESTYLE-PICS ÜBERLEGEN, SO WAR ES DIESES MAL IHRE AUFGABE, EINE BILDERSTORY ZU EINER DER BEIM SKIPPERSMEETING VORGESTELLTEN DREI THEMEN ZU LIEFERN. DIE NEUGIERDE WAR GROSS, ALS DIE 25 RIDER AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND ITALIEN AM MITTWOCHABEND NACH UND NACH IN DER VILLA CIAN IN TORBOLE EINTRÖPFELTEN. WAS HATTEN SICH DIE ORGANISATOREN VON DER STEHSEGELREVUE RUND UM CHEFSTEHSEGLER FRED NIEDNER WOHL AUSGEDACHT?
Und eine Entdeckung machte ich trotzdem: eine eindeutige
Verjüngung der Surfer-Community. Obwohl der inzwischen
zahlreich vorhandene Nachwuchs (der tagsüber eindeutig
für die meiste Action sorgte) bereits in die Hotelbetten
verfrachtet war, war das Durchschnittsalter deutlich jünger
als die Jahre zuvor. Statt dem viagrasüchtigen „Old Father
Team“ waren dieses Mal weitaus mehr Rider in der Blüte
ihrer besten Jahre angetreten.
Der Freitag bestach leider nicht mit dem vorhergesagten
Traumwetter und dem dazu passenden Südwind. So kam
es, dass sich die Teams nach der morgendlichen Nordwind-
Session wieder in alle Winde verstreuten. Was sie tagsüber
taten, blieb mir ein Rätsel. Doch anscheinend eine Menge,
denn bei der Grillparty an der Conca D’Oro Beach Bar
zeigten die Rider einen erstaunlichen Appetit. Manche sah
ich dreimal in der Schlange am Pasta-Büffet – und erkannte
sie später wieder mit gierigem Blick aufs Grillfl eisch.
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Als Fred auf der Terrasse schließlich zum Mikro griff und sich trotz einer lautstark Geburtstag
feiernden, italienischen Mädchenclique Gehör verschaffte, warteten alle gespannt auf ihr
Motto für die nächsten drei Tage. Bei der Verkündung des ersten Themas „From Winner to
Beginner“ erschien Erleichterung auf vielen Gesichtern. Darunter konnte sich jeder etwas
vorstellen und es ließ genug Raum für Interpretation. Beim zweiten Motto „Our way to the
craziest world record“ tauchten schon einige Fragezeichen auf den Gesichtern der Rider auf
und die dritte mögliche Story „Torbole is looking for the superstar“ hinterließ (trotz makelloser
Übersetzung ins Italienische) einige ratlos dreinblickende Rider.
Ich war sehr gespannt, welche der mühsam ausgetüftelten Themen die Teams wohl wählen
würden. Am ersten Abend hielten sich die meisten noch bedeckt und manche suchten erst
einmal Inspiration im Caipirinha. Der Abend schien zumindest bei einem Team etwas länger
gedauert zu haben: Dessen Rider tauchten am nächsten Tag (zur großen Belustigung der
anwesenden Kinder) in gestreiften Schlafanzügen samt Schlafmützen am Surfstrand des Hotels
Pier auf. Und gingen so auch aufs Wasser. Ansonsten waren nur wenige künftige Superstars,
Sieger oder Weltrekordler zu entdecken. Die meisten Teams arbeiteten dieses Jahr im Geheimen.
Doch am Abend, zur Party im Moby Dick, waren fast alle acht Teams wieder vollständig da. Die
gesponserten Free Drinks von Walter wollte sich niemand entgehen lassen.
triple-weltrekord triple-weltrekord
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Noch immer hatte ich keine amtliche Statistik, welches Thema
das meistgewählte war. Während des Essens wurde auch klar,
warum: Neben einigen verschlossenen Geheimnisträgern gab
es auch Teams, die mir offenbarten, die göttliche Eingebung
am nächsten (und letzten) Tag zu erwarten. Ich betete
insgeheim nicht nur für einen gnädigen Windgott...
Das Beten half leider nur für die Götter im Norden des
Sees. Der nachmittägliche Südwind war eher ein laues
Lüftchen. Doch die meisten Rider hatten sich bereits am
Morgen ziemlich ausgepowert: Wegen der fehlenden
Ora am Freitag war die Speedy-Session auf Samstag früh
verlegt worden. Und nun zeigte sich, dass es von einigen
Ridern wohl gar nicht so unklug gewesen war, sich nach
der Grillparty im letzten Rauch der Grillkohle heimlich aus
den Staub zu machen. Hinter der Welle des vom Shaka
Shop gesponserten gelben Speedy-Boots zeigten sie,
was sie drauf hatten. Profi -Fotograf Fiore hatte auf dem
Boot mächtig zu tun, um die ganze Action festzuhalten.
