galerienmagazin
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Ausgabe 01/2011TRANSCRIPT
Manege Frei
fur die neue Mode!
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KIDS BY S.OLIVER
S.OLIVER STORERathausgalerien . Anichstrasse 5
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Hereinspaziert, meine Da-
men und Herren! Der Winter
ist vorbei, die ersten warmen
Sonnenstrahlen machen Lust
auf einen Radikalwechsel im
Kleiderschrank. Im Scheinwer-
ferlicht: Die neue Frühjahrsmode – bunt, kraft-
voll, eine Wohltat fürs wintergeplagte Gemüt.
Licht aus, Spot an!
Was die Modewelt mit einer Manege gemeinsam
hat? Viel, sehr viel. Nicht umsonst fasst man
den kreativen Haufen aus Designern, Models
und Fashion Victims im Deutschen unter dem
Begriff „Mode-Circus“ zusammen. Genau wie die
namensgebenden Vorbilder à la Roncalli zieht
dieser Tross zweimal im Jahr von Metropole zu
Metropole: London, Paris, Mailand, New York.
Weitere Zwischenstopps: Berlin, Tokio, Barcelona
und sogar Wien. Dass die französische „Vogue“
als Fachbibel des Zirkustrosses ihren 90. Geburts-
tag vergangenen Herbst mit einer rauschenden
Party unter dem Motto „Maskerade“ gefeiert hat,
verwundert also nicht. Die Jubiläumsausgabe des
Magazins war übrigens 624 Seiten dick und satte
2,2 Kilo schwer. So ist das Leben in der Manege –
immer neue Tricks und Showeffekte müssen her,
um das Publikum bei Laune zu halten.
So wie ein Zirkus auch nicht ewig mit demselben
Programm durch die Lande ziehen kann, ist auch
in der Mode ein ständiger Neuerfi ndungsdrang zu
spüren. Noch während es draußen dicke Flocken
schneit, werden die Regale der Geschäfte mit
farbenfroher Frühlingsmode gefüllt. Während-
dessen arbeiten „Vogue“ & Co. bereits an den
Sommerausgaben ihrer Magazine. Ausgewählte
Redakteure sitzen zu diesem Zeitpunkt wiederum
in Modeschauen, die bereits die nächste Herbst-
Winter-Kollektion präsentieren. Die Designer
selbst treiben das Ganze auf die Spitze und ent-
werfen zu diesem Zeitpunkt schon die Frühlings-
Sommer-Mode für das nächste Jahr. Diese Rast-
losigkeit ist eine Eigenschaft, die Künstler auf der
ganzen Welt verbindet. Ob Artisten oder Designer
– keiner will lange an einem Platz verweilen, man
braucht die geistige und örtliche Bewegung, das
Gefühl, auf Tour und am Puls der Zeit zu sein.
Oscar Wilde hat einmal gesagt: „Mode ist eine
so unerträgliche Form der Hässlichkeit, dass wir
sie alle sechs Monate ändern müssen.“ Trotz der
typisch Wilde’schen Überspitzung steckt auch ein
Körnchen Wahrheit in diesem Satz. Nicht jeder
Trend gefällt dem Kunden, nicht jeder Schnitt
schmeichelt der Figur. Nude-Töne mögen zwar der
letzte Schrei sein – die meisten Europäer wirken
beim Tragen aber fürchterlich blass. Haremshosen
sehen zwar an den Catwalkmodels toll aus, die
Durchschnittsfrau fühlt sich darin aber, als würde
sie eine ausgebeulte Jogginghose tragen. Aus die-
sem Grund ist es gut und vernünftig, dass in der
Mode alle paar Monate „Tabula Rasa“ gemacht
wird. Neue Kreationen, neues Glück – vielleicht
ist ja in dieser Saison der fi gurschmeichelnde
Topseller dabei.
