getreidekeime und keimöle von hans vogel. 124 seiten mit 4 abbildungen und 35 tabellen. basel 1948,...

2
Buchbesprechngen 51 auskommen *). Zur Einstellung verwendet man ein geeignetes Puffersystem (Phos- phatpuffer, Aminosauren oder ein anderes Puffersystem). ad 3. Schwebstoff'reiheit fur Injektionslosungen ist selkstverstandlich. Weitere allgemeine Vorschriften, wie sip unter Injedtabilia im Schweizer Arznei- buch aufgefuhrt sind und sich auch in anderen neueren Arzneibuchern finden, werden fur das DAB. 7. notwendig sein. Es muBte dort allgemeines uber das zu verwendende Wasser, uber Losungsvermittler, Stabilisatoren, Kmservierungs- mittel sowie uber die Beschaffenheit des Glases spez. des Ampullenglases gebracht werden. Um dem Arzt die Dosierung zu erleichtern, wBre die Konzeutrations- angabe (Masselccm) empfeklenswert. Zur Vermeidung von fjberdosierungen er- scheint die Vorschrift des Schweizer Arzneibuches zweckmafiig, fur jede Ampulle nur eine Maximaldosis zuzulassen. Nach Moglichkeit sollte bei jeder Injektions- liisung die Injektionsform angegeben werden. von f0,l. *) Spezial-Indikatorp+er Merok, gestattet die Ablesung dee PH mit einer Geaauigkeit BUCHBESPRECHUNGEN Heil- und Gewiirzpflanzen - Arten und Sortenkunde von 174 Seiten, Berlin, Deutscher Bauernverlag, Preis DM 8,50. Heeger und Briiekner. Der Arzneipflanzenanbau ist von jeher in Deutschland betrieben worden. In den letzten Vorkriegsjahren und in den ersten Kriegsjahren d e n immerhin noch einige Tausehd ha hebaut. Bei diesem geringen Umfang der hneipflanzenkdtur nimmt es nicht Wunder, daB sich nur ein verhlltnismaBig kleiner Kreis von Landwirten fur diese Kulturart spezialisiert hat. Fiir diese Spezialisten ist nun das vorliegende Buch eine wertvolle Fundgrube, ein unerliiDliches Nachschlagewerk. Verfasser hahen die im ver- gangenen Jahrzehnt in miihevoller Kleinarbeit zusammengetragenen Beobachtungen und Untersuchwgen in diesem kleinen Biichlein zu einer Arten- und Sortenkunde zu- sammengetragen. Jeder Anbauer weiB, wie sehr der Bezug und die Verwendung geeig- neter 'sorten eine Steigerung der Ertriige und daruber hinaus auch eine Erhijhung der Qualitit bringen kann. Juretzky Pharmazentisehe Vorsobtiftensammlung, zusammengestellt von Horst Fey. Dresden, Stuttgart 1950, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. Der Verfasser hat vie1 FleiD auf diese Vorschriftensammlung verwendet. Neben alt- bekannten, aber fur die Apotheke unverandert nutzlichen Rezepten fiidet man auch eine groBere Anzahl sehr moderner Vorschriften (Sulfonamid a d Penicillin-Zuberei- tungen. Manche Hapitel, wie z. B. das der Wurmmittel, ist leider nicht auf die hier er- zielten Fortschritte eingestellt. Im ganzen gesehen wird das kleine Werk dem Apotheker eine reoht vorteilhafte Hilfe sein, besonders wenn die iilteren Vorschriftensammlungen verloren gegangen sind. Das Stichwortregister ist leider unvollkommen, die Literatur, soweit uberhaupt, nur in Auswahl zitiert. Awe Getreidekeime und Keimole von Hans Vogel. 124 Seiten mit 4 Abbildungen und 35 Tabellen. Base1 1948, Verlag Wepf & Co., SFr 12,50., Die vielen Ergebnisse der letzten 20 Jahre auf dem Gebiet der Vitamidorschung haben erkennen lassen, welche Bedeutung den Getreidekeimen und den daraus ber- stellbaren Olen nicht nur als Fettquelle zukommt. Da die Getreidekeime zu den vitamin- 4*