Schließlich durfte sich – wie die Jahre zuvor – jedes
Team Bilder von ihm besorgen, damit jeder Fahrer an der
Jumpsession teilnehmen konnte.
Nachdem wir am Vorabend noch einmal den Teams
eingeschärft hatten, dass es nicht nur auf geile Bilder
samt Story, sondern auch auf eine gute Präsentation der
Diashow in (für alle verständlichem) Englisch ankam,
brüteten die meisten Fahrer am Nachmittag über ihrem
Text und manche knobelten noch, wer ans Mikro durfte.
In vielen Fällen dauerte dies etwas länger, so dass Fred
und Herbert – der Stehsegler für die Technik – zum
vereinbarten Termin zur Bilderabgabe am Conca D’Oro
ziemlich allein herumsaßen. Erst mit reichlich Verspätung
gaben die meisten Teams ihre Fotos ab.
Als Roberto Hoffmann das Mikro ergriff und die zahlreich
erschienenen Zuschauer aufforderte, sich einen Platz vor
der Leinwand zu suchen, fehlten immer noch die Bilder des
Teams Coion – das dann auch wegen seines Namens (eine
Anspielung auf das Wort Idiot) reichlich Spott von Roberto
einstecken musste. Der einzig erschienene Coion-Rider Raffi
trug es mit Fassung. Doch war ihm seine Enttäuschung
anzumerken. Nachdem sich bereits letztes Jahr sein Team Pace
(Frieden) im internen Krieg aufgelöst hatte, war er diesmal
von faulen Teammitgliedern im Stich gelassen worden.
Als der Himmel über dem See dunkel war, konnte die
Präsentation starten. Wie immer war die Rolle des
undankbaren ersten Teams (sowie die weitere Reihenfolge)
von jungfräulichen Glücksfeen ausgelost worden, und so
musste das Team No Name als erstes auf die Bühne. Sie
schlugen sich wacker und präsentierten ihre Beginner-to-
Winner-Story: Ein junger Camper sieht den ersten Surfer
seines Lebens und ist völlig fasziniert. Unter Anleitung der
schönen Chantal aus Brasilien nimmt er Surfunterricht.
Doch mit dem eigenen Brett, ohne Lehrerin, will nichts
mehr klappen. Zum Glück trifft er zwei routinierte Surfer,
die ihn wieder aufbauen – und abfüllen. Zwar mit jeder
Menge Restalkohol, aber mit neuen Freunden, gelingt dem
jungen Helden am nächsten Morgen sogar ein Loop – seine
Eintrittskarte ins ION-Team. Und das letzte Bild sorgte für
viele Lacher: Alles, was das neue Team am Leib trug, waren
vier sehr gezielt platzierte ION-Sticker.
Auch das zweite Team hatte das Beginner-to-Winner-
Motto gewählt. Allerdings war der Winner des Teams
Detonation nicht ein Einzelkämpfer – sie erklärten schlicht
alle Surfer am Gardasee zu Gewinnern. Dies untermauerten
sie in den schönsten Worten und Bildern, wie z.B. der
Traumlandschaft rings um den Gardasee (Foto einer
Kläranlage), der kulinarischen Genüsse (halb ausgekratzter
Pasta-Topf) und den interessanten Menschen (völlig
verkatertes Jury-Mitglied Hans). Dazu gab’s viele ziemlich
geile Windsurfpics mit witzigen Erklärungen.
Das dritte Team hatte bereits alle Lacher bevor ein Wort
gesprochen oder ein Bild gezeigt wurde. Grund war das
Outfi t des jüngsten Mitglieds vom Team Starboard, Andi
Lachauer (16), der in bayerischer Lederhose samt Wamst,
Weste und Wadlstrümpfe vor das Mikro trat. Passend
dazu auch seine Story, die von seinem Team zusätzlich mit
handgemalten Schildern ergänzt wurde: Ein Bayernbub will
sein Leben ändern und wandert zum Gardasee. Ein Penner
verrät ihm den Weg zum Lebensglück: Surfzeug kaufen.