Die Einzige, die etwas gegen den ständigen Ver-
änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco
Chanel, die verlautbarte: „Ich bin gegen Mode,
die vergänglich ist. Ich kann nicht akzeptieren,
dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.“
Zwar schaffte sie es, mit dem berühmten „klei-
nen Schwarzen“ tatsächlich ein Kleidungsstück
zu schaffen, das zeitlos ist, vollständig konnte
sich die Französin aber nicht den Regeln der
Modewelt widersetzen. Auch Chanel brachte und
bringt immer noch alle sechs Monate eine neue
Kollektion heraus – so ist das Leben in der Mode-
Manege.
ganzen Welt verbindet. Ob Artisten oder Designer ganzen Welt verbindet. Ob Artisten oder Designer ganzen Welt verbindet. Ob Artisten oder Designer
Die Einzige, die etwas gegen den ständigen Ver-
änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco
Die Einzige, die etwas gegen den ständigen Ver-
dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.“
änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco
Die Einzige, die etwas gegen den ständigen Ver-
änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco
dass man Kleider wegwirft, nur weil Frühling ist.“
änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco änderungsdrang im Mode-Circus hatte, war Coco
POPCORN,SÄGESPÄNE
& TROMMEL-WIRBEL
In diesen Wochen macht der Mode-Circus Station in den RathausGalerien.
FARBEN, FORMEN, VOLUMEN – um in der Manege des Mode-Circus aufzufallen, gilt das Motto: Dress up!
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S.OLIVER STORERathausgalerien . Anichstrasse 5
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„MODE IST EINE SO UNERTRÄG-LICHE FORM DER HÄSSLICH-
KEIT, DASS WIR SIE ALLE SECHS MONATE ÄNDERN MÜSSEN.“
Oskar Wilde
MONATE ÄNDERN MÜSSEN.“MONATE ÄNDERN MÜSSEN.“
Sommerausgaben ihrer Magazine. Ausgewählte
MONATE ÄNDERN MÜSSEN.“
WIRBELWIRBEL
Ein Blick ins Publikum der Fashion Weeks in Mai-
land, Paris & Co. spricht Bände: Hier sitzen die
schönsten und mächtigsten Menschen der Welt.
Wer keinen Platz in der berühmten „Front Row“
der Mode-Manege zugeteilt bekommt, hat ein
Problem. Umgekehrt ist ein reservierter Stuhl in
der ersten Reihe bei Designergrößen wie Chanel,
Gucci oder Prada der offi zielle Ritterschlag im
Mode-Circus. Diese Ehre kommt nur Menschen
zuteil, die entweder sehr wichtige Jobs haben
oder dank ihrer Berühmtheit und Schönheit auf
dem Cover von mindestens drei Klatschmagazi-
nen landen. Zu den ewigen Fixstartern in dieser
Kategorie zählen Kate Moss und Claudia Schif-
fer, aber auch Hollywood-Schauspielerinnen wie
Gwyneth Paltrow, Diane Kruger (die vor allem
von Karl Lagerfeld verehrt wird) und Julianne
Moore (Langzeitmuse von Tom Ford) sind jeden
Frühling und Herbst in der „Front Row“ anzutref-
fen. Zu den Neuzugängen der letzten Jahre zählte
unter anderem Emma Watson, die „Harry Potter“
hinter sich gelassen hat und von der Modepresse
regelmäßig für ihre Stilsicherheit gelobt wird. Es
gibt aber auch eine ganz neue Gruppe, die sich
immer öfter den Weg in die erste Reihe erkämpft:
Fashion-Blogger. Seitdem Internetblogs die neuen
Gradmesser für Trends sind, werden auch die
Menschen, die diese schreiben, immer wichtiger.
Skurril ist zum Beispiel der Fall der erst 15 Jahre
alten Modebloggerin Tavi Gevinson, die mittler-
weile regelmäßig in der „Front Row“ sitzt. Aber
auch die Politik wagt immer öfter ein Tête-à-Tête
mit dem Mode-Circus: Samantha Cameron, die
Frau des englischen Premierministers, lud vor
wenigen Wochen – anlässlich der London Fa-
shion Week – die versammelte Modepresse sowie
ausgewählte Designer in die Downing Street 10,
um ihre Unterstützung für die Modeindustrie zu
demonstrieren. Und auch die US-Politelite hat
mittlerweile ein Auge für modische Details: Keine
amerikanische First Lady (seit Jackie Kennedy)
wird so kritisch beäugt wie Michelle Obama. Ihre
nackten Oberarme wurden beinahe zur Staatsaf-
färe, die Designerroben, die sie trägt, sind inner-
halb von Tagen ausverkauft. So durfte sich etwa
der aus Tirol stammende Designer Peter Pilotto
über eine extreme Bekanntheitssteigerung freuen,
nachdem Michelle Obama eines seiner Kleider
getragen hatte.
