gesund aufwachsen im stadtteil stand der projekte im juli 2012€¦ · beratung - msb-hamburg)...

16
Gesund aufwachsen im StadtteilStand der Projekte im Juli 2012 Ergebnisse der Gesundheitskonferenz im Gebiet Essener Straße / Langenhorn-Nord (Mai 2010)

Upload: others

Post on 19-Oct-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

  • „Gesund aufwachsen im Stadtteil“ Stand der Projekte im Juli 2012

    Ergebnisse der Gesundheitskonferenz

    im Gebiet Essener Straße / Langenhorn-Nord

    (Mai 2010)

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    2

  • 3

    Inhalt

    Gesund aufwachsen im Stadtteil -

    Gesundheitsförderung für Kinder und Familien in Langenhorn ............................. 4

    Leben mit den Deutschen .................................................................................... 6

    Familienhebamme im Stadtteil ............................................................................. 6

    Befragung zum Gesundheitsförderungsbedarf ..................................................... 7

    Spielerische Vermittlung von Ernährung, Bewegung, Gesundheit. ........................ 8

    Stadtteil in Bewegung - Visionen .......................................................................... 8

    Bewegung in Langenhorn - was wird gewünscht? ............................................... 9

    Wo kommen unsere natürlichen Lebensmittel her? ............................................ 11

    Weitere Projekte im Projektzeitraum .................................................................. 12

    Erweiterung der Kochkurse ................................................................................ 13

    Aid-Ernährungsführerschein ................................................................................ 13

    Flyer Gesundheitsangebote im Stadtteil ............................................................. 14

    Impressum ......................................................................................................... 15

    file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830116#_Toc274830116file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830116#_Toc274830116file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830117#_Toc274830117file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118file:///D:/Broschuere_A4_1Dokument.doc#_Toc274830118#_Toc274830118

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    4

    Unter diesem Titel veranstaltete das Ge-

    sundheitsamt des Bezirks Hamburg-Nord

    im Juni 2010 die dritte bezirkliche Ge-

    sundheitskonferenz.

    Anders als in den Vorjahren widmete

    sich diese Konferenz einem ausgewähl-

    ten Gebiet im Bezirk, nämlich dem Quar-

    tier Essener Straße und dem umgeben-

    den Stadtteil Langenhorn-Nord. Das Ge-

    biet Essener Straße wird über das Rah-

    menprogramm integrierte Stadtteilent-

    wicklung (RISE) gefördert. Gemeinsam

    mit lokalen und überregionalen Einrich-

    tungen und Akteuren wurde die gesund-

    heitliche Situation von Kindern und ihren

    Familien analysiert und diskutiert.

    Auf einem Markt der Projekte konnten

    bereits bestehende Angebote und Anbie-

    ter kennengelernt, der Austausch unter-

    einander und die Vernetzung unterstützt

    werden.

    Ein fachlicher Input zu Studienergebnis-

    sen zur Gesundheit von Kindern in

    Deutschland wurde von Prof. Dr. Ulrike

    Ravens-Sieberer gegeben, die Aufgaben

    der Quartiersentwicklung und des Quar-

    tiersbüros Essener Straße stellten Dieter

    Söngen (Bezirksamt Hamburg-Nord,

    Fachamt Sozialraummanagement) und

    Rixa Gohde-Ahrens (Lawaetz-Stiftung,

    Quartiersentwicklung Essener Straße)

    dar. Die Moderation der Konferenz hatte

    Uta Frahm.

    Im Mittelpunkt der Konferenz stand die

    mit der Open-Space-Methode moderierte

    „Ideenwerkstatt und Projektentwick-

    lungsphase“, in der sowohl Einrichtungs-

    vertreter als auch Anwohner des Stadt-

    teils ihre Vorstellungen und Pläne zu ge-

    sundheitsfördernden Projekten und Maß-

    nahmen „ausrufen“ (vorschlagen) und

    mit interessierten Teilnehmerinnen und

    Teilnehmern diskutieren konnten.

    Erste Verabredungen zu weiteren Hand-

    lungsschritten wurden getroffen und so

    die Idee umgesetzt, diese Konferenz als

    „Impuls“ für die weitere Arbeit zu nut-

    zen.

    Wie im Konzept der Gesundheitskonfe-

    renzen des Bezirks Hamburg-Nord fest-

    gelegt, unterstützt das Kommunale Ge-

    sundheitsförderungsmanagement KGFM)

    in der Folgezeit die Projektträger bei der

    Umsetzung und führt eigene Projekt-

    ideen durch.