Gesagt, getan. Bei Borat ersteht er ein sensationelles
Sonderangebot, auf dem auch eine Fußballmannschaft
Platz gefunden hätte. Zusammen mit dem Penner macht er
sich auf die Suche nach dem richtigen Spot. Leider hat er
keine Ahnung von Freestlye – und vom Surfen an sich, wie
die Bilder eindeutig und sehr witzig belegen. Doch er übt
fl eißig, schließlich hat er die Leute vom ION Photo Award
reden hören. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Coole Surf-Shots von Freestyle-Tricks und Sprüngen
hinter der Speedy-Welle, u.a. auch ein Sprung mit dem
Tandemboard, mal wieder ein Bild von der unfreiwilligen
Berühmtheit Hans – diesmal völlig verpennt in seinem
Schlafbus – und eine Wahnsinns-Aktion, die dem Team
letztlich auch den Preis fürs beste Einzel-Foto einbrachte:
Zwei Surfer – einer davon in Lederhosen – mit kompletter
Ausrüstung auf dem Dach eines fahrenden Busses bei
Nacht, direkt vor der Windsbar in Torbole.
Wir waren gespannt, ob man diese Story noch toppen
konnte. Während Hans noch jammerte, er hätte Angst,
sein wahrlich nicht gerade vorteilhaftes Foto als Poster in
einem Surfmagazin wieder zu fi nden, kam das vierte Team
auf die Bühne. Team Shaka präsentierte ebenfalls eine
Winner-to-Beginner-Story und ich begann mich langsam
zu fragen, ob überhaupt ein Team ein anderes Thema
gewählt hatte. Doch auch dies Winner-Story war wieder
anders als alle anderen: Es war die Geschichte des 14-
jährigen Alex Nicolasi und seinen Ahnen, die bereits vor 40
Jahren das Windsurf-Fieber gepackt hatte. Eine Mischung
aus historischen und sensationell nachgestellten Bildern
sowie alten Bildern mit heutigen Personen zeigte Großvater
Nicolasi beim Entwickeln des ersten Surfmaterials, auf
dem Weg zum See mit Surfmaterial auf dem Fahrrad, die
Entwicklung des Sports, der Familie und die modischen
triple-weltrekord
80 81
Entgleisungen in den 80ern (u.a. Walter vom Moby mit
Schnauzer). Gefolgt von Alex’ Weg zum Surf-Superstar,
um den nach grandiosen Actionshots nicht nur die Kids
am Beach rangen. Denn „everybody wanted hin“ – auch
Mr. NeilPryde, Manfred Rassweiler. Ein Foto, dass für
zahlreiche Insiderlacher sorgte.
Endlich! Das Team Windinfo, das als nächstes an der Reihe
war, verkündete, sie wollten uns Torboles neuen Superstar
präsentieren. Aus 10.000 sing- und surfwilligen Talenten
hatte die Jury die besten herausgefi ltert und präsentierte
sie in coolen Lifestyle-Pics: Tobias Küblböck, Alexander
Schlafs, Rocker Bob Santana und Rapper Sharke Shark vor
begeisterten Groupies und Grimassen schneidender Jury
auf Torboles Parkbühne. Nach der Verhaftung des bekifften
Bob Santana durch das FBI blieben nur noch drei Favoriten,
die neben ihrer Bühnenshow auch eine gute Performance
auf dem Wasser und beim Feuerspucken boten. Da sich die
Jury aber nicht einig wurde, beschloss sie: Superstar kann
nur das Windsurfen selbst sein.
Das sechste Team hatte wieder das Winner-Motto gewählt,
aber ebenfalls eine ganz eigene Interpretation. Der Team-
name Powernap (Nickerchen, Kurzschlaf) beeinfl usste auch
die Präsentation. Der erste Redner (im Schlafanzug) musste
bereits nach einigen Sätzen das Mikro weitergeben und
legte sich zusammen mit zwei weiteren Teamfahrern für ein
kurzes Nickerchen vor die Leinwand. Ihre Story begann mit
einem Bild der vier Schlafmützen gähnend im Liegestuhl.
Ein Freund hatte ihnen erzählt, dass je mehr Partys sie feiern,
es desto mehr Wind am Morgen geben würde. Der Wind
war da, aber das Powernap-Team sehr müde. Von ihrem
Segelboot aus entdeckten sie ein hinreißendes Girl mit
äußerst hässlichem Surfl ehrer. Um sie zu erobern, mussten
sie surfen lernen. Sie trainierten hart, waren aber so müde,
dass sie auf dem Wasser einschliefen und in einen Felsen
krachten. Trotz noch mehr Training konnten sie bei ihr nicht
punkten und suchten traurig eine Lösung. Eine Zeitschrift
verriet ihnen „a wavepro can even have more girls than a
fresstyle pussy“. Da kam der Speedy gerade recht. Und auf
gute Lifestylefotos folgten fantastische Windsurfshots mit
coolen Jumps über die Speedy-Wellen. Ihr Erfolg? Zwar
nicht das eine, dafür jede Menge andere Girls wollten die
Wavepros. Leider erwachte das Team kurz darauf und
stellte enttäuscht fest: Alles nur ein feuchter Traum!
