freiburger spital (hfr) - jahresbericht 2013
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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013
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Die Aus- und Weiter-bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.
Danke
Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.
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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013
JAH
REs
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ICH
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Die Aus- und Weiter bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.
Danke
Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.
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Kennzahlen zum freiburger spitalDas HFR 2013
71’434 Notfallaufnahmen
19’211 hospitalisierte Patientinnen und Patienten (2012: 20’577), davon 17’483 in der Akutpflege und 1’728 in der Rehabilitation
384’581 ambulante Behandlungen
90’602 Patientinnen und Patienten
3’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2’175 Vollzeitäquivalente) aus mehr als 50 Ländern und mit einem Frauenanteil von 73 Prozent
(2012: 64’688, plus 10,4 Prozent)
Ein Budget von 437 Millionen Franken
591 Betten davon 328 am HFR Freiburg – Kantonsspital
Herausgeberfreiburger spital (HFR)
Konzept/Gestaltungwww.millefeuille.ch
TexteAbteilung Kommunikation HFRJean-Christophe Emmenegger, freier JournalistIrmgard Lehmann, freie Journalistin
FotosCharly RappoWalter Imhof
IllustrationFrançois Maret
ÜbersetzungÜbersetzungsdienst HFRClaudia GrosdidierLaure HoffmeyerAurelia von Zeerleder
DruckPaulusdruckerei, Freiburg
(2012: 89’007, plus 1,8 Prozent). Mehr als ein Viertel der Freiburgerinnen und Freiburger liess sich 2013 am HFR behandeln.
Wachstum um 6,6 Prozent
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Lagebericht
Verwaltungsrat
und Generaldirektion
Ärztekollegium
Unser Spital im
Jahr 2013
Organisation
Leitprojekte
Aus- und Weiter-
bildung am HFR
Ärztliche Aus-
und Weiterbildung
Aus- und Weiter-
bildung in der Pflege
Weitere Ausbildungs-
bereiche
Publikationen
Publikationsliste
der HFR-Kliniken
Unser Personal
Personalstatistiken
Spitaltätigkeit
Spitalstatistiken
Finanzbericht
Jahresrechnung 2013
Bilanz per
31. Dezember 2013
Bericht der
RevisionsstelleInhalt
6–33
7–11
12–13
14-20
21–23
24–33
34–70
35–47
48–57
58–70
90–93 94–99
82–8971–81
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Die Hauptaufgabe eines öffentlichen Spitals ist und bleibt es, der gesamten Bevölkerung eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung anzubieten. Das bedingt, ein Gleichgewicht zwischen einer unbegrenzten Nachfrage nach Pflegeleistungen und den per definitionem begrenzten Mitteln zu finden. Das Gesundheitswesen hat innerhalb einiger weniger Jahre einen beeindruckenden Wandel durchlebt: Der Fokus liegt heute auf dem (begrenzten) Angebot, nicht auf der (manchmal unbegründeten) Nachfrage. Es ist folgende gesellschaftliche Forderung, welche die Beziehungen zwischen den Akteuren des Gesundheitswesens bestimmt: Aus weniger mach mehr (und besser)!
Zum Glück gibt es einen Grundsatz, der diese Berechnungs und Bilanzwut etwas relativiert: Alle Mitglieder der Gesellschaft, von den stärksten zu den schwächsten, müssen Zugang zur medizinischen Versorgung haben. Die schwächsten Mitglieder verdienen unsere besondere Aufmerksamkeit; denn an der Qualität ihrer Versorgung misst sich der wahre Wert unse rer Gesellschaft.
Unterschiedliche Tendenzen vereinen
Aus weniger mehr und Besseres machen? Das klingt nach markt wirtschaftlicher Lehre: am Angebot schrauben, die Nachfrage beeinflussen, optimieren. Hat die öffentliche Hand im Gesundheitsmanagement damit nichts mehr zu sagen? Die Schwächsten zu stützen, ist eine Aufgabe von öffentlichem Interesse, die nur der Staat dauerhaft erfüllen kann. Müssten wir deshalb die marktwirtschaftlichen Mechanismen aus hebeln?
Eine gelungene Gesundheitspolitik zeichnet sich vermutlich dadurch aus, dass sie diese beiden widersprüchlichen Tendenzen zusammenführt. Ein Spital des 21. Jahrhunderts muss zwar unternehmerisch, aber klar im öffentlichen Interesse handeln.
In diesem bewegten Umfeld hat das freiburger spital 2013 seine Strategie definiert. Dabei versuchte es, auf die Herausforderungen hinzuweisen, die sich bis 2022 am Horizont abzeichnen. Was vielen zu Beginn in den falschen Hals geraten ist, stiess letztlich nun doch auf breite Zustimmung. Steuerzahler, Versicherte und Patienten mussten erst den kleinsten gemeinsamen Nenner finden. Was die Sache nicht einfacher macht: Alle drei können sich in den jeweils anderen beiden Rollen wiederfinden!
Lagebericht
Wir schauen auf das Erreichte zurück und blicken nach vorn
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Verwaltungsrat
Aus weniger mehr (und Besseres) machen
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Verwaltungsrat
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Verwaltungsrat
Die Strategie 2013–2022 in KürzeDie Ende Mai 2013 vorgelegte Strategie, also der Kurs, den das HFR in den kommenden Jahren einschlagen will, hat folgendes Ziel: «ein interventionelles Akutpflegespital und ein Kreis patientennaher Spitäler für Akutpflege und Rehabilitation unter Berücksichtigung eventueller Permanencen».
Chirurgische Tätigkeit Konzentration der chirurgischen Akutversorgung am Standort Freiburg bis 2022. Aufrechterhaltung der ambulanten chirurgischen Tätigkeit am Standort Riaz, der für diesen Bereich zu einem Kompetenzzentrum wird. Tafers führt keine Operationen mehr durch.
Medizinische Akutversorgung Konzentration der medizinischen Akutversorgung am Standort Freiburg bei gleichzeitiger Entwicklung einer patientennahen Akutversorgung an den Standorten MeyriezMurten, Riaz und Tafers. Als patientennahe Akutversorgung wird die medizinische Behandlung, Pflege oder Betreuung im Bereich der Allgemeinen Inneren Medizin bezeichnet, die nicht zu Hause erfolgen kann und daher entweder ambulant und/oder während eines «einfachen» kurzzeitigen Spitalaufenthalts erfolgt (bei der keine komplexe medizintechnische Infrastruktur zum Einsatz kommt).
Rehabilitation Verlegung der kardiovaskulären Rehabilitation vom HFR Billens an den Standort Freiburg (Nähe zur dortigen Kardiologie sowie zur Intensiv und Überwachungspflege). Aufrechterhaltung und Ausbau der allgemeinen und respiratorischen Rehabilitation am Standort Billens sowie der allgemeinen und Neurorehabilitation am Standort MeyriezMurten.
Palliativmedizin Reorganisation der Palliativmedizin mit einem Zentrum in Freiburg (Umzug der Abteilung Palliative Care Ende April 2014 vom HFR ChâtelStDenis in die Nähe des Akutstandorts Freiburg) und mit Betten am Standort MeyriezMurten (ab 2016 und nach erfolgtem Umbau des Standorts).
Notfallstationen und Permanencen Schaffung von Permanencen an den Standorten Freiburg, Riaz und Tafers nach dem Vorbild der bestehenden Permanence am Standort MeyriezMurten. Die Permanencen ergänzen das Dispositiv der Notfallversorgung und beheben einen Mangel im Bereich der ärztlichen Grundversorgung. Sie müssen sich in der Nähe der Notfallstationen befinden und verfügen über eine beschränkte medizintechnische Infrastruktur (konventionelle Radiologie, kleines Labor). In Riaz und Tafers werden lebensbedrohliche Notfälle stabilisiert und danach in ein Referenzzentrum verlegt. Im bisherigen Spitalgebäude und künftigen regionalen medizinischen Zentrum des Vivisbachbezirks in Châtel StDenis, das als «Eintrittspforte» für das HFR dienen soll, bietet das HFR Sprechstunden an.
Gynäkologie und Geburtshilfe Zusammenführung der stationären gynäkologischen und geburtshilflichen Tätigkeit am Standort Freiburg (Umsetzung der Massnahme und Schliessung der Geburtenabteilung Riaz Ende 2013). Am HFR Riaz und Tafers bleiben die ambulanten Konsultationen im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe bestehen und werden weiter ausgebaut. Ausserdem bieten Freiburg und Riaz ambulante gynäkologische Eingriffe an.
Verlegung instabiler Patientinnen und Patienten an andere HFR-Standorte Verstärkung des Verlegungsdispositivs innerhalb des HFR für instabile Patientinnen und Patienten, um der Bevölkerung eine optimale Betreuung zu gewährleisten.
Bauliche Lösung für die Konzentration der Akutversorgung Renovation des Standorts Freiburg und Vergrösserung dank der Verwendung der Schrebergartenparzelle «Les Esserts».
Für weitere Informationen zur HFR-Strategie 2013 – 2022 siehe www.h-fr.ch > Das HFR > Porträt > Strategie
Sachliche Entscheide
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Beteiligten, welche die neue Strategie, die die Freiburger Spitallandschaft bis auf Weiteres prägen wird, in ihrem Wirkungskreis umsetzen. Grob gesagt geht es darum, zu zentralisieren, was zentralisiert werden muss und peripher anzubieten, was sich peripher anbieten lässt. Die Entscheide für das eine oder das andere müssen sachlich, nicht emotional begründet sein und im Bewusstsein erfolgen, dass Veränderung die einzige Konstante ist.
Unser Gesundheitssystem legt den Schwerpunkt seit jeher – und zu Recht – auf einen freien Zugang zu qualitativ guten medizinischen Dienstleistungen. Heute allerdings setzt dieser Grundsatz alle Beteiligten unter Druck: Die Versicherten zahlen immer höhere Prämien, der Selbstbehalt der Patienten steigt, die Versicherungen übernehmen immer mehr und der Staat beteiligt sich immer stärker an der Abdeckung der medizinischen Bedürfnisse. Hinzu kommt, dass die Leistungserbringer bei der Ausübung ihres Berufs immer strengeren Auflagen unterworfen sind. Diese Tendenz darf sich nicht ungehindert zuspitzen, sonst steht unser Gesundheitssystem bald mit dem Rücken zur Wand. Es liegt deshalb in der Verantwortung jedes einzelnen Akteurs im Gesundheitswesen, alles dafür zu tun, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken – und zwar ohne die Qualität infrage zu stellen.
Starke Patientinnen und Patienten für
mehr Motivation und Qualität
Das alles gilt natürlich auch für das freiburger spital. Wir wollen und müssen unseren Teil dazu beitragen, unser viel bewundertes Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten. Die aktuellen strategischen Entscheide gehen in die richtige Richtung. Darüber hinaus werden Steuerzahler, Versicherter und Patient «aufwachen» und merken, dass sie sich im Gesundheitssystem ebenfalls stärker einbringen und Verantwortung übernehmen müssen. Wir stellen bereits fest: Steuerzahler, Versicherte und Patienten wollen verstehen, beurteilen, vergleichen und ernst zu nehmende Akteure auf dem Gesundheitsmarkt werden. Derzeit stehen sie noch etwas aussen vor, aber ihre Rolle wird zunehmend wichtiger und wir können in Sachen Motivation und Qualität nur davon profitieren.
Das freiburger spital verfügt über vielerlei Qualitäten; noch besser zu werden, ist nur eine Frage der Zeit!
Philippe MenoudVerwaltungsratspräsident
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Generaldirektion
Generaldirektion
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Seit dem 1. Januar 2014 ist Claudia Käch Generaldirektorin des HFR.
Ihr Auftrag: die Effizienz des HFR steigern und die Strategie 2013 – 2022 umsetzen.
Claudia Käch, wie geht es Ihnen nach
den ersten Monaten an der Spitze des
HFR?
Sehr gut, danke. Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden. Mir gefallen mein neues Arbeitsumfeld, die schöne Landschaft des Kantons Freiburg und die beiden Sprachkulturen – Deutsch und Französisch –, die hier aufeinandertreffen. Nicht erst seit meinem Stellenantritt, sondern bereits seit vergangenem Herbst habe ich intern und extern zahlreiche Kontakte geknüpft. Ich habe mich mit vielen Personen an allen Standorten getroffen: So führte ich Gespräche mit Chefärztinnen und Chefärzten sowie anderen Abteilungsleitern und liess mir von den Stationsleitungen die Abteilungen zeigen. Gleichzeitig stand ich mit der Direktorin für Gesundheit und Soziales (GSD), Staatsrätin AnneClaude Demierre, sowie dem GSDKader in Kontakt. Auch mit Oberamtmännern, Politikerinnen und Politikern sowie den Direktionen anderer Spitäler habe ich mich getroffen.
Bevor Sie zum HFR kamen, waren Sie CEO
des Spitals Zofingen (AG). Welche Un-
terschiede gibt es zwischen den beiden
Spitälern?
Der Hauptunterschied liegt sicher in der Grösse: Das HFR hat viermal mehr Mitarbeitende. Im Spital Zofingen war ich für die Entwicklung der neuen Strategie mitverantwortlich. Zudem hatte ich diese neue Strategie – die darin bestand, das Spital in eine Tochtergesellschaft des Kantonsspitals Aarau umzuwandeln – umzusetzen. Dabei ging es darum, ein integriertes Betriebsmanagement für beide Standorte einzuführen und die Patientenbetreuung zu harmonisieren. Die Strate gie, die das HFR 2013 für die kommenden zehn Jahre verabschiedet hat, ist zwar breiter angelegt, die Grundidee ist jedoch dieselbe: Die Abteilungen sollen standortübergreifend arbeiten; es ist nicht mehr möglich, dass jeder an seinem Standort für sich arbeitet. Ausserdem soll die Multidisziplinarität gemäss den Bedürfnissen der Bevölkerung und in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten gefördert werden.
«Das HFR auf Erfolgskurs bringen»
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die
Strategie 2013–2022 umzusetzen. Wie
wird diese Umsetzung aussehen?
Mein wichtigstes Ziel ist es, das HFR auf Erfolgskurs zu bringen und dafür zu sorgen, dass das Spital trotz abnehmender finan zieller Mittel wirtschaftlich arbeitet. Insofern ist unsere Strategie Mittel zum Zweck. Die erste Phase der Umsetzung wird darin bestehen, für sämtliche Standorte des HFR medizinische Konzepte zu erstellen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Bei ihrer Erarbeitung werden die niedergelassenen Ärzte miteinbezogen. Auf dieser Grundlage können in einer zweiten Phase die notwendigen Infrastruktu ren und Ressourcen definiert werden.
Als Spital in einem zweisprachigen
Kanton ist das HFR direkt von der
Sprachenfrage betroffen. Inwiefern ist
die Zweisprachigkeit ein zentrales
Element für die Zukunft?
Das HFR steht der Bevölkerung des gesamten Kantons Freiburg offen. Somit müssen sich sowohl deutsch als auch französischsprachige Patienten bei uns wohlfühlen und in ihrer Sprache kommunizieren können. Diese Überlegung gab Anlass zum Leitprojekt «Zweisprachigkeit» (vgl. dazu auch den
Bericht auf Seite 26): Es soll einerseits die Patientenzufriedenheit bezüglich Kommunikation und andererseits die Kommunikation unter den Mitarbeitenden verbessern.
Welches sind die Stärken des HFR im
Hinblick auf die Herausforderungen,
die auf uns zukommen?
Wir haben eine Strategie verabschiedet, die von einer grossen Mehrheit verstanden und mitgetragen wird – sowohl von den Mitarbeitenden, der Bevölkerung und den Politikern. In den Gesprächen, die ich geführt habe, konnte ich die Bereitschaft erkennen, sich für den eingeschlagenen Weg einzusetzen. Viele können sich aber noch nicht ganz vorstellen, wie die Strategie konkret realisiert werden soll. In diesem Stadium ist das aber völlig normal, denn die Umsetzung hat ja noch nicht wirklich begonnen. Daher geht es jetzt darum, dieses «wie» gemeinsam zu bestimmen. Jedes strategiebezogene Projekt der kommenden Jahre wird das Ergebnis weitreichender Überlegungen sein müssen, in die sämtliche betroffenen Verantwortlichen aller Standorte zu involvieren sind. Dabei darf auch der Austausch mit den niedergelassenen Ärzten nicht vergessen werden.
Im Namen des Direktionsrates danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HFR für ihren täglichen Einsatz zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten.
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Ärztekollegium
ÄRZTEKOLLEGIUM Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin HFR,
war 2013 Präsident des Ärztekollegiums. Rückblick auf ein Jahr, in dem sowohl die Ärzteschaft
wie auch die Direktion ihren Willen zur gegenseitigen Annäherung ausdrückten.
Prof. Betticher, welche Bilanz ziehen
Sie von Ihrem ersten Jahr als Präsi-
dent des Ärztekollegiums?
Es war ein erfolgreiches Jahr. Mein Hauptziel war es, dem Direktionsrat und dem Verwaltungsrat ein Ärztekollegium im Sinne eines Stabes anzubieten, in dem alle Ärztinnen und Ärzte und nicht nur die Klinikleiterinnen und -leiter vertreten sind. Also ein Organ, das Vorschläge unterbreitet und des-sen Aufgabe es ist, die Arbeit der Spitaldirektion zu erleich-tern, indem es bei der Strategie und dem Betrieb beratend zur Seite steht und hilft, die Langzeitstrategie und die Ab-läufe der Institution festzulegen. Erreicht haben wir dieses Ziel Ende Dezember, als das abgeänderte Reglement und das Pflichtenheft des Ärztekollegiums genehmigt wurden.
Die überarbeitete Rolle des Ärztekol-
legiums unterstreicht den Willen, die
Spitaldirektion und die Ärzteschaft
einander anzunähern. Was sind die
wichtigsten Änderungen?
Die Hauptaufgabe des Ärztekollegiums bleibt unverändert: für den reibungslosen Betrieb, den Zusammenhalt und die Entwicklung der verschiedenen medizinischen Disziplinen zu sorgen. Neu ist der gegenseitige Wille einer engeren Zusam-menarbeit zwischen Ärzteschaft, Direktionsrat und Verwal-
tungsrat. Dies gilt auf operativer als auch auf strategischer Ebene. So ist der Präsident des Kollegiums nun stimmberech-tigtes Mitglied im Direktionsrat. Das Kollegium beteiligt sich mit den Direktionsorganen ebenfalls an der Ausarbeitung der Langzeitstrategie des HFR. Eine weitere wichtige Änderung: Das Kollegium nimmt nun zu medizinischen Projekten Stellung, wenn der Direktionsrat oder der Verwaltungsrat später darüber entscheidet. Mit diesen Neuerungen ist das Ärztekollegium stärker in die strategischen und operationellen Entscheide, die das Medizinische betreffen, eingebunden.
Welche weiteren Anstösse gaben Sie dem
Ärztekollegium?
Wir haben 2013 im Kollegium ständige Kommissionen er-richtet: eine Qualitätskommission, bei der ich Vorsitz habe, eine Finanzkommission, der Prof. Dr. med. Hoogewoud vor-sitzt, eine Bildungs- und Forschungskommission, die von Prof. Dr. med. Hayoz präsidiert wird. Ziel dieser Kommissi-onen ist es, das medizinische Wissen einzubringen und so-mit zur Optimierung dieser Bereiche beizutragen. Ein weite-rer Beweis für die Annäherung zwischen Ärzteschaft und Direktion: In jeder dieser Kommissionen hat ein Direktions-mitglied Einsitz.
«Strategisch und operativ beratend zur Seite stehen»
Welche Themen beschäftigten das Kolle-
gium 2013 besonders?
Wir haben uns stark für die HFR-Strategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsrats-präsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufrieden-heit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.
Was sind die Herausforderungen von
heute und von morgen?
Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der For-schung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. -ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spi-tal an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen US-amerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.
Die Debatte um die hochspezia lisierte
Medizin geht weiter ...
Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentra-lisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizi-nische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Kno-chenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspei-cheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientin-nen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstel-lung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdiszi-plinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. -ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.
Wie sieht diese Inter disziplinarität
konkret aus?
Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizini-sche Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Experten-runden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind beson-ders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Ge-meinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behand-lung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und dis-kutiert.
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Ärztekollegium
2019
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Ärztekollegium
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Die Höhepunkte Monat für Monat
Welche Themen beschäftigten das Kolle-
gium 2013 besonders?
Wir haben uns stark für die HFRStrategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsratspräsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufriedenheit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.
Was sind die Herausforderungen von
heute und von morgen?
Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der Forschung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spital an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen USamerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.
Die Debatte um die hochspezia lisierte
Medizin geht weiter ...
Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentralisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizinische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Knochenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientinnen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstellung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdisziplinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.
Wie sieht diese Inter disziplinarität
konkret aus?
Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizinische Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Expertenrunden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind besonders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Gemeinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behandlung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und diskutiert.
Unser Spital im Jahr 2013
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Unser Spital im Jahr 2013
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Unser Spital im Jahr 2013
• Erster Expertenjahrgang diplomiert – Nach einer zweijährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung mit Theoriemodulen am Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion des HFR und Praxisblöcken in den Pflegeabteilungen erhalten 16 Pflegefachfrauen und männer ihr Diplom als Expertinnen und Experten für Anästhesie, Intensiv oder Notfallpflege. Das HFR unterstreicht damit seine Bedeutung als Ausbildungsstätte.
• Rücktritt der Generaldirek-torin – Pauline de Vos Bolay kündigt neun Monate nach Stellenantritt ihren Rücktritt an. Unter ihrer Führung wurden zahlreiche Reformen umgesetzt oder angestossen, welche die Effizienz des HFR und die Qualität seiner Dienstleistungen steigern sollen. Der Verwaltungsrat beschliesst, alle laufenden Projekte fortzusetzen.
• Gedächtnis-Sprechstunde – Das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) und das HFR stellen eine neue gemeinsame Dienstleistung vor: die GedächtnisSprechstunde inklusive InfoWebsite zum Thema. Die 2010 lancierte Zusammenarbeit soll in beiden Einrichtungen die Diagnostik von Erkrankungen verbessern, die das Gedächtnis betreffen.
• «Teddybär-Spital» – Der bei den Kleinen äusserst beliebte Anlass findet vom 7. bis 9. März statt. Das TeddybärSpital, eine vom HFR und Medizinstudierenden der Universität Freiburg gemeinsam durchgeführte Veranstaltung, findet alljährlich mit neuen Posten statt.
• Generaldirektor ad interim – Edgar K. Theusinger erhält ein externes Mandat, um das HFR interimistisch zu führen. Am 1. Mai übernimmt er die operative Leitung.
• Notfallmedizin – Dr. med. Vincent Ribordy wird neuer Leiter der Klinik für Notfallmedizin HFR. Der Chefarzt ist Facharzt für Notfallmedizin, Intensivmedizin und Allgemeine Innere Medizin. Er ist verantwortlich für sämtliche Prozesse der Notfallversorgung, die an allen HFRStandorten mit einer Notfallstation vereinheitlicht werden soll.
• Unterstützung durch den Grossen Rat – Der Grosse Rat unterstützt die Strategie des HFR. Mit der Zurückweisung zweier Anfragen traf er eine wichtige Entscheidung. Die eine Anfrage verlangte die Durchführung einer zweiten Machbarkeitsstudie, die andere, die Kompetenzen des Verwaltungsrates zugunsten des Staatsrates zu beschränken.
• «Fotografische Ermittlung zum HFR» – Für die Ausgabe von 2013/2014 der «Fotografischen Ermittlung: Thema Freiburg» wurde das HFR zum Sujet erkoren. Das Amt für Kultur des Kantons Freiburg betraut den Berufsfotografen Marc Renaud mit dem Auftrag. Dabei interessieren ihn besonders die aktuellen Spitalreformen und die alltäglichen Arbeitsabläufe in der Spitalumgebung.
• Zusammenarbeit HFR/ Dalerspital – Das HFR und das Dalerspital schliessen eine gemeinsame Vereinbarung ab. Im Zentrum dieser Vereinbarung stehen die Stärkung der beiden Spitäler sowie der Ausbau der medizinischen Leistungen zugunsten der Freiburger Bevölkerung.
• Generaldirektor ad interim – Am 1. Mai nimmt Edgar K. Theusinger seine Funktion als Generaldirektor ad interim des HFR auf.
• Langzeit-Strategie – Der Staatsrat des Kantons Freiburg legt das Dokument «Projekt zur strategischen Entwicklung des HFR 2013–2022» vor, das die strategischen Ziele und Entscheidungen detailliert beschreibt. Bis 2022 soll die Akutversorgung zentral am Standort Freiburg erfolgen. Die stationäre Gynäkologie und Geburtshilfe wird bereits ab 2014 zentral in Freiburg angeboten. Das HFR Freiburg – Kantonsspital soll so zum kantonalen Referenzspital für die Akutmedizin werden. Ein Kreis patientennaher Spitäler für Akutpflege und Rehabilitation soll es ergänzen.
• Bike to work – Zum dritten Mal in Folge klassiert sich das HFR mit 9000 Kilometern an der Spitze der Freiburger Unternehmen, die an der Aktion «Bike to work» teilgenommen haben.
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• Umzug der Geriatrie – Die Abteilung Geriatrische Medizin und Rehabilitation zieht am 6. Februar vom HFR ChâtelStDenis ins HFR Riaz um. Der Umzug erfolgt im Rahmen der kurz und mittelfristigen Massnahmen, mit denen das HFR seine Effizienz steigern will. Die betagten Patientinnen und Patienten profitieren mit der Verlegung von einer optimalen Versorgung, die ideal auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Abteilung Palliative Care bleibt vorerst am Standort ChâtelStDenis in Betrieb.
• Ambulante Lungenrehabilita-tion – Neuheit am HFR Billens: Die Patientinnen und Patienten können ihre respiratorische Rehabilitation künftig ambulant durchführen. Diese Dienstleistung ist neu im Kanton Freiburg.
• Umbau des HFR Meyriez-Murten – Am 2. April zieht die Klinik für Innere Medizin für die Zeit des Umbaus an den Standort Freiburg. Die Klinik für Rehabilitation und Akutgeriatrie übersiedelt am 10. April ans HFR Tafers. Das PermanenceProvisorium nimmt am 18. April seine ersten Patientinnen und Pa tienten auf.
• Verlegung der Abteilung Palliative Care – Es wird entschieden, die Abteilung Palliative Care in die Villa St. François in VillarssurGlâne zu verlegen. Ein fünfjähriger Mietvertrag wird unterzeichnet. Die Villa St. François bietet der Abteilung einen optimalen Rahmen in unmittelbarer Nähe der Akutversorgung inklusive Fachpersonal des HFR Freiburg – Kantonsspitals, insbesondere der Klinik für Innere Medizin und der Klinik für Notfallmedizin.
• Jahresabschluss 2012 – Die Jahresrechnung 2012 schliesst mit einem Defizit von 5,4 Millionen Franken ab. Gegenüber dem budgetierten Defizit von 15 Millionen Franken ist dies weniger als erwartet. Grund dafür sind die ersten Auswirkungen der kurz und mittelfristigen Massnahmen und die Zunahme der ambulanten Spitaltätigkeit. Die Übergangsfinanzierung durch den Staat bleibt jedoch substanziell und bei den Tarifen herrscht weiterhin Ungewissheit.
• Neue Generaldirektorin – Claudia Käch wird zur Generaldirektorin des HFR ernannt. Sie wird ihre Stelle Anfang 2014 antreten. Bis dahin bleibt Edgar K. Theusinger Generaldirektor ad interim.
• Anerkennung durch den Bund – Das Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion des HFR erhält die Anerkennung für seine drei Nachdiplomstudiengänge Höhere Fachschule (NDS HF) zur diplomierten Expertin bzw. zum diplomierten Experten für Anästhesie, Intensiv oder Notfallpflege. Diese Anerkennung ist eine Qualitätsauszeichnung für das Bildungsangebot des Berufsbildungszentrums, das dieses als erstes Zentrum in der Romandie erhält.
• Projektstart für «Tetriminos» – Um dem Platzmangel am HFR Freiburg – Kantonsspital abzuhelfen, wird das Projekt «Tetriminos» lanciert. Die verfügbare Fläche soll umgestaltet werden, um sie optimal zu nutzen. Die Bauarbeiten dauern bis 2015.