    In der vorliegenden Broschüre ist nun der

    Stand aller ausgerufenen Ideen nach ei-

    nem zweijährigen Projektzeitraum doku-

    mentiert. Darüber hinaus wird über eini-

    ge Projekte und Maßnahmen, die nicht

    direkt auf der Konferenz formuliert wur-

    den, sich aber im Zusammenhang mit

    den ausgerufenen Ideen ergeben haben,

    berichtet.

    Gesund aufwachsen im Stadtteil - Gesundheitsförderung für Kinder und Familien in Langenhorn.

  • 5

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    6

    Leben mit den Deutschen

    Projektidee 2010

    Dieses von einer Mitarbeiterin von MiMi

    (Mit Migranten für Migranten) ausgerufe-

    ne Projekt sollte fortlaufend das gemein-

    same Leben von Menschen mit und oh-

    ne Migrationshintergrund im Stadtteil

    thematisieren und verbessern.

    Projektstand 2012

    Als eigenständiges Angebot kam es in

    der Folge der Konferenz nicht zustande,

    allerdings hat MiMi der im Stadtteil gele-

    genen Wohnunterkunft den Vorschlag

    gemacht, begleitete Gesprächsgruppen

    anzubieten.

    Auch wenn diese Gruppen bislang nicht

    umgesetzt wurden, ist MiMi weiter mit

    dem Gesundheitsamt in Kontakt, bereitet

    die nächste Gesundheitskonferenz mit

    vor und will diese Plattform erneut dafür

    nutzen, MiMi-Veranstaltungen (Gesund-

    heitsthemen für Migrantinnen und

    Migranten durch muttersprachliche Men-

    toren) im Stadtteil zu etablieren.

    Familienhebamme im Stadtteil

    Projektidee 2010

    Ausgehend von der Idee, dass werdende

    Eltern und junge Familien im Stadtteil -

    insbesondere wenn sie einen erhöhten

    Unterstützungsbedarf in der Anfangspha-

    se als Familie haben - eine intensive

    Betreuung durch eine Hebamme erhalten

    sollten, fanden sich hier Vertreterinnen

    und Vertreter aus Einrichtungen zusam-

    men, die mit dieser Zielgruppe arbeiten.

    Die Teilnehmenden in dieser Gruppe sa-

    hen eine Familienhebamme als eine idea-

    le Ergänzung für die bereits bestehenden

    Unterstützungsangebote für Schwangere

    und junge Familien.

    Projektstand 2012

    Nach der Konferenz trafen sich Mitglieder

    dieser Gruppe einige Male, um die Reali-

    sierung dieser Idee zu prüfen. Aufgrund

    der finanziellen Ressourcen und der

    Rückmeldung der Fachbehörde, dass im

    Bezirk keine weiteren Familienhebam-

    menstellen geschaffen werden können,

    konnte dieses Vorhaben letztlich nicht um-

    gesetzt werden.

    Weiterhin finden aber werdende Eltern

    und junge Familien Anlaufstellen im

    Stadtteil. Beim Verein nullbisdrei, in der

    Mütterberatungsstelle und im Eltern-Kind-

    Zentrum wird ihnen Beratung und Unter-

    stützung angeboten.

  • 7

    Befragung zum Gesundheitsförderungsbedarf

    Projektidee 2010

    Das Gesundheitsamt stellte auf der Kon-

    ferenz die Idee einer Anwohnerbefragung

    zum Thema „Gesundheit und Wohlbefin-

    den im Stadtteil“ vor, die Einschätzungen

    der Quartiersbewohner bzgl. der gesund-

    heitsfördernden Angebote im Quartier

    ermitteln sollte. Hintergrund dieser Idee

    ist, dass der Ausgangspunkt einer beteili-

    gungsorientierten Gesundheitsförde-

    rungsarbeit die Einbeziehung der betrof-

    fenen Bevölkerung sein muss, um mög-

    lichst passende Angebote und Maßnah-

    men zu entwickeln.

    Projektstand 2012

    Diese Befragung konnte im Herbst 2010

    durchgeführt werden. An der Fragebo-

    genentwicklung waren neben den Mitar-

    beiterinnen des KGFM auch das Fachamt

    Sozialraummanagement und das Quar-

    tiersmanagement beteiligt.