Als das letzte Team die Bühne betrat und verkündete,
es wolle seinen Weg zum verrücktesten Weltrekord
zeigen, war das Publikum wirklich gespannt. An dieses
Motto hatte sich sonst keiner gewagt. Konnte das Dude-
Team den bisherigen, verdammt guten Präsentationen
noch etwas entgegensetzen? Sie konnten: Ihr Plan war
es, den Windsurboard-Weitwurfrekord, aufgestellt von
Brian Talma im Jahre 1999, zu brechen. 14,04 waren zu
übertreffen. Doch trotz redlicher Versuche kam das Team
nicht über 14,03 Meter hinaus. Um den Ärger zu verdauen,
gingen sie erst mal eine Runde Windsurfen. Dabei kam
ihnen die Idee für einen ganz neuen Weltrekord: Das
Team wollte 24 Stunden alles synchron machen. Alles lief
perfekt: Zähne putzen, Aufriggen, Windsurfen, Springen,
Trinken... Doch vor lauter Vorfreude feierten die drei Jungs
und ihr Teammädel ein wenig zu viel – und fanden sich
mit drückender Blase vor einer Mauer wieder. Das war’s
leider mit dem Weltrekord... Doch so schnell wollte das
Dude-Team nicht aufgeben und versank in tiefer (kopfüber
hängender) Meditation. Die Erleuchtung kam und
bescherte dem Team ihren Weltrekord: Der erste „triple
forward loop“ in der Windsurf-Geschichte, eindrucksvoll
mit guten Fotos unter Beweis gestellt.
Danach hatte die Jury eine halbe Stunde Zeit, die Gewinner
festzulegen. Eine, wie schon in den Jahren zuvor, nicht
einfache Sache. Wir waren verblüfft, wie viele gute und
originelle Storys die Teams präsentiert hatten. Vor allem,
weil sie sich in den drei Tagen zuvor alle recht wenig –
und wenn, nur mit relativ bescheidenen Worten – hatten
blicken lassen. Doch schließlich konnten wir uns einigen
und Roberto Hoffmann prämierte die Sieger.
triple-weltrekord triple-weltrekord
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BEST PIC: TEAM STARBOARD, MIT DEM FOTO DER BEIDEN WINDSURFER AUF DEM BUSDACH
4. PLATZ: POWERNAP-TEAM (MARCO BAZZANELLA, ROBERTO POMPERMAIER, FABIO CALÒ, TILO EBER, ALEXANDER LIPP)
3. PLATZ: TEAM SHAKA (BURIAN, STEFEN SCHMÖLZER, NICHOLAS SLIJK, ALESSIO VINCENCI)
2. PLATZ: TEAM STARBOARD (ANDI LACHAUER, FLO LACH-AUER, HANNES FLASCHENTRÄGER, JONAS GORKE)
1. PLATZ: DUDE-TEAM (ANDI ROSEN, CHRIS OESER, STEFAN HESCHL, CORINNA BINDER).
triple-weltrekord
/ / f a h r e r : s t e h s e g l e r n r. 1 f r e d n i e d n e r / /
/ / f a h r e r : r o b e r t o p o m p e r m a i e r / /
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das wunderkind das wunderkind
GISELA PULIDO IST DREIZEHN. DIE SCHÜLERIN HAT INTERESSEN WIE VIELE ANDERE KINDER AUCH, SIE MAG DIE SIMPSONS, FISCHE, KLEINE VÖGEL, GUMMIBÄREN UND SPIELT GERNE PLAY STATION. DIE MEISTE ZEIT IST SIE JEDOCH AUF DEN WELTMEEREN UNTERWEGS UND GEWINNT BEIM KITESURFEN GEGEN FRAUEN, DIE IHRE MÜTTER SEIN KÖNNTEN.
/ / t e x t : t o m m e s w o l f / / a l l e f o t o s : h o c h - z w e i . n e t / /
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Mit sechs Jahren, einem Alter, in dem andere Kinder gerade laufen lernen, fi ng Gisela an zu
kiten. Allerdings vorerst nur am Strand und mit einem Foil Kite. Mit neun Jahren nahm ihr
Vater sie dann das erste Mal mit aufs Wasser. Ein Tag ohne Wind, trotzdem war Gisela mit
dem 8er-Kite ihres Vaters total angepowert. Trapez und Bindungen waren so groß, dass das
kleine Mädchen alle Hände voll zu tun hatte, alles bei sich zu behalten.