• Notrufzentrale 144 wird der Klinik für Notfallmedizin angegliedert – Die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und das HFR schliessen einen Vertrag ab, der das HFR mit der Verwaltung der Notrufzentrale 144 in Freiburg betraut. Dies, um die Versorgungskette zu vereinheitlichen und die Notfallmedizin in ihrer Gesamtheit zu betrachten und weiterzuentwick eln.
• Neues MRI – Das HFR stattet den Standort Freiburg mit einem zweiten Gerät für Magnetresonanztomografie (MRI) aus. Mit dieser Neuanschaffung kann die Klinik für Radiologie noch besser auf die Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten eingehen, was die medizinische Bildgebung betrifft.
• Neue Sprechstunden – Ab Montag, 30. September weitet das HFR sein Leistungsangebot am HFR Tafers mit neuen Chirurgie und OrthopädieSprechstunden aus.
• Tag der Chirurgie – Der Tag der Chirurgie, der am 23. November in über fünfzig Schweizer Spitälern begangen wird, ist mit rund 1000 Besucherinnen und Besuchern ein voller Erfolg.
• Umzug der Abteilung Pallia-tive Care – Der Umzug der Abteilung Palliative Care vom HFR ChâtelStDenis in die Villa St. François in VillarssurGlâne wird auf Frühling 2014 verschoben. Der Grund für die Verzögerung sind unerwartete Sanierungsarbeiten in den neuen Räumlichkeiten.
• Reorganisation – Die Strategie 2013–2022 wird in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt. Um die entsprechenden Aktivitäten optimal miteinander zu koordinieren, wird die Funktion eines Direktors «Strategieprogramm» geschaffen. PierreAndré Kolly, bisher Finanzdirektor, übernimmt diese für das HFR wichtige Aufgabe. Er ist damit der Generaldirektion direkt unterstellt.
• Sichere Chirurgie – Das HFR gehört zu den zehn Spitälern, die für die Teilnahme am Pilotprojekt «Progress! Sichere Chirurgie» ausgewählt wurden. Das Ziel ist, die Zahl der unerwünschten Ereignisse bei invasiven Eingriffen in der Schweiz zu senken. Dies soll über die systematische Anwendung einer chirurgischen Checkliste geschehen.
• Zusammenlegung der Geburtenabteilungen – Ab 2. Dezember wird die Geburtshilfe zentral am Standort Freiburg angeboten, wie in der Strategie 2013 – 2022 vorgesehen. Parallel dazu wird an den Standorten Riaz und Tafers das ambulante Angebot in der Gynäkologie und Geburtshilfe ausgebaut.
• Umbau der Notfallstation – Am Standort Freiburg wird ein Provisorium für die Notfallstation eingeweiht. Bagatellfälle lassen sich damit von schweren oder lebensbedrohlichen Notfällen getrennt behandeln, was den Abteilungsbetrieb effizienter macht.
• Zusammenarbeit HFR/ Dalerspital – Die Vereinbarung, die das HFR und das Dalerspital im Juni getroffen haben, nimmt mit der Einrichtung eines «Tumor Boards» für Brustkrebspatientinnen konkrete Formen an. Das HFR und das Dalerspital arbeiten schon früher in einigen Bereichen zu sammen, zum Beispiel in der Radiotherapie und in der Urologie.
• Stabübergabe – Am 31. Dezember läuft das Mandat von Direktor ad interim Edgar K. Theusinger aus. Claudia Käch tritt ihre Stelle am 1. Januar 2014 an.
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Ärztekollegium
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Die Höhepunkte Monat für Monat
Welche Themen beschäftigten das Kolle-
gium 2013 besonders?
Wir haben uns stark für die HFRStrategie eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit der Direktion und dem Verwaltungsratspräsidenten ausgearbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde auch der hochspezialisierten Medizin, der Finanzierung (DRG), den Qualitätsmassnahmen (z. B. Patientenzufriedenheit), der Organisation der standortübergreifenden Kliniken, der Organisation der Notfallstationen und der Kommunikation gewidmet. Auch 2014 wird sich das Kollegium in den Dienst des Patienten stellen und sich für folgende zwei Bereiche einsetzen: die Qualität der medizinischen Leistungen und die Patientenzufriedenheit.
Was sind die Herausforderungen von
heute und von morgen?
Zu den zehn besten Spitälern in der Schweiz zu zählen! Das HFR hat viele Trümpfe in der Hand, angefangen bei der Forschung und der Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg. Wir bieten Studierenden, Assistenzärztinnen und Oberärztinnen bzw. ärzten ein gutes Ausbildungsniveau und wollen, dass das auch so bleibt! Eine andere Herausforderung ist, unser Spital an mehreren Standorten in zwei Sprachen zu betreiben: eine schwierige Aufgabe. Manchmal beneide ich die grossen USamerikanischen Spitalzentren, in deren Einzugsgebiet mehrere Millionen Menschen leben und wo die Patienten bis zu 300 km zurücklegen, um sich behandeln zu lassen.
Die Debatte um die hochspezia lisierte
Medizin geht weiter ...
Das Prinzip, medizinische Behandlungen von Patientinnen und Patienten mit extrem seltenen Erkrankungen zu zentralisieren, ist gerechtfertigt, denn nur wenige sind betroffen, die Behandlungen kosten viel und setzen eine spitzenmedizinische Infrastruktur voraus. Unser Spital wird beispielsweise sicher nie schwere Brandverletzungen behandeln oder Knochenmarktransplantationen durchführen. Doch der Begriff hochspezialisierte Medizin ist weiter gefasst und beinhaltet auch häufigere Krankheitsbilder wie zum Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs, deren Behandlung sicher nicht zentralisiert werden muss! Für solche Fälle ist nicht die Anzahl Patientinnen und Patienten ausschlaggebend, sondern die Sicherstellung der medizinischen Betreuung innerhalb eines interdisziplinären Netzwerkes, dem Hausärztinnen bzw. ärzte, Spitäler und Universitäten angehören.
Wie sieht diese Inter disziplinarität
konkret aus?
Das Ärztekollegium bevorzugt eine interdisziplinäre medizinische Betreuung im Rahmen von «interdisziplinären Expertenrunden», den sogenannten «Tumor Boards». Die sind besonders geeignet, weil sie nicht zu gross sind und doch alle nötigen Spezialistinnen und Spezialisten Einsitz haben. Gemeinsam wird die Diagnose gestellt und über die Behandlung entschieden. Jeder Fall wird einzeln beleuchtet und diskutiert.
Unser Spital im Jahr 2013
Organigramm
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Organigramm am 31. Dezember 2013
Mitglied des Direktionsrates
ÄrztekollegiumPräsident:
Prof. Dr. med. D. Betticher
Büro des Ärztekollegiums
QualitätD. Zahnd
Koordinations-komitees
Büro des VR
KommunikationJ. Portmann
MedizincontrollingE. Bragagnini Borloz
Direktor Strategieprogramm
P.-A. Kolly
GeneralsekretariatS. Ruf�eux
Buchhaltung/Finanzcontrolling
G. Dewarrat & P. Perritaz
VerwaltungsratPräsident: Philippe Menoud
P�egedirektionR. Rouillon
Direktion für LogistikR. Overney
Direktion für PersonalwesenA. Kalantzopoulos
Direktion für Verwaltung und Organisation
M. Devaud
Medizinische Direktion/Stv. Generaldirektor
Prof. Dr. med. B. Vermeulen
Allgemeine Chirurgie
Prof. Dr. med. B. Egger
Orthopädische Chirurgie
Prof. Dr. med. E. Gautier
OphthalmologieDr. med. P. de Gottrau
HNOProf. Dr. med. F. Lang
Medizin und FachbereicheProf. Dr. med.
D. BetticherProf. Dr. med.
D. Hayoz
PalliativmedizinDr. med. B. Cantin
Gynäkologie und Geburtshilfe
PD Dr. med. A. Feki
PädiatrieProf. Dr. med. J. Wildhaber
GeriatrieDr. med. A. Laszlo
RehabilitationDr. med. S. Goetz
RheumatologiePD Dr. med. J. Dudler
AnästhesiologiePD Dr. med.
L. Magnusson
NotfallDr. med. V. Ribordy
Intensiv- und Überwachungsp�ege
Dr. G. Sridharan
ApothekeDr. pharm. C. Haenni
RadiologieProf. Dr. med.
H.-M. Hoogewoud
Radio-OnkologieProf. Dr. med. A. Allal
LaborDr. J.-L. Magnin
SpitalhygieneProf. Dr. med.
C. Chuard
OperationszentrenDr. med. D. Thorin
GeneraldirektionEdgar K. Theusinger
(Claudia Käch ab 1.1.2014)
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Unser Verwaltungsrat
Mitglieder mit Stimmrecht
Philippe Menoud
Pierre Aeby
Christian Castella
Pascal Corminboeuf
Anne-Claude Demierre
Dr. med. Dominik Lottaz
Prof. Jean-Pierre Montani
Martine Morard
Ursula Schneider Schüttel
Vertreterinnen und Vertreter
mit beratender Stimme
Francine Baechler-Tinguely
Prof. Dr. med. Daniel Betticher
Pauline de Vos Bolay
Dr. med. Alfredo Guidetti
Claudia Käch
Jeannette Portmann
Sébastien Ruffieux
Sara Selmi
Edgar K. Theusinger
Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen
Patrice Zurich
Protokollführer
Sébastien Ruffieux
Präsident, Wirtschaftsexperte und BuchprüferVizepräsident, PflegeheimLeiter, Alt StaatsratDirektor der «Fédération patronale et économique» Alt StaatsratStaatsrätin, Direktorin für Gesundheit und SozialesArztProfessor an der MathematischNaturwissenschaftlichen Fakultät der Universität FreiburgJuristinRechtsanwältin
PersonalvertreterinVertreter der ÄrzteschaftGeneraldirektorin (bis 30. April 2013) Vertreter der Ärzteschaft (bis 15. November 2013)Generaldirektorin (seit 1. Januar 2014)KommunikationsbeauftragteGeneralsekretärPersonalvertreterinGeneraldirektor a. i. (bis 31. Dezember 2013) Medizinischer Direktor, Stellvertretender GeneraldirektorVorsteher des Amtes für Gesundheit
Generalsekretär
von links nach rechts: Prof. JeanPierre Montani, AnneClaude Demierre, Martine Morard, Dr. med. Dominik Lottaz, Pierre Aeby, Pascal Corminboeuf, Philippe Menoud. Es fehlen auf dem Bild: Christian Castella, Ursula Schneider Schüttel.
von links nach rechts: Edgar K. Theusinger, Robert Overney, PierreAndré Kolly, Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Annick Kalantzopoulos, Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Sébastien Ruffieux, Rodolphe Rouillon, Marc Devaud.
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Unser Verwaltungsrat (31.12.2013)
Unser Direktionsrat
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Mitglieder mit Stimmrecht
Pauline de Vos Bolay
Edgar K. Theusinger
Claudia Käch
Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen
Prof. Dr. med. Daniel Betticher
Marc Devaud
Annick Kalantzopoulos
Pierre-André Kolly
Robert Overney
Rodolphe Rouillon
Sébastien Ruffieux
Generaldirektorin, Präsidentin (bis 30. April 2014) Generaldirektor a. i., Präsident (bis 31. Dezember 2013) Generaldirektorin, Präsidentin (seit 1. Januar 2014)
Medizinischer Direktor, Stellvertretender GeneraldirektorPräsident des ÄrztekollegiumsDirektor für Verwaltung und OrganisationDirektorin für PersonalwesenDirektor StrategieprogrammDirektor für LogistikPflegedirektorGeneralsekretär
Unser Direktionsrat (31.12.2013)
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Zusammenarbeit HFR/Dalerspital
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Projekte für die ZukunftTag für Tag setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Herz und Verstand für die Gesundheit der Bevölkerung ein. Das HFR zielt mit seinen Leitprojekten in dieselbe Richtung: den Patientinnen und Patienten weiterhin qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringen und ihnen die bestmögliche Betreuung garantieren. Die Leitprojekte sind Teil der HFRStrategie oder dienen dazu, Qualitätsansprüche zu erfüllen. Diese Projekte sind für die zukünftige Entwicklung des Spitals von grosser Bedeutung. Im Folgenden (Seite 25 – 33) stellen wir einige dieser – noch laufenden oder bereits abgeschlossenen – Leitprojekte des Jahres 2013 kurz vor.
ZUSAMMENARBEIT HFR/DALERSPITAL Das
HFR und das Dalerspital haben im Juni 2013
eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeich
net. Damit wollen sie die Stellung der beiden
Spitäler stärken und einen Ausbau der medizi
nischen Leistungen zugunsten der Freiburger
Bevölkerung ermöglichen. Diese Zusammenar
beit nahm konkrete Formen an, als im Oktober
ein gemeinsames «Tumorboard» für Brust
krebspatientinnen ins Leben gerufen wurde.
Der höhere Wettbewerbsdruck von ausserhalb der Kantonsgrenzen und die steigenden Anforderungen in der hochspezialisierten Medizin sind nur zwei Beispiele dafür, wie drastisch sich das Spitalumfeld seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung am 1. Januar 2012 verändert hat. Um gegenüber neuen Entwicklungen im Gesundheitswesen besser gewappnet zu sein und sich in der Spitallandschaft zu behaupten, beschlossen das HFR und das Dalerspital, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Diese bestand bis anhin nur in gewissen Bereichen wie der Radiotherapie und Radiologie.Die Vereinbarung, welche die beiden Institutionen im Juni 2013 unterschrieben, gab ihrem Willen Ausdruck, die Zusammenarbeit langfristig zu stärken und gemeinsame Projekte zu erarbeiten. Dies dient nicht nur den Interessen und Bedürfnissen der beiden Einrichtungen, sondern bietet vor allem den Patientinnen und Patienten einen Mehrwert. Im Kanton Freiburg ist eine solche Zusammenarbeit zwischen einem privaten und einem öffentlichen Spital ein Novum. «Beide Institutionen haben den Dialog gesucht», betont Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor des HFR. «Wir sind mit Sachzwängen konfrontiert, die den Rahmen unserer beiden Institutionen übersteigen. Die Entwicklungen in der hochspezialisierten Medizin bedeuten einen Transfer von Leistungen an die grossen Spitalzentren, die mit hohen Fallzahlen arbeiten. Darum stellte sich diese Zusammenarbeit als notwendig heraus.»
Gemeinsam gegen Brustkrebs
Die Absicht, enger zusammenzuarbeiten, zeigte schnell erste konkrete Ergebnisse: Im Oktober wurde ein gemeinsames «Tumorboard» für Brustkrebspatientinnen errichtet. Indem sie ihre Kompetenzen bündeln, bieten die beiden Spitäler ihren Patientinnen eine optimale Behandlung dieser Krankheit. «Das Tumorboard ist im Kontext steigender Konkurrenz innerhalb und ausserhalb der Kantonsgrenzen ein Erfolgsmodell», berichtet David Queloz, Direktor des Dalerspitals. «Einmal pro Woche trifft sich diese Expertenrunde (Hausärzte oder andere erstbehandelnde Ärzte, Gynäkologen/Geburtshelfer, Chirurgen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten), um die medizinische Situation der Patientinnen zu besprechen. Dies ist für die Freiburger Bevölkerung ein grosses Plus.» Ziel ist es, die beste Behandlungsoption anzubieten und die weitere medizinische Versorgung zu koordinieren.
Diese Zusammenarbeit ist der erste Schritt zur Schaffung eines Freiburger Brustkrebszentrums in Zusammenarbeit mit der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) und dem Amt für Gesundheit. Indem sie ihre Kompetenzen bündeln, können das HFR und das Dalerspital die neuen Akkreditierungsanforderungen der Krebsliga Schweiz erfüllen; eine zwingende Voraussetzung, um diese Tätigkeit im Kanton Freiburg zu erhalten. Es zeigt sich einmal mehr: Gemeinsam sind wir stark!
Gemeinsam neue Herausforderungen meistern
Leitprojekte
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Zweisprachigkeit
Zweisprachigkeit
Ein neuer Umgang mit der Sprache
ZWEISPRACHIGKEIT Als Spital in einem zweisprachigen Kanton ist das HFR direkt mit der
Sprachenfrage konfrontiert. Die Spitalleitung stellt sich dieser Herausforderung schon seit
Längerem; 2013 lancierte sie nun das Leitprojekt «Zweisprachigkeit». Interview mit der Direktorin
für Personalwesen, Annick Kalantzopoulos, über die Ziele des Projektes und die Massnahmen,
die bisher umgesetzt wurden.
Warum wurde das Projekt «Zweisprachig-
keit» lanciert?
Wir möchten die Zweisprachigkeit am HFR – also Deutsch und Französisch – aus verschiedenen Gründen fördern. Die Strategie 2013 – 2022 sieht eine Konzentration verschiedener Leistungen am HFR Freiburg – Kantonsspital vor. Darauf müssen wir uns schon heute vorbereiten. Wir verstehen uns als Spital für die ganze Bevölkerung des Kantons Freiburg, und entsprechend sollen sich deutsch und französischsprachige Patientinnen und Patienten bei uns aufgehoben fühlen. Die Verständigung hat leider nicht immer geklappt, was auch in Leserbriefen zum Ausdruck kam. Das möchten wir ändern.
Dies sind ehrgeizige Ziele. Sind sie
auch realistisch?
Ja, indem wir eine «Politik der kleinen Schritte» betreiben: Schritt für Schritt vorwärts gehen, Massnahmen ergreifen, mit welchen wir einerseits in kurzer Zeit erste Resultate erhalten und welche andererseits langfristig orientiert sind. Und indem wir Massnahmen ergreifen, die messbar sind und welche wir anpassen können, sollte die gewünschte Wirkung nicht eintreffen.
Wie sind Sie konkret vorgegangen?
In einer ersten Phase, welche bis Frühling 2014 dauerte, ergriffen wir Massnahmen, welche kurzfristig umzusetzen sind. Wir identifizierten erstmals überhaupt die Sprachkenntnisse unserer Mitarbeitenden am HFR Freiburg – Kantonsspital; die weiteren Standorte werden folgen. Damit verfügten wir über die Basis für die Planung der Massnahmen. Um die Sprachkenntnisse gegenüber Patientinnen und Patienten, aber auch anderen Mitarbeitenden sichtbar zu machen, wurden die Mitarbeiterausweise mit entsprechenden Aufklebern ausgestattet. Ausserdem stellten wir eine Deutschlehrerin an, welche nur am HFR unterrichtet. Bisher wurden Sprachkurse durch eine externe Sprachschule angeboten. Mit einer eigenen Deutschlehrerin können wir besser auf die spezifischen Bedürfnisse des Spitals eingehen. Sie organisiert auch Tandems, sodass sich Mitarbeitende direkt austauschen können.
Weiter führten wir eine Umfrage auf der Notfallstation in Freiburg durch: Wir wollten von den Patientinnen und Patienten wissen, wie die Verständigung auf Deutsch oder Französisch geklappt hat. Ausserdem möchten wir Patienten, welche bei uns hospitalisiert sind, sofort auf Deutsch oder Französisch ansprechen können. Wir prüfen zurzeit, wie wir dies umsetzen können – es braucht dazu eine sichtbare Identifikation der Sprache des Patienten.
Schliesslich haben wir viel Aufwand betrieben, um wichtige interne Dokumente in der Klinik für Innere Medizin zu übersetzen. Dies war notwendig, da wir mit dem Umzug der Klinik für Innere Medizin vom HFR MeyriezMurten nach Freiburg viele deutschsprachige Mitarbeitende haben, welche mit den französischen Unterlagen nicht klar kamen. Eine letzte Massnahme sieht vor, die Rekrutierung in der Deutschschweiz zu intensivieren. All diese Aktionen werden Mitte Jahr ausgewertet, bevor die nächste zweite Phase eingeläutet wird.
Wie ist die Umsetzung bisher gelaufen
– gab es Überraschungen?
Insgesamt erlaubte uns die erste Phase, Zahlenmaterial zu sammeln. Das war angesichts des emotionalen Themas wichtig, um auf eine sachliche Ebene zu gelangen. Gleichzeitig wurde auch klar, dass das Projekt nötig ist.
Zu unserem Erstaunen waren die Resultate aus der Patientenumfrage auf der Notfallstation besser als erwartet. Es gab nur wenige negative Rückmeldungen, dass die Verständigung
Welche Ziele verfolgt das Projekt?
Wir möchten die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten, was die Verständigung betrifft, erhöhen – das ist das oberste Ziel. Andererseits wollen wir unsere Attraktivität als zweisprachiger Arbeitgeber erhöhen, was für die Rekrutierung von Mitarbeitenden aus der deutschen und französischen Schweiz sehr wichtig ist. Schliesslich soll auch die Verständigung zwischen den Mitarbeitenden gefördert werden.
nicht gut war oder sich die Patienten nicht verstanden fühlten. Insgesamt scheint es, dass sowohl das Personal wie auch die Patientinnen und Patienten pragmatisch mit der Situation umgehen. Positiv überrascht hat uns auch eine Umfrage bei unseren Führungskräften, welche wir anlässlich eines Kaderabends zum Thema «Zweisprachigkeit» durchführten. Ziel des Anlasses war die Sensibilisierung. Es zeigte sich, dass unser Kader für die Zweisprachigkeit durchaus sensibilisiert ist und die Zweisprachigkeit mehrheitlich als Bereicherung einstuft.
Wie ist das Projekt intern aufgenommen
worden?
Nicht überall positiv. Mitarbeitende, welche nur Französisch sprechen, befürchteten, gegenüber anderen diskriminiert zu werden. Ziel war jedoch, einmal über Fakten zu verfügen, und die Zweisprachigkeit zu fördern. Die Kennzeichnung der Sprachkenntnisse auf dem Mitarbeiterausweis beispielsweise wurde teils kritisch aufgenommen. Jetzt evaluieren wir die Reaktionen, bevor wir entscheiden, wie es mit dieser Massnahme weitergeht. Mittlerweile haben unsere Aktionen auch ausserhalb des Spitals Wellen geschlagen – im positiven Sinn. Auch im Direktionsrat hat die Zweisprachigkeit Einzug gehalten: Mittlerweile finden die Sitzungen abwechslungsweise auf Deutsch und Französisch statt.
Wie geht es weiter?
Mitte Jahr ziehen wir Bilanz. Die bisherigen Massnahmen werden auf deren Resultate ausgewertet und falls nötig angepasst. Ausserdem werden wir weitere Massnahmen zur Förderung der Zweisprachigkeit treffen. Schon jetzt können wir sagen, dass es uns gelungen ist, die Zweisprachigkeit am HFR zum Thema zu machen. Unsere Botschaft ist: Wir müssen nicht perfekt zweisprachig sein, wir dürfen Fehler machen. Aber wir wollen im Kontakt zum Gegenüber stehen.
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Unternehmenskultur
Unternehmenskultur
Das Fundament ist gesetzt – der Aufbau kann beginnen
UNTERNEHMENSKULTUR Parallel zur Strategie 2013 – 2022 setzte sich die Spitalleitung des
HFR mit seinem Auftrag, seiner Vision und seinen Werten auseinander: Zusammen bilden sie das
Fundament des Unternehmens und dienen als Leitfaden für die Zukunft. Von Anfang an war klar,
dass sich die Mitarbeitenden zu den Werten äussern können: Das Projekt «Domino» war geboren,
eines der Leitprojekte am HFR.
Die Grundlage jeden Unternehmens sind sein Auftrag, seine Vision und seine Werte. Sie sind der Leitfaden, nach dem sich das Unternehmen richtet, um künftige Handlungen zu lenken und um die richtigen Entscheide zu treffen. Ausserdem stärken sie die Identität des Unternehmens nach innen wie nach aussen. Für das HFR als noch junges Unternehmen, welches aus der Fusion von Spitälern mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen hervorgegangen war, galt es, eine gemeinsame Basis zu schaffen. Für die Festlegung des Auftrags und vor allem der Vision und der Werte nahm sich die Spitalleitung Zeit: Es war ein Prozess, den es zu entwickeln galt. Denn: Die Werte prägen die Haltung eines jeden im Alltag und damit letztlich auch die Unternehmenskultur. Damit war ein erster Schritt getan.
Aktive Beteiligung der Kader
Anlässlich eines Kaderanlasses zum Thema «Unser Auftrag, unsere Vision und unsere Werte» konnten sich die Führungskräfte des HFR erstmals mit den Inhalten eingehend befassen. Eine interne Plakatkampagne wurde lanciert, um die Inhalte auch visuell vermitteln zu können: Mitarbeitende des HFR präsentierten auf individuelle Art den Auftrag sowie die Vision und äusserten sich zu den Werten.
Danach wurde die nächste Runde eingeläutet: die Einbettung der Mitarbeitenden. Sie sollten über die Inhalte umfassend informiert werden – aber nicht nur. Die Mitarbeitenden waren aufgefordert, sich zu den vorgeschlagenen Werten zu äussern und vom Auftrag und der Vision Kenntnis zu nehmen. In einem mehrstufigen Prozess wurde dies umgesetzt.
Workshops mit Mitarbeitenden und
eine Umfrage
Mittels Workshops, welche von den Kadern mit ihren Teams durchgeführt wurden, sowie einer Umfrage zu den Werten
erhielten die Mitarbeitenden Gelegenheit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Workshops dienten einerseits dem Gedankenaustausch in Bezug auf die Werte (wo stehen wir, was können wir verbessern), aber auch dazu, ein Feedback an die Spitalleitung zu geben. Die Workshops fanden von Oktober 2013 bis Januar 2014 an allen Standorten statt.Die Spitalleitung erhielt dadurch wertvolle grundsätzliche
Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen Werten. Ausserdem ermöglichte diese Massnahme, den Puls der Mitarbeitenden zu fühlen. Der Direktionsrat führte selber auch einen Workshop durch.
Während 2013 die Information und Beteiligung der Mitarbeitenden im Vordergrund stand, sieht der Fahrplan des Projekts für 2014 noch weitere wichtige Weichenstellungen vor: die Analyse der zahlreichen Ergebnisse und der Entscheid durch die Spitalleitung über die Werte, welche künftig am HFR gelten sollen. Dieser Entscheid*, der noch ausstehend ist, orientiert sich an den Rückmeldungen der Mitarbeitenden. Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden sich mit den Werten iden
tifizieren können. Im Rahmen eines Kaderanlasses und einer internen Kommunikation werden bis im Sommer 2014 alle Mitarbeitenden darüber informiert.
Das Projekt Domino ist damit noch nicht ganz zu Ende. Die Werte sollen am HFR weiterhin Thema sein und kultiviert werden. Dafür sind weitere Massnahmen notwendig, welche zurzeit geplant werden. Das Ziel ist klar: Die Werte sollen verankert und aktiv gelebt werden.
* Hinweis der Redaktion: Zum Zeitpunkt des Entscheids war
der Jahresbericht bereits im Druck. Das HFR wird zu einem
späteren Zeitpunkt informieren.
Auftrag, Vision und WerteDer Auftrag des HFR ist im Gesetz vom 27. Juni 2006 über das freiburger spital (HFR) festgelegt. Darin wird festgehalten, was das Unternehmen ausmacht, aber auch, was von ihm erwartet wird, beispielsweise welche Leistungen es zu erbringen hat, wie es organisiert ist usw. Insofern gilt es, diesen Auftrag jederzeit zu erfüllen.
Bei der Vision ist der Handlungsspielraum grösser. Eine Vision ist das, was das Unternehmen bis zu einem bestimmten Zeithorizont umsetzen will, seine Ambitionen. Kurz: wohin ein Unternehmen will.
Die Werte widerspiegeln das, woran ein Unternehmen glaubt, warum es sich engagiert. Sie machen seine Kultur und Identität aus. Ausserdem stärken sie das Unternehmen und fördern seinen Zusammenhalt. Sie werden von allen getragen.
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Palliative Care
Palliative Care
Dr. Cantin, welche Vorteile hat der
Umzug der Abteilung Palliative Care
vom HFR Châtel-St-Denis ans HFR Frei-
burg – Kantonsspital?
