geschäftsbericht 2013
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Geschäftsbericht 2013
3Geschäftsbericht 2013
Inhalt
Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Chancen und Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Bilanz 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gewinn- und Verlustrechnung 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4
Im Geschäftsjahr 2013 hat sich der Aufsichtsrat in 3 Sit-
zungen, darunter in einer Klausursitzung über die Lage
und die Entwicklung der KID Magdeburg GmbH sowie
über bedeutende Geschäftsvorfälle informiert und
konnte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-
führung überzeugen. Der Aufsichtsrat hat dabei die ihm
nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zugewiesenen Auf-
gaben wahrgenommen.
Dem Jahresabschluss und dem von der Gesellschaft auf-
gestellten Lagebericht der Kommunalen Informations-
dienste GmbH zum 31. Dezember 2013 wurde durch die
Wirtschaftsprüfungskanzlei Rätze ein uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den
vorgelegten Jahresabschluss und die Berichterstattung
über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach §53
HGrG umfassend ausgewertet. Vom Aufsichtsrat wird
eingeschätzt, dass die Aufwendungen der Gesellschaft
im Berichtszeitraum in einem angemessenen Verhältnis
zur wirtschaftlichen Betätigung und zum öffentlichen
Zweck des Unternehmens stehen und dem Sparsamkeits-
prinzip Rechnung getragen wurde. Im Berichtszeitraum
traten keine Forderungsausfälle und Wertberichtigungen
auf. Interessenskonflikte von Mitgliedern des Aufsichts-
rates wurden im Berichtszeitraum nicht festgestellt.
Nach abschließender Beratung werden keine Einwände
oder Beanstandungen erhoben. Der Aufsichtsrat emp-
fiehlt der Gesellschafterversammlung den Jahresab-
schluss für das Geschäftsjahr 2013 der KID Magdeburg
GmbH mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR
368.717,55 festzustellen und diesen auf neue Rechnung
vorzutragen und dem Geschäftsführer und den Mitglie-
dern des Aufsichtsrats Entlastung zu erteilen. Er schlägt
der Gesellschafterversammlung vor, für das Geschäfts-
jahr 2014 den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Herrn
Georg-Rainer Rätze zum Abschlussprüfer zu bestellen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Geschäftsführer und allen
Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und den Abschluss
des Geschäftsjahres 2013.
Magdeburg, 12. März 2014
Olaf Czogalla
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Bericht des Aufsichtsrats
5Geschäftsbericht 2013
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
Die KID Magdeburg GmbH ist ein kommunaler IT-Dienstlei-
ster in Sachsen-Anhalt. Der Gegenstand des Unternehmens
ist die Erbringung informationstechnischer und beratender
Dienstleistungen aller Art für die Landeshauptstadt Mag-
deburg und ihre Mitgesellschafter, sonstige Kommunalver-
waltungen, kommunale Unternehmen des Landes
Sachsen-Anhalt sowie vorübergehend für weitere Interes-
senten aus Wirtschaft und Verwaltung zur Ausschöpfung
vorhandener Kapazitäten sowie der Betrieb und die Über-
wachung des bestehenden Übertragungsnetzes der Ver-
waltung und der TK-Anlagen für die Stadtverwaltung der
Landeshauptstadt Magdeburg.
2. Forschung und Entwicklung
Die Einführung und Umsetzung neuer Technologien blei-
ben für einen IT-Dienstleister ein ständiges Erfordernis.
Die regelmäßige Überprüfung der Leistungsfähigkeit der
IT-Infrastruktur, die Gewährleistung der Datensicherheit
und die Optimierung der IT-Prozesse haben gravierenden
Einfluss auf die Tätigkeit des Unternehmens. Dabei spie-
len Wirtschaftlichkeit und Kostensenkung gerade für ein
Dienstleistungsunternehmen mit Rechenzentrum eine
entscheidende Rolle.
Durch die Mitarbeit in verschiedenen Facharbeitskreisen
der Vitako, der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler
IT-Dienstleister, ist die KID in den regelmäßigen Informati-
onsaustausch insbesondere zu neuen Entwicklungen auf
dem Gebiet des E-Government eingebunden. Ebenso
wirkt die KID im Innovators Club des Deutschen Städte-
und Gemeindebunds mit. Für die Landeshauptstadt Mag-
deburg ist die, im Wesentlichen im Jahr 2010 erstellte,
aktuelle IuK-Strategie Handlungsleitfaden im E-Govern-
ment. Die KID hat diese Strategie gemeinsam mit der
Landeshauptstadt Magdeburg und unterstützt durch ein
Beratungsunternehmen entwickelt.