Trotz der anfänglichen Probleme lernte Gisela schnell und schon nach einem Jahr nahm sie an
ihrem ersten Contest teil. Als 10-Jährige gewann sie dann ihre erste Weltmeisterschaft, zwar
nicht die offi zielle der PKRA, dafür aber die der KPWT, die mit Fahrerinnen wie Tuva Jansen
oder Fabienne d`Ortoli in diesen Jahren auch nicht gerade schlecht besetzt war. Nachdem
sie 2003 auch zwei Tourstops der PKRA mitgefahren war,
untersagten die Verantwortlichen ihr hier eine weitere
Teilnahme. Die anderen Fahrerinnen hatten erklärt, dass
sie nicht gegen Gisela antreten würden, weil sie Angst
hätten, dass sie sich verletzen könnte.
Gisela war zwar enttäuscht, resignierte aber nicht. Ihr Tag
würde noch kommen. Zusammen mit ihrem Vater zog
sie von Barcelona nach Tarifa, da das Starkwind- für sie
auch das bessere Trainingsrevier war. Der Umzug fi el der
das wunderkind
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Das Leben auf Tour ist für das kleine Mädchen ein riesiges
Abenteuer, gegen Ende der Saison aber auch erschöpfend.
Gisela wünscht sich dann schon manchmal zurück zu
ihrer Familie und ihren Freunden, hat zum Glück aber
auch ihren Vater an ihrer Seite, der sie über das Heimweh
hinwegtröstet. Und auch der Erfolg bestätigt sie in dem, was
sie macht. Nach ihrem ersten Gewinn der KPWT in 2004,
schaffte Gisela in 2005 und 2006 den Hattrick. Das Beste
aber war, dass sie nun endlich auch dreizehn war und die
PKRA Tour mitfahren konnte. Im vergangenen Jahr nahm
sie zwar lediglich an einem Worldcup teil, gewann diesen
aber auch gleich. Auf Fuerteventura verwies sie dabei unter
anderem auch die spätere Weltmeisterin Kristin Boese auf
die Plätze. Mit nur einem gefahrenen Contest sicherte sie
sich so den zwölften Platz der Gesamtwertung. Dass sie
den dieses Jahr übertreffen würde, war von Anfang an
klar. Dass sie aber gleich fünf von sieben PKRA Tourstops
gewinnen würde, damit hatte keiner gerechnet. Auf dem
Gard Kitesurf Weltcup in St. Peter-Ording folgte nun der
sechste Sieg und Gisela wurde, noch vor Ende der Tour,
uneinholbar Weltmeisterin.
Bei ihrer ersten Teilnahme hatten die anderen Fahrer noch
geschmunzelt und manche von ihnen sogar ein bisschen
lauter gelacht. Sie fanden es witzig, dass sie gegen ein Kind antreten sollten. Inzwischen
aber nehmen sie die 13-Jährige wie eine ebenbürtige Konkurrentin. Sie haben sie nicht nur
akzeptiert, sondern auch integriert. Im Fahrerlager ist Gigi das Nesthäkchen – und das wird
wahrscheinlich auch noch eine lange Zeit so bleiben, schließlich ist sie mit ihren 13 Jahren die
mit Abstand Jüngste auf der Tour. Die zweitälteste Fahrerin ist Katharina Wingoska, und die
ist immerhin schon 17.
Von dem Tag an als sie das erste Mal mit ihrem Vater in Barcelona auf dem Wasser
war, hat Gisela genau davon geträumt: Ein Teil der PKRA Tour zu sein und vielleicht
irgendwann einmal auch ganz oben zu stehen. Jetzt endlich ist dieser Traum in Erfüllung
gegangen. Das kleine Mädchen aus Tarifa hat allen gezeigt, dass sich wahre Größe nicht
in Zentimetern messen lässt.
damals 11-Jährigen allerdings alles andere als leicht, schließlich musste sie neben ihrer Familie
auch all ihre Freunde aufgeben. Da die Menschen in dem kleinen andalusischen Städtchen
aber sehr aufgeschlossen waren, lernte sie schnell neue Freunde kennen. Manche durch das
Kiten, manche durch die Schule.
