gebäudedienstleister herbst 2013
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Innungszeitschrift der Gebäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg.TRANSCRIPT
Liebe
Gebäudedienstleisterinnen
und
Gebäudedienstleister,
am Ende des Geldes scheut sich
Politik nicht, weitere Wünsche
und Forderungen aufzustellen.
Diese zum Wohl des (Wahl-)
Volkes deklarierten, aber nicht
von öffentlichen Haushalten ge-
deckten Ausgaben, können dann
ja von den nachfolgenden Ge-
nerationen irgendwie abbezahlt
werden.
Passt schon?
Aus unserem berufl ichen Alltag
wissen wir aber auch, dass am
Ende des Geldes oftmals noch
viele Flächen zu reinigen wären.
Meistens ist das ein Ergebnis von
„billiger geht immer“.
Passt nicht!
Herzlichst Euer
Wolf-Rüdiger Schwarz
Zur CMS 2013 präsentiert der Bundesinnungs-
verband des Gebäudereiniger-Handwerks
sein neues Gesicht – mit neuem Logo, Claim
und vollständigem Corporate Design.
Logo und Claim der Branche wurden der ge-
wachsenen Bedeutung und Bandbreite der
Branche angepasst und bestimmen künftig das
Verbandsmarketing.
Mit dem mehrfarbigen Logo vereint der Bun-
desinnungsverband die Vielfalt der Tätigkei-
ten seiner Mitgliedsunternehmen ebenso wie
die Vielfalt derjenigen, die bei allen Dienst-
leistungen im Mittelpunkt stehen: Den Men-
schen, die Dienstleistungen in Auftrag geben,
die sie planen, koordinieren und durchführen,
und schließlich den Menschen, die die Dienst-
leistungen als Nutzer erfahren und erleben.
Auch die Tatsache, dass sich die Mitgliedsbe-
triebe des Bundesinnungsverbandes längst
von den klassischen Reinigungstätigkeiten
ausgehend weiterentwickelt haben und ihren
Kunden heute ein breites Spektrum an Dienst-
leistungen anbieten, wird erlebbar mit der neu-
en Bezeichnung „Die Gebäudedienstleister“.
Ebenfalls ersetzt wird der Slogan „Reinigen,
Pfl egen, Schützen“ – der neue Claim „Mehr als
Handwerk“ steht für das, was „Die Gebäude-
dienstleister“ Tag für Tag realisieren: Dienst-
leistungen auf fundierter handwerklicher Basis
mit ausnahmsloser Serviceorientierung und ei-
ner Bandbreite, die ihresgleichen sucht.
Ergänzender Arbeitgeberclaim, der beispiels-
weise im Rahmen von Ausbildungswerbung
und Mitarbeiterrekrutierung genutzt wird, ist
„Rein in die Zukunft“ – ein Slogan, der zahllose
Ein innovativer Auftrittfür einen starken Verband
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5. Jahrgang Winter 2013
ObermeisterMichael Öttl
Herzlichst Euer
Michael Öttl
Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg
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Varianten bietet, die das Potential einer
erfolgreichen Karriere in der Branche
aufzeigen.
Der eindrucksvollen Entwicklung der
Unternehmen des Gebäudereiniger-
Handwerks wird damit auch in ihrer
Interessensvertretung für die Präsen-
tation in der Öffentlichkeit und für die
gesamte Verbandskommunikation ein
neues, starkes Zeichen gegeben.
Was bedeutet das für mich?
In erster Linie wurde das neue CD
(Corporate Design) für den BIV (Bun-
desinnungsverband des Gebäuderei-
niger-Handwerks) und dessen derzeit
34 Landesinnungen und Innungen
entwickelt. Der überwiegende Teil der
Mitgliedsfi rmen unserer Innnug hat-
te ja bereits in der Vergangenheit das
ehemalige achteckige Innungslogo auf
ihren Webseiten und Geschäftsaustat-
tungen verwandt. Deshalb wäre es sehr
schön – auch um das neue Corporate De-
sign Vielen schnellstmöglich bekannt zu
machen – wenn auch unsere Innungs-
betriebe das neue Logo auf Webseiten,
Geschäftsbriefen, Visitenkarten, etc.
einbringen würden.