DER MODE-CIRCUS 2011:
LUSTIG & BUNT
Zurück zum Zirkus: Wer einen genauen Blick
auf die Modewelt wirft, erkennt die Muster der
bunten Scheinwelt zwischen Trapezkunst und
Clownerie überall wieder. Aufwendig inszenierte
Fotostrecken in den bizarrsten Locations bestäti-
gen den alten Grundsatz: Du musst das Publikum
unterhalten! Schreiende Farben, tolle Kostüme,
ausgefallene Posen sagen: Zeige das, was noch nie
da war! Die zur Schau gestellten Körper dürfen
nichts anderes sein als perfekt – egal, ob nun im
Lookbook oder auf dem Hochseil. Die Gesichter
sind puppenhaft geschminkt, jedes Feature ideal
in Szene gesetzt. Dunkler Kajal vergrößert die
Augen, Puder lässt die müden Schatten unter den
Augen verschwinden, Lippenstift schenkt den
Mündern ein verführerisch-jugendliches Ausse-
hen.
Inmitten dieser Scheinwelt – und das sind Zirkus
und Mode-Circus gleichermaßen – stehen die
Mächtigen, die Dompteure und Direktoren. Sie
entscheiden, was und wer in der Manege zu
sehen ist, und wer hinter dem Vorhang bleiben
muss. In der Modewelt sind es einerseits die
großen Designer, die Trends setzen, Entwürfe zu
Klassikern machen und unscheinbare Mädchen
zu Musen erklären. Karl Lagerfeld ist so einer.
Yves Saint Laurent war es, Tom Ford könnte einer
werden. Sie alle wären jedoch nichts ohne die
Unterstützung der mächtigsten Frau am Rande
des Catwalks: Anna Wintour. Die legendäre Chef-
redakteurin der amerikanischen „Vogue“ ist dafür
bekannt, die Zügel des internationalen Mode-
Circus fest in der Hand zu halten. Kein Label
wird ohne ihre Hilfe groß, viele Designer laden
Wintour sogar vorab in ihr Atelier und lassen die
Grande Dame entscheiden, welche Designs über-
haupt in die Kollektion kommen. Ein fi lmisches
Denkmal wurde Anna Wintour bereits zu Lebzei-
ten mit dem Film „Der Teufel trägt Prada“ (2006)
gesetzt. Für die Darstellung der eisernen Mode-
lady mit dem stets akkuraten Pagenkopf erntete
Meryl Streep sogar eine Oscar-Nominierung. Die
Essenz des Films: Wer Anna Wintour verärgert,
bekommt ihre Krallen zu spüren, wer die 61-Jäh-
rige zufriedenstellt, darf auf eine Karriere im
Scheinwerferlicht der Fashion-Manege hoffen.
Zumindest, bis der Vorhang fällt. Applaus!
Über die Jahrhunderte hinweg erinnerte die Mode
mal mehr, mal weniger an das Clowneske. Die
Lust am Verkleiden war zum Beispiel im Barock
besonders groß: Parfümierte Perücken, üppige
Ausschnitte und voluminöse Röcke setzten die
Frauen der Zeit ganz groß in Szene. Der Griff in
den Farbtopf war hingegen in den Siebzigern des
20. Jahrhunderts besonders populär: Flower-
power lautete das Zauberwort, kräftige Farben,
wilde Muster und auffällige Schnitte waren Sym-
bole des Kampfs für Freiheit und Frieden. Der
Seventies-Trend erlebt in diesem Modefrühling
übrigens ein Comeback. Schlaghosen, Plateausoh-
len und wilde Mustermixe sind angesagter denn
je und wecken den Clown in uns ...
Aber auch die Zirkusmode selbst spielt in regel-
mäßigen Abständen eine Rolle im Mode-Circus.
Kate Moss war in den letzten Jahren zum Beispiel
ein bekennender Fan von schmalen Zirkusblazern
– kurz, tailliert, meist dunkelblau oder schwarz,
mit Knöpfen und goldenen Ornamenten. Es gibt
unzählige Paparazzi-Bilder, auf denen die engli-
sche Stilikone diese Art von Jacke zusammen mit
Skinny Jeans und einem lässigen Top trägt. Auf
solche Fotos reagieren die Modeketten natürlich:
Fast alle Highstreet-Marken hatten in den folgen-
den Monaten Zirkusblazer in ihren Kollektionen.