    Ein teilstandardisierter Fragebogen mit

    21 teils geschlossenen, teils offenen Fra-

    gen umfasste nicht nur den Bereich

    Wohlbefinden im Stadtteil und Wünsche

    an zukünftige Angebotsentwicklung, son-

    dern auch das persönliche Gesundheitsver-

    halten.

    Insgesamt konnten 277 Menschen zwi-

    schen 16 und 90 Jahren interviewt werden.

    Ein ausführlicher Bericht wurde erstellt

    und kann unter den im Impressum ange-

    gebenen Adressen (oder unter http://

    www.hamburg.de/contentblob/2747596/

    data/dokumentation-esundheitskonferenz

    -2010.pdf) bestellt werden.

    Die Ergebnisse der Befragung wurden

    den Anwohnern und Einrichtungsvertre-

    tern sowohl auf dem Stadtteil- und dem

    Jugendbeirat als auch durch das Stadtteil-

    magazin „Klang und Farbe“ vorgestellt.

    Ergänzend wurden im Rahmen des in-

    zwischen aufgebauten Netzwerks Ge-

    sundheitsförderung (ein RISE-Projekt)

    insgesamt 32 Einrichtungen und Akteure

    (Ärzte, Therapeuten etc.) zu ihren Ein-

    schätzungen bzgl. besonderer gesund-

    heitlicher Probleme/Themen im Stadtteil

    und hinsichtlich fehlender Angebote be-

    fragt.

    Diese Anregungen wurden ausgewertet

    und führten zur Umsetzung weiterer

    Maßnahmen (s. Erweiterung der Koch-

    kurse, aid-Ernährungsführerschein und

    Flyer Gesundheitsangebote im Stadtteil).

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    8

    Spielerische Vermittlung von Ernährung, Bewegung, Gesundheit

    Projektidee 2010

    Die „Ausrufer“ dieses Projektes hatten

    die Zielgruppe der jungen Familien im

    Blick. Eltern und Kinder gemeinsam oder

    auch in jeweils eigenen Gruppen sollten

    auf spielerische Weise mit den Bereichen

    Ernährung, Bewegung und (psycho-

    soziale) Gesundheit vertraut gemacht

    werden.

    Projektstand 2012

    Die Umsetzung dieser Idee sollte aus

    organisatorischen Gründen über die El-

    ternschule Langenhorn erfolgen. Parallel

    sollte ein Kurs im Zentrum für Alleinerzie-

    hende Hohe Liedt angeboten werden.

    Da ein erster geplanter Kurs zu spieleri-

    scher Entspannung und Eltern-Kind-

    Bindung aufgrund zu geringer Teilneh-

    merzahl nicht umgesetzt werden konnte,

    werden nun alternative Ideen aus dem

    Bereich Ernährung verfolgt.

    Die Grundlage hierfür ist die inzwischen

    vom Gesundheitsamt Hamburg-Nord

    organisierte Fortbildung zum aid-

    Ernährungsführerschein (s. u.), die auf-

    grund der Ergebnisse der Anwohnerbe-

    fragung sowie der Einrichtungsbesuche

    angeboten wurde.

    Stadtteil in Bewegung - Visionen Projektidee 2010

    Diese Projektidee befasste sich mit den

    Rahmenbedingungen für einen beweg-

    ten Stadtteil. Ziel war hier zunächst, he-

    rauszufinden, ob es im Gebiet Orte und

    andere baulich gegebene Möglichkeiten

    für gemeinsame Bewegungs-Aktionen

    gibt. Außerdem sollte geklärt und erprobt

    werden, ob diese ungefährdet zu errei-

    chen sowie sicher zu bespielen sind, ob

    diese Orte generell zu Spiel und Bewe-

    gung „animieren“ und ob es hier Kon-

    taktmöglichkeiten zu Gleichaltrigen oder

    anderen gibt.

    Projektstand 2012

    Da dieses Projekt in einem unmittelba-

    rem thematischen Zusammenhang mit

    der Projektidee stand, mehr Bewegungs-

    möglichkeiten im Stadtteil zu schaffen

    und Anwohnerinnen und Anwohner in die

    Ideenentwicklung einzubinden, wurden

    diese beiden Projekte in der Folge ge-

    meinsam unter dem Titel „Langenhorn in

    Bewegung“ als Gesundheitsförderungs-

    projekt in die „RISE-Förderung“ aufge-

    nommen.

    Als erster Schritt erfolgt hier zurzeit eine

    Untersuchung zu Qualitäten des öffentli-

    chen Raums und dessen Nutzung.