Alle Logodateien stehen auf der neuen
Webseite des BIV unter www.die-geba-
eudedienstleister.de im Mitgliederbreich
zum Download zur Verfügung.
Ebenfalls werden zeitnah folgende Bro-
schüren und Unterlagen im Download-
Bereich zur Verfügung stehen:
• Neu! Bogen Briefaufkleber Logo-
variante „Mehr als Handwerk“
• Neu! Infobroschüre
Gesellenausbildung
• Neu! Infobroschüre Meister/in des
Gebäudereiniger-Handwerks
• Neu! Broschüre
„Dienstleistungen für Dienstleister“
• Neu! Broschüre „Leistungskennzif-
fern im Gebäudereiniger-Handwerk
– Ein Wegweiser für Ausschreibun-
gen und Auftragsvergaben.“
• Broschüre „Leifaden Rating &
Finanzierung im Gebäudereiniger-
Handwerk“
• Broschüre „Branchenportait
Gebäudereiniger-Handwerk“
Für die individuelle betriebliche Ge-
schäftsausstattung stehen 2 Logova-
rianten „Rein in die Zukunft“ und „Mehr
als Handwerk“ farbig oder schwarz-
weiß zur Verfügung. Um einen souverä-
nen Markenauftritt zu erzielen, sollte das
Logo immer an prominenter Stelle und
je nach Anwendungsbereich möglichst
konsequent platziert werden.
Innung Inside
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Das neue Corporate Design wurde auf der diesjährigen CMS in Berlin vorgestellt. Links Thomas Dietrich und rechts Dieter Kuhnert vor dem neuen Logo des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks.
Die neue Webseite des BIV: www.die-gebaeudedienstleister.de Diese und weitere Broschüren können demnächst angefordert werden.
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- 3 -Innung Inside
FactsheetUmsetzung des neuen Corporate Designs
Die Mitgliedsbetriebe haben sich schon längst von den klassischen Reinigungstätigkeiten ausgehend weiterentwickelt. Mit der Einführung seines neuen Erscheinungsbildes trägt der Bundesinnungsverband dieser eindrucksvollen Entwicklung Rechnung.
Das Logo
Unser Logo ist der Kern unseres Corporate Designs. Es strahlt Kraft, Vielfalt und Innovation aus und steht als sympathisches, unverwechselbares Zeichen und Qualitätssiegel für die Souveränität und Partnerschaftlichkeit der Marke der Gebäudedienstleister.Das Logo ist der wichtigste Bestandteil unseres Markenauftritts und muss deshalb immer unverändert und in seiner defi nierten Form eingesetzt werden. Bild- und Wortmarke bilden eine feste Einheit, die Proportion und Position der Elemente zueinander darf nicht verändert werden. Jegliche Effekte, Veränderungen und Verfälschungen sind nicht erlaubt.Die Schutzzone um das Logo herum beträgt immer mindestens 1/5 der gesamten Logobreite von mindestens 50 mm. In diesem Bereich dürfen keine anderen Elemente platziert werden.
Die Farben
Das charakteristische Farbklima der Gebäudedienstleister wird durch strahlende, leuchtende und kräftige Farben geprägt, die Vielfalt und Kraft symbolisieren. Die Farben erhalten ihre Leuchtkraft durch da Wechselspiel von hellen und dunklen Farbfl ächen.PrimärfarbeDunkelblau ist die Primärfarbe der Gebäudedienstleister. Sie wird in der Wortmarke des Logos eingesetzt und in den Anwen-dungsmedien primär für die Typografi e verwendet.SekundärfarbenZusätzlich zur Primärfarbe Dunkelblau sind zwölf Sekundärfarben defi niert, die als Gestaltungselement in Grafi ken und Tabellen eingesetzt werden.