Aber auch andere Details aus der Zirkuswelt
haben ihren Weg auf die Laufstege gefunden:
Handschuhe, Schleifen, kleine Quasten. Und auch
wenn Miss Moss mittlerweile andere Trends setzt:
So wie sich in der Mode alles wiederholt, wird
auch der Zirkustrend garantiert wieder auftau-
chen – wann und wo auch immer.
Kaninchen werden aus dem Hut gezaubert, junge
Damen scheinbar in mehrere Teile zersägt – Zir-
kus ist Illusion. Für ein paar Stunden der Realität
SCHNEIDEN, WASCHEN, FÖHNEN – Mode ist eine Welt der Illusion, Schummeln erwünscht.
LUSTIG & LUSTIG &
DER GROSSE AUFTRITT: Licht aus, Spot an, gerade Haltung, stolzer Blick – Showtime!
wilde Muster und auffällige Schnitte waren Sym-
len und wilde Mustermixe sind angesagter denn
wilde Muster und auffällige Schnitte waren Sym-
bole des Kampfs für Freiheit und Frieden. Der
Seventies-Trend erlebt in diesem Modefrühling
übrigens ein Comeback. Schlaghosen, Plateausoh-
len und wilde Mustermixe sind angesagter denn
wilde Muster und auffällige Schnitte waren Sym-
Seventies-Trend erlebt in diesem Modefrühling
übrigens ein Comeback. Schlaghosen, Plateausoh-
len und wilde Mustermixe sind angesagter denn
Licht aus, Spot an, gerade Haltung, Licht aus, Spot an, gerade Haltung,
„ICH BIN GEGEN MODE, DIE VERGÄNGLICH IST. ICH KANN NICHT AKZEPTIEREN, DASS
MAN KLEIDER WEGWIRFT, NUR WEIL FRÜHLING IST.“
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„WAS STIL VON MODE UNTER-SCHEIDET, IST DIE QUALITÄT.“
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MANEGE FREI FÜR DIE NEUE FRÜHJAHRSMODE!
Die Fashion-Experten in den RathausGalerien wissen ganz genau, welche Trends in diesem Frühling für Furore sorgen werden.
Welche Farben sind in den nächsten Monaten ein Must-have? Wie werden sie kombiniert?
Sind Muster out oder in? All diese Fragen können die modeversierten Shopbesitzer in den
RathausGalerien natürlich am besten beantworten.
EDINA SCHAFFEN-RATH Stefanel
„Der Modezirkus hat in diesem Frühling viele neue Farben zu
bieten: Bei Stefanel dominieren vor allem verschiedene Blautöne, aber auch Pink in diversen Schattierungen ist ein großes Thema. Kombiniert werden diese kräftigen Farben mit sanften Erdtönen wie Beige oder Schlamm. Sehr in Trend ist auch klassisches Dunkelblau, das – wie das bekannte Mode-Sprichwort sagt – in dieser Saison das neue Schwarz ist. Vor allem Basics in dunklen Marinetönen sind perfekt zum Kombi-nieren! Wer sich traut, mixt jedoch die kräftigen Farben miteinander.“
ALEXANDRA MAJONIs.Oliver, comma
„Bei s.Oliver werden die kom-menden Monate romantisch und kontrastreich
zugleich: Blumendrucke in zarten Tönen sind ein ganz großes Thema, dazu kommen Rüschen, Spitze und Bauernstickereien. Gleichzeitig sind auch Ringelshirts topaktuell, die für ein maritimes Urlaubsgefühl sorgen und mit lässigen Chinos und Boyfriend-Jeans topmodisch kombiniert werden. In den Sommermonaten kommt dann Exotisches auf uns zu: Tropische Blüten fi nden sich auf Kleidern, Sarongs und Pareos wieder und machen Lust auf Strand und Meer.“
PAUL FINKby Fink’s Man
„Ich denke, der Begriff ‚Mode-zirkus’ taucht gerade deshalb immer wieder auf, weil in der
Mode wie auch im Zirkus ein Teil der Faszination darin liegt, dass schon Bekanntes und Dagewesenes durch immer neue Kreativität, Interpretation und Anstrengung zu etwas Neuem, Überraschendem weiterentwickelt wird. Dies zeigt sich in der Männermode vor allem in einer neuen Farbigkeit, der großen Vielfalt neuer Chino-Hosen aus Baumwolle, deren Kombinationsmög-lichkeit und der Komplettierung des Looks mit einem coolen Sommerschal. ‚Manege frei’ und viel Spaß bei Ihrem modischen Auftritt!“
entfl iehen, genau das wünscht sich das Publikum.