  • 9

    Bewegung in Langenhorn - Was wird gewünscht?

    Projektidee 2010

    Idee und Zielsetzung dieser Gruppe war

    es, Bewegung - und damit Gesundheit -

    in Langenhorn zu fördern, Anreize zu

    schaffen, sich im Freien zu bewegen.

    Viele Ideen wie aktive Laufpausen, Füh-

    rungen in der Natur, Spielangebote etc.

    wurden von den Teilnehmenden schon

    auf der Konferenz zusammengetragen.

    Projektstand 2012

    Ebenso wie das eben genannte Projekt

    wurde diese Idee Teil des überge-

    ordneten Gesundheitsförderungs-Projekts

    „Langenhorn in Bewegung“, das in die

    „RISE-Förderung“ aufgenommen wurde.

    Für die Zielgruppe der Erwachsenen und

    Senioren sollen mittels intensiver Beteili-

    gungsprozesse im RISE-Förderzeitraum

    die Planung und Umsetzung von Bewe-

    gungsangeboten im öffentlichen Raum

    erfolgen.

    Ein Bewegungstreff mit freiräumlichen

    Bewegungsanreizen und –angeboten für

    Gruppen unter Anleitung wird bereits seit

    Anfang 2012 umgesetzt. Auf dem sog.

    „Aktivplatz Essener Straße“ - dem Außenge-

    lände der Kita Dortmunder Straße - fin-

    den wöchentlich angeleitete Bewegungs

    – und Spielangebote für alle Anwohnerin-

    nen und Anwohner zwischen 30 und 90

    Jahren statt.

    Gemeinsame Aktivitäten auf Stadtteilfes-

    ten dienen der Öffentlichkeitsarbeit und

    der Motivation weiterer Menschen im

    Stadtteil, sich an diesen Unternehmun-

    gen zu beteiligen.

    Auf dem Marktplatz im Gebiet werden ab

    Sommer 2012 feste Treff– und Spielzeiten

    angeboten. Eine „Bewegungs-Kontakt-

    Börse“ ist in Planung, über die Angebote

    für sportliche Aktivitäten annonciert und

    Gleichgesinnte gesucht werden können.

    Weitergehende Ideen und Angebote er-

    geben sich im Austausch mit den Teilneh-

    merinnen und Teilnehmern. So sind auch

    die Senioren mit ihren spezifischen Vor-

    stellungen und Wünsche an Bewegungs-

    angebote beteiligt und eingebunden.

    Darüber hinaus hat eine Vernetzung mit

    dem durch die Initiative „Kooperation der

    Generationen“ entwickelten Angebot der

    “Mittagsspaziergänge“ stattgefunden.

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    10

    Für die Zielgruppe der Kinder wird ein be-

    sonderes Projekt umgesetzt. Die Bewe-

    gungsbaustelle, ein Bewegungsangebot

    für Innen– und Außenräume, das mit un-

    terschiedlichen „Baumaterialien“ Bewe-

    gungsanreize setzt, soll im Stadtteil etab-

    liert werden.

    Dieses Konzept wird seit Jahren vom

    „Forum Spielräume“ umgesetzt und Ein-

    richtungen wie Kindertagesstätten und

    Vor– bzw. Grundschulen angeboten. Die

    bewegungsfördernden Effekte sind dabei

    ebenso wichtig wie die pädagogischen.

    Im Rahmen des Bewegungsprojekts wird

    eine Bewegungsbaustelle angeschafft,

    die den interessierten Einrichtungen kos-

    tenfrei zur Verfügung gestellt werden

    kann. Im Rahmen einer Schulung sollen

    die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mit-

    arbeiter im Umgang mit der Baustelle

    und den Materialien angeleitet werden.

    Über die o. g. Einrichtungsbesuche im

    Rahmen des Netzwerks Gesundheit wur-

    den zehn interessierte Kindertagesstät-

    ten, Schulen und Institutionen ermittelt,

    die dieses Angebot für ihre Arbeit nutzen

    wollen.

  • 11

    Wo kommen unsere natürlichen Lebensmittel her?

    Projektidee 2010

    Ziel dieser Idee war, eine Verbindung von

    Umweltbildung und Stadtteilentwicklung

    im Quartier Essener Straße herzustellen

    und Kindern unter Einbindung und Wei-

    tergabe der Kenntnisse und Erfahrung

    der älteren Generation Wege zur gesun-

    den Ernährung aufzuzeigen .