Die Bilder
Ein einheitlicher Bildstil ermöglicht ein prägnantes Erscheinungsbild über unterschiedliche Einsatzbereiche und Medien hinweg. So bleibt unsere Marke jederzeit klar erkennbar. Die Bildwelt der Gebäudedienstleister illustriert auf emotionale Art das Selbst-verständnis der Branche.Kraft der VielfaltUnsere Expertise im Bereich Facility Services, unsere vielfältigen Dienstleistungen und Services – wie Gebäudemanagement, technische Betriebsdienste, kaufmännische Bewirtschaftung, Reinigung, Pfl ege, und Desinfektion – bilden Inhalte der Bildwelt der Gebäudedienstleister. Modern und innovativ zu sein, ein hohes Bewusstsein für Qualität zu zeigen und Mitarbeitern mit Respekt und Fairness zu begegnen, diese Eigenschaften zeigen sich in lebendigen Bildern – und authentisch inszeniert.
- 4 -Innung Inside
Den diesjährigen Bundesleistungswett-
bewerb im Gebäudereiniger-Handwerk
entschied Robert Richter aus Rheinland-
Pfalz für sich und durfte als Sieger vom
Platz der Allianz Arena in München gehen.
Dieses besondere Objekt war nämlich
Austragungsort der Partie der besten Ge-
sellen des Jahrgangs 2013. Den zweiten
Platz belegte Nicole Paluschek aus Schles-
wig-Holstein, auf Platz 3 platzierte sich
Marcel Vogel aus Niedersachsen.
Das insgesamt 11 köpfige Team der Be-
werber um den Titel in der Allianz Arena
musste sich in drei Reinigungsbereichen
bewähren: Während die Glasreinigung im
Bereich der Lounges zu den eher üblichen
Aufgabenstellungen zählte, war der Tribü-
nenbereich im Fanblock schon ein heraus-
fordernderes Kaliber. Die endgültige Be-
währungsprobe der Kandidaten brachte
die Reinigung der Sanitäranlagen im Fan-
Bereich, die mit flächendeckenden Aufkle-
bern und Graffitis Zeugnis der Anhänger
der jeweiligen Gastmannschaften ableg-
ten – auch diese wurde von allen sauber
und zur Zufriedenheit der Juroren erfüllt.
Die Teilnehmer des Bundesleistungs-
wettbewerbes sind die jeweils besten Ge-
sellen ihres Bundeslandes. Wie in jedem
Jahr konnten sich die drei Erstplatzierten
nicht nur über Glückwünsche und Urkun-
de sondern auch über eine Siegerprämie
aus dem Carl-Gegenbauer-Preis freuen,
den der namensgebende Stifter in seinem
Testament begründete. Aus den Händen
des BIV-Bundesvorstandsmitglieds, Ro-
land Böhm, der sich von den Leistungen
aller Teilnehmer überzeugt zeigte und
ihnen beste Zukunftsaussichten beschei-
nigte, erhielt der Sieger bei der Ehrung
im feierlichen Rahmen der Mitgliederver-
sammlung den 1. Preis in Höhe von 2.500
Euro, der Zweit- und Drittplatzierte eine
Prämie in Höhe von 1.500 bzw. 500 Euro.