Gleich mehrere: Rein geografisch ist die Abteilung nun besser erreichbar, weil zentraler gelegen. In ChâtelStDenis betreuten wir grösstenteils französischsprachige Patientinnen und Patienten aus dem südlichen Kantonsteil. Bewohnerinnen und Bewohner des Saanebezirks beispielsweise waren weniger bereit, sich nach ChâtelStDenis zu begeben, obwohl sie einen grossen Teil der Freiburger Bevölkerung ausmachen.
Wo liessen sich diese Patientinnen und
Patienten denn bisher betreuen?
Viele von ihnen waren in einer Akutpflegeabteilung hospitalisiert, bis sie starben. Damit konnten sie nicht in einem angemessenen Rahmen vom Komfort der palliativmedizinischen Betreuung profitieren.
Es ist kein Zufall, dass Sie sich in
der ehemaligen Villa St. François nie-
dergelassen haben und nicht im Spital-
gebäude des Standorts Freiburg
selbst ...
Eine Palliativstation hat ihren eigenen Rhythmus. Unsere Patientinnen und Patienten stehen zum Beispiel auf, wann es ihnen beliebt. Indem wir etwas abseits der Akutpflegeabteilungen funktionieren, können wir flexibler auf die Bedürfnisse unserer Patienten eingehen.
Hat der Umzug noch weitere Vorteile?
Ein Akutspital in der Nähe zu haben, ist praktisch. Spezialist innen und Spezialisten lassen sich bei Bedarf leichter beiziehen: Anästhesisten für eine Periduralanästhesie, Strahlentherapeuten, Onkologen und so weiter. Auch wichtig: die Ruhe. Der Standort ChâtelStDenis wurde ursprünglich für andere Aktivitäten wie die Chirurgie, Gynäkologie usw. erbaut. Wir haben die vorhandenen Räume so gut wie möglich unseren Bedürfnissen angepasst. Hier jedoch stimmt der Rahmen von Anfang an. Wir sind in der Stadt, aber doch nicht ganz, in einem schönen Quartier mit einer herrlichen Aussicht auf die Voralpen.
Ausserdem haben wir mehr Platz, um unseren Auftrag unter idealen Bedingungen zu erfüllen: den Patientinnen und Patienten am Lebensende mehr Komfort bieten.
Was heisst das konkret?
Wir beziehen die Angehörigen der Patientin oder des Patienten stärker ein, als dies in der Akutmedizin der Fall ist. Indem wir den Angehörigen auf dem gleichen Stock Familienzimmer, Kinderzonen usw. zur Verfügung stellen, kann die Familie beieinanderbleiben.
Von welchen zusätzlichen Dienstleis-
tungen, neben der Pflege, profitieren
die Patientinnen und Patienten?
Wir sorgen für ihr Wohlergehen, so gut wir können. Sie können deshalb aus einem breiten Angebot wählen: Massagen, Bäder, Aromatherapie, Kunsttherapie, «Erlebnisgastronomie» usw. Worin besteht diese palliativmedizini-
sche Gastronomie?
Mahlzeiten haben in unserer Kultur einen hohen Stellenwert. Viele unserer Patientinnen und Patienten leiden jedoch an Krebs und verlieren mit der Chemotherapie ihr Geschmacksempfinden und damit den Appetit. Wir möchten erreichen, dass ihnen das Essen wieder Freude macht; sowohl mit den Mahlzeiten selbst wie auch durch das Kochen mit einem
«Kochtherapeuten». Die Küche und der Speisesaal sind übrigens im selben Raum untergebracht. Dies hat einen therapeutischen Wert, der oft unterschätzt wird. Ausserdem ist es eine Abwechslung zu Beruhigungsmitteln wie Temesta ...
Was steht als Nächstes an? Haben Sie
weitere Entwicklungsprojekte für Ihre
Abteilung?
Ja, wir möchten zusammen mit den kantonalen Gesundheitsligen eine Tagesklinik einrichten. Damit könnten wir Patientinnen und Patienten, deren Gesundheitszustand noch nicht kritisch ist, ambulant behandeln. Dies wäre in der Schweiz ziemlich neu. Ausserdem möchten wir den betreuenden Angehörigen einen Raum geben, um sie zu informieren, anzuhören und zu unterstützen. Das Lebensende kann ein tragisches Erlebnis sein. Eine Trauerbegleitung, einzeln oder in Gruppen, kann den Hinterbliebenen helfen.
Ein weiteres Projekt, das uns am Herzen liegt, ist die Weiterentwicklung der Freiwilligenarbeit. Ein Kartenspiel, ein gemeinsamer Spaziergang ... hier können sich Bürgerinnen und Bürger nützlich machen. In einer Zeit von Jugendwahn und Leistungsdenken kann es eine wertvolle menschliche Erfahrung sein, sich um andere zu kümmern, denen es nicht mehr so gut geht.
PALLIATIVE CARE Für die Abteilung Palliative Care am HFR ChâtelStDenis
stand 2013 die Vorbereitung des Umzugs in die ehemalige Villa St. François
im Vordergrund. Das Gebäude, das sich in nächster Nähe des HFR Freiburg –
Kantonsspitals befindet, ist schön und ruhig gelegen. Es bietet einen idealen
Rahmen für die speziellen Bedürfnisse seiner Patientinnen und Patienten.
Abteilungsleiter Dr. med. Boris Cantin zieht Bilanz.
Mehr Komfort am Lebensende
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Notfallmedizin
Notfallmedizin
NOTFALLMEDIZIN Nach Annahme der
HFRStrategie und Schaffung der standort
übergreifenden Kliniken hat die Klinik für
Notfall medizin HFR einen tiefgreifenden
Wandlungsprozess angestossen. Ihr Leiter,
Chefarzt Dr. med. Vincent Ribordy, berichtet.
Dr. Ribordy, weshalb war 2013
zukunftsweisend für Ihre Klinik?
Unsere Klinik hat sich im Berichtsjahr tiefgreifend verändert, um der wachsenden Nachfrage der Freiburger Bevölkerung gerecht zu werden. Mit der Annahme der HFRStrategie 2013 – 2022 hat die Spitalleitung transversale Kliniken eingerichtet. Seit meiner Ernennung zum Klinikleiter im Juni 2013 setzen wir uns dafür ein, eine standortübergreifende Klinik einzurichten, die in ärztlicher, pflegerischer und administrativer Hinsicht einheitlich organisiert ist. Dies, um die Patientenbetreuungsprozesse an den betreffenden HFRStandorten zu harmonisieren (Notfallstationen an den Standorten Freiburg, Riaz und Tafers, Permanence in MeyriezMurten).
Was löste diesen Wandlungsprozess aus?
Das Notfallteam unter der Leitung von Dr. Wenceslao Garcia hatte den Entwicklungs und Restrukturierungsbedarf der Klinik bereits im Voraus abgeklärt. Die Strukturkommission der Notfallklinik nahm diese Bedürfnisse auf und legte sie der Spitalleitung zur Genehmigung vor. Daraufhin konnten wir einen Aktionsplan aufstellen, der als Leitprojekt in den Masterplan des HFR aufgenommen wurde. Dank der effizienten Mitwirkung von Cyrille Ghiste in der Projektleitung lässt sich der Aktionsplan nun zügig umsetzen. Ausserdem haben wir die Führungsstrukturen der Klinik genauer unter die Lupe genom
men und eine berufsbezogene Abteilungskultur eingeführt (Ärzteschaft, Pflegefach und hilfspersonal, Mitarbeitende der Sekretariate und der Patientenaufnahme). Das Pflegekader (JeanFrançois Menoud, Thierry Caron und Juliette Belissent) spielt dabei eine wichtige Rolle.
Welche Ziele verfolgt das Leitprojekt
«Notfall»?
Es geht darum, die Betreuung der Patientinnen und Patienten, welche die Notfallstation aufsuchen, zu verbessern und ihre Aufenthaltszeit bei uns zu verkürzen. Dies auch, um die Patientenzufriedenheit zu steigern. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist eine lückenlose Versorgungskette von A–Z, also von der Notrufzentrale 144 über die Ambulanz und den Notarztdienst bis hin zur Notfallstation. Die Klinik für Notfallmedizin engagiert sich ferner in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegenden, die ihre notfallmedizinischen Kenntnisse vertiefen möchten.
Das Projekt der ärztlich betreuten
Verlegungen (TIM) und des kantonalen
mobilen Dienstes für Notfallmedizin
und Reanimation (SMUR), das der
Staatsrat im April 2014 genehmigt hat,
ist für die gesamte notfallmedizin-
ische Versorgungskette des Kantons
Freiburg zentral. Worum geht es hier?
Zunächst einmal geht es darum, rund um die Uhr eine ärztliche Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die Verlegungen an andere HFRStandorte oder in die Unispitäler sicherer gestaltet. Dies geschieht mit einer lückenlosen Überwachung und Betreuung von Patientinnen und Patienten, deren Gesundheitszustand kritisch ist. Zugleich lässt sich mit dieser Organisation auch ein kantonaler Notarztdienst (SMUR) auf die Beine stellen, da TIM und SMUR dieselbe Infrastruktur nutzen. Der nächste Schritt, die Umsetzung, sollte in Zusammenarbeit mit der Notrufzentrale 144 und den Ambulanzdiensten noch vor Ende 2014 erfolgen.
Im Dezember 2013 gelang ein wichtiger
erster Schritt in der Reorganisation
der Klinik: Am Standort Freiburg wurde
ein neues Provisorium für Notfall-
sprechstunden eingeweiht, mit dem Sie
«ambulante» Fälle von schwereren Not-
fällen trennen können. Wie sieht Ihre
Zwischenbilanz aus?
Die neue «Station» ist ein voller Erfolg: Sie nimmt täglich zwischen einem Drittel und der Hälfte aller Notfälle auf. Das Ergebnis sind zufriedenere Patientinnen und Patienten und eine Entlastung der eigentlichen Notfallstation. Das Konzept besteht am Standort Freiburg seit 2011, hat sich 2013 jedoch noch weiterentwickelt, um nun die volle Auslastung zu erreichen.
Die Reorganisation betraf vor allem
den Standort Freiburg, doch die ande-
ren Standorte gingen nicht verges-
sen ...
In Riaz haben wir – gerade mit der Renovation der Notfallstation – ebenfalls organisatorische und bauliche Veränderungen getroffen. Auch hier wollen wir einen Behandlungspfad
für leichte Notfälle einrichten. In Tafers haben wir mit Dr. med. Manfred Piller die Organisations und Betriebskonzepte der dortigen Notfallstation unter die Lupe genommen. Der Standort MeyriezMurten verfügt seit 2009 über eine Permanence, die von Dr. med. Franz Küng geleitet wird. Auch mit dem Interkantonalen Spital der Broye (HIB) besteht eine Zusammenarbeit. Die dortige Notfallstation unter der Leitung von Dr. med. Yvan Fournier wird derzeit ebenfalls restrukturiert.
Konkret: Wie viele Patientinnen und
Patienten behandelt die Klinik für
Notfallmedizin HFR?
Die Notfallstation in Freiburg betreute im Berichtsjahr 33’000 Patientinnen und Patienten (davon 3000 im Kindernotfall), Riaz versorgte 16’000 Fälle, Tafers 8000 und die Permanence in MeyriezMurten 19’000 Fälle. Mit 76’000 Patientinnen und Patienten im Jahr 2013 – eine Zahl, die jährlich um fünf bis zehn Prozent steigt – stellt die Klinik für Notfallmedizin die Haupteintrittspforte des HFR dar.
«Unsere Klinik hat sich tiefgreifend verändert»
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Einführung
Ärz
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eit
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ild
un
g
Aus- und Weiterbildung am HFR
Wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, sich aus- und weiter zubilden
Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Ein Berufsleben lang aktuellSpitäler weisen immer wieder auf ihre drei Hauptaufgaben hin: medizinische Versorgung, Forschung und Lehre. Sowohl die wissenschaftlichen Kenntnisse wie auch die medizinischpflegerischen Prozesse haben sich in den vergangenen zwanzig Jahren stark verändert. In der ärztlichen Ausbildung geht es darum, «gute» Ärztinnen und Ärzte hervorzubringen, die auf die Patientenbedürfnisse eingehen. Neben medizinischen Kenntnissen und Fertigkeiten erhält der zwischenmenschliche Aspekt im Umgang mit den Patientinnen und Patienten besonderes Augenmerk.
In der ärztlichen Weiterbildung dagegen geht es darum, sich die Kompetenzen anzueignen, die von Spezialisten, dazu zählen auch die Hausärztinnen und Hausärzte, erwartet werden. Zu den bereits erworbenen Fertigkeiten kommen noch feinere Nuancen hinzu, um die steigenden Ansprüche unserer Patientinnen und Patienten zu erfüllen. Ärztinnen und Ärzte eignen sich diese für die Patientenbetreuung unabdingbaren Kompetenzen im Laufe ihrer Aus und Weiterbildung an: Sie setzen sich intellektuell mit ihrer Berufspraxis auseinander und wiederholen wichtige Abläufe so oft, bis sie ihnen in Fleisch und Blut übergehen.
Ärztinnen und Ärzte bilden sich ein Berufsleben lang weiter. Das HFR als Referenzspital des Kantons Freiburg setzt sich deshalb aktiv für die Aus und Weiterbildung seiner ärztlichen und übrigen Mitarbeitenden ein. Beispiele für dieses Engagement gibt es viele: Wir wirken an der Ausbildung von BachelorStudierenden mit, führen gemeinsam mit der Universität Freiburg im Auftrag des Staatsrats eine Machbarkeitsstudie zu einem Master in Humanmedizin durch, bilden in unseren verschiedenen Abteilungen Assistenzärztinnen und ärzte aus und bieten Fort und Weiterbildungen für FMHSpezialistinnen und Spezialisten an. Eine enge Zusammenarbeit für die Patientenbetreuung besteht auch mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
Die Zukunft ist interdisziplinärTheorie mag ein wichtiger Bestandteil der Aus und Weiterbildung sein. Das HFR hat jedoch – wie andere öffentliche Spitäler auch – die Notwendigkeit erkannt, praktische Fertigkeiten mithilfe von Simulationen zu trainieren, bevor «echte» Patientinnen und Patienten ins Spiel kommen. Mit der neuen Spitalfinanzierung wird von ärztlichen Fachkräften zudem erwartet, dass sie über die nötigen Kenntnisse verfügen, um sich am Management ihres Arbeitsinstruments zu beteiligen, ob dies nun die eigene Praxis, ein Gesundheitszentrum oder ein Spital ist. Auch um ein Team zu motivieren, zu koordinieren und zu leiten, braucht es FührungsKnowhow. Dass Teams heute obendrein noch interdisziplinär aufgebaut sind, stellt ebenfalls besondere Anforderungen an die Führung. Doch angesichts der immer komplexeren medizinischen Aufgabenstellungen führt an der Interdisziplinarität kein Weg vorbei.
Im Folgenden stellen wir Ihnen diverse Aktivitäten vor, die das HFR in Sachen Ausbildung betreibt. Die Beispiele zeigen auch, dass in der ärztlichen Ausbildung Kameradschaft und eine gute zwischenmenschliche Beziehung zwischen Ausbildner und Auszubildendem für beide Seiten motivierend wirken.
Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer Direktor
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Kennzahlen
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Führung
Wie Firmenchefs müssen Ärztinnen und Ärzte, die eine Klinik oder Abteilung leiten, einen Teil ihrer Zeit Verwaltungsaufgaben, Projekten und zwischenmenschlichen Situationen widmen, die manchmal stressig oder konfliktgeladen sein können. Während ihrer medizinischen Ausbildung erwerben sie zwar umfassende klinische Kompetenzen, aber keinerlei grundlegende Führungskenntnisse.
Um diese Lücke zu schliessen, haben mehrere Ärztinnen und Ärzte des HFR die Managementausbildung für Kaderärzte, die seit Herbst 2011 vom Ausbildungszentrum für Gesundheit und Soziales Espace Compétences in Cully (VD) angeboten wird, absolviert; einige von ihnen sind noch in Ausbildung. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der Konferenz der Medizinischen Direktoren der lateinischen Schweiz gestaltet, die von Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen, dem Medizinischen Direktor des HFR, geleitet wird.
Dr. med. Katja Anne Jeckelmann Vonlanthen, Oberärztin in Akutgeriatrie und Rehabilitation am HFR Tafers, und Dr. med. Cristian Antonescu, Stellvertretender Chefarzt und Leiter der Klinik für Nuklearmedizin am HFR Freiburg – Kantonsspital, haben diese Ausbildung vor Kurzem abgeschlossen. Sie umfasst sechs Module: «Change Management», «Projektleitung», «Kommunikation und Konfliktmanagement», «Leiten einer Spitalstruktur», «Management der strukturellen Risiken einer Einrichtung» und «Umgang mit Stress und beruflicher Erschöpfung».
Wertvolles Know-how
Da die Ausbildung unter der Woche stattfindet, und zwar an jeweils rund vier Tagen pro Modul und auf etwas mehr als ein Jahr verteilt, muss man sich gut organisieren. «In meinem Fall zeigte der Chefarzt meiner Abteilung, Dr. med. Stefan Goetz, viel Verständnis und ich konnte die Ausbildung unter den bestmöglichen Bedingungen absolvieren», erklärt Dr. med. Jeck elmann Vonlanthen. «Da ich noch am Anfang meiner Berufslaufbahn stehe, interessiert mich, wie ein Spital funktioniert. In dieser Hinsicht stelle ich fest, dass Grundkenntnisse in Management heute für einen Kaderarzt unerlässlich sind. Die meisten Ausbildungsmodule vermitteln Kenntnisse, die sehr gut auf das Spitalwesen zugeschnitten sind.»
Der erworbene Abschluss hat zwar keinen Einfluss auf die eigentliche Ärztelaufbahn, doch Dr. med. Antonescu ist ebenfalls vom Nutzen der Ausbildung überzeugt: «Sie ermöglicht Ärzten, die wie ich selber ein humanistisches Ideal hochhalten, das Verwaltungswesen und die Managementsprache kennenzulernen. Kurz gesagt führt sie dazu, dass ein Kaderarzt nach dieser Ausbildung seine medizinischen Kenntnisse und seine medizinische Praxis besser verteidigen und umsetzen kann, da diese heutzutage im Rahmen von befristeten Projekten und zeitweiligen Synergien definiert werden, wie in einem Unternehmen. Zudem ist die Ausbildung ein ausgezeichnetes Mittel, um sich Werkzeuge für eine bessere Teamführung im Alltag anzueignen.»
Kennzahlen 2013 96 Bachelorstudierende (3. Studienjahr) des Departements für Medizin der Universität Freiburg30 unterrichtende HFR-Ärztinnen und -Ärzte, die den Medizinstudierenden der Universität Freiburg zusammen 1’451 Unterrichtsstunden erteilten (Vorlesungen und praktischer Unterricht)120 Stunden klinischer Unterricht am Patientenbett, davon 90 Stunden für die Biologie und Medizinstudierenden der Universität Lausanne und 30 Stunden für die Medizinstudierenden der Universität Bern. Beteiligte HFRAbteilungen: Innere Medizin, Pädiatrie, Chirurgie, Orthopädie40 Studierende des 4. Studienjahres, die am HFR ein klinisches Praktikum absolvierten; entspricht 192 Wochen Praktikum. Davon stammten 32 Studierende von der Medizinischen Fakultät der Universität Bern und acht von jener der Universität Genf. Beteiligte HFRAbteilungen: Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin133 Unterassistentinnen und -assistenten, die am HFR ein Wahlstudienjahr absolvierten; entspricht 272 Monaten Praktikum183 Assistenzärztinnen und -ärzte in fachärztlicher Weiterbildung (Stand 31.12.2013) 43 ärztliche Grundversorgerinnen und -versorger, die rund sechs Mal pro Jahr Fortbildungen und Workshops am HFR besuchten, welche die Klinik für Innere Medizin des HFR durchführt.
HFR-Ärzte absolvieren Managementausbildung
FÜHRUNG Modernes Management ist heute in
allen Bereichen der Arbeitswelt verbreitet, auch
in öffentlichen Spitälern. Aus diesem Grund
bietet das Ausbildungszentrum für Gesundheit
und So ziales Espace Compétences in Cully (VD)
seit Herbst 2011 eine Managementausbildung
in französischer Sprache an. Sie wurde speziell
für Kaderärztinnen und ärzte von Spitälern
der la teinischen Schweiz konzipiert. Die HFR
Ärztin Dr. med. Jeckelmann Vonlanthen und
der HFRArzt Dr. med. Antonescu haben vor
kurzem das entsprechende Zertifikat erhalten
und be richten vom Nutzen dieser Ausbildung.
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HFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: Dr. med. Gérard Baeriswyl, Prof. Dr. med. Stéphane Cook, Prof. Dr. med. JeanJacques Goy, Dr. med. Denis Graf, Prof. Dr. med. JeanChristophe Stauffer, Prof. Dr. med. Mario TogniBelegärztin: Dr. med. Valérie StoltSteigerHFR RiazLeitender Arzt: Dr. med. Laurent Froidevaux
Endokrinologie – DiabetologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Enzo FontanaBelegarzt: Dr. med. Claude Schoenenweid
GastroenterologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: PD Dr. med. Philippe StadlerBelegärzte: PD Dr. med. Bruno Balsiger, Dr. med. Falk Fiedler, Dr. med. Benoît Gobet, Dr. med. FrançoisDominique Meyer, Prof. Dr. med. Frank SeiboldHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Pierre Guillaume
HämatologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Emmanuel Levrat
Weiterbildung
Seit 2011 findet der Anatomiekurs nun bereits zum vierten Mal in Folge statt. Organisiert wird er von Dr. med. Attila Güleryüz, Oberarzt in der Klinik für Orthopädische Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital. Zielpublikum sind Assistenzärztinnen und ärzte sowie junge Oberärztinnen und Oberärzte, welche die FMHWeiterbildung in Orthopädischer Chirurgie absolvieren. Der Kurs gibt ihnen Gelegenheit, unter Aufsicht erfahrener Kolleginnen und Kollegen ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse der menschlichen Anatomie aufzufrischen und zu vertiefen.
Tiefe Einblicke in
die menschliche Anatomie
«Dieser Kurs ist eine einzigartige Gelegenheit für uns (angehende) Orthopäden, uns ausserhalb des Operationssaals mit der komplexen menschlichen Anatomie auseinanderzusetzen», erläutert Dr. med. Güleryüz.
Dr. med. Dominic Rigling, Teilnehmer am Kurs 2014, kann dem nur beipflichten. Er hat in Zürich Medizin studiert und im Spital Interlaken gearbeitet, bevor er als Assistenzarzt in die Klinik für Orthopädische Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital eintrat. «An Leichen können wir verschiedene Techniken üben und vertiefen, ohne Angst zu haben, einen Fehler zu begehen», berichtet er. «In diesem Kurs schulen wir unsere Fingerfertigkeit für den OP.»
WEITERBILDUNG Dr. med. Attila Güleryüz or
ganisiert einen Anatomiekurs für angehende
Fachärztinnen und Fachärzte in Orthopädischer
Chirurgie und Traumatologie des Bewegungs
apparates.
Spende an die Wissenschaft
Der Kurs besteht aus sieben Unterrichtseinheiten à drei Stunden. Neben der Theorie gibt es praktische Übungen und eine Beurteilung. Ziel ist, den künftigen Fachärztinnen und Fachärzten die Techniken für die verschiedenen operativen Zugangswege zu vermitteln. Diese unterscheiden sich je nach Indikation. Schwerpunkt des Kurses ist die praktische Arbeit an präparierten Leichenteilen (siehe unten). Die im Kurs verwendeten Leichen wurden für wissenschaftliche Zwecke gespendet. Ohne Prof. Dr. med. Luis Filgueira, Professor für Anatomie am Departement für Medizin der Universität Freiburg, wäre dieses Training nicht möglich: Er stellt den Seziersaal des Anatomischen Instituts jeweils während der Semesterferien im Januar und Februar zur Verfügung.
Die angehenden Orthopädinnen und Orthopäden werden im Kurs von mehreren Spezialisten der orthopädischen Fachgebiete gecoacht. Die Hüfte beispielsweise ist das Spezialgebiet von Prof. Dr. med. Emanuel Gautier, Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie am HFR. Für den Fuss ist Dr. med. Yves Willemin verantwortlich, Stellvertretender Oberarzt in derselben Klinik am Standort Freiburg. Dr. med. Güleryüz ist seinerseits Experte für die oberen Extremitäten. Ab 2015 wird das Schweizerische Institut für ärztliche Weiter und Fortbildung SIWF den Anatomiekurs in sein Angebot aufnehmen.
Höchste KonzentrationIm Anatomischen Institut der Universität Freiburg liegen vier Leichen bereit. Anstatt beerdigt oder eingeäschert zu werden, wurden diese vier Körper der Wissenschaft gespendet. In präpariertem Zustand sind sie haltbar und dienen Medizinstudierenden oder künftigen FMHSpezialistinnen und Spezialisten zu Studienzwecken. Die Konzentration richtet sich voll und ganz auf die technischen Verrichtungen, nur ab und zu ist ein Ratschlag der Kursleiter zu hören.
Anatomiekurse für mehr Fingerfertigkeit im OP
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Wir trafen uns mehrmals mit den Verantwortlichen der Kliniken für Innere Medizin der Standorte Freiburg, Riaz, MeyriezMurten und Tafers und führten ausführliche StrategieGespräche. Wir sind nun so weit, dass wir es ins Auge fassen können, die Betreuung «schwerer» akuter Fälle an einem einzigen Standort zu konzentrieren und gleichzeitig patientennahe Spitäler für akutmedizinische Fälle, die keiner besonderen Überwachung bedürfen, aufrechtzuerhalten. Als Folge davon müssen wir aber an den anderen Standorten «Eintrittspforten» entwickeln. Dies könnten Polikliniken
oder Permanencen sein, in denen Assistenzärztinnen und ärzte tätig wären, die bereits zwei oder drei Jahre Ausbildung hinter sich haben und von Mentorinnen und Mentoren unterstützt würden. Was die Ausbildung betrifft, möchte ich hervorheben, dass die Assistenzärztinnen und ärzte das HFR als äusserst attraktiv erleben, wie Evaluierungen der FMH gezeigt haben.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Jahr war geprägt durch die Mitarbeit unserer Klinik am Aufbau der «Stroke Unit». Diese Struktur hat zum Ziel, die Betreuung, Behandlung und anschliessende Begleitung von Schlaganfallpatientinnen und patienten zu optimieren. Die betroffenen Kliniken und Standorte haben sich rege am Aufbau beteiligt: ein schönes Beispiel für interdisziplinäre Zusammenarbeit und Reflexion, die zur Umsetzung eines breit abgestützten Projektes führten. Um das langfristige Bestehen dieser Abteilung (die im Juli 2014 offiziell eingeweiht wird) zu gewährleisten, müssen jedoch noch zusätzliche Spezialistinnen und Spezialisten eingestellt werden.
Hämodialyse – NephrologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: Dr. med. Eric Descombes, Dr. med. Ould Maouloud HemettHFR RiazChefarzt: Dr. med. JeanJacques Mottet
Innere MedizinHFR Freiburg – KantonsspitalChefärzte: Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Prof. Dr. med. Daniel HayozLeitende Ärzte: Dr. med. Nicolas Blondel, Dr. med. Renato ScognamiglioHFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Ernst LippStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Alexander KöhlerHFR RiazChefarzt: Prof. Dr. med. Uwe Kurt SchiemannStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Jérôme BurnandHFR TafersChefarzt: Dr. med. Raphael KesslerStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Oswald LangLeitender Arzt: Dr. med. Manfred PillerBelegarzt: Dr. med. Anton Merkle
NeurologieHFR Freiburg – KantonsspitalLeitende Ärzte: PD Dr. med. Andrea Humm, Dr. med. Friedrich Medlin (befördert per 1.6.2014)Belegärzte: Prof. Dr. med. JeanMarie Annoni, Dr. med. Elie Hecker
OnkologieHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Daniel BetticherLeitender Arzt: Dr. med. Marc KüngHFR RiazChefärztin: Dr. med. Patricia Vuichard
PneumologieHFR BillensBelegärztin: Dr. med. Aurelia Oberhänsli WavreHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Philippe DumontBelegarzt: Dr. med. MarcAndré KubskiHFR TafersBelegarzt: Dr. med. Alexander Kunz
Innere Medizin
Unter den zahlreichen laufenden Projekten ist auch die gemeinsame Nutzung der EndoskopieRäume zu nennen. Diese Räume erfordern besondere Aufmerksamkeit, damit wir unseren Gastroenterologen und Pneumologen eine Infrastruktur zur Verfügung stellen können, die ihren Fachkompetenzen gerecht wird und ihnen ermöglicht, ihren Fachbereich in einem konkurrenzfähigen Umfeld weiterzuentwickeln. Dadurch berücksichtigen wir auch die Nachfrage, denn in diesen Disziplinen fehlt es nicht an Patientinnen und Patienten!