    Konkrete Ideen auf der Konferenz waren

    u. a. die Entstehung einer Streuobstwie-

    se, Einrichtung eines Waldspielplatzes

    mit Lehrpfad und Etablierung eines Ge-

    nerationen– bzw. Nachbarschaftsgartens

    für das Quartier.

    Projektstand 2012

    Im Laufe des Projektzeitraums konnte

    durch den Fachbereich Stadtgrün des Be-

    zirksamtes über RISE-Mittel eine Streu-

    obstwiese mit 15 Obstbäume im Grün-

    zug Essener Straße gepflanzt werden.

    Jeder dieser Obstbäume hat einen

    „Baumpaten“ und zwar entweder Privat-

    personen oder Einrichtungen aus dem

    Quartier.

    Die Idee des Nachbarschaftsgartens wur-

    de ebenfalls in das „RISE-Programm“

    aufgenommen.

    Für die Projektleitung wurde Herr Edou-

    ard van Diem (Mitwelt/SystemBildung/

    Beratung - msb-Hamburg) gewonnen,

    der bereits im Hamburger Volkspark ein

    vergleichbares Projekt betreibt.

    Ende 2011 fanden verschiedene

    Workshops mit Anwohnerinnen und An-

    wohnern statt, in denen die Vorstellun-

    gen von einem “interkulturellen Perma-

    kulturgarten Langenhorn“ (InPeLa) kon-

    kretisiert wurden.

    Im Frühjahr 2012 wurde durch das Fa-

    chamt Management des öffentlichen

    Raums des Bezirksamtes Hamburg-Nord

    eine ca. 3000 qm große Fläche für dieses

    Projekt pachtfrei zur Verfügung gestellt.

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    12

    Möglichkeiten der Kooperation mit einem

    Beschäftigungsprojekt der Hamburger Ar-

    beit (HAB) im Quartier konnten realisiert

    werden.

    Im Frühsommer 2012 begannen die ers-

    ten Arbeiten auf dem Grundstück, im Juli

    2012 fand die offizielle Einweihung statt.

    Stadtteilfeste und andere Veranstaltun-

    gen sowie die regionalen Medien (z. B.

    „Klang und Farbe“) werden für die Öf-

    fentlichkeitsarbeit und die Motivierung

    weiterer „Mitstreiter“ genutzt.

    Eine Ergänzung dieses Gartenprojekts

    durch dezentrale „Anpflanzungen“ wie

    z. B. im Vorgarten der Zachäuskirche, die

    unmittelbar neben dem Marktplatz am

    Käkenhof liegt, sind in der Diskussion

    und können ebenfalls die Sichtbarkeit

    dieses Projektes erhöhen.

    Weitere Maßnahmen im Projektzeitraum

    Wie bereits erwähnt, haben sich im Lau-

    fe der Zeit im Gebiet weitere Ideen, An-

    gebote oder Maßnahmen entwickelt.

    Diese beruhen zum größten Teil auf den

    Ergebnissen der Befragung und den Aus-

    wertungen der Einrichtungsgespräche.

    So wurde das Thema Ernährung - und

    hier speziell die Ernährung von Kindern

    und Jugendlichen - als wichtiges Hand-

    lungsfeld eingeschätzt und die Vermitt-

    lung von Ernährungswissen und Koch-

    kenntnissen schon im Kindesalter von

    Vielen für wichtig befunden.

    Dies hatte zur Folge, dass schon beste-

    hende Angebote, wie der „Kochkurs für

    den kleinen Geldbeutel“, ausgebaut und

    erweitert wurden und eine Fortbildung

    zum „aid-Ernährungsführerschein“ für

    Honorarkräfte durch das Gesundheitsamt

    Hamburg-Nord organisiert wurde.

  • 13

    Erweiterung der Kochkurse

    Die seit 2009 laufenden „Kochkurse für

    den kleinen Geldbeutel“, die in Kooperati-

    on mit der Hamburger Tafel umgesetzt

    werden, erfreuen sich einer großen

    Nachfrage. Jeweils 4 Staffeln pro Jahr

    mit je einem Kurs wurden durch Mitar-

    beiterinnen des Fachamtes Gesundheit

    in der Küche der Grundschule Neuberger

    Weg umgesetzt. Ein Kurs umfasst dabei

    5 Termine, kostet insgesamt 5 Euro und

    bietet den Teilnehmenden kostenfreie

    Kinderbetreuung an.

