gis i d l d h ft lgis in der landschaftsplanung · oua landschaftsarchitekten bdla 06406 bernburg...

17
ATELIER BERNBURG LandschaftsArchitekten BDLA Hochschule Anhalt (FH) Landschaftsinformatik Prof. E. Buhmann 06406 Bernburg GIS i d L d h ft l GIS in der Landschaftsplanung Entwicklung eines Methodischen Leitfadens Entwicklung eines Methodischen Leitfadens für die GIS-gestützte Landschaftsplanung in Ingenieurbüros Fallbeispiel aus der Nachbarschaft: Landschaftsplan Ilberstedt Sachsen-Anhalt Sachsen Anhalt ATELIER BERNBURG LandschaftsArchitekten BDLA Hochschule Anhalt (FH) Landschaftsinformatik Prof. E. Buhmann 06406 Bernburg Gliederung: 2. Technische und organisatorische Voraussetzungen 1. Stellung und Rechtsgrundlagen 3. GIS-Datenverfügbarkeit 5. GIS-gestützte Bewertung am Beispiel Schutzgut Boden 4. Datenaufbereitung und -verarbeitung 6B d hi d P jkb bi d hd Ei i GIS 6. Besonderheiten der Projektbearbeitung durch den Einsatz eines GIS

Upload: others

Post on 31-Aug-2019

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

GIS i d L d h ft lGIS in der LandschaftsplanungEntwicklung eines Methodischen LeitfadensEntwicklung eines Methodischen Leitfadensfür die GIS-gestützte Landschaftsplanung in Ingenieurbüros

Fallbeispiel aus der Nachbarschaft: Landschaftsplan IlberstedtSachsen-AnhaltSachsen Anhalt

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Gliederung:G ede u g

2. Technische und organisatorische Voraussetzungen

1. Stellung und Rechtsgrundlagen

3. GIS-Datenverfügbarkeit

5. GIS-gestützte Bewertung am Beispiel Schutzgut Boden

4. Datenaufbereitung und -verarbeitung

6 B d h i d P j k b b i d h d Ei i GIS6. Besonderheiten der Projektbearbeitung durch den Einsatz eines GIS

Page 2: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

111. Stellung und Rechtsgrundlagen

Pl G l d h f l Pl ßPlanungsraum Gesamtplanung Landschaftsplanung Planungsmaß-stab, Land-schaftsplanung

Land Landesentwicklungs Landschaftsprogramm 1:300 000Land Landesentwicklungs-programm

Landschaftsprogramm 1:300.000

Regierungsbezirk RegionalesEntwicklungsprogramm

Landschaftsrahmenplan 1:50.000g p g

Gemeinde Flächennutzungsplan Landschaftsplan 1:10.000

Teil desG i d bi t

Bebauungsplan Grünordnungsplan 1:2.500 bis1 1 000Gemeindegebiets 1:1.000

* In den verschiedenen Bundesländern sind die Bezeichnungen der Planungen z.T. abweichend

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Bundesrechtliche Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes

§ 1 Abs. 1 BNatSchG:

“(1) Natur und Landschaft sind im besiedelten und unbesiedelten Bereich so zu(1) Natur und Landschaft sind im besiedelten und unbesiedelten Bereich so zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln, daß

1 fä1. die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts

2. die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter

3. die Pflanzen- und Tierwelt sowie

4. die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft

als Lebensgrundlage des Menschen und als Voraussetzung für seineals Lebensgrundlage des Menschen und als Voraussetzung für seine Erholung in Natur und Landschaft nachhaltig gesichert sind ...”

Page 3: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

• Aufstellungspflicht für Landschaftspläne nach § 7 NatSchG LSA• Ausnahme: wenn vorherrschende Nutzungen der Gemarkung

den Zielen der Landschaftspflege entsprechen und eine

• unabgestimmter Fachplan des Naturschutzes und der Landschaftspflege

Nutzungsänderung nicht zu erwarten ist.

• unabgestimmter Fachplan des Naturschutzes und der Landschaftspflege mit gutachterlichem Charakter (§ 7 NatSchG LSA)

keine bindende Wirkung !!

• Erst mit Aufnahme in den Flächennutzungsplan werden Darstellungen behördenverbindlich.

Die Gemeinde haben nach § 46 Abs. 1 NatSchG LSA im Rahmen ihrer Zuständigkeit die Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu unterstützen.