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Prof. Dr. med. Daniel Hayoz Chefarzt und CoLeiter der Klinik für Innere Medizin HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefärzte: Prof. Dr. med. Daniel Betticher, Prof. Dr. med. Daniel Hayoz
AngiologieHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Daniel HayozLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Daniel Périard,Dr. med. MarieAntoinette Rey Meyer
KardiologieHFR BillensLeitende Ärztin: Dr. med. Margherita VonaBelegärztinnen und ärzte: Dr. med. Sylvie de Raemy, Dr. med. Roger Weber
Prof. Dr. med. Daniel Betticher Chefarzt und CoLeiter der Klinik für Innere Medizin HFR
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ein. Damit wird eine detaillierte Evaluation der Assistentinnen und Assistenten bezüglich ihres individuellen Weiterbildungsstandes erleichtert. Ausserdem be
gannen wir 2013 mit dem Aufbau eines Weiterbildungsverbundes auf regionaler Ebene. Ziel ist eine bessere Organisation und Planung der Rotation von Assistenzärzten in die beteiligten Spitäler zu ermöglichen und damit das Weiterbildungsprogramm für die nächste Generation von Orthopädischen Chirurginnen und Chirurgen besser zu strukturieren.
Was die klinische Tätigkeit anbelangt, so registrieren wir eine vermehrte Aktivität bei Patienten mit komplexen Pathologien des Bewegungsapparates (z. B. Infektionen), welche uns von den benachbarten Privatkliniken, aber auch von extrakantonalen Spitälern zugewiesen werden. Die operative Tätigkeit sowie die Sprechstundentätigkeit blieben insgesamt auf hohem Niveau stabil.
Gab oder Gibt es her-ausraGende Projekte und wenn ja, welche?An den Standorten Riaz und Tafers wurde 2013 die Sprechstundentätigkeit ausgebaut; so bieten
Spe zialistinnen und Spezialisten aus dem HFR Freiburg – Kantonsspital teils in Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort neue Sprechstunden an. Die Wirbelsäulensprechstunde von Dr. med. Gianluca Maestretti in Tafers beispielsweise ist gut angelaufen und scheint einem breiten Bedürfnis zu entsprechen.
Die Entwicklungen in der hochspezialisierten Medizin haben wir mit grosser Sorge mitverfolgt. Die Tendenz, die Konzentration von bestimmten medizinischen Leistungen nur noch an bestimmten Spitälern anzubieten, ist zwar grundsätzlich richtig. Die Beur
teilungskriterien sind jedoch fragwürdig: nicht nur die Zahl der durchgeführten Operationen ist zu beurteilen, sondern auch die Qualität bzw. die Resultate einer Behandlung. Wir haben deshalb, wie viele andere Spitäler, gegen den Entscheid betreffend die hochspezialisierte Viszeralchirurgie beim Bundesverwaltungsgericht rekurriert und vor Kurzem Recht bekommen.
Gab oder Gibt es her-ausraGende Projekte und wenn ja, welche?Unsere Klinik ist sehr aktiv an der Teilnahme und Organisation von Kongressen und Veranstaltungen aller Art. So organisierten wir im Januar 2013 wiederum mit grossem Erfolg das 9. Swiss Experimental Surgery Symposium (SESS) an der Universität Freiburg und waren auch Mitorganisator des Berner Symposiums an der Universität Bern und des Symposiums Caesar Roux am Universitätsspital Lausanne (CHUV), welche beide im November stattfanden. Schliesslich orga nisierten wir am 24. November mit viel Engagement auch den «Tag der Chirurgie», an dem rund 1000 Besucher Einblick in die Welt der Chirurgie erhielten.
was PräGte ihre klinik im jahr 2013?2013 führte das HFR transversale HFRDepartemente ein und kündigte die Strategie 2013 – 2022 an. Das Thema «Transversalität» hat uns in der Folge stark beschäftigt, denn die Klinik für Orthopädie und Traumatologie ist an den drei Standorten Freiburg, Riaz und Tafers tätig. An einem Treffen aller Chefärzte galt es, die Zukunft des Departements zu besprechen und die Weichen für eine koordinierte Organisation der drei Kliniken zu stellen. Bereits heute werden in unserer Klinik fast alle Pathologien des Bewegungsapparates behandelt; Patientinnen und Patienten sollen auch in Zukunft im Kanton Freiburg umfassend betreut werden können.
Sehr positiv ist, dass wir 2013 vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter und Fortbildung (SIWF) die definitive Bestätigung als A1Klinik erhielten. Damit verfügt unsere Klinik über einen Status, der mit dem einer Universitätsklinik vergleichbar ist. Das Thema Aus und Weiterbildung beschäftigt uns seit Jahren in zunehmendem Masse: Neben dem Engagement für die Studierenden der Humanmedizin an der Universität Freiburg führten wir 2013 die vom SIWF geforderten «Arbeitsplatzbasierten Assessments»
was PräGte ihre klinik im jahr 2013?Im Vergleich zum Vorjahr war die klinische Tätigkeit grösstenteils unverändert. Dank der neuen Behandlungsmethode «ERAS» (Enhanced Recovery After Surgery) ist es uns auch gelungen, die mittlere
Spitalaufenthaltsdauer weiter zu senken. Mit diesem Konzept können wir die Erholung des Patienten nach Operationen beschleunigen; der Patient hat nicht nur weniger Schmerzen sondern auch weniger Komplikationen und kann das Spital schneller verlassen. Dieses Konzept wird nebst dem Standort Freiburg nun auch in Tafers angewendet. Im Jahr 2013 haben wir auch das Sprechstundenangebot am HFR Tafers mit einer viszeralchirurgischen (Prof. Dr. med. Egger) und einer gefässchirurgischen Sprechstunde (PD Dr. med. Marty) erweitert. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit dem Inselspital in der Thoraxchirurgie verstärkt.
Prof. Dr. med. Emanuel Gautier Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie HFR
kaderärztinnen und kaderärzte
hFrChefarzt: Prof. Dr. med. Emanuel GautierhFr Freiburg – kantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Emanuel GautierStv. Chefarzt: Dr. med. Gianluca MaestrettiLeitende Ärzte: Dr. med. Marc Lottenbach, Dr. med. Daniel Petek, Dr. med. Philippe VialhFr riazChefarzt: Dr. med. Daniel MoninStv. Chefarzt: Dr. med. Xavier de RaemyLeitender Arzt: Dr. med. Olivier TschoppBelegarzt: Dr. med. Jacques RossierhFr tafersChefarzt: Dr. med. Christoph MartiStv. Chefarzt: Dr. med. Ziad AlMomani
Prof. Dr. med. Bernhard Egger Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie HFR
kaderärztinnen und kaderärzte
hFrChefarzt: Prof. Dr. med. Bernhard EggerhFr Freiburg – kantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Bernard EggerLeitende Ärztinnen und Ärzte: Prof. Dr. med. Daniel Kalbermatten (ab 1.2.2014), PD Dr. med. Bettina Marty, Dr. med. Markus Menth, Dr. med. Antoine Meyer, Dr. med. Barbara Peiry, Dr. med. François PuginExterne Leitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Philippe Otten, Dr. med. Joseph EigenmannBelegärzte: Dr. med. Farshid Fateri, Dr. med. Nicolas Fleury, Dr. med. Alfred Furrer,Prof. Dr. med. John Robert, Prof. Dr. med. Ralph Alexander SchmidhFr riazChefarzt: Dr. med. Michael ChilcottLeitende Ärzte: Dr. med. Philippe Froment, Dr. med. JeanBruno LekeufackBelegarzt: Dr. med. Christophe HugonnethFr tafersChefarzt: Prof. Dr. med. Bernhard EggerLeitender Arzt: Dr. med. Vahid BakhshiTahami
Orthopädische Chirurgie
Allgemeine Chirurgie
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Praxisassistenz
Praxisassistenz
Das freiburger spital sorgt sich seit mehreren Jahren, dass ein Hausärztemangel droht, wenn nichts unternommen wird. Seit 2010 finanziert das HFR deshalb ein Pilotprojekt, durch das eine volle Stelle für die Ausbildung eines Assistenzarztes in einer Privatpraxis geschaffen wurde. Solche Praxisassistenzen sind auch eine der Achsen, die der Staatsrat verfolgt, um die Hausarztmedizin attraktiver zu gestalten. Anne Claude Demierre, Staatsrätin an der Spitze der GSD, beschloss 2012 deshalb, dieses Projekt zu unterstützen und jeweils zwei Stellen für die Ausbildung von Assistenzärzten in Privat prax en ins kantonale Budget aufzunehmen.
Konkret ist das HFR zuständig für die Einstellung und Entlöhnung der Assistenzärztinnen und ärzte, die ihre Ausbildung in einer Privatpraxis absolvieren. Die Bedingungen sind dieselben wie für die übrigen Assistenzärztinnen und ärzte (80 Prozent der Kosten übernimmt die GSD, 20 Prozent überneh men die Hausärztinnen und ärzte). Die Praxisassistenz dauert bei einem Vollzeitpensum sechs Monate, bei einem 50 ProzentPensum zwölf Monate. Sie ist Teil der Ausbildung der Klinik für Allgemeine Innere Medizin des HFR. Die Assistenzärztinnen und ärzte müssen zuvor durchschnittlich 4,2 Ausbildungsjahre absolviert haben, davon mindestens sechs Monate auf einer Notfallstation. Sie werden von einer Lehrpraktikerin oder einem Lehrpraktiker in der Praxis eingestellt. Diese werden von der Ärztegesellschaft des Kantons Freiburg (SMCF) ausgewählt und müssen zuvor eine spezielle Ausbildung absolvieren. Für die Projektbetreuung am HFR ist Prof. Dr. med. Daniel Betticher verantwortlich, für die Ausbildung an der Klinik für Innere Medizin HFR ist es Dr. med. Nicolas Blondel.
Eine entscheidende Erfahrung
Med. pract. Olivier Joly, heute selbstständiger praktischer Arzt in Tafers, war einer der ersten Assistenzärzte des HFR, die von diesem Pilotprojekt profitierten. Er absolvierte seine Ausbildung 2011 – 2012 in einer Gemeinschaftspraxis in Bulle
PRAXISASSISTENZ Seit 2012 finanziert die Direktion für Gesundheit
und Soziales des Kantons Freiburg (GSD) jährlich zwei Ausbildungsstellen
für Assistenzärztinnen und ärzte in Privatpraxen, um damit den drohen
den Hausärztemangel abzuwenden. Diese Unterstützung ermöglicht dem
HFR, jedes Jahr vier Assistenzärztinnen und ärzte zu Ausbildungszwecken
in die Praxen von Allgemeinmedizinern zu entsenden.
Ein erster Schritt zu gunsten der Hausarztmedizin
bei Dr. med. Jacques Zimmermann. Ein Jahr lang teilte er sich die 50ProzentStelle mit einem Kollegen und arbeitete zwei Halbtage pro Woche in der Praxis.
Vorher hatte er ausschliesslich im Spital gearbeitet, doch bereits damals reizte ihn der persönlichere Aspekt der freiberuflichen Tätigkeit. Dieses Interesse wuchs im Kontakt mit den Patientinnen und Patienten weiter. «Für mich war es eine entscheidende Erfahrung», berichtet Med. pract. Joly. «Die Arbeit in einer Praxis ist der beste Test, um herauszufinden, ob die Hausarztmedizin einem liegt. Soll jedoch die Attraktivität dieses Berufes verbessert werden, muss die gesamte Ausbildung berücksichtigt werden. Natürlich ist es wichtig, sich in einer Privatpraxis ausbilden zu können, doch das ist nur ein erster Schritt. Meiner Meinung nach sollte die Ausbildung zusätzlich zu einigen Jahren in Innerer Medizin mit Praxiserfahrung auch kurze Rotationen in anderen Kliniken (z. B. Pädiatrie, Chirurgie, Orthopädie, Rheumatologie, Psychiatrie, HNO, Dermatologie) umfassen, mit einem klaren Schwerpunkt auf der ambulanten Tätigkeit. Sich diesen Weg selbst bahnen zu müssen, ist heute ein richtiger Hürdenlauf. Eine Koordination unter den verschiedenen Kliniken sowie eine Ausbildungskommission scheinen mir dringend nötig.»
Das Freiburger Programm trägt bereits Früchte, denn es hat mehrere Assistenzärztinnen und ärzte davon überzeugt, im Kanton Freiburg eine Praxis zu eröffnen. Dr. med. Nathalie BuchsPoffet hat sich erst vor kurzem als frei praktizierende Ärztin niedergelassen, in einer Gemeinschaftspraxis in Oberschrot mit Dr. med. Paul Mulhauser. Bei ihm absolvierte sie auch ihre Ausbildung, eineinhalb Jahre lang zu 50 Prozent bis Ende 2013. «Ich hatte viel Glück: Die Patienten, die ich während meiner Ausbildung in dieser Praxis betreut habe, kommen weiterhin zu mir. Da Dr. med. Mulhauser seine Praxis mit einer Kollegin oder einem Kollegen teilen wollte, kommen wir beide auf unsere Rechnung.»
Ende 2014 wird die Ausbildung mittels einer Umfrage unter den Assistenzärztinnen und ärzten und den Lehrpraktikerinnen und praktikern evaluiert. Dann wird auch geprüft, ob die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht werden soll.
Das Konzept in KürzeGenehmigt wurde das Konzept der Praxisassistenz am 31. August 2010 von Dr. med. ChungYol Lee, Kantonsarzt, Dr. med. JeanDaniel Schumacher, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Freiburg (SMCF), Dr. med. JeanLuc Rime, Vertreter des «Cursus romand de médecine générale» (CRMG), Dr. med. Dominik Lottaz, Vertreter der Hausärztinnen und ärzte, sowie von Prof. Dr. med. Daniel Betticher und Prof. Dr. med. Daniel Hayoz, Chefärzte der Klinik für Innere Medizin HFR. Das von der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) geförderte Projekt erfolgt im Rahmen des «Cursus romand de médecine de famille» (CRMF – ersetzt seit 1. Februar 2013 den CRMG) und des Projektes «Praxisassistenz» der Stiftung zur Förderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin (WHM FMF). Ä
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Medizinstudierende
Medizinstudierende
MEDIZINSTUDIERENDE Die Studierenden im dritten Studienjahr Medizin an der Universität Freiburg
lernen die klinische Praxis kennen, indem sie sich mit reellen Krankheiten freiwilliger Patienten
befassen. Ein Beispiel aus dem HFR Freiburg – Kantonsspital mit Dr. med. Antoine Meyer, Leiten
der Arzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Dozent.
Die ärztlichen Visiten der Studierenden am Patientenbett gehören zu den Studienzielen im dritten Jahr des Bachelor of Medicine. Diese Visiten sollen ihnen verschiedene klinische Kompetenzen in Verbindung mit den an der Universität erlernten Theoriekenntnissen vermitteln. In jedem Fachbereich werden die Studierenden in Sechsergruppen mit echten Situationen von Spitalpatienten konfrontiert. Daneben gibt es auch Visiten mit simulierten Patienten (Freiwillige, die geschult werden, um klinische Situationen zu simulieren).
«Es handelt sich um eine erste Einführung in die klinische Medizin», erläutert Dr. med. Antoine Meyer, Leitender Arzt an der Klinik für Allgemeine Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital (geführt von Prof. Dr. med. Bernhard Egger) und Dozent an der Universität Freiburg. «Dadurch bereiten sich die BachelorStudierenden auf die Praktika vor, die sie während des MasterStudiums absolvieren müssen.» Am Ende des dritten Studienjahres werden ihre klinischen Kompetenzen auch wäh
rend einer Prüfung unter «realen Bedingungen» beurteilt, mit Patienten, die medizinische Probleme simulieren.
Am Patientenbett
Konkret ging es bei der Visite darum, einem Patienten mit Bauchschmerzen die richtige Diagnose zu stellen. Es handelte sich um die dritte von vier Unterrichtseinheiten im Rahmen eines universitären Moduls von Dr. med. Meyer über Abdominalerkrankungen.
Hauptprobe. Die Studierenden erhalten eine kurze Einführung, bevor die eigentliche Patientenvisite beginnt. Sie sollen die Gegend um die Leber untersuchen. Sie rufen sich in Erinnerung, welche Handlungen sie vornehmen müssen: Anamnese, Inspektion, Auskultation, Perkussion, Palpa tion ... Bereit? Los gehts. «Wir freuen uns immer auf diese Visiten», meint eine Studentin. «In diesem Moment versteht man, warum man Medizin studiert.»
Im Zimmer des Patienten im HFR Freiburg – Kantonsspital meldet sich eine Studentin aus der Gruppe, um die Anamnese durchzuführen. Bei diesem Gespräch vor der eigentlichen Untersuchung versucht der Arzt, den Kontext, die medizinische Vorgeschichte, die Eindrücke und die Meinung des Patienten zu erfahren – alles Informationen, welche für die Laboruntersuchungen nützlich sein und später helfen können, die Diagnose zu stellen. Es folgen die Inspektion des Kranken, die Auskultation und die Palpation, die verschiedene Studierende der Reihe nach durchführen, um den Zustand des Patienten zu bestimmen. Dieser spielt seine Rolle gut: Er wurde zwei Tage zuvor in die Notfallstation eingeliefert und selbstverständlich haben die Ärzte seine Krankheit seither diagnostiziert. Die Studierenden kennen aber weder die Diagnose noch die gewählte Behandlung. Während der Untersuchung des Patienten gibt Dr. med. Meyer den Lernenden Tipps, ohne jedoch allzu sehr einzugreifen, denn die Studenten kommen gut zurecht. Fast wie bei Dr. House!
Die Visite ist beendet und die Studierenden begeben sich erneut in Dr. med. Meyers Büro für eine Nachbesprechung. In einer reellen Situation hätten sie zusätzliche Untersuchungen (Blutuntersuchung, Urinprobe, CT etc.) anordnen müssen. Im vorliegenden Fall ist es jedoch Dr. med. Meyer, der ihnen diese verschiedenen Elemente des Patientendossiers vermittelt. Zunächst bittet er um eine Differentialdiagnose: also noch nicht eine endgültige Diagnose, sondern fragt, welche Diagnosen gestützt auf die verschiedenen Symptome des Patienten in Frage kommen. Die Ungewissheit dauert aber nicht so lange wie in der amerikanischen Serie Dr. House: Nach fünf Minuten stellt eine Studentin die endgültige Diagnose: «Divertikulitis». Richtig – aber in diesem Fall, präzisiert Dr. med. Meyer, handelt es sich um eine Sigmadivertikulitis. Der Patient erhält zehn Tage lang Antibiotika. Aufgrund mehrmaliger Rückfälle innerhalb kurzer Zeit wird ihm der betroffene Darmabschnitt anschliessend operativ entfernt.
Diagnose: «Sigmadivertikulitis»!
sind in interner und externer Ausbildung, um das Diplom zur Fachexpertin bzw. zum Fachexperten für Infektionsprävention im Gesundheitswesen abzuschliessen. Wir haben darauf hingearbeitet, dass unser Team reibungslos funktioniert und sich gut abspricht. Auf diese Weise gelingt es uns, an allen Standorten den Mitarbeitenden zu jeder Zeit die nötige Unterstützung zu bieten, wenn sie mit einfachen oder komplexen Problemen der Spitalhygiene konfrontiert sind. Die zwei Fachärzte für Infektiologie wurden regelmässig zu den Diskussionen hinzugezogen.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Im Bereich Spitalhygiene gibt es immer wieder Neue
rungen. Die grundlegenden Hygieneregeln bleiben aber stets die gleichen und man kann sie nicht oft genug wiederholen: Zum einen sind da die Standardhygienemassnahmen – dabei steht die Händehygiene an vorderster Front – und zum anderen die Zusatzmassnahmen (Kontakt, Tröpfchen und Umkehrisolation) für Patientinnen und Patienten, die Träger gefährlicher Erreger oder besonders anfällig sind.
Wir haben eine gezielte Schulung für Pflegepersonen auf die Beine gestellt, um ihnen die Grundlagen in Erinnerung zu rufen und Fragen zu den neuesten Entwicklungen in unserem Fachbereich zu beantworten. Die Schulungen werden an allen Standorten auf Deutsch und auf Französisch durchgeführt. Die Reaktionen sind sehr positiv. Das Projekt wird 2014 weiterverfolgt und auf andere Berufsgruppen ausgeweitet. Ausserdem stellen die Pflegefachpersonen ihr Wissen auch im Alltag auf informelle Weise zur Verfügung.
WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Das HFR verändert sich; es hat seine Aufgaben neu verteilt. Da ist es für eine Leistungserbringerin wie die Abteilung Spitalhygiene, die schon sehr früh um Transversalität bemüht war, besonders wichtig, ihre Ressourcen im jetzigen und zukünftigen Interesse des HFR so geschickt wie möglich einzusetzen. Deshalb haben wir die Abteilung reorganisiert. Unsere Absicht? Die Kompetenzen und die Verfügbarkeit jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters besser auszuschöpfen.
Drei Pflegefachpersonen haben bereits ein Diplom in unserem Fachbereich und bringen auch viel Erfahrung mit. Zwei Pflegefachpersonen
Prof. Dr. med. Christian Chuard Leitender Arzt, Leiter der Abteilung Spitalhygiene HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRLeitende Ärztinnen und Ärzte: Prof. Dr. med. Christian Chuard, Dr. med. Véronique Erard
Spitalhygiene
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Interaktive Workshops
Interaktive Workshops
Dr. med. Pavel Kricka(ab 1.1.2014), Dr. med Ralph Le Dinh, Dr. med. Nicolas Mariotti, Dr. med. Pablo Mondragon, Dr. med. Dominique Schneider (ab 1.1.2014), Dr. med. Stéphane VilletHFR RiazChefarzt: Dr. med. Roberto RomanoStellvertretende Chefärztinnen und Chefärzte:
INTERAKTIVE WORKSHOPS Im Rahmen der Einrichtung
einer «Stroke Unit» am HFR Freiburg – Kantonsspital (siehe
Kasten) haben Neurologinnen und Neurologen des HFR
zahlreiche Weiterbildungen organisiert. Sie befassten sich
mit den Erkrankungen der Hirngefässe und ihrer optimalen
Behandlung und richteten sich an alle Fachpersonen des
Kantons: an die Mitarbeitenden des Spitals, aber auch an
die Hausärztinnen und Hausärzte. Blick hinter die Kulissen
des «Neurologienachmittags», ein interaktives Kolloquium
für Allgemeinmedizinerinnen und mediziner.
Im 9. Stock des HFR Freiburg – Kantonsspitals sind rund sechzig Ärztinnen und Ärzte aus dem ganzen Kanton versammelt. Als Hausärztinnen und ärzte kann es jederzeit vorkommen, dass einer ihrer Patienten einen Hirnschlag erleidet. Deshalb ist es für sie wichtig, einerseits zu wissen, dass diese neue «Stroke Unit» existiert, und andererseits sicherzu stellen, dass sie bei dieser Pathologie richtig reagieren. Nach einer Präsentation des Konzepts der «Stroke Unit» begeben sich die Teilnehmenden für die interaktiven Workshops in das Auditorium Jean Bernard bzw. den Saal MontBlanc.
Während 45 Minuten finden zwei Workshops statt: «Die Behandlung eines akuten Hirnschlags», geleitet von PD Dr. med. Andrea Humm, Leitende Ärztin und Leiterin der Abteilung Neurologie, und «Sekundärprävention von Hirnschlägen», geleitet von Dr. med. Friedrich Medlin, Leitender Arzt derselben Abteilung. Detaillierte klinische Fälle werden vorgestellt, die Teilnehmenden werden aufgefordert, zwischen unterschiedlichen Therapieoptionen zu wählen. Die Leiter des Workshops geben wertvolle Ratschläge und die Hausärztinnen und ärzte werden nicht nur informiert und geschult, sondern vor allem dafür sensibilisiert, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen allen Gesundheitsakteuren des Kantons und dem HFR ist – und dass ein Hirnschlag als Notfall eingestuft werden muss: «Ein nicht behandelter, akuter Schlaganfall führt zum Verlust von 120 Millionen Neuronen pro Stunde», betont PD Dr. med. Andrea Humm. Am restlichen Nachmittag gibt es Workshops über zwei weitere neurologische Erkrankungen: Parkinson und Multiple Sklerose.
«Man muss von allem eine Ahnung haben»
Ein am Kolloquium teilnehmender Arzt betont, wie wichtig es sei, sich über die Entwicklungen in der Medizin auf dem Laufenden zu halten: «Das Thema ist für uns in der Praxis von grossem Interesse. Als Allgemeinmediziner müssen wir von allem eine Ahnung haben. Ausserdem schätzen wir es, unsere Praxis zu verlassen und uns mit anderen Medizinern auszutauschen», erzählt er. Für einen anderen Teilnehmer, der sich selbst als «Landarzt» bezeichnet, ist es «interessant, die Betreuung auf einer solchen Abteilung besser zu verstehen». Er fügt hinzu: «Die Mentalität auf dem Land ist anders, manchmal sind unsere Patienten zu ‹robust›. Einer meiner Patienten erlitt einen Schlaganfall und erzählte es mir erst mehrere Wochen später ... Wir müssen auch die Patienten sensibilisieren!»
Das HFR hat diese Notwendigkeit bereits berücksichtigt und öffentliche Vorträge (auf Französisch und Deutsch) organisiert, bei denen die Rednerinnen und Redner betonten, dass ein Hirnschlag als Notfall einzustufen ist. Die Vorträge fanden grossen Anklang.
Die «Stroke Unit», eine optimierte BetreuungDie «Stroke Unit» erleichtert die Betreuung von Schlaganfallpatienten von der präklinischen Phase bis zur Rehabilitation. Die neue Struktur zeichnet sich durch eine rasche und disziplinübergreifende Betreuung aus und verfolgt verschiedene Ziele: Sie will, falls indiziert, eine Thrombolysebehandlung anbieten, eine intensive medizinische Überwachung der Entwicklung der Krankheit ermöglichen, um allfällige Komplika
tionen rasch identifizieren und behandeln zu können, eine geeignete Sekundärprävention beginnen und so Rückfälle vermeiden, indem die Ursachen das Hirnschlags möglichst schnell bestimmt werden –, und natürlich will sie eine frühzeitige Rehabilitation einleiten, um allfällige bleibende Schäden so gering wie möglich zu halten. Die «Stroke Unit» des HFR wird seit 2011 schrittweise aufgebaut und soll im Juli 2014 offiziell eingeweiht werden.
Hirnschlag – Haus-ärztinnen und Hausärzte sensibilisieren
Schmerztherapie erfüllen wir ein Bedürfnis der Bevölkerung: Rund 16 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer leiden an chronischen Schmerzen. Das bedeutet, dass diese neue Abteilung für nahezu 50’000 Freiburgerinnen und Freiburger relevant ist. Am häufigsten treten Rückenschmerzen und chronische Schmerzen nach Operationen auf. Die im Dezember 2013 eingerichtete Abteilung befindet sich noch in der Aufbau phase. Dr. med. Mariotti, Dr. med. Frickmann
und Dr. med. Pablo Mondragon bieten interventionelle Schmerztherapie mittels Infiltration, zum Beispiel Periduralanästhesie an, aber auch medikamentöse Schmerz therapie. Sie arbeiten mit zahlreichen Fachleuten aus der Chirurgie, Orthopädie, Rheumatologie, Psychiatrie etc. zusammen.