Upload: franck

Post on 06-Jun-2016

212 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

Buchbesprechngen 51

auskommen *). Zur Einstellung verwendet man ein geeignetes Puffersystem (Phos- phatpuffer, Aminosauren oder ein anderes Puffersystem).

ad 3. Schwebstoff'reiheit fur Injektionslosungen ist selkstverstandlich. Weitere allgemeine Vorschriften, wie sip unter Injedtabilia im Schweizer Arznei-

buch aufgefuhrt sind und sich auch in anderen neueren Arzneibuchern finden, werden fur das DAB. 7. notwendig sein. Es muBte dort allgemeines uber das zu verwendende Wasser, uber Losungsvermittler, Stabilisatoren, Kmservierungs- mittel sowie uber die Beschaffenheit des Glases spez. des Ampullenglases gebracht werden. Um dem Arzt die Dosierung zu erleichtern, wBre die Konzeutrations- angabe (Masselccm) empfeklenswert. Zur Vermeidung von fjberdosierungen er- scheint die Vorschrift des Schweizer Arzneibuches zweckmafiig, fur jede Ampulle nur eine Maximaldosis zuzulassen. Nach Moglichkeit sollte bei jeder Injektions- liisung die Injektionsform angegeben werden.

von f0 , l . *) Spezial-Indikatorp+er Merok, gestattet die Ablesung dee PH mit einer Geaauigkeit

B U C H B E S P R E C H U N G E N Heil- und Gewiirzpflanzen - Arten und Sortenkunde von

174 Seiten, Berlin, Deutscher Bauernverlag, Preis DM 8,50. Heeger und Briiekner.

Der Arzneipflanzenanbau ist von jeher in Deutschland betrieben worden. In den letzten Vorkriegsjahren und in den ersten Kriegsjahren d e n immerhin noch einige Tausehd ha hebaut. Bei diesem geringen Umfang der hneipflanzenkdtur nimmt es nicht Wunder, daB sich nur ein verhlltnismaBig kleiner Kreis von Landwirten fur diese Kulturart spezialisiert hat. Fiir diese Spezialisten ist nun das vorliegende Buch eine wertvolle Fundgrube, ein unerliiDliches Nachschlagewerk. Verfasser hahen die im ver- gangenen Jahrzehnt in miihevoller Kleinarbeit zusammengetragenen Beobachtungen und Untersuchwgen in diesem kleinen Biichlein zu einer Arten- und Sortenkunde zu- sammengetragen. Jeder Anbauer weiB, wie sehr der Bezug und die Verwendung geeig- neter 'sorten eine Steigerung der Ertriige und daruber hinaus auch eine Erhijhung der Qualitit bringen kann. Juretzky

Pharmazentisehe Vorsobtiftensammlung, zusammengestellt von Horst Fey. Dresden, Stuttgart 1950, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.

Der Verfasser hat vie1 FleiD auf diese Vorschriftensammlung verwendet. Neben alt- bekannten, aber fur die Apotheke unverandert nutzlichen Rezepten fiidet man auch eine groBere Anzahl sehr moderner Vorschriften (Sulfonamid a d Penicillin-Zuberei- tungen. Manche Hapitel, wie z. B. das der Wurmmittel, ist leider nicht auf die hier er- zielten Fortschritte eingestellt. I m ganzen gesehen wird das kleine Werk dem Apotheker eine reoht vorteilhafte Hilfe sein, besonders wenn die iilteren Vorschriftensammlungen verloren gegangen sind. Das Stichwortregister ist leider unvollkommen, die Literatur, soweit uberhaupt, nur in Auswahl zitiert. Awe

Getreidekeime und Keimole von Hans Vogel. 124 Seiten mit 4 Abbildungen und 35 Tabellen. Base1 1948, Verlag Wepf & Co., SFr 12,50.,

Die vielen Ergebnisse der letzten 20 Jahre auf dem Gebiet der Vitamidorschung haben erkennen lassen, welche Bedeutung den Getreidekeimen und den daraus ber- stellbaren Olen nicht nur als Fettquelle zukommt. Da die Getreidekeime zu den vitamin-

4*

52 B u c h b e s p r e c h u l z g e n

reichsten Naturprodukten zahlen, ist ihre vollige Nutzbarmachung Aufgabe der Err nilhrungsforschung und der Heilkunde.