Der Landschaftsplan bildet hierfür eine wichtige Vorgabe

Sicherung der Leistungsfähigkeit desSicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts - Zielsystem

Oberziel:Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts

als Lebensgrundlage des Menschen und als Voraussetzung für seine Erholung

Unterziel I:Unterziel I:

Arten und Lebensgemeinschaften

Regulation und Regeneration der biotischen Komponenten des Naturhaushalts: der wildlebenden Pflanzen und Tiere, ihrer Lebensgemeinschaften und , gLebensstättenUnterziel II:

Natur- und Landschaftserleben

Sicherung von Landschaften und Landschaftselementen für das Erleben von Natur und Landschaft sowie Sicherung von geologischen und geomorphologischen Erscheinungen zur Dokumentation der Erdgeschichte

Page 4: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

Unterziel III:Unterziel III:

Regulation und Regeneration von Boden, Gewässern, Luft und Klima

Regulation und Regeneration abiotischer Komponenten des Naturhaushalts:

Immissionsschutz– Immissionsschutz

– Klima-Ausgleich

– Erosionsschutz / Wasserrückhaltung

G d bild– Grundwasserneubildung

Unterziel IV:

Nachhaltige Nutzung von NaturgüternSicherung einer sparsamen bzw. nachhaltigen Nutzung von sich erneuernden Naturgütern:

– Nutzungseignung für die Landwirtschaft

– Forstwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten

– Abbauwürdige Lagerstätten

– Grundwasservorkommen, - nutzung

– Nutzung von Oberflächengewässern

– Jagdg

Landschaftsplan IlberstedtIlberstedt

Sachsen-Anhalt

Gemeindegrenze IlberstedtGemeindegrenze Ilberstedt

Page 5: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

GIS based LandscapeGIS-based Landscape Plan for Ilberstedt

POTENTIALS:HabitatsWaterSoilClimateClimateVisual Landscape

ANALYSISConlicting LanduseLandscape Devellopment Concept

AATELIER BERNBURG

Zielsetzung:Definition der Aufgabenstellung

Prozeßmodell entwickeln; Funktionalitäten

BenutzeroberflächeBenutzeroberfläche entwickeln, Menüführung

und online Hilfe

Datenkatalog aufbauen und fortschreiben Projektsteuerung

Datenmodell aufbauen

Daten erfassenDaten erfassen

Daten prüfenDaten analysieren

D t d I f ti fl ß

Daten verwalten

Daten visualisieren und Daten- und Informationsfluß

Abb. 1: Daten- und Informationsflußin einem GIS-gestützten Projekt(verändert nach ASCHE & HEIß 1994

ausgeben

(verändert nach ASCHE & HEIß 1994,S. 79)Datenübergabe

einschließlich Datendokumentation

Page 6: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGL d h ft A hit kt BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann LandschaftsArchitekten BDLAo u a06406 Bernburg

3GIS-Datenverfügbarkeit 3g

Digitale Grundlagen in Sachsen Anhalt:

beim Landesamt für Umweltschutz als ARC/INFO-Exportdateien (e00) oder shape file:

• die landesweite CIR-luftbildgestützte Biotoptypen- und Nutzungstypenkartierung (1992) imMaßstab 1:10 000 blattschnittweise abgegeben mit landesweit einheitlichem KartierschlüsseMaßstab 1:10.000, blattschnittweise abgegeben, mit landesweit einheitlichem Kartierschlüsse

• das Mitteldeutsche Altlasten – Informationssystem und

• das Schutzgebietskataster• das Schutzgebietskataster

• die ehrenamtlich erstellte Tierartenerfassung (ArtDat)

• das Amtlich Topographisch- Kartographische Informationssystem (ATKIS) als Kachel (auch im• das Amtlich Topographisch- Kartographische Informationssystem (ATKIS) als Kachel (auch imedbs-Format beim Landesvermessungsamt erhältlich)

ATELIER BERNBURGL d h ft A hit kt BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann LandschaftsArchitekten BDLAo u a06406 Bernburg

beim Landesamt für Landesvermessung und Datenverarbeitung Sachsen-Anhalt:

• kartenblattweise ausgegebene Rasterdaten der TK 10 (tif-Format), ungeoreferenziert,