Den Winter verbringt Gisela seither in Andalusien. Im Sommer allerdings sucht sie
mit ihrem Vater das Weite, da der Himmel über dem Atlantik dann so voll von Kites
ist, dass kein Licht mehr auf die Wasseroberfläche fällt und sie keinen Platz zum
Trainieren findet. Brasilien ist dann meist der Spot ihrer Wahl. Damit sie in der Schule
nicht hinterherhinkt, hat die Siebtklässlerin immer ihre Bücher dabei und lernt – auch
wenn sie auf Tour ist. Sobald sie dann nach Tarifa zurückkommt, muss sie nur noch ihre
Prüfungen schreiben.
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Zusammen mit dem Surfbrand Quicksilver hat die Surfrider Foundation deshalb einen Event,
nur für Kinder, ins Leben gerufen. Schwerpunkte sind das Surfen und der Naturschutz. „Die
Wild Water Days geben Kindern die Möglichkeit, die Umwelt aktiv zu erleben“, sagt Torsten
Schulze von Quicksilver Deutschland. „Sie sollen lernen, dass Meer und Küste erhaltenswerte
Lebensräume sind, deren Flora und Fauna es zu schützen gilt.“
Da sich die Insel Sylt seit Jahrzehnten für den Naturschutz einsetzt, fi el die Wahl der Veranstalter
auch dieses Jahr, auf die durch Erosion bedrohte norddeutsche Insel. Mit einer Dünenwanderung
gab das Team vom Erlebniszentrum Naturgewalten den 9- bis 14-Jährigen einen ersten Einblick
in das zerbrechliche Ökosystem. „Anfassungs- statt Anschauungsunterricht“, sagt der 12-
jährige Frederic Epp begeistert. Nur für die Hasen sei er ein bisschen zu langsam gewesen.
Genauso enthusiastisch ist auch sein Freund Jon Köster. Er fand vor allen Dingen die Entstehung
der Küstenlinie faszinierend. „Ich hatte keine Ahnung wie Sand sich bewegt – wie eine Düne
überhaupt erst entsteht.“
40 KINDER UND 40.000 FRAGEN. „WARUM DARF MAN NICHT ÜBER DIE DÜNE LAUFEN? KANN MAN HIER AUCH WALE SEHEN? WO KANN MAN HIER PIESCHERN?“ ZUM GLÜCK WEISS JOCHEN FENDT AUF FAST ALLE VON IHNEN EINE ANTWORT. ALS MITARBEITER DER SURFRIDERS FOUNDATION MACHT ER SICH SEIT JAHREN FÜR DEN NATURSCHUTZ STARK UND KENNT SICH BESTENS MIT UMWELTFRAGEN AUS. „GERADE KINDER HABEN EIN SEHR GUTES GEFÜHL DAFÜR, WAS GUT, ABER AUCH SCHLECHT LÄUFT IN UNSERER WELT“, SAGT DER EXPERTE. „WIR SEHEN SIE ALS OPINION LEADER, DIE FREUNDE, ABER AUCH ELTERN DAVON ÜBERZEUGEN SOLLEN, SICH FÜR UMWELTFRAGEN STARK ZU MACHEN.“ / / t e x t : t o m m e s w o l f / /
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Um in Zukunft noch mehr Kindern die Chance zu geben, an dem Event teilzunehmen, wird er
2008 als Gewinn ausgeschrieben. Quicksilver wird dann verschiedene Schulen in Deutschland
besuchen, die sich entweder mit einem wissenschaftlichen Thema zum Naturschutz oder mit
einem künstlerischen Thema zum Surfen um die Wild Water Days bewerben können. Die
Schule, die das beste Projekt einreicht, wird dann exklusiv an dem Event teilnehmen.
„Wir wollen den Kindern so einen Anstoß geben, sich mit der Umwelt, in der sie sich bewegen,
auseinanderzusetzen“, sagt Jochen Fendt. „Jeder, der sich in ihr bewegt, sollte auch versuchen
dazu beizutragen, sie zu erhalten. Wir hoffen, dass die Kinder dieses Bewusstsein auch in ihr
künftiges Leben übertragen, denn schließlich gehört ihnen die Zukunft unseres Planeten.“
Neben dem Dünen- wurde dann auch der Wasser- und Strandschutz thematisiert. „Wir haben
den Kindern erklärt, dass ein im Vorbeigehen achtlos weggeworfenes Kaugummipapier 300
Jahre braucht, um zu zerfallen“, erklärt Torsten Schulze. „Dass sie aufmerksam durchs Leben
gehen müssen, wenn sie auch in zwanzig Jahren noch an sauberen Stränden und in sauberem
Wasser surfen gehen wollen.“ Die Kinder für das Element Wasser und speziell für das Surfen
zu begeistern, kann seiner Meinung nach einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den
Lebensraum Meer zu erhalten. „Jeder Surfer ist ein Gewinn für dieses Vorhaben.“
Für die meisten der Kinder war der Tanz mit den Wellen dann auch eine ganz neue Erfahrung
und die Freude über die ersten Erfolge entsprechend groß. „Den Take Off beherrsche ich
inzwischen perfekt“, strahlt die 11-jährige Charlotte Freese, „den Waschgang allerdings auch.“
„Total gestoked“ ist auch die 13-jährige Kim Köster. Sie sei jetzt zwar total k.o., könne die
nächsten Wild Water Days aber gar nicht mehr abwarten.