Die Gewinner noch einmal im Überblick:
1. Platz (Bundessieger):
Robert Richter, Bad Ems
Ausbildungsbetrieb:
Bromo-Service Brodmann & Moretti,
Koblenz
2. Platz:
Nicole Paluschek, Hohenwestedt
Ausbildungsbetrieb:
Bockholdt Gebäudeservice,
Neumünster
3. Platz:
Marcel Vogel, Syke
Ausbildungsbetrieb:
Stark Gebäudereinigung,
Stuhr
Engagierte InnungBei seiner Antrittsrede nach der Wahl zum Obermeister der Ge-bäudereiniger-Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg hatte Michael Öttl es als eines seiner Zie-le genannt, den Bundesleistungs- wettbewerb im Gebäudereiniger-Handwerk wieder einmal nach München zu holen. Letztmals hat-ten sich die besten Gesellen und Gesellinnen der Branche 1985 und 1996 im Münchener Olympia-stadion gemessen. Einer der Teil-nehmer 1996: Michael Öttl – der als 2. Bundessieger die Farben Bayerns schon damals gut vertrat. Nun, fast 20 Jahre später, fand also wieder ein Bundesleistungswettbewerb des Gebäu-
dereiniger-Handwerks in München statt. Und so war es Michael Öttl eine große Freude, bei der Mitgliederversammlung im Dezember den Innungsmitgliedern
von der erfolgreichen Veranstal-tung zu berichten. Mit großem Engagement und der Unterstüt-zung zahlreicher Mitglieder habe man den Wettbewerb organisiert und „die Messlatte für weitere Veranstaltungen hoch gelegt“, re-sümierte Michael Öttl in seinem Bericht.Der Obermeister dankte allen, die – ob durch Unterstützung mit Ma-terial und Werkzeugen oder durch tatkräftige Unterstützung bei Organisation und Durchführung – zum Erfolg des Wettbewerbs
beitrugen und so die Innung Südbayern und Stadtkreis Regensburg bundesweit in ein positives Licht gerückt hätten.
Blumen für Michaela Witzany als Dank für ihren Einsatz bei der Vorbereitung des Bundesleistungswettbewerbs gab es von OM Michael Öttl (rechts) und GF Michael Zwisler.
BundesleistungswettbewerbGlänzender Sieg in der Allianz Arena
- 5 -Innung Inside
Impressionen06. und 07. November 2013
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VorabendZünftig bayerisch ging es am Vorabend des Bundesleistungswettbwerbs im Tradtionslokal „Bratwurst Glöckl“ zu. Die Gäste der Innung fühlten sich, wie auch René Frackowiak (Juryvorsitzender, rechtes Bild) rundum wohl.
Der WettbewerbEs wurde nicht nur tüchtig gereinigt (links Bundessieger Robert Richter), auf der Hubarbeitsbühne konnten Teilnehmer und Gäste auch einmal der Allianz Arena ganz nahe auf die berühmte „Aussenhaut“ rücken.
SiegerehrungGute Stimmung bei der Siegerehrung: Roland Böhm, Michael Öttl, Astrid Schmitz und Michael Zwisler mit Bundessieger Robert Richter (Mitte, linkes Bild); auch Ehrenmitglied Walter Kraus und GF Michael Zwisler (mittleres Bild) waren guter Laune. Und auch Heinz Kraus, Robert Steinberger, Friedrich Greitner und Michael Öttl genossen den Abend nach dem Bundesleistungswettbewerb sichtlich.
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Nach wie vor ist es üblich, das in Ein-
richtungen des Gesudheitswesens die
Hartfußböden der Verkehrsflächen oder
andere größere zusammenhängende
Flächen, die nicht desinfizierend gerei-
nigt werden müssen, manuell gereinigt
werden. Um welche Flächen es sich da
handelt, sollte mit der Hygienefachab-
teilung geklärt werden. Dem gegenüber
könnten Scheuersaugmaschinen auf den
üblichen Hartböden dieser Einrichtungen
wertvolle – zunehmend Mehr meinen
bessere – Dienste leisten. Ist diese Ver-
weigerungshaltung gegenüber moderner
Reinigungstechnologie womöglich auf
ein Gerücht zurückzuführen, das, folgt
man den Ausführungen der Maschinen-
hersteller, jeglicher wissenschaftlicher
Grundlage entbehrt? Schrubbautomaten,
so heißt es, sollen die Böden durch die
starke mechanische Bearbeitung schnel-
ler verschleißen. Tatsächlich, versichern
die Hersteller, sei jedoch genau das Ge-
genteil der Fall.
Sanft zum Boden
Denn: Moderne Bürstentechniken reinigen
nicht mit hohem Druck einzelner Borsten
auf kleiner Fläche, sondern mit einer sehr
hohen Anzahl dünner Borsten, die den
Anpressdruck pro cm2 enorm reduzieren.