Darüber hinaus organisiert die KID Arbeitskreise für die
KITU-Mitglieder zur Erarbeitung gemeinsamer Strategien
bei der Bewältigung kommunaler IT-Aufgaben. In einer
eintägigen Klausur mit den HVB (Hauptverwaltungsbeam-
ten) der KITU-Kommunen wurde die weitere Entwicklung
der IT diskutiert.
Die innovativen Themen fließen in die Fortschreibung des
KID-Portfolios ein und finden ihren Niederschlag bei den
strategischen Veränderungsprozessen des Unternehmens.
II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene
Rahmenbedingungen
Die KID begann ihre Geschäftstätigkeit mit dem
1. Januar 1999. Nach wie vor ist die Landeshauptstadt
Magdeburg auf der Grundlage eines Rahmenvertrages vom
1. Oktober 1999 „Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbH.
Wie bereits in den vorangegangenen Jahren war die KID
auch im Jahr 2013 bestrebt, Leistungen für weitere Kom-
munen in Sachsen-Anhalt zu erbringen. Ihr Ziel ist es dabei
nach wie vor, im Zuge einer interkommunalen Zusammen-
arbeit die unterschiedlich vorhandenen Ressourcen der
Kommunen zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung in der
Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“ zu bün-
deln und den Kommunen in Sachsen-Anhalt ein maßge-
schneidertes Dienstleistungsangebot im Bereich der
Informations- und Kommunikationstechnologie zur Verfü-
gung zu stellen. Die Gründungsversammlung der KITU
war am 2.12.2009. Mit dem Eintrag in das Genossen-
schaftsregister am 07.06.2010 konnte die Genossen-
schaft ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen. Die KID ist
gemeinsam mit 27 Kommunen (Stand per 31.12.2013)
Mitglied der Genossenschaft, die wiederum mit 1% an
der KID beteiligt ist (99% Landeshauptstadt Magdeburg).
Darüber hinaus ist die KID zu 50% an der Arbeitsgemein-
schaft ARGE ePr-LSA beteiligt, die die Führung und den
Betrieb der elektronischen Personenstandsregister in
Sachsen-Anhalt als landeseinheitliche Lösung übernom-
men hat.
2. Geschäftsverlauf
Die KID kann auf ein anstrengendes, aber erfolgreiches
Geschäftsjahr zurückblicken.
Entscheidend geprägt war das Jahr 2013 durch die Erstel-
lung und Verhandlung eines neuen Rahmenvertrages zwi-
schen der Landeshauptstadt Magdeburg und der KID
Magdeburg GmbH und einer damit vorangegangenen
vollumfänglichen Analyse der IT-Services mit dem Ergeb-
nis eines standardisierten und modularen IT-Servicekata-
logs. Das Verhandlungsergebnis befindet sich zum
Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts im Genehmi-
gungsprozess der Vertragsparteien.
6
Weitere Aktivitäten der KID Magdeburg GmbH im Ge-
schäftsjahr 2013 waren schwerpunktmäßig Folgende:
• Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-
Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern
für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“
zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch
die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-
fekten durch Bündelung dieser Leistungen
• Ausbau des Geschäftsfelds Standesamtsverfahren Au-
tista und Umsetzung der elektronischen Kommunikation
aus diesem heraus mittels des Standards xPersonenstand
• Maximale Kundengewinnung und Fortführung einer
optimalen Kundenbetreuung sowie ordnungsgemäße
Durchführung sämtlicher kaufmännischer Arbeiten für die
ARGE
• Umstellung des Rechnungswesens von der Kamerali-
stik auf die Doppik in den Städten Blankenburg (Harz)
und Ilsenburg (Harz) mit dem bereitgestellten Finanzver-
fahren newsystem kommunal
• Einführung von weiteren digitalen Akten in der Lan-
deshauptstadt Magdeburg
• Umfängliche IT-Dienstleistungen im Zusammenhang
mit den Wahlen zum Deutschen Bundestag
• Einrichtung eines Geoportals als Internetplattform für
den Burgenlandkreis
• Anpassung des KITA-Portals als internetbasiertes Re-
servierungs- und Belegungssystem an die neuen gesetzli-
chen Grundlagen und Erweiterung des Finanzsystems zur
Realisierung der Bescheidschreibung und Veranlagung für
die Elternbeiträge entsprechend der Anforderungen des
neuen Kinderförderungsgesetzes in Sachsen-Anhalt
• Umfangreiche Projektarbeiten in den Finanzsystemen