    Aufgrund der Rückmeldungen durch Ein-

    richtungsvertreter und der Ergebnisse

    der Befragung, wonach Ernährung als

    wichtiges Handlungsfeld gesehen wird,

    erweiterte das Fachamt Gesundheit die-

    ses Angebot. In jeder Staffel werden nun

    seit 2011 zwei Kurse (jeweils mittwochs

    und donnerstags) angeboten.

    Darüber hinaus haben die beiden Mitar-

    beiterinnen, die diese Kurse durchführen,

    auch an der Fortbildung zum „aid-

    Ernährungsführerschein“ teilgenommen

    und bieten seit Februar 2012 in der

    Grundschule Neuberger Weg im Rahmen

    der Wahlpflichtkurse einen Kochkurs für

    Kinder des zweiten Schuljahrs an. Insge-

    samt 8 Kinder nehmen hieran teil. In der

    zweiten Jahreshälfte soll dieser Kurs er-

    neut angeboten werden, diesmal für

    Schülerinnen und Schüler der dritten

    Klassen.

    Aid-Ernährungsführerschein

    Die bereits beschriebenen Rückmeldun-

    gen der Einrichtungen zu den Themen Er-

    nährung, Übergewicht, Fehlernährung

    und Kochen waren Ausgangspunkt für

    Überlegungen des KGFM, neben den

    Kochkursen weitere Angebote zu etablie-

    ren.

    Durch die Informationen einer Konferenz-

    teilnehmerin über den Ernährungsführer-

    schein konnte der Kontakt zum aid-

    Infodienst in Bonn (Auswertungs- und In-

    formationsdienst für Ernährung, Land-

    wirtschaft, Verbraucherschutz) hergestellt

    werden.

    Im April 2012 konnte dann im Gesund-

    heitsamt Hamburg-Nord eine kostenlose

    Informationsveranstaltung „Der aid-

    Ernährungsführerschein“ durchgeführt

    werden. Daran nahmen insgesamt 20

    Personen teil, die zum großen Teil aus

    dem Stadtteil Langenhorn kamen. Die

    Materialien, die für die Durchführung von

    Kursen notwendig sind, wurden den Teil-

    nehmenden kostenfrei durch das Be-

    zirksamt zur Verfügung gestellt.

    Eine erste Umsetzung des Kurses in der

    Elternschule Langenhorn ist in Planung.

  • Gesund aufwachsen im Stadtteil - Projektstand 2012

    14

    Flyer Gesundheitsangebote im Stadtteil

    Im Zusammenhang mit verschiedenen

    Gesprächen im Stadtteil wurde deutlich,

    dass die Vielzahl der gesundheitsfördern-

    den Angebote für Familien in Langenhorn

    in einem gemeinsamen Flyer präsentiert

    werden sollte, da so die Zielgruppe bes-

    ser zu erreichen ist.

    Es wurde ein Faltblatt entwickelt, in dem

    jeweils für ein halbes Jahr die Angebote

    und Termine veröffentlicht werden. In kur-

    zer und übersichtlicher Form werden hier

    die Gesundheitssprechstunde, die

    „Kochkurse für den kleinen Geldbeutel“,

    die Mütterberatung, die Säuglingspflege-

    und Brustkrebsvorsorgekurse sowie die

    RISE-Bewegungsprojekte und der Nach-

    barschaftsgarten dargestellt.

    Inzwischen wurde eine zweite aktualisier-

    te Fassung für den Zeitraum Juli - De-

    zember 2012 vorgelegt.

  • 15

    Impressum Bezirksamt Hamburg-Nord

    Fachamt Gesundheit (Hrsg.) 2012

    „Gesund aufwachsen im Stadtteil“

    Stand der Projekte im Juli 2012

    Ergebnisse der Gesundheitskonferenz

    im Gebiet Essener Straße / Langenhorn-Nord

    (Mai 2010)

    Bestellung über

    Bezirksamt Hamburg-Nord

    Fachamt Gesundheit

    Eppendorfer Landstraße 59

    20249 Hamburg

    Telefon: 42804 - 2897 oder - 2793

    E-Mail: [email protected]

    Inhalt und Gestaltung

    Kommunales Gesundheitsförderungsmanagement

    Hamburg-Nord

    Druck: selbst

    Auflagenhöhe: 200

    Juli 2012

  • Fachamt Gesundheit

    Kommunales Gesundheitsförderungsmanagement (KGFM)

    Eppendorfer Landstraße 59

    20249 Hamburg