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shopempfehlungen
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Shopkalender für September/Oktober
Windsurfi ng Hamburg – Herbststurmparty
Es ist mal wieder so weit: Am 29. September feiert Windsurfing Hamburg mit einem großen Flohmarkt die
klasse Herbststurmparty. Los geht es um 10 Uhr, bis 19:30 Uhr wird mit Freibier und jeder Menge Action
gefeiert. Abends ist wie immer eine coole Party mit Live Mucke und Cuba Libre. Das ist ein Termin, den du
nicht verpassen darfst!
www.windsurfi ng-hamburg.de
JOPO EIS – Neue Shoperöffnung
JOPO EIS/IndoBoards eröffnet am 20. Oktober einen neuen Shop in der Kiefholzstraße 15 in Berlin. Los geht es ab 10
Uhr mit einem IndoBoard-Battle, bei dem der Gewinner ein klasse original IndoBoard mit nach Hause nehmen kann.
Hier zählen Geschick, Best Trick und Ausdauer. Zusätzlich gibt es jede Menge andere Preise und Gewinne. Komm
vorbei und schau dir das Spektakel an!
www.jopo-eis.de
FreakOn – mit neuem Design
In der Shaperszene ist „FreakOn“ bereits ein fester Begriff und steht für angesagte Designs auf individuell gefertigten
Surf-, Skim-, und Kiteboards. Selbst international renommierte Hersteller lassen sich hier ihre Bretter vom Hamburger
Chefdesigner Markus Lehmann und seinem Team veredeln. Seit Kurzem werden auch Grafi ken unter der Marke
„FreakOn“ auf Shirts, Jacken, Caps, Taschen und sonstigen Accessoires gedruckt.
www.freaksoffashion.com
MiniBar – Free-Magazin-Party
Es darf mal wieder gerockt werden! An beiden Wochenenden (27. Oktober und 03. November ab 22:00 Uhr) der
hanseboot-Messe in Hamburg feiert das Free-Magazin in Kooperation mit der hanseboot zwei dicke Partys in der
MiniBar direkt auf dem Kiez. Wer Zeit hat, sollte sich diesen Termin dick in seinen Kalender schreiben, denn eins ist
sicher: Party machen können sie, die Wellenreiter, Kite- und Windsurfer!
www.mybigmini.de
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shopempfehlungen
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herzlichen Glückwunsch zu dieser Idee! Ich fi nde es sensationell, einen Wave-Contest bei richtig
guten Bedingungen auf der Nord- oder Ostsee abzuhalten. 24 Waverider, von denen zwölf durch eine
Expertencrew gesetzt worden sind, sollen an einem windigen Wochenende gegeneinander antreten.
Wieder ein wirklich tolles Konzept!
Vor Wochen kamt ihr auf mich zu, damit ich als Mitglied des Expertenteams die zwölf besten deutschen
Fahrer benenne. Diese Aufgabe lehnte ich mit dem Hinweis ab, dass ich mir sicher sei, schon vor offi zieller
Bekanntgabe der Top 12 mindestens zehn der Fahrer sofort nennen zu können. Euren gegenteiligen
Versicherungen schenkte ich keinen Glauben, daher war das Einzige, was mich an der kürzlich bekannt
gegebenen Top 12 gewundert hat, dass ich mit Ausnahme von Flo Jung, Fabian Weber und dem sensationellen
Dani Bruch nur bei neun anstatt zehn Fahrern richtig lag.
Der Rest erklärt sich zum einen über euren üblichen Freundeskreis. Ich habe noch überlegt, ob es mir die
Mühe wert ist, mal mit den zwölf „Experten“ zu sprechen, habe den Gedanken aber bei dem Abgleich
der Fahrer mit der Sponsorenliste gleich wieder verworfen.
Das Tragische an euren „Big Days“ ist nun im Grunde nicht, dass es wieder eine Veranstaltung von
Freunden für Freunde ist. Man kann darüber streiten, ob es anständig ist, nach außen einen neutralen
Eindruck mit „echtem“ Expertenteam zu erwecken, bei dem ich mehr den Eindruck habe, dass es wieder
darum geht, Leute aus seinem Dunstkreis zu pushen. Bei diesem Punkt spare ich mir aber lieber einen
Kommentar. Ich bin mit Sicherheit ebenfalls nicht immer ganz anständig und fi nde es schließlich auch
ganz toll, mich selbst zu veröffentlichen.
Die Tragik besteht darin, dass solche Veranstaltungen nicht dazu genutzt werden, den wirklich talentierten
und jungen Kids die Chance zu geben, sich in einem medienwirksamen Rahmen zu präsentieren. Anstatt
coole und vor allem junge Typen wie Leon Jamaer oder Max Droege ins Rampenlicht zu stellen, die
mit unter 18 Jahren vielen Alt-Profi s um die Ohren fahren, macht man aus den „Red Bull Big Days“ die
„Kukident Big Days“. Zugegeben: Das ist echt boshaft, aber ich bin selbst 34 Jahre „jung“ und habe mich
genau aus diesem Grund nicht setzen lassen.
Liebe gesetzte Fahrer, glaubt mir: Ich habe nichts gegen euch! Wir kennen uns alle, sind teilweise
befreundet und mein loses Mundwerk überrascht bestimmt auch keinen mehr. Ihr seid fast ausschließlich
wirklich sehr gute Windsurfer. Und einige von euch sind sogar auch noch unter 30 Jahre alt! Bernd,
du wirst mir dank deiner 12-Mal-Deutscher-Meister-Gelassenheit sicherlich nachsehen, dass ich hier
einmal eine Lanze für den Nachwuchs breche. Ich weiß, dass du diesem Thema selbst sehr offen
gegenüberstehst.
Es gibt aber auch Leute in der Branche, insbesondere die U-50-Generation, die mit Argumenten wie
„die Jungen müssen bei Contests erst einmal konstantere Leistungen bringen“ das Bevorzugen der
älteren Generation rechtfertigen. Ich kann das ehrlich gesagt nicht mehr hören! Dieses Opa-Gerede ist
symptomatisch für die vorherrschende Lethargie und mitverantwortlich für das Vergreisen des Sports.
Bei der Bewertung von Wave-Heats sollte schleunigst ein Umdenken stattfi nden. Ich persönlich bin der
Meinung, dass ein Windsurfer, der die verrücktesten und gefährlichsten Dinge probiert, es immer verdient
hat, gegen einen 08/15-Fahrer, der Standardtricks sicher steht, weiter zu kommen. Warum werden nicht
auch mal Risikobereitschaft, Kreativität und Innovationskraft belohnt? Ein Schlüsselerlebnis war für mich
der World Cup auf Sylt 1999, bei dem Robert Teriitehau mehrere Table Top into Doublefronts sprang und
– da er diese Sprünge nicht sauber landete – nicht eine Runde weiter kam! Das war die größte Verarschung,
die ich je erlebt hatte, waren seine Sprünge doch bis dato noch bei keinem Event gezeigt worden.
Warum die jungen, innovativen und schmerzbefreiten Kids nicht bei den „Big Days“ dabei sind, ist einfach:
Sie gehören noch nicht zu eurem Freundes- bzw. Sponsorenkreis. Wie, ganz nebenbei erwähnt, anscheinend
auch nicht der zurzeit erfolgreichste deutsche Windsurfer auf internationaler Bühne – Andre Paskowski.
Dennoch wünschen wir euch viel Wind und gutes Coverage, allein schon aus dem Grund, um einen
Partner wie Red Bull weiterhin für das Windsurfen zu begeistern. Für die kommenden Jahre solltet ihr dann
vielleicht wirklich einmal mit Kukident über eine Kooperation sprechen! Wir werden ja alle nicht jünger!
LIEBE ORGANISATOREN DER „RED BULL BIG DAYS“,
kolumne
IMPRESSUM
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Jonas Wagner, Tommes Wolf, Lasse Villnow, Henrik Jelinski,
Michi Trapp, Christian Schulze, Stefan Permien, Pesche Vogt,
Kirsa Stoltenburg.
Chef vom Dienst: Tim Jacobsen
Fotografen: Lars Wehrmann, Darrell Wong, John Carter,
Tom Körber, aspworldtour.com/Tostee, Erik Aeder, Roberto
Foresti, Peppe D`Urso, David Pu`u, Kristen Pelou, Hoch
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Maderer, Ted Grambeau, Mario Entero, Matthias Sievert,
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