der Kommunen zur Vorbereitung der SEPA-Anforderungen
• Ausbau des Meldeportals als E-Governmentangebot
• Unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung der Zertifizie-
rung eines ganzheitlichen IT-Sicherheits-managements
durch ein erfolgreiches Wiederholungsaudit (Zertifizie-
rung gem. ISO/IEC 27001:2005)
• Implementierung einer Network Access Control-
Lösung im Rechenzentrum der KID zur Optimierung des
Monitoring sowie einer modular erweiterbaren mehrstufi-
gen Zugriffskontrolle im Bereich Netzwerksicherheit
• Kontinuierliche Fortsetzung des Energiemonitorings
für das Rechenzentrum der KID
• Erweiterung der vorhandenen SAN- und Storage-
infrastruktur
• Bereitstellung von zentralen IT-Infrastrukturen im
KID-RZ für Dienstleistungen für KITU-Kunden: Konsolidie-
rung/Erweiterung der Citrix-Farm für die Bereitstellung
weiterer Fachverfahren für neue und Bestands-KITU-
Kunden
• Fortlaufende fachliche Aus- und Weiterbildung der
IT-Spezialisten
• Vorausschauende Sicherung der personellen Basis und
Stärkung der fachlichen Kompetenzen durch Maßnahmen
zur Nachwuchsgewinnung u.a. auf der Basis, Duales Stu-
dium
• Abschluss EU-weiter Ausschreibungen zur Vereinba-
rung von Rahmenverträgen für den gemeinsamen Bezug
und die Nutzung von IT-Leistungen (Telekommunikations-
und Netzwerklösungen, Schließanlagen)
Das Bestreben der Gesellschaft, möglichst weitgehend
den Kommunen gegenüber Leistungen zu erbringen, die
im Portfolio des Unternehmens bereits vorhanden sind,
ist damit erfolgreich umgesetzt.
7Geschäftsbericht 2013
3. Lage
Die KID Magdeburg GmbH hat im Jahr 2013 ihre Bemü-
hungen erfolgreich fortgesetzt, IT-Dienstleistungen von
interessierten Kommunen zu übernehmen, diese zu ver-
gleichen und mögliche Bündelungen zu eruieren, um zu-
künftig Synergieeffekte durch Zentralisierung und
Standardisierung erreichen zu können. Angesichts der
Tatsache, dass den kommunalen Kunden der KID zuneh-
mend geringere Mittel für ihre Dienstleistungserbringung
gegenüber Bürgern und Wirtschaft zur Verfügung stehen,
war und ist es Aufgabe der KID, kostenintensive Ge-
schäftsprozesse in der öffentlichen Verwaltung mit Hilfe
der IT wesentlich effizienter zu gestalten.
Um
satz
erlö
se
1 2 3 4 5 6 7 8 in Mio
Eig
enka
pit
al
2001 6.341.261,50 Euro
2002 7.521.331,38 Euro
2003 7.364.387,33 Euro
2004 7.835.263,02 Euro
2005 7.631.128,30 Euro
2006 7.777.203,35 Euro
2007 7.390.879,81 Euro
2008 7.873.798,41 Euro
2009 8.186.633,79 Euro
2001 3.240.850,67 Euro
2002 3.395.275,65 Euro
2003 3.111.723,77 Euro
2004 2.854.249,27 Euro
2005 2.456.807,59 Euro
2006 2.931.858,66 Euro
2007 3.303.268,84 Euro
2008 3.167.245,22 Euro
2009 3.056.857,52 Euro
2010 2.942.650,44 Euro
2010 8.258.277,94 Euro
2011 8.777.981,19 Euro
2011 2.898.432,93 Euro
2012 9.113.000,00 Euro
2012 2.898.000,00 Euro
9
2013 2.520.696,01 Euro
2013 9.369.769,00 Euro
8
Auch wenn das Umsatzziel im Jahr 2013 insgesamt über-
erfüllt wurde, so wird das Geschäftsjahr dennoch mit
einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Auf die Ursa-
chen wird in den folgenden Ausführungen näher einge-
gangen.
Ihre Kompetenz als IT-Komplettdienstleister im öffentli-
chen Sektor konnte die KID auch im Jahr 2013 im kom-
munalen Markt weiter stärken und damit nicht zuletzt
zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region beitragen.
a) Ertragslage
Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2013 um
TEUR 257 (2,8 %) auf TEUR 9.370 (Vorjahr: TEUR 9.113)
erhöht. Ursache für diese Entwicklung sind im Wesentli-
chen Leistungssteigerungen gegenüber der Genossen-
schaft KITU (TEUR +261).
Die sonstigen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 95 gestiegen (Vorjahr: TEUR 117) und wirken sich
mit einer Höhe von TEUR 456 positiv auf die operative Er-
tragslage der Gesellschaft aus. Die Ursache für diese Stei-
gerung ist insbesondere auf höhere periodenfremde
Erträge in Höhe von TEUR 181 und höhere sonstige Er-
träge in Höhe von TEUR 135 zurückzuführen. Der aus In-
vestitionszulagen gebildete Sonderposten wurde in Höhe
von TEUR 21 in 2013 erfolgswirksam aufgelöst.