Und noch etwas ganz anderes: Zwölf Mitarbeitende der Klinik für Anästhesiologie haben im November am
Marathon des AlpesMaritimes von Nizza nach Cannes teilgenommen.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?2013 haben wir in Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie unser erstes klinisches Forschungsprojekt in Anästhesie in Angriff genommen. Es soll 2014 oder 2015 vorgestellt werden. Wir beteiligen uns zudem aktiv an der Ausarbeitung des Projekts «Progress! Sichere Chirurgie».
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Das prägendste Ereignis war zweifellos die Einrichtung der Abteilung Schmerztherapie innerhalb der Klinik für Anästhesiologie und Reanimation am Standort Freiburg, die Dr. med. Nicolas Mariotti leiten wird. Am HFR Tafers existiert bereits eine Schmerzsprechstunde mit Dr. med. Frank Frickmann, die rege genutzt wird. Sie soll Teil der neuen Abteilung werden, bleibt aber am Standort Tafers. Mit der Einrichtung der Abteilung
PD Dr. med. Lennart Magnusson Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: PD Dr. med. Lennart Magnusson, PhDHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Lennart Magnusson, PhDStellvertretender Chefarzt, Vertreter des Chefarztes: Dr. med. Olivier DespondStellvertretende Chefärzte: Dr. med. Pierre Flouck, Dr. med. Matthias SlugaLeitende Ärztinnen und Ärzte:Dr. med. Corinne Grandjean,
Dr. med. Laurence Allemann, Dr. med. Flavio DiasLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Steve Clerc (ab 1.5.2013),Dr. med. Anne Girardin, Dr. med. Odile Schneuwly (bis 31.1.2013), Dr. med. Nicolas Vasly (bis 31.10.2013), Dr. med. Inès Von Roten (ab 1.3.2013)HFR TafersChefarzt: Dr. med. Frank FrickmannStellvertretender Chefarzt : Dr. Stefan GrafLeitender Arzt: Dr. med. Michael Krapf
Anästhesiologie
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Experte in Notfallpflege
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Aus- und Weiterbildung in der Pflege
Ausbildungsangebote: Die Qual der WahlDas Spital sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert: eine immer komplexere Patientenbetreuung, neue Finanzierungsmodalitäten, schnelle technische Entwicklungen, Anpassungen in der Organisation und im Management, neue Standards in der beruflichen Praxis. Es zeigt sich, dass das Ausbilden von Gesundheitsfachpersonal wichtig und notwendig ist.
Es handelt sich hier um eine konstante Entwicklung; Ausbildung wird somit zu einem strategischen Pfeiler im Personalmanagement. Aus und Weiterbildung ist als Instrument zu verstehen, mit dem vorhandene Kompetenzen der Mitarbeitenden und Anforderungen der Arbeitsstelle, Potenzial und Ambitionen am besten aufeinander abgestimmt werden können. Die Variable «Ausbildung» ist ein grundlegender Parameter für die weitere Entwicklung des HFR.
Unternehmen und Ausbildungsstätte zugleichEine moderne Unternehmensführung legt die Begriffe Antizipation, Kompetenz und Beruf anders aus als früher und entfernt sich immer mehr von den traditionellen Anhaltspunkten, die zur Personalverwaltung verwendet wurden. Wie die meisten anderen Spitäler möchte das HFR sein Bildungsangebot ausbauen. Ausbildung ist ein erklärtes strategisches Instrument des HFR und wurde – trotz ihrer Unwägbarkeiten – bereits stark gefördert.
Beispiele gibt es viele: die Nachdiplomstudiengänge in der Pflege, die breit angesetzten internen Schulungen, die Weiterführung der spezialisierten Nachdiplomstudiengänge, die vielen Weiterbildungen, die neuen Lehrausbildungen, die auch bereits am HFR tätigen Mitarbeitenden offenstehen (FaGe), oder die steigende Anzahl Studierende, die ein Praktikum am HFR absolvieren. Kein Zweifel, wir sind Unternehmen und Ausbildungsstätte zugleich.
Teamarbeit, eine Lebensschule für sichIn den pflegerischen, medizinischtechnischen und therapeutischen Berufen basiert die Grundausbildung darauf, dass sich Theorie und Praxis abwechseln. Die Erfahrungen am Patientenbett helfen, umfassende Berufskompetenzen zu entwickeln. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen mag die Grundausbildung nicht ersetzen, doch er ist ein unersetzlicher Lernprozess, der einen grossen Mehrwert einbringt.
Ausbildung ist das Werkzeug, mit dem wir unseren kollektiven Wissensschatz im Spitalbereich erweitern. Ausbildung ist eine strategische Hauptachse für das Personalmanagement und ein ausserordentlich wirksames Förderungsmittel für die Entwicklung des HFR und der Kompetenzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Rodolphe Rouillon, Pflegedirektor
Kennzahlen 20131’147 Weiterbildungsgesuche; entspricht 4’525 Weiterbildungstagen, die das HFR übernimmt500 Studierende am HFR (FaGeStudierende, FHStudierende der Pflege oder der medizintechnischen Richtungen, Praktikantinnen und Praktikanten); entspricht 5’800 Wochen Praktikum135 Praxisausbildnerinnen und -ausbildner70 Berufsbildnerinnen und -bildner (für die Zahlen des Berufsbildungszentrums der Pflegedirektion des HFR siehe auch S. 51)
EXPERTE IN NOTFALLPFLEGE Jim Emonet
arbeitet in der Klinik für Notfallmedizin am HFR
Riaz. Seit Dezember 2013 ist er diplomierter
Experte für Notfallpflege NDS HF. Ein Rückblick
auf seine zweijährige Weiterbildung.
Auf einer Notfallstation ist das Patientenspektrum sehr breit. Jim Emonet arbeitet seit vier Jahren als Pflegefachmann in der Klinik für Notfallmedizin des HFR Riaz. Um sein Fachwissen zu vertiefen und bei der Arbeit mehr Sicherheit zu gewinnen, hat er den zweijährigen Nachdiplomstudiengang der Höheren Fachschule (NDS HF) zum Experten für Notfallpflege besucht, den das Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion anbietet. Eine Wahl, bei der ihn seine Vorgesetzten unterstützten – und zu der er sich heute beglückwünscht: «Dank dieser Fachausbildung kann ich heute bei meiner Arbeit besser Prioritäten setzen. Zudem gibt sie mir in komplexen Pflegesituationen mehr Sicherheit.»
Nach zwei Jahren berufsbegleitender Weiterbildung ist der im Dezember 2013 diplomierte Experte vom Ansatz dieses Studiengangs überzeugt: «Die Weiterbildung ist praxisorientiert und pragmatisch», lobt er. «Der Unterricht hatte immer einen Praxisbezug.» Ergänzt wurde das neue Fachwissen durch den Austausch mit Lehrkräften und anderen Studierenden, aber auch durch wertvolle Erkenntnisse aus den Praktika, die er in diversen Spitälern und Abteilungen absolvierte: am Kinderspital des CHUV, an der Klinik für Anästhesie am HFR
Riaz, beim Ambulanzdienst des südlichen Kantonsteils sowie beim Freiburger Netzwerk für Psychische Gesundheit (FNPG) in Marsens. «Durch diese Erfahrungen gewann ich einen Einblick in den Klinikalltag unserer Partner», hält der frischgebackene Experte fest. In Riaz kann er das Gelernte jetzt anwenden – und von erfahreneren Kolleginnen und Kollegen weiter dazulernen.
Mehr Sicherheit in komplexen Notfallsituationen
Einführung
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Berufsbildungszentrum
Berufsbildungszentrum
BERUFSBILDUNGSZENTRUM Das Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion hält in
erster Linie dem HFR-Pflegepersonal ein breites Ausbildungsangebot bereit – Grund-
ausbildung, Weiterbildung, Fachspezialisierung. Gespräch mit Elisabeth Oliveira Cuendet,
der Leiterin des Zentrums.
Elisabeth Oliveira Cuendet, wie
sehen Sie das Berufsbildungszentrum
der Pflegedirektion drei Jahre nach
seiner Gründung?
Ich erachte es als vollen Erfolg! Nach Abschluss des Projekts stellte sich die Frage, ob das Berufsbildungszentrum weiter bestehen würde: Mit den Nachdiplomstudiengängen zur Ex-pertin oder zum Experten in einem Pflegebereich stand das HFR nämlich in direkter Konkurrenz mit den Universitätsspi-tälern CHUV in Lausanne und HUG in Genf. Nach Einführung der Fachausbildungen in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpfle-ge nahm sich das Berufsbildungszentrum die Organisation der Grundausbildung und der Weiterbildungen vor. Dies hat den Vorteil, dass wir im Gesundheitsbereich ein umfassendes Bil-dungsangebot bereithalten können. So lassen sich auch Syn-ergien zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen frei-setzen.
Welchen Auftrag hat das Berufs-
bildungszentrum?
Unsere Aufgabe ist es, diejenigen Aus- und Weiterbildungen
– in Theorie und Praxis – anzubieten, welche auf die realen Bedürfnisse im Spitalalltag eingehen. Ziel ist es, die Kompe-tenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszubauen und somit auch die Pflegequalität gegenüber den Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Zu unseren Aufgaben gehört es auch, auf bestehende Bildungsangebote hinzuweisen oder neue zu schaffen.
Welche Bilanz ziehen Sie bei den
Nachdiplomstudiengängen Höhere
Fachschule (NDS HF) zur Expertin
bzw. zum Experten in Anästhesie-,
Intensiv- und Notfallpflege?
Ich ziehe eine sehr positive Bilanz. Unter den zahlreichen er-freulichen Fortschritten möchte ich Folgendes hervorheben: Wir konnten ein Fachteam zusammenstellen, das aus Fach-bereichsverantwortlichen und Lehrkräften besteht; das Staats-sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Frühling 2013 unsere NDS HF-Ausbildung anerkannt, eine Qualitätsauszeichnung für unser Berufsbildungszentrum. Aus serdem erhöhten diese Fachausbildungen auch die At-
traktivität des HFR als Arbeitgeber. Dies fällt im derzeitigen Umfeld, in dem es schwierig ist, Fachpersonal zu rekrutieren, besonders ins Gewicht. Aber an erster Stelle steht die be-reichernde Zusammenarbeit, die wir mit unseren Partnern pflegen: das Interkantonale Spital der Broye, die Spitäler der Kantone Neuenburg und Jura, seit 2014 das Waadtländer Spital «Etablissements Hospitaliers du Nord Vaudois» sowie das Spitalzentrum Biel. Die Theoriekurse werden am HFR gegeben, die praktische Ausbildung erfolgt direkt am Arbeits-ort. Für deutschsprachige Mitarbeitende besteht ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Deutschschweizer Ausbildungs-zentren (Bern, Basel usw.).
Werden in Zukunft noch mehr
Fachausbildungen angeboten?
Derzeit läuft ein Pilotprojekt zur Fachausbildung in «Interme-diate Care», auch Überwachungspflege genannt. Bei der OdA-Santé, der Nationalen Dachorganisation der Arbeitswelt Ge-sundheit, ist ein Anerkennungsgesuch hängig.
Vor welchen Herausforderungen steht
das Berufsbildungszentrum?
Ein grosses Projekt, das Ende 2014 seinen Abschluss finden sollte, ist die Schaffung einer zentrumseigenen Sektion, die
sich ganz auf die Praxis und Berufssimulationen konzentriert. Ziel ist es, die Kompetenzen der Mitarbeitenden der Ärzteschaft und Pflege in möglichst realitätsnahen Übungs situationen zu erweitern und somit besser auf die Patienten bedürfnisse und die technischen Entwicklungen eingehen zu können. Weitere laufende Projekte: ein neues Betreuungskon zept für die Lehre als Fachangestellte Gesundheit (FaGe), eine E-Learning-Platt-form und ein elektronisches Managementtool für das gesam-te Bildungsangebot.
KennzahlenDas Berufsbildungszentrum der Pflegedirektion im Jahr 2013Weiterbildung339 Bildungsangebote417 BLS/AED-Zertifikate (Reanimationskurse)Fachausbildung16 Personen haben die Ausbildung zur Expertin bzw. zum Experten in Anästhesie, Intensiv- oder Notfallpflege abgeschlossen (Abschlussjahr 2012 – 2013)41 Personen befinden sich in Ausbildung (19 im Ab-schlussjahr 2013 – 2014, 22 in der Klasse des Lehrgangs 2014 – 2015) (für die Kennzahlen zur Grundausbildung siehe Seite 48)
und den Mangel an notfall-medizinischen Fachkräften bedenkt.
GAB oDER GIBT ES hER-AUSRAGENDE PRojEKTE UND WENN jA, WELchE?Der Staatsrat hat im April 2014 ein Projekt für ärztlich betreute Patiententrans-porte zwischen den Spitals-tandorten (TIM) und für die präklinische ärztliche Not-fallversorgung (SMUR) ge-nehmigt. Dieses Projekt ist zentral, da es die Verlegung von Patientinnen und Pa-tienten in kritischem Ge-sundheitszustand sicherer macht. Gleichzeitig lassen sich damit lebensbedroh-liche Notfälle bereits vor ihrer Ankunft im Spital ärzt-lich betreuen.
Die Aufnahmestruktur für leichte Notfälle («Behand-lungspfad 34») wurde mit einem Provisorium am
Standort Freiburg ausge-baut. Die neue Aussensta-tion macht den Abteilungs-betrieb insgesamt schneller und effizienter. Ausserdem lässt sich damit eine Zu-sammenarbeit mit der Ärzte-gesellschaft des Kantons Freiburg (SMCF) ins Auge fassen.
Nicht zuletzt haben wir im Oktober 2013 gemeinsam mit der Pädiatrie und der Orthopädie an der Einrich-tung eines eigenen Behand-lungspfads für Kindernot-fälle mitgewirkt.
WAS PRäGTE IhRE KLINIK IM jAhR 2013?Prägend für die Klinik für Notfallmedizin (siehe auch Seite 32) war sicher der Entscheid, für das gesamte HFR eine einzige, standort-übergreifende Notfallklinik zu schaffen. Diese muss so organisiert sein, dass sie die Ansprüche der Pa-tientinnen und Patienten auf ärztlicher, pflegerischer und verwaltungstechnischer Ebene erfüllt. Nun geht es darum, diese Klinik einzu-richten und dafür zu sorgen, dass sie eigenständig funk-tioniert. Zu diesem Zweck haben wir 2013 gemeinsam mit den übrigen Spitalab-teilungen die betrieblichen und administrativen Prozes-se unserer gesamten Ab-teilungsbereiche überarbei-tet. Dabei haben wir alles, was mit den notfallmedizi-nischen Berufen zu tun hat, besonders genau unter die Lupe genommen. Das ist auch nötig, wenn man den hohen Wettbewerbsdruck
Dr. med. Vincent Ribordy Chefarzt der Klinik für Notfallmedizin HFR
Notfallmedizin Kaderärztinnen und Kaderärzte
hFRChefarzt: Dr. med. Vincent Ribordy (ab 1.6.2013)hFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. Wenceslao GarciaLeitender Arzt: Dr. med. Kafui HouegnifiohhFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Franz KüngLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Bettina Grunder, Dr. med. Christoph Guhl, Dr. med. Philipp Hochstrasser, Dr. med. Andreas Meer, Dr. med. Pierre-Alain Nicolet, Dr. med. Beatrix SchollhFR RiazChefarzt: Dr. med. Alfredo Guidetti (bis 30.11.2013)Supervision der Notfallstation durch die Kaderärzte der Klinik(ab 1.12.2013)hFR TafersLeitender Arzt: Dr. med. Manfred Piller
«Auf die realen Bedürfnisse im Spitalalltag eingehen»
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HFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Jean DudlerStellvertretender Chefarzt: Prof. Dr. med. Federico BalaguéLeitender Arzt: Dr. med. Titus Bihl LainsburyBelegärztinnen und -ärzte: Dr. med. Urs Gäumann, Dr. med. Maximilien Jung, Prof. Dr. med. Marc-Antoine Krieg (Chefarzt bis 31.1.2013), Dr. med. Sieglinde Major Schumacher
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Dr. med. Stefan GoetzHFR BillensChefarzt: Dr. med. Philippe Rossier HFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Jean DudlerLeitender Arzt:Dr. med. Titus Bihl LainsburyHFR RiazChefarzt: Dr. med. André LaszloHFR TafersChefarzt: Dr. med. Stefan Goetz
Die erste Bilanz mit dem er-weiterten Kindernotfall ist positiv; abends und am Wo-chenende, wenn die Kinder- und Hausärzte nur noch begrenzt erreichbar sind, ist der Andrang jedoch sehr gross. Die Zahlen schwan-ken zudem je nach Saison; teils kann es deshalb zu längeren Wartezeiten kom-men. Im nationalen Ver-gleich ist die Wartezeit auf dem Kindernotfall am HFR jedoch angemessen. Die Zunahme bei den Patienten-
zahlen ist eindrücklich: 2005 betreuten wir 4’500 Kinder im Kindernotfall; 2013 waren es bereits 10’000 Kinder. Damit wird deutlich, dass das Spital immer mehr als Auffang-becken dient für die fehlen-den Kinderärztinnen und -ärzte, insbesondere aus-serhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen.
GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?2013 lancierten wir ein Projekt mit dem Ziel, bei uns hospitalisierte Kinder mit psychischen Schwierig-keiten besser betreuen zu können. Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit dem kinderpsychiatrischen Dienst; die Pflege dieser Kinder ist jedoch anspruchs-voll: Die Fälle werden immer schwerer, was für das Pfle-gepersonal belastend sein kann.
Daneben leiteten wir einen umfassenden Prozess ein, der die Gesamtentwicklung der Klinik und eine hohe Zufriedenheit der jungen Patientinnen und Patienten und deren Eltern zum Ziel hat. Dazu zählen u. a. der Ausbau des spezialisierten Angebots sowie die Förde-rung der Aus- und Weiter-bildung des Personals wie auch der klinischen For-schung.
Bereichen Medizin und Pfle-ge bedeutete dieser Wech-sel auf konzeptueller, aber auch auf praktischer Ebene eine grosse Veränderung. Die Mehrheit der Mitarbei-tenden sahen in den neuen Aufgaben und Veränderun-gen eine positive Heraus-forderung. Einige Mitarbei-tende zogen es jedoch vor, sich anderweitig um-zuschauen. Dadurch gab
es einige Personalwechsel im Team.
GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Viele betagte Patientinnen und Patienten leiden an Sarkopenie, einer alters-bedingten Erkrankung, die eine ganze Reihe weiterer Erkrankungen mit sich zieht und die Person immer stärker einschränkt. Eine interdisziplinäre Arbeits-gruppe hat das Projekt zu einem Sarkopenie-Betreu-ungsprogramm, in das die neuesten wissenschaftli-chen Erkenntnisse einflies-sen, wieder aufgegriffen.
Die Patientenzahlen waren 2013 weiterhin sehr hoch; die Betten in den Abteilungen für allgemeine Rehabilitation und respiratorische Reha-bilitation an den Standorten Billens und Freiburg waren meist voll belegt. In Billens wurden entsprechend zwei Betten zusätzlich geöffnet. Mangels Plätzen in Pflege-heimen bleiben viele Patien-ten im Spital, welche eigent-lich aus dem Spital entlassen werden könnten. Eine Lö-sung mit spitalexternen
Diensten findet sich jedoch in den meisten Fällen.
GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Ab Dezember 2013 haben wir damit begonnen, eine Vision für das Rehabili ta-tionsangebot am HFR für den Zeitraum 2016 – 2022 zu entwickeln; es geht dabei auch um die Entwick-lung neuer Aufträge, ins-besondere in der Neuro-rehabilitation.
Daneben war ich als HFR-Vertreter im Projekt «ST Reha» involviert: Zurzeit wird das neue Schweizeri-sche Tarifsystem Reha-bilitation unter Beteiligung von Ärztinnen und Ärzten erarbeitet.
was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Seit Oktober 2013 nehmen wir auf dem Kindernotfall nicht nur medizinische, sondern auch chirurgische und orthopädische Notfälle auf. Bisher wurden Kinder mit Verletzungen, Brüchen usw. über den Erwachse-nennotfall aufgenommen. Nun werden diese Kinder von Beginn weg bei uns be-treut, womit wir eine kinder-gerechte Betreuung anbieten können. Damit erfüllt das HFR eine wichtige Forderung der europäischen Charta über die Rechte von hospita-lisierten Kindern.
was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?2013 ist die Klinik für Geri-atrie vom Standort Châtel-St-Denis an den Standort Riaz umgezogen. Mit dem Umzug erhielt die Klinik ein breiteres Aufgaben-spektrum und eine neue, passendere Bezeichnung: Klinik für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation. Sowohl bei der Namensge-
bung wie beim Tätigkeits-bereich fand eine Annähe-rung an das HFR Tafers (Rehabilitation/Akutgeriatrie) statt. Dank dieser zwei Kliniken mit ihrem dualen Behandlungsansatz ist das HFR in der Lage, betagte Patientinnen und Patienten, die an altersbedingten (Mehr-fach-)Erkrankungen leiden, ab Spitaleintritt medizinisch optimal zu betreuen.
Gemeinsam mit der Klinik für Notfallmedizin, der Klinik für Innere Medizin und den Pflegeabteilungen wurde ein Behandlungspfad «Akutgeri-atrie» eingeführt. Die Geria-trie-Abteilungen sind tech-nisch bestens ausgerüstet, sie können die Patientinnen und Patienten auf geeigne-te Weise überwachen. Aus-serdem sind sie so auf die Standorte verteilt, dass Pa-tiententransporte oftmals vermieden werden können. Den Patientinnen und Pa-tienten bleiben also die Unannehmlichkeiten des Transports erspart, die Dia-gnose kann schneller ge-stellt und somit auch ver-hindert werden, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Doch auf-grund des häufigen Platz-mangels müssen wir auch viele Patientinnen und Pa-tienten abweisen, obwohl sie eigentlich für die Be-handlung bei uns ideal ge-eignet wären.
Wir wurden am Standort Riaz sehr herzlich aufge-nommen. Die verschiede-nen Abteilungen arbeiten hervorragend zusammen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den
40 Prozent Zuwachs mar-kant zugenommen. Erklären lässt sich diese Zunahme insbesondere durch die An-stellung eines zusätzlichen Assistenzarztes. Wir bemü-hen uns nach Kräften, die stetig steigende Nachfrage zu befriedigen.
Ausserdem haben wir den Behandlungspfad für Frak-turpatientinnen und -patien-ten in der Rheumatologie konsolidiert und weiter aus-gebaut. Jeder betagte Pa-tient, der wegen einer Frak-tur ins HFR kommt, wird klinisch und mittels Knochen-dichtemessung untersucht,
um eine allfällige Osteopo-rose zu ermitteln. Ist dies der Fall, wird ihm eine Weiter-behandlung vorgeschlagen.
Auch in der klinischen For-schung war unsere Klinik sehr aktiv. Unter anderem nahmen wir an Studien teil, welche den Einsatz neuer Produkte zur Behandlung von Gicht, rheumatoider Polyarthritis und Spondylitis ankylosans untersuchen.
GaB odeR GiBT es HeR-ausRaGende PRojeKTe und wenn ja, welcHe?Die ambulante Tätigkeit soll weiter ausgebaut werden, obwohl wir schon jetzt mit Platzproblemen kämpfen. Auf längere Sicht möchten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit verstärken, um die ambulante Behand-lung von Rheumapatientin-nen und -patienten nochstärker mit den anderen Be-reichen zu vernetzen. Dies betrifft nicht nur die Ärztin-nen und Ärzte, sondern auch andere Fachkräfte wie Pfle-gefachpersonen, Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten.
was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Für unsere Klinik war 2013 das Jahr der Umzüge – aber nicht nur. Angefangen beim Umzug der Abteilung Geriat-rische Medizin und Rehabi-litation von Châtel-St-Denis nach Riaz im Februar und kurz darauf im April der Um-zug der Abteilung Rehabili-tation und Akutgeriatrie von Meyriez-Murten nach Tafers. Die Umzüge verliefen pro-blemlos; hingegen brachten die Transfers der Abteilun-gen einige unausweichliche Änderungen mit sich: Die Teams mussten sich wieder neu orientieren und Netz-werke aufbauen und es gab auch einige Personalwech-sel, was zu Wissensverlust und Mehraufwand führte. Die Integration der Teams an den neuen Standorten in Riaz und Tafers ist aber gut gelungen – auch dank der Bereitwilligkeit der Diens-te an den Standorten, die neuen Reha-Abteilungen auf-zunehmen.
Am HFR Billens wurde ein ambulantes Programm für respiratorische Rehabilita-tion erfolgreich eingeführt. Dieses erstreckt sich über 14 Wochen; elf Patienten konnten 2013 daran teil-nehmen.
Prof. Dr. med. Johannes Wildhaber, Chefarzt der Klinik für Pädiatrie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Johannes WildhaberHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Johannes WildhaberLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Gaëlle Blanchard, Dr. med. Katharina Fuhrer, Dr. med. Denise Herzog, Dr. med. Gregor Kaczala, Dr. med. Cosette Pharisa, Dr. med. Marc Schmutz (ab 1.1.2014)HFR RiazLeitende Ärztin: Dr. med. Sibylle GateauBelegarzt: Dr. med. Marc Schmutz (bis 31.12.2013)HFR meyriez-murtenLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Oliver Bucher (ab 1.2.2013), Dr. med. Bettina Essers (bis 31.1.2013)
Dr. med. André Laszlo Chefarzt der Klinik für Geriatrie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Dr. med. André LaszloHFR RiazChefarzt: Dr. med. André LaszloBelegarzt: Dr. med. Marc-André KubskiHFR TafersChefarzt: Dr. med. Stefan Goetz
PD Dr. med. Jean Dudler Chefarzt der Klinik für Rheumatologie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: PD Dr. med. Jean Dudler
Dr. med. Stefan Goetz Chefarzt der Klinik für Rehabilitation HFR
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Rheumatologie
Rehabilitation
was PRäGTe iHRe KliniK im jaHR 2013?Unsere Tätigkeit verlagert sich zusehends vom statio-nären in den ambulanten Bereich. Die ambulante Tätigkeit hat 2013 mit rund
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BLS/AED-Kurs
BLS/AED-Kurs
BLS/AED-KURS Wissen muss wiederholt werden. Daher werden die Spitalmitar beitenden
regelmässig zu Reanimationskursen eingeladen. Vier Pflegefachfrauen aus dem Notfalldienst,
ein Leitender Arzt und zwei Küchenangestellte haben den BLS/AEDKurs am HFR Tafers be
sucht. Eine Reportage aus dem Übungsraum.
Die fünf Frauen und zwei Männer sitzen in der Runde und erzählen über ihre Erfahrungen mit Menschen, die einen Herzstillstand erlitten haben. Sie kennen die Handgriffe und wissen, was zu tun ist. Doch für die meisten sieht die Realität anders aus: «Die Angst, etwas falsch zu machen, ist sehr gross», sagt die Pflegefachfrau Nicole Müller und trifft damit den Tenor in der Runde. «Um solche Blockaden zu vermeiden, müssen die Kurse alle zwei Jahre wiederholt werden», erklärt Kursleiter Alexander Köhler, stellvertretender Chefarzt am HFR Meyriez Murten. Das ist auch der Grund, warum der Arzt Dr. med. Andreas Meer am Kurs teilnimmt. «Trotz richtigem Handeln sind jedoch nur 5 – 13 Prozent der Reanimationen erfolgreich», fügt Dr. med. Köhler bei.
Schnell handeln
Wie hoch sind die Überlebenschancen? Wie schnell muss gehandelt werden? Wenn nach einem Kreislaufstillstand nicht sofort mit Herzmassagen, mit der Beatmung und Defibrillation begonnen wird, verringert sich die Überlebenschance um 7 bis 10 Prozent pro Minute. «Weil Laien oft nicht sofort mit Wiederbelebungsmassnahmen beginnen, liegen die Überlebenschancen gar noch tiefer», bemerkt Dr. Köhler. Andere Zahlen hingegen weist der Kanton Tessin auf: «Da jeder Staats
angestellte und jeder Schüler einen Reanimationskurs besuchen muss, liegt die Überlebensquote bei über 30 Prozent.»
Drei Szenarien
Im Saal Maggenberg liegen drei Puppen am Boden, versehen mit elektronischen Geräten, die Daten liefern über Beatmung, Kompressionen und Defibrillation. Dr. Köhler konfrontiert die Teilnehmenden mit drei Szenarien: Ein 75 jähriger Patient auf der Reha erleidet einen HerzKreislaufStillstand. Ein 14Jähriger wird bewusstlos aus der Aare gezogen. Ein beleibter Mann steigt bei frostigen Temperaturen auf den Berner Münsterturm und erleidet einen Herzinfarkt. Als Beteilig ter setzt sich der Kursleiter gleich selber gekonnt in Szene und spielt im Fall «beleibter Mann» Sohn Pedro, der nicht von seinem Vater lassen will und alle Helfenden bedrängt. Wie damit umgehen?
100 Mal pro Minute
In Dreierteams sind die Teilnehmenden aufgerufen zu handeln. Die andern beobachten. Szene «beleibter Mann»: «Hallo, hören Sie mich?», sagt die Küchenchefin Sandra Cotting, die sofort herbeieilt, die Atmung kontrolliert und gleich das Kommando übernimmt. «Ruf die 144 an», weist sie Pflegefachmann Karl Hermes an. Sofort führt sie Thoraxkompressionen aus.
100 Mal pro Minute mindestens 5 cm tief lautet die Order. Nach 30 Stössen zieht sie den Kopf des Opfers sanft nach hinten und lässt via Beatmungsmaske zwei Atemstösse folgen. Inzwischen eilt die Küchenangestellte Milosava Radovanovic mit dem Defibrillator herbei, übernimmt und Karl Hermes macht die nächsten 30 Stösse.
Sandra Cotting drückt auf die grüne Lampe des «Defi»: «Patient nicht berühren, Patient nicht berühren», tönt es aus dem Lautsprecher. Nach einigen Sekunden leuchtet die rote Lampe auf. Sandra Cotting löst den Elektroschock aus und weiter geht’s mit den Herzmassagen. Pflegefachfrau Cornelia Ducret versucht, Sohn Pedro zu beschwichtigen. Nach 15 Minuten ist die Ambulanz da. Der Computer am Phantom spuckt ein
gutes Resultat aus. Dr. Köhler ergänzt: «Im Zweifelsfall kann die Beatmung weggelassen werden.» Und: «Bei einem Kind dürfen die Eltern niemals weggeschickt werden.» Bei Ertrunkenen wiederum gilt es, anders zu rea gieren. Pflegefachfrau Daniela Hug übernimmt die Regie und bringt den 14Jährigen vorerst fachgerecht in Seitenlage, da er «nur» bewusstlos ist.
Mit der Arbeit der Teilnehmenden zeigt sich Dr. Köhler zufrieden. Er gibt weitere Tipps, wie etwa, dass Reanimierte nie zugedeckt werden sollten: «Je kälter, desto geringer die Hirnschäden.» Und dass ein Tattoo «No Rea» zu respektieren und von jeglicher Reanimation abzulassen sei.
Herz-Kreislauf-Stillstand im SpitalDer nationale Dachverband der Spitäler und Kliniken H+ hat als Qualitätskriterium für ein Spital die Forderung aufgestellt, dass eine Person, die in einem Spital einen HerzKreislaufStillstand erleidet, innerhalb von einer Minute reanimiert und innerhalb von drei Minuten defibrilliert werden sollte. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn alle Spitalmitarbeitenden (Pflegepersonal, Ärzteschaft, Mitarbeitende der Verwaltung und der Logistik) die Reanimationskurse BLS (Basic Life Support) regelmässig absolvieren. Das HFR organisiert deshalb regelmässig interne Reanimationskurse. Somit können Spitalmitarbeitende auch im privaten Umfeld spontan Erste Hilfe leisten.
Mit Reanimieren Leben retten
lich mussten wir uns auchmit unserem Umzug an den Standort Freiburg, in die frühere Villa St. François, befassen (siehe Seite 30).
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Auf klinischer Ebene haben wir uns so organisiert, dass wir rund um die Uhr an allen Tagen der Woche Patientinnen und Patienten aufnehmen können, die unserer Abteilung bereits bekannt sind oder die vom mobilen PalliativeCareTeam Voltigo betreut werden. Zu den weiteren Projekten, mit denen wir uns beschäftigten, gehörten die Erarbeitung einer klinischen Einrichtung zur palliativen Sedation, die Verbesserung unserer Schmerzbehandlung dank der Anschaffung eines MEOPASystems (Lachgas
SauerstoffGemisch) und der Kauf von zusätzlichen tragbaren PCASchmerzpumpen. Ausserdem haben wir versucht, unser Angebot in der Komplementärmedizin zu diversifizieren, mit Aromatherapie, Massagen, Kunsttherapie, Reflexologie, Hypnose und Akupunktur. Daneben erarbeiten wir ein globales Konzept für ein PalliativeCareZentrum, mit einer stationären Abteilung, einer Tagesklinik, einem Bereich für betreuende Angehörige, ambulanten Sprech stunden und, in einem zweiten Schritt, einer «Palliativresidenz» für mit tel bis langfristige Aufenthalte.
WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Auf der organisatorischen Ebene führte die Verlegung der Geriatrie ins HFR Riaz zu einem gewissen Gefühl des Isoliertseins auf der Abteilung Palliative Care, die alleine am Standort ChâtelStDenis zurückblieb. Dies bewegte uns jedoch dazu, die Kontakte innerhalb unseres Teams zu stärken, wovon auch die Patientinnen und Patienten profitierten. Gleichzeitig bereiteten wir uns auf das nationale Audit für das Schweizer Label «Qualität in Palliative Care» vor. Natür
Dr. med. Boris Cantin Leitender Arzt der Abteilung Palliative Care HFR
Kaderarzt
HFRHFR Freiburg – KantonsspitalLeitender Arzt: Dr. med. Boris Cantin
Palliative Care
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FaGe-Ausbildung
FAGE-AUSBILDUNG Die Lehre zur
Fachperson Gesundheit (FaGe) gibt
es seit rund zwölf Jahren. Dank ihr
findet eine neue Kategorie qualifi
zierter Gesundheitsfachkräfte ihren
Weg auf den Arbeitsmarkt. Eine
Lernende und ihre Berufsbildnerin
berichten.Die zwanzigjährige Amélie Caputo schliesst diesen Sommer ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit (FaGe) ab. Sie absolvierte ihre Lehre in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Onkologie am HFR Freiburg – Kantonsspital. Nach einem einjährigen Praktikum in einem Altersheim fand sie am HFR eine feste Lehrstelle. Die Lehre dauert drei Jahre und wird im Kanton Freiburg seit 2010 angeboten. Alternativ lässt sich die Ausbildung auch als Kombination aus vertieftem Berufsschulunterricht und Praktika absolvieren. Der schulische Teil findet in beiden Fällen an der Berufsfachschule Soziales – Gesundheit (ESSG) statt.
Stéphanie Meyer, 25 Jahre alt, arbeitet ebenfalls am HFR. Sie ist seit vier Jahren diplomierte FaGe. Als Berufsbildnerin hat sie die Aufgabe, Amélie Caputo bei ihrer Arbeit zu betreuen. Zudem können sich die beiden auf die Stationsleiterin abstützen, die diplomierte Pflegefachfrau ist. Die angehende FaGe blickt zurück: «Am Anfang war es nicht leicht: Im Gegensatz zu einem Altersheim wechseln die Patienten rascher. Der Vorteil am Spital ist, dass die Krankheitsbilder enorm abwechslungsreich sind und ich öfter verschiedene Pflegeverrichtungen ausführen kann. So lässt sich auch das theoretische Wissen aus der Schule besser anwenden.»
Zwischen Pflegefachfrau und Pflege-
assistentin
Der Beruf «Fachperson Gesundheit» ist noch relativ jung; er bewegt sich vom Niveau her zwischen dem einer Pflegeassis
tentin bzw. eines Pflegeassistenten und jenem einer Pflege fachperson. Die Pflegefachpersonen sind froh um die Entlastung, welche die FaGe für sie bedeuten. Die Pflegeassistentinnen und assistenten jedoch fühlen sich durch die Neuankömmlinge, die über zusätzliche Kenntnisse verfügen, gelegentlich bedroht. Stéphanie Meyer führt aus: «Im Allgemeinen können wir uns umfassend um einen stabilen Patienten kümmern. Wir haben mehr Kompetenzen als Pflegeassistentinnen, aber auch unsere Grenzen. So können wir den Patienten zum Beispiel Infusionen legen, die keine Arzneimit tel enthalten, intramuskuläre und subkutane Spritzen geben, Blut nehmen und komplizierte Verbände anlegen. Ausserdem kümmern wir uns um den Patientenempfang, erledigen admi nistrative Arbeiten, verwalten das Material in den Zimmern und führen gewisse Reinigungsarbeiten aus.»
Wer über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als FaGe verfügt, kann in Spitälern, Altersheimen, RehaZentren, Behindertenheimen oder bei der Spitex arbeiten. Amélie Caputo lässt sich die Wahl noch offen – erst will sie ihre Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg mit einer Berufsmatur der gesundheitlichen Richtung fortsetzen.
Eine Lehre als «FaGe»
Permanence ins Provisorium. Um in dieser bewegten Zeit eine lückenlose Versorgung mit Arzneimitteln sowie eine nahtlose pharmazeutische Betreuung gewährleisten zu können, mussten wir einige logistische, personelle, sprachliche und organisatorische Herausforderungen meistern.
Die zwei im letzten Berichtsjahr erwähnten Stellenbesetzungen haben uns erlaubt, im Bereich der Qualitätssicherung zahlreiche Pendenzen an die Hand zu nehmen und voranzutreiben. Zudem können wir jetzt den von uns betreuten Pflege
heimen endlich wieder eine deutschsprechende Ansprechperson zur Verfügung stellen.
Zu den negativen Höhepunkten zählt die Serie von Nichtbetriebsunfällen, welche im zweiten Halbjahr mehrmonatige Ausfälle verschiedener Mitarbeitender zur Folge hatte und unsere Flexibilität und Kreativität hart auf die Probe stellte.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Ende 2012 initiierte Projekt «QualiProd» (konforme Räumlichkeiten für Produktion und Qualitätskontrolle) hat uns auch im Berichtsjahr weiter beschäftigt. Es wurden verschiedene Grundsatz entscheide gefällt wie z. B. der definitive Standort innerhalb des HFR Freiburg – Kantonsspitals und der Wechsel auf die Isolatortechnologie. Die Planinspektion durch die zuständige Behörde verlief positiv. Da sich in den designierten Räumlichkeiten die phar mazeutische Logistik und Betreuung befinden, mussten wir parallel zum Vorantreiben von Qua liProd eine provisorische Lösung für die Platzierung dieser Be reiche finden.
WAS PRÄGTE IHRE AB-TEILUNG IM JAHR 2013?Positive Höhepunkte waren die reibungslose Abwicklung der diversen Umzüge der Pflegeabteilungen innerhalb des HFR sowie die weitere Konsolidierung der Spitalpharmazie.
Im Februar siedelten die zwei GeriatrieAbteilungen von ChâtelStDenis nach Riaz über und im April folgte der Umzug der Inneren Medizin von MeyriezMurten nach Freiburg, der Rehabilitation nach Tafers und der
Dr. pharm. Catherine Hänni Chefapothekerin Spitalpharmazie HFR
Kader der Spitalpharmazie
HFRChefapothekerin:Dr. pharm. Catherine HänniHFR Freiburg – KantonsspitalApothekerinnen und Apotheker: Linda Aebischer, Dr. Pascal André (bis 28.2.2014), Marine Casanova (ab 1.3.2014), Isabelle Gremaud, Ophélie Joly, Dr. Simon Kleeb (ab 1.9.2013), Charlotte Macorigh, Sarah M’rabet Bensalah, Tania Pinhal (ab 1.10.2013)Leitende PharmaAssistentin: Delphine Roubaty JungoHFR RiazLeitende PharmaAssistentin: Chantal MargueronHFR Tafers Leitende PharmaAssistentin: Cornelia Imboden
Spitalpharmazie
2013 hat die Tätigkeit in der Röntgendiagnostik des gesamten HFR – ausgedrückt in Tarmedpunkten – um sechs Prozent zugenommen. Am Standort Freiburg betrug die Zunahme 6,5 Prozent und am Standort Riaz zehn Prozent. Letztes Jahr wurden mit dem Com putertomografen am HFR Frei
burg – Kantons spital fast 10’000 Unter suchungen durchgeführt – ein Rekord! Deshalb ist es nötig, bald einen zweiten Computertomografen an zuschaffen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Inbetriebnahme des zweiten MagnetresonanztomografieGeräts (MRI) am Standort Freiburg. Mit dem MRI am Standort Riaz besitzt das HFR nun drei solcher Geräte. Dank dem neuen Gerät verkürzte sich die Wartezeit für einen Termin merklich und wir sind flexibler bei notfallmässigen Anfragen. Doch es herrscht harte Konkurrenz bei den MRIGeräten. Letztes Jahr wurden allein in der Stadt Freiburg drei neue solche Geräte installiert. Eine weitere wichtige Neuerung in der Ausstattung des HFR: Ende Dezember wurde das neue PET/CTGerät in der Nuklearmedizin in Betrieb genommen.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Die Klinik leidet am Standort Freiburg an akutem Platzmangel. Wir haben uns in den letzten Monaten Gedanken zur baulichen Ausgestaltung des ersten Stockwerks gemacht. Nun hoffen wir, in naher Zukunft mit den Umbauarbeiten beginnen zu können. Das Ziel: Das Personal, die Geräte und die Untersuchungsräume der Klinik für Radiologie, die derzeit noch auf vier Stockwerke verteilt sind, auf einem Stockwerk zu vereinen.
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Im vergangenen Jahr fand eine grosse Reorganisation statt. Die Präsenzzeiten des Personals wurden besser auf die Tätigkeit abgestimmt, was uns erlaubt, die Personalressourcen effizienter einzusetzen.
Prof. Dr. med. HenriMarcel Hoogewoud, Chefarzt der Klinik für Radiologie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefärzte: Prof. Dr. med. HenriMarcel Hoogewoud, Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal (RadioOnkologie)HFR Freiburg – KantonsspitalChefärzte: Prof. Dr. med. HenriMarcel Hoogewoud, Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal (RadioOnkologie)Stellvertretende Chefärzte: Dr. med. Cristian Antonescu (Nuklearmedizin), Dr. med. JeanMarie GirardLeitender Arzt: Dr. med. Dominique HennionHFR Meyriez-MurtenChefarzt: Dr. med. Matthias BrändliHFR RiazChefarzt: Dr. med. Gert BodendörferLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Helene Bänziger, Dr. med. Amir Jaff (befördet per 1.4.2013), Dr. med. PierreAlain MoretHFR TafersBelegarzt: Dr. med. Jürg Scheidegger
Radiologie
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KV-Lehre
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Einführung
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Aus- und Weiterbildung am HFR
Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung fördernDie Direktion für Personalwesen hat unter anderem die Aufgabe, die Arbeitsbedingungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HFR auf ihrem heutigen Stand zu erhalten und weiter zu verbessern. Täglich bemühen wir uns, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die persönlichen Ziele, die sich in die HFRStrategie einbetten, erreicht und Bestleistungen erzielt werden können.
Hier spielt die Ausbildung eine entscheidende Rolle: Der Ausbau individueller Kompetenzen – Wissen, Knowhow oder Sozialkompetenz – soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HFR erlauben, ihre stellen und funktionsspezifische Verantwortung effizient und motiviert wahrzunehmen. So lässt sich erreichen, dass die kollektive Leistung mehr ist als die blosse Summe der individuellen Leistungen.
Aus diesen Gründen beteiligt sich das HFR aktiv an der beruflichen Weiterbildung seines Personals. Neben dem Ausbildungsangebot im Kerngeschäft des HFR, also dem Gesundheitsbereich, bietet das HFR in weiteren Bereichen Ausbildungen: Hotellerie, Logistik, Administration usw. Diese externen Weiterbildungen dienen dem beruflichen Aufstieg und werden normalerweise mit einem Diplom oder Zertifikat abgeschlossen.
Intern gibt es auch Fortbildungen für das Kader. Ziel ist es, für spezifische Tätigkeiten die Führungskompetenzen auszuweiten: Vorstellungsgespräche, Absenzenmanagement, Verbesserung des Arbeitsklimas, regelmässige Mitarbeitergespräche. Bei Bedarf erhalten Kaderpersonen auch individuell ausgearbeitete Weiterbildungen oder Einzelschulungen.
Nicht zuletzt nimmt das HFR eine wichtige Rolle als Ausbildungsstätte für Lernende ein. 2013 gab es 113 Lernende, die am HFR ausgebildet, begleitet und betreut wurden. Das HFR bietet eine breite Palette an Lehrausbildungen; sie reicht von den Fachangestellten Gesundheit über das KV und die Kochlehre bis zu den Fachfrauen und männern Hauswirtschaft.
Mit unseren zahlreichen Bildungsangeboten möchten wir jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter die stimulierende und bereichernde Möglichkeit bieten, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln und einen eigenen Beitrag zum Erfolg des HFR zu leisten.
Annick Kalantzopoulos, Direktorin für Personalwesen
Kennzahlen 2013113 fertig ausgebildete oder in Ausbildung stehende Lernende740 Praktikantinnen und Praktikanten, davon 243 der Fachhochschule (Pflege oder medizintechnische Richtungen), 163 Schnupperpraktikantinnen und praktikanten der Fachmittelschule Freiburg, 30 FaGePraktikantinnen und Praktikanten und 261 Praktikantinnen und Praktikanten weiterer Bereiche1’711 Weiterbildungsgesuche, was 6’182 Weiterbildungstagen zulasten des HFR entspricht1,3 Millionen Franken wendete das HFR 2013 für die Aus, Fort und Weiterbildung auf
Frau Brülhart, warum haben Sie sich
für eine Lehre am HFR entschieden?
Meine Mutter hatte mich auf die Idee gebracht: Sie arbeitete früher am Empfang am HFR Tafers und wusste, dass ich vor allem den Kundenkontakt suchte. Da ich nicht nur eine rein administrative Tätigkeit mag und keine Berührungsängste mit einem Spital habe, entschied ich mich für die Lehre im HFR.
Was ist das Besondere an einer
KV-Lehre in einem Spital?
Die Tätigkeit ist sehr interessant und abwechslungsreich. Hier im HFR kann ich zudem an zwei Standorten arbeiten, was mir zusätzliche Einblicke ermöglicht. Andere Lernende bleiben oft während der ganzen Lehre in einer Abteilung. Die Spitalatmosphäre gefällt mir, vor allem die Tätigkeit am Empfang in Tafers, wo ich auch Notaufnahmen machen durfte. Und der Kontakt mit den Patienten ist bereichernd.
Wie läuft Ihre Betreuung?
In jeder Abteilung, in der ich tätig bin, ist jemand für mich zuständig. Daneben schätze ich den Lehrlingstag, der einmal jährlich organisiert wird: So habe ich die Möglichkeit, mich mit anderen Lernenden am HFR auszutauschen.
Wie sieht Ihr Einsatzplan konkret aus?
Im ersten Lehrjahr war ich am Empfang und in der Fakturation in Tafers; danach wechselte ich im zweiten Lehrjahr an das HFR Freiburg – Kantonsspital. Dort war ich zuerst im Personal
wesen und jetzt bin ich in der Buchhaltung. Im dritten Jahr werde ich wieder in Tafers sein. Die Abwechslung gefällt mir sehr gut: Ich mag es am liebsten, wenn immer etwas läuft!
Wie gehen Sie mit der Zweisprachigkeit
am HFR um?
Zu Beginn war es schwierig, ich verstand nicht viel. Aber ich wurde überall gut aufgenommen und meine französischsprachigen Kollegen und Kolleginnen zeigten viel Verständnis und sprachen manchmal auch Deutsch. Jetzt verstehe ich das Wichtigste. Es war eine gute Erfahrung: So lernt man am besten.
Würden Sie diese Lehre wieder machen
und wenn ja, auch wieder am HFR?
Ja, bestimmt, und auch wieder am HFR.
Welche Pläne haben Sie für Ihre beruf-
liche Zukunft?
Darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren; vielleicht mache ich noch die Berufsmatura – oder ich bleibe in einem medizinischen Umfeld tätig.
«Die Abwechslung gefällt mir sehr gut»
KV-LEHRE Sabrina Brülhart ist
eine von neun Lernenden, welche
am HFR eine kaufmännische Lehre
absolvieren. Sie ist deutscher
Muttersprache und im zweiten
Lehrjahr. Eine KVLehre in einem
Spital? Was hat sie dazu moti
viert? Und würde sie sich wieder
zu diesem Schritt entscheiden?
Im Interview gibt sie einen Einblick
in ihre Tätigkeit.
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Fachfrau Betriebsunterhalt
FACHFRAU BETRIEBSUNTERHALT Manon Bar
bey, 18 Jahre alt, ist die erste Lernende (beider
Geschlechter), die im Technischen Dienst des
HFR Freiburg – Kantonsspitals zu einer Lehrstel
le kam. In einem traditionell eher männlich ge
prägten Umfeld ist sie der beste Beweis dafür,
dass ein starker Wille selbst hartnäckige Vor
urteile überwinden kann.
«Erst wollte ich Landschaftsgärtnerin werden, aber Frauen haben in diesem Umfeld einen schweren Stand», berichtet Manon Barbey. «Nach einem Praktikum, das entgegen allen Versprechungen nicht zu einer Lehrstelle führte, habe ich am HFR Freiburg – Kantonsspital zum Glück doch noch eine Lehrstelle gefunden.»
Dieses Glück verdankt sie Maurice Geinoz, Leiter Gärtnerei und Umgebung am Standort Freiburg, der sie vor zwei Jahren angestellt hat. Sie setzte sich gegen fünf männliche Mitbewerber durch. Obwohl sie nun die Lehre als Fachfrau Betriebsunterhalt absolviert, kamen ihr bei der Bewerbung ihre Erfahrungen in der Landschaftsgärtnerei zugute. Die Ausbildung zur Fachfrau Betriebsunterhalt ist jedoch etwas technischer als eine Gärtnerlehre. So muss sich Manon Barbey zum Beispiel auch mit Strom, Mal, Schreiner und Spenglerarbeiten auskennen.
Hauptsache draussen sein
Trotzdem: Manons Lieblingsbeschäftigung, sich draussen an der frischen Luft zu betätigen, kommt am HFR nicht zu kurz. Alltägliche Arbeiten sind etwa, im Winter Bäume zu schneiden und Schnee zu räumen oder in der warmen Jahreszeit den Rasen zu mähen und Blumen zu pflanzen. Auch die Reinigung der Aussenanlagen fällt natürlich ganzjährig an. «Die Schulbank zu drücken war nicht so mein Ding. Schon als Kind habe ich meinem Grossvater im Garten geholfen. Er war es, der mich auf den Geschmack gebracht hat, draussen zu arbeiten. Heute werden Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, nur noch an ihren Schulnoten gemessen. Ich bin meinem Lehrmeister, Herrn Geinoz, deshalb unendlich dankbar, dass er meine praktischen Fähigkeiten berücksichtigt hat. Derzeit bin ich bei den Noten sogar Zweitbeste des Kantons und das einzige Mädchen in Freiburg, das eine solche Lehre im zweiten Lehrjahr
absolviert. Das zeigt, dass manchmal schon ein Vertrauensbeweis oder eine Ermutigung reicht, um jemanden weiterzubringen.»
Sobald sie die Lehre abgeschlossen hat, wird Manon Barbey es ihrem Mentor gleichtun: «Ich kann mir gut vorstellen, für eine Gemeinde zu arbeiten oder in einem Technischen Dienst wie in jenem des HFR, in einem Heim oder einer Schule. Lernende auszubilden würde mir gefallen. Dann könnte ich fähigen und motivierten Menschen die Chance geben, zu zeigen, was in ihnen steckt, wenn man sie nur lässt.»
weiterhin zu gewährleisten. Mit der zusätzlichen Stelle konnten wir die Sprechstundentätigkeit um fast 20 Prozent steigern.
Ausserdem hat die Direktion 2013 dem Vorhaben zugestimmt, die HNOPoliklinik
zu vergrössern und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Diese Arbeiten erfolgen auch im Hinblick darauf, durch die FMH mittelfristig als Ausbildungsstätte der Kategorie B akkreditiert zu werden.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Dank meiner Ernennung zum Belegarzt am Berner Inselspital hat sich eine lebhafte Zusammenarbeit mit der dortigen HNOUniversitätsklinik ergeben. Die Lehrtätigkeit, die ich am
Inselspital ausübe, setzt zahlreiche Synergien frei. Die ersten Austausche mit Berner Assistenz und Oberärztinnen und ärzten starten in diesem Jahr. Die Patientinnen und Patienten profitieren unter anderem bei den implantierbaren Hörgeräten von wichtigen Synergien zwischen den beiden Kliniken.
Ein weiteres Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, ist die bessere Vernetzung der fachärztlichen Ausbildung in der Westschweiz. Zum heutigen Zeitpunkt existiert kein Austausch mit den Assistenzärztinnen und ärzten der Kantone Waadt und Genf. Ich habe dieses Projekt Ende 2013 neu angestossen.
Ferner wurde unsere Assistenzärztin, Dr. med. Sophie Zürcher, an der Versammlung der Schweizerischen Gesellschaft für OtoRhinoLaryngologie, Hals und Gesichtschirurgie im Frühling 2013 für das beste Poster ausgezeichnet.
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Unsere Klinik hat sich in vielerlei Hinsicht von Grund auf erneuert und modernisiert: Neu belegen wir am Standort Freiburg den OPSaal Nummer 9. Damit haben wir nicht nur mehr
Platz, sondern konnten auch unsere Eigenständigkeit wahren. Zudem hat sich unsere technische Infrastruktur um ein neues Operationsmikroskop erweitert. Nicht zuletzt beeinflusste die Pensionierung des Belegarztes Dr. med. Marc Blanchard, der bis im Alter von 65 Jahren noch Pikettdienste übernommen hatte, unsere Klinikorganisation: Wir konnten einen neuen Oberarzt im Vollzeitpensum einstellen. Dies war nötig, um den HNOPikettdienst und die Betreuung der Assistenzärztinnen und ärzte
Prof. Dr. med. Florian J. W. Lang Chefarzt der Klinik für HNOHeilkunde HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Florian J. W. LangHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Prof. Dr. med. Florian J. W. LangLeitender Arzt HNO: Dr. med. Prosper KonuLeitender Arzt Zahnmedizin: Dr. med. Antoine RoulinLeitender Arzt, Kiefer und Gesichtschirurgie: Dr. med. Thierry VuilleminBelegärztin Zahnmedizin: Dr. med. Elisabeth SprengHFR Meyriez-MurtenBelegarzt: Dr. med. Ernst BuffHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Blaise Hugonnet
HNO-Heilkunde
zwischen den privaten Augenärztinnen und ärzten des Kantons sowie dem HFR Freiburg – Kantonsspital. Das HFR gab grünes Licht für eine verstärkte Zusammenarbeit und so werden ab Mai 2014 intravitreale Injektionen im neuen OPRaum einer Privatpraxis in der Nähe von Moncor (VillarssurGlâne) durchgeführt.
Im September 2013 wurde mir ausserdem eine grosse Ehre zuteil: die Wahl zum Präsidenten der Schweizerischen Ophthalmologischen Gesellschaft für zwei Jahre.
Schliesslich ist auch die stetig steigende Sprechstundentätigkeit zu erwähnen: In zwei Jahren nahmen die ambulante Tätigkeit und die Tätigkeit der Poliklinik um 40 Prozent zu. Darum werden wir auch mehr Personal einstellen.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?2014 besteht die Herausforderung darin, die neuen Räumlichkeiten zu beleben. Mit einem eigenen Eingang und einer eigenen Patientenaufnahme können wir unsere jährlich etwa 12’000 Patientinnen und Patienten besser betreuen. Der neue Standort gleich neben der Bushaltestelle verhilft der Klinik für Ophthalmologie auch zu mehr Sichtbarkeit gegen aussen.