In der vorliegenden Schrift sind die Arbeiten iiber Getreidekeime und ihre ole bis zum Jahre 1946 in iibersichtlicher Form zusammengetragen. Der erste Teil faBt die Chemie und Biologie der Getreidekeime und ole zusammen, wahrend im zweiten Teil ihre Gewinnung und bisher bekannte Verwertung, vor allem auch auf pharmazeutischem Gebiet, geschildert wird. Da die weitefe Erforschung der Keime noch zu neuen, fur die Ernjhrungslehre und Heilkunde gleich wichtigen Erkenntnissen fiihren diirfte, wird der Apotheker und Arzt ebenso wie der Chemiker manche Anregung der Zusammen- stellung entnehmen. Ein umfangreiches Sach-, Literatur- und Patentverzeichnis erh6ht ihren Wert. Franck

GrundriD der Allgemeinen Mikrobiologie von Wilhelm Schwarz. Sammlung GBschen, Band 1155 und 1157. Berlin 1949, Verlag Walter de Gruyter & Co.

Der Verfasser hat die zweifellos schwierige Aufgabe, einen GrundriB der allgemeinen Mikrobiologie auf den Raum von 2 Goschenblndchen zu beschranken, sehr gut gelost und ein kleines, keineswegs anspruchsloses Lehrbuch von durchaus eigenem Geprage gescbaffen. Vor allem der besondere eingeheqd behandelte Abschnitt uber die Physio- logie der Ernahrung und des Stoffwechsels bietet in Stil und Inhalt weit mehr, als etwa eine Zusammenfassung dessen, was umfangreichere Lehrbacher dariiber bringen. Gerade dieser Abschnitt stellt an den Leser recht hohe Anspriiche und setzt chemische Kennt- nisse voraus, die dem Studenten, namentlich dem Anfanger mch fehlen diirften. Urn zu einem richtigen Verstlindnis zu kommen, bedarf es fur den Studenten also der An- lehnung an die entsprechenden Vorlesungen bnd der ,,GrundriB" wird dann, als Lehr- buch und Nachschlagewerk benutzt, ausgezeichnete Dienste tun. Das Stoffgebiet isb so iibersichtlich und vollstandig bearbeitet und mit zahlreichen, instruktiven Abbil- dungen und didaktisch ganz besonders wertvollen tabellarischen mersichten versehen, daB die beiden Bandchen durchans ein grobres Lehrbuch ersetzen konnen. Ohne Frage wird auch der praktisch tatige Mikrobiologe das kleine Werk mit Vorteil lesen und be- nutzen, zumal da es auf manchen Gebieten, so z. B. auf dem Gebiete der Bodenbakterio- logie Wesentliches vermittelt. Im ganzen gesehen, haben wir es also keineswegs mit einer Propadeutik zu tun, die sich nur an den Studenten richtet. Wie die zahlreichen Literatur- und Buchhinweise am Schlusse des 2. Bande? zeigen, lag es in der Absicht des Verfassers eine feste Grundlage zu schaffen, von der aus der Eintritt in das grol3e Gebiet der Mikro- biologie erleichtert ist. Diese Absicht hat der Verfasser so verwirklicht, daB man den GrundriB jedem angehenden und fertigen Naturwissenschaftler warmstens empfehlen kann. Unter den Buchhinweisen habe ich die Aufzahlung der ,,Medizinischen Mikro- biologie" von Heimr Miiller, Verlag Urban-$ohwarZenberg, vermiBt. Es wiirde sich vielleicht auch empfehlen, bei einer Neuauflage einen Hinweis auf die internationale Nomenklatur, wie sie z. B. in Bergeys Manual verwirklicht ist, zu geben. POPP

Abgaschlossen am 26. Januar 1951.

Verantwortlich fiir die Redaktian : Prof. Dr. W. von Bruchhmaen, Braunsohwelg, Pharm.-chem. Institut der Technischen Hochschule; fiir den Anzeigenteil: Anton Burger, Weinheim / PergstraBe. - Verlag Chemie, QmbH. (Geschiiftsfuhrer Eduard Ereuzhage), Weinheim / BergstraDe. - Printed in Germany.

Druck: Buchdruckerei Frankenstein, GmbH., Leipzig. / M 123 / KB / Z 045.