Die Materialaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr
gestiegen (TEUR +351), da der Bezug von Fremdleistun-
gen durch Vergabe von Leistungen zur Kompensation
eines längeren krankheitsbedingten Mitarbeiterausfalls
und für die Durchführung von Ausschreibungen auf
Grund des seit 01.01.2013 in Kraft getretenen Vergabe-
gesetzes in Sachsen-Anhalt zugenommen hat (TEUR
+185). Außerdem sind durch Preissteigerungen und zu-
sätzliche Projekte höhere Wartungskosten entstanden
(TEUR +150). Die im Berichtsjahr um TEUR 213 gestiege-
nen Personalkosten sind einerseits in Tarifsteigerungen
begründet, andererseits wurde im Vergleich zum Vorjahr
die Anzahl der Mitarbeiter um 5 erhöht, um u.a. die ge-
stiegenen Anforderungen im technischen Bereich und die
Bedarfe bezüglich Vergaben und Ausschreibungen besser
erfüllen zu können.
Die Abschreibungen sind auf Grund der nicht wie geplant
getätigten Investitionen gesunken. In den Folgejahren
werden diese ansteigen, da der Ersatz bereits abgeschrie-
bener Anlagen sowie die Erweiterung des Anlagebestan-
des dringend erforderlich ist.
Die operative Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Ge-
schäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert,
was in dem erzielten negativen Ergebnis der gewöhnli-
chen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck kommt. Die
Hauptursache hierfür sind starre, nicht an die allgemeine
Preisentwicklung angepasste Rahmenverträge mit der
Landeshauptstadt Magdeburg und hieraus fehlende Er-
löse. Diese Verträge befinden sich zurzeit in der Überar-
beitung. Darüber hinaus wirken sich die Ergebnisse der
Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2010 ergebnisbe-
lastend in 2013 aus.
Das Berichtsjahr wird mit einem negativen Jahresergebnis
in Höhe von TEUR -369 abgeschlossen.
b) Finanzlage
Das um TEUR 46 verschlechterte Finanzergebnis in Höhe
von TEUR -60 (Vorjahr: TEUR -14) ist insbesondere auf ne-
gative Zinseffekte aus Rückstellungsbewertung in Höhe
von TEUR 50 sowie auf gesunkene Zinserträge und Zins-
aufwendungen auf Steuernachzahlungen zurückzufüh-
ren.
Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liquidität, die
Zahlungsfähigkeit war jederzeit gesichert. Vorhandene
liquide Mittel sollen zukünftig für den erhöhten Investiti-
onsbedarf eingesetzt werden, der sich aufgrund gestiege-
ner Sicherheitsanforderungen ergibt.
Wesentliche Finanzinstrumente für die Gesellschaft stel-
len die kurzfristigen Forderungen, die liquiden Mittel
sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Lei-
stungen dar.
c) Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um
TEUR 439 verringert. Auf der Aktivseite liegt die Ursache
hauptsächlich im gesunkenen Anlagevermögen und im
Rückgang des Finanzmittelbestandes. Auf der Passivseite
führten im Wesentlichen der gesunkene Bestand an Ei-
genkapital auf Grund des Jahresfehlbetrages und der
Rückgang an Verbindlichkeiten zu einer niedrigeren Bi-
lanzsumme.
9Geschäftsbericht 2013
Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 beträgt TEUR
2.521 (Vorjahr: TEUR 2.897), was einer Eigenkapitalquote
von 48 % (Vorjahr: 51 %) entspricht.
4. Finanzielle Leistungsindikatoren
Zur Beurteilung der Unternehmensentwicklung werden
als finanzielle Leistungsindikatoren der Umsatz pro Mitar-
beiter und der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
herangezogen. Im Jahr 2013 beträgt der Umsatz pro Mit-
arbeiter TEUR 134 (Vorjahr: TEUR 140). Der Cashflow aus
laufender Geschäftstätigkeit beträgt 2013 TEUR 991 (Vor-
jahr: TEUR 1.378). Diese Entwicklung zeigt einen Rück-
gang, welcher sich aus dem negativen Jahresergebnis
ergibt.
III. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des
Geschäftsjahres nicht eingetreten.