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Prägendstes Ereignis war sicher der Entscheid, die Poliklinik für Ophthalmologie zu verlegen. Zuvor waren wir mit einem OPSaal ausgestattet, der sich ausgezeichnet für kleinere Eingriffe wie intravitrealen Injektionen bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) eignete. Anlass für den Umzug war die Einrichtung einer Stroke Unit am HFR, für deren Betrieb es mehrere Räume nebeneinander bedarf. Unsere Klinik bezog im April 2014 daher ihre neuen Räumlichkeiten. Seither nutzen wir den OP «Bertigny III», der zwar den neuesten Anforderungen entspricht, aber den grossen Nachteil hat, dass er nicht in erster Linie für ambulante Eingriffe eingerichtet ist. Der Umzug hatte aber auch eine sehr positive Folge, nämlich eine bessere Zusammenarbeit
Dr. med. Philippe de Gottrau Chefarzt der Klinik für Ophthalmologie HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Dr. med. Philippe de GottrauHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. med. Philippe de GottrauBelegärztinnen und ärzte: Dr. med. Corinne BokBeaube, Dr. med. Alain Castella, Dr. med. Georges Klainguti, Prof. Dr. med. Peter Leuenberger, Dr. med. Christophe SiffertHFR RiazBelegarzt: Dr. med. Alain Castella
Ophthalmologie
Hartnäckigkeit zahlt sich aus
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Tischlein deck dich
Tischlein deck dich
Es ist 13.30 Uhr in der Küche des HFR Riaz und das Personal ist in einem gut organisierten Hin und Her fleissig bei der Arbeit. Yohan Salamin verpackt mit geschickter Hand sorgfältig die Dutzenden von MiniVanillecakes, die er soeben gebacken hat. «Diesen Monat bin ich bei den Konditoreiwaren eingeteilt. Letzten Monat war ich in der warmen Küche und beim Fleisch. Wir wechseln regelmässig den Posten, denn so lernt man Neues.» Der junge Mann arbeitet gerne selbstständig. Was ihm am HFR Riaz am meisten gefällt? «Es handelt sich um eine grosse Einrichtung, da werden wir während unserer Ausbildung besser betreut. Die Vielfalt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Vorher arbeitete ich in Restaurants, in denen sich die Speisekarte fast nie änderte: Da wird man es irgendwann leid, immer die gleichen Speisen zuzubereiten. Hier ist es zum Glück genau das Gegenteil.»
Der Lernende nimmt gerade die Vorbereitung einer Apfelwähe in Angriff, als ihn Didier Seydoux, Küchenchef im HFR ChâtelStDenis und im HFR Riaz sowie zuständiger Berufsbildner an diesem Tag, an den Herd ruft. Dort köchelt eine Gemüsesuppe auf kleinem Feuer. Es folgt ein kurzer mündlicher Test: Welche verschiedenen Arten von Suppen gibt es? Welches sind die Zutaten dafür und woher stammen sie? Zu welchem Stück Fleisch passen solche Suppen am besten? «Mit dieser Art des Lernens in Zusammenhängen wird man systematisch von einem Nahrungsmittel zum nächsten geleitet, denn in der Küche geht es darum, den Blick fürs Ganze zu erhalten», verrät Didier Seydoux. Und er fügt hinzu: «Wir sind ein Team mit rund 20 Mitarbeitenden, darunter drei Lernende, und bereiten täglich 350 Mahlzeiten zu. Ich habe festgestellt, dass unser Beruf wieder mehr Interesse weckt: Lange Zeit hatten wir Mühe, Lernende zu finden, doch seit einigen Jahren hat sich das geändert.»
«Kreativität fördern»
Ist das eine Folge des Erfolgs der Kochsendungen im Fernsehen? «Was die Personalrekrutierung betrifft, kann ich es nicht sagen. Aber tatsächlich ist es so, dass diese Sendungen eine positive Wirkung haben und wir uns hier davon inspirieren lassen», merkt Didier Seydoux an. Catherine Rudaz, Leiterin Diatküche am HFR Riaz, erklärt: «Um die Kreativität unserer Lernenden zu stimulieren, erneuern wir unser Lehrsystem und organisieren kleine Kochwettbewerbe für die Lernenden. Jede/r erhält eine einzige Zutat und muss damit in 60 Minuten eine originelle Speise zubereiten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!»
Laut Yohan haben diese Sendungen den Beruf des Kochs tatsächlich stärker ins Rampenlicht gerückt. Gleichzeitig ermöglichten sie ihm, seine Leidenschaft fürs Kochen zu entdecken, «selbst wenn das Fernsehen die Realität ein bisschen gar zu stark ausschmückt!»
Ein junger Meisterkoch in Riaz
die vorhandenen Ressourcen besser zu verteilen.
Weiter steigen die technischen und fachlichen Anforderungen an das Personal, das in der Intensiv und Überwachungspflege tätig ist. Aufgrund dieser erhöhten Anforderungen bilden wir das Pflegepersonal noch gezielter aus. 2013 haben wir eine Ausbildung zur Pflegefachperson mit Spezialbereich Überwachungspflege ins Leben gerufen: die erste dieser Art in der Schweiz.
Im ärztlichen Bereich spüren wir den Mangel an bereits ausgebildeten und angehenden Fachärztinnen und ärzten. Um auf diese Situation zu reagieren, haben wir die Anzahl Kaderärztinnen und ärzte erhöht, indem wir die Stellen in der Intensiv und Überwachungspflege am HFR Freiburg – Kantonsspital neu definierten. Es wurden drei Leitende Ärzte ernannt, darum musste die ärztliche Aufgabenverteilung von Grund auf neu gestaltet werden. So kann der Standort Freiburg garantieren, dass stets ein Facharzt für Intensivmedizin FMH für alle Patientinnen und Patienten des HFR einsatzbereit ist.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Leitprojekt «Stroke Unit» wirkt sich sehr direkt auf die Überwachungspflege am Standort Freiburg aus. Wir werden drei weitere Betten bereitstellen, um etwa 400 zusätzliche Schlaganfallpatienten überwachen zu können. Aufgrund dieses Vergrösserungsprojekts und der Einführung eines schweizweiten Reglements für die Überwachungspflege richten wir ausserdem schon bald eine neue Abteilung ein.
Ein weiteres Projekt mit Fokus auf den Patienten: die Optimierung der nicht invasiven Beatmung in der Überwachungspflege. Dies ist eine Technik zur Unterstützung der Atmung, für die keine Vollnarkose notwendig ist. Die Überwachungspflege hat gemeinsam mit den Notfallstationen und der Abteilung Physiotherapie ein standortübergreifendes Konzept ausgearbeitet. Der Standort Freiburg wurde mit den entsprechenden Beatmungsgeräten ausgestattet. Das Personal erhielt spezielle Schulungen für diese Intensivbehandlung, die in der Überwachungspflege an ausgesuchten Patienten durchgeführt werden kann. Bei circa 100 Patientinnen und Patienten kam diese neue Dienstleistung bereits zum Einsatz.
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Es gab einige wenige Tätigkeitsspitzen, die unsere Aufnahmekapazität überschritten. Doch im Grossen und Ganzen war die Tätigkeit in der Intensivpflege (Freiburg) und den zwei Abteilungen für Überwachungspflege (Freiburg und Riaz) stabil. Die Zunahme der Eintrittsgesuche in die Klinik für Intensiv und Überwachungspflege wirkte sich auf die interne Organisation aus: Es galt, vermehrt Synergien zwischenden verschiedenen Pflegeabteilungen zu nutzen, um
Dr. Govind Sridharan, Chefarzt der Klinik für Intensiv und Überwachungspflege HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: Dr. Govind SridharanHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: Dr. Govind SridharanStellvertretender Chefarzt: Dr. med. Vincent Ribordy (bis 31.5.2013)Leitende Ärzte: Dr. Denis Crausaz, Dr. med. Sébastien Doll (ab 1.11.2013), Dr. med. Yvan Fleury (ab 1.12.2013), Dr. med. Hatem Ksouri (befördet per 1.8.2013)HFR RiazSupervision der Überwachungspflege durch die Chefärzte des Standorts
Intensiv- und Überwachungspflege
TISCHLEIN DECK DICH Blick in die Küche
des HFR Riaz, wo hinter den Kulissen eine
grosse Anzahl Personen emsig beschäftigt
sind. Der 17jährige Yohan Salamin absolviert
hier seit fast zwei Jahren eine Lehre als Koch.
Der zukünftige Meisterkoch, selbstständig
und motiviert, vermittelt uns seine Leiden
schaft und seine Sicht des Berufes.
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GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Mitte Jahr haben wir mit den Labors Fertas und CPMA Vereinbarungen unterzeichnet, um unser Angebot für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch zu erweitern. Dank dieser neuen Partnerschaften können wir eine umfassende medizinische Versorgung und persönliche Betreuung bieten.
HFR RiazChefarzt: Dr. med. JeanPaul CattinLeitende Ärztin: Dr. med. Patricia Sandru CheranBelegärztinnen und Belegärzte: Dr. med. Stéphanie Chassot Berthod, Dr. med. Karine ClercHachemane, Dr. med. JeanMarie Gothuey, Dr. med. Didier SchaadHFR TafersLeitender Arzt: Dr. med. Frederich Maiorovici (ab 1.4.2014)
Nach dem Austritt von Pierre Bourgeois wurde Dr. phil. nat. PierreAlain Tercier zum Leitenden Physiker ernannt.
Die Tätigkeit der Klinik für RadioOnkologie hat im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zugelegt. Die TarmedPunkte nahmen um über eine Million zu. Dies ist die
höchste Steigerung bei den TarmedPunkten am ganzen HFR. Das Total betrug 2013 rund 9,8 Millionen Punkte.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Zu erwähnen ist der zunehmende Einsatz der diversen HighTechTherapiegeräte, die zur Erneuerung der technischen Infrastruktur der Klinik für RadioOnkologie 2012 angeschafft wurden. Zum Beispiel haben wir auf dem TomotherapieHDGerät mit stereotaktischen Radiotherapien begonnen. Zuerst wandten wir diese hochpräzise Technik für Lungentumore an (nach Lokalisierung mittels vierdimensionalen Computertomografien), später auch für einzelne oder multiple Hirnmetastasen (Radiochirurgie).
Um die Strahlenbelastung kritischer Organe, insbesondere des Herzens, bei der Behandlung von linksseitigem Brustkrebs zu senken, haben wir ein atemgesteuertes Bestrahlungssystem installiert. Dieses erlaubt es, die Bestrahlung in Abhängigkeit des Atemzyklus’ zu kontrollieren (breath hold).
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Das Jahr 2013 prägte sicher die Pensionierung unseres Physikers, Dr. phil. nat. Pierre Bourgeois, der uns nach 19 Jahren treuer und wertvoller Zusammenarbeit verliess, und die Einstellung seines Nachfolgers, Dr. phil. nat. Frédéric Miéville.
Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal Chefarzt der Klinik für RadioOnkologie HFR
Kaderarzt
HFRChefarzt: Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal
Radio-Onkologie
unter Hämodialyse, mit der Validierung eines Tests zur Erkennung von Zöliakie, der Evaluierung von Infarktmarkern, Schwangerschaftsdiabetes, dem Thromboembolierisiko, der Betreuung nach einem Herzinfarkt, der antiangiogenetischen Therapie und dem Monitoring der Antiangiogenese und schliesslich mit der Beurteilung des Risikos einer erneuten Hospitalisierung.
Ein weiteres prägendes Ereignis war die Erneuerung
der Akkreditierung (ISO 17025 und 15189) der Labors am HFR Freiburg – Kantonsspital und am HFR Riaz, die bis 2019 gilt. Der Erhalt dieses begehrten Qualitätsstandards bedeutet viel Arbeit, die von allen Mitarbeitenden aussergewöhnliche Motivation und hohen Einsatz verlangt.
Die Standorte Riaz und Tafers nehmen ab sofort aktiv an der Ausbildung von Laborantinnen und Laboranten teil und betreuen seit 2013 Lernende. Die Einstellung von Luce Bertaiola, MikrobiologieSpezialistin FAMH, ermöglicht uns, den Anstieg der Labortätigkeit zu bewältigen.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Wir sind derzeit dabei, die für 2015 geplanten Akkreditierungen der Standorte MeyriezMurten und Tafers vorzubereiten.
Seit Ende 2013 wird zudem das Projekt der Erneuerung der Informatikinfrastruktur umgesetzt. Es dauert zehn Monate und umfasst sowohl die Hardware wie die Software, erfordert also eine vollständige Validierung sämtlicher Prozesse.
Schliesslich nahmen wir auch ein Grossprojekt zur Automatisierung der Präanalytik in Angriff, um die Effizienz zu steigern und das Fehlerrisiko zu senken.
WAS PRÄGTE IHR LABOR IM JAHR 2013?2013 führten wir in Zusammenarbeit mit den Kliniken des HFR, der Uni Freiburg und verschiedenen PharmaUnternehmen mehrere Forschungsprojekte durch. Diese Arbeiten führten zu Veröffentlichungen und/oder Präsentationen auf Kongressen, zum Beispiel in Chicago (15. Internationales Symposium für Zöliakie). Die Studien befassten sich unter anderem mit Vitamin D und Patienten
Dr. JeanLuc MagninLeiter des Labors HFR
Kader des Labors
HFRLeiter: Dr. JeanLuc MagninHFR Freiburg – KantonsspitalLeiter: Dr. JeanLuc MagninStellvertretende Leiterinnen: Luce Bertaiola Monnerat (ab 1.1.2014), Dr. Florence DecosterdStellvertretende Leiter: Dr. Benoît Fellay, Dr. Dominique FracheboudHFR Meyriez-MurtenCheflaborant: Josef LichsteinerHFR RiazStellvertretender Leiter: Dr. Patrick IslerCheflaborantin: Nathalie ClaussHFR TafersCheflaborantin: Doris Spicher
Labor
der Umbauarbeiten in der eigentlichen Geburtenabteilung die hochschwangeren Frauen weiterhin optimal betreut werden konnten.
Im Dezember mussten wir den Betrieb der Geburtenabteilung am Standort Riaz einstellen und an den Standort Freiburg verschieben. Dies geschah, um den schwangeren Frauen im Kanton weiterhin eine sichere und komfortable medizinische Versorgung zu bieten, dem Fachärztemangel in der Gynäkologie und Geburts hilfe entgegenzutreten sowie den Anforderungen der Akkreditierungsstel
le gerecht zu werden. Wir haben am Standort Riaz jedoch eine Poliklinik für ambu lante Gynäkologie und Geburtshilfe ins Leben gerufen, um den Patientinnen im Süden des Kantons eine patientennahe Versorgung in diesem medizinischen Fachbereich zu bieten.
WAS PRÄGTE IHRE KLINIK IM JAHR 2013?Im Januar 2013 haben wir in unserer Klinik am HFR Freiburg – Kantonsspital den ambulanten Behandlungstrakt eingeweiht. Die neuen Räumlichkeiten sind so ausgestattet, dass wir ganz auf die Bedürfnisse der Patientinnen eingehen und ihnen verschiedene Spezialuntersuchungen im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe bieten können.
Im Laufe des Jahres wurden auch ein Teil des 3. Stockes am HFR Freiburg – Kantonsspital in provisorische Gebärzimmer umfunktioniert
und ein provisorischer OP für Kaiserschnitte in Betrieb genommen, damit während
PD Dr. med. Anis Feki Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe HFR
Kaderärztinnen und Kaderärzte
HFRChefarzt: PD Dr. med. Anis FekiHFR Freiburg – KantonsspitalChefarzt: PD Dr. med. Anis FekiStellvertretende Chefärzte: Prof. Dr. med. JeanBernard Dubuisson, Prof. Dr. med. Jean Bouquet de la JolinièreLeitende Ärztinnen und Ärzte: Dr. med. Nordine Ben Ali, Dr. med. AnneThérèse Vlastos (bis 30.11.2013) Belegärztinnen und Belegärzte: Dr. med. Nicole Bossart Jacquat, Dr. med. Monika Müller Sapin, Dr. med. Bastian Uffer
Gynäkologie und Geburtshilfe
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Empfang
Empfang
EMPFANG Die Abteilungen Patientenaufnahme und Emp
fang des HFR nahmen 2013 am Workshop «Esprit» teil.
Dieser bot Gelegenheit, die Dienstleistungsqualität zu ver
bessern und sich anhand von Rollenspielen und typischen
Situationen wertvolle Ratschläge einzuholen. Ein idealer
Moment auch, um in lockerer Atmosphäre Erfahrungen
auszutauschen.
Am HFR ist mit «Esprit» keine Modemarke gemeint, sondern ein Workshop, der im Rahmen des Aktionsprogramms «Attraktivität» durchgeführt wird (siehe Kasten). In zwei Modulen behandelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Patient enaufnahme und des Empfangs ein breites Spektrum an Themen und versuchten herauszufinden, wie sie sich in unterschiedlichen Situationen mit Patienten, Besuchern oder Mitarbeitenden am besten verhalten.
Talentierte Schauspieler
Das erste Modul bestand unter anderem aus kurzen Filmausschnitten, die von den Teilnehmenden selbst gespielt wurden. Sie stellten jeweils eine typische Situation am Empfang oder bei der Patientenaufnahme nach, einmal sehr positiv, einmal negativ. Zeigten sich die Mitarbeitenden gleichgültig und kurz angebunden, taten es ihnen die Besucher gleich. Umgekehrt funktionierte dieser Nachahmungseffekt aber auch: Gab sich das Personal am Empfang freundlich und lächelnd, verhielten sich die Besucher ebenso. «In diesem Beruf erntet man, was man sät», zeigte der Schulungs leiter auf und erklärte dann: «Es geht darum, den Mitarbeitenden bewusst zu machen, welche verheerenden Folgen ein unfreundlicher Empfang haben kann.» Einfach aber wirksam.
Deeskalation als Strategie gegen
Aggressivität
Hauptthema des zweiten Moduls war der richtige Umgang mit schwierigen Alltagssituationen. Die Teilnehmenden teilten sich in kleine Gruppen auf und spielten wohlbekannte, alltäg liche Szenen nach. Immer wieder klagen Besucher und Patienten
über die gleichen Themen: die Parkplätze und die Lifte. «Die Leute werden immer aggressiver», stellte eine Mitarbeiterin fest. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bietet sich Deeskalation als Verhaltensstrategie an: Es geht darum, sich nicht in den Teufelskreis der Aggressivität hineinziehen zu lassen, indem man aufmerksam zuhört, sein Gegenüber ernst nimmt und nach Lösungen sucht. Hilft das alles nichts, kann eine Kollegin oder ein Kollege eingreifen und einen Kompromiss anbieten. «Gemeinsam sind wir stärker» ist denn auch eines der Leitmotive des Teamworkshops «Esprit».
Die Schulung hätte wie ein simpler Verhaltenskurs daherkommen können. Doch am Ende erwies sie sich als äusserst dynamischer Raum für den Austausch unter den Mitarbeitenden. Jede und jeder konnte sich zu Wort melden und über seine oder ihre nicht immer angenehmen Erfahrungen berichten, in einem Beruf, der unzählige Kompetenzen und vor allem viel Beständigkeit erfordert.
«Esprit» – jedes Lächeln zählt
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Das Programm «Esprit» in Kürze«Esprit» wurde im Mai 2013 lanciert und ist Teil des Aktionsprogramms «Attraktivität». Ziel ist, die Kundenorientierung am HFR zu verbessern. Die Pilotphase des Programms begann mit den Abteilungen Empfang und Patientenaufnahme. Bis 2015 wird es schrittweise auf alle Abteilungen und Kliniken ausgeweitet.
Im letzten Sommer wurde zunächst der Handlungsbedarf ermittelt: Eine Strassenumfrage, in der die Öffentlichkeit ihre Erwartungen an ein Spital zum Ausdruck bringen konnte, lieferte hierzu wertvolle Informationen. Das Kaderpersonal des Empfangs und der Patientenaufnahme bestimmte anschliessend die spezifischen Bedürfnisse seiner Abteilungen. Nach Abschluss dieser Vorbereitungsphase startete im Herbst 2013 das erste Schulungsmodul für die Mitarbeitenden.
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Hauswirtschaftsleiterin
Hauswirtschaftsleiterin
HAUSWIRTSCHAFTSLEITERIN Stefania Castellano, Leiterin Hauswirtschaft am HFR Riaz,
leitet ein rund dreissigköpfiges Team. Um diese Aufgabe noch besser zu erfüllen, bildet sie
sich zur Bereichsleiterin Hotellerie – Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis weiter.
Ihre Lehre als Hauswirtschafterin absolvierte Stefania Castellano am HFR Freiburg – Kantonsspital, wo sie anschliessend als Hotellerieassistentin arbeitete. Am HFR Riaz wird sie zur stellvertretenden Haushaltleiterin befördert, später zur InterimsLeiterin Hauswirtschaft und im März 2012 schliesslich zur Leiterin Hauswirtschaft. Stefania Castellano gehört zu den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in ein und derselben Institution die Karriereleiter hinaufklettern, bis sie in einer Führungsposition sind. «Da ich meine Grundausbildung nicht in der Hotellerie absolviert habe, wollte ich mit dieser Weiterbildung meine Fachkenntnisse einerseits bestätigen, andererseits weiter ausbauen.»
So begann sie im Juni 2012 mit Unterstützung der Direktion für Logistik die Weiterbildung zur Bereichsleiterin Hotellerie – Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis. Angeboten wird der Lehrgang vom Waadtländer Institut «Hotel & Gastro formation». Die zweijährige Ausbildung ist berufsbegleitend und endet im Herbst 2014. Bereits heute kommt Stefania Castellano ihr neu erworbenes, vielfältiges Fachwissen zugute: Von der Arbeitsorganisation über Personalführung, Arbeits
recht, Buchhaltung, Kommunikation und Marketing, Reinigungstechnik und organisation, Wäscheunterhalt und Ökologie bis hin zur Einkaufsplanung und Gastronomie ist alles abgedeckt. «All dies hilft mir, meine Aufgabe effizienter und selbstbewusster zu erfüllen», meint sie anerkennend. Wertvoll ist auch der Austausch mit den Verantwortlichen anderer medizinischer Einrichtungen, Westschweizer Spitäler oder Altersheime.
Ohne Hauswirtschaft geht nichts
Eine gute Portion Selbstbewusstsein braucht tatsächlich, wer ein Team von 33 Mitarbeitenden – 26 Vollzeitstellen, darunter drei Lernende – führt. Neben Fachfrauen und männern Hauswirtschaft sind dies zum grössten Teil Hausangestellte. Dieser Punkt ist Stefania Castellano wichtig: «Wenn ich jemanden von Hausfrauen reden höre, muss ich ihn korrigieren! Hausfrauen haben keine Hygienestandards, an die sie sich halten müssen. Die Aufgabe der Hausangestellten in einem Spital geht noch einen Schritt weiter: Sie betreiben Infektionsprävention.»
«Ohne die Hauswirtschaft und ihre Heinzelmännchen geht in einem Spital gar nichts», betont Stefania Castellano. Das bemüht sie sich auch ihren Mitarbeitenden zu vermitteln, wenn sie jeweils morgens einen Rundgang macht, um sich zu vergewissern, «ob alles klappt und niemandem etwas fehlt». Zusammenfassend meint die Hauswirtschaftsleiterin des HFR Riaz: «Ich mag meine Arbeit und den Kontakt zu meinem Team. Natürlich bin ich mir bewusst, dass ich stärker auf meine Mitarbeitenden angewiesen bin, als sie auf mich. Vertrauen ist deshalb das A und O.»
«Selbstbewusster und effizienter dank Fachausweis»
angelegte Grossprogrammverfolgt das Ziel, mit der Einführung einer verbindlichen Checkliste Fehler bei chirurgischen Eingriffen zu reduzieren. In das Programm involviert sind alle
Personen, die am HFR an der medizinischchirurgischen Versorgung mitwirken.
Sehr wichtig ist auch die Schaffung eines zentralen DOZSekretariats, um das Operationsprogramm für alle medizinischchirurgischen Tätigkeiten am HFR zu planen und zu erstellen. Ausserdem setzen die drei Operationszentren des Departements verschiedene Logistikprojekte um. So werden zum Beispiel die Rechnungen, die Bestellungen, der Einkauf und die Materialverwaltung standardisiert.
WAS PRÄGTE IHR DEPAR-TEMENT IM JAHR 2013?Das Departement Operationszentren (DOZ) umfasst die Operationstrakte, die Zentralsterilisationen und die Endoskopie an drei Spitalstandorten. Ins Leben gerufen wurde es Anfang
2013. Zwei Aspekte waren bei der Schaffung des DOZ besonders wichtig: einerseits die Einführung von gemeinsamen Werkzeugen für die Planung und Erstellung des OPProgramms (Polypoint), für die Verwaltung der Sterilisation (Sterigest) und für die Verwaltung des audiovisuellen Materials (Olympus); andererseits die Vereinheitlichung der Pflichtenhefte der 110 im DOZ tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Aufgabe verlangte dem Personalwesen und dem Kader einen langen Atem ab. Ausserdem übernimmt das DOZ als erstes neu geschaffenes Departement eine Vorreiterrolle für die anderen Spitalkliniken. Unterschiede ausgleichen, die Praxis vereinheitlichen und standortübergreifende Abläufe einführen, um die Ressourcen optimal einzuteilen: Diesen Herausforderungen stellte sich das DOZ mit Erfolg.