Nahtstellen eines korrekt verlegten Boden-
belags werden durch diese Bürstentechnik,
wie befürchtet, nach Angaben der Herstel-
ler nicht aufgerissen. Durch die hohe Kon-
taktfrequenz der vielen einzelnen Borsten
zum Boden, einhergehend mit der Umdre-
hung der Bürste, wird die Verschmutzung
mit Unterstützung geeigneter Chemie vom
Boden getrennt und als Schmutzflotte von
der Maschine wieder vollständig aufge-
nommen. Die Reinigungsflüssigkeit bleibt
also weniger als eine Sekunde am Boden.
So hat sie – anders als bei der manuellen
Reinigung – keine Chance in Nahtstellen
oder mikrofeine Risse einzudringen um
damit zu Langzeitschäden zu führen oder
bereits angegriffene Böden in ihrem Scha-
densprozess zu beschleunigen.
Rückstandsfreie Reinigung
Dass die Reinigungsflotte vollständig
vom Boden aufgenommen wird, hat noch
weitere Vorteile: Mit dem Wasserfilm
werden Schmutz, Mikroorganismen und
Reinigungsmittelrückstände komplett
vom Boden entfernt. In der Restfeuch-
tigkeit, die bei der manuellen Reinigung
am Boden bleibt, ist immer auch noch
Schmutz enthalten, der bei der erneuten
Begehung nach der Abtrocknung abrasiv,
also abschleifend, wirkt und so zu einer
schnelleren Abnutzung des Bodens führt.
Während der Trocknungsphase bildet die
Restfeuchte zudem einen idealen Nähr-
boden für Mikroorganismen. Zusammen
mit den nur vorübergehend gebunden
Schmutzpartikeln werden sie bei einer
erneuten Begehung nach der Trocknung
aufgewirbelt und verunreinigen dann die
Atemluft. Die beim Trocknungsprozess
entstehende hohe Luftfeuchtigkeit ist
hygienisch ebenfalls nicht unbedenklich.
In Holland führt man die weit geringe-
re Zahl von im Krankenhaus erworbenen
Infektionen darauf zurück, dass dort nur
trocken gereinigt wird. Gleichzeitig, so die
deutsche Sicht der Dinge, ist die Nässe
jedoch erforderlich, um den gebundenen
Schmutz vom Boden zu lösen und die
Schmutzpartikel nicht auffliegen zu las-
Die hygienisch einwandfreie Durch-
fühung der Hausreinigung und Flä-
chendesinfektion in Einrichtungen des
Gesundheitswesen, Seniorenheimen
oder anderen medizinischen Berei-
chen, dient sowohl der Sauberkeit, als
auch der Infektionsverhütung, dem
Patienten- und Personalschutz. Es ist
selbstverständlich, dass das Patien-
tenumfeld frei von Staub und Verun-
reinigungen und damit für Patienten,
Besucher und Mitarbeiter in einem an-
sprechenden Zustand sein muss.
Manuell oder maschinellEffiziente Reinigung von Hartfußböden in Einrichtungen des GesundheitswesensWolf-Rüdiger Schwarz
Foto: IP Gansow
Wissen
Foto: HAKO Foto: Kärcher
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sen. Die Lösung des Problems liege, so
die Maschinenhersteller, im Einsatz ihrer
Technologien. Wenn bei der manuellen
Reinigung keine tensidarmen Reiniger
eingesetzt werden, oder eine unsach-
gemäße Überdosierung erfolgt, können
Rückstände auf dem Bodenbelag zurück
bleiben, die sich mit der Zeit zu einem
Film aus Schmutz und Reinigerresten auf-
bauen. Bei der maschinellen Reinigung
verbleiben keinerlei Reste auf dem Bo-
den und deshalb kann durch den Einsatz
moderner Scheuersaugmaschinen auch
auf die sonst üblichen Grundreinigungen
verzichtet werden. Sie wirken sich be-
sonders negativ auf die Nutzschicht des
Bodens aus, weil hier hoch aggressive
Reiniger und abrasive Pads oder Bürs-
ten zum Einsatz kommen. Beides greift
nicht nur den Schmutz an. Durch zwei
Grundreinigungen jährlich, so die Schät-
zung der Maschinenhersteller, könne sich
der geplante Nutzungszyklus eines PVC-
oder Linolemubodens um rund ein Drittel
verringern. Durch den Einsatz moderner
Reinigungsmaschinen lässt sich diese
enorme Beanspruchung des Bodens ver-
meiden. Die Fläche ist sofort nach der
Reinigung hygienisch sauber, trocken und
sofort wieder begehbar. Es müssen kei-
ne Warnschilder aufgestellt werden, das
Unfallrisiko sinkt. Das ist im Herbst und
Winter in Eingangsbereichen besonders
wichtig.
Mehr Leistung mit weniger Arbeit
Bei alledem ist das Reinigungsergebnis
nicht von der Motivation der Reinigungs-
kraft abhängig. Über wählbare Parameter
werden immer gleich bleibende Resulta-
te erzielt, es müssen keine Mops oder
Wischwasser gewechselt werden, alles
Aufgabenstellungen, die sehr stark von
der Sorgfalt der einzelnen Reinigungs-
kraft abhängen. Dass es dabei auch noch
mehr Spaß macht und weit weniger an-
strengend ist, eine Maschine zu bedienen
als von Hand zu wischen, ist sicherlich
unumstritten. Die Flächenleistung einer
Maschine ist ungleich höher als beim Wi-
schen von Hand. Eine kurzfristige Amor-
tisation des eingesetzten Kapitals sei,
versichern die Hersteller, schon bei einer
Fläche von 300 m2 gegeben. Lege man
bei der manuellen Reinigung eine realisti-
sche Stundenleistung von 200 m2 zugrun-
de, sei der Einsatz einer Maschine sogar
schon ab 150 m2 rentabel. Die zuständi-
gen Zollämter überprüfen im Augenblick
die Entlohnung der Reinigungskräfte sehr
kritisch. Vor allem auch darauf hin, ob den
bei der Reinigung üblichen Akkordlöh-
nen auch realistische Flächenleistungen
zugrunde liegen. So soll gewährleistet
werden, dass die gesetzlichen Mindest-
löhne eingehalten werden. Für so man-
ches Krankenhaus ist es damit vermutlich
ohnehin an der Zeit das Thema Fußbo-
denreinigung neu zu kalkulieren und
aufzurollen – sicherlich, so die Hersteller,
ein guter Zeitpunkt, um über den Einsatz
einer Reinigungsmaschine nachzudenken.
Wissen
Einflüsse auf den Nutzungszyklus gewerblicher Bodenbeläge und die Intensität bei der manuellen Reinigung im Vergleich zur rein maschinellen Reinigung mit einer Scheuersaugmaschine:
Einflussart manuell – maschinell
Schmutzentfernung -- +++
Trocknung und schnelle Begehbarkeit des Bodens - ++
Reduzierung der Einflüsse durch abrasive Substanzen - ++
Erreichbarkeit von Ecken und Rändern ++ -
Vermeidung von Grundreinigungen durch hohe Qualität der Unterhaltsreinigung - ++
Versickerung von Reinigungsflüssigkeit in Rissen und Nahtstellen in angegriffenen Böden - +
Auswirkungen bei der Verwendung falscher Reiniger
durch längeren Kontakt zur Nutzschicht -- ++
Bodenbelastung durch Räder und Rollen
(Je nach Bodenart müssen Maschinen die DIN 18032 erfüllen) +++ +-
Höhe der Investitionen +++ --
Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 300 - +
Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 1000 -- ++
Wirtschaftlichkeit auf Flächen > m² 2000 --- +++
Vor- und Nachteile auf einem Blick
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Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014
Wir danken den Inserenten für die Unterstützung und bitten um Beachtung der Angebote:
Impressum +++ Herausgeber: Gebäudereiniger-Innung Südbayern +++ Dessauerstraße 7 +++ 80992 München +++
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