IV. Prognosebericht
Neben ständig neuen gesetzlichen Regelungen für kom-
munale Verwaltungen, die sich zunehmend auf den IT-Be-
reich auswirken und technologische Veränderungen
sowie steigende fachliche Anforderungen verlangen,
üben sinkende Finanzbudgets in den Verwaltungen und
laufende Preiserhöhungen der Lieferanten gleichzeitig
einen ständig zunehmenden Kostendruck auf die kom-
munalen IT-Dienstleister aus.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, erweist
sich zunehmend eine Bündelung von IT-Ressourcen als
notwendig. Mit der Erbringung gebündelter IT-Dienst-
leistungen gegenüber der Genossenschaft KITU hat die
Gesellschaft bereits 2010 begonnen. Es besteht dabei
die Herausforderung bei der Gesellschaft als Dienstlei-
ster für die Genossenschaft KITU, das sehr heterogene
Feld an IT-Leistungen bei ihren Mitgliedern zu homoge-
nisieren, um so möglichst viele Synergieeffekte zu errei-
chen. Vor der KID Magdeburg GmbH steht somit
weiterhin auch 2014 hauptsächlich die Aufgabe, diese
Form des Zusammenfassens gleicher IT-Dienstleistungen
für die Kommunen weiter auszubauen und im Wesentli-
chen nachfolgende Arbeiten, die zur Sicherung des Un-
ternehmens mit einer erfolgreichen Tendenz in der
Umsatz- und Ergebnisentwicklung erforderlich sind, zu
realisieren:
1. Eine Neuausrichtung der Servicequalität aller IT-Ser-
vices auf Basis des in 2012 erstellten modularen Service-
katalogs in der KID sowie dessen Fortschreibung und
sukzessive Anwendung auf sämtliche Kunden- und Lei-
stungsbeziehungen
2. Umfängliche Analyse und Konsolidierung der internen
Prozess- und Organisationslandschaft einschließlich der
Überarbeitung und Etablierung des Change- und Service-
Managements in der KID
3. Novellierung der bestehenden Verträge mit den Eigen-
betrieben der Landeshauptstadt Magdeburg und den
weiteren Kunden analog dem neuen Rahmenvertrag zwi-
schen der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Grund-
lage des modularen Servicekatalogs
4. Optimierung des Beschaffungsmanagements unter
Beachtung der neuen gesetzlichen Vorgaben
5. Ausbau der personellen und fachlichen Kompetenzen
und Aufbau von stabilen Know How-Redundanzen
gemäß marktüblichen Standards als zwingende Voraus-
setzung für einen auch zukünftig stabilen IT-Betrieb
6. Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-
Dienstleistungen und weitere Gewinnung von Mitgliedern
für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG (KITU)“
zur Übernahme von IT-Dienstleistungen für diese durch
die KID unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieef-
fekten durch Bündelung dieser Leistungen
7. Weiterführung des Projekts „Einführung Kita-Soft-
ware“ in der Landeshauptstadt Magdeburg und Ausbau
zu einem marktfähigen Produkt für Sachsen-Anhalt
8. Weitere Verbesserung der IT-Sicherheit, des Kunden-
services und der Kundenzufriedenheit
Für 2014 muss auf Grund zu tätigender Investitionen und
Vorleistungen in personeller Hinsicht und noch nicht ab-
geschlossener Vertragsänderungen ebenfalls mit einem
negativen operativen Ergebnis sowie einem Jahresfehlbe-
trag gerechnet werden.
10
V. Chancen und Risikobericht
1. Risikobericht
Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr,
dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nach-
kommen können und dadurch ein Vermögensverlust ent-
steht. Derartige Risiken sind im Berichtsjahr nicht
erkennbar. Ausfallrisiken sind relativ gering, da größter
Kunde der Gesellschaft die Landeshauptstadt Magdeburg
ist. Durch das Mahnwesen der Gesellschaft wird sicherge-
stellt, dass die offenen Forderungen zeitnah überwacht
werden. Die Gesellschaft verfügt darüber hinaus über ein
internes Risikomanagementsystem, welches die Unter-
nehmensrisiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung
definiert und Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse
hat.
2. Chancenbericht
Mit Gründung der Genossenschaft KITU haben sich die
Chancen der KID, als kommunaler IT-Dienstleister nicht
nur für die Landeshauptstadt Magdeburg sondern auch
in und für die Kommunen in Sachsen-Anhalt zu agieren,
stark erhöht. Sinn und Zweck ist es, Wirtschaftlichkeit so-
wohl für die Kommunen als auch für die KID durch Bün-
delung von IT-Leistungen zu erzielen. Das Interesse der
Kommunen, daran zu partizipieren, wird auch weiterhin
größer und die Wahrnehmung der KITU und damit der
KID im Land Sachsen-Anhalt damit ebenfalls stärker.