GAB ODER GIBT ES HER-AUSRAGENDE PROJEKTE UND WENN JA, WELCHE?Das Pilotprojekt «Progress! Sichere Chirurgie» erstreckt sich über die nächsten zwei Jahre (2014 – 2015), danach wird es auf sämtlicheSchweizer Spitäler ausgeweitet. Das schweizweit
Dr. med. Dominique Thorin Chefarzt und Leiter des Departements Operationszentren HFR
Kader der Operationszentren
HFRChefarzt: Dr. med. Dominique ThorinOperationszentrum HFR Freiburg – KantonsspitalOP: Isabelle BeckerEndoskopie: Marie GardazSterilisation: Guido SaerensOperationszentrum HFR RiazOP: MarieChristine BriouzeEndoskopie: Martine De OliveiraSterilisation: Anita Dos SantosOperationszentrum HFR TafersMirjam Morina
Operationszentren
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Finanzbericht
Wir tragen unseren Finanzen Sorge
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Betriebsrechnung 2013 Bilanz am 31. Dezember 2013
Aufwand Rechnung 2013 Budget 2013 Rechnung 2012
Löhne Ärzteschaft 53’450’444 51’493’440 51’565’715
Löhne Pflegepersonal 88’078’072 90’521’640 91’170’658
Löhne andere medizinische Fachbereiche 46’172’477 46’689’860 44’759’039
Löhne Verwaltungspersonal 16’184’967 16’459’400 16’546’348
Löhne Hauswirtschaftspersonal 19’781’759 19’642’640 20’774’482
Löhne technisches Personal 5’990’613 5’903’020 6’217’930
Andere Löhne (Krippenpersonal, Zivildienst) 945’976 1’017’570 965’024
Sozialversicherungsaufwand 41’598’879 42’071’380 40’871’092
Arzthonoraraufwand 19’726’939 19’200’000 19’584’637
Übriger Personalaufwand 3’027’095 2’980’000 2’750’395
Total Lohn- und Sozialversicherungsaufwand 294’957’220 295’978’950 295’205’319
Medizinischer Bedarf 69’231’670 67’165’000 66’062’430
Lebensmittelaufwand 6’684’016 6’650’000 6’538’016
Haushaltsaufwand 2’297’918 2’960’000 3’277’088
Unterhalt und Reparaturen 15’632’990 14’000’000 14’529’278
Aufwand für Anlagenutzung 24’174’837 25’216’300 24’710’799
Aufwand für Energie und Wasser 5’653’762 5’270’000 5’541’316
Zinsaufwand 1’359’696 3’546’770 1’675’710
Verwaltungs und Informatikaufwand 11’728’472 11’295’000 10’429’286
Übriger patientenbezogener Aufwand 2’286’151 2’360’000 2’384’096
Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 3’678’583 4’075’000 4’197’905
Total Übriger Betriebsaufwand 142’728’093 142’538’070 139’345’924
Total Ordentlicher Betriebsaufwand 437’685’313 438’517’020 434’551’243
Ausserordentlicher Betriebsaufwand 4’711’955 – –
Total Betriebsaufwand 442’397’267 438’517’020 434’551’243
Ertrag Rechnung 2013 Budget 2013 Rechnung 2012
Versicherer – Ertrag aus stationärer Tätigkeit, allg. Abt. 97’770’977 102’827’000 105’570’625
Versicherer – Ertrag aus nichtakuter Tätigkeit, allg. Abt. 12’771’707 14’780’000 14’576’792
Versicherer – Ertrag VVG 18’325’550 21’430’000 19’286’108
Total Ertrag Spitalaufenthalt – Versicherer 128’868’233 139’037’000 139’433’525
Versicherer – Ertrag aus ambulanter Tätigkeit 123’086’316 108’165’820 109’437’898
Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit – Versicherer 251’954’549 247’202’820 248’871’423
Kanton FR – Ertrag aus stationärer Tätigkeit1 86’300’575 90’183’000 85’259’241
Kanton FR – Ertrag aus nichtakuter Tätigkeit 12’098’527 14’200’000 12’443’280
Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit – Kanton FR 98’399’102 104’383’000 97’702’521
Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit 350’353’651 351’585’820 346’573’944
Kanton FR – gemeinwirtschaftliche und andere Leistungen 26’451’212 22’772’620 21’979’384
Übriger Betriebsertrag 13’895’657 13’962’000 14’420’871
Auflösung des HFRAusgleichsfonds – – 3’240’935
Total Übriger Betriebsertrag 40’346’869 36’734’620 39’641’190
Total Ordentlicher Betriebsertrag 390’700’520 388’320’440 386’215’134
Ausserordentlicher Betriebsertrag 7’362’611 – –
TOTAL BETRIEBSERTRAG 398’063’131 388’320’440 386’215’134
Kanton Freiburg – Übergangsfinanzierung 51’906’266 45’000’000 42’933’747
Jahresergebnis (Gewinn (-) / Verlust (+)) -7’572’130 5’196’580 5’402’362
Kanton FR – Rückzahlung des Finanzierungsüberschusses 2’169’768 – –
Jahresergebnis nach Rückzahlung des Finanzierungs- überschusses (Gewinn (-) / Verlust (+))
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AKTIVEN 2013 2012
Umlaufvermögen (Total) 96’364’949 133’750’954
Kasse 43’125 38’048
Postcheckguthaben 2’201’633 1’480’141
Bankguthaben 4’474 57’498
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 62’715’796 78’392’622
Schuldner Übergangsfinanzierung (Kanton Freiburg) – 9’727’768
Andere kurzfristige Forderungen 1’801’441 2’477’235
Schuldner Kanton Freiburg 9’944’349 –
Vorräte 5’166’482 6’209’568
Transitorische Aktiven 14’487’649 35’368’074
Anlagevermögen (Total) 181’567’499 192’896’754
Finanzanlagen 505’188 2’045’119
Gebäude 148’299’918 152’840’236
Installationen und Maschinen 32’762’392 38’011’399
TOTAL AKTIVEN 277’932’448 326’647’708
PASSIVEN 2013 2012
Fremdkapital (Total) 124’852’110 178’969’732
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Verbindlichkeiten 16’865’585 19’975’761
Kurzfristige Verbindlichkeiten, Kantonaler Anteil auf stationäre Leistungen (Kanton Freiburg)
10’538’566 26’566’235
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kanton Freiburg) 2’050’315 62’920’854
Transitorische Passiven 632’297 3’674’096
Kurzfristige Rückstellungen 7’216’551 7’291’000
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Bankguthaben) 22’225’000 –
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Kanton Freiburg) 55’358’493 57’408’808
Zweckgebundene Fonds 1’153’348 1’132’977
Langfristige Rückstellungen 8’811’955 –
Eigenkapital (Total) 153’080’338 147’677’976
Eigenkapital 153’080’338 153’080’338
Reserven (kumulierter Gewinn/Verlust) (5’402’362) –
Jahresergebnis 5’402’362 (5’402’362)
TOTAL PASSIVEN 277’932’448 326’647’708
1 Hinweis: Diese Rubrik erfasst auch den Finanzierungsanteil durch die anderen Kantone (etwa 3,5 Millionen Franken).
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Fall Austritte(vor Verdichtung) 1
Pflegetage 2
(vor Verdichtung) 1Aufenthaltsdauer
(Durchschnitt)davon notfallmässige Eintritte
2013 20122013 2012 2013 2012 2013 2012
Innere Medizin 7’801 8’257 66’841 66’278 8.57 8.03 6’777 86.9% 6’996 84.7%
Chirurgie 3’112 3’477 19’657 21’511 6.32 6.19 2’056 66.1% 2’252 64.8%
Orthopädie 2’809 3’014 22’720 21’268 8.09 7.06 1’577 56.1% 1’557 51.7%
Pädiatrie 1’328 1’338 5’241 5’040 3.95 3.77 1’097 82.6% 1’039 77.7%
Gynäkologie 560 680 1’602 1’810 2.86 2.66 241 43.0% 238 35.0%
Geburtshilfe 1’116 1’315 3’943 4’535 3.53 3.45 736 65.9% 920 70.0%
Rheumatologie 117 154 1’266 1’586 10.82 10.30 60 51.3% 79 51.3%
HNO 401 422 1’450 1’459 3.62 3.46 217 54.1% 224 53.1%
Ophthalmologie 36 46 59 88 1.64 1.91 20 55.6% 28 60.9%
Akutgeriatrie 203 32 3’453 443 17.01 – 129 63.5% 6 18.8%
Total Akut 17’483 18’735 126’232 124’018 7.22 6.62 12’910 73.8% 13’339 71.2%
Intensive Neurorehabilitation 68 66 2’827 2’865 41.57 43.41
Allgemeine Rehabilitation 1’094 1’193 21’896 24’397 20.01 20.45
Kardiovaskuläre Rehabilitation 311 322 5’608 5’781 18.03 17.95
Respiratorische Rehabilitation 87 92 1’590 1’601 18.28 17.40
Palliative Care 168 169 3’462 4’073 20.61 24.10
Total Nicht akut 1’728 1’842 35’383 38’717 20.48 21.02
Total HFR 19’211 20’577 161’615 162’735
Neuklassierungen3 90 72 1’958 1’264 21.76 17.56
Anzahl Neugeborene 1’012 1’216
Abteilung 1 Aufentalte Pflegetage durchschnittliche Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Intensivpflege HFR Freiburg – Kantonsspital 952 1’027 2’733 2’474 2.87 2.41
Überwachungspflege HFR Freiburg – Kantonsspital 1’077 1’313 2’203 2’251 2.05 1.71
Überwachungspflege HFR Riaz 866 906 1’789 1’670 2.07 1.84
Überwachungspflege HFR Tafers 0 269 0 450 1.67
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Spitaltätigkeit
Wir streben heraus-ragende und nachhaltige medizinische Erfolge an
Aufteilung nach Fallart
Intensiv- und Überwachungspflege
Statistik der stationären Spitaltätigkeit
1 Hinweis: Die Intensiv und die Überwachungspflege werden als technische Infrastruktur betrachtet. Ihre Tätigkeit nach Fallart wird der jeweiligen Klinik zugeordnet. In der Statistik dieser beiden Abteilungen wird nur die Anzahl hospitalisierter Patientinnen und Patienten sowie deren Aufenthaltsdauer in der Abteilung Intensiv oder Überwachungspflege aufgeführt.
1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRGTarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).
2 Hinweis: Die Aufenthaltsdauer berechnet sich nach folgender Formel: Pflegetage = Austrittsdatum ./. Eintrittsdatum ./. Urlaub. Inbegriffen in die Aufenthaltsdauer sind der Eintrittstag selbst und jeder weitere Pflegetag im Spital, ausgenommen sind der Austrittstag oder der Tag der Verlegung. Urlaubstage werden nicht zur Aufenthaltsdauer gezählt.
3 Hinweis: Neuklassierungen betreffen Patientinnen und Patienten, die auf eine Verlegung in eine andere Institution warten.
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HFR Meyriez-Murten
HFR Riaz
HFR Tafers
HFR Châtel-St-Denis
HFR Freiburg – Kantonsspital
HFR Billens
Aufteilung nach Standorten
Statistik der stationären Spitaltätigkeit
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2013
Muskuloskelettale Rehabilitation 326 288 5’451 4’643 16.72 16.12
Neurorehabilitation 69 55 1’553 1’446 22.51 26.29
Vaskuläre Rehabilitation 0 18 0 407 22.61
Total Allgemeine Rehabilitation 395 361 7’004 6’496 17.73 17.99
Kardiovaskuläre Rehabilitation 311 322 5’608 5’781 18.03 17.95
Respiratorische Rehabilitation 87 92 1’590 1’601 18.28 17.40
TOTAL HFR Billens 793 775 14’202 13’878 17.91 17.91
Neuklassierungen3 4 2 57 14
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Akutgeriatrie 4 21 93 305 14.52
Total Akut 4 21 93 305 14.52
Geriatrische Rehabilitation 38 447 995 9’587 26.18 21.45
Total Rehabilitation 38 447 995 9’587 26.18 21.45
Palliative Care 164 142 3’351 3’385 20.43 23.84
TOTAL HFR Châtel-St-Denis 206 610 4’439 13’277 21.55 21.77
Neuklassierungen3 9 52 243 775 14.90
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Innere Medizin 4’425 4’452 42’471 41’355 9.60 9.29
Chirurgie 1’869 2’011 14’412 15’493 7.71 7.70
Orthopädie 1’759 1’825 15’071 13’576 8.57 7.44
Pädiatrie 1’199 1’163 5’024 4’702 4.19 4.04
Gynäkologie 540 580 1’562 1’604 2.89 2.77
Geburtshilfe 704 736 2’579 2’551 3.66 3.47
Ophthalmologie 35 42 58 84 1.66 2.00
HNO 387 409 1’435 1’439 3.71 3.52
Rheumatologie 117 154 1’266 1’586 10.82 10.30
Total Akut 11’035 11’372 83’878 82’390 7.60 7.24
Intensive Neurorehabilitation 68 66 2’827 2’865 41.57 43.41
TOTAL HFR Freiburg – Kantonsspital 11’103 11’438 86’705 85’255 7.81 7.45
Neuklassierungen3 8 16 284 378 23.63
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Innere Medizin 280 643 1’219 3’875 4.35 6.03
Akutgeriatrie 19 11 228 138
Pädiatrie 8 12 8 12 1.00
Total Akut 307 666 1’455 4’025 4.74 6.04
Neurorehabilitation 13 20 387 646 29.77 32.30
Geriatrische Rehabilitation 49 305 953 6’439 19.45 21.11
Vaskuläre Rehabilitation 0 3 0 97
Muskuloskelettale Rehabilitation 39 57 735 1’132 18.85 19.86
Geriatrische Medizin 0 0 0 0
Total Rehabilitation 101 385 2’075 8’314 20.54 21.59
Palliative Care 4 27 111 688 25.48
HFR Meyriez-Murten 412 1’078 3’641 13’027 8.84 12.08
Neuklassierungen3 0 1 0 69
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Akutmedizin 1’770 1’954 11’930 11’446 6.74 5.86
Allgemeine Chirurgie 815 793 3’389 3’373 4.16 4.25
Orthopädische Chirurgie 638 689 4’764 4’165 7.47 6.04
Geburtshilfe 412 579 1’364 1’984 3.31 3.43
Gynäkologie 20 100 40 206 2.00 2.06
Ophthalmologie 1 4 1 4
HNO 14 13 15 20 1.07 1.54
Pädiatrie 94 123 167 254 1.78 2.07
Akutgeriatrie 116 0 2’054 0 17.71
Total Akut 3’880 4’255 23’724 21’452 6.11 5.04
Geriatrische Rehabilitation 338 0 6’822 0 20.18
Total Rehabilitation 338 0 6’822 0 20.18
HFR Riaz 4’218 4’255 30’546 21’452 7.24 5.04
Neuklassierungen3 67 1 1’344 28 20.06
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Innere Medizin 1’326 1’208 11’221 9’602 8.46 7.95
Chirurgie 428 673 1’856 2’645 4.34 3.93
Orthopädische Chirurgie 412 500 2’885 3’527 7.00 7.05
Pädiatrie 27 40 42 72 1.56 1.80
Akutgeriatrie 64 0 1’078 0 16.84
Total Akut 2’257 2’421 17’082 15’846 7.57 6.55
Geriatrische Rehabilitation 113 0 2’426 0 21.47
Muskuloskelettale Rehabilitation 90 0 1’991 0 22.12
Neurorehabilitation 19 0 583 0 30.68
Total Rehabilitation 222 0 5’000 0 22.52
HFR Tafers 2’479 2’421 22’082 15’846 8.91 6.55
Neuklassierungen3 2 0 30 0
Fall Austritte (vor Verdichtung)1 Pflegetage2 (vor Verdichtung)1 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer
2013 2012 2013 2012 2013 2012
TOTAL HFR 19’211 20’577 161’615 162’735 8.41 7.91
Total Neuklassierungen3 90 72 1’958 1’264 21.76 17.56
1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRGTarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).
2 Hinweis: Die Aufenthaltsdauer berechnet sich nach folgender Formel: Pflegetage = Austrittsdatum ./. Eintrittsdatum ./. Urlaub. Inbegriffen in die Aufenthaltsdauer sind der Eintrittstag selbst und jeder weitere Pflegetag im Spital, ausgenommen sind der Austrittstag oder der Tag der Verlegung. Urlaubstage werden nicht zur Auf enthaltsdauer gezählt.
3 Hinweis: Neuklassierungen betreffen Patientinnen und Patienten, die auf eine Verlegung in eine andere Institution warten.
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Standort 2013 2012 1
HFR Freiburg – Kantonsspital 40’052 34’528
HFR MeyriezMurten 9’259 8’386
HFR Riaz 14’662 14’780
HFR Tafers 7’461 6’994
Total HFR 71’434 64’688
Case-Mix Index
Anzahl Betten an jedem Standort per 31.12.2013
Anzahl ambulanter Behandlungen nach Abteilung
Aufteilung der Austritte und Pflegetage nach Versicherungskategorie
Notfallmässige Aufnahme
Versicherungskategorie Austritte (vor Verdichtung)1
Pflegetage (vor Verdichtung)1
2013 2013 2012 2012 2013 2012
Allgemein 16’833 87.6% 17’969 87.3% 137’463 139’039
Halbprivat 1’595 8.3% 1’772 8.6% 15’643 16’265
Privat 783 4.1% 836 4.1% 8’509 7’431
Total HFR 19’211 100% 20’577 100% 161’615 162’735
Standort 2013 2012
CMI(Case-Mix-Index)1
CM(Case-Mix)1
CMI(Case-Mix-Index)1
CM(Case-Mix)1
HFR ChâtelStDenis 1.6048 6 0.9631 18
HFR Freiburg – Kantonsspital 1.1462 12’903 1.0950 12’692
HFR MeyriezMurten 0.5227 159 0.6722 430
HFR Riaz 0.8280 3’455 0.7706 3’622
HFR Tafers 0.8672 1’892 0.8340 1’962
Total HFR 1.0276 18’416 0.9701 18’723
Standort Betten
2013 2012
HFR Billens 47 45
HFR ChâtelStDenis 12 46
HFR Freiburg – Kantonsspital 328 324
HFR MeyriezMurten 0 41
HFR Riaz 118 84
HFR Tafers 86 60
Total HFR 591 600
Standort 2013 2012
Abteilungsart 1 Abteilungsart 1
Medizinisch Medizinisch- technisch
Operative Versorgung
Total Medizinisch Medizinisch- technisch
Operative Versorgung
Total
HFR Billens 2’940 11’256 14’196 1’616 7’846 – 9’462
HFR ChâtelStDenis 476 1’352 1’828 441 2’115 – 2’556
HFR Freiburg – Kantonsspital 185’844 53’344 9’664 248’852 176’124 50’543 9’646 236’313
HFR MeyriezMurten 21’520 6’282 207 28’009 19’510 6’487 541 26’538
HFR Riaz 38’173 24’591 2’043 64’807 36’261 23’764 1’605 61’630
HFR Tafers 11’715 12’997 2’177 26’889 10’305 12’973 825 24’103
Total HFR 260’668 109’822 14’091 384’581 244’257 103’728 12’617 360’602
1 Hinweis: 2012 wurde die Verdichtung von Aufenthalten bei Rehospitalisierungen innerhalb von 18 Tagen in das SwissDRGTarifsystem eingeführt. Die Zahlen in der Tabelle geben die Bruttoanzahl Austritte vor der Verdichtung an, d. h. bevor die Rehospitalisierungen zum ursprünglichen Spitalaufenthalt zusammengefasst wurden. 2013 wurden 445 Aufenthalte verdichtet (insgesamt 923 betroffene Aufenthalte).
1 Hinweis: 2013 wurde eine neue Berechnungsmethode eingeführt und in der obenstehenden Tabelle zu Vergleichs zwecken auch auf die Zahlen 2012 angewendet.
1 Hinweis: Der CaseMix beschreibt den gesamten Schweregrad der Fälle eines Spitals. Er ergibt sich aus der Summe der Kostengewichte der Fälle eines Spitals. Dividiert man den CaseMix durch die Anzahl Fälle, erhält man den CaseMix Index, d. h. den durchschnittlichen Schweregrad der Fälle eines Spitals.
1 Hinweis: Unter einer Abteilungsart (medizinisch, medizinischtechnisch, operative Behandlung) werden verschiedene Abteilungen zu Statistikzwecken zusammengefasst: – Operative Versorgung = Gruppierung der Abteilungen Anästhesie, Endoskopie und der Operationsräume (OP, Entbindung, Aufwachraum, Ophthalmologie, HNO) – Medizinischtechnisch = Gruppierung der Abteilungen Ernährungsberatung, Ergotherapie, Radiologie, Logopädie, Osteodensitometrie, Physiotherapie, Stomatherapie – Medizinisch = Gruppierung der restlichen HFRAbteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Kardiologie usw.)
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Anzahl ambulante und stationäre Patienten
Anzahl einzelne Patientinnen und Patienten (nach Standort)
Anzahl einzelne Patientinnen und Patienten (HFR)
Standort 2013 2012
Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär1 Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär1
Total Kanton Freiburg 2 ausserkantonal Total Kanton Freiburg 2 ausserkantonal
HFR 90’602 82’359 90.9% 8’243 9.1% 89’007 80’844 90.8% 8’163 9.2%
Standort 2013 2012
Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär Einzelne Patientinnen/Patienten ambulant und/oder stationär
Total Kanton Freiburg ausserkantonal Total Kanton Freiburg ausserkantonal
HFR Billens 2’531 2’407 95.1% 124 4.9% 2’446 2’316 94.7% 130 5.3%
HFR ChâtelStDenis 1’073 944 88.0% 129 12.0% 1’661 1’468 88.4% 193 11.6%
HFR Freiburg – Kantonsspital 54’423 49’695 91.3% 4’728 8.7% 52’287 47’901 91.6% 4’386 8.4%
HFR MeyriezMurten 10’725 9’070 84.6% 1’655 15.4% 10’595 8’895 84.0% 1’700 16.0%
HFR Riaz 21’719 20’378 93.8% 1’341 6.2% 22’270 20’747 93.2% 1’523 6.8%
HFR Tafers 9’756 9’223 94.5% 533 5.5% 8’887 8’444 95.0% 443 5.0%
1 Hinweis: Mit dem Begriff «Einzelne Patientinnen/Patienten» wird der Bevölkerungsanteil des Kantons bezeichnet, der Leistungen des HFR bezogen hat. Es handelt sich also um die Gesamtheit an Einzelpersonen, die sich über das Jahr hinweg ein oder mehrere Male am HFR haben behandeln lassen (Beispiel: 2013 haben 82’359 Einzelpersonen des Kantons Freiburg das freiburger spital aufgesucht und wurden ambulant, stationär oder auf beide Arten behandelt).
2 Hinweis: Ständige Wohnbevölkerung des Kantons Freiburg: 291’395 Personen (Zahlen 2012).
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Unser Personal
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser kostbarstes Gut
Personalstatistiken
Personalbestand in VZÄ
Beschäftigungsgrad per 31.12.2013
Direktion Budget (VZÄ)
Personalbestand Durchschnitt (VZÄ)
Personal vs. Budget (VZÄ)
Personal vs. Budget (%)
Pflege 1’053.69 1’043.61 10.08 0.96
Logistik 349.72 350.92 1.2 0.34
Personalwesen 19.95 20.46 0.51 2.55
Finanzen 71.04 75.79 4.75 6.68
Medizinische Direktion 524.34 534.19 9.85 1.88
Verwaltung u. Organisation 137.30 139.87 2.57 1.87
Generaldirektion 10.05 11.15 1.1 10.95
Total 2013 2’166.09 2’175.99 9.90 0.46
Total 2012 2’165.04 2’120.17 8.62 2.05
Aufteilung Beschäftigungsgrad Anzahl Mitarbeitende in %
Stundenlohn 100 3.14%
0 – 49% 242 7.60%
50 – 79% 877 27.53%
80 – 89% 395 12.40%
90 –100% 1’572 49.34%
Total 3’186 100.00%
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Personalstatistiken
Absenzen in VZÄ (Jährlicher Durchschnitt)
Anteil Frauen/Männer per 31.12.2013
Direktion Nicht Berufs-
krankheitBerufs-
krankeit
Nicht- berufs-
unfallBerufs-
unfall
Krankheit bei Schwanger-
schaft
Mutter-schafts-
urlaub AndereTotal VZÄ
Durchschnittl. Absenzenquote
in %Unbezahlter
UrlaubWeiter- bildung
Pflege 37.32 0.03 9.66 0.92 9.08 15.38 3.07 75.47 7.23 8.45 13.17
Logistik 19.16 0.04 3.07 0.50 0.17 1.18 0.73 24.86 7.09 0.50 1.76
Personalwesen 1.20 0.00 0.04 0.00 0.00 0.00 0.10 0.53 2.68 0.07 0.10
Finanzen 1.76 0.00 0.18 0.00 0.13 0.58 0.27 2.92 3.86 0.12 0.36
Medizinische Dir. 11.40 0.01 2.35 0.25 2.13 4.82 2.44 23.40 4.37 0.97 6.44
Verwaltung u. Org. 5.60 0.00 0.46 0.09 0.83 1.53 0.42 8.90 6.36 0.55 0.30
Generaldirektion 0.15 0.00 0.00 0.00 0.05 0.24 0.02 0.46 4.07 0.10 0.06
Total 2013 76.45 0.09 15.76 1.76 12.35 23.49 7.03 136.08 6.28 10.66 22.12
Total 2012 76.49 0.05 16.62 2.12 12.48 23.85 7.64 139.25 6.40 12.11 24.43
Anteil Frauen/Männer Anzahl in %
Frauen 2’334 73.26%
Männer 852 26.74%
Total 3’186 100.00%
Nationalitäten der 24,95 % ausländischen Mitarbeitenden (2012: 24,91 %)
Alterspyramide
2013 2012
0
50
100
150
250
200
FRA PRT DEU ITA ESP BEL MKD CAN SRB ROU AUTTUN NLD POL DIVERSETUR
Herkunftsland
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de2013 2012
15–19 20–24 25–29 30–34 35–39 40–44 45–49 50–54 55–59 60–64 65+
0
300
200
100
400
Alterssegment
Anz
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de
94 95
Klinik für Innere Medizin
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Klinik für Orthopädische Chirurgie
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Maestretti G, Sutter P, Ciarpaglini R, Etienne M, Wahl P, Gautier E: A prospective study of percutaneous balloon kyphoplasty with calcium phosphate cement in traumatic vertebral fractures: 10 years results. Eurospine Journal 2013 (Suppl).
Direction de thèseLutz AJ: Infections tardives après stabilisation dynamique de la colonne lombaire par système Dynesis. Medizinische Dissertation, Faculté de biologie et de médecine Université de Lausanne 2013.
Direction de travail de masterTschopp B: Determination of hip arthroplasty cup anteversion – Review of the literature. Masterabeit, Universität Lausanne 2013.
PostersLivio F, Guidi M, Wahl P, Gautier E, Prod’Hom G, Buclin T, Csajka C: Vancomycin exposure from active calcium sulfate bone filler. SSMI 2012.
Kaiser N, Erard V, Wahl P, Keel M, Maestretti G, Gautier E: Isolated musculoskeletal Echinococcus – A report of two cases. 73. Jahreskongress der SGOT, Lausanne 26.28.06.2013.Maestretti G, Sutter P, Ciarpaglini R, Etienne M, Wahl P, Gautier E: A pros
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PrixPremio GIS 2013 Patrizio ParisiniCiarpaglini R, Maestretti G: Artroplastica lombare: Risultati di uno studio prospettico on follow up a 10 anni.
Klinik für HNO-Heilkunde
Duchoud L, Lang F.J.W. : un bouton de fièvre aux conséquences majeures. Poster 100ème Assemblée de Printemps de la SSORL, Zermatt 1314 juin 2013.
Zürcher Sophie, Lutchmaya M, Lang F.J.W. : Une cause inhabituelle d’adénopathie cervicale chez l’enfant. Poster 100ème Assemblée de Printemps de la SORL, Zermatt 1314 juin 2013.
Klinik für Ophthalmologie
Idiopathic macular epiretinal membrane surgery with simultaneous internal limiting membrane peeling. The experience of the Fribourg Eye Clinic. Georgios D. Panos, Philippe de Gottrau.
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
F Bulit, I Grad, D Manoil, S Simon, JC Wataha, A Filieri, A Feki, J Schrenzel, N Lange, S Bouillaguet. Antimicrobial Activity and Cytotoxicity of 3 Photosensitizers Activated with Blue Light. Journal of Endodontics.
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Klinik für Pädiatrie
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Klinik für Radiologie
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Labor
Predictors of Venous Thromboembolic Events Associated with Central Venous Port insertion in Cancer Patients, by Christine Hohl Moinat, Daniel Périard, Adrienne Grueber, Daniel Hayoz, JeanLuc Magnin, Pascal André, Marc Kung and Daniel C. Betticher accepted by Journal of Oncology.
Oral postdialysis cholecalciferol supplementation in patients on maintenance hemodialysis: a doseresponse approach.,» by Eric Descombes, Benoit Fellay, Ould Maouloud Hemett, JeanLuc Magnin and Gilbert Fellay accepted by International Journal of Nephrology.
Evaluation of a rapid test for celiac disease screening in a pediatric population. ClaudeOlivier Marti PhD 1,2,†,‡), Benoit Fellay PhD 1,‡), JeanLuc Magnin PhD 1) and Peter Baehler MD 1) ; Poster, 15th International Celiac Disease Symposium.
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freiburger spital hôpital fribourgeois CH-1708 Freiburg/Fribourg www.h-fr.ch [email protected]
HFR BillensRue de l’Hôpital 11681 BillensT 026 651 61 11
HFR Châtel-St-DenisPlace d’Armes 301618 Châtel-St-DenisT 021 948 31 11
HFR Freiburg – KantonsspitalPostfach1708 FreiburgT 026 426 71 11
HFR Meyriez-MurtenSpitalweg 363280 MurtenT 026 672 51 11
HFR RiazRue de l’Hôpital 91632 RiazT 026 919 91 11
HFR TafersMaggenberg 11712 TafersT 026 494 44 11
freiburger spitalGeneraldirektionPostfach1708 FreiburgT 026 426 88 30
Herausgeberfreiburger spital (HFR)
Konzept/Gestaltungwww.millefeuille.ch
TexteAbteilung Kommunikation HFRJean-Christophe Emmenegger, freier JournalistIrmgard Lehmann, freie Journalistin
FotosCharly RappoWalter Imhof
IllustrationFrançois Maret
ÜbersetzungÜbersetzungsdienst HFRClaudia GrosdidierLaure HoffmeyerAurelia von Zeerleder
DruckPaulusdruckerei, Freiburg
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Unser Auftrag: die Patientenversorgung Unser Credo: die Aus- und WeiterbildungJahresbericht 2013
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Die Aus- und Weiter bildung liegt uns am HerzenAls öffentliches Spital fördern wir die Aus- und Weiterbildung. Wir wenden hohe personelle und finanzielle Mittel auf, um die Kompetenzen unserer Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter zu erweitern. Dies kommt letztlich unseren Pa-tientinnen und Patienten zugute.
Danke
Wir danken unseren Patientinnen, Patienten und Partnern für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Freiburger Bürgerinnen und Bürger.