Und das wünschen wir uns auch vom Mode-
Circus. Wer in einer Modezeitschrift blättert, will
wunderschöne Fotos von tollen Kleidern und
perfekten Frauen sehen. Schließlich können wir
uns dann vorstellen, wie es wäre, genau dieses
Kleid am Leib zu tragen und uns selbst einen
Abend lang wie eine Prinzessin zu fühlen. Mode
verkauft auch immer ein Gefühl, eine Sehnsucht,
wie man gerne wäre. Kaum trägt eine Frau hohe
Absätze, streckt sich ihr Rücken, die Schultern
gehen selbstbewusst nach hinten, das Kinn hebt
sich, der Gang wird stolz.
Die Lust am großen Auftritt, an der Illusion und
am Verkleiden – all das haben die Zirkuswelt und
der Mode-Circus gemeinsam. Und so ist es auch
mehr als passend, dass das Frühjahrsmotto in den
RathausGalerien „Hereinspaziert! Der Mode-
Circus zu Gast in den Galerien“ lautet. Kommen
Sie, lassen Sie sich unterhalten, genießen Sie die
Farben und Illusionen, die der Modefrühling für
Sie bereithält. MANEGE FREI!
„MODE ENTKOMMT MAN NICHT. DENN AUCH WENN
MODE AUS DER MODE KOMMT, IST DAS SCHON WIEDER MODE.“
Karl Lagerfeld
„Ich will” – einen perfekten Tag und viele schöne Erinnerungen ...
Wer sich im Wonnemonat Mai das Ja-Wort geben will, sollte bei
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So, 07. 08. Pfunds // Platztal
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So, 21. 08. Mieders // Serleslifte Mieders
So, 04. 09. Sölden // Erlebnisberg Gaislachkogl
So, 11. 09. Reutte // Hahnenkamm-Höfen
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erfahrenen Sommelier und dem Winzer des burgenländischen
Weinguts Tschida.
LA HABANAKulinarischer Frühling
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Parnassus“ mit Heath Ledger und Johnny Depp kann man bei
einem gemütlichen DVD-Abend Zirkusluft schnuppern.
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wie ArtistenKörperbeherrschung in Perfektion ist der tägliche
Job eines Artisten. Von Kindesbeinen an werden
Kraft und Gelenkigkeit trainiert, Choreografi en
geprobt und Trapez, Seil und Reifen zum besten
Freund gemacht. Wenn am Abend das Licht in der
Manege angeht, schießt das Adrenalin ins Blut,
die Muskeln werden angespannt – und es geht los.
Showtime!
C wie ClownsDie Rolle des Clowns in der Gesellschaft
ist eine ganz besondere – er bringt uns
zum Lachen, manchmal auch zum Weinen
und hält den Menschen einen Spiegel vor.
Er ist in gewisser Weise ein Narr, der alles
darf und durch sein Kostüm geschützt ist.
Seine primäre Aufgabe ist es jedoch, uns im
Zirkus ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Sei es durch Slapstick, Nachahmung oder eine
einzige hochgezogene Augenbraue. Was für
eine hohe Kunst ...
D wie DirektorEr hält die Zügel in der Hand und ist verantwortlich
für die wichtigsten Worte im Zirkus: „Hereinspa-
ziert, meine Damen und Herren!“ Der Zirkusdirektor
repräsentiert in seinem adretten Aufzug die gesamte
Kompanie, führt durch das Programm und lässt am
Ende des Abends das Scheinwerferlicht erlischen.
Ob Mensch oder Tier – alle haben Respekt vor dem
Zeremonienmeister in der großen Manege.
F wie FeuerschluckerUnterhaltung und Gefahr – diese Mischung ist im
Zirkus allgegenwärtig. Doch nie ist die Spannung
heißer (im wahrsten Sinne des Wortes) als in jenem
Moment, in dem die Feuerschlucker die Manege
betreten. Das Spiel mit den Flammen fasziniert die
Menschen seit jeher, vor allem wenn die brennende
Fackel im Rachen der Artisten verschwindet.