3. Gesamtaussage
Sowohl Chancen als auch Risiken der künftigen Entwick-
lung sieht die KID im Wesentlichen in der konträren Ent-
wicklung hinsichtlich einerseits sinkender Finanzbudgets in
den kommunalen Verwaltungen und andererseits ständig
neuer Herausforderungen, vor denen die Kommunen ste-
hen, neue, größtenteils kostenintensive IT-Lösungen einzu-
setzen. Vor dem Hintergrund, Bündelungseffekte durch den
Einsatz gemeinsam nutzbarer IT-Lösungen über die KITU er-
zielen zu können, sieht sich die KID als Dienstleister der
KITU gut gerüstet. Dazu sind auch weiterhin größtenteils
Vorleistungen durch die Gesellschaft zu tätigen, die zu-
nächst das Ergebnis belasten, sich jedoch langfristig durch
zunehmende Synergieeffekte sowohl für den Auftraggeber
als auch den Auftragnehmer positiv auswirken werden.
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden
könnten, sind derzeit nicht erkennbar.
VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von
FinanzinstrumentenZu den in der KID bestehenden Fi-
nanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die Guthaben
bei Kreditinstituten, Forderungen und Verbindlichkeiten
sowie die Sicherungsguthaben für Altersteilzeit- und Jubi-
läumsverpflichtungen.
Die Gesellschaft bedient mit ihren Leistungen im Wesent-
lichen kommunale Kunden, so dass Forderungsausfälle
die absolute Ausnahme sind. Für ca. 83% ihrer Leistungen
liegen mittelfristige Verträge mit einer durchschnittlichen
Laufzeit von 3-5 Jahren vor. Zur Minimierung von Ausfall-
risiken verfügt die Gesellschaft über ein adäquates Debi-
torenmanagement.
Im Jahr 2010 hat die Gesellschaft aus Mitteln des KfW-
Programms zur Finanzierung der Investitionen für die Er-
neuerung der Netzinfrastruktur und Einführung der
IP-Telefonie in der Verwaltung der Landeshauptstadt
Magdeburg einen Kredit aufgenommen. Mit der Tilgung
wurde 2011 begonnen. Per 31.12.2013 bestehen daraus
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutionen in Höhe
von TEUR 487. Der Kredit hat eine Laufzeit bis zum
30.06.2015.
Sämtliche Verbindlichkeiten werden innerhalb der verein-
barten Zahlungsfristen gezahlt.
Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Li-
quiditätsplan erstellt, dessen Einhaltung durch regelmä-
ßige Plan-Ist-Reports überprüft wird.
VII.Bericht über Zweigniederlassungen
Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht
unterhalten.
Magdeburg, den 25. Februar 2014Kommunale InformationsdiensteMagdeburg GmbHGeschäftsführung
Bilanz
31.12.2013 Vorjahr EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte 436.993,00 409
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.712.805,60 2.037
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 101.015,02 141
1.813.820,62 2.178
III.Finanzanlagen
Anteile aus Beteiligungen 15.000,00 15
Anteile aus Genossenschaften 5.000,00 5
2.270.813,60 2.607
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe 4.870,00 5
Waren 33.770,05 13
38.640,05 18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 125.991,44 173
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit Beteiligung 0,00 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 119.369,09 99
245.360,53 272
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 0
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.191.263,24 2.433
2.475.263,82 2.753
C. Rechnungsabgrenzungsposten 549.092,09 404
5.295.169,53 5.734
12
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013Bilanz
Aktiva
31.12.2013 Vorjahr EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 900.000,00 900
II. Kapitalrücklage 1.989.413,56 1.989
III.Jahresüberschuss -368.717,55 8
2.520.696,01 2.897
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 156.160,61 0
2. Sonstige Rückstellungen 1.219.405,00 1.169
1.375.565,61 1.169
C. SoPo Investzulage 19.459,00 40
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 487.056,00 812
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 483.879,11 203
3. Sonstige Verbindlichkeiten 317.856,15 568
1.288.791,26 1.584
E. Rechnungsabgrenzungsposten 90.657,65 44
5.295.169,53 5.734
13Geschäftsbericht 2013
Passiva
14
2013 Vorjahr
EUR EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 9.369.769 9.113
2. Sonstige betriebliche Erträge 455.947 361
9.825.716 9.474
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-
stoffe und für bezogene Waren 773.969 752
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.193.300 1.864
2.967.269 2.616
4. Rohergebnis 6.858.447 6.858
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 3.634.057 3.270
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung 787.899 939
4.421.956 4.209
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.235.834 1.335
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.428.485 1.290
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 26.953 49
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 87.206 63
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -288.081 9
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 45.130 0
12. Sonstige Steuern (Erstattungen) 35.506 1
13. Jahresüberschuss -368.718 8
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
15Geschäftsbericht 2013
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013
1. AllgemeinesDer Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der
Regelungen des BilMoG nach den Vorschriften des Han-
delsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufge-
stellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das
Gesamtkostenverfahren Anwendung.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanla-
gen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Lineare bzw.
degressive Abschreibungen werden vorgenommen. Seit 1.