• das Digitale Geländemodell (DGM) als Teil des ATKIS im 10m-Raster bzw. 40m-Raster,blattschnittweise als Punktgitter (x, y, z) im ASCII-Format übergeben. Das Vorliegeng ( , y, ) g gdigitaler Geländedaten ist die Voraussetzung für alle dreidimensionalen Landschafts-analysen (Hangneigungsberechnungen, Sichtbarkeitsanalysen usw.)

beim Regierungspräsidium:beim Regierungspräsidium:

das Auto-Rok (Automatisiertes Raumordnungskataster), als e00 ausgegeben

Page 7: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGL d h ft A hit kt BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann

Datenaufbereitung und -verarbeitung 4LandschaftsArchitekten BDLAo u a

06406 Bernburg

Datenaufbereitung und verarbeitung 4• Übernahme der Rohdaten (Flächen, Linien und Punktdaten) der CIR-

luftbildgestützte Biotop- und Nutzungstypenkartierung Aktualisieren im Geländeluftbildgestützte Biotop und Nutzungstypenkartierung, Aktualisieren im Gelände,evtl. Anpassung der CIR-Luftbildinterpretation an die ATKIS-Geometrie undAusschneiden auf die Gemeindegrenze.

• Selektion relevanter Attributwerte aus ATKIS-Daten (Straßen Fließgewässer• Selektion relevanter Attributwerte aus ATKIS Daten (Straßen, Fließgewässeretc.) und Umwandlung in coverages bzw. shape-files.

• Georeferenzierung und Entzerrung gescannten Rasterdaten nach einheitlichemKoordinatensystemKoordinatensystem.

• Digitalisieren des Hydrogeologischen Kartenwerks, der Bodenschätzung, derGeologischen Karte, des Flächennutzungsplanentwurfes und der vorliegendenFachpläne unter ARC/INFO anschließende Typologie- und Objektbildung sowieFachpläne unter ARC/INFO, anschließende Typologie- und Objektbildung sowieEingabe entsprechender flächenbezogener Informationen in Attributtabellen.

• Ableitung der Hangneigungsstufen, Erosions- und Kaltluftabflußrinnen in einemRaster modell (grid) durch Erweiterungen Spatial Analyst und Hydrology ToolsRaster-modell (grid) durch Erweiterungen Spatial Analyst und Hydrology Toolsfür ArcView.

• Einsatz der PlanzV für ArcView 3.0 für die Erstellung der Entwicklungskarte.

ATELIER BERNBURGL d h ft A hit kt BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann

GIS-gestützte Bewertung und Ableitung von 5LandschaftsArchitekten BDLAo u a

06406 Bernburg

Zielen und Maßnahmen (am Bsp. Boden) 51. Natürliches ErtragspotentialEingangskriterien:• Bodenart

Bodenentstehung•

g p

Zustandsstufe

Datenquellen:

q

• ReichsbodenschätzungGeologische Karte•

Verfahren:

Auswertungsmethode:

Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ GrünlandschätzrahmenKlassifizierung des Ergebnisses:

Page 8: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGL d h ft A hit kt BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann

Verfahren:

LandschaftsArchitekten BDLAo u a06406 Bernburg

Verfahren:

Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

Klassifizierung des Ergebnisses:Klassifizierung des Ergebnisses:

Page 9: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

2. Erosionsrisiko gegenüber Wasser

Verfahren:

Quantitative Ermittlung des Bodenabtrags durch die AllgemeineBodenabtragsgleichung (ABAG) nach WISCHMEIER und SMITH (vgl. Uba 1989, S.44ff, Blume 1992, S. 193, Scheffer/Schachtschabel 1992).

A = R x K x L x S x C x P [kgm-2s-1]

A = Bodenverlust R = RegenerosivitätsfaktorK = Bodenerodibilitätsfaktor L = HanglängenfaktorS = Hangneigungsfaktor C = BewirtschaftungsfaktorS Hangneigungsfaktor C BewirtschaftungsfaktorP = Schutzfaktor

Für das Gebiet der Gemeinde Ilberstedt wurde das vereinfachte Verfahrender AG BODEN und SCHMIDT (zit. in BASTIAN & SCHREIBER 1994, S. 199ff)angewandt. Es beruht auf der oben genannten AllgemeinenBodenabtragsgleichung und deren Spezifizierung für den gemäßigt humidenKlimaraum durch SCHWERTMANN et

Klasse des bodenart

Grundlagen Zwischenergebnisse Ergebnis

Bodenart

- Sand- Lehm- ...

Attributie-rung

bodenart-bedingten Erosionswider-stands

- 1.0 äußerst

Neigungs-stufen

Kl ifi

hoch- 2.1 sehr hoch- ...

Neigungsklasse (neu)

Zwischen-ergebnis I

Ver-schnei-dung

Mittl

- 0-1°- 1-2°- ...

Klassifi-zierung - bis 2°

- 2-4°- ...

Mittlerer natur-bedingter Boden-abtrag

Attribu-tierung

Mittlerer Sommer-nieder-schlag

- 250 mm

Zuordnung R-Faktor Matrix

abtrag

- 0,1 t/ha*a-1

- ...

Biotop-und Nutzungs-typen Attributie-

Nutzungsab-hängiger Faktor des Bodenabtrags

Zwischen-Ver-

Nutzungs-abhängiger mittlerer B d bt

Attributie

Erosionsan-fälligkeit gegenüber WasserKlassifi-typen

- Wald- Acker- ...

Attributierung - Forsten, Grünland

0,5- Ackerland 6- ...

Zwischenergebnis II

Verschnei-dung

Bodenabtrag

- xx t/ha*a-1

Attributie-rung

Wasser

- 1 = hoch- 2 = mittel- 3 = gering

zierung

Arbeitsschritt mit einem Desktop GIS-System Arbeitsschritt mit einem GIS-System Arbeitsschritt mit einem Raster GIS-System

Page 10: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Zuordnung der Bodenartenh R i h b d hät

Bodenart nachK ti l it

Bodenart des Oberbodens Bodenartbe-di t E i

Bodenartbedingter Erosionswiederstand

nach Reichsbodenschät-zung (nach Dr.K.HARTMANN)

KartieranleitungAG Boden, S.135

dingter Erosions-widerstand

TIIa4, TIIIa2 Ss, St2, Tt Mittel- und Grobsand, schwach tonigerSand und Ton

1.0

äußerst hoch

Sl2 St3 Ts2 Ts4 schwach lehmiger und toniger Sand; 2 1Sl2, St3, Ts2, Ts4,Ts3

schwach lehmiger und toniger Sand;schwach sandiger und sandiger Ton

2.1

sehr hoch

LT5Al, sL4Al, sL3LöV Sl3, Sl4, Ls4, Lt3,Tl

Lts, Tu2

Feinsand, lehmiger und stark lehmigerSand; stark sandiger, toniger und sandig-toniger Lehm; stark sandiger und lehmigerTon

2.2

hoch

Ton

LT5V, sL5V, sL4V Su2, Su3, Ls3,Lt2, Tu3,

schluffiger Sand; sandiger, schwachtoniger und schluffiger Ton

3.1

mittel

L1, (L1D), sL3Lö, (sL3LöD),sL4Lö

Su4, Slu, Ls2, Tu4 stark schluffiger und schluffig-lehmigerSand; schwach sandiger Lehm; starkschluffiger Ton

3.2

mäßigschluffiger Ton

L1Al, L1-3Lö, L3-5LöV, L4V,L5Vg, sLLö, (sL1Lö), sL2Lö,(sL2LöD), SL4Lö, SL4V,SL5V,

Uls, Ut4, Lu sandig-lehmiger, stark lehmiger und starktoniger Schluff; schluffiger Lehm

4.1

gering

L4Lö L5Lö Us Ut3 sandiger lehmiger und toniger Schluff 4 2L4Lö, L5Lö Us, Ut3 sandiger, lehmiger und toniger Schluff 4.2

sehr gering

V (Rutschmasse) Uu, Ut2 Feinstsand und Schluff 5.1

äußerst gering

nach BASTIAN & SCHREIBER 1994, S. 200f , vereinfacht nach AG BODENKUNDE 1982 und SCHMIDT in MARKS et.al. 1989, und Übersetzungsschlüssel in Absprache mit HARTMANN 1999, Geolog. Landesamt, Halle.

Hangneigungsklassen

Ableitung der Hangneigung d Di it l G lä d d llaus dem Digitalen Geländemodell

Page 11: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Tab. 1. Mittlerer naturbedingter Bodenabtrag (in t/ha*a) in Abhängigkeit vom korrigierten boden-artbedingten Erosionswiderstand, der Neigung und dem mittleren sommerniederschlag (R-Faktor)(nach Schmidt in Marks et.al. 1989, 1992, zit. in: Bastian & Schreiber 1994, S. 200f.)

Neigungsklassen (in Grad)Bodenartbeding-terErosions-widerstand

Sommernieder-schlag,R-Faktor bis 2 2 bis 4 4 bis 7 7 bis 11 11 bis 15 über 15

1.0 40 0,1 0,2 0,5 1,2 2,2 >2,8

2.1 40 0,2 0,5 1,4 3,5 6,6 >8,4

2.2 40 0,3 0,9 2,4 5,9 10,9 >14,0

3.1 40 0,4 1,2 3,3 8,3 15,3 >19,5

3.2 40 0,6 1,6 4,2 10,6 19,7 >25,1

4.1 40 0,7 1,9 5,2 13,0 24,0 >30,7

4 2 40 0 8 2 3 6 1 15 3 28 4 >36 34.2 40 0,8 2,3 6,1 15,3 28,4 >36,3

5.1 40 1,0 2,6 7,1 17,7 32,8 >41,9

Page 12: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Nuzungsabhängiger Erosionsfaktor

Forsten,Wald W 0,5Grünland K 0,5Gehölze H 0,5B hl d A##/#M 1Brachland A##/#M 1Erwerbsgartenbau AG 1Ackerland mit Schwarzbrache Aau 6-8Vegetationsfreie Flächen F 10g

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Grundlagen Zwischenergebnisse Ergebnis

Mittlerer natur-bedingter Boden-abtrag

Nutzungsab-hä i F kt Nutzungs-

Erosionsan-

- 0,1 t/ha*a-1

- ...

hängiger Faktor des Bodenabtrags

- Forsten, Grünland 0,5- Ackerland 6- ...

Nutzungs-abhängiger mittlerer Bodenabtrag

- xx t/ha*a-1

Zwischen-ergebnis II

Attributie-rung

fälligkeit gegenüber Wasser

- 1 = hoch- 2 = mittel- 3 = gering

Klassifi-zierung

Ver-schnei-dung

Arbeitsschritt mit einem Desktop GIS-System Arbeitsschritt mit einem GIS-System Arbeitsschritt mit einem Raster GIS-System

Page 13: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Schutzgut: Boden - Merkmal: Erosionsrisiko gegenüber Wind

Eingangskriterien:

• Bodenart

• Bodentypyp

• Ökologischer Feuchtegrad

Datenquellen:

• Reichsbodenschätzung• Reichsbodenschätzung

Mittelmaßstäbige landwirtschaftliche Standortkartierung•

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Page 14: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

Beeinträchtigung durch Landwirtschaft•Selektionder Streuobstbestände (CIR)

Beeinträchtigung durch Siedlung•Selektion der G b bi t

Schutzgebiete und -objekte•Landschaftsschutzgebiet•§ 30 Biotope (ATKIS/CIR)A hä l i h (CIR)

•Ackerflächen > 100 ha•Wassererosion•WinderosionI t i t i A b i h

Gewerbegebiete•Selektion des Ortskerns•Visuelle Störungen durch fehlende EingrünungK ltl ftb i (G hik)

•Archäologische Kulturdenkmäler•Baudenkmäler•Baum-Naturdenkmale

•Intensivnutzungen im Auenbereich•Intensivnutzungen im Bereich mit empfindlichem Grundwasser

•Kaltluftbarrieren (Graphik)

Beeinträchtigung durch Verkehr

Hauptnutzungsarten•Flächennutzungen aus FNP•Straßen und Bahn aus ATKIS Verkehr

•Selektion der Landstraßen und Berechnung eines 50 m Puffers•geplante OrtsumgehungSi dl flä h

•Straßen und Bahn aus ATKIS•See verändert aus ATKIS

Karte der Konflikte und Beeinträchtigungen

B i t ä hti d h

•geplante Ortsumgehung und•Autobahn mit 100 m PufferBeeinträchtigung durch Forstwirtschaft

Siedlungsflächen•Selektion aller Baugebiete

Beeinträchtigung durch Erholung•Fehlende Rad- und Fußwege Verbindungen

•Aufforstung wertvoller Biotopflächen

Fehlende Pufferzonen

um wertvolle Biotope

Beeinträchtigung durch Abbau•Kiesabbau

Beeinträchtigung durch Ver-und Entsorgung•AltlastverdachtsflächenSt d t d

Beeinträchtigung durch Wasserwirtschaft•Fließgewässer in Stufen•Querbauwerke

Zusammenführung der Daten zur Konfliktkarte

•Kiesabbau•Kalihalde

•Standorte der Windkraftanlagen

•Querbauwerke

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Besonderheiten der Projektbearbeitung 6eso de e te de oje tbea be tu gdurch den Einsatz eines GIS 6- bei der Übernahme digitaler Daten und der Digitalisierung analoger Datenquellen

• Kompatibilitätsprobleme bei unterschiedlichen Systemen im Hardware- und Softwarebereich

• Mangelnde Datenqualität und unzureichende Datendokumentation

• systembedingt notwendige Nachbearbeitung z.B. der Höhendaten mit limitierenden Faktorenbei der Programmauswahl

- bei der Weiterverarbeitung der GIS-Daten

• Umstellung unterschiedlicher geodätischer Bezugssysteme auf einheitliches System vonBessel durch Projektion der Daten mit aml-Routine oder Projector (ArcView-Erweiterung).Bessel durch Projektion der Daten mit aml Routine oder Projector (ArcView Erweiterung).

• Inkonsequenz der Methodik der CIR-luftbildgestützten Biotop- und Nutzungstypenkartierung

• Erheblicher Editierungsaufwand bei Abstimmung der CIR- auf die ATKIS- Geometrien

Ü• Bearbeitung der Überlappungsbereiche der Blattränder bei blattweise Ausgabe (z.B. dgm)

Page 15: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

- bei der Datenausgabe

• Arbeiten mit der Planzeichenverordnung für ArcView GIS’ und Schaffung eigener Linien undSchraffurtypen z T mit hohem Arbeitsaufwand Problematik der EDV- Umsetzung der neuenSchraffurtypen z.T. mit hohem Arbeitsaufwand, Problematik der EDV- Umsetzung der neuenanalogen „Planzeichen für die Landschaftspläne“ des Land Sachsen-Anhalts.

• Abweichungen der Bildschirm- und Drucker- bzw. Plotterfarben Erstellung einerFarbtabelle, die auf den unterschiedlichen Ausgabegeräten ausgedruckt wird und ErstellungFarbtabelle, die auf den unterschiedlichen Ausgabegeräten ausgedruckt wird und Erstellungeiner Standardfarbpalette für häufig darzustellende Sachverhalte.

• Beschleunigung der Ausgabe und Steigerung der Druckqualität durch ein PostScript-Format(*.eps) durch die Verwendung der ArcView-Erweiterung ArcPress.

• Dr. Watson bei gleichzeitiger Verwendung der Erweiterungen ArcPress und ‘PlanzV.

• Mangelde Detaillierung der erfaßten Inhalte (Objektarten) im ATKIS (garantiert Genauigkeitfür TK 25).für TK 25).

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg

Datenbank Editor

ACCESS

Umwandlung der ASCII- in Textdateien

EXCEL EDITOR

Umwandlung der ASCII- in Textdateien

Umwandlung der ASCII- in Textdateien

Tabellenkalkulationsprogramm

Trennung der x,y,z- Werte durch Komma bzw. Erzeugen einer Spalte für jede Angabe

Zusammenfügen der Einzelblätter

Einfügen einer Kopfzeile (z.B. x-Wert, y-Wert, z-Wert)

Entfernen überzähliger Gitterpunkte in den Überlappungsbereichen

Erzeugung eines dBase-Files

Erzeugung eines dBase-Files

Erzeugung eines Textfiles

Entfernen überzähliger Gitterpunkte in den Überlappungsbereichen

Desktop GIS ArcView

Erzeugung eines “Ereignisthemas”

Raster GIS Spatial Analyst

Erzeugung einer Vektorgraphik

Erzeugung einer Vektorgraphik

Interpolation der Oberfläche (GRID)Oberfläche (GRID)

Erzeugung einer Rastergraphik

Erzeugung einer Rastergraphik

Berechnung der Hangneigung/Exposition

Aufbereitung der Höhendatenfür Arc View

Page 16: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

Rahmenbedingungen, AufstellungErmittlung der planerischen

genereller Bewertungsmethoden

1

Bestandserfassung von Natur undLandschaft− geologischer Aufbau− Relief− Böden− Wasserhaushalt

2 Erfassung der Raumnutzungen inihrer historischen Entwicklung

bis zur Gegenwart und ihrer(bisherigen) Auswirkungen auf

Natur und Landschaft

3

Prognose der zu erwartendenEntwicklung von Natur undLandschaft

6

− Klima/Luft− Pflanzen- und Tierwelt− Landschaftsbild/-struktur

Beurteilung der gegenwärtigen4

Prognose der zu erwartendenAuswirkungen der

Raumnutzungen ohneEinbeziehung ihrer

Entwicklungsvorstellungen, aber

5

Beurteilung der zukünftigen

Naturhaushalts entsprechendLeistungsfähigkeit des

7

(Status-Quo-Prognose)Leistungsfähigkeit desNaturhaushalts entsprechendgebietsspezifischerBewertungsmaßstäbe− für Arten und

Lebensgemeinschaften− für Natur- und

einschließlich rechtswirksamerPlanungen

− Siedlungsentwicklung− Industrie, Gewerbe,

Energie− Verkehr

Naturhaushalts entsprechend

Lebensgemeinschaften

gebietsspezifischerBewertungsmaßstäbe− für Arten- und

− für Natur- undL d h ft l b

ü Natu u dLandschaftserleben

− für Bodenschutz− für Gewässerschutz− für Immissionsschutz/

Klimaausgleich

− Landwirtschaft, Fischerei− Forstwirtschaft, Jagd− Wasserwirtschaft− Tourismus,

Fremdenverkehr− Lagerstättenbau

Landschaftserleben− für Bodenschutz− für Gewässerschutz− für Immissionsschutz/

Klimaausgleich

g− Ver- und Entsorgung− militärische und zivile

Verteidigung− Post- und Fernmeldewesen

Erarbeitung eineslandespflegerischen

Leitbildes/Zielkonzept zurSicherung der

Leistungsfähigkeit des

8

Leistungsfähigkeit desNaturhaushalts

2Hochschule Anhalt, Abt. Bernburg 1Planungsgruppe LandschaftsArchitektur + Ökologie, Stuttgart

Erfassung der Zielvorstellungen9 g g

Prognose der als Folge hiervonzu erwartenden Auswirkungen

der Raumnutzungen und

auf Natur und Landschaft

Eingriffsbeurteilung in dreiPhasen1 Gesamträumliche

10

1. GesamträumlicheBereitstellung vonAbwägungsmaterial füreine umweltschonendeStandortauswahl

2. StandortbezogenegEingriffsprüfung

3. Entwicklung derAusgleichskonzeption

11 Entwicklung alternativerLösungsvorschläge zurVermeidung bzw. Minimierungvon Konflikten

Erarbeitung von Maßnahmenzur Realisierung deslandespflegerischen

12

landespflegerischenZielkonzepts und Einarbeitungder Ausgleichskonzeption

Page 17: GIS i d L d h ft lGIS in der Landschaftsplanung · oua LandschaftsArchitekten BDLA 06406 Bernburg Bestimmung und Zuordnung der Bodenzahlen getrennt nach Acker-/ Grünlandschätzrahmen

Bestandsaufnahme und Bewertung Zielkonzept/Leitbild Handlungskonzept

Schutzgüter mit bewerteten

Übergeordnete Zielvorgaben

Naturhaushalts-/ Landschaftsfunktionen

Landschaftsbild/naturbezogene Erholung

Arten und LebensgemeinschaftenMaßnahmenLandschaftsbild/naturbezogene Erholung

Arten und Lebensgemeinschaften

Schutzgutbezogene Zielkonzepte

Mesoklima/Luft

Wasser

Boden

Flächen für landschaftspflegerische Entwicklungsmaßnahmen

Vorrangflächen und-objekte des Naturschutzes und der Landschaftspflege

Arten und Lebensgemeinschaften

Mesoklima/Luft

Wasser

Boden

Flächen für landschaftspflegerische Maßnahmen in Verbindung mit sonstigen Nutzungen

Hinweise auf landschaftliche Folgeplanungen und -maßnahmen sowie kommunale Förderprogramme

Nutzungen

p g

Entwicklungsziele der

Leitbild

NutzungskonflikteEntwicklungsziele der Landschaftseinheiten

ATELIER BERNBURGLandschaftsArchitekten BDLA

Hochschule Anhalt (FH)LandschaftsinformatikProf. E. Buhmann06406 Bernburg