DASGROSSECIRCUS
ABCWas Sie schon
immer über den Circus wissen wollten.
J wie JongleurEs braucht Geschicklichkeit, Training und uneinge-
schränkte Konzentrationsfähigkeit, um Bälle, Teller
oder Ringe durch die Luft wirbeln zu lassen. Wer es
einmal selbst versucht hat, weiß: Jonglieren ist eine
Kunst, die nicht jeder beherrscht. Deshalb: höchster
Respekt für die Wurfakrobaten!
L wie LöwePonyreiten ist ja schön und gut,
ein Streichelzoo durchaus nett –
doch wirklich große Augen be-
kommen Klein und Groß, wenn
der König der Tiere aus dem
Käfi g gelassen wird. Der Löwe
ist ebenso anmutig wie gefähr-
lich, das Spiel zwischen ihm und
dem Dompteur lässt uns instink-
tiv den Atem anhalten. Wenn er
brüllt, ist alles leise – ein Lion King,
wie er im (Märchen-)Buche steht.
M wie ManegeHier passiert die Action, hier spielt die Musik: Der
kreisrunde Mittelpunkt jedes Zirkus ist die Mane-
ge – und in ihr geschieht das scheinbar Unfassbare.
Körper verbiegen sich, Gegenstände wirbeln durch
die Luft, Tiere vollführen Kunststücke, Clowns brin-
gen uns zum Lachen. Die Manege ist die älteste aller
Showbühnen, die Grundfl äche des Zirkuszelts, das
Fundament der großen Familienunterhaltung.
P wie PantomimeEine Geste oder ein Gesichtsausdruck
sagen alles. Müssen sie auch, denn
schließlich verzichtet ein Pantomime
auf die Macht der Worte und lässt
stattdessen seinen Körper sprechen.
Mit ihm erzählt er Geschichten und
vermittelt Gefühle, die oft stär-
ker sind als hundert unachtsam
gesprochene Sätze.
S wie Salto MortaleAkrobatik bedeutet auch Gefahr, manchmal sogar
Todesgefahr. Der Salto Mortale hat den Tod sogar
im Namen – gemeint ist damit ein freier Überschlag
während der Flugphase. Wer ihn vollführt, hat keine
Angst vor niemandem und gleichzeitig volles Ver-
trauen in seinen Körper.
T wie TrapezHoch in den Lüften ... da sind die Trapezkünstler zu-
hause. Die Schaukelstange hoch über der Manege ist
ein beliebtes Mittel, mit dem Akrobaten ihr Können
zeigen. Sie hängen am Trapez, schaukeln, vertrauen
ihm. Bei jedem Sprung lassen sie es los, um Sekun-
den später wieder festen Halt zu bekommen. Ihr
Herzschlag ist so schnell wie der Trommelwirbel –
das Adrenalin lässt sie fl iegen!
Z wie ZirkusluftDass im Zirkus eine ganz eigene
Stimmung herrscht, weiß jeder. Die
Menschen, die Tiere und die ganze
Atmosphäre, die Abend für Abend ent-
steht, sind mit anderen Unterhaltungsfor-
men nicht zu vergleichen. Wer einmal Zirkusluft
geschnuppert hat, kommt wieder. Garantiert.
AUSGABE 13 • MÄRZ 2011
Galerienmagazin – Die Zeitschrift der RathausGalerien; Sonderbeilage der Tiroler Tageszeitung – 17. März 2011; Gründungsherausgeber: Komm.–Rat Jo-seph S. Moser †; Herausgeber: Gesellschafterversammlung der Moser Holding AG; Medieninhaber (Verleger): Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH; Texte & Fotos: target group publishing GmbH; Geschäftsführung: Michael Steinlechner, Andreas Eisendle; Fotorechte: iStockphoto, target group publishing GmbH, Michael Rath-mayr; Redaktion: Barbara Wohlsein, Sarah Boyks, Daniel Naschberger; Konzept & Grafi k: headquarter; Druck: Niederösterreichisches Pressehaus
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Wenn ’s ums Sanieren geht,
ist nur eine Bank meine Bank.
Wenn ’s ums Sanieren geht,
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