Januar 2008 werden selbstständig nutzbare, bewegliche
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaf-
fungswert bis EUR 150,00 (netto) direkt als Aufwendungen
behandelt. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert
über EUR 150,00 (netto) bis einschließlich EUR 1.000,00
(netto) wurden bis 31.12.2009 in einen Sammelposten ein-
gestellt, der über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrie-
ben wird. Ab Anfang des Jahres 2010 wurden gering-
wertige Wirtschaftsgüter (bis EUR 410,00 netto) im Zeit-
punkt des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang be-
handelt. Ausgenommen davon sind Wirtschaftsgüter, deren
Einsetzbarkeit im IT-Bereich über diesen Zeitraum nicht
möglich ist.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung
des Niederstwertprinzips angesetzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide
Mittel werden grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Falls
Ausfallrisiken bestehen, wird dem durch Wertberichtigun-
gen Rechnung getragen.
Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben
(aktiv) bzw. Einnahmen (passiv) vor dem Abschlussstichtag,
soweit sie Aufwand (aktiv) bzw. Ertrag (passiv) für eine be-
stimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.
Aktive latente Steuern aus Bewertungsdifferenzen zwischen
Handels- und Steuerrecht bei sonstigen Rückstellungen
wurden gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.
Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.
Die Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten
in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendigen Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung
von § 253 Abs. 2 HGB angesetzt. Die Altersteilzeitrückstel-
lungen in Höhe von TEUR 922 (Vorjahr: TEUR 976) wurden
gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den als Sicherheitsgut-
haben dienenden Wertpapieren in Höhe von TEUR 697
(Vorjahr: TEUR 608) verrechnet.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag
angesetzt.
3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus der Anlage
zum Anhang ersichtlich.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beste-
hen in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 28) gegen Ge-
sellschafter Landeshauptstadt Magdeburg und in Höhe
von TEUR 73 (Vorjahr TEUR 40) gegen Gesellschafter
Kommunale IT-UNION eG. Die sonstigen Vermögensge-
genstände enthalten Forderungen mit einer Laufzeit
über einem Jahr in Höhe von TEUR 13 (Vorjahr: TEUR 18).
Die übrigen Forderungen haben wie im Vorjahr eine Rest-
laufzeit von weniger als einem Jahr.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von
TEUR 549 beinhaltet Ausgaben für Aufwendungen des
Folgejahres.
Das Gezeichnete Kapital beträgt EUR 900.000,00. Die
Landeshauptstadt Magdeburg hält einen Anteil von 99%,
die Kommunale IT-UNION eG einen Anteil von 1%.
Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichen aus der
Sacheinlage der Landeshauptstadt Magdeburg.
Steuerrückstellungen bestehen in Höhe von TEUR 156
und berechnen sich aus den Ergebnissen der im Ge-
schäftsjahr durchgeführten Betriebsprüfung für die Jahre
2007 bis 2010.
16
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:
31.12.2013 Vorjahr
TEUR TEUR
Altersteilzeitverpflichtungen 922 976
abzgl. Sicherungsguthaben -697 -608
Übriger Personalaufwand 261 219
Garantie 172 162
Abschluss- und Prüfungskosten 50 51
Jubiläumszuwendungen 182 166
Ausstehende Rechnungen 74 93
Tantieme 27 27
Übrige 128 83
1.219 1.169
Die Dotierung der Altersteilzeitrückstellung erfolgte unter
Zugrundelegung eines Diskontierungssatzes von 3,50 %
und berücksichtigt fünf (Vorjahr: fünf) Mitarbeiter mit ab-
geschlossenen Altersteilzeitverträgen (TEUR 922).
Der im Jahr 2010 aus Mitteln des KfW-Programms zur Fi-
nanzierung der Investitionen für die Erneuerung der Netz-
werkinfrastruktur und Einführung der IP-Telefonie in der
Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg aufgenom-
mene Kredit musste in 2011 auf Grund der geringeren Inve-
stitionssumme mit TEUR 101 zurückgezahlt werden. Neben
den in 2011 gezahlten zwei Tilgungsraten und in 2012 ge-
zahlten vier Tilgungsraten zu je TEUR 81 wurden in 2013
weitere vier Tilgungsraten zu je TEUR 81 getätigt, so dass
per 31.12.2013 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-
tutionen in Höhe von TEUR 487 bestehen. Der Kredit hat
eine Laufzeit bis zum 30.06.2015.
Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen be-
inhalten mit TEUR 39 Verbindlichkeiten gegenüber dem
Gesellschafter KITU.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von
TEUR 91 beinhaltet erhaltene Vorauszahlungen für Um-
sätze in Folgejahren.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations- und Kom-
munikationsleistungen und betragen TEUR 9.370 (Vorjahr:
TEUR 9.113). Sie gliedern sich wie folgt:
2013 Vorjahr
TEUR TEUR
Leistungen mit der Landes-
hauptstadt Magdeburg und
Eigenbetrieben 6.696 6.724
Leistungen der Gesell-
schafter KITU 1.101 840
Leistungen an ARGE ePR-LSA 150 129
Leistungen an Dritte 909 755
Warenverkauf 658 809
abzügl. gewährte Skonti Rabatte 144 144
9.370 9.113
In den sonstigen Erträgen sind periodenfremde Erträge in
Höhe von TEUR 182, Erträge aus der Auflösung des Son-
derpostens für Investitionszulage von TEUR 21, Sachbe-
züge von TEUR 42, Versicherungsentschädigungen von
TEUR 11, Sonstiges von TEUR 180 und TEUR 20 Erträge
aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten
periodenfremde Aufwendungen von TEUR 32.
Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2013
in TEUR
31.12.2012
in TEUR
< 1 Jahr
in TEUR
> 1 Jahr und< 5 Jahre in TEUR
> 5 Jahre
in TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 487 812 325 162 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 484 203 484 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 318 569 318 0 0
Davon- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften- Verbindlichkeiten aus Steuern- Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit
15015116
36718615
150151
16
000
000
Summe 1.289 1.584 1.127 162 0
17Geschäftsbericht 2013
Aus der Rückstellungsbewertung gemäß BilMoG für Al-
tersteilzeit und Jubiläum ergeben sich negative Zinsef-
fekte von TEUR 50.
4. Sonstige Angaben
Die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 4.422 (Vor-
jahr: TEUR 4.209) beinhalten mit TEUR 118 Aufwendun-
gen für die Altersversorgung. Die Zahl der Beschäftigten
(inkl. GF) betrug 70 (Vorjahr: 65).
Die KID Magdeburg GmbH ist voll haftender Gesellschaf-
ter der Arbeitsgemeinschaft „Elektronisches Personen-
standsregister Sachsen-Anhalt (ePR-LSA)“. Sie ist mit 50%
an der Arbeitsgemeinschaft beteiligt. Das Eigenkapital be-
trägt zum 31. Dezember 2013 TEUR 100 (Vorjahr TEUR 74).
Darin enthalten ist ein Jahresüberschuss von TEUR 28
(Vorjahr TEUR 23).
Das Gesamthonorar für Abschlussprüfungen beträgt
TEUR 11.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
• langfristige Miet- und Leasingverträge (TEUR 2.594;
Vorjahr: TEUR 2.356)
Geschäftsführer
Zum Geschäftsführer ist Herr Dr. Michael Wandersleb,
Niederndodeleben, bestellt.
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird mit Ver-
weis auf die Regelung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Einzelprokura ist bis zum 31.01.2014 Frau Regina Haase,
Magdeburg und ab 01.02.2014 Frau Karin Sendel-Solka,
Magdeburg, erteilt.
18
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbezie-
hung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg, für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestim-
mungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Auf-
gabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-
schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bil-
des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftli-
che und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-
gens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent-
wicklung zutreffend dar."
Magdeburg, 26. Februar 2014
Georg-Rainer Rätze
Wirtschaftsprüfer
19Geschäftsbericht 2013
Aufsichtsrat
Olaf Czogalla
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion
Holger Platz
Beigeordneter Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung Landeshauptstadt Magdeburg
Wigbert Schwenke
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion
Hugo Boeck
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Fraktion DIE LINKE.
Sören Herbst
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion
Franz-Ulrich Keindorff
Bürgermeister der Gemeinde Barleben
Gesellschafterversammlung
Klaus Zimmermann
Beigeordneter Finanzen und Vermögen Landeshauptstadt Magdeburg
Hubert Salzborn
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, CDU/BfM-Fraktion
Olaf Meister
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion
Jens Rösler
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-future!-Fraktion
Hilmar Schoenberner
Stadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Fraktion DIE LINKE.
Dr. Michael Wandersleb
Vorstandsvorsitzender Kommunale IT-UNION eG
Herausgeber: KID Magdeburg GmbH
Alter Markt 15
39104 Magdeburg
Telefon 03 91 2 44 64-0 Telefax 03 91 2 44 64-400
Internet www.kid-magdeburg.de E-Mail [email protected]
Satz und Layout: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg
Juli 2014
KID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg